Der Duft von Hyazinth von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: In Hitze -------------------- In Inu Yasha wurden tief verborgene Instinkte geweckt. Er umkreiste Sesshōmaru als wäre er eine Art Beute, wobei der ihn nicht aus den Augen ließ. Innerlich schalt Sesshōmaru sich einen Narren. Auch wenn er erst das zweite Mal in der Zeit war, hätte er es kommen sehen müssen. Er hätte es spüren müssen. Die Worte seiner Heilerin schossen ihm in den Kopf. Sich mit dem eigenen Körper auseinander setzen. In den letzten Monaten hatte er jedoch erfolgreich Ausrede um Ausrede gefunden um genau das nicht tun zu müssen. In Inu Yashas Kehle rumpelte ein Knurren. Tief und verlangend. Und es sagte Sesshōmaru genau, was er wollte. Nämlich ihn.   Inu Yasha kam näher, gefangen von seinem Duft und Sesshōmaru sagte ruhig: „Inu Yasha, das sind deine niedersten Instinkte, die dich locken. Kehre um und geh soweit fort von mir wie möglich, dann wird-“   Er stockte jäh, denn der Jüngere hatte einen Satz nach vorne gemacht, um die Fänge in der weichen Haut der Schulterbeuge zu vergraben und einen fatalen Moment erstarrte Sesshōmaru darunter und erbebte unter diesem Biss, der eine Explosion an Empfindung durch seinen Körper jagte. Inu Yashas Geruch war längst nicht mehr der eines heranwachsenden, gelegentlich über die Stränge schlagenden Jungen, er roch wild und herb, er roch nach Mann und Krieger. Sesshōmaru schloss einen Moment die Augen um sich zu sammeln, spürte dabei das vibrierende Brummen an seinem Hals auf sich übergehen und er musste seine gesamte Willenskraft aufbringen um sich im nächsten Moment loszureißen. Ungewollt rissen Inu Yashas scharfe Fänge eine tiefe Wunde in die helle Haut und als der Blutgeruch an die Nase des Hanyō stieg, als seine Augen begannen, rot zu unterlaufen, da wusste Sesshōmaru, dass es längst zu spät war und er tat etwas, für das er sich vermutlich unter normalen Umständen freiwillig einen Arm abgehackt hätte. Er floh.   Inu Yashas Jagdinstinkt erwachte sofort. Kaum sah er Sesshōmaru an sich vorbeiziehen, wirbelte er herum, um blitzschnell die Verfolgung aufzunehmen. Die Bestie in ihm schrie. Schrie nach diesem lieblich-lockenden Geruch, der ihn so erregte, ihm so die Sinne vernebelte. Er wollte ihn haben. Sesshōmaru ließ halbblind seine Energiepeitsche in seine Richtung schlagen und Inu Yasha verlor einen kurzen Moment das Gleichgewicht und schlug in vollem Tempo auf den harten steinigen Boden. Ein Schmerz, den er nicht spürte, denn seine Instinkte waren voll und ganz auf Sesshōmaru ausgerichtet – und zwar nur auf ihn. Postwendend kam der Hanyō wieder auf die Füße und suchte gehetzt nach dem Geruch. Er lokalisierte ihn und setzte ihm nach. Und plötzlich brach er ab. Inu Yasha bremste. Die Spur führte bis zu einem Felsvorsprung – es ging dort einige Meter hinunter und in nächster Nähe stürzte ein kleiner Wasserfall in die Tiefe. Hier verlor sich die Spur. Irritiert und ungeduldig witterte Inu Yasha die Luft und sprang im nächsten Moment den Abhang herab, bis er neben einem kleinen See zum Stehen kam. Mit den nackten Füßen ins Wasser platschend intensivierte er seine Suche, doch er konnte keinen Geruch mehr aufnehmen. Inu Yasha knurrte frustriert und nervös auf – seine Lenden schrien nach Sesshōmaru, das zu leugnen, dazu war es längst zu spät.   Die Bestie gab ihm nach und nach ein wenig Führung zurück. Und vielleicht hätte er sich ganz zurück erhalten, wenn nicht jäh der Gedanke in seinen Kopf geschossen wäre, was wäre, wenn ein anderer hundeartiger Sesshōmaru fand. Bei dem Gedanken heulte die Bestie in ihm wütend auf und seine Stimme donnerte durch den Wald: „Sesshōmaru! Komm endlich raus! Wir wissen doch beide, dass es nur eine Frage der Zeit ist!“ Ein lüsternes Lachen grollte dabei in seiner Kehle und Sesshōmaru, der ihn dabei durch den Wasserfall beobachtete, wusste, dass Inu Yasha längst von seinen Instinkten überrollt worden war. Aber wenn er nun gegen ihn kämpfte würde er ihn verletzen. Und das konnte er nicht. Nicht mehr, nicht nachdem Inu Yasha bei dem Versuch ausgerechnet IHM das Leben zu retten, beinahe ums Leben gekommen war. Nur deshalb hatte er ihn nicht mehr in seiner Nähe haben wollen. Verdammt, warum sah dieser verdammte Hanyō das denn nicht? Wenn er nun gegen ihn kämpfte, würde er ihn oder im schlimmsten Fall sie sich gegenseitig schwer verletzen.   „Sesshōmaru, ich werde langsam ungeduldig!“, schrie Inu Yasha abermals und jäh in diesem Moment schoss der Ältere hinter dem Wasserfall hervor und brachte Inu Yasha mit einem gezielten Tritt in die Nieren dazu durch das Wasser zu schliddern, wobei ihm einen Moment die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Er kam jedoch gar nicht dazu zu reagieren, denn Sesshōmaru hatte ihm nachgesetzt und machte sich nun auf seinem Rücken schwer. Dabei griff ihm eine Hand grob von hinten in die Haare und im nächsten Moment wurde er unter Wasser gedrückt. Instinktiv versuchte er sich zu wehren, was aber aus der jetzigen Position heraus sehr schwierig war. Als er irgendwann hochgerissen wurde, schnappte er japsend nach Luft und Sesshōmarus Stimme an seinem Ohr, knurrend: „Reicht das um dich ein wenig abzukühlen?“ Inu Yasha knurrte ebenfalls und versuchte, den Älteren abzuschütteln. „Sesshōmaru!“ Und Inu Yasha sackte bereits in sich zusammen als... der Hauch von Sesshōmarus Geruch durch die Nässe an seine Nase drang. Inu Yasha verdrehte inhalierend die Augen, ehe die Kraft der Bestie erneut aufwallte und er mit einem Aufschrei und einer unerwarteten, blitzschnellen Bewegung Sesshōmaru von sich warf. In Windeseile setzte er ihm nach und warf sich mit dem ganzen Gewicht gegen Sesshōmaru, welcher der Geschwindigkeit der Attacke nicht mehr ausweichen konnte. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst als sie zu Boden schlugen und japsend versuchte er sich aus der Gewalt seines Bruders zu befreien – er wand sich in Inu Yashas Griff, doch kaum hatte er sich auf den Bauch gedreht machte sich Inu Yasha auf seinem Rücken schwer und ein kräftiger Biss in seinem Nacken lockte ein schmerzerfülltes Aufjaulen aus seiner Kehle hervor.   Und dann erschlaffte plötzlich jede Gegenwehr. Der Biss in seinem Nacken lähmte ihn – und mehr als das. Ein Verlangen war plötzlich da. Das Verlangen, sich zu unterwerfen, sich hinzugeben und ein Laut drang aus seiner Kehle, den er von sich nicht kannte, es war ein lockender Laut, geboren aus der Lust als Inu Yasha sich, nur das Becken bewegend an ihm rieb. Das gutturale Knurren, das aus der Kehle des Hanyō drang, die fordernde verlangende Härte. Es erregte Sesshōmaru auf eine vergessen geglaubte Weise. Nur Inu Yasha … er roch momentan mehr denn je nach Yōkai, nicht nach Hanyō. Wie von selbst tasteten Inu Yashas Hände nach vorne, rissen an der edlen Kleidung, um sie zu öffnen und Sesshōmarus Sicht verschwamm, er atmete stoßweise, während sein Gesäß sich wie von selbst gegen Inu Yashas Lenden presste, dem das ein erregtes dunkles Knurren entlockte. Ihm war heiß... so verdammt heiß … der dominante, herbe Geruch, der von Inu Yasha ausging und seine Nase reizte. Ein Knurren, das in ein erregtes Winseln überging, wand sich seine Kehle empor und Inu Yasha antwortete darauf mit einem dunkleren, lauteren, dabei ungeduldiger an der Kleidung zerrend. Irgendwann wurde es ihm zu bunt und er riss die letzte Schicht mit einem groben Ruck entzwei. Dabei ließ er von Sesshōmarus Nacken ab, zufrieden die gerötete, dunkle Stelle betrachtend und suchte sich eine Stelle neben der Wirbelsäule um sich fest zu saugen, während er mit einer Hand an seiner eigenen Kleidung zerrte um sie so weit öffnen zu können, damit sein harter, zuckender Schwanz endlich freikam. Inu Yasha stöhnte leise auf, als er den Geschmack von Sesshōmarus Haut wahrnahm, stöhnte noch einmal lauter als er sich gegen die helle, warme Haut rieb. Er zerrte Sesshōmarus Beinkleider herab und rieb seinen Schwanz durch die verlockende Spalte, wobei er sich ganz eng gegen den Älteren presste. Vergrub das Gesicht in dessen Nacken, in seinen Haaren, stöhnte unterdrückt dabei, ließ sich ganz benebeln von diesem Geruch. Und Sesshōmaru... Sesshōmaru wusste irgendwo tief in sich drin, dort, wo der Instinkt noch nicht Überhand genommen hatte, dass er nicht so schwach sein, sich nicht unterwerfen durfte. Nicht schon wieder. Er durfte nicht, aber... alles war so vernebelt. So intensiv.   Und etwas in ihm schrie nach Loslassen. Nach Vergessen.   Inu Yashas brummendes Grollen vibrierend an seiner Haut. Der keuchende Atem in seinem Nacken. Die muskelumspannten Arme, die ihn umfingen. Der harte, pulsierend zuckende Phallus, der sich so schamlos durch seine Spalte rieb. Selbstbeherrschung? Vergessen. Ein Knurren drang aus Sesshōmarus Kehle, sein Körper spannte sich an, nur um darauf wieder zu erschlaffen. Inu Yasha ließ dem Yōkai in sich mehr und mehr die Führung und es war großartig, befreiend, belebend. Eine Kraft, die er nicht kannte, strömte durch seinen Körper und das Hochgefühl, dass Sesshōmaru unter ihm lag, erregt, geschlagen, folgte. Seine Haare. In seinen Haaren war dieser Geruch am intensivsten und der Gedanke, dass ein anderer ihn so sah, so roch, erfüllte ihn mit glühender Wut. Sein eigenes Lustsekret machte ihn glitschig und er erbebte mit einem unterdrückten Keuchen als er seine Eichel probeweise gegen Sesshōmarus Eingang drückte. Die Muskeln gaben schnell nach und Inu Yasha glitt in die betörende Enge. Sesshōmarus Muskeln kontraktierten, doch das Kontraktieren wurde bald schwächer. Inu Yasha presste sich mit seinem ganzen Gewicht gegen den Älteren und ein erneuter Biss in den Nacken ließ jeden Widerstand fahren. Eine Weile drang nur keuchender Atem und gelegentlich ein lustdurchtränktes Knurren durch den Wald. Inu Yasha spürte, wie angespannt Sesshōmarus Körper war, er spürte, wenn er nur eine falsche Bewegung machte, würde das schmerzhaft für sie beide enden, doch er wollte ihn viel zu sehr um sich jetzt zurück zu ziehen. Er wusste nicht, ob er überhaupt einmal jemanden so sehr gewollt hatte, wie Sesshōmaru in diesem Moment. Langsam begann Inu Yasha seine Hüften zu bewegen und dieses überwältigende Gefühl entlockte ihm ein wohliges Knurren. Er fühlte so intensiv. Die Nähe, den Geruch, den Geschmack der Haut, das alles, oh … diese vielen verschwendeten Jahre, die zwischen ihnen lagen. Inu Yashas Rhythmus wurde bald schneller und es war erhebend, zu spüren, wie Sesshōmaru sich ihm entgegenpresste, sich ihm unterwarf und es machte alle Demütigungen, alle Beleidigungen, alle Verletzungen mit einem Schlag vergessen.   Inu Yasha stöhnte, spürte er doch seinen Höhepunkt viel zu schnell herannahen, doch er war machtlos gegen seinen eigenen uralten Trieb und mehr aus einem Instinkt heraus packte er nach Sesshōmarus Erregung, entlockte ihm damit ein Geräusch, das seine Ohren berauscht zucken ließ und zwang ihn seinem Höhepunkt entgegen. Apropos Höhepunkt. Inu Yasha konnte nicht mehr. Den Mund verzogen, sodass die spitzen Eckzähne sichtbar waren, presste er sich mit einem beinahe verzweifelten Stöhnen gegen Sesshōmaru, spürte wie sein Samen in die betörende Enge schoss. Durch seinen festen Griff brachte er auch den Älteren zum Kommen und dessen unterdrückter leiser Aufschrei jagte einen wonnevollen Schauer über seinen Körper. Keuchend presste er das Gesicht in Sesshōmarus Nacken und versuchte sich wieder zu sammeln – doch durch dessen Körper ging jäh ein bedrohliches Grollen und im nächsten Moment spürte Inu Yasha sich grob weggestoßen, begleitet von einem drohenden Knurren. Sesshōmarus leicht rötliche Augen waren auf ihn gerichtet und obwohl Inu Yasha nicht wusste, warum, so wich er zurück und blieb wo er war. Sesshōmaru roch nach Lust und Gefährlichkeit und Inu Yashas Sinne waren mehr denn je auf ihn geschärft. Er beobachtete, wie der Ältere die leicht zerrissene und durcheinandergeratene Kleidung ganz ablegte und langsam an ihm vorbei zum See schritt und Inu Yasha war ganz hingerissen von dem Anblick seines eigenen Spermas, das langsam an Sesshōmarus Bein herabfloss. Der Inuyōkai ließ sich langsam in das Wasser gleiten und schwamm ein Stück. Wie von unsichtbaren Fäden gezogen kam Inu Yasha ihm hinterher. Seine Erregung war nur zur Hälfte wieder abgeklungen und etwas ungeschickt schälte er sich aus der verschwitzten, schmutzigen Kleidung. Das kühle Wasser tat gut und brachte ihm ein wenig Ruhe, auch wenn die Sehnsucht ganz tief in ihm drin noch lange nicht schwieg.   Die Hitze in Sesshōmaru tobte. Sie verdrängte alles Rationale, alles Erhabene. Das kühle Wasser des Sees schenkte ihm Atem, aber nicht für lange. An dem leisen Plätschern nahm er wahr, dass Inu Yasha ihm nachkam. „Verschwinde“, knurrte er und klatschte sich mit den Händen etwas kaltes Wasser ins Gesicht. „Nein“, sagte Inu Yasha nahe seinem Ohr und Sesshōmaru fuhr herum. Inu Yasha fing die zu einer Klaue geformte Hand mühelos ab, sein Blick war hart und unnachgiebig. „Warum willst du mich von dir fort haben?“, zischte er und etwas Gefährliches lag dabei in seiner Stimme. Ein Vorwurf der schon so viele hundert Jahre in ihm grollte. „Lass mich sofort los, ich warne dich!“, knurrte der Ältere, doch Inu Yashas Klauen bohrten sich nur tiefer in die Haut des Handgelenks. „Ich will eine Antwort, Sesshōmaru.“ Sesshōmarus zweite Hand schnellte hervor und Inu Yasha jaulte auf als die Klauen eine Spur durch sein Gesicht zogen, doch er ließ ihn nicht los. Er fing die zweite Hand ein. „Jetzt hör schon auf mit dem Theater!“, bellte Inu Yasha gereizt, „sag mir dein verdammtes Problem!!!“ Dabei bemerkte er wie angespannt Sesshōmarus Körper war und er stellte sich schon einmal auf einen Kampf ein, doch der Kampf blieb aus. Und dann erstarb der Widerstand in Sesshōmaru. „Mein verdammtes Problem, ja? Mein verdammtes Problem, Inu Yasha, ist, dass du wegen meiner verdammten Unachtsamkeit beinahe gestorben wärst!“   Alles hatte Inu Yasha erwartet. Alles, aber nicht das. Vor lauter Verblüffung lockerte sich sein Griff und Sesshōmarus Hand glitt heraus. Und auf einmal offenbarte der Blick des Daiyōkai viel mehr als Inu Yasha es je für möglich gehalten hatte. Da war Zorn. Da war Angst. Da war Hilflosigkeit und Verletzlichkeit. „Mein verdammtes Problem ist“, setzte Sesshōmaru noch einmal nach und seine Stimme klang kraftlos wie Inu Yasha ihn nie erlebt hatte, „dass Tensaigas Möglichkeiten nicht unbegrenzt sind.“ Und plötzlich verstand Inu Yasha. Er verstand es nur zu gut. Sesshōmaru wollte ihn nicht fort haben, weil er ihn hasste. Er wollte ihn aus seiner Nähe vertreiben, weil er Angst hatte, ihn zu verlieren. Er wollte ihn nur beschützen.   „Oh, Sesshōmaru...“, murmelte er und klang leicht gequält dabei. Langsam kam er näher auf den anderen zu. „Wie einsam du gewesen sein musst...“ „Was redest du da für einen...“ Er kam nicht dazu, seinen Satz zu vollenden, denn Inu Yasha umfing ihn und da fühlte sich Sesshōmaru das erste Mal, als sei Inu Yasha der Ältere, der Vernünftigere von ihnen beiden und der vertraute Geruch ließ ihn fallen. Inu Yasha verzog nur kurz das Gesicht als er einen schmerzhaften Biss in seiner Schulterbeuge spürte. „Schon in Ordnung“, murmelte er und eine Hand grub sich in die seidenweiße feuchte Haarmähne, „ich lass nicht los.“ Blut begann zu fließen und Inu Yasha spürte eine Lebendigkeit in sich, eine Lust und vor allem eine Klarheit. Er liebte Sesshōmaru. Diese Erkenntnis zauberte ein sachtes Lächeln auf seine Lippen. Wie blind er nur gewesen war. Wie stur und stolz, das einzugestehen.   Ihre Lippen suchten und fanden sich zu einem schnaufenden, erregenden Kuss. Spitze Zähne bissen zarte Haut auf, der Geschmack ihrer beider Blut vermischte sich zu einer betörenden neuen Note, vernebelte den Verstand, die Wahrnehmung minimierte sich auf den jeweils anderen. Inu Yasha presste seine wieder erwachte Erregung gegen Sesshōmarus Lenden, was diesem einen hilflosen Laut entlockte. Sesshōmarus Klauen gruben sich in Inu Yashas Schulterblätter, zur Warnung und gleichsam vor Lust und der Schmerz war erregend, so erregend wie nichts, was Inu Yasha zuvor gekannt hatte. Von selbst fanden die Finger einer Hand ihren Weg zu Sesshōmarus Eingang, drangen ein und er erschauerte aufgrund der heißen Enge, die ihn willkommen hieß. Er drängte Sesshōmaru zurück zum Ufer, drängte ihn mit dem Rücken in den weichen, feuchten Sand. Und Sesshōmaru... ließ es geschehen. Die Augen auf Halbmast sah er zu Inu Yasha hoch, welcher sehnsüchtig die Distanz zwischen ihren Mündern überwand. Seine Eichel dränge bittend gegen die weiche Öffnung – sie gab beinahe zu leicht nach und mit einem überforderten Stöhnen drang Inu Yasha in den Älteren. Fühlte sich augenblicklich durchströmt von Kraft und Euphorie, von Macht und dem Wissen, dass Sesshōmaru ihm gehörte, zumindest in diesem Moment. Inu Yashas Hüften begannen sich rhythmisch zu bewegen und er musste hart an sich halten um nicht jetzt gleich schon zu kommen. Er beobachtete, wie Sesshōmaru die Augen verdrehte und die Lippen lautlos zu einem Spalt öffnete. Er küsste sie und vergrub die Hände in dem weißen langen Haar, das sich um sie ausgebreitet hatte als lägen sie in Schnee. Es war so seidig weich und glatt und ein Impuls in Inu Yasha wollte, dass er der Einzige war, der es berühren durfte. Er brach den Kuss und vergrub leise stöhnend die Nase darin, ohne jedoch seinen Rhythmus zu unterbrechen. Sesshōmaru schien unter ihm ruhiger zu werden, leidenschaftlicher und ergebener. Der Stolz und die Unnahbarkeit waren zumindest für den Moment fortgewischt. Sie waren eine Einheit. Die Einheit, die sie schon vor langer Zeit hätten sein sollen. Er spürte Sesshōmarus Klaue in seinem Haarschopf und spürte überrascht, das ihm vor lauter Empfindung, die über ihn hereinflutete, Tränen die Wangen herabgekrochen kamen. Das hier, das war so recht, so richtig.   Inu Yashas Hände zerwühlten Sesshōmarus Haar, fanden den Weg zu seinen Handgelenken und pressten sie bestimmend auf den Boden. Seine Hüften stießen härter zu und plötzlich wand sich ein Laut aus Sesshōmarus Kehle, der Inu Yasha beinahe einen Höhepunkt beschert hätte. Sein Mund verzerrte sich zu einem leicht spöttischen Grinsen. „Da hast dus gern, mh?“ Sesshōmarus Blick wurde für einen Moment zornig und der Hanyō ahnte, hätte er die Handgelenke frei gehabt, hätte er ihm wohl die Klauen beherzt durchs Gesicht gezogen. Inu Yasha presste seine Härte innen gegen jene Stelle, die Sesshōmaru diesen herrlichen Laut entlockt hatte und weitere Laute folgten. Verzückt betrachtete Inu Yasha wie mehr und mehr Selbstbeherrschung dahinschmolz, betrachtete die Röte auf den blassen Wangen und war fasziniert von der Lebendigkeit in Sesshōmaru. Eine Lebendigkeit, die er niemals an ihm gesehen hatte. Eine Lebendigkeit, die nur Saddin einst hatte sehen dürfen und plötzlich durchfuhr ein Blitz von glühender Eifersucht sein Herz. Inu Yasha knurrte und intensivierte seinen Rhythmus, stöhnte tief und dunkel, während ihm der Schweiß die Schläfen herab rann. Spürte die Klauen, die sich in seinen Rücken gruben und ein Hochgefühl trug ihn hinfort. Eine Explosion, gekürt von einem dunklen, heiseren Aufschrei folgte und er ergoss sich in dicken, heißen Schüben tief in Sesshōmaru. Er sank in die schwitzige Halsbeuge und schloss für einen Moment ergeben die Augen. Die erste Geilheit war fort, doch die urtiefe Lust in ihm längst nicht gestillt.   Er spürte wieder, wie das Grollen in Sesshōmaru hochkam, doch diesmal war er gewarnt. Er umfasste die Handgelenke fester und starrte ihm in die Augen. „Nein!“ Seine Stimme klang ungewohnt autoritär und er spürte wie der Körper des anderen sich anspannte und dann seinem Befehl erlag und Inu Yasha leckte sich aufgeregt über die Lippen, weil es so neu war, dieses verschobene Machtgefälle. Langsam ließ er die Handgelenke los und küsste die weiche Haut in Sesshōmarus Halsbeuge, wanderte mit den Lippen weiter herab zu den steifen Knospen, saugte eine in den Mund, knabberte, leckte, bis der Atem des Älteren wieder schneller ging. Lange hielt er sich dort jedoch nicht auf und wanderte weiter herab, vergrub die Zähne aus einem Impuls heraus um Sesshōmarus Bauchnabel, was diesen empfindlich zusammenzucken ließ. Er schmeckte Blut, aufregend, saugte an der Wunde und ließ dann ab um weiter herab zu wandern. Er leckte mit der Zungenspitze neugierig über Sesshōmarus Eichel und seine Geschmacksnerven explodierten förmlich als er die Lustflüssigkeit schmeckte. Er spürte wie der Atem des Anderen schneller ging, merkte wie ihn das erregte. Und obgleich er das noch niemals getan hatte, wusste er instinktiv, was er tun musste. Inu Yasha stülpte die Lippen um die Eichel, saugte vorsichtig daran, während die Fingerspitzen einer Hand den harten Schaft massierten. Er schloss die Augen dabei, stöhnte leise, brummend und empfand ein Gefühl von Zufriedenheit, Sesshōmaru so unter Kontrolle zu haben. Er kratzte mit den Klauen über die zarte Haut der Lenden, nahm jedes Geräusch, jede Bewegung erregt in sich auf, nahm wahr, wie der schlanke Körper sich wand. Es dauerte nicht lange ehe der Höhepunkt über Sesshōmaru hereinbrach. Sein Körper spannte sich mit einem unterdrückten Keuchen an, während er sich in der heißen, feuchten Mundhöhle ergoss. Inu Yasha schluckte instinktiv herunter, was Sesshōmarus Körper ihm gegeben hatte, dann krabbelte er nach oben um ihn zu betrachten. Sesshōmarus Augen waren geschlossen, sein Atem ging schwer, die Lippen waren zu einem Spalt geöffnet. Er hatte nie schöner ausgesehen.   Sesshōmaru spürte das Gewicht auf sich. Den vertrauten Geruch. Er blickte zum Himmel und fragte sich, wann es Abend geworden war. Erste Sterne zeigten sich. Er dachte an Saddin. War es Verrat? Wie lange war es jetzt her, dass er zum letzten Mal seine Stimme gehört, seinen Geruch wahrgenommen hatte? Das Bild begann zu verblassen. Der Körper, der hier auf ihm lag, war so lebendig und lag nicht in einem kalten, nassen Grab. Inu Yasha war lebendig. Und letztendlich hatte er sich doch bezwingen lassen. Von diesem sturen, manierlosen Hanyō. Beinahe wäre ihm ein amüsiertes Schnauben entkommen. Wie ironisch es doch war. Wie paradox. Ausgerechnet Inu Yasha. Ausgerechnet er war es, nach dem sein ausgehungerter Körper jetzt schrie. Sein ausgehungerter, in Hitze geratener Körper.   ~*~   Er hatte inne gehalten und witterte. Beinahe hätte er den lieblichen Geruch, der ihn voran trieb verloren, aber da war er wieder. Intensiver als je zuvor. Doch zu ihm hatte sich nun ein anderer gemischt. Ein Geruch, der ihm nicht gefiel. Es roch nach Hanyō. Hätte er sich eigentlich denken können. Die Wölfe an seiner Seite jaulten nervös, doch er beachtete sie nicht. Ein leises Knurren drang aus Kōgas Kehle. Der Geruch eines läufigen Megumareta lag unzweifelhaft in der Luft. Sesshōmarus Geruch. Ein erregtes Zucken ging durch den Körper des Okami. Wie lange hatte er auf diese Zeit gewartet. Der Hanyō sollte kein größeres Problem darstellen. Mit einem flinken Satz setzte Kōga sich wieder in Bewegung. Sie waren nicht mehr weit entfernt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)