~ Crazy Noizy Bizarre Love ~ von BexChan (~A Jojo's Bizarre Adventure Story~) ================================================================================ Kapitel 17: ~Diamonds & Pearls~ ------------------------------- "Und wie seid ihr jetzt verblieben?" Neugierig schaute Nika Kazumi in die Augen während beide ein Glas Sekt in der Hand hielten. Die kleine Feier, die Josuke in einem großen Pavillon im Garten des Hotels, wo er in Köln untergebracht war, für sie organisiert hatte, war im vollen Gange aber Kazumi hatte nicht damit gerechnet, dass Josuke es tatsächlich bringen würde Rohan, Nika und Okuyasu einzuladen und während Rohan mit Josuke im Gespräch vertieft war hatte sich die Rothaarige zu Kazumi gesellt, nachdem diese die Japanerin erst mal gefühlt eine Viertelstunde geknuddelt hatte und sie durchaus ein freudiges Wiedersehen hatten. "Ich mache die Schule zu Ende und werde dann eventuell nach Morio ziehen. Josuke hatte mir allerdings auch angeboten nach Deutschland zu ziehen. Wir haben uns noch nicht so ganz entschieden, gerade auch im Hinblick zu Josuke's Job. Er will wahrscheinlich in der Modellbranche erst einmal bleiben und somit in Morio. Da er sich ja auch dem Schutz von Morio verschrieben hatte, hatte ich ihm vorgeschlagen nach der Schule nach Morio zu kommen weil ich weiß, wie wichtig ihm die Stadt und die Menschen dort sind aber...naja, ich kann Brad noch nicht so ganz alleine lassen. Er hat zwar John aber...ich bin seine beste Freundin und neben Vater ist Brad meine ganze Familie. Er würde es nicht zeigen aber ich weiß, wie schwer es ihm fallen würde wenn ich nach Japan ziehen würde. Nachdem ich Josuke Brad und andersherum vorgestellt habe, habe ich lange mit Brad über meine zukünftigen Vorhaben gesprochen. Er würde mir mein Glück nicht verwehren aber...es wäre schon was anderes wenn nur noch sein Partner und nicht mehr seine beste Freundin da wäre." "Ich verstehe dich. So ging es mir damals mit Billy und Jared. Aber ihr habt ja noch Zeit aber...ich freue mich, dass ihr wieder zueinander gefunden habt. Du hast wirklich gefehlt, Kazumi." "Es tut mir nach wie vor sehr leid." "Wir haben uns große Sorgen um dich gemacht. Wir hatten ja keine Ahnung, was du vorhattest." "Wie gesagt, es tut mir leid aber du kannst mir glauben, dass ich alles geregelt habe. Den Schrein und seine Mitglieder gibt es nicht mehr und ihr sowie Brad und mein Vater sind sicher." "Du hast sie aber nicht getötet, oder?" "Wo denkst du hin? Ich könnte niemals jemanden töten! Nein, Kagerou hat mir geholfen meine Kräfte als spirituelles Medium zu erweitern. Ich habe meine Kräfte so eingesetzt, dass sie sich an nichts mehr erinnern sollten. Einige leiden vielleicht an Wahnvorstellungen. Nach Kagerou's Aussage ist die Hölle kein schöner Ort. Ich dachte somit an die Hölle und...naja, die Vorstellung muss für einige sehr schmerzhaft gewesen sein." "Wow, das klingt trotzdem sehr grausam." "Ich weiß und es fiel mir schwer aber...meine Mutter hat lange genug gelitten. Das war das Mindeste, was ich für sie tun konnte." "Ich bin jedenfalls froh, dass du wohlauf bist." "Danke, Nika. Du hast mir besonders gefehlt. Die Gespräche mit dir haben mir Mut gemacht. Ich war feige, auch nachdem ich wieder gegangen war und meinen eigenen Weg bestritt. Feige mich vor der Verantwortung zu stellen. Ich hatte solche Angst, dass Josuke mich nicht wiedersehen wollte und so...begann ich ihn nur von außen zu bewundern. Ich wusste, es war falsch. Ich hätte auf mein Herz hören sollen und tief im Inneren wusste ich, dass Josuke mich nie hassen würde aber...ich habe es mir so lange eingeredet bis ich jeglichen Mut verlor. Das war falsch...und die alte Kazumi." "Ist diese alte Kazumi denn jetzt verschwunden?" "Nicht ganz aber sie hat dazugelernt und...sie weiß, wie sie ihr Leben in Zukunft am besten in den Griff bekommt. Ich habe durch Josuke eine zweite Chance und die Möglichkeit auf ein besseres Leben erhalten. Das möchte ich nutzen. Ich möchte nach vorne und in eine Zukunft blicken. Ich möchte...glücklich werden. Ich weiß, dass ich noch viel über das Leben lernen muss aber...ich denke, dass das der erste Schritt in die richtige Richtung ist. Alleine, dass ich wieder Kontakt zu meinem Vater aufgenommen habe war für mich schon ein wichtiger Schritt und...seid sich mit ihm und meiner Mutter alles aufgeklärt hat bin ich sowieso viel ruhiger und vor allem erleichterter." "Ich freue mich da sehr für dich. Sehr schöne Einstellung. Und ich denke auch, dass Josuke dir sehr beim Bestreiten deines Weges helfen wird." "Das denke ich auch. Wie läuft es eigentlich zwischen dir und Rohan?" "Sehr gut! Wir haben uns vorgenommen in Zukunft wieder mehr zu reisen. Ich würde ihn gerne auf seinen Touren durch die Welt begleiten. Ich möchte die Dinge sehen, die er sieht. Ich möchte...jede Sekunde an seiner Seite sein." "Du liebst ihn wirklich sehr, nicht wahr?" "Er mag sein wie er ist aber ich kann mir ein Leben ohne Rohan nicht mehr vorstellen. Ich weiß, dass er sich nicht gerne mit Menschen umgibt, die nicht auf seiner Wellenlänge sind, dennoch bin ich ihm sehr dankbar. Er hat sich bereit erklärt mich nach Jamaika zu begleiten, damit er meinen Vater kennenlernt sowie nach New York, damit er meine Freunde Billy und Jared mal trifft. Außerdem habe ich die beiden lange nicht mehr gesehen, ich habe wirklich Sehnsucht nach meinen Besten." "Das klingt aber auch sehr schön. Und Rohan wird sich sicher daran gewöhnen. Du tust ihm gut, Nika. Er braucht jemanden wie dich." "Wenn hier jemand wunderschön ist dann bist du das in diesem schönen blauen Kleid. Die weiße Rose an deinem Handgelenk passt perfekt dazu." "Ach, danke. Ich...hatte es mir irgendwann mal gekauft weil ich es sehr schön fand aber am Ende habe ich es nie getragen wegen den Narben. Ich konnte damals einfach nicht über meinen Schatten springen. Es war nicht teuer aber es gefiel mir direkt und das Blau...es passt einfach zu mir." "Definitiv. Du siehst einfach wunderschön aus, Kazumi." "Danke, Nika." Kurz darauf trat Okuyasu zu der jungen Japanerin und blickte diese schmollend an. "Kazumi..." "H-hey...Okuyasu. Es...es ist schön dich wiederzusehen." Schweigen. Der junge Mann schien verunsichert und Kazumi konnte seinen Blick nicht deuten bis er sie in den Arm nahm und knuddelte. "Es tut mir leid! Entschuldige, dass ich dich so fertiggemacht habe! Ich bin so ein Vollidiot!" "Okuyasu...es ist doch alles in Ordnung!" "Nein, es ist meine Schuld! Hätte ich das alles damals nicht gesagt...du wolltest Josuke nur retten und ich...ich habe so schlimme Sachen zu dir gesagt!" "Wie immer wenn du aus dem Bauch heraus entscheidest, Okuyasu! Du solltest vorher wirklich besser nachdenken, bevor du mit Worten um dich wirst und etwas sagst, was andere verletzen könnte." "Ach, sei ruhig, Nika!" Diese grinste nur. Anschließend schaute Kazumi auf und lächelte. "Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst, Okuyasu. Du hast dir Sorgen um deinen besten Freund gemacht, das verstehe ich. Ich hatte Angst zwischen euch beiden zu stehen, das wollte ich nicht. Aber ich hatte andere Dinge zu erledigen, deswegen bin ich gegangen. Naja, auch weil ich Angst hatte zwischen eurer Freundschaft zu stehen aber...am meisten weil ich euch nicht weiter in Gefahr bringen wollte. Deswegen ging ich fort. Es war nicht deine Schuld, Okuyasu. Du hast nur versucht für deinen besten Freund da zu sein." "Kazu-chan...ich war zu voreilig. Können wir...können wir trotzdem versuchen...Freunde zu werden?" "Sehr gerne! Okuyasu-kun!" "OI, JETZT BIN ICH ERLEICHTERT! KOMM, DARAUF MÜSSEN WIR ANSTOSSEN! AUF UNSERE NEUE FREUNDSCHAFT!" Damit war dann wohl auch das letzte Eis gebrochen dachte sich Kazumi erleichtert lächelnd. Sie blickte sich um, sah Brad sowie ihren Vater freudig lächelnd mit ihren neuen Freunden zusammenstehen im Plausch vertieft und hätte sich nicht glücklicher schätzen können, bis das Licht gedämpft wurde und Josuke in einem Scheinwerfer stand während Kazumi ihn direkt anblickte. Irritiert blickte die junge Frau zu ihm herüber, als sie allerdings Nika ansah, grinste diese nur breit und nahm Kazumi ihr Glas ab. Kurz darauf verteilte sich die kleine Gemeinschaft an den Rändern des Pavillons und Kazumi hörte, wie leise Musik anfing zu spielen. Darauf ging Josuke langsam auf sie zu...und reichte ihr zärtlich die Hand. Als Kazumi klar wurde, worauf Josuke hinauswollte, blickte sie ihn kopfschüttelnd an. "Nein..." "Kazumi, würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir tanzen?" "Josuke, ich...ich kann nicht tanzen." "Und wenn ich dich darum bitte?" "Ich habe noch nie getanzt. Außer...naja, auf Rockkonzerten." "Du brauchst keine Angst zu haben." Sie wusste nicht warum aber die Geste rührte sie so sehr dass Tränen der Freude sich in ihren Augen anbahnten. "Josuke..." "Hab keine Angst. Ich halte dich...und lasse dich nicht los." Vorsichtig ergriff sie seine Hand und als Josuke sie sanft gegen seine Brust drückte, gab er Kazumi das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Einen Moment lang lehnte sie ihren Kopf an seiner Nackenbeuge, dabei huschten ihre Pupillen aufgeregt im Raum hin und her. "Kazumi...sieh mich an." Vorsichtig schaute sie auf. Wie sehr sie sein Lächeln liebte und diese blauen Augen. "Ich...ich liebe dich...Josuke Higashikata. Ich liebe dich...so sehr!" "Kazumi...bitte...bleib für immer an meiner Seite. Ohne dich...ist mein Leben unvollkommen." "Das werde ich. Halt mich, Josuke." "Ich lasse dich nie wieder los, Kazu-chan." Und dann begann sich Josuke langsam mit der jungen Frau zu drehen, Schritt für Schritt folgte sie seinen Bewegungen und lauschte den Klängen der Musik. "This will be the day that you will hear me say that I will never run away. I am here for you, love is meant for two. Now tell me what you're gonna do. If I gave you diamonds and pearls would you be a happy boy or a girl? If I could I would give you the world but all I can do is just offer you my love!" Es war als ob der Raum vollkommen ruhig wäre und niemand anderes außer Josuke und Kazumi sich in ihm befanden. Während sie zusammen tanzten weinte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie war sich bewusst, dass sie mit diesem wundervollen Menschen mit diesem außerordentlich reinem Herzen, das hell wie ein Diamant strahlte, gesegnet war. Dieser wundervolle Diamant...sie würde ihn bis ans Ende in ihrem Herzen tragen und sie war sich sicher, sein Schein würde niemals erlöschen...wie die neue Hoffnung, die in ihrem Herzen wuchs und sie in sich trug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)