Ein ungewöhnliches Angebot von CheyennesDream (Inu no Taisho & Kagome) ================================================================================ Kapitel 12: Den Weg, den man wählt ---------------------------------- Fukita beherrscht leider das Kapitel vollständig. Doch ich will, ihn betreffend, den Abschluss finden, damit Kagome endlich ihr Glück genießen kann. Dafür wieder länger. Kapitel 12 - Den Weg, den man wählt Der Ermittler Kuro betrat das Büro und schaute sich um. Für einen Moment war er irritiert, denn er fühlte sich zurückversetzt. Genauso hatte er die Einrichtung in Erinnerung. Doch wenn er richtig lag, musste das Dreieinhalb Jahre her sein. Damals befragte er den Hanyou zum Ableben seines Onkels. Deswegen ließ er nun seine dunklen Augen schweifen, musterte jedes Detail. Der rustikale schwere Schreibtisch mit den edlen Schnitzereien aus altem Holz stand noch immer in der Mitte vor der breiten Fensterfront, während an der rechten Wand unzählige Regale mit Fachbüchern und Akten bestückt waren. Die linke Seite wurde teilweise von dem Wandbehang beherrscht, sowie einigen deckenhohen Schränken. Einer davon stand offen und man hatte Einblick auf die Tür eines Tresors. Des weiteren befand sich neben der Tür eine, durch einen kunstvoll gestalteten Wandschirm, abgetrennte Sitzecke, die einen Tisch, ein Sofa und zwei bequeme Sessel beinhaltete. Der Polizist fing sich wieder, stellte seine Tasche ab und entnahm ihr eine dicke Akte. Er blätterte die erste Seite auf, wechselte einen Blick mit Sesshomaru und begann formell mit verständlicher Stimme: "Morishita-sama man wirft ihnen mehrere Vergehen vor." "Ich habe nichts verbrochen", unterbrach der Geschäftsführer den Ermittler und betrachtete ihn grimmig. Für manche mochte Kuros Anblick unheimlich wirken, denn er hatte dunkle Augen und fast schwarze Haare. Obwohl er überwiegend menschlich wirkte, konnte er doch seine dämonische Herkunft nicht ganz verleugnen. Deutlich sah Fukita an den Händen diese typischen spitzen Krallen, wie sie den Katzen zu eigen waren. Zudem deutete ebenso dessen eleganter geschmeidiger Gang darauf hin. Außerdem musste der Geschäftsführer etwas neidisch zugeben, der Anzug kleidete den Polizisten tadellos und was Frauen betraf, stand ihm hier ein echter Konkurrent gegenüber. Fukita beendete seine Musterung, lehnte sich in seinem Chefsessel zurück und griff nach einer teuren Zigarre. Er zündete sie an und genoss den ersten Zug. Danach nahm er das Gespräch wieder auf: "Ich bin neugierig, was man mir vorwirft." Im nächsten Moment schrie er leise auf und schob unwillkürlich seinen Sitz zurück, prallte klirrend gegen das dicke Panzerglas und starrte den Rest seiner Zigarre verdattert an, denn davon war nicht mehr viel übrig. Sesshomaru mochte das Gebaren des Menschen  nicht, doch er versprach seinem Vater nicht persönlich Hand anzulegen, sondern alles den Behörden zu überlassen. Im Stillen verfluchte er gerade die Verträge, als Fukita sich dieses stinkende Zeug anzündete, was er überhaupt nicht mochte, sodass seine rechte Hand, ohne Vorwarnung, vorschnellte und er die Zigarre mit seiner Lichtpeitsche zerstörte. Zufrieden, weil er dem Geschäftsführer einen Schrecken eingejagt hatte, ging Taros Erstgeborener zu den Regalen und sah sich den Inhalt an. Fukita schnappte nach Luft, verließ seinen Platz, da er sich ausmalte, was passierte, wenn die Scheibe zerbrach. Ein Fall aus dem zwölften Stock würde tödlich enden. "Das war ein Angriff auf mein Leben", stammelte er und versuchte die Fassung zu bewahren. Obwohl Kuro es mitbekommen hatte, tat dieser so, als ob er in der mitgebrachten Akte las. Nun hob der Polizist seinen Kopf und fragte unschuldig: "Welchen Angriff? Ich habe nichts gesehen." Fukita murmelte irgendetwas von Verschwörung und Behördenwillkür, ließ sich jedoch auf einen Sessel nieder, den er sich dafür extra aus der Sitzecke herauszog. Dabei hörte er, wie der Hundedämon den Ermittler aufforderte: "Beginne! Jetzt wirst du nicht wieder unterbrochen." Worauf Kuro Luft holte und teilweise von einem Zettel ablas: "Kommen wir zum ersten Punkt. Das wäre Diebstahl. Inuyasha hatte eine stattliche Summe im Tresor. Von dem Geld beabsichtigte er, ein Haus zu kaufen. Als Riku Itou sich um den Nachlass kümmern wollte, fehlten die Gelder. Du hattest als Einziger in dem dazwischenliegenden Zeitraum Zugang." Entgegen Sesshomarus Ankündigung wurde der Polizist doch unterbrochen, denn der Geschäftsführer verteidigte sich, dabei ignorierend, das Kuro vertraulich geworden war: "Die Summe, sowie die angefallenen Zinsen sind immer noch da. Ich kann euch gern die Auflistung geben", und atmete aus. Obwohl er die Summe tatsächlich entwendet hatte, lag sie nun wieder im Tresor. Zum Glück hatte er auf seine innere Stimme gehört und rechtzeitig das Bargeld von seinem geheimen Konto beschafft. Kuro unterdrückte ein Fauchen, notierte sich etwas und fuhr dann fort: "Punkt Zwei. Die frühere Unterschlagung. Zurzeit werden die Bücher der letzten Jahre einer intensiven Prüfung unterzogen, nämlich genau, seit du in dieser Firma angefangen hast. Es gibt vermehrt Zweifel, dass der Angestellte, der sich damals schuldig bekannte, diese Tat allein beging. Außerdem wird sein Selbstmord inzwischen als Mord geahndet. Zwei Pathologen haben, anhand der Tatortfotos, unabhängig voneinander Zweifel an einem Selbstmord bekundet. Wenn ich mich recht erinnere, besaß ein gewisser stellvertretender Geschäftsführer für die Tatzeit kein Alibi." "Natürlich", entfuhr es Fukita entrüstet. "Ich war mit meiner Verlobten zusammen." "Welche ein Schlafmittel genommen hatte und sich nicht erinnert, was du getan hast, während sie schlief", konterte der Polizist und lächelte geheimnisvoll, denn er wusste, Ayumi würde für den Geschäftsführer nicht lügen. Da er noch weitere Verdächtigungen hatte, fuhr er fort: "Punkt Drei. Hatte Akira Kitamura wirklich einen natürlichen Herzanfall gehabt oder wurde er durch eine Substanz ausgelöst? Die genaue Ursache wurde leider nie untersucht, da er durch den Sturz zu Tode kam. Eine Krankenschwester gab mir da neulich einen Hinweis. Bestimmte Medikamente können durchaus diese Nebenwirkungen haben. Obwohl die Leiche verbrannt wurde, hat die Gerichtsmedizin damals einige Blutproben entnommen. Wer weiß, was das Labor bei der Untersuchung finden wird." Diesmal wartete der Ermittler vergebens auf eine Reaktion, denn Fukita hörte zwar zu, ihn interessierte jedoch wesentlich mehr, was sein Chef trieb. Sesshomaru saß nämlich inzwischen am Schreibtisch und betrachtete einige Gegenstände. Der Hundedämon unterbrach sein Tun, schaute kurz zu dem Ermittler, ohne dass man in seinen Blick den Grund fand. Er bewunderte gerade Kuros Einfallsreichtum und durchschaute ihn. Leider ging dessen Idee nicht auf, denn Fukita zeigte keine Reaktion oder er war in diesem Fall unschuldig. Sesshomaru sollte nicht enttäuscht werden, da der Geschäftsführer nun doch einen Einwand hatte: "Glaubt ihr, ich bin so dumm. Wenn ich so etwas getan haben sollte, was nicht der Fall war, würde ich keine Spuren hinterlassen." Der Pantherabkömmling lächelte geheimnisvoll, machte sich eine Notiz und setzte dann fort: "Punkt Vier. Inuyasha wurde von Onigumo Hatabe getötet. War es eine Tat aus Rache oder ein Auftragsmord. Im Moment prüfe ich dessen Hintergrund, und wenn ich eine Spur finde, die in deine Richtung deutet ...", den Rest ließ er weg. Doch die versteckte Andeutung genügte, um Ayumis ehemaligen Verlobten ein Geräusch zu entlocken. Ansonsten zog er es vor zu schweigen. "Damit wären wir bei Punkt Fünf angekommen", sprach der Polizist weiter. "Kagome Higurashi Kitamura wurde von einem Auto angefahren und schwer verletzt, nachdem sie den Verdacht geäußert hatte, der Angestellte hätte einen Komplizen gehabt. Bisher ging der zuständige Beamte von einem Betrunkenen aus." "Mach dich nicht lächerlich", warf Fukita energisch ein, doch seine Selbstsicherheit geriet langsam ins Wanken. Trotzdem erklärte er: "Ihr könnt mich nicht für jedes Verbrechen verantwortlich machen, was in Tokio passiert." Ohne darauf zu reagieren, las Kuro den nächsten Punkt vor: "Nummer Sechs. Nötigung und erschleichen von Geldern, die dir nicht zustanden." "Punkt Fünf Kuro, das Foto!", mischte sich Sesshomaru ein und erinnerte den Ermittler an die neuen Beweise. Der Polizist, der nun auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch saß, drehte sich ein wenig, legte die dicke Akte ab und nahm einen dünneren Hefter in die Hand. Diese Unterlagen erhielt er heute Morgen und konnte sie noch nicht einsehen. Er blätterte kurz darin und machte sich mit dem Inhalt vertraut. "Interessant", murmelte er dabei und behielt ein wenig seinen Tatverdächtigen im Auge. Dieser hob den Kopf, spähte zum Schreibtisch und bedauerte, weil er nichts erkennen konnte. Da wendete sich Kuro ihm wieder zu, hob das Bild hoch, sodass Fukita es sehen konnte. "Dein Handlanger, der den Wagen entsorgen sollte, hatte wohl andere Absichten. Es wurden Fingerabdrücke gefunden und ich bin mir sicher, man kann sie dir zuordnen." Daraufhin schlug der Polizist eine Seite um und sprach weiter: "Wie ich hier lese, wurde das Überwachungsvideo vom Schrottplatz, wo das Auto gekauft wurde, noch nicht ausgewertet. Das ist nur eine Frage der Zeit. Wer darauf wohl zu sehen ist?" Für einen kurzen Moment huschte ein triumphaler Zug über das Gesicht des Geschäftsführers, denn er hatte mit dem Erwerb nichts zu tun und die Fingerabdrücke konnten nur von dem Detektiv stammen, da er selbst alles sorgfältig abgewischt hatte. Doch die nächsten Worte des Beamten dämpften seine Hoffnungen. "Leider nicht deine Person. Allerdings war Shigeru schlau genug die Übergabe an dich, ebenso wie die Rückgabe zu filmen. Darauf sieht man deutlich, in welchem Zustand sich das Auto befand. Ansonsten war der Detektiv sehr gesprächig und hat uns alles überlassen, was er noch so über dich herausgefunden hatte. Kommen wir nun zu Punkt sechs", damit warf er einen Blick zu dem Hundedämon, der diesmal keinen Einwand vorbrachte, und fuhr fort: "Nötigung und Erschleichung. Darunter fallen alle Zahlungen die Kagome Kitamura an dich leisten musste. Beginnend mit einer nicht existierenden Miete und angeblich offenen Krankenhausrechnungen. Die Witwe hat über jede Zahlung genau Buch geführt und wir haben herausgefunden, dass die Gelder auf ein bestimmtes Konto eingingen, welches wir bereits zu dir zurückverfolgt haben. Des Weiteren gibt es eine Vollmacht, die offenbar unter Zwang unterzeichnet wurde. Dafür gibt es verlässliche Zeugen. Gern hätte ich noch sexuelle Nötigung hinzugefügt, doch die junge Frau widerstand den nicht erwünschten Avancen erfolgreich." Kuro unterbrach sich um Luft zu holen, da er seinen nächsten Worten größtmögliche Bedeutung beimessen wollte. Diese Pause nutzte Fukita, setzte zum Sprechen an. Vorher warf er einen grimmigen Blick zu Sesshomaru, dessen Klaue grünlich schimmerte. Verängstigt schielte er zur Tür und wog seine Optionen ab. Doch er machte sich keine Illusionen, den die Schatten, die er durch die strukturierte Glasfront zum Vorzimmer wahrnehmen konnte, gehörten bestimmt nicht zu seinen Untergebenen. "Ich will mit meinem Anwalt sprechen!", forderte er, lehnte sich zurück. Nach außen hin schien er ruhig und beherrscht zu sein, doch in seinem Inneren rasten die Gedanken. "Den wirst du brauchen", stimmte der Polizist gewissermaßen zu, rührte sich jedoch nicht, um dem Geschäftsführer das Telefon zu reichen. Stattdessen lächelte er und fuhr in seinen Anschuldigungen fort: "Da wäre noch der letzte Punkt. Verleumdung. Diese Tatsache wirst du kaum leugnen können." 'Leider', dachte Ayumis ehemaliger Verlobter und erinnerte sich an die Begebenheit im Hotel. Der Herr der Hunde hatte seine Worte mitbekommen, und obwohl er ruhig blieb, konnte jeder der Anwesenden dessen versteckten Zorn spüren. Kagomes Zurückweisung wurmte ihn und deswegen, als er die Witwe mit einem anderen Mann sah, wurde er von Eifersucht geleitet. Sie zu besitzen, war das einzige Ziel, welches er in seinem Leben nicht erreicht hatte. Stattdessen läutete die junge Frau nun seinen Untergang ein. Ruckartig erhob er sich und wollte wissen: "Kann ich gehen oder bin ich verhaftet?" Bevor Kuro darauf antwortete, wechselte er einen Blick mit Sesshomaru. Taros Sohn schmälerte seine Augen, nickte dann, sodass der Polizist erklärte: "Du kannst gehen. Zurzeit wird geprüft, unter welche Gerichtsbarkeit du fällst. Falls du etwas mit Inuyashas Ableben zu tun hast, wirst du an die Dämonen ausgeliefert. Ansonsten erheben die menschlichen Behörden Anklage." Damit schlug der Ermittler die Akten zu und verstaute sie wieder in seiner Tasche. Misstrauisch ging Fukita zur Tür. Er hatte die Klinke bereits in der Hand, als Sesshomaru einen Namen nannte: "Kouga!" Die Tür ging auf und der Gerufene erschien mit einem wölfischen Grinsen im Gesicht. "Bevor du gehst, solltest du noch eine Kleinigkeit wissen." Der Leibwächter griff nach einem Bündel Papier, in dem der Geschäftsführer den Kaufvertrag erkannte. Während Kouga erzählte, entnahm er ein Blatt und steckte es in den Papierschredder. "Die von dir veranlasste Transaktion wurde aufgehoben und daher fordert mein Herr die Provision zurück, die er dir gezahlt hat. Außerdem bist du entlassen. Da die Firma wieder an die Kitamuras zurückgeht, bestimmt diese Familie nun, wer die Geschäfte führen darf. Allerdings bin ich mir jetzt schon sicher, dass es sich dabei um Ayumi und Kagome handeln wird. Zwei Frauen, denen du kein Glück gegönnt hast, werden nun das einheimsen, was du dir selbst widerrechtlich aneignen wolltest." "Bist du fertig?", fauchte Fukita den Wolf an, deutlich um Selbstbeherrschung ringend und drängte sich an dem schwarzhaarigen Dämon vorbei. Weit kam er nicht, denn ein blondes Wesen, welches er als Kazu, Taro Akimotos Leibwächter erkannte, behinderte ihn nun. "Wir sind fertig, bis auf eine Kleinigkeit. Für Morgen habe ich eine Pressekonferenz angesetzt, wo du dich öffentlich für dein Verhalten Kagome Kitamura gegenüber entschuldigen wirst. Damit du dort auch wirklich erscheinst und nicht aus der Stadt verschwindest, werden dich zwei Leibwächter begleiten!" Damit bewegte Sesshomaru seine rechte Klaue und zwei Dämonen betraten den Raum. Sie hatten einen finsteren Blick und es schauerte den Geschäftsführer. Dennoch regte sich Widerstand in ihm. Was würde passieren, wenn er sich weigerte. Doch das eiskalte Lächeln seines Bosses warnte ihn. Vermutlich rechnete der Silberweißhaarige mit einer Dummheit von seiner Seite. Daher fügte er sich vorerst und folgte dem einen Wesen, während das Zweite ihm hinterherlief. "Das lief besser als gedacht", äußerte Kuro nachdenklich und berichtete seine Beobachtungen. "Er ist schuldig in sechs eventuell sogar in sieben Punkten. Mit dem Tod eures Bruders hat er jedoch nichts zu tun." Da er von den Panthern abstammte, besaß er feine Sinne und die benutzte er häufig, wenn er Verdächtige verhörte. So auch bei dem Geschäftsführer. "Nein", bestätigte der Silberweißhaarige und äußerte, weshalb er zu dem gleichen Schluss wie der Ermittler kam. "Fukita hatte sich erstaunlich gut unter Kontrolle, dennoch gab es leichte Anzeichen seiner Schuld. Bei den Namen Onigumo zeigte er keine Reaktion, obwohl der Name ihm nicht unbekannt zu sein schien." "Sie sind sich auf einer Familienfeier, Kagomes Geburtstag begegnet. Kikyou, ihre Cousine war eingeladen und brachte ihren neuen Freund mit. Als Ayumis Verlobter befand sich Fukita ebenfalls unter den Anwesenden", erklärte der Polizist und äußerte eine Bitte: "Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe noch andere Fälle zu klären." Sesshomaru entließ ihn daraufhin. Er selbst musste noch ein paar dringende Telefonate führen und ließ sich in den Hauptsitz fahren. Vorher sorgte er dafür, dass der kostbare Wandteppich zu seinem Anwesen gebracht wurde, denn er glaubte, sein Vater würde ihn haben wollen. Während der Fahrt dachte er nach und wunderte sich, weshalb ihm diese Webarbeit nicht früher auffiel. Vermutlich versteckte Fukita den Wandbehang und hängte ihn erst kürzlich wieder an seinen alten Platz. Erst von Kagome erfuhr Taro später, diese kostbare Arbeit hing in ihrer alten Wohnung und während ihres Umzuges befand sich der Gobelin in der Reinigung. Da sie keinen Platz mehr dafür hatte und sich sowieso von den Erinnerungen an Inuyasha trennen wollte, hatte sie ihn Ayumi vermacht. Vermutlich eignete ihn sich Fukita widerrechtlich an. Der entlassene Geschäftsführer fuhr in Begleitung der beiden Wächter zu seinem Haus, betrat das Gebäude und zog sich in sein Arbeitszimmer zurück. Während er eine Flasche Sake öffnete, sich einschenkte, ließ er das Gespräch Revue passieren. Es hatte ihn erschreckt, weil man ihm auf die Schliche gekommen war, obwohl er stets darauf achtete, keine Spuren zu hinterlassen. Die meisten Punkte waren sowieso Verdächtigungen, bei denen Beweise fehlten und daher machte er sich diesbezügliche keine allzu großen Sorgen. Selbst wenn, er besaß genug Geld, um zu verschwinden und woanders neu anzufangen. Dennoch ging er die Punkte durch. Tatsächlich hatte er bei Akira nachgeholfen und ihm ein Mittel verabreicht, das man später nicht mehr nachweisen konnte. Sein beinahe Schwiegervater sollte jedoch nicht sterben, sondern nur außer Gefecht sein, damit er die Leitung der Firma übernehmen konnte. Dumm das er die Treppen hinunterstürzte und sich dabei, das Genick brach. Mit der Ermordung des Hanyou hatte er nichts zu tun. Allerdings spielte er mit den Gedanken, da er ihn aus dem Weg haben wollte. Durch Shigeru ließ er diesen Onigumo durchleuchten und setzte sich mit ihm in Verbindung. Leider konnte er ihm nur eine Nachricht hinterlassen und wartete auf dessen Rückruf. Dieser erfolgte nie, weil dieser Mann noch am selben Tag ums Leben kam, wie er nun wusste. Die Nachricht über sein Schicksal stand nämlich heute Morgen in der Zeitung. Missmutig zerknüllte er das Blatt in seiner Hand, warf es in den Papierkorb, nahm einen weiteren Schluck Sake und genoss das Getränk, während er weiter nachdachte. "Kagome", hauchte er, öffnete eine Schublade und nahm ein Foto der jungen Frau heraus, wo sie in einem knappen Bikini am Pool des Familienanwesens abgebildet war. Für sie hätte er sogar gemordet, doch der glückliche Umstand mit dem Kleinkriminellen ebnete den Weg für ihn. Dummerweise schöpfte Kagome Verdacht, was die Unterschlagungen, ein Jahr zuvor, in der Firma angingen. Zwar hatte er seinen Mitwisser zum Selbstmord getrieben und dabei zu gesehen, wie dieser Hand an sich legte, sogar nachgeholfen, damit der leicht zu beeinflussende Angestellte wirklich starb, doch die Verdächtigungen der jungen Frau, hätten zu einem Wiederaufnahmeverfahren führen können. Er brauchte Zeit um seine alten Spuren zu verwischen und eine neue Strategie zu entwickeln. Als sie äußerte, demnächst die Bücher zu überprüfen, musste er handeln. Obwohl er den Wagen nur kaufte, damit er sie heimlich beschatten konnte, nutzte er ihn dann als Tatwerkzeug. Wie sollte er wissen, das er Shigeru nicht trauen durfte. Obwohl er den Detektiv nie eingeweiht hatte, ahnte dieser vermutlich einiges. "Erleide Qualen in der Unterwelt", verfluchte er den Privatermittler und konzentrierte sich wieder auf die Witwe. Als der Hanyou ums Leben kam, nutzte er die Chance, brachte die junge Frau an den finanziellen Ruin, um sich dann als der wohlwollende Retter aufzuspielen. Allerdings verweigerte sie sein Geld, sondern bemühte sich um einen Kredit. Er tat ihr den Gefallen und bis heute ahnte sie nicht, das er der Geldgeber war. Bald war die Frist abgelaufen und er hätte ihr erneut sein Angebot unterbreitet. Doch dazu würde es nun nie mehr kommen, denn er hatte ausgespielt. Darüber machte er sich keine Illusionen. Was ihn am meisten ängstigte, wenn er der dämonischen Gerichtsbarkeit überstellt werden würde. Bei dem Gedanken bekam er Gänsehaut und er malte sich die schlimmsten Dinge aus. Nach einem weiteren Glas Sake hatte er sich ein wenig gefangen und er steigerte seinen Mut mit Entschlossenheit. Wer war er, das er sich dem Willen von Dämonen beugte, öffentlich zu Kreuze kroch und sich demütigte, indem er sich bei Kagome entschuldigte? Niemals schwor er sich. Sein Blick glitt hinaus, wo er die Silhouette eines Wächters sehen konnte, der sicherstellen sollte, das er nicht entwischte und er vermutete den anderen auf der Rückseite des Grundstückes. Mit einem überlegenen Lächeln griff Fukita erneut in die Schublade, nahm die Pistole heraus und prüfte, ob sie geladen war. Es gab einen Weg und den würde er nun einschlagen. Zufrieden murmelte er: "Schade, das ich dein Gesicht nicht sehen kann, verehrter Akimoto-sama, wenn man dir berichtet, ich bin dir entkommen. Lebe wohl!", damit leerte er die Flasche Alkohol vollständig und schritt zur Tat. Kapitel 13 - Die falschen Worte? Ohne zu ahnen, was sich in Tokio abspielt, genießt Kagome ihre Zeit mit Taro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)