Fantasy Opera von King_of_Sharks (Ein chaotisch lustiges Drama) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Inzwischen in der vierten Woche der Sommerferien angelangt, machte sich Kagami doch langsam Sorgen um seinen besten Freund und dessen Mutter, weil er sich seit seiner SMS nicht mehr bei ihm gemeldet und auch auf die drei Nachrichten nicht geantwortet hatte, die Kagami ihm in dieser Zeit geschickt hatte. Kuroko und er waren an diesem Tag zu einem Waldspaziergang verabredet, aber dazu musste Kagami erst einmal zum Anwesen zurück finden, denn er war zwischenzeitlich bei seinen Großeltern zu Hause gewesen. Diese hatten ihren Enkel nämlich doch nach drei Wochen vermisst und da er keine Gefahr darstellte, durfte er für ein paar Tage zu ihnen zurück. Die Situation konnte er ihnen noch nicht erklären, erst recht nicht alleine, wollte dies aber schon irgendwie noch tun, da er ihnen vertraute und sie nicht ganz im Unklaren lassen wollte. Als ob der Vampir seine Gedanken lesen konnte, stand dieser vormittags plötzlich vor der Tür von Kagamis Großeltern und klingelte. Auch wenn es viele Mythen um Vampire gab, die nicht stimmten, dass er in ein Haus eingeladen werden musste, um es betreten zu können, stimmte. „Tetsuya?“, war es Kagami, der die Tür öffnete. „Was machst du denn hier?“ Aus der Küche kam die Stimme seiner Großmutter, die meinte: „Nun lass den Jungen doch rein!“ Er trat beiseite und hieß seinen Freund willkommen, der die Schuhe abstreifte und sich dann daran machte, die Großeltern des Rothaarigen zu begrüßen. Sie mochten ihn wirklich sehr gerne, weil er so höflich war und Anstand hatte, genau was diese Generation sehr wertschätze. Kagami wollte lieber gar nicht darüber nachdenken, dass der Vampir eigentlich älter als sie beide zusammen war. Es störte ihn eigentlich auch nicht sonderlich, da Kuroko weder älter als er selbst aussah, noch sich wie ein alter Mann benahm. Ja, er war ein wenig eigenartig, aber das passte schon. „Du, Tetsuya?“, begann Kagami als sie in seinem Zimmer angelangt waren. „Kann ich meinen Großeltern eigentlich Bescheid sagen? Sie verbieten mir es zwar nicht, so lange in den Ferien bei dir zu sein, aber werden doch langsam neugierig, warum ich so lange weg war.“ „Möchte Taiga ihnen über sich bescheid sagen?“, legte der Vampir den Kopf schief. Kurz von dieser Niedlichkeit abgelenkt, räusperte sich der Größere um sich wieder sammeln zu können: „Ja, eigentlich schon. Ist das okay?“ „Es gibt einige wenige Menschen, die über unser eins Bescheid wissen“, ließ sich Kuroko auf dem Sitzsack nieder. „Wenn Taiga denkt, dass sie es verstehen würden und vertrauenswürdig sind, ist das in Ordnung.“ „Oh wirklich?“, staunte er nicht schlecht, dass das anscheinend so einfach ging. „Muss ich nicht irgendeinen Vertrag unterschreiben oder so?“ Kuroko lächelte, schüttelte aber den Kopf: „Wir sind zwar eine geheime Gesellschaft, aber so streng sind die Regeln nun auch wieder nicht. Es gibt nicht viele von uns und wir halten im Normalfall zusammen. Wenn doch mal einer über die Stränge schlägt, wird er zwar in die Schranken verwiesen, aber es gab bisher nur wenige Fälle, die harte Maßnahmen erforderten.“ Kagami hörte interessiert zu und fragt dann: „Und wer entscheidet das dann?“ „Es gibt ein Komitee, bestehend aus Vertretern aller bekannten Rassen, das das entscheidet“, erklärte er. „Und Menschen, die über uns Bescheid wissen, sind meistens Familienmitglieder von Mischlingen wie dir oder Geheimniswahrer, die zwar gerne selbst weiterforschen, es aber doch für sich behalten wollen, um unsere Welt nicht zu gefährden.“ „Okay, das macht alles Sinn“, nickte Kagami, auch wenn es viel für ihn zu erfahren war. Da sie noch etwas für diesen Tag geplant hatten, beschlossen sie Kagamis Großeltern gleich aufzuklären, denn dann hätten sie das schonmal aus dem Kopf. Womit der Wertiger allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass Kuroko diese Gelegenheit auch nutzen würde, um den beiden über ihre Beziehung Bescheid zu geben. Dass die beiden den Part mit dem Übernatürlichen und dass ihr Enkel ein Wertiger war, so gut aufgriffen, überraschte Kagami, doch sie meinten, dass sie etwas geahnt hatten, denn sein Vater hatte irgendwie nicht menschlich gewirkt, auch wenn er sich ihnen ausschließlich in dieser Form gezeigt hatte. Den Part mit Kurokos Dasein als Vampir fanden sie schon ein wenig verwunderlicher und er musste sie – wie auch seinen Partner zuvor schon – darüber aufklären, dass nicht alles stimmte, das sich Menschen so über ihre Art erzählten. Doch auch dies waren sie willig zu glauben, denn Kuroko hatte wirklich sehr unnatürlich blasse Haut und konnte auch seine Fangzähne vorzeigen. Das mit der Haut lag aber tatsächlich nur an seinen Genen, es gab Vampire mit allerlei Hautfarben, doch wenn diese als Mittel diente, es jemandem glaubhafter darzustellen, dann nahm er das natürlich so hin. Den kniffelige Part – zumindest für Kagami – stellte der über ihre Beziehung dar, denn Kuroko hatte einfach schnell selbst entschieden, es ihnen zu sagen. Der Vampir hatte geahnt, dass seinem Partner das zu peinlich wäre und er nie einwilligen würde, wenn sie im Vorfeld darüber geredet hätten, daher war er so verfahren. Sonst besprachen sie eigentlich alles, aber das musste eben mal so sein. Ein wenig überrascht waren Kagamis Großeltern schon, aber sie hatten sich ohnehin schon gewundert, warum er nie eine Freundin mit nach Hause gebracht, oder überhaupt über das andere Geschlecht geredete hatte. Es fiel ihnen ein bisschen schwer, das so hinzunehmen, aber sie meinten, dass sie daran ja auch nichts ändern könnten und solange Kagami glücklich war… Als er ihnen versicherte, dass er das war – mit hochrotem Kopf – wirkten beide etwas lockerer, doch dann kam auch schon das Thema auf, dass sie doch gerne seine Kinder, ihre Urenkel, sehen hätten wollen. Es war zwar ohnehin nicht ganz fair davon auszugehen, dass jeder Kinder haben wollte und konnte, aber Kuroko konnte es verstehen. Seinen Eltern war es auch wichtig, dass er Nachwuchs hervorbrachte, aber aus anderen Gründen. Zwar hatte er auch darüber noch nicht mit Kagami gesprochen, aber es ohnehin vor, daher entschied sich der Vampir, dieses Thema hier auch schon kurz anzuschneiden. „Diese Hoffnung müssen sie nicht sofort aufgeben“, blinzelte Kuroko kryptisch in die Runde und verwirrte damit alle. Sehr viel länger blieben Kagami und Kuroko dann nicht mehr, da sie noch spazieren gehen wollten solange das Wetter schön und nicht zu heiß war und so brachen sie noch vor der Mittagszeit auf. Am Anwesen angekommen, ließ Kagami seinen Rucksack schnell im Flur zurück, damit sie gleich aufbrechen konnten. Auf ihrem Spaziergang in den Wald reflektierten sie ein wenig über das Gespräch, das sie soeben mit Kagamis Großeltern geführt hatten, aber redeten dann auch über anderes. Kuroko erklärte weiter Dinge über seine Welt, die sich unterschieden und Kagami kam dann schließlich auf Himuro zu sprechen, zu dem er so ungewöhnlich lange keinen Kontakt hatte. Kuroko versuchte ihn zu beruhigen, konnte aber auch verstehen, warum der andere sich Sorgen machte. Ihm würde es wohl auch ähnlich ergehen, wenn Aomine sich länger nicht blicken ließe – auch wenn er sich bei diesem keine Sorgen machen musste, dieser würde eher anderen weh tun als dass ihm selbst etwas geschah. Ähnlich wäre es mit Momoi, bei der er sich aber eher sorgen würde…so wie momentan. Das war auch der Grund, warum der Vampir zu dieser Zeit ungern weiter von seinem Anwesen weg war, denn er wollte für sie da sein, sollte etwas passieren. Außerdem hatte er seine Bissration erhöht, da es ihr immer schlechter ging. Gerade, als beide so in ihren gedanklichen Sorgen versanken und es still zwischen ihnen wurde, ertönte auf einmal das Vibrieren und der Nachrichtenton von Kagamis Handy. Dieser zuckte zusammen, da er damit zu diesem Zeitpunkt nun wirklich nicht gerechnet hatte, zog es dann aber aus seiner Tasche und blickte auf den Bildschirm. „Tatsuya hat sich gemeldet!“, strahlte Kagami erfreut und klickte sofort auf die Nachricht, um sie zu lesen. Beide waren stehengeblieben und Kuroko versuchte nun einen Blick auf den Bildschirm zu erhaschen und frage: „Was schreibt er?“ „Oh…dass es ihnen gut geht, aber dass er diesen Sommer wohl nicht mehr nach Hause kommen wird“, wurde der Tiger etwas betrübter. „Seine Mutter will noch ein bisschen weiterreisen…und er wünscht mir trotzdem eine schöne Zeit.“ Natürlich war Kagami sehr erleichtert, dass alles okay zu sein schien, aber schon enttäuscht, da er sich auch darauf gefreut hatte, im Sommer etwas mit seinem besten Freund zu unternehmen. Kuroko ging es hingegen so, dass er sehr froh war, dass sein Partner nun eine Sorge weniger hatte und sein Kopf nicht mehr so viel bei der eisigen Schönheit hängen würde. Er lächelte kurz ein unbemerktes Lächeln, denn das hieß, dass er seinen Tiger wirklich den ganzen Sommer für sich hätte~ Wenig später erreichten sie die Lichtung, die Kurokos Ziel war und ließen sich unter einem großen Baum nieder. Es erschien ihm der richtige Zeitpunkt dafür, darüber mit seinem Partner zu reden und sonderliche Probleme einen Anfang – selbst bei schwierigeren Themen – zu finden, hatte Kuroko zum Glück nicht. „Taiga sollte da etwas über mich beziehungsweise uns wissen“, blickte der Kleinere ihn an. „Huh? Was denn?“, hatte Kagami gerade einen Müsliriegel aus seiner Hosentasche gekramt und biss nun hinein. „Ich kann auch schwanger werden“, sagte er es gerade heraus ohne große Umschweife. Kagami schluckte das Stückchen herunter und hätte sich fast daran verschluckt: „Was?! Aber du bist doch…ich meine…“ Kuroko nickte: „Ja, ich bin ein Mann, aber bei uns Vampiren ist das so, dass oftmals selbst die Männer Kinder bekommen können. Das ist so, damit unsere Art nicht ausstirbt…bei uns gibt es nämlich einige, die das gleiche Geschlecht bevorzugen.“ „Oh okay…wow“, legte der Tiger schon jetzt eine Pause beim Essen ein, da ihn das alles so faszinierte und auch erschrocken hatte. Das hätte es eigentlich nicht müssen, denn sie hatten ja noch nicht ‚richtig‘ miteinander geschlafen, doch so war Kagami nun einmal. „Taiga muss sich da aber nicht so viele Sorgen machen. Es ist nicht wie bei Menschen und ich kann nicht das ganze Jahr schwanger werden und du bist auch nicht das ganze Jahr zeugungsfähig“, beschwichtigte der Vampir ihn weiter. „Das ist gut…denke ich?“, wusste dieser nicht so recht damit umzugehen. Kuroko nickte und fuhr fort: „Es ist bei jedem ein wenig anders, aber Aomine hat das ungefähr alle zehn Jahre und du bist sowieso noch nicht geschlechtsreif.“ „Eeeeey“, machte Kagami, als wäre das eine Beleidigung gewesen. „Ich bin voll ausgewachsen was das angeht.“ „Das weiß ich doch“, lächelte der Kleinere kurz ein verschmitztes Lächeln. „ich meinte nur, dass du deine erste Brunft noch nicht erlebt hast.“ „Woher weißt du das überhaupt?“, schmollte der Rothaarige und mampfte nun weiter seinen Riegel. „Kise hat es mir gesagt“, entgegnete der Vampir. „Er kann das riechen oder so.“ „Oh okay“, fand Kagami das komischerweise auf Anhieb schlüssig, wohl weil er selbst viel über den Geruch ausmachen konnte. „Also muss Taiga sich keine Sorgen machen, wenn wir miteinander schlafen“, ergänzte Kuroko und hatte vor, das Thema damit zu beenden. „Warte was?“, blinzelten ihn dunkelrote Augen an, deren Besitzer auch etwas rot wurde. „Das wird doch früher oder später passieren, oder etwas nicht?“, blinzelten hellblaue zurück. „Ja…schon…“ „Will Taiga das etwa nicht?“, schaute Kuroko ein wenig betrübter drein. „Doch, natürlich!“, wedelte er nun mit den Armen. „Aber das kam so plötzlich!“ „Ach so“, lächelte der Kleinere nun wieder und war sichtlich zufrieden. Er konnte es kaum abwarten, ‚endlich‘ mit seinem Freund zu schlafen. Er machte auch kein Geheimnis daraus, dass er generell schon lange Sex haben wollte, aber da das mit Aomine nichts geworden war und er es nicht einfach mit irgendjemandem tun konnte und wollte, war ihm nichts übrig geblieben als zu warten. Als wären seine Gebete erhört worden, hatte er nicht all zu viel später Kagami kennen gelernt, der ihm diesen Wunsch höchstwahrscheinlich bald erfüllen würde~ Einige hundert Kilometer entfernt, saßen Himuro und seine Mutter gerade in einer Berghütte, die einem Verwandten gehörte und er ärgerte sich, dass er schon wieder keinen Empfang hatte. Der auf der Hinreise hatte gerade dafür gereicht, seinem besten Freund eine Nachricht zu schicken und die Antwort zu empfangen, doch nun war wieder alles tot. Er konnte nicht leugnen, dass ihm so langsam ein wenig langweilig wurde, auch wenn er seine Mutter sehr mochte und gut mit ihr auskam. Er vermisste einfach seinen besten Freund und Zeichen von Zivilisation, wusste aber auch, warum sie sich auf dieser Reise befanden. Sie war dafür da, seine Kräfte zu stärken, seine Fähigkeiten zu trainieren und ihn vor Überhitzung zu schützen, welche bei jungen Yuki Onna im Sommer gefährlich war, da sie noch nicht wussten, wie sie ihre Körpertemperatur richtig regulieren konnten. Dass diese Reise sehr bald sehr aufregend werden würden, davon ahnten die beiden dunkelhaarigen Schönheiten noch nichts… Kise war nun schon sehr lange zu Besuch, wollte aber auch nicht gehen, da er Aomine nicht alleine mit seinen Sorgen um Momoi lassen wollte und sich selbst zum Experten für deren Lage erklärt hatte, weswegen ihn niemand rausschmeißen konnte. Kuroko war ihm tatsächlich dankbar, dass er da blieb und sich kümmerte, weil er ihn auch ausnahmsweise mal in Ruhe ließ, da er eine Aufgabe hatte. Das hieß nicht, dass er ab und an mal wieder von einer der fliegenden Attacken des Blonden getroffen und durchgeknuddelt wurde. Was war es nur mit Incuben und Succuben, das sie den kleinen Vampir mit ihren Umarmungen zu erdrücken versuchen wollen ließ? Da war es ihm doch viel lieber, mit seinem Tiger zu kuscheln oder (halb) auf diesem schlafen zu können. Kagami ging ihm auch nie auf die Nerven oder versuchte solche Angriffe auf ihn auszuführen, wofür ihm der Vampir sehr dankbar war. Momoi ließ sich die nächsten Tage tatsächlich mal wieder öfter blicken und ihr schien es zumindest psychisch besser zu gehen, auch wenn alle, die ein Gespür dafür hatten, ihr deutlich schwaches Energielevel wahrnahmen. „Weißt du, Tetsu-kun“, nahm sie ihn an diesem Abend beiseite, um kurz alleine mit ihm reden zu können. „Ich freue mich wirklich sehr für dich, dass du endlich einen Partner gefunden hast, aber es ist noch ein bisschen schwer für mich, damit umzugehen.“ „Das weiß ich, Momoi-san“, tätschelte er ihr den Kopf. „Du musst dich auch zu nichts zwingen.“ „Danke“, wischte sie sich die sich anbahnenden Tränen weg. „Und er ist wirklich eine gute Wahl, das macht es ein bisschen leichter, weil ich weiß, dass du in guten Händen bist.“ Darauf wusste der Vampir ausnahmsweise nichts zu erwidern, sondern tätschelte sie weiter bis es ihr besser ging und da sie gerade ohnehin alleine waren, biss er sie bei der Gelegenheit auch gleich. Danach ging sie zuerst hoch, diesmal aber nicht in ihr Zimmer, so wie sie es sich die letzten Wochen eingewöhnt hatte, sondern zu ihrem besten Freund. Dieser staunte nicht schlecht und blickte von seinem Magazin auf, als auf einmal der Succubus in der Tür stand. Kise, welcher es sich neben ihm bequem gemacht hatte und dem Fernsehprogramm gefolgt war, war ebenso erstaunt. Doch er lächelte und deutete neben sich: „Es ist noch Platz für eine mehr!“ Mit etwas gelockerterer Stimmung, hatten die drei endlich mal wieder eine entspannte Zeit miteinander, in der sie einfach eine Serie schauten und Kise und Momoi dann versuchten, Aomine sein Heftchen wegzunehmen. Es war alles in allem ein guter Abend für die drei, sodass Kise und Momoi irgendwann beide erschöpft aber glücklich an Aomine gelehnt einschliefen. Dieser kam sich dabei etwas komisch vor, lächelte dann aber doch und schaltete das Licht vorsichtig aus, um die beiden nicht zu wecken. Glücklicherweise war sein Bett groß genug, dass sie alle drei ohne Probleme nebeneinander schlafen konnten, aber ein bisschen seltsam kam sich der Panther schon dabei vor. Nun bloß keine falschen Gedanken bekommen…und da war es auch schon zu spät. Er verfluchte sich selbst darüber und versuchte dann selbst die Augen zuzubekommen, doch das war verdammt schwierig. Dass sich von beiden Seiten jemand an ihn drückte, machte es auch nicht gerade leichter. Einen Raum weiter schliefen auch der Vampir und der Tiger ebenfalls noch nicht, aber aus anderen Gründen als der ach so geplagte Panther. Bereits ziemlich in Stimmung, saßen die beiden in Kurokos großem Himmelbett und küssten sich. Kagami war diesmal derjenige, der die Führung übernahm, wenn er dies doch meistens dem Kleineren überließ, der sich dann auf ihn setzte. Aber heute drängte er Kuroko immer weiter nach hinten ab, indem er immer mehr Druck auf dessen Lippen ausübte und ihn auch mit seiner Zunge nach hinten zwang. Der Vampir wusste gar nicht wie ihm geschah und warum der Tiger auf einmal so hungrig auf ihn war, doch ihm gefiel diese Dominanz sehr gut, denn es zeigte, dass ihre Anziehung eindeutig auf Gegenseitigkeit beruhte. Mit der letzten Attacke von Kagamis Zunge, landete Kuroko schließlich mit dem Rücken in den weichen Federn und zog den größeren rasch zu sich nach unten, spreizte die Beine, dass er Platz hatte. Seine Finger vergriffen sich in den roten und schwarzen Haaren, wodurch er ihm keine Wahl ließ, als ihn weiter zu küssen. Kagami hatte dagegen ganz und gar nichts auszusetzen, er liebte es geradezu den anderen quasi zu verschlingen. Nicht lange und der Tiger küsste und leckte sich den Hals des Vampirs nach unten, fummelte an dessen Hemdkragen herum und bekam dann Hilfe vom Kleineren, dieses zu öffnen, damit er seine Küsse dort fortsetzen konnte. Die Art, wie er damit vorging, erinnerte an eine Katze, die eine andere sauberleckte, nur dass er einen anderen Zweck damit verfolgte. Kuroko stellte sich aber genau dies vor und streichelte ihm den Kopf, als er leise flüsterte: „Meinst du, du bekommst es hin, dass sich nur deine Ohren verwandeln?“ „…kann ich versuchen“, hielt der Rothaarige inne und blickte zu seinem Partner auf. „Warum überhaupt?“ „Ich mag das“, gab der Kleinere ein wenig verlegen zu. Kurz darauf, fuhr Kagami damit fort, Kurokos Oberkörper zu lecken, doch nun hatte er zwei Tigerohren, seinen Tierschwanz und einige schwarze Streifen am Körper. Nur die Ohren zu verwandeln hatte nicht geklappt, aber der Vampir nahm auch mit dieser Version vorlieb, vielleicht mochte er das sogar noch lieber~ Kuroko stöhnte leise überrascht auf, als er Zähne an seiner Brustwarze spürte, welche daraufhin mit der großen warmen Zunge bearbeitet wurde. Die andere ließ der Größere auch nicht unbeachtet, denn diese bekam seine Finger zu spüren. Mit seiner rechten Hand fuhr er weiter nach unten zu Kurokos Hose fort, die er nach unten zog, um dessen Glied massieren zu können. All diese Eindrücke waren ein bisschen viel für Kuroko, aber er wollte noch viel weniger, dass es aufhörte. Er stöhnte den Namen seines Liebsten immer wieder und gebot diesem schließlich inne zu halten, aber nur, damit er sich die Hose samt Unterhose ausziehen konnte. Mit nun noch mehr Angriffsfläche, verlor der Tiger kaum Zeit und rutschte ein wenig nach unten. Auch wenn ihm die zarten Nippel gefielen, so wollte er doch nun etwas anderes zwischen seinen Lippen spüren. Er leckte den Bauch nach unten, verweilte kurz am Bauchnabel, ehe er Kurokos Erektion großzügig ableckte und dann in den Mund nahm. Er mochte diesen Geschmack wirklich sehr gerne, es war lecker und machte ihn noch schärfer als er ohnehin schon war. Auch wenn er das alles sehr genoss, so war Kuroko doch nach etwas anderem zumute. Daher nahm er den Kopf des Größeren zwischen die Hände und zwang diesen damit, ihn anzusehen. Die roten Augen blinzelten überrascht zu ihm auf und er pausierte sein Saugen und Lecken. „Taiga, ich will dich“, flüsterte Kuroko und leitete ihn ein Stück nach oben, um ihn küssen zu können. Kagami erwiderte angetan und raunte dem Kleineren dann zu: „Ich will dich auch~“ „In mir“, stellte Kuroko nun noch nach, um wirklich ganz sicher zu gehen, dass sie sich richtig verstanden hatten. Kagami nickte und wurde röter um die Nase, doch seinem Partner ging es nicht anders. Sie küssten sich weiter, diesmal ein wenig scheu und unsicher, auch wenn sie das schon viele Male getan hatten. Die Aufregung spielte einfach so sehr hinein, dass sie sich gar nicht mehr konzentrieren konnten. Einander mit lustverschleierten Augen ansehend, wanderte Kagamis Hand nun endlich zu Kurokos Hintern, den er drückte. Der Kleinere schloss die Augen, aber drehte sich ihm so entgegen, dass er nun guten Zugang hatte. „Lotion ist im Nachttisch“, murmelte er, auch wenn Kagami das eigentlich wusste. Dieser nickte und war doch ganz dankbar für die Erinnerung, weil er das beinahe vergessen hatte. Er holte die kleine Flasche, verteilte etwas von dem Gel auf seinen Fingern und setzte sie dann an. Kuroko hielt sich am Kopfkissen hinter ihm fest und atmete hörbar aus. Das half ihm sich zu entspannen und Kagami, leichter in ihn zu gelangen, um ihn vorbereiten zu können. „Ist das okay so?“, wollte der Größere wissen und hielt erst einmal inne. Kuroko nickte und versicherte ihm leicht lächelnd: „Wenn es weh tut, melde ich mich.“ „Okay…“, fuhr Kagami nun fort und bewegte seine Finger bald in ihm. Kuroko stöhnte und reckte sich ihm etwas entgegen bis der andere seinen G-Punkt gefunden hatte. Er stöhnte für seine Verhältnisse relativ laut auf als die Finger ihn wieder dort trafen. „Da~“, griff Kuroko nun nach Kagamis Hand und brachte ihn dazu, diese Bewegung zu wiederholen. Dieser war wiederum ein wenig überfordert mit so viel Reaktion, aber führte diese Bewegung dennoch ein paar Mal durch, bevor er fragte: „Ist das der Punkt?“ Der Kleinere nickte und schaute ihn kurz an: „Versuch ihn nachher zu treffen…das wird sicher kein Problem sein.“ Aufgrund der versteckten Botschaft hinter dieser Aussage, errötete Kagami nun sehr, nickte aber und fuhr dann weiter fort, den anderen vorzubereiten. Als dieser bereit war, nahm er den dritten Finger hinzu und spreizte sie dann, um ihn zu weiten. Er nahm sich dabei Zeit, da er sich sagte, dass das besser für sie beide wäre und da er außerdem noch ein bisschen mentale Vorbereitung brauchte. Das ging auch so lange gut, bis Kuroko ungeduldig wurde und leise murrte. Kagami stoppte und schaute ihn verwirrt an. „Hab ich dir weh getan?“, war schon seine ungute Vermutung. „Nein…ich will dich jetzt“, stöhnte Kuroko halb und sah ihn aus wenig geöffneten Augen flehend an. „O-oh…“, stammelte der Größere und zog seine Finger dann langsam heraus. Ihm war gar nicht aufgefallen, wie hart er selbst schon war, da er so darauf konzentriert gewesen war, Kuroko nicht weh zu tun und ausreichend vorzubereiten. Nun streifte er sich auch endlich die lästige Hose von den Beinen und ließ sich wieder auf seinem vorherigen Platz nieder. „Ähm…ist das so okay, oder willst du anders?“, stellte der hochrote Tiger sicher, ob der Vampir nicht eine andere Stellung bevorzugte. „Nein, das ist gut so. Ich will dich sehen“, erwiderte der Kleinere und deutete dem anderen an, nach unten zu kommen, dass er ihn umarmen konnte. Die schlanken Arme umfassten Kagami und zogen ihn in eine angenehme Umarmung. Als ihre nackten Körper aufeinander trafen, schlossen sie beide für kurze Zeit die Augen, bevor sie sich ansahen und küssten. Lange hielten diese leidenschaftlichen Küsse aber nicht, da Kuroko wieder quengelte und sogar die Beine extra weiter spreizte, damit Kagami endlich in ihn eindringen würde. Dieser war unglaublich nervös und schluckte als er sich nun bereitmachte. Er schaute nach unten, setzte an und schloss die Augen. Langsam drang er in den Kleineren ein und keuchte dabei selbst sehr laut auf, da er nicht erwartet hatte, dass es sich so gut anfühlen würde. Es war so warm und eng… Kuroko ging es da nicht anders, auch wenn es für ihn ein wenig anstrengender war. Er konzentrierte sich darauf, entspannt zu bleiben und hielt sich an Kagamis Armen fest während er tief ein und ausatmete. Auf diese Weise gelang es ihnen ganz gut sich zu vereinen und als Kagami die Augen wieder öffnete, da er nun wartete bis er sich bewegen konnte, erblickte er einen ziemlich aufgelösten Kuroko, der sich mit offenem Hemd nur noch mit einer Hand an ihm festhielt. „Bist du okay?“, keuchte er und beugte sich etwas herab, um einen besseren Blick auf ihn zu erhaschen. „Es ist in Ordnung…“, erwiderte Kuroko und sah den Größeren dabei mit einem Blick an, der ihm eine Gänsehaut bescherte, da er ihn so erregte. Kagami schluckte erneut und wartete weiter ab. Das fiel ihm schwerer als gedacht, weil ihn etwas überkam, das ihn in Kuroko einstoßen lassen wollte. Lange musste er sich damit auch nicht mehr gedulden, denn der Kleinere konnte es auch kaum erwarten. Er fühlte sich zwar jetzt schon sagenhaft, aber er wollte mehr. „Du kannst“, hauchte er Kagami entgegen und schloss die Augen erneut. Wenig späte krallte er seine Finger in sein Kissen und Kagamis Arm, denn als dieser sich in ihm zu bewegen begann, wurden alle guten Stellen bereits gestreift. Das half ihm sehr, entspannt zu bleiben und sich dem hinzugeben. Kagami begann langsam und etwas unbeholfen, da er so unsicher war, doch fand bald eine Rhythmus. Er wollte Kuroko besser sehen und diesem näher sein, weswegen er sich nun über diesem abstützte und nach unten beugte. Diese Veränderung in seiner Position, ließ Kuroko keuchen und zu ihm aufschauen. Keine Worte waren mehr nötig und sie küssten sich, hungrig auf mehr. „Taiga…mehr“, hauchte Kuroko zwischen ihren Küssen. Er hatte sich doch sehr gut an die Größe gewöhnt und wollte jetzt, dass Kagami auch richtig auf seine Kosten kam. Dieser nickte völlig von der Rolle und begann dann, schneller und etwas härter in ihn zu stoßen. Ihm fiel dann wieder ein, dass er sich diesen einen Punkt hatte merken sollen und suchte gerade sozusagen nach diesem, indem er seinen Winkel etwas änderte. Kuroko klammerte sich an ihn und grub seine Nägel in Kagamis Haut als dieser seinen G-Punkt so gut traf und dann weiter stimulierte. Mit dieser eindeutigen Reaktion fiel es dem Größeren leicht, dich nun so zu halten, dass sein Partner dieses gute Gefühl nicht verlieren würde. Seine eigene Lust erschwerte es ihm allerdings mehr als gedacht, sich konzentrieren zu können und sehr viel länger würde er auch nicht durchhalten, dazu fühlte sich Kuroko einfach zu gut an. Diesem ging es aber nicht viel anders, nur dass er sich komplett gehen lassen konnte, da er nichts mehr machen musste, sondern dem anderen alles weitere überlassen konnte. Er musste diesen loslassen, sank auf das Kissen zurück und hielt sich dann dort schwach fest, als er spürte, dass es bald soweit war. „Taiga…hah…“, keuchte er leise und gab diesem zu verstehen, dass er sich sehr gut fühlte. „Ich…“ Kagami verstand das irgendwie, auch wenn sein Gehirn sich soeben verabschiedete hatte, wurde nun noch ein wenig schneller und hielt sich an Kurokos Oberschenkeln fest, die er leicht nach oben drückte. In dieser Lage war es Kuroko unmöglich, weiter standzuhalten und seinen Körper überkam ein wohliger Schauder, der bald zum Orgasmus führte. Auf diese Weise hatte er das noch nie erlebt, erst recht nicht so intensiv. Er wusste nicht wohin mit seiner Lust, klammerte sich fest an sein Kissen und stöhnte Kagamis Namen. Als Kagami spürte, wie Kuroko sich um ihn zusammenzog, brachte ihn das auch über die Klippe und er hielt sich fester an dessen Oberschenkeln fest als er kam. „Tetsuya“, keuchte er und ließ dessen Beine dann los. Schwer atmend, entfernte er sich langsam aus dem Kleineren und sank zwischen dessen Beinen nieder, den Kopf auf seinen Bauch gebettet. Noch immer völlig außer Atem, aber sehr glücklich, begann Kuroko bereits seinen Tiger zu streicheln und lächelte leicht, wenn auch sehr erschöpft. „Bist du okay?“, nuschelte Kagami halb gegen Kurokos Bauch, das Streicheln genießend. „Sehr“, lächelte dieser und freute sich, dass der andere sich danach erkundigte. „Und du?“ „Das ist gut“, war der Tiger erleichtert. „…auch.“ Sehr viel mehr taten die beiden an diesem Abend nicht mehr. Als sie beide wieder zu Atem gekommen waren, ging Kagami sich noch einen schnellen Mitternachtssnack holen und Kuroko nahm danach ihn zum Snack. Ziemlich müde aber glücklich schliefen die beiden im Gegensatz zu Aomine sehr schnell aneinander gekuschelt ein. Kise musste sich am folgenden Tag einen öffentlichen Kommentar verkneifen, gratulierte Kuroko aber als es niemand hören konnte „Happy Entjungferung“. Dieser wurde daraufhin kaum merklich rot, störte sich aber nicht weiter daran, dass es nun jemand wusste. Momoi hätte es, genau wie Kise, eigentlich merken müssen doch waren ihre Kräfte so schwach, dass die ahnungslos blieb. Aomine hatte nun besonders ein Auge auf sie, denn da sie ihn wieder an sich heranließ, hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, die kleinste Veränderung in ihrem Verhalten zu entdecken und dann dementsprechend zu handeln. Später als er und Kise alleine waren, fragte er diesen nach Tipps, denn der Incubus würde bald wieder für eine kurze Zeit abreisen müssen, da er Familienangelegenheiten nachgehen musste – eine seiner Schwestern hatte Mist gebaut. „Ach und Aominecchi?“, hatte Kise bald vor, sich auf den Weg zu machen und die Fragestunde zu beenden. „Ja?“, legte dieser den Kopf leicht schief, sich fragend, was nun kommen würde. „Auch wenn es gegen deine Prinzipien geht, sofern der Notfall eintritt: küss sie“, wies der Incubus seinen Freund an. „Das wird ihr zumindest genug Energie geben, um ein bisschen weiterzuleben. Sie hat das doch noch nie gemacht, oder?“ „Nicht dass ich wüsste“, schüttelte der Dunkelhaarige den Kopf und biss sich auf die Lippen. Er wollte so etwas nicht gegen Momois Willen tun, aber wenn das die einzige Möglichkeit war, ihr Leben zu retten, würde er es tun. „Das ist gut, dann müsste es eine stärkere Wirkung haben“, lächelte der Blonde ihm aufmunternd zu und berührte ihn am Arm. „Das wird schon.“ „Danke“, seufzte Aomine. Nun war es eigentlich Zeit für den Incubus, sich von den anderen zu verabschieden und zu gehen, doch er musste vorher noch etwas loswerden, das ihm das Herz in die Knie sinken ließ. Er wusste, dass es nichts bringen würde, aber er musste es einfach loswerden, da er sonst nie Ruhe finden würde. „Ist noch was?“, wunderte sich der Panther über das zögerliche Verhalten des anderen. Kise nickte: „Bitte versprich mich nicht zu hassen.“ „Wenn ich dich jemals hassen könnte, würde ich das jetzt schon tun, oder nicht?“, war Aomine nicht gerade sehr gut darin, andere aufzumuntern. „Das stimmt allerdings“, lachte der Blonde humorlos und blickte zu Boden. „Es ist nur, dass…dass…“ Ungeduldig und neugierig trat der Größere näher und sah dann, dass der andere weinte. „Hey, was ist denn-“ „Ich liebe dich“, hob Kise den Blick und versuchte vergeblich die Tränen zurückzuhalten, die zahlreich über seine Wangen kullerten. Schockiert und ratlos erstarrte Aomine und blickte den anderen einfach nur an, unfähig irgendetwas darauf zu erwidern. „Ich weiß, dass ich keine Chancen bei dir habe, aber ich musste es dir einfach sagen“, wischte der Incubus die immer weiterlaufenden Tränen aus seinem Gesicht. Als er merkte, dass das nichts brachte und er sich nicht mehr fassen würde, ließ er es bleiben und hoffte, dass Aomine etwas erwidern würde. Einfach nur irgendetwas dazu sagen würde, doch er blieb stumm und sah zu Boden. „Grüß die anderen von mir und sag mir wenn was ist“, drehte sich Kise nun um und öffnete die Tür. „Bis dann.“ Er ging mit einem schmerzlichen Lächeln, öffnete das Fenster und flog so schnell davon, wie ihn seine Schwingen tragen konnten, denn er wollte nicht, dass ihn irgendjemand so erbärmlich heulend sah. Aomine stand am selben Platz wie zuvor, verzweifelter denn je, doch er hätte Kise nichts sagen können, das die Lage irgendwie verbessert hätte. Dieser hatte leider recht, dass er keine Chancen bei ihm hatte, auch wenn er ihn noch so gerne hatte als Freund, denn sein Herz gehörte nur Momoi alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)