Die Miko und der DaiYokai von KagoxSess ================================================================================ Kapitel 19: Gehorsam -------------------- Gehorsam   Am selben Tag noch hat Kagome ihren Rucksack gepackt, ihr Pferd gesattelt und will los. Ein Dämon stoppt sie jedoch bevor sie los reiten kann. Iwaka no Honjo hat erneut ein paar Dämonen unter ihre Aufsicht gestellt, die sie mitnehmen soll. Kagome fühlt sich geehrt, wollte jedoch eigentlich alleine durch die menschlichen Dörfer reiten. Sie kann eine Geste vom König leider nicht abweisen und reitet zu den besagten Dämonen. Die nicht gerade kleine Truppe von Dämonen steht schon in der Nähe bereit und Kagome reitet ohne viele Worte an ihre Spitze. Genervt will sie schnell los reiten und fragt ob sie dann los können. Doch als sie los will, spürt sie Feindseligkeit hinter sich und dreht sich noch Mals um. Ein Dämon tritt aus der Menge hervor und scheint einer der erwähnten Generäle zu sein. Da Kumotsuki nicht da ist, kommt wohl nur das in Frage. Jujun, der General der Fußsoldaten kommt zu ihr und stellt sich vor. Er scheint nicht gut gelaunt zu sein und die junge Frau kann das nur erwidern. Kagome stellt sich ebenfalls vor, entschuldigt sich und fragt erneut ob sie dann jetzt los können. Die Miko hat es etwas eilig, da sie einige Dörfer heute noch besuchen will und auch eigentlich keine Lust darauf hat die ganzen Dämonen mit zu nehmen. Kumotsuki hatte ihr ja erzählt das sie Generäle ihn voraus geschickt haben um nicht in ihrer Nähe sein zu müssen. Wenn er sie nicht mag, oder besser gesagt Angst vor ihr hat wäre es wohl auch unhöflich ihn wie jeden anderen an zu sprechen. Dem besagten Dämon kann man seine Skepsis und seinen Hass ansehen. Dennoch nickt er auf ihre Frage und es kann endlich losgehen. Um den General kann sich Kagome jetzt nicht kümmern. Sie kann nur an die ganzen Dörfer denken die sie besuchen will und reitet im Galopp los. Während ihres Rittes kann man Meilenweit die Rüstungen der Krieger hören und die Miko behält die Gegend mit ihrem Reki im Auge. Dass mit den Dämonen die sie angegriffen haben und dass keiner sie bemerkt hat macht ihr immer noch Sorgen. Derweil behält der General für Gehorsam und Disziplin die Miko die ganze Zeit über im Auge. Er ist stocksauer darüber dass sie ihm nicht den gebürenen Respekt entgegen gebracht hat. Wäre er nicht vom König persönlich unter sie gestellt worden wäre sie längst einen Kopf kürzer. Ihre Arroganz ihm gegenüber und ihr Verhalten ist ganz anders als ihm Berichtet wurde. Er versteht einfach nicht wie Kumotsuki sie in allen Tönen loben konnte. Er war begeistert von ihr und hat für seinen Bericht gleich mal Strafeinheiten in der Küche bekommen. Man macht sich eine Miko nicht zum Freund. Sie sind ihre natürlichen Feinde und bleiben es auch. Schon nach einem kurzen Ritt kommen sie am ersten Dorf an und Kagome bittet die Dämonen außerhalb des Dorfes auf sie zu warten. Jujun sieht sie wütend an und bevor er etwas sagen kann erklärt sie auch schon den Grund ihres Ritts. Nachdem der General und die anderen Dämonen ihr zugehört haben, verstehen sie warum ihre Anwesenheit alles nur noch verschlimmern könnte. Die junge Frau betont dass sie daher alleine gehen wird. Jujun befiehlt seinen Unterstellten Dämonen hier zu rasten, er selbst besteht jedoch darauf mit zu kommen. Kagome würde sich am liebsten gegen den Kopf schlagen. Was an, ich gehe alleine, hat er denn bitte nicht verstanden? Einmal tief durch atmend dreht sie ihr Pferd und reitet wortlos voraus. Es lohnt sich jetzt wirklich nicht sich mit ihm an zu legen. Im Dorf redet sie mit vielen Menschen darüber warum die ganzen Dämonen in ihrem Dorf sind und fühlt sich wie eine Seelenklempnerin. Von vielen hört sie dasselbe und sie selber sagt immer und wieder fast den gleichen Text. Die Angst hat das gesamte Dorf erfasst und die Kinder trauen sich nicht mal mehr zum Spielen aus dem Haus. Niemand hat ihnen gesagt dass die Dämonen zu dem Schutz des Dorfes hier sind, sie kamen nur voll ausgerüstet mit der Nachricht im Dorf an das sie im Dorf Stellung beziehen. Natürlich um die Menschen davon ab zu halten einen Aufstand an zu zetteln und Gefahr früh möglichst zu entdecken. Doch das ganze ist gewaltig nach hinten losgegangen. Kagome erklärt den Dorfbewohnern dass sie die Dämonen als Beschützer ihres Dorfes ansehen können und ist froh darüber das der werte General sich nicht einmischt. Von diesem bekommt sie nämlich nach jedem Gespräch einen bösen Blick ab. Für ihn ist das was sie tut wohl wirklich nur Schwachsinnig. Es dauert doch länger als erwartet alle zu beruhigen, erst recht mit einem grimmigen Dämon, der einem überall hin folgt und nicht versteht, warum er nicht bei den Gesprächen dabei sein darf. Stunden vergehen bis die junge Frau erschöpft wieder auf ihr Pferd steigt und der Ritt weiter geht. Nachmittags kommen sie im nächsten Dorf an und das ganze geht wieder von vorne los. In diesem Dorf sind die Menschen nicht so ängstlich wie im letzen und bieten sich nach wenigen Stunden an, so wie sie, andere Dörfer auf zu suchen. In den letzten Wochen hat es kaum geregnet und ihre Ernte geht ein. Daher haben einige Männer und Frauen nichts zu tun. Kagome fällt ein Stein vom Herzen als sie das hört. Gemeinsam reden sie darüber das sie in zweier Paaren durch die Dörfer reiten und was sie den Menschen sagen können um sie zu beruhigen. Die junge Miko macht sie darauf aufmerksam dass sie die anderen Dörfer nicht belügen sollen oder das ganze als nicht schlimm darstellen sollen. Es ist eine Tatsache das der König Drohungen erhalten hat und seine Soldaten und Krieger in die Dörfer geschickt hat um die Kontrolle zu behalten. Allerdings können sie die Menschen fragen was sie an seiner Stelle gemacht hätten, oder warum er das wohl tut. Steigern sich die Menschen nach all dem dennoch in einen Angriff ein, müssen sie ihnen die Konsequenzen klar machen. Er ist nicht nur ein Dämon, er ist ein wohlhabender König. Unter ihm stehen mehrere tausend Dämonen die auf seinen Befehl hin die Dörfer zunichte machen können. Diese Angst, seine Familie und sein Zuhause zu verlieren, wird sie davon abhalten etwas Dummes an zu stellen. Allerdings muss man dann im Dorf bleiben um diese Menschen davon zu überzeugen das Nichts passieren wird. Wenn man ihnen eine solche Angst einjagen muss, muss man ihnen danach auch zur Seite stehen. Zusammen teilen sie die Dörfer auf die Menschen ein die sich zutrauen diese Aufgabe zu übernehmen. Kagomes Rute verläuft bis zu dem Dorf in dem sie die Klamotten morgen noch abholen will. Draußen wird es langsam schon dunkel, als Kagome weiter will. Sie will so weit wie möglich kommen um morgen genügend Zeit zu haben. Sie reiten solange weiter bis es der jungen Frau zu dunkel wird und sie rasten lässt. Die Dämonen die sie begleiten sollten haben den ganzen Tag über nichts anderes getan als zu rasten und der General will einige von ihnen zum Schwitzen bringen. Darüber kann Kagome nur den Kopf schütteln. Was hat dieser Dämon bloß für ein Problem? Zurück zu ihren Gedanken muss sie daran denken dass sie erst zwei Dörfer von 5 durch haben und sie wünscht sich sie könnte mehr besuchen. Doch mit Dämonen nachts zu Dörfern zu gehen, währe wohl keine so gute Idee und die Dämonen die Klamotten alleine zurück bringen lassen geht auch nicht. Damit würde sie ihre Aufgabe vernachlässigen. Ihr schwirrt so viel durch den Kopf dass sie nicht einschlafen kann. Da kommt der General von seiner Trainingseinheit zurück und Kagome fällt auf das die Fußsoldaten dieselben wie vor einigen Tagen sind. Das bringt sie erneut auf die Angreifer. Ihr will einfach nichts einfallen was Dämonen vor Dämonen verstecken kann. Sie wird heute Nacht wohl eh nicht mehr schlafen, da kann sie die Zeit auch nutzen. In den Wald gehend legt sie eine Barriere um sich und ruft die Geister an. Vielleicht wissen die ja Rat.   Die Nacht vergeht und die Sonne erweckt die Landschaft wieder zum Leben. Jujun, der General der Fußsoldaten sieht sich um und kann die Miko nirgends entdecken. Gerade als er ihr folgen will, sieht er wie sie mit einem in Gedanken versunkenem Blick aus dem Wald auf sie zukommt. Er steht mit seinem Namen für Gehorsam und Disziplin und doch will dieses Weib einfach nicht auf ihn hören. Nein, sie will ihm sogar vorschreiben was er zu tun hat. Die Miko ist unhöflich und hat keine Manieren, sie respektiert ihn nicht und macht was sie will. Sie gehört in seinen Augen gemaßregelt und bestraft. „Guten morgen.“, kommt es von ihr und sie sattelt wieder ihr Pferd. Er ist skeptisch ihr gegenüber, nicht nur wegen ihrem Verhalten zu den Dämonen, sondern auch wegen ihrer viel zu naiven Ansicht über das Leben welches Menschen und Dämonen führen. Sie kann doch nicht allen ernstes glauben das Menschen und Dämonen zusammenleben können. Für ihn stellt sie eine Gefahr da, sie könnte eine Attentäterin sein. Jedenfalls kann man auf keinen Fall so naiv sein wie sie tut, das steht für ihn fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)