Blue Moon von Rikarin ================================================================================ Kapitel 23: Das geheime Schlosss im Berg ---------------------------------------- Die Felsenwand war steil, doch das hinderte das kleine, blauhaarige Saiyajin-Mädchen nicht daran, hoch zu klettern. Bulma keuchte, ihre noch nicht verheilten Wunden an den Knien und Händen schmerzten, aber störrisch kletterte sie weiter, bis sie oben ankam und ihre Füße auf stabilen Boden standen. Mit einem zufriedenen Seufzen schnappte sie nach Luft und sah sich prüfend um. Vorsichtig schritt sie weiter über den felsigen Boden bis zum Rand und sah hinunter. Unter sich sah sie das Blumenbewachsene Tal, in dem sie vor einer Woche mit Kakarott übernachtet hatte, bevor sie am nächsten Tag Radditz und Bardocks geheimen Trainingsplatz gefunden hatte. Nachdenklich setzte sie sich hin und ließ ihre Beine über den Abgrund baumeln. Während Kakarott die Mittagsstunde für Pausen und Schläfchen nutzte, hatte sie die Gegend erkundet und endlich den Weg zurück zum Tal gefunden…jedenfalls beinahe, sie hatte einen ungefähren Überblick, wo sie sich nun befanden. Nun, wo sie das Tal mal von oben betrachten konnte, fielen ihr seltsamen Begebenheiten auf. Das Tal war von hohen, glatten Felsenwänden umgeben, die irgendwie unnatürlich wirkten. Außerdem sah sie von ihren erhöhten Standort, wie uneben der Boden war. Wo waren die großen, üblichen Felsen? Es wirkte wie platt getrampelt. War das auch der Grund, warum nur hartnäckige, flachwurzelige Blumen wuchsen und kaum Bäume? Das Tal wirkte irgendwie nicht passend zur umgebenden Landschaft und fiel aus dem Muster raus neben den sonstigen scharfkantigen Felsen und hohen Nadelbäumen. Bulma sah ratlos ins Tal, wo sie kleine Nagetiere am Gras zupfen sehen konnte. Am klaren Himmel hörte sie das hohe Kreischen eines Himmelsherrschers, aber er war zum Glück weit weg. Sie seufzte und sog die klare Bergluft ein. „Da bist du ja“ überraschte sie eine Stimme und Bulma drehte den Kopf. Sie sah dabei zu, wie Kakarott hinter ihr hoch kletterte und sich neben ihr setzte. „Ich habe mich gewundert, wo du warst, aber ich habe dich gefunden“ verkündete er stolz. „Das Ki-Lesen funktioniert allmählich.“ Bulma erwiderte sein Lächeln. Ja, allmählich hatten sie den Bogen raus, aber es funktionierte bislang nur auf kurzer Distanz und nur bei starker Konzentration. Ihr Ziel, diesen neuen Sinn so gut zu steuern wie eine Hand oder ihren Saiyajinschweif, hatten sie noch lange nicht erreicht. „Was siehst du dir da an? Bist du froh, dass wir schon mal wenigstens den Weg zurück zum Tal gefunden haben?“ fragte ihr Bruder und ließ ebenfalls seine Beine baumeln. „Ich denke nach“ erwiderte sie. „Ich finde, es sieht hier komisch aus. So platt und eben…außerdem diese „Tsufuru“-Zeichen, die ich hier in der Gegend gefunden habe. Anscheinend hat hier früher jemand gelebt. Anders kann ich es mir nicht erklären.“ Nachdenklich drehte Kakarott den Kopf. „Du hast Recht, das Tal sieht sehr geschützt aus und wäre gut geeignet als Lager mit den beiden Wasserfällen und den schmalen Bach. Aber ich sehe keine Überreste einer Hütte oder Feuerstelle. Außerdem bist du von oben gut einsehbar“ er sah nach oben, wo er von weiten die Schwingen eines Himmelsherrschers sehen konnte, der durch die Luft glitt. „Für einen fliegenden Jäger sitzt du hier in der Mitte des Tals wie auf den Präsentierteller.“ Bulma dachte daran, wie gleichmäßig die Zeichen in die Felsen geritzt waren. Was, wenn die Bewohner Werkzeuge genutzt hatten, um sich ihr Heim in die Felsen zu hauen? „Schau mal nach einer Höhle“ befahl sie ihm „Das würde mehr Sinn machen, wenn sich hier jemand im geschützten Felsen ein Heim gebaut hat.“ Kakarotts scharfe Augen glitten über die Felsen, aber er konnte nichts erkennen. „Ich sehe nichts“ antwortete er schulterzuckend. „Vielleicht irren wir uns ja und wir bilden uns nur was ein?“ „Aber die Zeichen im Felsen…ich habe sie dir doch gezeigt. Du musst zugeben, sie sind ungewöhnlich“ beharrte Bulma. Kakarott lehnte sich gelangweilt zurück. „Schon, aber wir haben keine Ahnung, was „Tsufuru“ bedeutet und sind wir eigentlich nicht hier, um zu trainieren? Also, wen interessiert.“ Bulma stand auf und holte ihren Scouter aus ihrer Gürteltasche. Dieses Rätsel ließ sie nicht los und sie fand es interessanter als dieses anstrengende Training. Keine Ahnung, wie Kakarott es schaffte, jeden Tag so fleißig zu trainieren und diese schweißtreibende Übungen und Katas zu absolvieren. Sie hatte allmählich keine Lust darauf. Zu einer Kriegerin würde sie sich eh nicht mehr entwickeln. Der Scouter besaß eine Funktion, mit dem sie zoomen konnte. Da sie nicht die scharfen Augen von Kakarott besaß, konnte sie dadurch selbst bis zum Ende des Talkessels schauen. Aber auch sie fand keinen unnatürlichen Pfad oder eine Öffnung in den Felsen. Sie grummelte unzufrieden. „So ein Mist.“ Wenn sie doch bloß mehr sehen konnte. Vielleicht, wenn sie den Kontrast anders stellte? Ungeduldig tippte sie an die Kontrolltaste. Der alte Scouter hakte und reagierte nicht mehr so gut, selbst nachdem sie ihn mit den neuen Einzelteilen repariert hatte. Mit stärkerem Druck tippte und drehte sie an den kleinen Tasten. Plötzlich blinkte der Bildschirm wild auf und ein seltsames gelbes, rundes Symbol erschien. Kakarott sah sie erstaunt an, als er den ungewöhnlichen hohen Ton vernahm, der plötzlich vom Scouter zu hören war. „Was ist denn jetzt los. Du blödes Ding, sei still“ fluchte Bulma und nahm den Scouter von ihrem Ohr ab. Das Ding vibrierte und wollte nicht aufhören. Während Bulma fassungslos auf ihren Scouter starrte und wild auf die Tasten tippte, vernahmen Kakarotts feine Ohren ein leises Knirschen aus der Ferne. Misstrauisch drehte er seinen Kopf und konzentrierte sich auf das Tal unter sich. „Du Bulma, schau mal“ rief er seine Schwester zu sich, die es wenigstens geschafft hatte, den Ton abzustellen. „Ich glaube, da hinten an der Felsenwand, da…ist das eine Tür?“ Bulma setzte sich vorsichtig wieder den Scouter auf und sah in die Richtung, die ihr Bruder zeigte. Tatsächlich, in der Ferne, knapp über den Boden, war eine metallene Tür zu sehen, die ihr vorher nicht aufgefallen war. „Wo kommt die denn her?“ staunte sie. „Keine Ahnung, aber das sollten wir uns ansehen. Gut, dass ich meinen Stab mitgenommen habe. So sind wir schneller“ sagte Kakakrott aufgeregt. Langsam wurde er auch neugierig. Er nahm seinen Stab vom Rück und streckte ihn vor sich aus, bis die Spitze den weit entfernten Boden unter sich erreichte. „Komm, halt dich fest“ befahl er seiner Schwester. „So sind wir schneller dort.“ Sie landeten unten sicher an und liefen aufgeregt zu der neu erschienen Tür. Staunend hielten sie davor an und besahen sich diese ungeahnte Neuigkeit. Die Tür war groß, aus grauen, glatten Metall und im Felsen eingelassen. Bulma strich vorsichtig die Ränder entlang. Irgendwie war die Tür hinter Felsen versteckt gewesen, die sich plötzlich zur Seite geschoben hatte und das zur selben Zeit, als ihr Scouter austickte. Zufall? Vermutlich nicht. „Ich versuche mal, die zu öffnen“ preschte ihr Bruder vor und drückte und zog an der Tür, an der es aber keinen Riegel ab. Egal, wie stark er zerrte, sie verbog sich nicht. Selbst als er mit seinen Stab dagegen klopfte, verursachte er nur hohe, scheppernde Töne, aber keine Reaktion. „Kakarott, lass mich mal“ stoppte Bulma genervt ihren Bruder und holte ihren Scouter wieder hervor. „Also ob du stärker wärst als ich“ grummelte er leise. „Ich glaube eher, dass man hier sein Köpfchen einsetzen sollte“ erklärte sie schnippisch und drückte vorsichtig wieder den Hauptschalter. Wieder erschien das gelbe Symbol auf ihren Bildschirm. Bulma drehte vorsichtig den Kopf und merkte, wie der Kreis mal größer, mal kleiner wurde. An einer bestimmten Stelle, wenn sie den Blick knapp über die Tür hob, wurde der Kreis kleiner, dicker und fing an zu vibrieren. Sie hielt den Blick also auf dieser Stelle konzentriert. Ein kurzes Klingeln erscholl aus dem Scouter. Staunend sah Kakakott dabei zu, wie grüne Lichter entlang der Tür anfingen zu leuchten. Dann knirschte es und die Tür glitt zur Seite auf. „Wow“ anerkennend sah er seine Schwester an. „Wie hast du das geschafft?“ Bulma grinste selbstbewusst. „Mit Köpfchen halt. Los, lass uns mal schauen.“ Vorwitzig stieg sie als erstes durch die dunkle Öffnung. „Warte, lass mich lieber vorgehen“ warnte ihr Bruder sie und hielt abwehrbereit seinem Stab in den Händen. „Wir wissen nicht, was uns dahinter erwartet.“ Bulma ließ ihn vorangehen. Der Eingang führte in einen dunklen Flur. Mit mulmigen, misstrauischen Gefühl gingen die Kinder vorsichtig entlang. Ihre weichen Schuhe verursachten keine Geräusche, aber Bulma bemerkte durch ihre dünnen Sohlen, wie ungewöhnlich gleichmäßig der Boden war. Das war kein natürlicher Felsenboden. Natürlich nicht, was sollte man nach dieser Metalltür auch erwarten? Natürlich sah die auch nicht aus. „Wenn wir bloß mehr sehen könnten“ murrte sie leise. Das Tageslicht vom Eingang wurde schnell von der Dunkelheit verschluckt und sie standen nun hilflos in der Dunkelheit herum, ihre Hände tastend ausgestreckt. „Licht wird eingeschaltet“ sagte plötzlich eine weibliche, starre Stimme, die von überall her zu kommen schien. Die Kinder zuckten erschrocken zusammen und erstarrten. Mit leisem Flackern fingen plötzlich weiße, runde Lampen über ihren Köpfen an zu leuchten und ließen den Flur in fahles Licht erstrahlen. „Wer war das?“ fragte Kakarott in hohem Flüsterton. Sein Schweif war ängstlich und bauschig aufgestellt. „Keine Ahnung? Vielleicht lebt hier ja doch einer“ flüstere Bulma zurück. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, aber wenigstens sahen sie jetzt etwas. Vor ihnen lag ein langer Flur, mit glatten, grauen Wänden und einen gleichmäßigen, grauen Fliesenboden. Vorsichtig strich sie mit ihren Fingern die Wände und Boden entlang. Ihre Finger waren sofort voller Staub. Sie schnupperte. Die Luft roch staubig und abgestanden, außerdem metallisch. „Es sieht hier aber nicht so aus, als würde hier jemand leben“ sagte sie misstrauisch und drehte sich prüfend um. Kakarott roch auch und bestätigte ihre Meinung mit einem Nicken. „Sollen wir weiter gehen oder umdrehen?“ fragte er. Bulma atmete tief durch. Ihre Miene war grimmig. „Lass uns vorangehen. Ich will endlich wissen, was Tsufuru bedeutet“ sagte sie und schritt voran. Ihre Stimme hallte von den glatten Wänden. „Tsufuru“ wieder meldete sich die seltsame Frauenstimme aus dem Nirgendwo und die Kinder blieben alarmiert stehen. Das Licht flackerte erneut, wurde stattdessen grün und düster und dann erschien vor ihnen aus der Decke plötzlich ein seltsames, rundes Gerät, aus dem ein schmales Licht rot leuchtete. Bulma und Kakarott hatten Angst und rührten sich nicht, als ein roter Lichtstrahl kurz über sie glitt. „Scannen“ sagte die unbekannte Stimme. „Gesicht unbekannt. Iris unbekannt. Körpergröße und Powerlevel als Tsufuru akzeptiert. Scouter der Klasse 2 akzeptiert. Zugang gewährt.“ Das unbekannte Gerät hörte auf zu leuchten und verschwand wieder in der Decke und das Deckenlicht wurde wieder hell, weiß und unschuldig. Die Kinder starrten mit pochenden Herzen abwartend auf den Flur, aber es passierte nichts mehr. „Was bedeutet Scannen?“ fragte Kakarott ängstlich seine Schwester nach dem unbekannten Wort. „Äh, das sie uns geprüft haben. Sie hat was von „Zugang gewährt“ gesagt, dann sind wir wohl willkommen“ hauchte Bulma. Vorsichtig setzte sie ihren Fuß auf die nächste Fliese. Keine Reaktion. Das Licht blieb gleich und flackerte nicht, noch erklang die Stimme. Nun wieder etwas mutiger geworden, schritt Bulma langsam voran. Kakarott folgte ihr, den Stab verteidigungsbereit in seinen Händen. Sie folgten den Flur, der vor einer weiteren, größeren Metalltür endete. Bevor sich die Kinder fragen konnten, wie sie die öffnen sollten, glitt sie von selbst lautlos zur Seite. Der Flur schien endlos zu sein, mit weiteren Türen, die sich von selbst öffneten. Die Luft war kühl, roch aber sauberer. Der metallische Geruch wurde stärker. Plötzlich hörten die Kinder ein leises Schrubbern und Sirren. Alarmiert sprang Kakarott vor seine Schwester, den Stab angriffsbereit in den Händen. „Das ist jemand. Komm raus“ rief er. Bulmas Herz blieb stehen. Keuchen hob sie ihre Hände, zu Fäusten geballt. Keine Antwort, stattdessen erschien um die Ecke ein seltsames rundes, kleines Ding, das langsam über den Boden glitt. Bulma hatte noch nie ein so seltsames Tier gesehen. Es erinnerte sie an ein rundes Insekt mit grauem Panzer, mit einem leuchtend grünen Auge. „Na warte. HAIAHH“ Kakarott sprang laut schreiend darauf zu und schlug zu. Sein Stab schlug krachend in das unbekannte Objekt, das laut zusammen fiel. Bulma zuckte erschrocken zusammen und kniff ängstlich die Augen zu. „Häh, das ist ja kein Lebewesen“ hörte sie die staunende Stimme ihres Bruders. Nun neugierig geworden, öffnete sie die Augen und schritt an ihm vorbei, um ebenfalls einen Blick darauf zu werfen. In seinen Einzelteilen zerstreut, konnte sie das unbekannte Ding im Licht der Lampen genauer betrachten. Zahnräder, Kabel und Platinen lagen auf den Boden, die aus dem gespaltenen Körper des Objektes heraus ragten. Leise sirrend versuchte es sich zu bewegen. Bulma sah, wie sich die verbliebenen Zahnräder verbanden, doch dann stoppten die Bewegungen. Das grüne Licht, dass sie für ein Auge gehalten hatte, erlosch. Bulma bückte sich und berührte vorsichtig die Einzelteile. „Ich glaube…das ist eine Maschine“ staunte sie. Sie drehte den Körper um und sah, dass auf der Rückseite kleine Rollen und eine weiche Bürste angebracht waren. Sie drehte nachdenklich den Kopf schief. „Hat es…den Boden geputzt?“ fragte sie laut. Kakarott sah sich erstaunt um. Nun fiel den Kindern auf, wie sauber es hier war, im Gegensatz zum Anfangsflur. Eine Maschine, die von alleine putzte. Bulma staunte. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Es juckte sie in den Fingern, diese Maschine mitzunehmen, aber sie war kaputt und vielleicht gab es noch mehr von ihnen. Sie ließ die Überreste wieder auf den Boden zurück. „Das wird ja immer interessanter“ flüstere sie und ging neugierig um die Ecke, aus der das Ding gekommen war. Kurze Zeit später endete der Flur vor einer noch größeren Tür. Dieses Mal befanden sich aber Warnhinweise darauf, die Bulma aber teilweise lesen konnte. Neben einigen unbekannten rote und schwarzen Symbolen stand drauf: „Achtung, fahrender Verkehr. Folgen Sie der gelben Linie und bleiben Sie innerhalb der Markierungen!“ las sie laut vor „Häh?“ verständnislos sah Kakarott seine Schwester an. Bevor er fragen konnte, was das nun wieder bedeuten sollte, glitt das Tor langsam zur Seite. Staunend sahen sie auf die große Halle, die sich ihnen offenbarte und von mehreren Wegen sternförmig durchzogen war. Auf den Boden sah Buma eine gestrichelte, dicke gelbe Linie. Das musste die Markierung sein. Um ja keinen Fehler zu begehen, schritten sie vorsichtig darauf hinein. Doch dann konnten sie den Blick nicht von mehr von der Halle abwenden und sahen sich staunend um. Sie war riesig, rund und schien komplett aus Metall zu sein. An der Decke waren riesige, helle Lampen angebracht, die alles in einen hellen Schein tauchten. Bulma sah Treppen und Balustraden, die in unbekannte Richtungen führten und ihr fielen andere dieser komischen Putz-Dinger auf, die fleißig über den Boden schrubbten. Abgesehen von ihnen war es komplett still, nur das leise Sirren von Maschinen war zu hören. Bulma konnte ihren Herzschlag aufgeregt schlagen hören, während sie sich in der Mitte der Halle suchend umdrehte. Sie fühlte sich zwiegespalten; sie hatte Angst und war doch freudig erregt. Sie wusste nicht, ob sie weglaufen oder für immer hier bleiben sollte. „Halloo, ist hier jemand?“ rief Kakarott laut und ungezwungen. Seine Stimme hallte laut durch die offene Halle. Ängstlich lauschten die Kinder auf eine Stimme, aber selbst die komische Frauenstimme meldete sich nicht. Bulma drehte ihren Kopf nach einem Hinweis. An den Wänden befanden sich Worte, weitere seltsame Sätze, die sie zwar lesen, aber nicht richtig verstehen konnte. Kantine, Maschinenraum, Wartungsraum 1, Ausrüstungsraum 2, Notausgang, Aufzug, Krankenstation… Eines hieß „Kommandozentrale“. Nun, das hörte sich wichtig und offiziell an; wusste sie doch, was ein Kommandant war, dank ihres Vaters und die Beschwerden über seinen „unfähigen Kommandanten“. „Lass uns diese Treppe hoch gehen“ schlug sie vor. Die Treppe wand sich zickzackförmig bis ganz nach oben und endete in einen Raum mit einem großen Fenster, von dem die Kinder staunend nach unten sehen konnten. In der Kommandozentrale schaltete sich automatisch das Licht ein, als sie den Raum betraten und Bulma sah viele Stühle und kleine Bildschirme davor. Vor ihnen an der Wand befand sich ein besonders großer Bildschirm. Nachdenklich trat sie näher und sah auf die langen, graue Tische, die voll waren mit Knöpfe und Hebel in allen Farben. „Lustig, was ist das?“ fragte sich ihr Bruder und fing an, willkürlich auf ein paar Knöpfe zu drücken. „Kakarott, warte, nicht“ versuchte Bulma ihn aufzuhalten. Einige der Symbole auf den Knöpfen kamen ihr bekannt vor. Sie erinnerten sie an ihren Scouter und die Baupläne, die sie einst von Radditz erhalten hatte, damit sie etwas für ihn reparierte. Es schien sich um eine verwandte Technologie zu handeln. Kakarott reagierte zu spät auf ihre Warnung und drückte auf einen verführerischen, großen, blauen Knopf. Plötzlich flackerten die Bildschirme. Mit schlechtem Gefühl im Magen, nervös schluckend, traten die Kinder einen Schritt zurück, näher zum Ausgang. Der größte Bildschirm, in der Mitte des Raumes, kam sirrend zum Leben. Schwarzweiße Streifen flirrten, dann erschien ein Bild. Die Kinder keuchten auf. Ein älterer, erwachsener Mann erschien, mit grünen, kurzen Haar und einem grünen Bart; ein Scouter über seinen blauen Augen. „Waah, wer bist du? Wie heißt du?“ rief Kakarott nervös auf und griff wieder nach seinen Stab; bereit zuzuschlagen und dann die Fragen zu stellen. „Kakarott, wage es ja nicht“ stoppte ihn Bulma schrill. Das fehlte ihr noch, dass ihr impulsiver Bruder wieder etwas unbeabsichtigt zerstörte. „Er will was sagen.“ Der Mann sah ernst aus, sein Mund war grimmig zusammen gepresst. Das Gesicht war so groß und nah, dass Bulma kleine Fältchen um seine Augen erkennen konnte. Staunend bemerkte sie seine Haar- und Augenfarbe. Wer immer das auch war, er schien kein Saiyajin zu sein. „Hier spricht Kommandant Taya von der Tsufurianischen Luftabwehr. Ich sende diesen Hilferuf an alle unseren Verbündeten und meinen Brüder und Schwestern. Wir werden angegriffen“ begann der Mann unheilvoll an zu sprechen. „Die Aufgabe meiner Basis ist die Verteidigung unseres Planeten Plant vor Angriffen von außerhalb. Aber heute wurden wir von einem Angreifer aus unserem Inneren überrascht. Momentan ist die gesamte Tsufurianische Armee damit beschäftigt, ihn zurück zu schlagen. Es handelt sich dabei um ein Volk, das vor wenigen Jahren hier gestrandet ist und sich selbst Saiyajins nennt“ fuhr er fort. „Warte, warte….was?!“ riefen die Kinder überrascht aus. Bulma drückte zielstrebig auf einen Knopf, auf dem sich das Symbol für „Pause“ befand und tatsächlich stoppte der Mann in seiner Rede. Es schien sich hier also um einen Aufnahme zu handeln, per Bild. Bislang hatte sie so etwas nur per Sound durch ihren Scouter gewusst, aber nun…Moment, die faszinierenden technischen Aspekte mussten warten. Erst mal mussten diese Neuigkeiten verarbeitet werden. „Er hat was von Tsufurianischer Armee gesagt und von den Saiyajins“ überlegte sie laut. „Tsufurianer…also das bedeutet das Symbol „Tsufuru“, was du so oft gefunden hast“ erkannte Kakarott. „Ja, diese Basis scheint ihnen zu gehören. Überleg mal, diese Frauenstimme hat auch was von Tsufuru gesagt. Sie hat auf mich reagiert, weil ich das Wort so laut gesagt habe. Er ist also ein Tsufurianer. Aber was ist Planet Plant? Unser Planet heißt doch Vegeta?“ fragte sie nachdenklich. Kakarott zuckte mit den Schultern. „Schalt ihn wieder an. Dann wissen wir mehr.“ Bulma drückte erneut auf den Kopf und der Mann, Kommandant Taya, fing wieder an zu sprechen. „Die Saiyajins wurden vor sieben Jahr von einem Forschungsschiff unseres Volkes gerettet und hier her gebracht. Die Forscher waren auf Erkundungstour und fanden einen Planeten, den die Einheimischen „Sadal“ nannten. Dieser riesige Planet war verdorrt und ausgetrocknet und die wenigen Überlebenden fanden keine Nahrung mehr. Großherzig wurden diese wilden, unzivilisierten Lebewesen daher gerettet, knapp einhundert von ihnen. Sie sind größer als wir Tsufurianer, meistens mit schwarzen Haar und Augen und einem braunen Schweif am Hinterteil. Wir stellten schnell fest, dass sie barbarisch waren. Sie konnten nicht lesen, besaßen keine eigene Schrift und kleideten sich in einfachen, braunen Fellen. Angriffslustig und aggressiv, wie sie waren, gaben wir ihnen einen Lebensplatz in unserer Wüste, weit weg von unseren Städten. Ein gemeinsames Zusammenleben erschien uns zu gefährlich und wir hatten Recht. Heute, zur Abenddämmerung, begannen sie, in unsere Städte einzufallen und jeden gnadenlos zu attackieren. Die Wachen dachten, sie könnten sie schnell dank unserer militärischen Überlegenheit ausschalten, doch diese Biester sind widerstandsfähig.“ Neben dem Kopf des Mannes erschien ein kleines, sich langsam vergrößerndes Bild, was kurzzeitig den Kommandanten verdeckte und seine Worte bestätigen sollte. Es zeigte, wie großgewachsene Angreifer, gekleidet in Fell und mit wild zuckenden Saiyajinschweif, kleine Personen attackierten. Zuerst dachte Bulma, das wären Kinder, aber dann erkannte sie detailliertere Gesichtszüge. Die Personen waren nur kleiner als die Saiyajins, fast in ihrer Kindergröße und sie besaßen Haarfarben in verschiedenen Tönen, mal blau, braun oder grün. Ihre Kleidung war anders, einige trugen Scouter und schossen mit Hilfe unbekannter Metallobjekte Energiestrahlen auf ihren Angreifer. Keuchend sahen die Kinder von nahem das Gesicht eines Saiyajins: die wilden schwarzen Haare, ein amüsiertes Grinsen, dass aufbleckte und scharfe Eckzähne offenbarte. Der Mann mit der gebräunte, dunklen Haut amüsierte sich sichtlich, während er die kleineren Lebewesen, egal ob unbewaffnet oder nicht, angriff, bis sie sich nicht mehr rühren konnte. Die Aufnahme wurde wieder kleiner und verschwand im Hintergrund, während Kommandant Taya wieder anfing zu sprechen. „Wir waren unvorsichtig. Wir dachten, wir könnten diese Rebellion alleine zurück schlagen. Aber dann…dann sahen diese Wilden den Vollmond aufgehen…“ die Stimme des Kommandanten brach und er fing an zu zittern. Er hustete und versuchte wieder eine ruhige Fassung zu wahren. „Der Mond auf unserem Planeten erscheint nur alle acht Jahre im vollen Kreis. Als die Sayiajins hier ankamen, war der letzte Vollmond noch nicht lange her. Einige von ihnen waren neugierig und fragten nach, wann der nächste Vollmond erschien und man dachte sich nichts dabei, es ihnen zu sagen. Die Saiyajins hatten behauptet, es hätte religiöse Gründe und sie würden ein Mond-Fest feiern. Eine verdammte Lüge. Heute weiß ich, wieso sie es wissen wollten. Kaum haben sie den Vollmond angesehen, haben sie sich verwandelt und unsere Städte vollkommen zerstört.“ Die Stimme von Taya brach; der Mann war sichtlich darum bemüht, nicht zu weinen. Eine neue Aufnahme erschien nach einen Knopfdruck von ihm und der Anblick zog die Kinder in ihren Bann. Sie sahen das Bild eines blau leuchtenden, runden Mondes, der über die Stadt aufging und wie die Saiyajins ihn fasziniert ansahen; für einen Moment ignorierten sie ihre Feinde. Dann fingen ihre Körper an zu wachsen, wurden behaart und ihre Gesichter verzogen sich zu denen von wilden Bestien mit Reißzähnen. Mehrstimmiges, furchtbares Brüllen erscholl aus den Lautsprecher und verursachte bei den Kindern eine Gänsehaut, während sie dabei zusahen, wie riesige, braune Monster jeden zertrampelte, der ihnen im Weg stand. Einige von ihnen trommelten sich auf die Brust und schossen gewaltige Energiestrahlen aus ihren Mäulern. Bulma erinnerte sich. Sie hatte schon mal ähnliches Gebrüll gehört, damals vor zwei Jahren, aber in weiter Ferne, während sie sicher und warm zwischen ihren Eltern lag. „Keine Sorge“ hatte ihr Vater gesagt „Die Wächter sind draußen und kümmern sich um die Ozarus.“ Sie verstand. „Ozaru“ hauchte sie atemlos. „So sehen die Ozarus aus?!“ Die wilde Seite der Saiyajin, ihr wahres Gesicht, was sie nur bei Vollmond zeigten…so hatte es ihre Mutter ausgedrückt. Ihre Beine knickten ein und konnten sie nicht mehr halten. Sie sank zu Boden. Aber immer noch konnte sie den Blick nicht von diesen furchtbaren Bildern abwenden. Ihr Magen drehte sich dabei um, während sie zusah, wie hohe Gebäude in Staub versanken und die Ozarus mitleidslos drüber trampelten. Ihr traten Tränen in die Augen, als die an die Bewohner darin denken musste und für einen gnädigen Moment verschwamm dadurch ihr Sichtfeld und sie musste diesen Anblick nicht mehr ertragen. „Wir sind eine der letzten Basen, die unseren Planeten noch verteidigen können“ hörte sie den Kommandanten wieder sprechen. „Wenn diese Nachricht jemanden aus meinen Volk erreicht: Haltet durch. Versteckt euch. Folgt unserem Zeichen und ihr werdet einen Bunker finden. Wir werden euch Zeit verschaffen. Ich sende diese Nachricht auch nach draußen und hoffe darauf, dass andere Rassen die Gefahr sehen, die durch die Saiyajins ausgeht. Wir brauchen eure Hilfe. Nur gemeinsam können wir…“ ein lautes Rumsen unterbrach den Kommandanten in seiner Rede. Man konnte sehen, wie stark der Boden zitterte und er beinahe das Gleichgewicht verlor. Eine Stimme rief aus dem Hintergrund: „Kommandant, sie sind hier! Sie haben uns gefunden. Drei von den Dinger sind da draußen und zerstören unsere Fahrzeuge. Die Straßen sind bereits zerstört.“ „Zu den Waffen! Zu den Waffen! Schlagt sie zurück! Für Tsufuru und Plant! Für König und Vaterland!“ rief der Kommandant und schnappte sich eine nebenstehende Waffe. Er verschwand aus dem Bild. Nur noch sein leerer Stuhl war zu sehen, doch das Video lief noch weiter. Während die Kinder kraftlos auf den Boden knieten, hörten sie im Hintergrund das Brüllen der Ozarus, mehrstimmiges Schreien voller Schmerzen und Angst, das Zischen von Energiekugeln, dann einen riesigen Knall, das Beben der Erde…und dann war es still. Zu still. Nur noch der leere Stuhl war zu sehen, eine stumme Anklage. Die Bedeutung war offensichtlich. Das Bild wurde langsam dunkler, der Ton verstummte, das Video war zu Ende. Bulma schaffte es gerade noch so, ihren Mageninhalt zu behalten, aber ihre Lippe hatte sie blutig gebissen. Kakarott war bleich wie der Tod. Bulma kniete auf den Boden und konzentrierte ihren Blick auf ihre Hände. Zwei Hände, fünf Finger an jeder Hand, zehn Nägel, dreizehn kleine Kratzer drauf…sie zählte alles dreimal und lenkte ihr Gehirn mit beiläufigen Informationen ab, um sich Zeit zu geben, das Video zu verarbeiten. Das platte Tal, dass so seltsam friedlich aussah…wie sah es wohl vor dem Angriff aus? Die Ozarus, die Saiyajins und die Tsufurianer… Einst Planet Plant und nun Planet Vegeta… Diese Basis… Stöhnend richtete sie sich auf und wischte sich den kalten Schweiß von ihrer Stirn ab. Ihre Beine zitterten und sie setzte sich in einen der Stühle, die eine passende Größe für sie hatte. Mit neuem Blickwinkel sah sie sich um. Alles hier hatte die perfekte Größe für sie und Kakarott…weil die Tsufurianer kleiner waren als erwachsene Saiyajins. Hatte die Basis sie deswegen eingelassen? Sie erinnerte sich an den rotleuchtenden Scan. Weil sie kleiner und schwächer waren als normale Saiyajins? Oder weil sie ihren Scouter, den sie nach den Originalplänen repariert hatte, trug? Vielleicht war alles davon der Grund, wenn sie sich an die Stimme erinnerte und was sie gesagt hatte. Der Scouter…sie hatte nur die Tsufurianer damit gesehen, aber nicht die attackierenden Saiyajins. Es musste eine Technologie sein, die sie von ihnen gestohlen hatten. Genau wie ihr Planet. So, wie es die Saiyajins immer noch taten. So, wie es ihr Vater und Radditz auch noch taten. Bulma wimmerte auf. Kakarott richtete sich ebenfalls stöhnend auf und wankte zu ihr hin. Er ließ sich zu ihren Füßen sinken und legte seinen Kopf in ihren Schoß. Seine Augen schlossen sich und er vergrub wimmernd seine Nase in ihren beruhigenden, bekannten Geruch Langsam streichelte sie über sein Haar. Für ihren jüngeren Bruder waren diese Bilder auch verstörend gewesen, egal ob er sie so verstand wie sie es tat. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah auf die neutrale Zimmerdecke, während ihre Finger durch sein störrisches Haar fuhren. Langsam beruhigte sich ihr Atem und die kreiselnden Gedanken in ihrem Kopf wurden ruhig. Sie drehte leicht ihren Oberköper, um auf die Tastatur neben sich zu drücken. Der Bildschirm sprang leuchtend an. Vorsichtig tippte sie ein paar Befehle testweise ein, um mehr über das System zu erfahren. Es verhielt sich tatsächlich so wie sie es sich gedacht hatte. Die Technologie, die die Saiyajins nutzten, kam von den Tsufurianer. „Was machst du da“ frage ihr Bruder leise. Seine Augen waren gerötet, aber er hatte sich anscheinend auch wieder etwas beruhigt. „Ich will wissen, wie lange es her ist…dieser Angriff…und wie lange hier alles still steht“ murmelte Bulma zögerlich. „Dann lebt hier also niemand mehr?“ fragte er tonlos. Bulma sah ihn stirnrunzelnd an und blickte dann wieder auf den Bildschirm, wo sie endlich ein Datum fand „Dieses Video…ist vor 99 Jahren gedreht worden…ich glaube nicht, dass einer überlebt hat. Wir sind über keine Überreste gestolpert. Entweder haben diese Maschinen-Putz-Teile sich darum gekümmert oder… Denk an das Tal, wo wir übernachtet haben. Vermutlich ist es…“ sie verstummte. Vermutlich war dieses friedlich aussehende Tal der Friedhof, wo die Überreste der Tsufurianischen Soldaten lagen. „So lange her…“ flüsterte Kakarott. „Dann war Papa nicht dabei?“ fragte er hoffend. Bulma stutzte, auf den Gedanken war sie nicht gekommen, aber ihr Bruder hatte Recht. Es war zu lange her, so alt war ihr Vater nicht. Bedachte man auch das Alter der attackierenden Saiyajins… „Ich schätze, es muss die Generation seines Großvaters gewesen sein“ bestätigte sie seine Gedanken. Er atmete erleichtert aus und Bulma wollte ihm nicht erklären, dass ihr Vater dafür wahrscheinlich ähnliches auf anderen Planeten verursacht hatte. Er hatte ihr schließlich selbst gestanden, dass er sich öfters in einen Ozaru verwandelt hatte. „Sollen wir uns mal umsehen?“ fragte sie. Vielleicht würde diese unbekannte, faszinierende Umgebung sie von dem Untergang ihrer Erbauer etwas ablenken. Zögerlich nickte Kakarott. „Wo sollen wir denn hin gehen?“ „Gib mir einen Moment.“ Bulma drehte ihren Kopf zum Bildschirm und klickte auf einige der Felder. Das System war neu und unbekannt, aber sehr logisch aufgebaut. Sie fand sich schnell zurecht, auch wenn das neuartige Vokabular ihr noch einige Probleme machte. Aber Bulma lernte schnell. Nach einer Weile hatte sie nicht nur eine Karte der Anlage gefunden, sondern sogar noch etwas Besseres. „Ich habe eine Idee. Wir müssen wieder nach unten“ sagte sie und klopfte Kakarott aufmunternd auf die Schultern. Er nahm seinen Kopf aus ihren Schoß und stand auf; folgte ihr aus den Raum. Im Erdgeschoss der großen Halle sah sich Bulma suchend um, bis sie es fand: eine Art großer grauer Schrank, auf dem „Arbeitsdrohnen“ stand. Sie drückte auf einen gelben Knopf und am Schrank öffnete sich eine Klappe, woraus ein rundes, flaches Objekt heraus fiel; ähnlich groß wie die Putz-Dinger Staunend sahen die Kinder dabei zu, wie es sich entfaltete und ein kleines maschinelles Männchen bildete, welches gehorsam vor den Kindern salutierte. „Arbeitsdrohne 33, zu Diensten“ sprach es mit metallisch verzehrter, knarrender Stimme. „Äh, wir wollen wissen, wie die Basis aufgebaut ist“ versuchte Bulma ihren Wunsch zu erklären. Der Roboter nickte leicht. „Eine Betriebsführung; verstanden. Bitte folgen.“ Auf kleinen Rollen glitt er die Straße entlang und deutete auf die beiliegenden Wege und erklärte, wohin sie führten. An einer grauen Tür hielt er an. „Dieser Aufzug führt zu den Untergeschossen eins bis drei. Bitte einsteigen.“ Bulma sah dabei zu, wie er auf den Knopf daneben drückte, die Türen sich teilten und der Roboter sich rein stellte in diesen metallenen Schrank. Die Kinder folgten ihm. Die Türen schlossen sich und ein Ruck ging durch den Schrank. Erschrocken bemerkte Bulma, wie sie sich nach unten bewegten. Ängstlich hielt sich Kakarott an ihrem Arm fest. Über der Tür sah sie rot leuchtenden Zahlen, die ihr sagten, zu welchem Stockwerk sie fahren würden. „Untergeschoss eins: Lagerräume! Wünschen Sie eine neue Waffe, Kleidung, Lebensmittel, Büromaterial oder ein Ersatzteil? Hier werden Sie fündig“ wurde ihr erklärt. „Schön zu wissen. Aber das sehe ich mir lieber später an“ winkte sie ab. Der Roboter drückte auf einen Knopf und sie fuhren ein Stockwerk tiefer. „Unterkünfte, Kantine, Krankenstation 2. Haben sie Hunger oder möchten Sie sich ausruhen? In der Kantine haben Sie die Gelegenheit, zu jeder Uhrzeit etwas zu essen. Die Schlafräume sind unterteilt nach Gemeinschaftslager für den einfachen Soldaten bis zum Einzelzimmer für den Kommandanten. Außerdem befinden sich hier Duschen, Gemeinschaftsräume und der Trainingsraum“ erklärte er. Kakarott sah auf. Diese Worte hörten sich gut ab. Aufgeregt zog er an Bulmas Arm. „Lass uns hier aussteigen. Ich habe Hunger. Oh, es gibt hier auch einen Trainingsraum?“ Der Roboter führte sie in eine kleine Halle, in der in langen Reihen Tische und Bänke standen. Am Ende befand sich eine lange Theke und dahinter ein Raum, über den „Küche“ stand. Zielstrebig fuhr der Roboter hinein. „Momentan ist kein Personal anwesend für frische Nahrung, aber hier können Sie sich selbst etwas nehmen“ er öffnete einen Schrank, der voller weißer Schachtel waren. Neugierig traten die Kinder näher heran und sahen kleine Bilder drauf, die unbekannte Lebensmittel abbildeten. „Worauf haben Sie Appetit“ fragte die Drohne den hungrigen Kakarott. „ÄH, ich weiß nicht. Etwas mit Fleisch“ sagte er zögerlich. Der Roboter holte eine Packung heraus, öffnete sie, zog einen kleinen, quadratischen Klumpen heraus und legte ihn in einen kleinen Kasten. „Dieser Apparat kann die dehydrierte Nahrung mittels Mikrowellen und Dampf wieder erwärmen. Stellen Sie nur die Zeit ein, wie auf der Packung angegeben“ erklärte er synchron zu seinen Bewegungen. Das Gerät fing sirrend an zu leuchten und nach einer kurzen Wartezeit machte es ein klingelndes Geräusch. Dampf breitete sich aus. Die Kinder rochen einen verführerischen Geruch. Als der Teller heraus genommen wurde, war er kein Klumpen mehr, sondern ein braun geröstetes Stück Braten, mit einer braunen Soße, Gemüse und einer unbekannten, gelben Masse. „Ich serviere: ein Braten von Porcus in einer geschmorten Wein-Soße, mit gemischten Gemüse und Nudeln“ verkündete der Roboter. „Keine Ahnung, was es ist, aber es riecht lecker“ freute sich Kakarott, bei dem sich der Speichel im Mund ansammelte. Hungrig nahm er das Tablett an und rannte zurück in die Halle mit den Tischen und Bänken. „Warten Sie, ich gebe Ihnen noch Besteck“ eilig fuhr der Roboter ihm nach. Bulma schmunzelte und sah im Schrank nach etwas, was sie zum Essen verlocken würde. Eigenständig kopierte sie die Bewegungen des Roboters und freute sich, als nach kurzer Zeit ein Teller mit dampfenden Irgendwas vor ihr stand. „Nudelpfanne mit Gemüse, Ei und Käse“ wurde ihr erklärt. Der Roboter drückte ihr ebenfalls Besteck in den Händen. Staunend bemerkte sie, dass es, wie vieles hier, aus Metall bestand und nicht aus Holz; wie sie es gewohnt war. „Möchten Sie etwas trinken?“ fragte der Roboter dienstbeflissen. „Wasser, Wein, Bier, Saft?“ „Äh, Saft.“ „Malum, Tiaco, Vera, Ficu…“ der Roboter zählte so viele Früchte auf, von den Bulma kaum eine gehört hatte und nahm sich die erstbeste. Etwas überfordert von der Auswahl setzte sie sich zu Kakarott hin, der sein Mahl schon zur Hälfte verschlungen hatte. Die Kinder konzentrierten sich auf das unbekannte, aber köstliche Mahl und verdrängten für einen kurzen Moment alles, was mit den ehemaligen Bewohnern dieser Basis und ihrem eigenen Volk zu tun hatte. Keiner von ihnen sprach es an. Aber dann waren die Teller und Gläser leer und die Arbeitsdrohne 33 stand dienstbeflissen am Tisch bereit, um die Führung fortzusetzen. Kakarotts nächster Wunsch war der Trainingsraum, also wurden sie dorthin geführt. Staunend sahen sie sich im Raum um. Alles war weiß und sauber und glänzte. „Hier sehen sie die Gewichte und Geräte. Da vorne ist das EMS-Gerät und der GR-Raum“ deutete der Roboter. „Moment, Moment, was ist EMS und GR?“ fragte Bulma verständnislos. Die meisten Geräte waren ihr vom Aussehen klar: sie nutzten schwere Gewichte, um bestimmte Muskelgruppen zu trainieren, aber diese anderen unbekannten Wörter verwirrten sie. „EMS ist die Abkürzung für Elektro-Myo-Stimulation. Dem Trainierenden werden an bestimmte Stellen des Körpers Elektroden angebracht, die einen leichten elektrischen Impuls aussenden, um besonders tief liegenden Muskelgruppen zu trainieren. Dieses Training dauert relativ kurz, ist aber sehr intensiv. Die Tsufuru-Luftabwehr nutzt viele Möglichkeiten, um innerhalb kurzer Zeit effektiv zu trainieren“ wurde ihr erklärt. Beeindruckt starrten Bulma und Kakartot das unscheinbare Gerät an. Der Roboter fuhr nun zu einer kleinen, durchsichtigen Kabine. „Der GR-Raum. Einstellbar von minus zehn bis plus fünf. Plus fünf bedeutet eine fünffache Verstärkung der Schwerkraft. Die Tsufuru-Luftabwehr dient besonders der Verteidigung vor Invasionen fremder Rassen von außerhalb des Planeten. Darum müssen die Soldaten auf Bedingungen im Weltraum bei niedriger Schwerkraft, aber auch auf die Schwerkraft fremder Planeten vorbereitet werden. Dies ist ebenfalls ein kurzes, aber intensives Training, wo die Testperson für kurze Zeit drin verbleibt und bestimmte Übungen verrichten muss.“ „Wahnsinn“ hauchte Bulma. Kakarott sah sich ehrfürchtig um und verglich diesen technisch hoch entwickelten Raum mit der Trainingsschlucht von Radditz. Was für ein Unterschied: all die blitzenden Geräte, während sein Bruder mit Steinen trainieren musste. „Weißt du, was das bedeutet“ hauchte er atemlos seiner Schwester zu. Ihre Augen blitzten und sie nickte. „Wenn du hier trainierst…du hast ganz andere Möglichkeiten als es Radditz hatte. So wie hier kann kein Saiyajin trainieren.“ „Sie wünschen also ein Trainingsprogramm? Ich empfehle ihnen dann, als Zusatznahrung unseren Proteinshake dreimal täglich“ mischte sich Drohne 33 ein. „Trainingskleidung finden Sie hier im Schrank.“ Er drückte auf einen Knopf in der Wand, wo sich lautlos eine Klappe öffnete. Ein mechanischer Arm reichte ein Bündel Kleidung an. Bulma und Kakarott bemerkten, wie schmutzig und verschwitzt ihre Kleidung war und nahmen neugierig die neue Kleidung an: weite Hosen und langärmelige Hemden, die man an der Seite mit flachen Knöpfen verschloss. Der Stoff war weich und blaugrau und passte ihnen gut. Sie mussten nur am unteren Rücken ein kleines Loch für ihren Saiyajinschweif rein reißen. Anmutig drehte sich Bulma vor dem riesigen Spiegel, der eine Wand des Raumes einnahm. Die Kleidung war bequem und der Stoff fühlte sich so weich an. Bei der kühlen Raumluft war er angenehm warm und sie war froh, ihre verschwitzte Tunika wechseln zu können Der Schnitt war auch interessant, sehr flexibel. Also das war die Tsufuru-Mode…sie verglich sie mit den einfachen Schnitten der Kleidung, die ihre Mutter ihr beigebracht hatte und erinnerte sich, wie die ersten Saiyajins nur Felle trugen. Tja, nachdem sie die Tsufurianer umgebracht hatten, gab es niemanden, der ihnen beibrachte, anders zu nähen… „Lass uns mal sehen, was es hier noch gibt“ sagte sie eilig und verdrängte fürs erste ihre Trauer und ihre Wut. Der Roboter zeigte ihnen die Umkleidekabine und einen großen Duschraum daneben. Außerdem der Gemeinschaftsraum, in dem einige Regale mit Büchern standen, gemütliche Sessel und Sofas sowie Spieletische mit unbekannten Spiele. Er führte sie in einen abgelegenen Gang, wo sich die Einzel- und Gruppen-Quartiere befanden und dann wurde es auch schon Zeit für das letzte Untergeschoss. Als sich die Aufzugstür öffnete, überkam die Kinder zuerst ein Geruch von Maschinenöl. Dann sah Bulma die aufgereihten, riesigen Maschinen und ihr Herz machte einen Sprung. Während für Kakarott das vorherige Geschoss sein neugewonnener Liebling war, hatte sie das ihre hier gefunden. Ihren eigenen Schatz. Ein großes Plakat an der Wand zeigte eine dieser Maschine und darunter die Aufschrift „Kommt zur Tsufuru-Luftabwehr. Beschützt eure Heimat.“ „Was ist das?“ flüsterte sie aufgeregt. „Kann man damit etwa…fliegen?“ „Korrekt“ Drohne 33 nickte bestätigend. „Sie sehen hier die Flugmaschinen vom Typ 1 Basis für kleine Kontrollflüge, acht Stück. Typ 2 Maximum für Transport, zwei Stück. Typ 3 Speed, ein Stück, für schnelle Abwehr und Angriffe in der Troposphäre. Typ 4 Maximum Extra, zwei Stück für Reisen in Exosphäre…“ „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest“ unterbrach Kakarott ihn genervt „dabei sprichst du unsere Sprache. Was ist das hier?“ „Das sind Flugmaschinen“ erklärte ihm Bulma. „Korrekt“ wieder nickte der Roboter und versuchte es besser zu erklären. „Die kleineren Maschinen dienen Kurzstecken-Flüge. Die große, dickbauchige ist eine Transportmaschine für Truppen und Vorräte. Die pfeilförmige sind die schnellsten und mit Raketen bestückt. Aber die zwei letzten sind die einzigen Flugmaschinen, mit denen man den Planeten verlassen und für Reisen in den Weltraum nutzen kann. Meinen Informationen nach sollten allerdings doppelt so viele Maschinen hier stehen. Besonders von Typ 3 fehlen in der Auflistung zehn Stück. Ich habe keine Information in meiner Datenbank, wo die verbliebenen Luftgleiter gelagert sind.“ „Vermutlich zerstört“ murmelte Bulma und dachte an die Aufzeichnung über den Ozaru-Angriff. Vermutlich hatte die Luftabwehr alle Flugzeuge des Angriffstyp für den Gegenangriff genutzt. Nur eines war übrig geblieben und stand nun seit Jahren unbenutzt in der Garage. Drohne 33 wusste vermutlich nichts davon, weil es keinen Überlebenden gab, der die Daten hätte aktualisieren können. Grimmig, aber auch neugierig schritten die Kinder die Reihen entlang und bewunderten die glänzenden, großen Flugzeuge. „Alles sieht so sauber und gepflegt aus“ staunte Bulma. „Es ist die Aufgabe der Arbeitsdrohnen, alle Räume und Maschinen für die sofortige Nutzung bereit zu halten“ erklärte Drohne 33 und Bulma kam es vor, als verspürte der Roboter einen Anflug von Stolz für das Lob. „Kannst du sie fliegen?“ fragte sie. „Für Flugbegleitung fragen Sie die Flugdrohnen“ der Roboter deutete auf einem Schrank in einer Ecke, der mit „Flugdrohnen“ beschriftet war. „Sie sind in der Lage, alleine zu fliegen, um Reparaturen während des Fluges durchzuführen. Sie können als Unterstützung der Mannschaft genutzt werden, als Flugbegleitung und Trainer. In einen Nebenraum befindet sich auch ein Flug-Simulator. Dieses Basis dient auch der Ausbildung unser tapferen Soldaten.“ Bulma sah erwägend auf die neuen Roboter. Das bedeutete, diese Art von Drohnen konnten ihr auch beibringen, wie man die unterschiedlichen Arten von Flugzeugen steuerte oder es für sie fliegen. Wie interessant… Die Führung war damit fürs erste abgeschlossen. Drohne 33 fragte, ob sie für weitere Nutzung noch gebraucht wurde. Die Kinder sahen sich ratlos an. Irgendwie hatten sie sich jetzt an diesen Roboter gewöhnt und wollte nicht alleine in dieser riesigen, leblosen Basis sein oder ihn mit einem andere Roboter ersetzen. „Äh, kannst du in unser Nähe bleiben, bis wir dich brauchen?“ fragte Bulma vorsichtig. „vielleicht haben wir ja noch eine Frage.“ „Positiv“ bestätigte der Roboter. „ Es befinden sich überall genügend Auflade-Stationen. Ich werde jederzeit bereit sein. Wo möchten Sie als nächstes hin?“ Bulma kratzte sich den Kopf. Tja; wo sollten sie noch hin? In dieser fensterlosen Basis hatte sie jegliches Zeitgefühl verloren, aber langsam machte sich die Anspannung bemerkbar. Ihr Körper war müde und brachte eine Pause. Auch ihr Bruder sah kraftlos aus. „Schlafen wäre gut, nicht wahr?“ fragte sie ihn leise und er nickte. „Ich empfehle ihnen dann ein Zwei-Zimmer-Quartier für Leutnants“ Drohne 33 fuhr voran und die Kinder folgten ihm. Das Quartier befand sich im zweiten Untergeschoß und bestand aus einem kleinen Raum, wo zwei Betten mit weichen Matratzen und Bettwäsche standen, sowie zwei Schränke, in der es Wechselkleidung gab und ein kleines Badezimmer. Argwöhnisch sah sich Bulma nach Anzeichen vorheriger Bewohner um. Sie wollte nicht das Zimmer von Toten nutzen. Aber vielleicht lag es an den Putz-Robotern oder dieses Zimmer war bislang unbelegt gewesen, aber es gab keine persönlichen Spuren. Im Badezimmer probierte sie zum ersten Mal eine Dusche aus und war von der Wirkung der Toilette sehr beeindruckt. Die Handtücher waren kuschelig weich und nicht so kratzig-hart wie zu Hause und die Seife duftete auch besser und pflegte ihre Haare. Sie waren plötzlich so glatt; sie konnte sie mit ihren Fingern kämmen. „Kakarott, das musst du mal ausprobieren. Dieses warme Wasser. Es ist himmlisch“ rief sie aus und sofort kam ihr Bruder ins Badezimmer gelaufen und schmiss sich die Kleidung vom Leib, um sich mit ihr in die kleine Kabine zu stellen. Bulma wusch ihm die Haare und trocknete ihn anschließend ab. „Oh was ist das denn?“ staunte sie, als sie ein merkwürdiges Gerät von der Wand nahm und auf einen Knopf drückte. Sofort kam ein warmer Wind raus, der sich angenehm auf Haut und Haar fühlte. „Ahh, verstehe, für die Haare, zum schneller Trocknen. Super.“ In frischer Kleidung legten sich die sauberen Kinder in die weichen Betten und machten das Licht aus. Doch in der Dunkelheit wurden die Schatten länger und die Erinnerungen an das Video kehrte zurück. Das Lachen verging ihnen. Bulma bemerkte, wie ihr die Tränen in die Augen traten bei der Erinnerung und an den Schmerz des Kommandanten. Sie hatten einst die Saiyajins gerettet und wie dankten diese es? Sie vernichteten ihre Retter. Sie schluchzte leise auf. „Bulma, schläfst du? Kann ich zu dir?“ hörte sie die zögerliche Stimme ihres Bruders. „Na, klar, komm her.“ Kakarott eilte an ihre Seite und die Kinder kuschelten sich eng aneinander und hielten sich tröstend fest. „Glaubst du, Mama und Papa wissen davon?“ begann Kakarott sie zu fragen. „Wovon?“ „Na, von allem“ sagte er düster und verspannte sich in ihren Armen. Sie seufzte und dachte nach. „Ich denke schon“ sagte sie zögerlich. „Vor knapp drei Jahren, kurz nach meinem achten Geburtstag, war doch Vollmond und den haben wir doch alle gemeinsam in ihrem Schlafzimmer verbracht. Du bist schnell eingeschlafen, aber ich… Damals habe ich zum ersten Mal gehört, was der Ozaru ist. Aber ich habe es mir nicht vorstellen kann. Sie sehen so schrecklich aus. Papa…er hat mir gesagt, dass er sich öfters in einen verwandelt hat. Er hat nicht gesagt, wo und wieso, aber jetzt verstehe ich es.“ Sie spürte, wie Kakarott leise knurrte und streichelte ihm beruhigend den Rücken. „Mama weiß bestimmt auch Bescheid. Jetzt verstehe ich, warum sie nie auf eine Außen-Mission wollte, obwohl sie die Befähigung dazu hat. Sie wollte nicht…naja, töten.“ „Ja, das ist nicht Mamas Stil. Sie will niemanden wehtun“ bestätigte Kakarott. „ich auch nicht. Ich will doch nicht Krieger werden. Sie sind so grausam…was haben sie diesen armen Leuten nur getan…“ er fing an zu zittern und schluchzte leise. Bulma dachte eilig nach. „Kakarott, wir dürfen niemandem hiervon berichten“ fasste sie den Entschluss. Kakarott hob den Kopf und sah sie fragend an. Schnell wischte er sich die Tränen weg. „Erst mal sind wir sowieso die Außenseiter und durften den Wald nicht verlassen. Wir haben Glück gehabt, dass wir so schwach und klein sind, deswegen hat das System gedacht, wir wären Tsufuru. Normale, erwachsene Saiyajins können nicht hierher kommen. Aber diese Basis ist voller Technik, von der die Saiyjains keine Ahnung haben. Wir können sie für uns nutzen. Wer es findet, darf es behalten. Wir haben noch etwa zwei Monate, bevor unsere Eltern zurückkehren. Lass uns die Zeit hier verbringen und nicht in Radditz Schlucht. Das hier ist viel besser. Ich kann so viel lernen und du auch. Wenn du hierdurch stärker wirst als Radditz oder Papa und es mit Hilfe des Ki-lesens versteckst…du könntest sie alle übertrumpfen. Vielleicht darfst du dann deine Missionen selbst aussuchen“ überlegte sie. „Und wenn nicht?“ fragte er argwöhnisch. Bulma grinste ihn an. „Wenn nicht…wenn sie dich zum Töten zwingen wollen…dann schnappen wir uns eines der Raumschiffe und verlassen den Planeten Vegeta. Wir suchen uns dann eine Welt, wo du niemanden töten musst.“ Kakarott hob erstaunt eine Augenbraue und dachte nach. Hoffnungsvoll fing er an zu lächeln und nickte ihr zustimmend zu. Nun endlich gelang es den Kindern allmählich, ihre Augen zu schließen und einzuschlafen. Am nächsten Tag frühstückte sie wieder in der Kantine. Drohne 33 zeigte ihnen, was die Tsufurianer üblicherweise zu Frühstück aßen: etwas namens Porridge und weiches, helles Brot, dazu gebratene Eier und Schinken. Er kredenzte ihnen ein seltsames, bittersüßes Getränk namens Milchkaffee, was Bulma sehr schmeckte und etwas namens Kakao, in das sich Kakarott verliebte. Da Bulma wusste, wie sehr ihr Bruder neue Herausforderungen liebte, begleitete sie ihn zuerst in den Trainingsraum. Sie wollte nicht, dass er sich auf die neuen Geräte ohne Einweisung stürzte und sich selbst durch seinen Übereifer verletzte. Zuerst probierten sie den GR-Raum aus, der kleine, quadratische Extra- Raum mit den gläsernen Wänden. Drohne 33 zeigte Bulma und Kakarott, wie man sie von außen und auch von innen einstellte. „Zuerst die Schwerkraft, dann die Übungszeit, dann ein Trainingsprogramm-Level einstellen. Es wird empfohlen, maximal eine Stunde zu trainieren, da es sonst zu anstrengend für den Körper wird. Vermeiden Sie eine Belastung, die Ihren Körper bricht“ erklärte der Roboter. „Sobald der Trainierende drin ist, muss er den roten Startknopf drücken. Das System startet und der Raum wird so lange versiegelt. Wird die Belastung zu groß, erneut auf den Knopf drücken. Das System fährt dann sofort runter.“ Die Kinder entschlossen sich für den Anfang für ein leichtes Training. Kakarott ging in den Raum und sah abwartend seiner Schwester durch die durchsichtigen Wände dabei zu, wie sie das Programm einstellte. „Doppelte Schwerkraft, zehn Minuten, Trainingslevel 2. Start“ murmelte sie leise und drückte den Knopf. Kakarott war recht stark, darum hoffte sei, er würde es aushalten. Der Boden fing an weiß zu leuchten, die Tür wurde mit einem Knirschen versiegelt. Kakarott atmete heftig aus, als er fühlte, wie eine unsichtbare Kraft auf seinen Körper wirkte. Er fühlte sich schwerer an. Selbst seine Finger nur zu bewegen, war anstrengend. „Alles in Ordnung?“ hörte er seine Schwester besorgt rufen. „Das fühlt sich merkwürdig an. Aber ich kann es ertragen“ er hob beruhigend seinen Daumen hoch. Plötzlich bildete sich an einer der durchsichtigen Wände ein Bild und ein kleiner Tsufurianer fing an vorzuturnen. „Das Training beginnt. Bitte die Übungen nachmachen“ erklärte die Drohne. Kakarott beeilte sich, die einfachen Übungen nachzumachen. Er ging mehrmals in die Knie, streckte sich, sprang. Schon nach wenigen Minuten schmerzten seine Muskeln und Gelenke und er war erleichtert, als plötzlich der Vorturner sich verbeugte und „Training beendet“ sagte. Kakarot machte die Verbeugung nach. (er war sich nicht sicher: vielleicht sah der Mann ihm ja zu und er half ihm beim Training; da sollte er doch die Geste nachahmen) Schweißüberdeckt verließ er den kleinen Raum. Bulma reichte ihm ein weiches Handtuch und eine Wasserflasche, die aus einem unbekannten, leichten, durchsichtigen Material bestand. Das Wasser war kühl und leicht sprudelig und floss angenehm durch seine Kehle. „Anstrengend; aber gut“ war sein erstes Urteil über den GR-Raum. „Probieren wir jetzt das andere Ding aus?“ er zeigte auf das EMS-gerät. Bulma schüttelte den Kopf. „33 hat mir gesagt, man sollte so etwas besser zum Schluss machen. Das Training wäre anstrengend, ohne dass man es anfangs merkt. Nutz erst mal die Gewichte und diese anderen Geräte. Ich sehe mich auch erst mal um. Wir treffen uns zum Mittagessen.“ Der Roboter begleite Bulma zur Kommandozentrale, wo sie sich an einen der Computer setzte und dran machte, alles über den Aufbau der Basis zu lesen. Sie lernte, dass es verschiedenen Arten von Robotern hier gab. Die Tsufuru waren ein hochtechnologisches Volk gewesen, die leichte Aufgaben an ihre Roboter verteilt hatten. Damit hatten sie Personal gespart. Neben den Putz-, Flug- und Arbeits-Drohnen gab es auch einige Spezialisten: fast in jedem Raum, der eine besondere Funktion hatte, gab es ihre eigenen „Schränke“ woraus man diese rufen konnte. In der Krankenstation gab es einige Chirurgen-Roboter sowie etwas, was man „Medi-Tank“ nannte. Im Trainingsraum könnte sich Kakarott Dummy-Bots rufen, die als Kampf-Partner gedacht waren. Einige, wie die Putz-Roboter, besaßen eine automatisches Programmierung und hatten sich auch nach dem Untergang der Tsufuru mit der Wartung der Generatoren und Maschinen beschäftig. Darum war hier alles so einsatzbereit und sauber. Bulma erkannte durch eine Karte, wie riesig und kompliziert einst die Basis aufgebaut gewesen war: mit mehreren Straßen, Tunneln und hohen Türmen, die alle durch eigene Generatoren mit Energie versorgt werden mussten. Ihre Energie wurde durch die Sonne gewonnen. Durch die Angriffe der Ozarus hatte sich die Landschaft geändert, vieles war zerstört und überwachsen worden. So sehr, dass nicht mal mehr die Saiyajins erkannten, was unter dem Berg lag und friedlich vor sich hingeschlummert hatte, bis es zwei neugierige Kinder unbeabsichtigt wieder aufgeweckt hatten. Die wenigen Solarzellen; die verschont geblieben waren, reichten aus, um den Rest der Anlage mit Energie zu versorgen und Belüftung und Wasserversorgung zu gewährleisten. Nach ein paar Stunden am Computer brannten Bulmas Augen wegen der ungewohnten Arbeit und ihr Nacken war verspannt. „Ich empfehle eine Pause“ meldete sich die Drohne 33 zu Wort. „ Sie sitzen seit drei Stunden in einer sitzenden Haltung. Das ist nicht gut für ihre Gesundheit.“ Bulma lachte leise auf. Immer mehr kam ihr diese Drohne weniger wie ein Roboter und mehr wie eine fürsorgliche Mutter vor. Belustigt sah sie ihn an und bekam eine Idee. „Weißt du was, allmählich mag ich dich. Ich denke, ich werde dir einen Namen geben. „Drohne 33“ ist kein guter Name“ erkannte sie. „Dies ist die Kurzform meiner Seriennummer. Meine komplette Seriennummer lautet „Arbeitsdrohne Typ 3 für allgemeine Aufgaben, T-452723133.“ „Viel zu lang und kompliziert“ sagte Bulma stirnrunzelnd. „Was hältst du von „Berry“? Hört sich doch netter an.“ „Registriere „Berry“ als neuer Name.“ In den nächsten Tagen erkundeten die Kinder die Reste der Basis. Die Haupthalle, die damals tief in den Berg gebaut worden war, hatte gut den Angriff überstanden, aber viele der Wege und Tunnel, die sie einst mit den Städten verbunden hatte, waren zerstört. Die einstigen Flure und Tunnel führten letztendlich immer zu zugeschütteten, zerstörten Sackgassen. Das unbekannte Essen war köstlich und die Lagerräume voll mit der Trockennahrung. Für zwei Kinder war genug drin, um sie ihr ganzes Leben zu versorgen; selbst mit dem Hunger eines Saiyajins würde es ausreichen. In den Lagerräumen fand Bulma unbekannte Waffen, die ihr durch die dortigen Spezialisten, sogenannte Weapon-Bots, erklärt wurden. Dank einem Schießplatz durfte sie die Waffen auch mal selbst ausprobieren. Mit Kopfschützer und Schutzbrille ausgerüstet, probierte sie einige der kleinen Schusswaffen aus und war erschrocken über den Lärm, den Rückstoß und die Zerstörungskraft. Diese Waffen waren so mächtig wie Ki-Strahlen. Das EMS- und der GR-Gerät erwiesen sich als besonders effektiv. Kakarott hatte sich nach dem ersten Training nicht viel dabei gedacht, doch am nächsten Tag bemerkte er einen heftigen Muskelkater. Seine Muskeln schmerzten auf völlig neue Art und Weise und er konnte sich kaum rühren. Berry, einst als Drohne 33 bekannt, führte ihn zu einer kleinen Krankenstation, wo ein dortiger Spezialist ihm Wärmekompressen, Protein-Shakes und Nahrungsergänzungsmittel verschrieb. Bulma war auch neugierig geworden und konnte kaum glauben, dass ein kurzzeitiges Training so einen Effekt auf ihren Bruder haben könnte. Sie probierte auch das EMS aus, nur leicht. Am nächsten Tag verfluchte sie ihren Forschungsdrang, als sie bei jedem Schritt heftige Schmerzen verspürte. Auch der GR-Raum fand sie sehr anstrengend, obwohl eine geringere Schwerkraft eine gewisse Faszination ausübte. Ihr Körper fühlte sich bei minus zwei so leicht an. Grazil konnte sie hochspringen und mehrere Pirouetten um sich selbst drehen. Auch Saltos gelangen so besser. Die ersten Wochen in der Basis vergingen schnell. Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken, das Essen war klasse, die warmen Duschen und weichen Betten angenehm. Aufgrund des mangelnden Sonnenlichts, der neuartigen Umgebung und der abgeschiedenen Lage schien es so, als würden sie noch nicht mal auf Vegeta-sei sein. Das Video vom Kommandanten wollten sie kein weiteres Mal ansehen. Dieses eine Mal hatte ausgereicht, um es sich in ihr Gedächtnis einzubrennen. Bulma verstand nun zu gut, warum ihre Eltern ihre blauhaarige Tochter versteckt hielten, angesichts der Grausamkeit der Saiyajins. Aber sie konnte diese Saiyajins nur schwer mit ihren Eltern in Verbindung bringen: Bardock und Gine hatten sich immer fürsorglich um ihre Kinder gekümmert. Für ihr eigenes Seelenheil trennten die Kinder es darum: einerseits gab es da draußen die furchtbaren Saiyajins, die jeden angriffen und töteten. Anderseits gab es nette Saiyajins, die sich immer um sie gekümmert hatten, nett zu ihnen war und Geschenke mit gebracht hatte wie ihre Eltern, ihr großer Bruder Radditz und Onkel Toma und die andere von Bardocks Kameraden. Sie konnten ihre nahe stehenden Freunde und Familie nicht mit den kriegslüsternen Saiyajins in Verbindung bringen. Die einen waren böse, aber die andere waren gut. Dies war ihre einzige Möglichkeit, nicht wahnsinnig zu werden und anzufangen, ihre Eltern, ihre eigene Rasse und sich selbst zu hassen. Die Gedanken an die unschuldigen Tsufuru wurden unterdrückt, die Schuldgefühle vergessen, ihre Wut und Trauer ignoriert. Die ausgestorbene Basis, die manche als Grabmal einer ausgestorbenen Rasse angesehen hätte, verwandelte sich für die Kinder in ein Schloss voller Schätze und gehorsamer Diener. Es gehörte ihnen, ihnen ganz alleine und Bulma wollte begierig, dass es auch dabei blieb. Sie wusste, eines nahen Tages würden ihre Eltern wieder kommen und dann müssten die Kinder unschuldig in der Hütte auf sie warten. Aber woher würde sie erfahren, wann es soweit war? Bulma wollte nicht zu früh ihr schönes Schloss verlassen; dafür war es zu interessant. Sie musste aber auch die Dauer des Rückweges beachten. Nachdenklich drehte sie sich auf ihren Stuhl in der Kommandozentrale und erzählte Berry von ihrem Wunsch. „Es wäre möglich, eine Verbindung zum Hauptserver des Raumflughafens aufzubauen, wenn dort noch das alte System benutzt wird“ gab er ihr den Rat. Verdutzt sah sie ihn an. Der Roboter klinkte sich in den danebenstehenden Server ein und aktivierte wieder den großen Bildschirm. Mehrere Zahlenreihen liefen in schneller Reihenfolge über den Bildschirm. Berry fing an zu ruckeln und zu leuchten. „Zugang zum Hauptserver gewährt“ mit diesen Worten änderte sich der Bildschirm und zeigte nun Bilder eines unbekannten Flughafens: Bulma sah Saiyajins in Rüstung oder dunkler Kleidung, die über einen großen Platz liefen. Überall standen kleine, runde Pods oder einige große, runde Raumschiffe bereit. Bery schaltete weiter, der Bildschirm änderte seine Farbe und Namen und Ziele liefen nun darüber. „Wow, das ist…fanatisch. War das etwas der Raumflughafen, vom dem meine Eltern geflogen sind und Papa immer wieder landet? So sieht er also aus. Moment, was ist das? Namen und Ziele?“ staunte sie laut. „Nach welchen Namen soll ich suchen?“ fragte Berry. „Bardock und Gine“ gab sie ihm die Information. „Bardock und Gine…beide auf Mission „Candelaber-Karawane zu Planet Minon und zurück begleiten“. Voraussichtliche Ankunft in T minus 38 Tagen.“ Bulma strich sich fassungslos über das Gesicht. Sie hatte Zugriff auf diese Informationen? Sie wurde ganz aufgeregt. „Kannst du mir eine Verbindung zu meinen Scouter geben, der sich meldet, wenn sie drei Tagen vor Vegeta-Sei sind?“ fragte sie. Das würde ihnen dann genug Zeit geben, um wieder nach Hause zurück zu kehren. „Positiv. Seriennummer von Bardocks Scouter wird automatisch gescannt, sobald er betreffendes Raumschiff betritt. Diese Nummer und dazugehörige Reise-Daten kann mit Ihrem Scouter verbunden werden. Nachricht wird eingerichtet. Bei Ankunft minus drei Tage wird eine Nachricht über Ihren Scouter laufen“ meldete der Roboter. Bulma ließ sich erleichtert in ihren Stuhl sinken. Nun konnte sie die Lebenszeichen ihrer Eltern verfolgen, wo immer sie auch waren. Ihre Neugier kam hervor. Wenn sie die Daten aller Saiyajins vor sich hatte, die gerade auf Mission war… „Informationen, über Radditz, Bardocks Sohn!“ befahl sie. „Radditz…Mission „Untersuchung des Planeten Mera“. Ankunft auf Vegeta: unbekannt.“ „Wieso das?“ fragte sie irritiert. „Antwort: Missionsziel noch nicht definiert. Kein Rückzugsbefehl.“ Bulma zuckte mit den Schultern. Sie verstand das alles nicht. Sie hatte seit fast drei Jahren, seit dem letzten Vollmond, nichts mehr von Radditz gehört. Anscheinend lag es daran, dass seine Mission so komisch war und sein Ziel so weit entfernt. Aber wie sagten ihre Eltern? Hauptsache am Leben. Sie überlegte, welchen Namen sie noch eingeben konnte. Toma und die andere befanden sich bei ihrem Vater. Wen kannte sie noch? „Suche nach Veg“ befahl sie zögerlich. Berrry ratterte und blinkte. „Keine Informationen zu diesen Namen auffindbar. Neuer Name?“ Bulma riss erschrocken die Augen auf. Er fand diesen Namen nicht! War Veg tot? „Äh, wenn er auf keiner aktuellen Mission ist…kannst du mir sagen, was seine letzte Mission war?“ fragte sie besorgt. „Dieser Name ist nicht im System zu finden. Keine Mission mit Teilnehmer „Veg“ vorliegend“ erklärte Berry. Bulma strich sich verunsichert übers Kinn. Veg war doch bestimmt auf eine Mission gewesen. Er hatte es ihr selbst gesagt und seine Rüstung, seine Stärke…eine Erinnerung kam auf, schon sehr alt und schwammig. Er hatte so seltsam gezögert, als er seinen Namen genannt hatte. Sie wusste noch, wie besorgt sie gewesen war, ihren richtigen Namen genannt zu haben und beschlossen hatte, nichts über den Rest ihrer Familie zu erzählen. Veg war schlauer gewesen. Er hatte seinen wahren Namen nicht genannt. Enttäuscht ließ sie sich in ihren Stuhl sinken. Nun hatte sie weder seine Scouter-Nummer noch seinen Namen. Wie sollte sie jemals erfahren, was mit ihren Freund geschehen war? So plötzlich, wie er sie gefunden hatte, so spurlos war er verschwunden. Sie ärgerte sich, aber ihre Gedanken schweiften wieder zum Bildschirm, wo wieder Bilder der Kameras liefen, die Berry angezapft hatte. Berechnend sah sie auf die neuartigen Bilder. Sie konnte hier so viel verfolgen und lernen…eine Sorge sprang auf. „Berry, wissen die Saiyajins, dass wir eingelinkt sind?“ fragte sie sorgenvoll. Wenn die Techniker dort erfuhren, dass ein neues Signal aus einer alten Basis sich in ihr System eingelinkt hatte…waren sie gerade wie auf dem Servierteller sichtbar? „Administratorrechte“ erklärte Berry. „Solange nur Informationen gelesen, aber nicht geändert werden, kann der Server uns nicht erkennen.“ „Dann weiß also niemand von unseren Leser-Rechten?“ fragte sie nach. „Niemand kann uns zurückverfolgen?“ „Positiv“ bestätigte Berry. Bulma atmete erleichtert auf. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und sah zufrieden zum Bildschirm hoch. Sie hatte Zugriff auf diese Daten und wusste nun, wo immer sie ihr Vater aufhielt. Ihr Scouter würde sie rechtzeitig warnen. Sie besaß ein Schloss voller neuer Technologie, die denen der Saiyajins überlegen war. Gefüllt mit Schätzen und Dienern, die alles für sie taten. Ein Geheimnis, von dem nur ihr loyaler, kleiner Bruder wusste, der es schön für sich behalten würde. Bulma lachte auf, als ein nie gekanntes Gefühl in ihr hochsprudelte. Eines, dass sonst nur die Krieger auf dem Schlachtfeld kannten, wenn sie gegen die schwächeren Rassen kämpften. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sich Bulma mächtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)