Blue Moon von Rikarin ================================================================================ Kapitel 36: Wie Radditzs Abend endete.. --------------------------------------- Am selben Abend, nach Bulmas und Kakarotts Aufklärung Wie Radditzs Abend endete…. Radditz Magen hatte sich immer noch nicht ganz beruhigt, er flog etwas schwankend; sein Teint dabei immer noch etwas grünlich. Alkohol und üble Bilder auf leeren Magen vertrugen sich nicht. Er brauchte etwas zu Essen…und neuen Alkohol. Bevor er also zum Palast in sein Quartier flog, machte er vorher einen Abstecher in die Hauptstadt. Es war noch früher Abend; die Lichter waren schon entzündet, die Tavernen füllten sich, aber auf Gesellschaft hatte er gerade keine Lust. Es gab einen kleinen Foodstall in einer hübschen, grünen Gasse, wo nie was los war, dort wollte er hin. Der hölzerne Stand war neben einem kleinen Tiaco-Baum aufgebaut, dessen weißen Blüten einen angenehmen süßen Duft verbreiteten. Angelehnt an einer Wand, vor einer kleinen, baufälligen Hütte, wo gerade mal die Vorräte und Küche Platz hatten, weshalb man wohl den Vorbau angeschafft hatte. Mit nur drei Hockern vor einem langen schmalen Tresen, unter einem aufgestellten Stoffbehang, war es ein magerer Laden, doch der Alte hatte ein paar gute Tropfen im Angebot und sein Weib, dass die Küche führte, kochte hervorragend. Jede Woche gab es drei neue Gerichte zur Auswahl, deswegen war jeder Besuch so spannend. Radditz freute sich, als er sah, dass niemand sonst dort war und er den Tresen für sich hatte. Er bückte sich unter der Blende und setzte sich hin. Der Alte kam diensteifrig, bei dem Radditz sich zuerst etwas „Magenfreundliches“ bestellte. Der Alte überlegte, nickte und kam als erstes mit einer Schale klare Suppe und einen kleinen, bitteren Kräuterlikör an. Beides trank Radditz in einen Zug aus. Das Zeug floss heiß den Hals herunter, aber beruhigte seinen Magen. Nun konnte er auch etwas Deftiges vertragen und verlangte alles, was heute auf der Karte stand, in mehreren Portionen. Dazu gab es das köstliche Bier, was der Sohn des Alten selbst braute und von dem Radditz sich mehrere große Becher gönnte. „Jo, Rabi, du alter Kohlkopf, was hat dein Weib heute gekocht?“ fragte plötzlich eine männliche Stimme hinter ihn und Radditz bemerkte, wie sich jemand neben ihn stellte. Er sah von seiner Schüssel auf und zuckte zusammen. Ausgerechnet der! Konnte dieser Tag denn noch schlimmer werden? Tales! Der Krieger drehte den Kopf zu seinen Nachbarn, bemerkte das bekannte Gesicht und fing überheblich an zu grinsen. „Was machst du denn hier, Unterklasse?“ fragte er spöttisch. Radditz grummelte und gab keine Antwort. Seitdem Tales es geschafft hatte, seine Mission zu erfüllen und er zum Mittelklasse-Krieger ernannt wurde, war er dem Typen erst recht aus dem Weg gegangen. Auf sein selbstgefälliges Grinsen hatte er keine Lust gehabt. Und nun trafen sie sich ausgerechnet hier? Schöne Scheiße! Radditz ignorierte ihn und sah aus den Augenwinkeln zu, wie Tales Feixen nur länger wurde und er sich trotzdem neben ihn setzte. Der Alte schien Tales gut zu kennen; er war anscheinend auch Stammgast und bekam schnell die gleiche Kombi vorgesetzt wie Radditz. Der bestellte sich noch den heutigen Nachtisch, einen Obstkuchen und eine Flasche süß-rauchigen Obstschnaps, den die Alte immer selbst herstellte. Mit etwas Süßes und Alkohol wäre auch Tales zu ertragen; der zu seinem Glück sich gerade auf sein Essen stürzte und den Mund zu voll hatte, um ihn mit Reden zu verschwenden. Immer noch trug er seinen langen, grauen Umhang, unter der die violette Rüstung sichtbar war, doch der Scouter an seinem Ohr hatte nun ein rotes Glas, anstelle von grün: eines der Zeichen für einen höheren Rang. Radditz hatte auf Ärger keine Lust: der Tag war anstrengend genug gewesen und er hatte so viele Gedanken im Kopf, die er erst mal ordnen musste. Also ignorierte er das Schmatzen neben sich und konzentrierte sich auf sein eigenes Mahl. Wenn beide kein Wort sagten, könnte diese unwillkommene Begegnung vielleicht noch glimpflich verlaufen. „Was ist los, Unterklasse? Du siehst aus, als hättest du heute schon deine Tracht Prügel erhalten?“ fing Tales plötzlich an zu sprechen. Radditz zuckte zusammen und trank schnell sein erstes Glas mit brennend-süßen Schnaps aus. Zu früh gefreut…heute würde es noch mehr Ärger geben. „Du bekommst gleich welche, wenn du mich weiterhin nervst“ knurrte er. Tales lachte auf. „Ach, Radditz, wegen deinen Humor mag ich dich so. Huh, du mich schlagen? Träum weiter. Ich warte übrigens immer noch auf deine Glückwünsche zu meiner Beförderung.“ „Hast du den Geschenkkorb nicht bekommen, den ich dir geschickt habe? Na, so ein Pech aber auch“ antwortete der Langhaarige sarkastisch. Tales strich sich selbstgefällig eine Haarsträhne zurück. „Der muss in all den anderen Geschenkkörben untergegangen sein, wo mich die Saiyajins nach den Früchten vom Baum der Macht fragen“ entgegnete er mit nicht weniger Sarkasmus. Radditz schenkte sich ein weiteres Glas ein und schüttelte fassungslos den Kopf. Er konnte es nicht glauben, dass Tales es tatsächlich geschafft hatte: er hatte den Baum der Macht erweckt und Früchte ernten können. Diese hatten die Macht, die Kampfkraft rapide zu steigern, brauchten aber bestimmte Planeten mit hoher Lebenskraft zum Wachsen. Die erste Ladung Früchte hatte der König erhalten und mit dem prachtvollen Geschenk hatte Tales sich seinen Wunsch erfüllt: er war zum Mittelklasse-Krieger aufgestiegen. Damit würde sich ein ehrgeiziger Charakter wie Tales aber nicht lange zufrieden geben. Sein nächstes Ziel war die Elite-Klasse, wofür ein höheres Power-Level und damit mehr Früchte nötig waren. Aber dafür brauchte man den passenden Nährboden und Tales musste dazu lange suchen. Radditz hatte deswegen gehofft, seinen alten Rivalen nicht mehr zu sehen, weil er mit Gärtnern beschäftigt sein müsste, aber nun das?! Ausgerechnet heute?! Heute war nicht sein Tag. Er hätte im Palast bleiben sollen. Er schenkte sich ein weiteres Glas ein und bemitleidete sich weiter. Tales bemerkte, wie bedrückt Radditz aussah. Er wirkte lustlos, ohne Esprit und klammerte sich an sein Glas. Die Flasche mit dem Alkohol war bereits halb leer und die leeren Becher mit weißem Schaum daneben sagten dem erfahrenen Krieger, dass Radditz auch schon einiges an Bier intus hatte. Er hatte also schon vor Tales Besuch mit dem Trinken angefangen. Frust wegen Tales Beförderung fiel deswegen als Besäufnisgrund heraus, also was bedrückte ihn dann so, dass er es nur in Alkohol ertränken konnte? Es war nicht Radditz Stil, so mit seinen Problemen umzugehen. Etwas beschäftigte seinen Rivalen also und das trieb Tales Neugier an. „Ahhh, was ist los, Unterklasse? Du bist sonst spritziger drauf. Hast du Liebeskummer?“ fragte er höhnisch und schlang seinen Arm um Radditz Hals, um ihn näher an sich zu ziehen; in einer Geste falscher Kameradschaft. Radditz verdrehte die Augen. Das fehlte ihm noch: Tales mit seiner falschen Besorgnis, der ihn aushorchen wollte. „Nicht dein Bier“ murmelte und rückte wieder von ihm ab. „Na, dein Bier kann es auch nicht mehr sein; das ist alle“ sagte Tales mit hochgezogener Augenbraue. Radditz strich sich genervt über die Stirn. „Tales, von Mann zu Mann…lass mich in Ruhe. Alles, was ich hier will, ist was essen und trinken, bevor ich mich wieder um meine Probleme kümmern kann“ sagte er ernst. Die Problemfrage, wie es mit Bulma weiter gehen sollte. Selbst die versprochenen Pornohefte könnten nicht gut machen, was ihre Eltern ihr angetan hatten. Es war genug: seine Schwester konnte so nicht mehr leben. Eine Lösung des Problems formte sich bereits nebelhaft in seinem Schädel. Tales Augenbraue wanderte noch höher. Radditz hörte sich sehr ernst an. Er konnte die versteckte Bitte, ihn in Ruhe zu lassen, deutlich hören. Aber damit hatte sich der Langhaarige sein Grab geschaufelt, denn nun wurde Tales erst recht neugierig. Seine Augen verengten sich berechnend. Mit einer Fingerbewegung bedeutete er dem Alten, eine weitere Flasche von dem starken Schnaps zu bringen und sie dann in Ruhe zu lassen. Ein Beutel Münzen wurde dazu stumm getauscht. Schnell stand die Flasche vor ihm und Tales rückte näher an seinen alten Rivalen, um ihn einzuschenken. Er hob sein eigenes, halbvolles Glas und prostete ihm zu. Sie beide waren nun allein mit starken Alkohol…eine gefährliche Spannung entstand in der Luft. „Wir kennen uns schon lange, Radditz“ begann Tales nun ungewöhnlich ernst. „Aus alter Kameradschaft…wenn ich dir irgendwie helfen kann und sei es nur das Zuhören…“ Radditz schnaubte verächtlich und trank sein Glas aus. Kaum war es abgestellt, wurde es wieder eigenhändig von Tales aufgefüllt. „Du kannst mir nicht helfen. Nicht bei der verdrehten Situation“ murmelte Radditz. Abgesehen davon vertraute er Tales kein Stück und gab einen Dreck auf ihre langjährige „Kameradschaft“. Tales blieb ruhig, nickte nur versonnen und sah nachdenklich hoch zur fleckigen Bedeckung. „Ach ja, die Liebe, die Frauen…es ist immer schwer…“ murmelte er gedankenverloren und mehr zu sich selbst, mit der Hoffnung, Radditz zu einer Antwort zu provozieren. Meistens hatten solche Probleme immer mit Frauen zu tun. Radditz drehte empört den Kopf. „Klappe, es geht nicht um eine Liebe oder eine Frau...naja, doch schon, irgendwie, aber…halt dich da raus“ grummelte er. Der Kerl verstand ihn falsch: er hatte keinen Liebeskummer. Er hatte bloß eine geheime Schwester, deren Leben von ihren Eltern vergeudet wurde. Das war so unfair…seine Hände ballten sich zu Fäusten und er nahm schnell noch einen weiteren Schluck vom Schnaps. Tales konnte sich ein selbstgefälliges Schmunzeln nicht verkneifen. Er wusste doch, wie er an Informationen kam. Mit einem betroffenen Gesichtsausdruck drehte er sich zu seinen Nachbarn um. „Dir die Kante zu geben, ist keine Lösung. Alkohol hilft dir nicht weiter“ bot er eine Lösung an. „Sondern?“ fragte Radditz misstrauisch. Tales Mund verzog sich wieder spöttisch. „Sex“ war seine freche Antwort. „Wenn ich mies drauf bin, hilft mir das immer. Danach kann ich wieder in Ruhe nachdenken. Von Liebe habe ich keine Ahnung und will es auch nicht. Warum sonst habe ich schon früh den Schwur geleistet? Liebe macht nur Probleme, glaub mir“ bei den letzten Worten warf er Radditz einen scharfen Blick zu und trank ebenfalls einen Schluck. Radditz brummte amüsiert. Das Statement kam überraschend ehrlich. „Du wirst mir nicht glauben“ begann er grinsend „ aber ich will heute auch keinen Sex. Ich hatte heute ein so schreckliches Erlebnis, davon muss ich mich erst mal erholen.“ Bardocks Aufklärungsversuch steckte ihm noch tief in den Knochen. Obwohl…vielleicht könnte eine heiße Frau ihn von den Alptraum befreien, den er durch seinen Vater erhalten hatte? Nein; besser nicht, er hatte immer noch plötzliche Flashbacks von Bardock und Gine. Er wollte nicht mitten im Akt kläglich zusammenfallen. „Du hast recht, ich glaube dir wirklich nicht“ antwortete Tales trocken. „Hast du Nappa beim Vögeln erwischt?“ Was könnte sonst einen Saiyajin von Geschlechtsverkehr abhalten? „Oh scheiße, sag so was nicht! Ich muss sonst wieder kotzen“ rief Radditz empört aus. Tales lachte laut auf. Allmählich lockerte sich die Stimmung zwischen ihnen. Radditz entspannte sich dank seines erhöhten Alkoholspiegels. Das bekannte Feuer kehrte wieder in seine Augen zurück. Beide nahmen zeitgleich einen Schluck Obstbrand und seufzten schwer auf. Radditz sah nachdenklich auf den letzten Tropfen im Glas. Und wenn er es doch mal versuchte und Tales fragte? Die Sichtweise eines Dritten, der nicht involviert war, konnte ihm vielleicht helfen. „Was ist…“ begann er zögerlich „wenn dein Leben von jemand vorbestimmt ist? Am Anfang war es aus Schutz, aber dann bemerkst du, dass es eine Leine ist. Was soll man tun?“ Tales sah ihn ernst an, ohne den sonstigen Spott; nahm sich Zeit für einen weiteren Schluck. Er wusste, er musste jetzt vorsichtig sein, wenn er mehr erfahren wollte. Auch wenn er nicht verstand, was Radditz meinte, würde er seine ehrliche Meinung sagen. „Wie du schon sagst: es ist jetzt eine Leine. Wen kümmert, warum es früher geschah, wenn sich die Umstände geändert haben? Zerreiß sie und lebe dein Leben, wie du es willst!“ war seine Antwort. Radditz kratze sich hastig den Kopf, während er sich die Worte durch den Kopf gehen ließ. Sie hatten etwas für sich, aber... „Das geht nicht“ entgegnete er heftiger als beabsichtigt „ ich…sie…ist zu schwach, um es zu tun.“ Er atmete tief durch und sah niedergeschlagen in sein Glas. „Vielleicht ist es besser, alles so zu behalten“ murmelte er verdrossen. „Nichts zu verändern…Man kann sich nicht gegen die Alten wehren. Sie muss ihren Traum aufgeben, wenn das Risiko immer noch zu hoch ist…“ „Schwachsinn“ kraftvoll ließ Tales sein Glas fallen, seine Augen brannten wütend. Radditz sah verdutzt auf. „Ich will dir mal was sagen…Aufgeben, das ist der Fehler“ erklärte Tales ernst. „Habe ich aufgegeben, obwohl mich jeder für einen Schwachkopf gehalten hat? Nein, ich habe es durchgezogen! Ich habe an mich geglaubt; selbst als alle anderen es nicht getan haben. Wie hoch standen meine Chancen? Und dazu hat es geführt…“ fuhr er fort und zeigte mit beiden Daumen auf seine Brust. „Ich bin Mittelklasse und auf den Weg zur Elite. Das hätte ich nie geschafft, wenn ich aufgegeben hätte. Wir sind Saiyajins! Wir kämpfen uns durch, ganz egal, wie steinig der Weg auch sein mag! Manchmal muss man ein Risiko eingehen. Nur dann kommt auch was heraus.“ Er rückte näher an Radditz, legte die Hand auf seine Schulter und fuhr entschlossen fort. „Scheiß auf Traditionen, wenn es dich fesselt! Scheiß auf Befehle, wenn sie dich lähmen! Nimm, was du willst. Denn wir sind…“ „Saiyajins“ rief Radditz aus und lachte. Tales hatte Recht. Er war das beste Beispiel dafür, wie sich eine festgefahrene Situation ändern konnte. Wie jemand, den man abgeschrieben hatte, sich siegreich erhob. Warum sollte es bei Bulma nicht funktionieren? Auch Bulma war eine Saiyajin und hatte damit dasselbe Recht, in Freiheit zu leben wie die anderen, solange sie sich an die gültigen Gesetze hielt. Sie brauchte nur einen mächtigen Fürsprecher, damit weder sie noch die Familie für ihren Verrat bestraft wurden…aber da ließe sich ja was machen. Prinz Vegeta war ja jetzt Skattkönig und sein Vater fort. Er war die mächtigste Person auf dem Planeten. Tja, und wer hatte einen Stein im Brett bei diesem König? Er, Radditz. Gutgelaunt schenkte Radditz seinen Nachbarn nun etwas ein und prostete ihn grinsend zu. In einem Zug tranken sie es aus. Die Flasche war fast leer und Nachschub würde nicht kommen. Die Lichter waren ausgegangen. Vermutlich war das alte Paar vom Foodstall bereits zu Bett gegangen. „So, ein Problem gelöst, was immer es auch war“ begann Tales zu sprechen. „Nun zum nächsten…Was ist mit Sex? Erektionsprobleme? Kannst es mir ruhig sagen.“ Dieses Gespräch wurde ihm zu ernst; das hätte er nicht gedacht. Zeit, die Stimmung mal wieder aufzulockern. Radditz zuckte zusammen, lachte aber. „Nein, mein Vater ist nur ein Arschloch“ winkte er ab. „Das kann ich bezeugen“ antwortete Tales trocken. An die Tracht Prügel vor zwei Jahren erinnerte er sich immer noch, als Bardock ihm beim herumtönen erwischt hatte. Radditz seufzte. „Jedenfalls hat er damit gesorgt, dass ich heute keine Frau ansehen kann, ohne daran zu denken, was er mit meiner Mutter schon getan hat“ gab er unerwartet ehrlich zu. Der Alkoholspiegel hatte nun den Pegel erreicht, wo er lockerer und ehrlicher wurde. „Uhhh“ Tales verzog das Gesicht angeekelt. Bardock war echt ein harter Hund. Er tippte nachdenklich mit seinen Finger auf die hölzerne Theke, während er nach oben starrte. „Dann habe ich die Lösung“ fiel es ihm ein. „Ein männlicher Partner!“ Radditz schluckte hart. Anstatt eine Antwort zu geben, trank er lieber den letzten Rest an Schnaps aus und sah stur auf sein Glas. Tales, der sich wunderte, warum er keine Antwort auf diese geniale Idee bekam, drehte fragend den Kopf. Radditz vermied den Blick zu ihm; sah so seltsam auf die Theke, der Rücken eingesackt, die Wangen rot, die Hände auf den Oberschenkeln zu Fäusten geballt…war ihm das Thema peinlich? „Hast du etwas noch nie...?“ fragte Tales mit hochgezogener Augenbraue. „Nein, habe ich nicht“ antwortete Radditz eilig mit rotem Kopf. So ein Thema mit Tales zu besprechen war peinlich; da half auch der Alkohol nicht mehr. „Ach, das musst du unbedingt probieren. Ist echt spaßig“ winkte Tales locker ab. „Klingt, als hättest du schon reichlich Erfahrung“ fragte Radditz skeptisch. Tales streckte sich. „Wenn man lange auf Missionsreise außerhalb des Planeten ist, ohne weibliches Personal…ein Mann hat halt seine Bedürfnisse…“ er hörte mit dem Dehnen auf und sah Radditz wieder ruhig an. Er hatte kein Problem damit, über Sex zu sprechen. Nur so bekam man auch welchen. Radditz kratzte sich verlegen die Wange und wich Tales Blick aus. Er erinnerte sich, wie in seinen Jugendjahren, als die Hormone überkochten, da auch so mancher Wunsch nach einem Bettgefährten aufgekommen war, der gegen diese brennende Lust half; egal welches Geschlecht…solange es nicht Nappa war. Er wusste also, wie verzweifelt man auf einer einsamen Mission war…außerdem hatte er aus Neugier tatsächlich öfters daran gedacht, es mal mit einem Mann zu versuchen. Tales Augen verengten sich berechnend, sein Mundwinkel hob sich amüsiert, als er diese plötzlich auftauchende Gelegenheit witterte. Er rückte näher an Radditz, bis sich ihre Oberschenkel berührten und sie vertraulich flüstern konnte. „Sex unter Männern ist viel einfacher“ fing er an zu loben. „Du hast es mit einem Körper zu tun, den du auf gewisse Art schon kennst. Du kannst Reaktionen schon vorab gut einschätzen und weißt dadurch gleich, wo und wie du berühren musst. Wie kompliziert sind dagegen die Frauen, wo jede anders reagiert. Bei Männern ist weniger flirten nötig: man kommt schnell auf den Punkt. Letztendlich wollen wir nur Sex. Die Erregungskurven sind gleich und das Beste…“ er machte eine strategische Pause. Radditz sah ihn mit wachsendem Interesse an. „Das Beste ist, dass Männer mehr aushalten. Es ist wie ein Kampf im Bett, bloß mit weniger Verletzungen. Wie oft hast du dich zurückhalten müssen, um deine Partnerin nicht zu verletzen? Aber sich mal von der Lust mitreißen zu lassen, ohne Rücksicht zu nehmen…das ist echt ein geiles Gefühl“ wisperte Tales verführerisch. „Richtig harter Sex, lustvolles Vögeln, einfach mal die Sau rauslassen…und am nächsten Tag trennt man sich einfach, ohne große Getue. Männer wollen einen Orgasmus und wenn sie ihn hatten, sind sie zufrieden und gehen ihre Wege. Frauen brauchen noch ein Frühstück und die Bestätigung, dass sie die besten waren und dass du wieder kommen willst. Schlimmstenfalls sind sie neun Monate später schwanger und verlangen Alimente. Gib es zu…das ist auf Dauer nervig.“ „Ich gebe gar nichts zu“ knurrte Radditz verlegen „Auch nicht, dass du interessiert bist?“ Tales lehnte sich an die Theke und begutachtete Radditz von Kopf bis Fuß, während er verführerisch lächelte. Seine Haltung, sein Tonfall, seine Blicke…Radditz bemerkte, wie Tales in seinen Flirt-Modus umschaltete und das führte zu kalten Schauern in seinen Rückgrat. Aus Angst, Ekel oder Interesse war ihm noch nicht klar. Dieses Gespräch führte geradezu etwas Dunklen, von dem er noch nicht wusste ob er dazu bereit war. Er hatte darüber nachgedacht, aber jetzt, so plötzlich und erwartet…und dann mit Tales…aber es hörte sich nicht schlecht an, was er da vorschlug…und bei Tales konnte er sicher sein, das man danach wieder getrennte Weg ging. Sie waren beide nicht an einer Beziehung miteinander interessiert, wollten nur kurzweiligen Spaß. Vorsichtig warf er wieder einen Blick auf seinen Nachbarn, der sich mit selbstsicherem Lächeln präsentierte. Er schien seine Gedanken zu lesen. Radditz sah ihn nun von Kopf bis Fuß an, aus einem neuen Blickwinkel. Das markante Gesicht, die dunkle Haut, der trainierte Körper…Tales war gutaussehend und wirkte erfahren, in seinen Blick las er Interesse…flirtete der Dunkelhäutige gerade mit ihm und plante er, darauf einzugehen?! Radditz drehte ertappt den Kopf wieder zu seinem leeren Glas und führte es an die Lippen obwohl kein Tropfen mehr drin waren. Es war der Alkohol; der Alkohol hatte Schuld…und sein Vater…und sein blödes Aufklärungs-Gespräch…all dieser Frust und die Wut in ihm, die ihn aufregten und von der er sich lösen wollte. Wenn er jetzt wegen Bardock keinen Sex mehr haben könnte…na, warte, das würde seinem Alten wohl gut gefallen, aber nicht mit ihm. Er wollte Sex. Ja, harter Sex, besinnungsloses Vögeln oder wie immer das auch Tales genannt hatte, würde eine gute Therapie gegen die Stimme in seinem Kopf sein. Er stellte das Glas mit hartem Klang auf der Theke ab. „Erzähl mir mehr“ fragte er mit neuem Interesse und drehte sich wieder zu Tales, dessen Augen sich daraufhin vorfreudig verengten. Tales stützte sich an der Theke ab, den Kopf schief gelegt, seine Stimme hatten einen angenehmen dunklen Klang, als er fortfuhr. „Sex mit einem männlichen Partner…stell es dir wie ein zärtlicher Kampf vor…Kratzen und Beißen, aber ohne Wehklagen. Es ist…hmmm“ er machte wieder eine strategische Pause, lächelte genüsslich und schien es sich vor seinen Augen vorzustellen. „einfacher. Egal ob du der Aktive bist oder der Passive. Sich mal verwöhnen lassen, sich einfach fallen lassen…hast du so was schon mal mit einer Partnerin erlebt? Meistens sind die Positionen doch vorbestimmt, wenn du es mit einem Weib tust. Aber in diesem Fall kannst du es mal sein, der einfach auf den Rücken bleibt, die Beine spreizt und genießt.“ „Netter Versuch, Tales“ Radditz grinste „Aber wenn wir es tun, bin ich der Aktive.“ Sich von Tales durchvögeln lassen? Nur in seinen Träumen! „Oh“ Tales hob gespielt unschuldig eine Augenbraue. „Warum glaubst du, sollte ich damit ein Problem haben. Also, dann ist ja alles Wichtige besprochen. Meine Wohnung ist um die Ecke“ seine Stimme wurde plötzlich geschäftsmäßig und er stand gelassen auf. Radditz blinzelte ihn verdutzt an. Scheiße, hatte er jetzt zugestimmt? „Worauf wartest du?“ fragte Tales ruhig. Dann fing er an zu feixen. „Oder hast du Angst?“ Radditz Stirn zog sich verärgert zusammen. „Es ist der Alkohol. Nur der Alkohol…und weil ich einen netten Orgasmus und traumlosen Schlaf echt nötig haben“ versuchte er sich selbst zu überzeugen, als er aufstand und Tales folgte. Wie Tales angekündigt hatte, war seine Wohnung nah. Kaum angekommen, sah sich Radditz neugierig um. Es war typisch Tales: eine schicke Wohnung in Sadala, von außen alles schnieke, aber drinnen sah es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Schmutziges Geschirr und Klamotten, die wahllos umherlagen. Tales hatte das Licht wohl deswegen auch nicht angeschaltet, aber das hereinscheinende Licht von draußen reichte aus, um zu viel zu offenbaren. „Ein Wort zu meiner Haushaltsführung und du bezahlst“ warnte Tales ihn sofort, als er die angewiderte Miene sah. Er warf seinen Umhang achtlos hinter sich und ließ ihn zu Boden fallen. „Es ist noch sauber genug, dass ich mich wohlfühle und nicht so schmutzig, dass man krank wird“ fuhr er fort und legte seinen Scouter auf ein Regal ab. „Das wichtigste ist außerdem mein Bett“ erklärte er mit einem Zwinkern und zog sich nun seinen Brustpanzer aus, den er auch einfach zu Boden fallen ließ. Radditz schluckte. Die Spannung in der Luft wuchs, er konnte die Pheromone riechen, die Tales mit dem Peitschen seines Schweifes aussandte. Der Mittelklasse-Krieger war eindeutig erregt und an Radditz interessiert. Noch konnte er gehen, aber die Neugier und der Alkohol verlockten ihn zum Bleiben. Außerdem Tales Interesse, was ihn schon schmeichelte. Tales …niemals zuvor hatte er sich über das Aussehen seines Rivalen Gedanken gemacht. Abgesehen von seiner Ähnlichkeit zu Bardock und Kakarott, aber diese war im Verlauf der Jahre weniger geworden, besonders durch den unterschiedlichen Charakter, der sich in ihren Gesichtern zeigte. Tales war älter geworden, seine Erfahrungen hatten Spuren im Gesicht hinterlassen. Sein Körper war kräftig und definiert, aber er war schlanker und kleiner zu Radditz. Die Muskelpartien, die seinem Körper so ähnlich waren, wirkten bei Tales doch anders; sehniger, definierter. Ihn zu berühren, ihn aus Lust zum Schreien zu bringen, bis er bettelte und damit seine sonstige höhnische Miene wegzuwischen…die Vorstellung fing an ihm zu gefallen. Sex unter Männer ist einfacher, man kennt den Körper, hatte Tales gelobt. Tja, der Kerl hatte Recht. Radditz hatte sofort ein paar Ideen, die er bei ihm ausprobieren wollte. Er griff nach dem Saum seines Panzers, dehnte ihn und zog ihn sich über den Kopf. Als er aufsah, war Tales plötzlich direkt vor ihm und begutachtete ihn anerkennend. Seine Finger strichen über eine Narbe an seiner Brust. Radditz unterdrückte ein Keuchen. Tales raue Fingerkuppe kratzte leicht über seine Haut und hinterließ eine brennende Spur. Eine Gänsehaut kroch über sein Rückgrat. Seine Augen glitten nun über Tales Haut und er stutzte. Auf Tales rechter Brust war ein Brandzeichen zu sehen. Die Haut war glatt, aber noch rot; es konnte also noch nicht länger her sein. Radditz erinnerte sich. Als Teenager hatte er dieses Zeichen auf Nappas Brust gesehen und der hatte ihm die Bedeutung erklärt. Das Herz versiegeln; Shiruhato, so wurde es genannt. Da ein Mittelklasse-Krieger schwor, sein Leben den Kampf zu widmen und keine Familie und Gefährtin zu nehmen, musste er dieses Versprechen auch an seinem Körper zeigen. Dazu wurde ein spezielles Brandzeichen benutzt, was der angehenden Krieger selbst mit seinem Ki erhitzte und sich an der Haut über seinem Herzen andrücken musste. „Shiruhato“ murmelte er und hob nun seine Finger, um vorsichtig über die rote, ungewöhnlich glatte Haut zu gleiten. Tales keuchte und versucht sich an einem aufmüpfigen Lächeln. „Ja, es war eine verdammte Tortur, aber es verheilt gut“ erklärte er unter zusammengebissenen Zähnen. Doch sein Lächeln war wackelig und Radditz konnte noch den Schmerz in den Augen sehen. Er nahm schnell seine Finger von der nicht ganz verheilten Wunde und kreiste stattdessen um eine Brustwarze. Sie war dunkler als seine eigene, aber, wie Radditz mit Interesse feststellte, sensibler. Sofort wurde sie hart. Tales verdrehte lustvoll die Augen. Seine Hände griffen plötzlich in Radditz Haar und er zog seinen Kopf zu ihm. „Ich habe das Gefühl, wir haben heute eine geile Nacht und viel Spaß“ flüstere Tales vorfreudig, bevor er seinen Mund auf Radditz presste. Seine Zunge schellte hervor und forderte Radditz heraus. Er ging darauf ein. Er konnte den süßen Alkohol schmecken und eine interessante herbe Note. Seine Hände krallten sich in Tales Haar und er zog ihn fester zu sich, um seine Mundhöhle zu erkunden. Der erwiderte den Zungenkampf heißblütig, strich über die fremden Eckzähne und knabberte an seiner Unterlippe Radditz bemerkte die übliche Hitze, die sein Körper in der Erregungsphase entwickelte und wie sein Penis anfing zu wachsen. „Hast du eine Notration in der Hose oder freust du dich, mich zu ficken“ flüsterte Tales an seinen Mund. Seine Hand glitt tiefer und umfasste die stoffbedeckte Beule. Sein Daumen glitt fest drüber. Radditz stöhnte auf. Das fühlte sich gut an. „Na, das ist aber mal nettes Paket. Das heißt also, du bist mit mir als Partner einverstanden?“ fragte Tales grinsend. Gegenseitiges Einverständnis war die oberste Regel, wenn Saiyajins die Nacht gemeinsam verbrachten. Radditz nickte. „Sag es“ befahl Tales schnurrend und erfreute sich an Radditz verlegener Miene. Oh, wie er sich über diese Gelegenheit freute. Ihm war es egal, ob passiv oder aktiv; er hatte in beiden Positionen Spaß. Aber mit Radditz…oh, was für ein Sahnehäubchen bei all den tollen Erfolgen in letzter Zeit. In ihrer frühen Jugend, seit ihrem Tatakai und den Rekruten-Jahren hatte er sich immer Radditz Aufmerksamkeit, seinen Respekt und Anerkennung gewünscht und der Kerl hatte ihn stattdessen nur ignoriert oder sich lustig gemacht. Aber nach dieser Nacht gab es keine Chance mehr: jedes Mal wenn sie sich wiedersehen würden, wussten beide, dass Radditz ihm nicht widerstanden hatte. Dass sein Stolz ihn nicht geschützt hatte. Dass Tales sein erster männlicher Partner gewesen war. Tales leckte sich vorfreudig über die Lippen. Und wer weiß...wenn diese Nacht RICHTIG gut war, würde Radditz wiederkommen und um Nachschlag betteln. Und dann wäre er es, der seinen Hintern hochhalten müsste. Die Vorstellung, ihn zu ficken, ihn um Gnade winseln zu lassen, erhitzte sein Blut. Seine Hand glitt an Radditzs Rücken runter, bis er fand, was er suchte: seinen Schweif. Mit festem Griff, ohne aber zuzudrücken, strich er über Wurzel und Anfangsstück. „Heilige Scheiße, Tales“ keuchte Radditz entrückt, seine Augen groß wie Untertassen. „Hmm?“ fragend drückte Tales noch mal kurz zu, bevor er ihn an beiden empfindlichen Stellen losließ und überheblich grinste. Radditz wäre beinahe in die Knie gegangen bei diesen genüsslichen Berührungen. „Sag es! Gib es zu“ hauchte Tales in sein Ohr, fuhr dann mit seiner Zunge die Ohrmuschel entlang und biss zärtlich am Ohrläppchen. Radditz keuchte empört auf, als diese herrlichen Streicheleinheiten an seinen sensibelsten Stellen stoppten. Das war nicht fair: eine Hand auf seinem heißen Penis, der andere an seinem Schweif…Tales spielte ein übles Spiel, nur damit Radditz es zugab. Er biss die Zähne zusammen, in seinen Augen glomm der verletzte Stolz. Na warte, Bürschchen, du willst spielen...spielen wir. Er packte Tales Hintern und hob ihn hoch. Reflexartig hielt dieser sich an dem Größeren fest, seine Beine schlangen sich um dessen Hüfte. „Tales, ich will dich ficken“ gab Radditz knurrend zu. Sein Schweif peitschte zustimmend durch die Luft und verbreitete seine eigene Pheromone in der Luft. Er schlang sich zu Tales Rücken rüber, wo sich die beiden Schweife verknoteten. Der dadurch entstehende Druck verursachte bei beiden ein angenehmes Schaudern über den Rücken. Tales Augen wurden groß, seine Nüstern blähten sich. Radditz Stimme war tief und rau und dieser brennende Blick…wie heiß! Sein Penis zuckte und dehnte das Material seiner knappen Hose. Er rieb sich an Radditz Bauchmuskeln, genoss den Druck und konnte an seinen Hintern die große Erregung seines Partners spüren. „Na, dann, worauf wartest du? Bring mich in mein Schlafzimmer“ befahl er und deutet auf eine offene Tür. Im Hintergrund konnte Radditz das Bettgestell sehen. Mit kräftigen Schritten marschierte er mit Tales ins nebenstehende Zimmer, in dem nur ein großes, massives Bett, ein kleiner Nachtschrank daneben und ein Spiegel und Kleiderschrank waren und warf sich mit seinem Partner aufs Bett. Das Bett war groß genug für drei Saiyajins und mit einer Mengen Kissen gepolstert. Sofort fingen sie an, wild mit Händen und Lippen den Körper ihres Gegenübers zu erkunden. Sie genossen es, sich wegen ihrem starken Partner nicht zurück halten zu müssen, fester und härter zu pressen, zu streicheln und in den anderen Körper zu krallen als sonst. Radditz bäumte sich auf, um schnell die letzten Kleidungsstücke wie Armschoner, Stiefel und Shorts auszuziehen und Tales nutze den Augenblick, um dasselbe zu tun. Nun vollständig nackt umarmten sie sich, glitten wieder über die Muskeln und Haut ihres Partners und bedeckten sie mit Küssen und Bissen. Ihre erigierten Penisse standen aufrecht und wurden bislang nebensächlich gestreift; doch wenn, mussten sie aufkeuchen aufgrund des herrlichen Gefühls. Jede Bewegung fühlte sich gut an und verlockte nach mehr. Die Luft im Zimmer war erfüllt von ihrem hitzigen Geruch, ihren Stöhnen und wurde dampfig-schwül. Tales schnurrte unter Radditz Händen, aber er war für seinen Geschmack noch etwas zu zart, zu vorsichtig. Er war kein Püppchen, man konnte ihn härter behandeln und er zeigte es seinem Partner, indem er seinen Körper dementsprechend verwöhnte. Er wollte Radditz brennen vor Lust sehen, nach Erlösung flehend. Mit einer schnellen Bewegung brachte er den Langhaarigen unter sich. Er biss sich vorfreudig auf die Lippen, als er diesen wunderschönen, muskulösen, nackten, narbenverzierten Körper sah und die leichte Verlegenheit in Radditzs Gesicht. So eine Position, so eine Musterung war für ihn neu. Ach, Jungfrauen…Das war so süß, so köstlich…da kam man auf ganz andere Gedanken. Aber sie hatten ja ausgemacht, wer heute unten lag. Tales Hand packte die mächtige Erektion seines Partners und strich drüber. Es war ein schöner Penis, lang und dick, heiß und pulsierend. Radditz Augen wurden groß und er warf seinen Kopf ins Kissen, krallte sich in die Laken und stöhnte stumm auf. „Verdammt, Unterklasse, hätte ich gewusst, wie heiß du bist, hätte ich dich schon früher gefragt“ knurrte Tales erregt. „Radditz“ keuchte sein Partner „Mein Name ist Radditz, merk dir das endlich.“ „Ohhh, keine Lust auf Spitznamen? Was hältst du von Radi? Kling doch niedlich“ neckte Tales ihn und bewegte weiter seine Hand auf und ab, während sein Daumen vorsichtig die Vorhaut runterzog, über die rote Eichel strich und klebrige Tropfen verrieb. „Halt die Klappe! Beweg deine Hand, nicht deinen Mund“ befahl Radditz atemlos. Tales Lächeln vertiefte sich und er beugte sich schnell zu Radditzs Kopf rüber. „Oh, aber es fühlt sich doch sehr viel besser mit dem MUND an“ hauchte er in sein Ohr und betonte das Wort. Radditz blinzelte ihn verdutzt an und bevor er begriff, war Tales schon wieder runterglitten, schnappte sich eines der Kissen und setzte sich außerhalb des Bettes auf den Boden ab. So konnte er sich aufs betreffende Kissen hinknien und Radditz hartes Glied besser in den Mund nehmen. Der stöhnte heiser auf, als er in die heiße Mundhöhle gesogen wurde und eine wendige Zunge ihn umglitt. Seine Hände schellten unkontrolliert vor und griffen in Tales Schopf, zogen ihn noch etwas tiefer. Seine Beine stellte er breiter auf, damit Tales besser zwischen passte. Radditz musste sich bemühen, die Augen offen zu lassen; zu groß war seine Lust. Es vibrierte durch seinen Körper und unwillkürlich flatterten seine Augenlider. Verdammt, so einen guten Blowjob hatte er noch nie bekommen. Tales leckte ihn gekonnt und seine warmen Finger kneteten seine Hoden, strichen über die sensible, zarte Haut an seinen inneren Oberschenkeln, zupften kurz an seinen Schamhaar. Er sah an sich herunter. Dieser Anblick, wie Tales da kniete; sein wuscheliger Schopf über seinen Unterleib und ihn hingebungsvoll leckte…das war so geil, einfach nur geil. Tales hob kurz seinen Kopf und zwinkerte ihn verwegen an. Er machte deutlich, dass er wusste, was er tat. Druck und Geschwindigkeit von Mund und Zunge nahmen zu. Radditz spürte den Widerstand von Zähnen, die vorsichtig an ihn vorbei glitten. Sein Herz setzte für einen Schlag aus. Ein Blowjob war immer ein großes Vertrauensbeweis zwischen Saiyajins; schließlich war ein SEHR empfindliches Körperteil zwischen scharfen Zähnen. Radditz konnte nicht glauben, dass er Tales so etwas anvertraute. Aber trotzdem konnte er es nicht lassen, ihn zu provozieren. Er lächelte amüsiert und sah den Dunkelhäutigen an. „Endlich habe ich die Lösung gefunden, dir dein großes Maul zu stopfen“ lachte er rau. Tales Augen verengten sich verärgert. Radditz brüllte heiser auf, als der Mistkerl anfing zu saugen. Dieser harte Druck um seine empfindliche Eichel…und diese raue Zunge, die seinen Schaft herabglitt…etwas schmerzhaft, aber auch so guuuuuut. Radditz schloss unwillkürlich die Augen, konnte aber noch das eifrig schmatzende Saugen hören. Sein Glied pulsierte, seine Hoden zogen sich unter den fremden Fingern zusammen, seine eigenen Finger krallten sich in Tales Haar und seine Hüfte bewegte sich ihm entgegen. Er war so nah, so nah… Plötzlich hörte Tales auf und ließ ihn aus den Mund raus. Kälte traf unangenehm auf Radditz heißes Glied. „Entschuldige, hast du was gesagt? Ich habe gerade nicht zugehört?“ fragte Tales mit falscher Freundlichkeit und strich sich über den feuchten Mund. „Scheiße, Tales, tu mir das nicht an“ rief Radditz empört und setzte sich auf. Tales grinste. „Was denn?“ tat er unschuldig und blinzelte übertrieben arglos. „ich habe Angst, dass du deine ganze Ladung auf einmal verspritzt und nichts mehr für mich übrig bleibt, du Frühkommer.“ „Um meine Ausdauer und Erholungsfähigkeit musst du dir keine Sorgen machen. Ich werde dich danach hart rannehmen, ich verspreche es“ knurrte Radditz ihn bedrohlich an. „Und jetzt will ich deine heiße Zunge wieder an meinen Schwanz spüren, bis ich in deinen Mund abspritze, Mistkerl!“ Bei dem heiseren Befehl bekam Tales eine vorfreudige Gänsehaut. So hatte er es gerne: endlich war Radditz geil und aggressiv. Die beste Stimmung für eine heiße Nacht. „Tja, wenn das so ist…“ verkündete er mit strahlendem Lächeln und beugte sich wieder über Radditzs Schoss. Der keuchte glücklich auf, als er wieder in den warmen Mund gesogen wurde und eine große Hand ihn am Schaft hielt. „So gut; scheiße, ist das gut. Härter, fester“ bat er atemlos und drückte ihm nun seine Hüfte entgegen; kurze, schnelle Schübe in den heißen Mund. Ihm war es gerade sowas von egal, dass er Tales anflehte. Scheiß auf seinen Stolz. Tales konnte das Zittern in den Oberschenkeln spüren und wie der harte Penis in seiner Hand zuckte. So war es keine Überraschung, als er den ersten Schwall des salzig-bitteren Spermas schmeckte. Radditz krallte sich an seinen Kopf, bäumte sich auf und schrie tonlos, während jener seine massierenden Bewegungen fortführte und Schwall nach Schwall sich in seinen Mund ergoss. Mit etwas Widerwillen schluckte Tales alles runter. Es war einfacher, als es irgendwo auszuspucken. Er stellte sich wieder auf und sah auf den zitternden Radditz herab, der schwer atmete und seine Augen geschlossen hielt. Seine Beine waren weit geöffnet und Tales stand dazwischen, sein eigener erigierter Penis so hart und aufrecht, dass er seinen Bauch anstupste. Tales strich sich die letzten Tropfen auf den Lippen mit dem Handrücken fort und sah auf diesen, sich präsentierenden, entspannten Unterleib, dessen Penis nass und weich war. Verdammt, war diese Position verführerisch. Bevor Radditz etwas merken würde, wäre er schon in ihm drin. Vorsichtig, lautlos, beugte er sich vor. Seine Hände glitten über Radditz starke Bauchmuskeln, rüber zu seiner Brust und zupften kurz an seinen Brustwarzen. Er leckte die salzigen Schweißtropfen ab, die sich in der Brustkuhle sammelten und hoffte darauf, dass sein Partner nicht die harte Spitze spüren würde, die sich vorsichtig an seinen Hintern rieb…dass er zu entspannt und müde wäre… „Tales, vergiss es“ seine Handgelenke wurden plötzlich gepackt und Tales wurde mit Schwung auf die Seite gezogen. Radditz öffnete die Augen und sah ihn grimmig an, während er sich über ihn aufbaute. „Hast du geglaubt, es wäre so einfach?“ knurrte er ihn an. Tales lachte leise; räkelte sich sinnlich unter ihm und sah ihn ohne schlechtes Gewissen an. „Ich nutze halt jede gute Gelegenheit, die sich bietet. Komm schon, Radditz, entspann dich und lass mich die Arbeit machen. Du musst nur genießen und schreien.“ „Ich hör dich lieber schreien“ gab jener zurück und zupfte hart an Tales Brustwarzen. Er stöhnte heiser auf. Unter schweren Augenlidern sah er zum Langhaarigen auf, versuchte sich immer noch an ein spöttisches Lächeln und hoffte darauf, seine Lust besser zu kontrollieren als er. Radditz hatte aber seine Reaktion bemerkt und verstand nun: Tales mochte es gerne etwas härter. Wie er es vorher schon erwähnt hatte…“kampfähnlich“…darum ging es ihm. Die Position des Stärkeren zu bestimmen, die Kontrolle über den andere zu erhalten… „Na warte, du Zauselkopf denkst wohl, ich bin zu weich, was?“ knurrte Radditz finster und verstärkte den Druck. Er beugte sich zu ihm runter und biss in sein Ohrläppchen. Seine Hände glitten über den gebräunten Körper, aber nun mit mehr Druck. Seine kurzen Fingernägel kratzten über alte Narben, sein Mund glitt zu Tales Hals, wo er leicht reinbiss und saugte. Tales hob unkontrolliert seine Hüfte und keuche entzückt auf. Radditz presste daraufhin seine Handgelenke auf die Matratze und nutze nun Lippen, Zunge, Zähne, um Tales Körper zu verwöhnen. Jede Narbe zog er damit nach, saugte hart an der Haut, bis sich dunkle Flecken bildeten. Tales war stark genug sich zu wehren, aber ihm gefiel diese aggressive Seite seines Partners. Er hob mehrmals seinen Unterleib an, um seine Penisspitze an Radditz Bauch zu drücken und sich so den erhofften Druck zu verschaffen. Doch der merkte, was er vorhatte und stellte seine Oberschenkel auf die seinen ab, presste ihn stärker in die Matratze. Mit diesem Gewicht war es Tales nicht mehr möglich, sich so einfach zu rühren. Nun musste er tatsächlich daliegen und es genießen. Nur sein Schweif könnte ihm nutzen, aber der blieb fest in der haarigen Umklammerung; auch da ließ Radditz ihn nicht los. Er war durch Radditzs schweren Körper in die Matratze gefesselt. Tales war trainiert genug, um dieses Gewicht auszuhalten und so entspannte er sich, ließ die heißen Lippen und scharfen Zähnen über seinen Körper wandern. Eine andere Möglichkeit hatte er nicht. Jedes Mal, wenn Radditz ihn berührte, fühlte es sich wie ein kleiner Stromschlag unter der Haut an und seine Erektion zuckte vorfreudig. „Tiefer, geh tiefer“ bat Tales flehend, weil Radditz sich immer noch mit seinem Oberkörper befasste. Radditz schluckte nervös, ließ Tales Handgelenke los und rutschte von seinen Oberschenkel herunter. Seine Augen wanderten zu Tales Unterkörper und seiner Erektion. Es war das erste Mal, dass er einen Mann so sah und anfassen würde. Schnell sah er in Tales Gesicht, erwartetet ein höhnisches Lächeln und eine krude Bemerkung wegen seiner Nervosität, doch er blieb immer noch ruhig liegen und präsentierte sich ihm entspannt. Tales war selbstbewusst und erfahren genug, um seinen Partner der Nacht zu nichts zu drängen. Radditz erkannte die stumme Aufforderung, seinen Körper nach Gutdünken zu erforschen. Nichts trieb die Männer zur Eile an. Die Nacht war noch jung. Radditz verlor an Nervosität und strich nun über Tales harten Penis, die Hoden und die innere Seite der Oberschenkel. Die Haut fühlte sich dort unglaublich samtig an. Tales keuchte lobend auf. Radditz wurde mutiger. Wie Tales es erwähnt hatte, konnte er sich besser vorstellen, was Tales gefiel, schließlich besaßen beide dieselben Geschlechtsmerkmale. Natürlich gab es Unterschiede, in Form, Farbe, Größe, aber die Reaktionen blieben gleich; wie er an Tales begeisterten Gesichtsausdruck erkannte, als er vorsichtig über den harten Schaft glitt und mit dem Daumen sanft über die gerötete, dunkle Eichel strich. Tales Augen flatterten fahrig und ein genüssliches Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. Radditz wurde mutiger und strich mit seiner zweiten Hand nach unten, unter den Hoden und den Damm entlang. Tales ahnte, was er suchte und hob seine Hüfte an. Während Radditzs Auf und Ab-Bewegungen an Tales Erektion fester wurden, strich er vorsichtig über die Öffnung, ließ probehalber seine Fingerspitze eintauchen. „Ahhh, stopp! Warte mal“ Tales hielt ihn plötzlich auf. Schnell nahm Radditz seine Hände von dessen Körper; unsicher, ob er ihn verletzt hatte. Doch zu seiner Überraschung drehte sich Tales nur zur Seite, um aus dem nebenstehenden Nachtschränkchen eine Schublade zu öffnen und eine dunkelgrüne, kleine Flasche zu entnehmen. „Wenn du dich schon an der Stelle aufhältst, nimm gleich das Öl“ erklärte Tales. Er atmete schwer, seine Wangen waren errötet aufgrund der Hitze, die er spürte. Er hatte das Gefühl, er würde gleich platzen, wenn er nicht endlich zum Abschluss kam. Radditzs Berührungen waren trotz der Vorsicht überraschend gut. So eine Zärtlichkeit kannte er nicht. Es trieb ihn immer weiter auf den Höhepunkt zu, aber nicht so viel, dass er kommen würde. Der Druck, der sich daraufhin in ihm aufbaute…Tales leckte sich vorfreudig über die Lippen. Er spürte es, er würde gleich einen bombastischen Orgasmus erhalten. Radditz entkorkte neugierig die Flasche und roch vorsichtig dran. Es duftete angenehm, eine würzige Mischung aus Herb und Süß. Er ließ vorsichtig etwas auf seine Finger tröpfeln; eine goldgelbe, ölige Flüssigkeit, die nicht klebte. Stattdessen verursachte sie einen seidigen Film an seinen Fingerspitzen, wie er es beim Aneinander-reiben der Finger bemerkte. „Gutes Zeug“ lobte er und schüttelte sich etwas mehr auf die Hände. „Ja, es ist sehr angenehm zum Massieren…an allen möglichen Stellen“ erwiderte Tales lächelnd und räkelte sich auffordernd in den Kissen. Radditz verstand und lachte leise. Seine Hände wanderten wieder runter an die Stellen, wie sie zuvor lagen. Nun glitten sie aber geschmeidiger über die Haut und Radditz merkte deutlich den Unterschied, als er seinen Finger wieder um Tales Öffnung strich. Vorsichtig drang er ein. Tales stieß scharf die Luft aus, hob sein Becken weiter an und schneller als gedacht war der gesamte Finger in ihm. Zischend ließ er die Luft zwischen seinen Lippen entweichen, während er versuchte, sich zu entspannen. Bei der ersten Bewegung des Fingers stöhnte er heiser auf. Radditz sah besorgt in Tales Gesicht, noch etwas unsicher. Aber Tales tiefes, kehliges Stöhnen war ihm nicht wegen Schmerzen entwichen; dafür war sein Lächeln zu breit. Beruhigt wandte Radditz seinen Blick wieder nach unten, kreiste probehalber tiefer in der engen Öffnung und ertastete eine seltsame, vorstehende Stelle. Tales riss die Augen auf, zuckte heftig und schrie tonlos auf. Mit aller Gewalt musste er sich selbst vorm Abspritzen bewahren. Bevor Radditz sich besorgt zurückziehen konnte, hielt Tales ihn aber schnell am Handgelenk fest. „Zieh dich zurück und ich bring dich um“ knurrte er ihn warnend an. „Noch mal“ befahl er ungeduldig. Radditz, nicht im Geringsten von der Todesdrohung eingeschüchtert, zuckte mit den Schultern und wiederholte die Bewegung. Unbekannte Laute drangen aus Tales Mund. Er warf seinen Kopf wild in den Kissen hin und her, die Augen mal geschlossen, mal überrascht aufgerissen. „Mehr!“ befahl er heiser. Radditz, der bemerkte, wie er den ersten Finger mit mehr Leichtigkeit bewegen konnte, fügte einen zweiten hinzu. Er musste etwas drücken, aber dann gewöhnte sich Tales Körper dran. Fasziniert sah Radditz abwechselnd auf Tales Unterleib und sein Gesicht. Dessen Penis war hart und pulsierend, zuckte immer wieder in seiner Hand auf. Tales Augen sahen blind zur Decke, schienen nichts mehr von der Umgebung aufzunehmen, weil er zu sehr mit seiner Lust beschäftigt war. Sein Körper war schweißbedeckt und zitterte leicht. Er stellte die Beine auf und drückte Radditz hektisch seine Hüfte entgegen, sein Atem wurde hastig. Radditz merkte, wie ihn dieser Anblick immer mehr erregte. Tales Lust riss ihn auch mit. Unglaublich, was für ein Vergnügen Tales gerade empfand. Diese Stelle musste unheimlich sensibel sein. Er hatte ja Geschichten davon gehört, aber es mal zu sehen, was aufregender. Da wurde er ja fast neugierig, wie es sich wohl anfühlen würde... Radditz verlor seine Scheu und Nervosität, stattdessen verlangte es ihn, den letzten Schritt zu gehen. Tales Penis war so hart und heiß, dass er befürchtete, jener würde gleich in seiner Hand kommen, also löste er seinen Griff; ebenso die Finger aus dem Hintern. Enttäuscht jaulte Tales auf und öffnete empört seine Augen. „Ich hoffe für dich, du hast einen guten Grund dafür“ warnte er knurrend. Radditz grinste und zog Tales Beine an seinen Fußgelenken weit auseinander. „Willst du kommen?“ fragte er rau und rieb seine Erektion an die von Tales. Heiße, samtige Haut über hartes Fleisch rieb gegeneinander und durchzuckte sie wie ein scharfer Blitz. „Scheiße, ja!“ erwiderte Tales eilig und schloss unwillkürlich die Augen bei diesem erregenden Gefühl. Er hatte Radditz harten Penis eben genau betrachtet; kannte seine Ausmaße, die er mit der Zunge ertastet hatte. Ihn jetzt gleich zu spüren, anstelle seiner Finger…Tales bis sich vorfreudig auf die Lippen, sammelte sich geistig. Das letzte, was er wollte, war sofort zu kommen, nur weil Radditz in ihn eindrang. Langsam drückte Radditz seine Spitze in die eingeölte, geweitete Öffnung. Tales war entspannt und so konnte sich Radditz immer weiter eindrücken, bis er zum Anschlag in ihm versank. Beide Männer stießen heftig heiße Luft aus und unterdrückten ein Zittern. Radditz sah ungläubig in Tales Gesicht. So fühlte es sich also mit einem Mann an?! Es war anders als bei einer Frau. Nein, nicht zu vergleichen. Irgendwie enger, fast zu eng. Gut, dass sie das Öl genommen hatten. Auch Tales war überrascht. Verdammt, die Unterklasse war besser bestückt als gedacht, aber bei seiner Größe auch kein Wunder. Wie er sich in ihm drängte und die Prostata dabei drückte…Sollte er sich sofort bewegen, war Tales unsicher, wie lange er es aushalten würde. Dazu Radditz erregte Miene, gleichzeitig dieses ungläubige Staunen…Tales grinste. „Na, Unterklasse, was sagst du? Gefällt dir mein Körper?“ fragte er. „Scheiße, Tales, lass mich…kurz sammeln“ zischte Radditz unter zusammengebissenen Zähnen hervor. Dirty Talk war gerade zu viel für ihn. Er fühlte sich wieder wie bei seinem ersten Mal, wo er auch so aufgeregt gewesen war…naja, immerhin war dies auch ein erstes Mal, aber trotzdem…er wollte keine peinliche Vorstellung liefern. Nach dem zweiten Mal würde er mehr Zeit zur Erholung brauchen. Tales war dagegen bislang noch nicht gekommen. Tales hob einen Arm, schlang ihn um Radditz Hals und zog ihn zu sich herunter. „Entspann dich“ flüsterte er und zog den Langhaarigen zu einem brennenden Kuss herab. Seine Hände krallten sich die schwarze Mähne, während ihre Zungen miteinander rangen. Tales wusste, wie Radditz sich gerade fühlte. Seine niedrigen Ansprüche hatte der Langhaarige bereits übertroffen und Tales zweifelte nicht daran, dass sie beide gleich kommen würden. Dazu waren sie zu gereizt, zu sensibel. Die Küsserei wirkte tatsächlich ablenkend, die Anspannung wich aus Radditz Schultern und er presste sich tiefer auf Tales ab, legte seine Hände neben seinen Kopf ab. Er konnte Tales Erektion spüren, die sich an seinen Bauch presste. Ein letztes Mal glitt Tales Zunge in seinen Mund, vollführte einen Drehung und zog sich dann zurück. „Los“ hauchte er und nickte bestätigend. Er konnte es nicht mehr aushalten. Schon zu lange baute sich der Orgasmus in ihm auf und er wollte endlich kommen. Radditz nickte und fing an, seine Hüfte vorsichtig zu bewegen, versuchsweise abwechselnd kreisend und in Vorwärtsbewegungen. Tales verdrehte lustvoll seine Augen. Das war besser als gedacht. „Scheiße, fühlt sich dein Schwanz gut an“ stöhnte er entrückt auf und krallte seine Hände in Radditz Mähne, während dieser in beständigem Tempo fortfuhr. Radditz gewöhnte sich an die Enge, den harten Druck von allen Seiten und das Pulsieren um ihn. Er biss die Zähne zusammen, knurrte dumpf und seine Bewegungen wurden unkontrolliert schneller und heftiger. Er stieß stakkatoartig in den heißen, engen Körper hinein. Er richtete sich auf und krallte seine Finger in Tales Hüfte, der sofort seine Beine um ihn schlang. Radditz konnte nicht mehr lange durchhalten, aber zuerst musste Tales kommen; das war sein letzter Gedanke; zu dem sein Gehirn noch fähig war. Er löste seinen Schweif, der bislang immer noch um Tales Anhängsel geknotet gewesen war und legte ihn nun stattdessen um Tales Erektion. Die feinen Haare kitzelten die hochsensible Haut; der feste, flexible Schweif legte sich wie eine Schlinge um den Schaft und rieb auf und ab. Tales Mund und Augen waren weit aufgerissen, als die Stöße zunahmen und er gleichzeitig diese Berührungen an seiner Erektion verspürte. Von allen Seiten drang die Lust auf ihn ein; er fühlte sich wie von heißem Wasser umgeben oder einem elektrischen Feld. Dutzende kleine Stromschläge durchdrangen ihn. Er fluchte auf, als es ihn bei einem heftigen Stoß wie eine Welle überkam. Zitternd ergoss er sich zwischen ihre Körper und schrie rau auf. Radditz spürte die Nässe an seinem Bauch, grinste zufrieden und bewegte sich schneller, härter. Keine Rücksichtnahme wie bei Frauen; das hatte Tales doch betont und Radditz wollte es wissen. Seine Finger pressten sich fest in die dunkle Haut von Tales Hüften und zogen ihn etwas nach oben, während er hart in ihm drang; in Tempo und Kraft wie noch nie zuvor. Tales, nach dem heftigen Orgasmus kraftlos und gesättigt, ließ seine Arme von Radditz Schultern los und auf die Matratze fallen. Er schloss entspannt die Augen und ließ sich durchvögeln. Sein Geist verabschiedete sich, es gab nur die Empfindungen seines Körpers. Immer wieder spürte er den harten Schaft in ihm; die dicke Eichel, die ihn weiter reizte und es fühlte sich gut an. Er vernahm die Geräusche: das tiefe, abgehackte Stöhnen von Radditz, das Hämmern des Bettgestells an die Wand, das Klatschen ihrer Körper gegeneinander…lange konnte es nicht mehr dauern; so wie Radditz sich bewegte und knurrte. Seine Augen waren blind auf die Wand gerichtet, ein wildes Funkeln darin. Wie zur Bestätigung, knurrte Radditz auf, verspannte sich, seine Erektion zuckte stark und dann spürte Tales eine bekannte Feuchtigkeit, die aus seinem Inneren an seinen Oberschenkel entlang tröpfelte. Radditz zog sich heraus und ließ sich neben ihn fallen; schnappte hastig nach Luft, während sein Gesicht in den Kissen versank. Tales konnte nicht anders als leise zufrieden zu lachen. Er rieb sich ungläubig übers Gesicht. „Was gibt es da zu lachen?“ hörte er die müde Stimme von Radditz gedämpft aus den Kissen. „Ich kann einfach nicht glauben, wie gut es sich angefühlt hat und ich tatsächlich mehr will“ erklärte Tales ehrlich. „Nicht schlecht für dein erstes Mal mit einem Mann.“ Er war beeindruckt. „Kein Problem, aber erst wird ne Runde gepennt. In einer Stunde tun wir es nochmal“ antwortete Radditz ohne zu Überlegen. Sein Gehirn war nach einen zweiten Orgasmus noch nicht zum Lügen oder Verstellen fähig: eine weitere Runde heißer, heftiger Sex hörte sich halt zu gut an. Aber zuerst eine Pause. Müde schloss er die Augen, drehte sich um und legte sich ein Kissen unterm Kopf zurecht; sein Körper noch so erhitzt, dass er keine Decke benötigte. Tales schmunzelte und lachte leise in sich hinein, bevor auch seine Augen sich ermattet schlossen und er in traumlosen Schlummer versank. Radditz wachte in den späten Morgenstunden auf. Verschlafen öffnete er die Augen, bemerkte seinen schnarchenden Bettnachbarn und löste sich aus den verknoteten Körperteilen, da Tales quer über ihn schlief. Leise stand er von der Matratze auf, bückte sich nur kurz, um seine Shorts vom Boden zu fischen und anzuziehen. Er hatte Durst, sein Hals fühlte sich rau an und er musste dringend pissen. Der ganze Alkohol der vergangenen Nacht wollte raus. Nach einem kurzen Abstecher im Bad, wo er sich da auch das Gesicht wusch und oberflächlich seine Haare mit den Fingern zurück kämmte, sah er sich in Tales Wohnung. In der Küche sah er aus Gewohnheit zuerst in den Kühlschrank, in dem zu seiner Enttäuschung nichts zu finden war außer Eisstücke, die an der Wand klebten und verdorrte Wurzeln, die wohl mal Gemüse gewesen waren. Tales war vermutlich zu viel unterwegs, um verderbliche Vorräte zu lagern. Also nahm sich Radditz ein Glas aus dem Schrank und trank mehrere Portionen Leitungswasser, bis der Durst endlich gelöscht war. Die Suche nach weiteren Snacks in den restlichen Schränken hatte keinen Erfolg; nicht mal Tee war zu finden. Radditz schüttelte missmutig den Kopf, füllte sich ein weiteres Glas und setzte sich aufs Sofa, um dort noch mal ein paar kleinere Schlucke zu sich zu nehmen. Das Hämmern in seinem Kopf verklang dabei. Tales hatte keine Ahnung von Haushaltsführung. Das weiche Morgenlicht offenbarte das nur zu deutlich. Der Staub auf den Regalen, die Klamotten, die wild herumlagen, das schmutzige Geschirr, die toten Topfpflanzen…und der Kerl hatte den Baum der Macht erweckt?! Aber egal, was die Sache mit Sex zwischen Männern anging, hatte er nicht gelogen. Es war eine geile Nacht gewesen, beide Runden. Die letzte, zweite Runde war noch besser gewesen, ein heißer Quickie, bei dem sich Radditz hart und schnell von hinten in Tales geschoben hatte, der es ohne Probleme ausgehalten hatte. Sogar nach mehr gebettelt hatte. Radditz fühlte sich müde, aber befriedigt, sein Geist seltsam klar und ruhig, wie es nur nach dumpfem Schlaf nach gutem Sex war. Keine Kopfschmerzen, keine Erinnerungslücken. Trotz des vielen Alkohols des Abends konnte er sich an alles erinnern, auch was bei seinen Eltern abgegangen war. Sein Entschluss war immer noch derselbe und die gestrige Erfahrung hatte ihn darin bestärkt: seine Schwester verdiente es auch, so einen Spaß zu haben. Guter Sex war klasse. Aber abgesehen davon, gab es so viel anderes, auf das sie verzichten musste, nur weil seine Eltern so stur waren. Also gab es nur eine Möglichkeit: er musste Vegeta um Hilfe bitten. Er trank den letzten Rest an Wasser aus und suchte sich seine Kleidung zusammen, die er in seiner Umgebung fand. Er hatte sich gerade seine Rüstung angezogen und war dabei, in die Stiefel zu treten, als er ein lautes Gähnen hörte. Nackt und sich streckend stand Tales im Türrahmen. Sein Körper war mit dunklen Knutschflecken verziert, sein Penis eine halbe Morgenlatte. „Ich geh duschen“ sagte er mürrisch und kratzte sich den Kopf. „Falls du Frühstück erwartest, vergiss es.“ „Du hast ja auch nichts da“ antwortete Radditz, milde lächelnd und selbstzufrieden Tales breitbeinigen Gang an ihm vorbei beobachtend. „Ich kann nicht kochen. Ich esse immer auswärts. So, war ne nette Nacht, man sieht sich“ waren Tales letzte Worte, bevor er im Badezimmer verschwand. „Scheiße, mein Hintern“ waren die letzten Worte, die Radditz noch hörte, bevor sich die Tür schloss. Zufrieden kicherte er und lehnte sich tief in die Couch. Tales wortloses „Danke für den Spaß. Jetzt verpiss dich“ war deutlich. Radditz war deswegen nicht verletzt: sie hatten beide nur das eine gewollt. Eine heiße Nacht und kein langer Abschied am Morgen. Im grellen Morgenlicht waren jegliche freundschaftliche Gefühle aus der Nacht verschwunden und sie waren wieder Rivalen. Ein Wunder, dass sie überhaupt nebeneinander im Bett geschlafen hatten. Während er das prasselnde Wasser nebenan hörte, suchte Radditz im Schlafzimmer nach seinen Armschoner, setzte seinen Scouter auf und mit einem letzten, prüfenden Blick, ob er nichts vergessen hatte, verließ er die Wohnung. Er schnupperte kurz an sich und rümpfte die Nase. Er roch nach Sex und er fühlte sich klebrig. Er sollte Tales Beispiel folgen und zuerst duschen, oder besser noch, sich eine Stunde im Badehaus entspannen. Dann ein reichhaltiges Frühstück oder eher Mittagessen, wenn man die Uhrzeit bedachte und dann zum Palast. Radditz hatte keine Eile. Dank seiner Position konnte er sich seine Arbeitszeit gut einteilen und für heute standen keinen Termine mit Vegeta, seinem einzigen Vorgesetzten an. Aber am Abend…dann musste er dringend mit ihm sprechen. In seinem Kopf formte er bereits die passsenden Worte und feilte an seinen Argumenten, während er die noch leere Gasse entlang ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)