Ein ungewöhnliches Angebot von CheyennesDream (Inu no Taisho & Kagome) ================================================================================ Kapitel 10: Unterredungen und Pläne ----------------------------------- Kapitel 10 - Unterredungen und Pläne Inu no Taisho musste Shiro keinen Befehl erteilen, denn der Leibwächter eilte sofort an seine Seite und hielt ihm die Tür auf. Erst im Fahrstuhl wagte dieser zu fragen: "Ich nehme an, dieses Gespräch verlief zu eurer Zufriedenheit?" Der Angesprochene musterte kurz seinen Untergebenen, bestätigt mit einem Nicken und wurde genauer: "Deine Vermutung Kagome betreffend scheint richtig zu sein. Fukita Morishita hat allen Grund ihren Ruf zu schädigen. Für mich gibt es keinen Zweifel mehr, dass er hinter dem Unfall steckt. Damit sind deine Ermittlungen abgeschlossen. Von nun an wird sich Sesshomaru um alles Weitere kümmern." Der treue Soldat wollte schon einen Einwand vorbringen, denn nur zu gern hätte er persönlich agiert, wobei ihm einen kurzen Moment lang, ein mittelalterliches Verhör vorschwebte. Doch rechtzeitig erinnerte er sich an die Verträge mit den Menschen. Außerdem vertraute er seinem Herrn und dessen Sohn. Der Geschäftsführer würde nicht ungeschoren davon kommen. Während sie in der Tiefgarage zum Wagen gingen, ließ Shiro noch eine Bemerkung fallen: "Ayumi Kitamura weist eine erstaunliche Ähnlichkeit zu eurer früheren Gefährtin auf." Taro warf ihm einen Blick zu und erinnerte sich, das bei der Unterzeichnung des Vertrages, bei diesem offiziellen Anlass, der junge Dämon an seiner Seite weilte und er, im Zuge dessen, auf Izayoi traf. So reagierte er darauf: "Wie vermutlich alle weiblichen Wesen der Kitamuras. Sie ist Izayois Nachfahrin." "Ich verstehe", murmelte der Leibwächter und startete den Wagen, sobald er das neue Ziel genannt bekam. Sehr zu seiner Freude erfuhr er noch ein paar Details von seinem Herrn. Wenig später waren sie am Friedhof angekommen. Hier erbat sich der Herr der Hunde einen persönlichen Moment, sodass Shiro beim Wagen zurückblieb. Langsam schlenderte Taro zwischen den Gräbern entlang und suchte die Stelle, wo die Überreste seines Sohnes zur letzten Ruhe gebettet worden waren. In einem etwas abgelegen Teil des Friedhofes, dort wo hauptsächlich ältere Grabdenkmäler zu finden waren, sichtete er Kagome. Er eilte nicht sofort zu ihr, sondern beobachtete sie. Die junge Frau nahm Wasser, schüttete es über den Stein, auf dem, auf der Vorderseite, der Name Kitamura eingraviert war, um ihn rituell zu reinigen. Danach legte sie Blumen ab und entzündete Räucherstäbchen. Eine Weile rührte sich die Witwe nicht, da sie offenbar betete. Leise näherte sich Inu no Taisho ihr und bekam mit, wie sie schluchzte. In dem Moment, als sie sich erhob, stand er hinter ihr, packte sie sanft bei den Schultern und zog sie gegen seine Brust. Kagome schmiegte sich sofort eng an ihn, drehte sich und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, murmelte seinen Namen und hauchte leise: "Danke." Eigentlich müsste er sich wundern, weil sie keinen Widerstand geleistet hatte, als er sie anfasste, doch dann vermutete er, die junge Frau stammte aus einer Familie, in der es etliche Priester und Mikos gegeben hatte, sodass sie die Fähigkeit besaß, seine dämonische Energie zu spüren und sie ihn deshalb sofort erkannte. Nach einer Weile bot er an: "Mein Wagen steht beim Eingang. Ich bringe dich nach Hause." Die Witwe ergriff seine Hand, drückte sie kurz und löste sich dann von dem Dämon. Sie warf noch einen kurzen Blick auf das Grab, bevor sie sich zum Ausgang wandte. Er folgte ihr ein wenig später, nachdem er den Stein umrundet hatte und sich die Rückseite genauer durchlas. Denn dort waren die Namen derer aufgelistet denen man hier gedachte. Den Gesuchten fand er jedoch nicht und so vermutete er, es gab noch einen weiteren Gedenkstein, dort wo die Kitamuras früher lebten. Leider hatte er versäumt Riku danach zu fragen, nahm sich jedoch vor, es nachzuholen. Dann schloss er zu Kagome auf und gemeinsam erreichten sie das Auto. Den ganzen Weg über, bis zur Wohnung von Yuri, dachte der Dämon an seinen Sohn und das sich sein Todestag nun das dritte Mal jährte. Er konnte nicht annähernd nachvollziehen, was in der jungen Frau gerade vorging, da sie ihre Gefühle ihm gegenüber gut verbarg. Zwischen ihnen beiden wurde kein Wort gewechselt, was nicht nötig war. Die Nähe des jeweilig anderen genügte, um die Trauer leichter zu ertragen. Als sie dann an ihrem Ziel ankamen, stieg Inu no Taisho zwar mit aus, half Kagome dabei, beschloss jedoch im Stillen, seinen Wunsch ihr erst am nächsten Tag nahe zu bringen. Da sie ihn nicht bat zu bleiben, verabschiedete er sich von ihr, versprach aber am kommenden Tag wiederzukommen. Obwohl sie gleich ins Haus gegangen war, blieb sie hinter der Tür stehen, wandte sich um und sah dem davonfahrenden Wagen nach. Zwar trauerte sie um ihren Mann, doch der Wunsch in Taros Armen zu liegen, dadurch Geborgenheit zu erfahren, manifestierte sich immer mehr in ihr. Gern hätte sie sich mehr Zuneigung von dem Dämon gewünscht, wusste allerdings, der Moment war gerade falsch. So vertraute sie auf das Wiedersehen und hoffte ihre langsam aufkeimende Liebe hatte eine Chance. Kagome seufzte: "Ach Inuyasha", und stieg die Treppen empor. Oben in der Wohnung angekommen, telefonierte sie mit ihrer Mutter Iku, sprach in diesem Zusammenhang kurz mit ihrer Tochter, bevor sie einen Wäschekarton auspackte und sortierte. Nichts von Kagomes heimlichen Sehnsüchten ahnend, ließ sich Inu no Taisho zum Familienanwesen fahren. Hier verbrachte er die nächsten Stunden mit seinen beiden Enkeln und unterhielt sich mit seiner Schwiegertochter Kaori. Sobald Sesshomaru nach Hause kam, zog er sich mit seinem Sohn in das Arbeitszimmer zurück, da er einige Anweisungen an seinen Erstgeborenen hatte. Etwa eine Stunde nachdem Kagome den Friedhof verlassen hatte, erschienen an Inuyashas Grab zwei weitere Personen. Ayumi blieb vor dem Familiengedenkstein stehen und betrachtete die Blumen. Riku hatte seinen Arm um seine Verlobte gelegt, hielt sie zärtlich fest. Daher hörte er ihre leise Frage. "Ob Kagome bereits hier war?" "Bestimmt", mutmaßte der Kitamura Geschäftsführer. "Sie hat nie einen Jahrestag versäumt." Während sich die junge Frau bückte, ihre eigenen Blumen verteilte, wollte sie wissen: "Wann suchst du sie auf?" "Morgen", antwortete ihr Verlobter. "Heute wäre es unangebracht." "Bring sie bitte zurück" Ich vermisse die Beiden", murmelte die junge Frau leise. Riku verstand, was sie damit meinte. Kagome war für Ayumi wie eine ältere Schwester und eine Vertraute gewesen. Dieses enge Verhältnis verloren zu haben, belastete seine Verlobte. Jetzt wo sie praktisch niemand mehr an Familie hatte, fühlte sie sich einsam, obwohl er sein Bestes tat, um ihr Behaglichkeit zu bieten. Dennoch konnte er weder Kagome noch Aimi ersetzen. Er versprach ihr, den Wunsch zu erfüllen, mahnte jedoch an, dass es allein Kagomes Entscheidung war. Danach hielten sie sich nicht länger auf dem Friedhof auf, sondern fuhren nach Hause. Am Tag darauf erschien Taro wieder vor Yuris Wohnungstür. Die Krankenschwester öffnete, ließ den Dämon ein und zog sich dann mit Shiro in einen Raum zurück, während Kagome Taro in den Wohnbereich führte. Hier ließen sie sich am Boden auf den weichen Kissen nieder und sie servierte ihm Tee. Inu no Taisho benutzte seine Sinne, um herauszufinden, wer noch anwesend war, doch er wurde enttäuscht. Deswegen fragte er einfach: "Deine Tochter leistet uns keine Gesellschaft?" "Nein", antwortete Kagome. "Sie ist mit meiner Mutter Iku verreist. Durch den Umzug hatte ich wenig Zeit und ich wollte Yuri Freizeit mit Shiro gönnen." "Verstehe", gab der Silberweißhaarige an, ohne seine Enttäuschung äußerlich zu zeigen. Ihre Gründe waren einleuchtend, dennoch gab es da eine leise Stimme die ihm einflüsterte, Kagome hielt ihre Tochter absichtlich von ihm fern. Jetzt gab er sich mit der Antwort zufrieden, stelle jedoch eine andere Frage: "Dein Umzug geht reibungslos vonstatten?" "Der Vermieter hat merkwürdigerweise eingewilligt, meinen Vertrag aufzuheben. Da fällt mir ein ...", und erhob sich. Die Witwe eilte in den Flur und kam wenig später mit Geld zurück, gab es Taro und sagte: "Danke für eure Hilfe. Dadurch, dass ich die Kaution zurückbekommen habe, kann ich euch die Summe bereits jetzt erstatten." Der Dämon nahm es kommentarlos entgegen, denn er wollte Kagome nicht mit einem Einwand beschämen. Außerdem berichtete die junge Frau bereits weiter: "Shiro ist uns eine große Hilfe. Er hat mir sogar angeboten, die nicht verwendeten Möbel vorübergehend in seinem Haus unterzustellen. Es hat mehr Räume als er benötigt. Das finde ich sehr großzügig." Mit einem leichten Schmunzeln stimmte Taro zu: "Das ist es in der Tat. Kann ich davon ausgehen, dass du demnächst wieder über mehr Freizeit verfügst?" Nicht ahnend, worauf ihr Gast hinauswollte, nickte sie und möchte wissen: "Darf ich fragen weshalb?" "Natürlich", begann der Herr der Hunde und wurde genauer: "Gelegentlich besuche ich den Tiergarten. Zum einem, um dort zu lustwandeln, die Ruhe zu genießen und zum anderen stelle ich sicher, das nicht versehentlich junge Dämonen in ihrer wahren Gestalt eingefangen worden sind. Viele Menschen erkennen oft  nicht den Unterschied." "Ist es denn schon passiert?", hakte Kagome nach und das Bild eines kleinen rotbraunen Fuchsdämon mit grünen Augen manifestierte sich in ihren Gedanken, wie er unruhig in seinem Käfig auf und ab ging. "Leider mehr als einmal", bestätigte der Hotelbesitzer ohne Beispiele zu nennen. "Da Kinder Tiere mögen, dachte ich, wir könnten, zusammen mit Aimi, in den Zoo gehen." "Meine Tochter liebt den Zoo", erfüllte die Witwe zum Teil die Hoffnung des Dämons und bot an: "Gern begleite ich euch und das nächste Mal nehmen wir Aimi mit." "Dann hätten wir das geklärt", sagte Inu no Taisho und wollte die Unterhaltung auf etwas anderes lenken, doch ein Klingeln an der Tür unterbrach ihr Gespräch. Kagome öffnete und wurde überrascht. Durch ihren erstaunten Ausruf wusste der Dämon, wer der neue Gast war. "Itoe-sama", entfuhr es der jungen Frau und sie verbeugte sich höflich. Der Kitamura Geschäftsführer erwiderte die Geste und bat: "Da ich so gut wie zur Familie gehöre, nenne mich bitte Riku!" Dann wurde er ernster: "Du hast Ayumi sehr enttäuscht. Sie nimmt es dir übel, weil du einfach aus unserem Leben verschwunden bist." Die schwarzhaarige Frau senkte ihre Augen und wollte zu einer Entgegnung ansetzen, doch ihr fehlten die Worte. Sie konnte nicht einfach über ihre Beweggründe sprechen, genauso wenig wie über ihre Gefühle. Zwar mochte sie den Anwalt, ebenso wie Inuyashas Cousine, dennoch fiel es ihr schwer. "Es tut mir leid", flüsterte sie eine Entschuldigung und meinte es ernst. "Ich weiß. Du hattest deine Gründe", nahm Riku sie an. "Zum Glück gibt es fähige Detektive und der Hausverwalter deiner alten Wohnung war so freundlich mir deine neue Adresse mitzuteilen. Wir beide haben viel zu besprechen unter anderem, was Inuyashas Vermögen angeht." Kagomes Augen wurde etwas größer. "Inuyasha?", mehr brachte sie nicht heraus, denn der Anwalt rügte: "Sein Vermögen, dein Erbe oder hast du geglaubt, er lässt dich und seine Tochter mittellos zurück." Unsicher hob die Witwe ihre Hand, streifte eine Strähne ihres Haares zurück, schaute Ayumis Verlobten zweifelnd an. Sie erinnerte sich an die Worte ihres Mannes, kurz bevor er starb. Er hatte so etwas Ähnliches gesagt und es war ihm wichtig, das sie es noch erfuhr. Bei der Erinnerung wurde ihr ganz flau im Magen, doch sie riss sich zusammen und folgte dem Gedankengang weiter. Hätte sie nicht mit Inuyashas Familie gebrochen, würde es ihr finanziell wesentlich besser gehen. Allerdings gab es noch eine Kleinigkeit. Jemand der ihr das Gegenteil erzählte. "Fukita hat doch gesagt ...", mehr brachte sie nicht hervor. "Fukita ist Geschichte", unterbrach Riku sie barsch und zeigte damit deutlich, wie wütend er auf Ayumis ehemaligen Verlobten war. "Er wird für einige Dingen geradestehen müssen." Kagome sah den Anwalt erstaunt an und entschuldigte sich dann für ihre Unhöflichkeit und bat ihn herein. Im Wohnbereich erhob sich Taro, der jedes Wort, was im Flur gesprochen worden war, verstanden hatte. Er begrüßte den Neuankömmling formell und wandte sich an die junge Frau: "Wir beide treffen uns morgen. Wie ich sehe, hast du dringendere Angelegenheiten zu klären." "Nach dem Mittagessen, gegen Zwei Uhr, sobald ich Yuri von der Klinik abgeholt habe und einkaufen war, können wir unseren Ausflug unternehmen", stimmte sie zu. Der Dämon wollte sich verabschieden doch Riku bat: "Akimoto-sama bitte bleibt noch einen Moment. Ich habe eine Frage an Kagome und die Antwort ist sicherlich relevant für euren Sohn." Inu no Taisho nickte und nahm eine abwartende Haltung an. Währenddessen entnahm Riku seinem Aktenkoffer die Vollmacht und reichte sie der Witwe mit der Bitte um Erklärung. Kagome starrte ihre Unterschrift an und konnte nicht fassen, dass sie so etwas jemals unterschrieb. Das fasste sie in Worte: "Das ist meine Unterschrift, doch ich sehe diese Vollmacht zum ersten Mal." Sie bekam nicht mit, wie Taro kurz einen Blick mit dem Kitamura Geschäftsführer wechselte. Also stimmte die Vermutung. Doch wie hatte es Fukita geschafft, sie so zu hintergehen. Diese Frage musste geklärt werden. Darüber grübelte die Witwe nach, als sie unerwartet Hilfe von einer anderen Seite bekam. Aufgrund seines guten Gehörs schloss Shiro aus den Worten seines Herrn, das er zu gehen wünschte. Deswegen verabschiedete er sich von der Krankenschwester und betrat danach zusammen mit ihr den Wohnbereich. Es war Yuri die sich an etwas erinnerte, obwohl es bereits einige Jahre zurücklag. "Während deines Krankenhausaufenthaltes gab es da nicht einen Vorfall? An dem Tag, als ich dir gerade das Essen brachte, wir uns noch einen Moment unterhielten, tauchte doch dieser Morishita auf und warf mich praktisch sehr unhöflich aus dem Raum. Wollte er nicht ein paar Unterschriften von dir?" "Stimmt", gab Kagome zu und versuchte sich an die Einzelheiten zu erinnern. Danach berichtete sie Details: "Ich stand an diesem Tag unter starken Schmerzmitteln und fühlte mich unwohl. Da tauchte dieser Kerl auf und ich sollte ihm die Papiere unterschreiben. Es handelte sich dabei um die Änderung des Mietvertrages von meinem Mann auf mich. Des weiteren ging es um die Verlängerung und Abänderung meines Arbeitsvertrages. Da er mich nicht entlassen wollte, bot er mir an, mich als Sekretärin weiterzubeschäftigen. Es waren eine Menge Papiere und ich wollte sie mir eigentlich in Ruhe durchlesen. Doch Fukita bat mich, sofort zu unterschreiben. Einige Wochen später nach dem Verkauf legte er mir weitere Papiere, unter anderem einen neuen Arbeitsvertrag, vor, die ich ebenso wenig prüfen durfte. Akimoto-sama hatte wohl um eine rasche Erledigung gedrängt. Nach der langen Zeit kann ich nicht mehr nachvollziehen, was ich da alles unterschrieben habe." "Das genügt bereits Kagome. Die Vollmacht überreichte er mir kurz nach deinem Unfall. Schon weil du unter Medikamenteneinfluss standest, ist sie anfechtbar", erklärte Riku und warf einen Blick zu dem Dämon. Dieser reagierte darauf: "Mein Sohn wird sicherlich die notwendigen Maßnahmen treffen", und verabschiedete sich diesmal wirklich. In der Wohnung ging das Gespräch weiter, doch Inu no Taisho hörte nicht länger zu. Mit gleichmäßigen Schritten ging er zur Treppe. Erst dort blieb er stehen, schaute seinen Leibwächter mit einem ernsten Blick an. "Du stellst den Frauen dein Haus als Lager zur Verfügung. Hast du darüber nachgedacht, dass es nicht besser ist, sie ziehen gleich dort ein?" Shiro reagierte nicht sofort, sondern grübelte nach. War sein Verhältnis schon soweit gediehen, das er Yuri in seiner Nähe haben wollte? Anderseits verbrachte er sowieso kaum Zeit dort, sondern blieb ständig an der Seite seines Herrn. Dieser machte dementsprechend eine ähnliche Bemerkung. "Da du dich dort kaum aufhältst, kannst du es ihnen beiden zur Miete anbieten. Daraus ziehst du vielerlei Nutzen. So wird das Anwesen gepflegt und du sparst dir einen teuren Reinigungsdienst oder den Gärtner. Kagome hat mir neulich verraten, sie wünschte sich schon immer ein Haus mit einem großen Garten. Später, wenn du bereit bist, den nächsten Schritt zu gehen, müsst ihr nicht erneut einen Umzug bewerkstelligen." Die Argumente fielen bei dem jüngeren Dämon auf fruchtbaren Boden. Dennoch zögerte er. Es gab da noch einen Punkt. Die Witwe. Welche Pläne hatte Inu no Taisho? Sicher würde er das nicht offenbaren. Trotzdem wagte Shiro zu fragen: "Eine Hälfte des Hauses gehört euch. Würdet ihr es dann ebenso nutzen?" "Mit Kagome an meiner Seite. Ja. Das setzt voraus, den beiden Frauen gegenüber spielen wir mit offenen Karten. Diesbezüglich werde ich in den nächsten Tagen etwas unternehmen", ließ der silberweißhaarige Dämon verlauten. Dann ging er die Treppen hinunter und sprach ein weiteres Anliegen aus, das ihn beschäftigte: "Wird es nicht Zeit der jungen Frau zu offenbaren, das es deinen Escortservice gar nicht gibt." Shiro schluckte und wagte nicht seinen Herrn anzusehen. Er fragte sich, war das nun eine Frage oder eine Anweisung gewesen. Wie er den älteren Dämon kannte, wohl beides und daher erklärte er seine Motive: "Kagome war verzweifelt. Bevor sie an den Falschen geriet ... Doch Taro unterbrach ihn: "Ich weiß und nur deshalb habe ich es geduldet. Beide Geschäftsmänner sind absolut seriös und würden es nie wagen sich einer Frau aufzuzwingen." "Sobald sich die Gelegenheit ergibt", versprach der Jüngere und Inu no Taisho nickte zufrieden. Taro kehrte in das Hotel zurück und begab sich in seine Räume. Doch er konnte keine Ruhe finden, denn die Vergangenheit beschäftigte ihn weiterhin. Ein Besuch in der Bar, in seinem üblichen Nischenplatz, konnte ihn ebenso wenig zufriedenstellen. Daher erhob er sich nach einer Weile, ging hinaus ins Freie. Doch selbst hier wurde er ständig gestört. Gäste, die die laue Nacht nutzten und noch ein wenig spazierten, gerieten ständig in sein Blickfeld, sodass er sich wünschte, an einem einsamen Ort zu sein, um da seinen Gedanken nachhängen zu können. Daraus resultierend keimte in ihm eine Idee. Er erinnerte sich an frühere Zeiten, den weitläufigen Wäldern und an die hohen Berge im Westen und somit entstand der Wunsch, seine alte Heimat aufzusuchen und ein paar Tage dort zu verbringen. Die Reise wollte er nicht allein unternehmen, sondern er hatte vor Kagome zu bitten, ihn zu begleiten. Mit dem festen Willen der Witwe am nächsten Tag dieses Angebot zu unterbreiten, zog sich der Herr der Hunde zurück und ruhte bis zum Morgen. Kapitel 11 - Wer anderen eine Grube gräbt ... Fukita bekommt Besuch von seinem derzeitigen Chef Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)