Fantasy Opera von King_of_Sharks (Ein chaotisch lustiges Drama) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Kagami hatte den Tag mit schlafen verbracht und Kuroko war ihm nicht von der Seite gewichen. Dieser hatte auch seinen Spaß gehabt, denn der Größere redete manchmal im Schlaf und auch sonst hatte er sich zu beschäftigen gewusst, denn man konnte den Tiger sehr gut streicheln wenn er so wehrlos vor einem lag. Kise hatte sich in ein ungewolltes Nickerchen geweint und Aomine war erstmal in der Bücherei geblieben und hatte sich versucht von allem abzulenken, indem er zur Abwechslung mal ein richtiges Buch las. Das half aber nicht viel, also war er nach wenigen Stunden in sein Zimmer zurückgekehrt, hatte Kise dabei unwissentlich geweckt und war dabei in eine etwas unangenehme Situation geraten. Der Incubus hatte sich angezogen, war aber auch dem Bett sitzen geblieben und lächelte den Größeren an, um sich nichts anmerken zu lassen. Das zog auch relativ gut, da dieser den Kopf voll mit allem Möglichen hatte und diese Aktion nicht auch noch hinterfragen wollte. Trotz der komischen Situation schafften es die beiden bald wieder normal miteinander umzugehen – zumindest auf Zeit. Sie gingen zum Abendessen nach unten und fanden dort den Herrn des Hauses, sowie seinen Spieltiger vor, der sich gerade eine Keule in den Mund steckte. „Gehst du schon wieder an meinen Fleischvorrat?!“, war Aomine wenig begeistert von diesem Anblick. „Bitte reg dich nicht auf, Aomine-kun“, meldete sich Kuroko zu Wort, der sich einen Shake gönnte. „Ich werde dir bald wieder welches besorgen. Es ist genug für alle da.“ „Na schön…“, setzte sich der Dunkelhaarige grummelig neben Kuroko hin und nahm sich auch etwas. Kise lächelte verlegen und ließ sich gegenüber von Kagami, neben Aomine nieder. Er nahm sich etwas Obst und kaute lustlos an einer Banane, die er sonst immer so gern aß oder als Vorführobjekt seiner Künste benutzte. Momoi ließ sich nicht blicken, daher beschloss Aomine ihr einen Teller mit Dingen zusammenzustellen, die sie mochte und ihr später nach oben zu bringen. Kise hielt das für eine gute Idee, Kuroko war zu sehr damit beschäftigt seinem Tigerchen beim Essen zuzuschauen, als dass er das mitbekommen hätte. Als der Abend herein brach, musste Aomine wieder Kagami bewachen, da dessen Augen nach dem Essen erneut rot aufglühten, ein Zeichen, dass er sich bald wieder verwandeln würde. Das geschah dann auch im Wohnzimmer und Kise sprang wie eine echte Lady erschreckt auf, als sich Kagami plötzlich vor ihren Augen in einen große, roten Tiger mit schwarzen Streifen verwandelte. Diesmal geriet er allerdings nicht außer Kontrolle, sondern schien nur ein wenig verwirrt und müde zu sein, sodass Aomine sich mit einem Augenrollen beschwerte, dass er sich ganz umsonst ausziehen und verwandeln hatte müssen. Er blieb aber zur Sicherheit trotzdem noch in seiner Panthergestalt und legte sich neben das Sofa. Kuroko streichelte seinen Tiger, welcher sich wie ein Kätzchen hinlegte und auf den Rücken drehte. Der Vampir hatte seinen Spaß daran, das weiche Fell an dessen Bauch zu flauschen und fand es zu süß, wie das die Raubkatze zu freuen schien. Aomine öffnete ein Auge und blies ein genervtes Schnauben aus. „Ich wollte heute eigentlich keine Tiergenitalien nach dem Essen sehen während ich mich entspanne“, dachte er und schloss das Auge. „Das wird schon“, tätschelte Kise nun den Kopf des blauschwarzen Panthers, da er dachte, dieser könnte vielleicht neidisch sein, weil der neue so viel Aufmerksamkeit bekam. Überrascht aber nicht abgeneigt, ließ Aomine das mit sich machen und schaffte es dann doch noch, sich zu entspannen. Kagami war offenbar immer noch sehr müde von der Verwandlung am Tag zuvor, denn er machte es sich bald auf dem Boden gemütlich und döste ein. Kuroko setzte sich auf ein anderes Sofa in die Nähe seines Tigers, sodass er diesen weiterstreicheln konnte. Sehr viel mehr geschah nicht mehr an diesem Tag und auch nicht in der Nacht. Kuroko hatte seinen Tiger mit sich ins Schlafzimmer geführt und ließ ihn an seinem Fußende schlafen, trotz Aomines Warnungen. Aber der Vampir war sich sicher, dass er in keinerlei Gefahr schwebte. Kise hatte sich für ein paar Tage angemeldet und würde natürlich trotz der seltsamen Situation bleiben. Er wollte sich im Wohnzimmer auf einem der Sofas einquartierten, doch Aomine meinte dann, dass er das doch vorher auch nie gemacht hätte und natürlich in seinem Zimmer schlafen konnte. Ein wenig perplex aber auf sentimentale Weise glücklich, nahm der Incubus dieses Angebot an und schlief dann – mit angemessenem Abstand – in dem Bett des Panthers neben diesem. Kuroko hatte in dieser Nacht einen Traum, dass Aomine und Kagami sich gegenseitig sauberlecken würden und erwachte mit der seltsamsten Morgenlatte überhaupt. Er wurde rosa auf den Wangen als er sich an den Traum zurückerinnerte. Abgelenkt wurde er davon, als er seinen schlafenden, nackten Partner auf dem Boden erblickte und musste schmunzeln. Da hatte sich wohl jemand unbemerkt in der Nacht zurückverwandelt~ Die nächsten Tage verliefen relativ unspektakulär, vor allem wenn man bedachte, dass Kise zu Besuch war. Da es diesem aber auch nicht ganz so gut ging, hielten sich seine Eskapaden in Grenzen und Kagami lernte ihn leider nicht in seiner vollen Blüte kennen, weswegen er nicht ganz verstand, warum er so sehr vor dem Incubus vorgewarnt wurde. Momoi aß kaum und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, dennoch merkten ihre Freunde alle, wie es ihr ging und wünschten, sie könnten ihr helfen. Kuroko tat sie auch sehr leid, aber er hätte es schlimmer gefunden, sie weiter in einem falschen Glauben zu lassen. Kise bemerkte ihren Verfall am besten, da er sich am besten damit auskannte und zog Aomine eines Tags zu sich, um ihm zu sagen, wie schlecht es wirklich um sie stand. Der Panther biss die Zähne aufeinander und fragte den anderen, was man dagegen tun könnte – abgesehen vom Offensichtlichen. Der Incubus riet ihm zwar, es zumindest bald anzusprechen, dass sie miteinander schlafen könnten, aber Aomine pochte auf einen anderen Überbrückungsweg. So kamen die beiden schließlich dazu, mit Kuroko zu reden und dieser willigte ihrer Bitte ein, sie an diesem Tag sofort und von nun an so oft es ging zu beißen und ihr damit wenigstens ein bisschen Energie zu überliefern. Dieser ‚Speiseplan‘ führte dazu, dass Kuroko ebenfalls mehr Nahrung zu sich nehmen musste, um seinen ungewöhnlich hohen Energieverbrauch zu kompensieren. Hierfür nahm er einige Konserven Blut mehr als gewöhnlich zu sich, stieg dann aber dazu um, seinen Partner als Quelle zu verwenden. Diese Bisse waren für sie beide irgendwie sehr erotisch und führten oft dazu, dass sie danach einfach nicht die Finger voneinander lassen konnten. So auch eines Abends, als sich Kagami schon freimachte, um seinem Vampir mehr Angriffsfläche zu bieten. Sein Hals und Oberkörper sahen inzwischen so aus, als wäre er Opfer von sehr vielen Stechmücken geworden. Kuroko setzte sich zwischen die Beine des Tigers, der wie sooft am Kopfende des Bettes lehnte und seinen Hals reckte. „Ist Taiga bereit?“, blinzelte den blauen Augen in der Dunkelheit zum Größeren. „Immer~“, grinste Kagami und schloss dann die Augen. Die spitzen Zähne gruben sich in seinen Hals und anstatt bangend abzuwarten wie beim ersten Mal, genoss er diese besondere Form der Intimität und spürte zum einen, wie ihm Blut ausgesaugt wurde und zum anderen, wie sich einiges in seiner unteren Körperregion sammelte. Die Lippen des Vampirs fühlten sich sanft wie Seide auf seiner Haut an und küssten diese als das Saugen beendet war. Kuroko strich über den muskulösen Oberkörper seines Partners und flauschte sich durch dessen Haar, langsam seinen Weg nach unten zu dessen Briefs. Inzwischen etwas geübter, begann er die Beule zu massieren, die sich gerade auftat und zog die Unterhose dann nach unten, um es direkt berühren zu können. Ihre Lippen verbanden sich bald zu einem Kuss, nachdem sie sich einige Sekunden in die Augen gesehen hatten. So sehr Kagami diese Berührungen auch genoss, ihm war heute danach, selber aktiv zu werden, und zwar richtig. Vielleicht war er noch nicht ganz für Sex bereit, aber er wollte auf jeden Fall mehr tun als sie bisher getan hatten. Als sie ihren leidenschaftlichen Kuss unterbrachen, raunte der Tiger seinem Partner zu: „Dreh dich um~“ Verwirrt aber irgendwie angetan von diesem Befehl, blinzelte Kuroko kurz, nickte dann aber und platzierte sich auf allen Vieren auf der Matratze. „So?“, schaute er den Größeren fragend über die Schulter an. „Genau, mach es dir bequem“, grinste der Rothaarige, dem dieser Anblick schon sehr gefiel, auch wenn Kuroko noch ein wenig zu viel anhatte für seinen Geschmack. Ziemlich gespannt und aufgeregt, zog Kuroko seine Decke zu sich und flauschte diese so zusammen, dass er seinen Oberkörper und Kopf bequem darauf betten konnte. Er ging davon aus, dass Kagami nur etwas mit seiner unteren Hälfte vorhatte, da sollte sich diese Position anbieten. Was dieser wohl mit ihm anstellen würde? Er konnte es kaum erwarten~ Ebenso aufgeregt wie erregt, zog sich Kagami nun erstmal die lästigen Briefs von den Beinen, ehe er sich hinter dem Kleineren positionierte und zunächst unter dessen Oberteil schlüpfte, um dessen Rücken entlangstreichen zu können. Das wurde ihm bald aber zu doof, sodass er sich daran machte, es auszuziehen, wobei Kuroko ihm half. Nun hatte er wesentlich mehr Angriffsfläche, welche er sogleich nutzte, um Küsse auf dem ganzen freigelegten Rücken zu verteilen. Dies fühlte sich sehr schön für Kuroko an, der dies wohlig genoss. Kagami ging mit einem Bein zwischen dessen Beine, um sich mit dem Knie abstützen zu können, denn nun wollte er Kuroko an weiteren Stellen erreichen können. Er beugte sich nach unten und begann dessen Nacken zu küssen, saugte sich dann fest und knabberte ein wenig. Dies entlockte dem Kleineren leise, aber wundervolle Laute. „Taiga~“, stöhnte er dann leise und ließ den anderen die Ohren spitzen. Außerdem wackelte Kuroko leicht mit dem Hintern, als könne er es kaum abwarten, auch dort berührt zu werden und als würde er schon ungeduldig werden. Kagami gefiel dies sehr und so begann er dessen Seiten mit den Händen entlang zu streicheln, während er dessen Ohr anknabberte. An den Hüften angekommen, verweilte er kurz, um Kuroko zu necken, hielt es aber selber nicht lange aus und umfasste dessen Pobacken mit jeweils einer Hand. Er drückte erst zu und massierte dann ein wenig. Der Vampir stöhnte ein wenig lauter und reckte sich ihm entgegen, so weit es ihm möglich war. Kaum hatte er sich an diese Position und Behandlung gewöhnt, da wurde ihm auch schon die Unterhose ausgezogen. Überrascht, aber ganz und gar nicht abgeneigt, drehte Kuroko den Kopf wieder nach hinten zu Kagami um, der nun zwischen seinen Beinen saß. „Hast du vor, heute schon…?“, wollte er mit zart geröteten Wangen wissen, damit er sich darauf einstellen konnte. „Nein“, schüttelte der Tiger, nun auch rot im Gesicht, den Kopf. „Aber was anderes…“ „Was denn?“, wollte der Kleinere neugierig wissen. „…lass dich einfach überraschen“, war es Kagami nun doch etwas peinlich, aber er ließ sich dadurch auch nicht von seinem Vorhaben abbringen. „Es wird nicht weh tun.“ „Okay. Ich vertraue dir“, lächelte Kuroko nun und ließ den Kopf entspannt auf die Decke zurücksinken. „Mhm“, machte der Rothaarige, musste schlucken als er nach unten blickte und versuchte sich wieder zu sammeln. Der Anblick von Kurokos nackter Rückseite machte ihn einfach viel zu sehr an und er wusste nicht, ob es am neu erwachten Biest in ihm lag, oder ob es einfach auch so schon zu sexy war, den anderen so zu sehen. Für einige Sekunden starrte Kagami einfach nur, bevor er sich losreißen und weitermachen konnte. Er kniete nun zwischen Kurokos Beinen und umfasste dessen Oberschenkel mit seinen Händen, die er dann zu liebkosen begann. Er setzte seinen Mund weiter unten an und küsste sich weiter nach oben, ab und an das Bein wechselnd. Dies kam sehr gut beim Kleineren an, der die Decke nun mit seinen Händen umfasste, weil es besser war, wenn er sich an etwas festhalten konnte. Von Kagamis Verhalten und Berührungen erregt, fiel es Kuroko schwer seinen Hintern still zu halten und er spürte, wie feucht er bereits vorne war. Je näher Kagami an seine Körpermitte kam, umso mehr reagierte er und gewisse Körperregionen begannen leicht zu zucken. Kagami hatte sich schon länger gefragt, ob sein Partner überall so gut schmeckte. Die Regionen, die er bisher kosten durfte, hatten alle einen leichten Vanille-Touch gehabt, sogar dessen Genitalien, auch wenn es da ein wenig salziger zuging. Er hatte schon einiges erkundet und nun wollte er unbedingt mehr erfahren…dieses Verlangen hatte vielleicht wirklich mit seinem animistischen Trieb zu tun. Nun an Kurokos Hintern angelangt, saugte sich der Tiger erst ein bisschen an dessen Pobacke fest, ehe er weitere Küsse überall in dieser Region verteilte. Auch er war aufgeregt, aber noch lange nicht so sehr wie Kuroko, der kaum stillhalten konnte. Was tat Kagami da nur? Aber es fühlte sich sagenhaft toll an, deswegen gab es keinen Grund irgendetwas zu sagen, oder ihn gar zu stoppen. Vom erregenden Geruch geleitet, grub Kagami nun seine Nase zwischen Kurokos Hintern und küsste dabei dessen Eingang halb aus Versehen, aber da dieser ohnehin sein Ziel war, verweilte er dort. Dies ließ den Kleineren zusammenzucken und aufstöhnen, denn damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Als er dann auch noch die warme Zunge dort spürte, war es endgültig vorbei mit seiner Selbstbeherrschung und er keuchte ungehalten, aber dennoch leise. Vom Geruch und Geschmack erregter denn je, fiel jegliche Scheu von Kagami ab und er wurde immer mutiger. Er konnte es aber nicht lassen, seine rechte Hand bei sich selbst anzulegen, denn ohne sich ein bisschen Abhilfe zu verschaffen, würde er das nicht durchstehen. Die andere verweilte an Kurokos Hintern und knetete diesen ab und an, während seine Zunge nun sogar in ihn eintauchte. Das war so halb geplant gewesen, doch er konnte nicht anders, einfach weil Kuroko sich ihm so entgegenstreckte und sich ihm öffnete. Mit zittrigen Beinen dauerte es nicht mehr lange, bis der Vampir sich seinem Höhepunkt näherte. Er krallte seine Finger ins Laken und keuchte den Namen seines Partners mehrmals bevor er kam. Kagami konnte nicht leugnen, dass ihn das alles unendlich scharf machte und dann auch noch Kurokos Stimme zu hören, brachte ihn selbst über die Klippe. Seine Zunge ruhen lassend, aber die Lippen nach wie vor an Kurokos Hintern, entlud auch er sich nun in seiner Hand. „Hah, Tetsuya~“, biss er die Zähne zusammen und beugte sich dabei über diesen. Schwer atmend, sank sein Kopf nach unten auf Kurokos Rücken, an dem er sich die Wange rieb und ihn noch ein Mal kurz küsste, ehe er sich neben ihn auf den Rücken fallen ließ. „Das war gut“, meinte Kuroko leise als er sich zum anderen umdrehte und sich an diesen kuschelte. „Woher weißt du das?“ „...mir war einfach danach“, gab Kagami mit roter Nase zu und schaute peinlich berührt zur Seite. „Deswegen musst du dich nicht schämen“, blinzelte der Kleinere, der dieses Verhalten aber auch sehr mochte. „Es ist nur…so neu und so“, murmelte der Rothaarige. „Das verstehe ich“, nickte Kuroko. „Für mich auch.“ Für kurze Zeit die Sorgen um Momoi vergessend, deckten sie sich zu und schliefen diese Nacht beide gut nebeneinander. Ganz anders als Aomine und Kise, die beide keinen Schlaf finden konnten, wenn auch aus ein leicht voneinander abweichenden Gründen. Sie unterhielten sich daher in dieser Nacht über die mögliche Zukunft und was sie sonst noch unternehmen konnten, um ihrer Freundin zu helfen. Das half beiden, endlich Ruhe zu finden, denn es beruhigte jemanden bei sich zu haben, auf dem man sich verlassen konnte und bei dem man wusste, dass er gleichgesinnt war. Zwei Tage später hatte sich Momoi nicht zum Frühstück blicken lassen und wollte Aomine auch nicht zu sich lassen, weswegen dieser nun unruhig in seinem Zimmer auf und ab ging, während er von Kise beobachtet wurde, der ihn außerdem versuchte zu beruhigen. „Wie soll ich ruhig bleiben, wenn sie nicht mal mehr mich zu sich lässt?“, biss der Dunkelhaarige die Zähne aufeinander. „Ich komm überhaupt nicht mehr an sie ran!“ „Ich weiß, dass das eine schwierige Situation für dich ist, aber-“ „Was aber?“, drehte sich Aomine zu ihm um, packte ihn an den Armen und schaute ihn grimmig an. Überrascht und auch ein wenig verängstig, blinzelte Kise den Größeren aus wunderschönen, aber scheuen Augen an. Er schluckte und versuchte seine Sprache wiederzufinden. „Hör mir bitte zu“, bat der Blonde nun mit schwacher Stimme. „Du weißt, dass ich mich da am besten auskenne.“ „Na schön“, schnaubte Aomine und ließ ihn los, dem es etwas leid tat, dass er seinen Frust am anderen ausließ. „Ich höre.“ Er ließ sich auf sein Bett fallen, doch Kise blieb stehen. „Ich weiß vielleicht einen Weg, wie ich ihr helfen kann“, begann er, sah aber zur Seite, da er Aomine gerade einfach nicht anschauen konnte. „Aha?“, machte dieser skeptisch. „Dazu müsste ich irgendwie alleine mit ihr sein…“, seufzte Kise. „Am besten in ihrem Zimmer, da fühlt sie sich momentan am wohlsten.“ Aomine zog die Brauen zusammen. Ihm gefiel gar nicht, wie sich das anhörte. Hatte der Incubus etwa vor, die Sache selbst mit ihr in die Hand zu nehmen und mit ihr zu schlafe, indem er seine Verführungstricks anwendete? „Kommt gar nicht in Frage“, wurde der Panther nun lauter als zuvor. „Du wirst schön die Finger von ihr lassen.“ „Nein nein nein!“, wehrte Kise die Anschuldigungen erschrocken ab. „So meinte ich das doch gar nicht!“ „Und wie denn dann?“, schnauzte der andere zurück. „Ich will einfach nur mit ihr reden“, spielte der Blonde nervös an seinen Fingern. „Vertrau mir.“ Er sah Aomine aus großen Rehaugen flehend an, wodurch dieser genervt ausatmete, aber sich zu beruhigen schien. „Tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe“, murmelte dieser nun in Richtung Boden und ließ den Kopf hängen. „Ich weiß gerade einfach nur nicht was ich machen soll.“ „Das weiß ich doch“, trat Kise näher an ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Lass mich das machen. Ich habe einen Plan, der dir auch zusagen wird.“ „Okay?“, schaute Aomine nach oben. „Du wirst schon sehen~“ Kurz darauf gelang es den beiden, Momoi dazu zu bringen, wenigstens Kise zu sich ins Zimmer zu lassen. Die beiden redeten sehr lange miteinander, aber der Incubus wurde dann wieder vor die Tür gesetzt. Er trottete zu Aomine zurück, der wieder im Wohnzimmer saß und berichtete ihm, dass er etwas weitergekommen war, nur noch nicht ganz so weit, wie er es gern hätte. Neugierig wollte der andere wissen, was es denn war, das sie besprochen hatten, aber Kise legte ihm seinen Zeigefinger auf den Mund, zwinkerte und meinte dann, dass er das schon früh genug erfahren würde. Sehr irritiert, aber auch dankbar, nahm Aomine das einfach mal so hin. Es war auch nicht so, dass er Energie dafür hätte, jetzt noch weiter mit dem Blonden zu diskutieren. Stattdessen wollte er sich nun zurückziehen und duschen, um sich zu entspannen. „Ich komm mit~“, flötete der Blonde als er dem Größeren die Treppe hinauf hinterherhüpfte. „Du weißt schon, dass ich duschen gehe“, entgegnete Aomine, der bereits oben angekommen war und dem anderen einen irritierten Blick zuwarf. „Es spricht doch nicht gegen eine erholsame Dusche~“, hatte Kise nun eine verführerische Stimme und Blick drauf. Aomine war so überfordert, dass er beinahe gegen seine Tür gelaufen wäre, denn er konnte gerade beim besten Willen nicht sagen, ob Kise das ernst meinte oder nicht. Er dachte, sie hätten ihr Verhältnis in der Woche zuvor endlich definiert, doch offenbar war dem nicht so. Vielleicht hatte Aomine das auch nur gedanklich getan, denn er konnte sich auch nicht erinnern, mit dem anderen ein Gespräch darüber geführt zu haben…und nun saß er in der Zwickmühle. „Denk nicht zu viel nach und überlass mir das, ja~?“, öffnete der Incubus nun die Zimmertür des Panthers und zog diesen mit sich hinein. Als die Tür in Schluss fiel, umarmte der Kleinere Aomine und drückte sich an ihn. Zu verwirrt für irgendetwas, ließ dieser es geschehen und schloss die Augen. Es fühlte sich schon gut an, in den Arm genommen zu werden… „Ich will duschen“, murrte er nach einer Weile dann und versuchte sich zu lösen, damit er in sein Bad gehen konnte. „Dann will ich dich nicht länger davon abhalten“, ließ Kise ihn mit einem Lächeln los. Irritiert ging Aomine nun in sein Bad und schloss die Tür hinter sich, zog sich aus und stieg in die Dusche. Gerade als das Wasser auf ihn zu regnen begann, fiel ihm ein, dass er vergessen hatte, die Tür abzuschließen, doch da trat der Incubus auch schon in den Raum. Er verschwendete keine Zeit und betrat die große Dusche, die die Hälfte des Bades ausfüllte, bereits nackt und fasste dem größeren an die Wange. Aomine konnte die Worte nicht verstehen, die Kise ihm zuflüsterte, doch noch während er versuchte Sinn aus ihnen zu ziehen, küsste dieser ihn auch schon. Wie dies immer passierte, das war dem Panther ein Rätsel, doch der Incubus schaffte es einfach zu gut, ihn gefällig zu machen. Vielleicht lag es auch an seiner momentanen Lage, dass er so beeinflussbar, bedürftig und schutzlos war. Dass er es mit ihm tat, weil er unter dessen Einfluss stand oder seiner eigenen Triebe Untertan war, konnte Aomine aber auch nicht behaupten, denn keins davon traf in diesem Moment – oder die Woche zuvor – zu. Er fragte sich Vieles, über sich selbst, über Momoi, über Kise und über sein Leben, während er in den Incubus eindrang, der sich mit den Armen an der Fließenwand nach vorne abstützte und dessen Stöhnen vom Wasserstrahl gedämpft wurde. Kise hatte die Augen und den Mund geöffnet und genoss es wirklich sehr, Aomine in sich zu spüren, doch er schaffte es nicht ganz seine Gefühle für diesen auszublenden. Ihm kamen die Tränen in die Augen und er war sehr froh, dass man ihn weder weinen hören konnte, noch diese unter all der Wassermasse auffallen würden. Es fühlte sich auch einfach viel zu gut an… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)