Sieben Wege, einander nah zu sein von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 7: Scars – Narben ------------------------- Hey^^ Und hier kommt auch schon das letzte Kapitel des Projektes. Eigentlich sollte es am 24.12. on kommen, aber ich hab es durch den ganzen Stress und so total vergessen x_X Gomene Viel Spaß mit dem letzten Kapitel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 7. Kapitel Scars – Narben Wann immer sich Ren im Spiegel sah, sah er die Narben auf seiner Haut. Er verband mit ihnen keine schönen Erinnerungen. Deswegen sorgte er auch immer, dass er Kleidung trug, welche sie verdeckten. Aus den gleichen Gründen mied er es im Sommer, nur seine Badeshorts zu tragen. Er trug grundsätzlich ein T-Shirt oder ein Hemd, welches er zugeknöpft hielt. Wenn er abends im Dunkeln neben Trey im Bett lag, dann konnte er das Oberteil weglassen. Aber auch nur, weil sein Freund ihn nicht sehen konnte. Weil er die Narben nicht sehen konnte. Ren war nie Jemand gewesen, der Etwas auf sein Aussehen gab. Jedoch, wenn er die Narben sah, besonders die Große, welche seine Haut von der Brust bist zum Bauch zierte und in der gleichen Länge auf seinem Rücken war, dann fühlte er sich weniger attraktiv für Trey. Dann glaubte er, weniger hübsch für den Ainu zu sein. Dabei wusste er ganz genau, dass das Schwachsinn war. Schon allen, weil Trey seine Narben kannte. Manchmal strich er ihm abends im Bett über den Rücken und dabei fuhr er auch über die Narbe auf Rens Haut. Dabei fühlte er sich beruhigter und akzeptiert. Außerdem wusste Ren, dass auch Trey Narben auf der Haut hatte. Er bewunderte seinen Freund für das Selbstvertrauen, sie offen zu tragen. Zu ignorieren, was Anderen deswegen vielleicht dachten. Das waren die Momente, in denen Ren sich völlig klein fühlte. Die Momente, in denen er sein eigenes Selbstvertrauen komplett verlor. Gleichzeitig stieg in ihm die Wut hoch. Er war dann immer wütend auf sich, dass er sich von den Erinnerungen herunter reißen ließ. Er strich über Treys Rücken. Sie lagen nebeneinander im Bett. Trey hatte die Augen geschlossen, genoss die Finger von Ren auf seiner Haut. Der Chinese fuhr die große Narbe, welche sich von dem rechten Schulterblatt quer über den Rücken zur unteren, linken Seite zog. „Wie machst du das?“ „Was?“, fragte Trey leise und öffnete die Augen leicht. „Die Blicke der Anderen ignorieren, wenn deine Narben, besonders die Große hier, so zu sehen sind.“ „Mir ist einfach egal, was Andere, besonders Fremde, über mich denken. Für mich zählt nur, was meine Freunde denken. Was du denkst.“ Trey rückte näher zu seinem Freund, küsste ihn. „Narben auf der Haut verblassen und auch die auf der Seele tun es, nur leider langsamer. Aber Freunde wie ihr helfen mir, sie zu vergessen.“ Lächelnd blickte Trey ihn an. Ren konnte nicht anders, als es zu erwidern. Trey hatte Recht. Wichtig war nur, was ihre engsten Freunde dachten, was ihre Familie, die sie sich selbst hatten aussuchen können, von ihnen hielt. Aber am Wichtigsten war es, was sie beide voneinander dachten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)