Eien ni von MAC01 (Bis in alle Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 25: Weihnachten ----------------------- Schon seit Tagen fielen unaufhörlich Schneeflocken vom Himmel und bedeckten den Campus der Tokyoter Universität unter einer weißen Decke. Es war schon spät, als Katsuya und Seto durch den frischen Schnee stapften, der unter ihren Schritten knarzte. Schließlich erreichten sie ihr Studentenwohnheim, in dem sie nun seit anderthalb Jahren zusammen wohnten. Ohne ihre Hände aus der Verschränkung zu lösen streiften sie nach dem Eintreten in das Wohnheim ihre Schuhe ab und stellten sie in die dafür vorgesehenen Fächer. Dann eilten sie die Treppe hinauf und in ihr Zimmer. Eine mollige Wärme umfing sie sofort. Katsuya liebte diesen Wechsel aus der Kälte in diese Art der Wärme. Nach der Scheidung seiner Eltern hatte es zu viele Winter gegeben, in denen er gedacht hatte zu erfrieren. So etwas wollte er nie wieder erleben und Seto hatte dafür Verständnis, auch wenn dieser es manchmal für zu warm befand. In diesem Moment umschlangen die Arme des Brünetten ihn und zogen ihn mit dem Rücken eng an dessen Brust. Sanft hauchte Seto ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich bin so glücklich, dass es dich gibt.", meinte er leise in das Ohr des Blonden. Dieser schmunzelte, war er doch ebenso glücklich. Nie wieder wollte er seine große Liebe noch einmal missen. "Und ich, dass es dich gibt.", erwiderte der Blonde genauso behutsam, wie Seto ihm zugeflüstert hatte. "Es war ein toller Abend. Danke, dass du mit mir ausgegangen bist.", bedankte sich der Brünette. Wann immer es darum ging öffentlich als Paar aufzutreten, tat sich Seto etwas schwer. Einerseits zog er nach wie vor nicht gerne Aufmerksamkeit auf sich, zum anderen befürchtete er, dass es ihnen Steine in den Weg legte, wenn sie als offen homosexuelles Pärchen auftraten. "Jederzeit wieder, mein Drache.", flüsterte Katsuya. Im Laufe des letzten Jahres hatte sich Seto diesen Kosenamen bei Katsuya verdient. Der Blonde fand einfach, dass es gut zu seinem Freund passte, denn wann immer es um ihn ging nahm Seto die Rolle des Beschützers ein, wie schon damals in der Oberschule. Katsuya wandte sich in den Armen des Brünetten und küsste diesen inniglich und leidenschaftlich, was Seto nur allzu gerne erwiderte. Dabei legte er, wie immer, eine Hand an Katsuyas Wange. Vorsichtig zog Katsuya seinen Drachen langsam mit sich in Richtung des kurzen Flurs, der zum Badezimmer führte. Wie sich rausgestellt hatte war das Badezimmer ursprünglich mal ein anderes Studentenzimmer gewesen, welches Setos Familie kurzerhand hatte umbauen lassen, insbesondere deswegen, weil Seto immer noch ein Problem hatte sich vor anderen auszuziehen oder nackt zu zeigen. Zu Setos Überraschung war die große Badewanne mit Wasser und einer deftigen Schaumkrone gefüllt und überall brannten kleine Kerzen auf Keramikuntersetzer. Das Licht der zahlreichen Kerzen tauchte das Badezimmer in ein romantisches Licht. "Wie...?", kam es erstaunt von Seto, als sich ihr Kuss gelöst hatte und er das Badezimmer sah. "Honda hat mir geholfen.", meinte Katsuya amüsiert. Tatsächlich hatte sich auch Honda für ein Studium an der Tokyoter Universität entschieden und aktiv den Kontakt zu Katsuya gesucht. Sie hatten ihre Freundschaft dort aufleben lassen, wo sie abgerissen war, nachdem Honda nach der Mittelschule weggezogen war. "Ich würde gerne mit dir baden gehen." "Okay.", stimmte Seto einsilbig und etwas unsicher zu. Sie hatten einander schon öfters nackt gesehen, vor allem, wenn sie in ihrem Doppelbett lagen und sich gegenseitig erkundeten. Doch das sie sich außerhalb des Bettes nackt gegenüber standen kam selten - eigentlich nie - vor. Behutsam begann Katsuya das Hemd seines Geliebten aufzuknöpfen, dessen Aufregung anwuchs. Mit zittrigen Fingern wollte er es dem Blonden gleichtun, doch er konnte einfach die Knöpfe an Katsuyas Hemd nicht zur Mitarbeit bewegen. Vorsichtig streifte Katsuya ihm das Hemd über die Schultern und ließ es achtlos hinter ihm zu Boden fallen. Dann wartete er einen Augenblick, studierte Seto und wartete einen Moment ab, um zu schauen, ob eine Abwehrreaktion von dem Brünetten kam. Intim sein war immer ein Balanceakt. Zwar hatte Seto in den anderthalb Jahre, in denen er bei seinen Eltern gewohnt hatte, eine Therapie gemacht, aber gewisse Hürden waren bestehen geblieben. Manchmal reichte schon so eine simple Geste, wie ein Hemd von den Schultern streichen, aus ihn zu triggern. Dann blieb Katsuya nichts anderes übrig, als einen Schritt zurück zu treten und Seto den Raum zu geben, den er dann brauchte. Das hatte jedoch auch dazu geführt, dass Seto sich Vorwürfe machte, dass sie nicht wie ein normales Paar einfach intim werden konnten. Doch Katsuya hatte ihm immer wieder versichert, dass sie es nicht eilig hatten. Immerhin hatten sie den Rest ihres gesamten Lebens Zeit. Sanft legte Katsuya seine Hände über Setos zitternde, der zu ihm aufschaute. Da lag etwas in Setos Blick, etwas was noch nie zuvor da gewesen war. Seto beugte sich zu ihm und legte seine Lippen erneut auf die seinen. Es war ein langer, intensiver Kuss und insofern etwas Besonderes, als das es sehr selten vor kam, dass Seto so einen Kuss begann. Durch den Kuss wurde er wieder etwas ruhiger und konnte nun das Hemd des Blonden langsam aufknöpfen, bevor es ihm wie von selbst über die Schulter rutschte und auch zu Boden fiel. Nachdem der Kuss geendet war trat Seto einen halben Schritt zurück und betrachtete Katsuyas nackten Oberkörper. Dieser lächelte nur, öffnete seine Hose und schob sie sich, samt der Unterwäsche, von der Hüfte. Als sie zu Boden gesunken war trat er aus ihr heraus, streckte seine Arme etwas von sich und präsentierte sich seinem Drachen. Katsuya war wunderschön, wie Seto fand, der immer mal wieder nicht glauben konnte, dass so ein gutaussehender junger Mann sein war. Langsam und zögerlich griff er zu seinem Gürtel und öffnete diesen, bevor er den Hosenknopf löste. Er schluckte noch einmal kurz unsicher, bevor er sein Beinkleid von seiner Hüfte rutschen ließ und sich selbst vor Katsuya nackt zeigte. Auf Katsuyas Gesicht zeichnete sich ein zärtliches Schmunzeln ab, bevor er Seto seine Hand entgegen streckte. Dieser legte seine in die Dargebotene und ließ sich zur Wanne führen, in die Katsuya rückwärts einstieg und ihn dann zu sich zog, so dass sie schließlich gemeinsam in dem heißen, aber nicht unangenehmen Wasser standen. Dieses Mal legte Katsuya eine Hand an Setos Wange und zog ihn in einen Kuss, während sie sich in das Wasser nieder ließen. Schließlich kam Seto halb auf Katsuya liegend an dessen Brust zur Ruhe und genoss das heiße Nass, dass sie umspülte. Sanft streichelte Katsuya ihm über den Rücken. "Ich liebe dich, Seto.", flüsterte Katsuya ihm zu. Es war das erste Mal, dass er die magischen drei Worte aussprach. Seto blickte zu ihm auf und lächelte. "Ich liebe dich auch, Katsuya...", gestand der Brünette ihm und spürte, wie etwas in ihm zu pulsieren begann. Er streckte sich etwas und küsste den Blonden erneut. Nachdem sie aus der Wanne gestiegen waren und sich gegenseitig abgetrocknet hatten zog Seto den Blonden mit sich zurück in ihr Zimmer und dort zum Bett. Dort setzte sich Seto erst auf die Bettkante, bevor er sich in die Mitte schob und Katsuya scheu von unten herauf anblickte. Dieser stieg zu ihm auf die Liegefläche und kniete neben ihn. Dieses Mal war es an dem Blonden seinen Geliebten von unten bis oben zu mustern. Dabei entging ihm auch nicht das halberegierte Glied seines Freundes, was ihm ein schiefes Lächeln auf das Gesicht zauberte. "Katsuya?", hauchte Seto plötzlich und sofort hob der Blonde seinen Blick zu den blauen Juwelen, die ihn im Halbdunkeln anfunkelten. "Ich möchte dich heute spüren... bitte." "Bist du dir sicher?", fragte Katsuya behutsam nach. Er wollte nicht, dass der Brünette sich zurückgewiesen fühlte, aber musste sicher sein, dass er es wirklich wollte. "Ich war mir noch nie so sicher.", flüsterte Seto und glitt mit seiner Fingerspitze an Katsuya Unterarm auf und ab. "Bitte..." Der Blonde beugte sich langsam über Seto und küsste ihn. Während des Kusses zog er ihn in eine sitzende Position, so dass sie schließlich einander gegenüber saßen. "Okay.", meinte er schließlich, als der Kuss endete. "Aber wir werden das nicht im Liegen machen." Überrascht blickte der Brünette ihn an und wusste nicht so recht, was Katsuya meinte. Vorsichtig legte Katsuya seine Hände auf Setos Knie und drückte diese ein wenig auseinander, bevor er sich dazwischen kniete. Er wechselte seine Position ein wenig, so dass er schließlich im Schneidersitz vor Seto saß. Dann zog er den Brünetten vorsichtig auf seinen Schoss, so dass sie einander immer noch anschauen konnte. Setos Körper zitterte vor Aufregung und Nervosität. Würde der andere jetzt sofort in ihn vordringen und ihn nehmen? Doch dann spürte er Katsuyas Hände, die sein Gesäß fest umfasste. Wie dieser mit seinen Finger zwischen die beiden Backen glitt. "W... was tust du denn da?", fragte Seto erschrocken, als Katsuya ihn an dem empfindsamen Muskel berührte und damit die Schamesröte auf die Wangen des Brünetten trieb. "D... dich vorbereiten, damit es nicht weh tut?", antwortete Katsuya mit deutlicher Unsicherheit. Er hatte selbst bislang keinerlei Erfahrungen in dem Bereich und hatte - seit sie zusammen hier lebten - einiges zu dem Thema gelesen. "V... vorbereiten?", kam es nicht verstehend von Seto. "Vertrau mir, mein anmutiger Drache...", lächelte Katsuya ihn beruhigend an. "Das hier, wird etwas ganz besonderes für uns beide werden." Dann strich er mit seinen Finger sanft über die umliegende Haut des Muskels, der für Seto in der Vergangenheit vor allem mit Schmerz und Erniedrigung verbunden war. Sanft zog er den Brünetten wieder in einen Kuss und bereitete ihn sorgfältig vor. Dabei stöhnte Seto immer wieder in den scheinbar endlosen Kuss und begann sich irgendwann selbst etwas auf Katsuyas Schoss zu bewegen. Das hatte die Erregung des Blonden noch weiter angefacht. Schließlich griff er zu einem bereitstehendes Kästchen, öffnete es und holte ein Kondom, sowie Gleitgel hervor. Geübt zog er sich das Gummi über die eigene Erregung und benetzte sie mit Gleitgel, bevor er davon auch auf Setos Muskel auftrug. Er positionierte sich vorsichtig und sah dann wieder auf zu Setos blauen Augen, die ihn unsicher anfunkelten. "Darf ich, mein geliebter Drache?", fragte er mit rauchiger Stimme. Seto nickte. "Natürlich darfst du.", erwiderte Seto und zauberte damit Katsuya ein Lächeln auf das Gesicht, erinnerte es den Blonden doch an seine Frage, die er dem Brünetten damals gestellt hatte, als sie sich nach so langer Zeit hier wieder gesehen hatten. Der Frage, ob Katsuya ihn küssen dürfte. Und genau in einen solchen Kuss zog der Blonde den anderen. Sanft, voller Liebe und Zärtlichkeit. Gleichzeitig drückte er seine Spitze gegen den Muskel, der bereitwillig nachgab und ihm das Eindringen gestattete. Seto stöhnte in den Kuss, während sich eine Träne bei ihm löste. Katsuya fühlte sich völlig anders an. Anders, als alles andere, was er in diesem Bereich jemals gespürt hatte. Das erleichterte Seto ungemein und ließ ihn den Kuss intensivieren. Seine Beine schlangen sich um Katsuya und kreuzten hinter dessen Gesäß, während er sich langsam auf ihm auf und ab bewegte. Erst jetzt verstand er, dass diese Position ihm die komplette Kontrolle übertrug. Er bestimmte, wie tief er Katsuya in sich aufnehmen wollte und ob oder wie schnell er sich auf ihm bewegte. Dabei hielten Katsuyas Hände ihn nun liebevoll im Rücken und stützten ihn. Setos Bewegungen wurden schneller und er legte seinen Kopf in den Nacken, wodurch ihr Kuss brach. Katsuya konnte sich kaum satt an seinem Drachen sehen, so wie er sich auf ihm bewegte und es scheinbar in vollen Zügen genoss. Das machte ihn unglaublich glücklich. Schließlich spürte er, wie er kurz davor stand zu kommen. Doch Seto kam ihm zuvor und ergoss sich zwischen ihnen. Sein Muskel zog sich eng um Katsuyas Glied und ließ auch ihn durch diesen intensiven Reiz kommen. Eng zog er den Brünetten an sich und verharrte, während auch Seto seine Arme um ihn schlang und nach seinem Atem rang. Sie hatten noch einen langen Moment so ineinander verschlungen dagesessen, als Seto seinen Kopf, den er mittlerweile auf Katsuyas Schulter abgelegt hatte, sich etwas bewegte. "Merry Chrismas, Katsuya.", flüsterte der Dunkelhaarige, bevor er den Blonden ein weiteres Mal küsste. . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)