Eine Nacht mit Folgen von Fayetale ================================================================================ Kapitel 6: Deal ist Deal ------------------------ Kapitel 6: Deal ist Deal Schlaftrunken setzte sich die junge Frau in ihrem Bett auf. Sie wusste nicht was sie geweckt hatte, bis sie den schweren Arm um ihre Mitte spürte: „Leg dich wieder hin Miko“. Besagte Miko nickte und ließ sich wieder zurück in die Kissen fallen. „Alles was du willst Youkai“, sagte sie und strich ihm verträumt über den Unterarm. „So wie immer“. Er zog sie fester an sich und sie spürte, wie sich seine harte Mitte gegen ihren Rücken presste: „Wenn du nur immer so gehorsam wärst Miko“. Als er seine Lippen über die Haut ihres Nackens gleiten ließ, entfloh ihr ein leiser Seufzer. Zu der alten Erregung zwischen ihren Beinen gesellte sich sofort neue. Der Arm um ihre Mitte schob sich unter die Decke, seine Finger fanden den Weg zwischen ihre Schenkel und willig streckte sie sich ihm entgegen. „So bereit“, raunte er ihr ins Ohr und knabberte an ihrem Ohrläppchen. Erneut stöhnte sie auf, nicht fähig sich ihm zu entziehen. Sie wollte ihn. Wie schon so viele Male in den letzten Stunden. Sie verlagerte das Gewicht und ließ sich rittlinks auf ihm nieder, rieb ihren pochenden willigen Schritt an seiner harten Männlichkeit. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und führte seine Hände an ihre geschwollenen Brüste. Sie wollte, dass er sie berührte. Der Youkai setzte sich auf, ließ seine Hände ihren Rücken hinab gleiten und umfasste ihren Hintern. Selbst wenn sie auf seinem Schoß saß, überragte er sie nun trotzdem um einen halben Kopf: „Du bist so klein Miko, so zart“. Seine Worte erregten sie noch mehr, bis er sie schließlich umwarf und sie auf dem Rücken zu liegen kam, den Mann zwischen ihren Schenkeln. Sofort beugte er sich hinab und bedeckte ihren nackten Hals, ihr Dekolleté mit heißen Küssen, ließ seine Zähne über ihre überreizte Haut fahren, seufzend ließ sie ihre Finger durch seine Haare fahren, wollte ihm etwas zurück geben, doch er packte ihre Handgelenke und presste sie neben ihrem Kopf in das Kissen. „Du gehörst mir Miko“, brummte er gierig und trieb ohne Vorwarnung sein pochendes Glied in ihren Schoß. „Mir alleine“. Sie bäumte sich auf, der süße Schmerz den er in ihrem Inneren auslöste, entfachte ein mittlerweile altbekanntes Feuer in ihren Lenden. „Und ich dachte, dass wir sie uns teilen Sesshoumaru“, hörte sie schließlich eine altbekannte Stimme neben ihr sagen. In dem Moment als sie ihren Kopf herumdrehte, presste bereits der Hanyou seine Lippen auf die ihren und forderte mit seiner Zunge Einlass. Kagome erwiderte den Kuss erst wiederwillig, ließ sich dann darauf ein. Scheinbar zum Missmut des Youkai über ihr, denn dieser entzog sich ihr abrupt und entstieg dem Bett: „Dann zusammen Bruder“. Etwas verwirrt aber unendlich erregt beobachtete die einstige Miko, wie der Hanyou aus seiner Kleidung aus Feuerratenfell stieg und sich mit dem Rücken neben ihr aufs Bett legte. Ihr Blick wanderte seinen nackten Oberkörper auf und ab und blieb schließlich auf seinem erigierten Penis hängen. Gierig biss sie sich auf die Unterlippe, ehe sie sich auf ihm sitzend niederließ und sein Penis langsam aber sicher in sie eindrang. Der Hanyou stöhnte auf und umfasste die Brüste der jungen Frau, welche schließlich die Hände des Youkai an ihren Hüften spürte Und seinen Oberkörper, wie er sich über sie beugte. „Und jetzt ich“, raunte er ihr ins Ohr, ehe er von hinten… Kerzengerade saß die Miko in ihrem Stuhl, um Fassung und Haltung ringend. Ihr Atem ging schnell. „Was zum Henker“, stieß sie schwer atmend aus und zog sich das stück Papier, welches ihr an der Stirn klebte, ab. Sie hatte noch nie feuchte Träume gehabt. Und dann war das gleich so einer gewesen. Ein Dreier mit InuYasha und Sesshoumaru? Sie war wirklich unverbesserlich. Kopfschüttelnd und verwirrt klappte sie den Laptop zu, der bereits in den Standbymodus verfallen war. Ihr stand nicht mehr der Sinn nach Arbeit. Sie brauchte Ablenkung. Und frische Luft. Ungeachtet der Tatsache, dass draußen ein herbstlicher Sturm herrschte, verließ die junge Frau die Küche und holte sich aus ihrem Gästezimmer eine gefütterte Regenjacke, ehe sie das Anwesen auf der Südseite verließ und in den Garten hinaustrat. Sofort umfing sie kalte Nasse Luft und ein heftiger Wind, der ihr den Regen ins Gesicht peitschte. Es war nicht gemütlich, aber es tat ihr gut und das war das einzige was ihr in diesem Moment wichtig war. Erleichterung. Kami, seufzte sie, drei Tage waren seit ihrem Deal mit dem Youkai ins Land gezogen und seither hatte sie ihre Tage vollkommen alleine verbracht. Weder Sesshoumaru, noch seine Söhne oder seine Frau hatten sich seither hier blicken lassen und die junge Frau war sich nicht so sicher, wie sie das finden sollte. Letztlich hatte sie sich in ihrer Arbeit verkrochen und fand immerhin darin Ablenkung. Irgendwann musste jedoch jemand da gewesen sein, da der Kühlschrank mit Sojamilch, Eiern sowie frischem Gemüse gefüllt war und ihre getragene Wäsche wie durch Zauberhand den Weg gewaschen zurück in ihren Schrank gefunden hatte. Diesen Umstand fand sie etwas unheimlich, konnte sich aber nicht beschweren, da sie ja niemanden zu sehen bekam. Als sie den Garten zur Hälfte durchquert hatte, warf sie einen Blick zurück zu dem Anwesen, fragte sich weshalb jemand, der eh nie zu Hause war, so einen Wohnort brauchte. „Reine Platzverschwendung“, murmelte sie gegen den Wind und drehte sich wieder um. In diesem Moment erhaschte sie einen Lichtkegel, der auf der anderen Seite des Hauses auftauchte und sich in den Baumkronen brach. Sie entschied sich dagegen, wieder ins Haus zurück zu gehen. Demjenigen würde schon noch früh genug auffallen, dass sie nicht da war. Und wenn man sie drei Tage lang warten lassen konnte, dann konnte sich derjenige schließlich auch etwas gedulden. Also setzte sie ihren Weg fort und erreichte schließlich den angrenzenden Wald. Dieser schützte zwar etwas vor dem Wind, nicht jedoch vor dem Regen. Mittlerweile war ihre Jeans derart durchnässt, dass sie diese auch gut als Waschlappen zur Bodenreinigung hätte nehmen können. Doch die Miko störte dies nicht im Geringsten. Stattdessen setzte sie einen Fuß vor den anderen und sah, dass der Wald sich wieder lichtete. Offensichtlich hatte man ein Grundstück gewählt, welches lediglich über die Straße zu erreichen war, denn vor ihr tat sich ein Abgrund auf. Knapp fünfzig Meter fiel das Gelände vor ihr ab, ehe es unter den Baumkronen unter ihr verschwand. Der Ausblick war gigantisch. Und erst jetzt wurde ihr bewusst, wie einsam das Anwesen wirklich lag. Hier verirrte sich keiner her. Sie lies einen Moment den Blick über die weite Landschaft gleiten, ehe sie ihr Gesicht dem Wind zudrehte und die Augen schloss. Scharf peitschte der Regen gegen ihre Haut und riss ihr die Kapuze vom Kopf. Den Zopf den sie sich am Morgen gebunden hatte, war längst verrutscht und löste sich nun gänzlich. Ein heftiger Ruck ging durch ihren Körper und ließ sie zurück stolpern und ehe sie sich versah, landete sie in den Armen Kobayashis. „Das glaubst auch nur du Mensch“, knurrte der Youkai und zerrte die junge Frau am Arm hinter sich her und zurück zum Haus. Ihre Versuche sich zu lösen schlugen fehl, weshalb sie es bald schon ließ und sich lediglich durch leises Fluchen äußerte. Ohne darauf zu achten, dass sie beide gemeinsam Dreck ins Haus trugen, zerrte er sie durch den Terrasseneingang wieder ins Innere und steuerte die Küche an. In der Küche stand Hiro und nippte an frisch aufgebrühtem Tee, während Sesshoumaru in seiner menschlichen Form einen merkwürdigen Blick auf den Stuhl warf, auf dem Kagome für gewöhnlich saß. Als sie im Schlepptau seines Sohnes die Küche betrat, musterte er sie kurz aber eindringlich und für den Bruchteil einer Sekunde meinte sie, seine Nasenflügel beben zu sehen. „Wo warst du denn bitte“, fragte Hiro über den Rand seiner Tasse hinweg und wirkte ehrlich besorgt. Kobayashi stieß sie regelrecht in die Mitte des Raumes: „Deine Miko hat grade versucht sich eine Klippe hinab zu stürzen“. Kagome warf dem jüngsten Spross Sesshoumarus einen Blick zu, als wolle sie ihm den Kopf abreißen: „So ein Schwachsinn“. „Wer sonst steht kaum einen Schritt vor einer Klippe entfernt und hat die Augen geschlossen“, erwiderte dieser grollend und zog sich das triefnasse Jackett aus, welches er auf die Anrichte warf. „Ich war frische Luft schnappen, seit wann ist das verboten“, fauchte sie ihm entgegen und folgte seinem Beispiel, indem sie ihre Regenjacke auszog. „Du bist nur viel zu schnell dabei dir eine Meinung zu bilden. Wie alt bist du? Zwölf“? Ein tiefes Knurren drang aus der Kehle Kobayashis: „Pass auf was du sagst Mensch“. „Und du pass auf, was du meinst gesehen zu haben. Hätte ich mich umbringen wollen, hätte ich drei Tage Zeit gehabt und nicht erst darauf gewartet, dass jemand auf den Hof fährt“, bellte sie zurück und warf das Haar zurück. Gerade als Kobayashi etwas bissiges erwidern wollte, schritt sein Bruder ein: „Sie wird sicher nicht wieder diesen Anschein erwecken, ist doch richtig, oder Kagome“? Diese zuckte mit den Schultern und nickte dann schließlich, ehe sie Kobayashi mit einem herausfordernden Blick ansah. Hiro stellte seinen Becher Tee ab und legte schließlich der Frau eine Hand auf die Schulter: „Sehr gut. Dann haben wir das ja geklärt“. Dann drehte er sich zu seinem Vater herum, der bis eben schweigend dem streit zwischen seinem Sohn und der Miko gelauscht hatte: „Außerdem gibt es etwas das wir besprechen müssen“. Sesshoumaru stellte den Aktenkoffer, den er bis eben in der Hand gehalten hatte auf der Anrichte ab, klappte diesen auf und zog ein Tablet hervor. Der Widerschein des Bildschirms ließ seine Mimik steinern und grimmig wirken, dann reichte er ihr das Gerät. Geschäftsmann Takemitsu Takahashi mit neuer Frau gesichtet. Freundin oder Affäre? Kagomes Mund stand offen, als die Worte sich langsam in ihrem Gehirn zusammensetzten. Der Bildschirm zeigte einen Onlineartikel eines Klatschblattes. Und man sah ganz deutlich wie sie an der Hand von Takemitsu durch eine Shopping Mall ging. Der Geschäftsmann und Milliardär Takemitsu Takahashi (38j) wurde am Mittwochabend in Begleitung einer jungen Frau gesichtet. Insider berichten, dass es sich hierbei um Kagome Higurashi (24j) handelt. Die ehemalige Angestellte eines Nachtclubs in Shibuya sei erstmals während eines Besuches Takahashis auf diesen getroffen. Unsere Quellen bestätigen diese Annahme und erweitern, dass es bereits seit deren ersten Begegnung zu einer Vertiefung der Beziehung geführt hat. Des Weiteren wird behauptet, dass Higurashi bereits in das Anwesen des Geschäftsmannes eingezogen sei. Selbst wenn die Pressestelle der Surveillance and Protec ltd. Eine Stellungnahme veröffentlichen sollte, Bilder sagen mehr als tausend Worte. Wir freuen uns auf jeden Fall für den ewigen Junggesellen und hoffen, dass er in der Servicekraft seine Traumfrau gefunden hat. Dennoch liegt die Annahme nahe, dass es sich hierbei lediglich um eine Goldgräberin handelt. Higurashis berufliche Laufbahn war immerhin bisher, sehr steinig. Zwar schaffte sie es, nach einer holprigen Schullaufbahn in der Mittelschule, die geprägt von etlichen Krankheiten war, den Abschluss mit Auszeichnung an der Oberschule, bemühte sich jedoch nicht um einen Studienplatz. Erst drei Jahre später mit einundzwanzig, änderte sie ihre Meinung. Was womöglich auch an der verheerenden Explosion vor drei Jahren, in ihrem Familienschrein lag. Jedoch rächte sich ihre Tatenlosigkeit in früheren Jahren und zwang die junge Frau in Teilzeitbeschäftigungen. Da liegt es nahe, dass sie sich einen großen Fisch angelt… Kagome blickte von dem Tablet auf und schüttelte den Kopf: „Das können die doch nicht ernst meinen“. Sesshoumaru nahm ihr das Gerät wieder ab: „Doch“. „Ihr werdet das doch klarstellen“, wand sie sich nun auch den Söhnen zu. Hiro hatte wieder seine Tasse Tee in der Hand und musterte sie mit einem undefinierbaren Blick. Kobayashi hatte die Arme verschränkt und sah sie grimmig an, als würde ihm genauso wenig gefallen, was sie grade gelesen hatte wie ihr. „Wir haben etwas anderes besprochen“, meinte Hiro schließlich und nippte mit verkniffenem Grinsen an seinem Tee. „Aber das kann Vater dir sicher besser erklären“. Kagome blickte nun erneut zu Sesshoumaru, welcher das Tablet erneut in den Aktenkoffer gelegt hatte und zog ein Dokument hervor. „Das kann nicht dein Ernst sein“, sagte diese als sie auf das Dokument blickte. „Eine Heiratsurkunde“? Hiro verkniff sich ganz offensichtlich ein Lachen, stellte seine Tasse ab und klopfte dann seinem Bruder auf die Schultern: „Komm Kobayashi, lassen wir Mami und Papi lieber mal alleine“. Der hatte gut lachen, den Rückzug wollte Kagome auch antreten, stattdessen musste sie versuchen dem Youkai vor ihr davon zu überzeugen, dass seine Idee völlig abgedroschen war. Sie legte das Dokument auf die Anrichte neben ihre Regenjacke und schüttelte den Kopf: „Du ziehst das doch nicht allen ernstes in Betracht“. „Ich ziehe es nicht in Betracht, ích habe das Dokument bereits unterschrieben“, dann zog er einen Kugelschreiber aus seiner Brusttasche. „Es wäre klug von dir, wenn du dem Beispiel folgen würdest“. „Nein“, sagte sie und schüttelte den Kopf. „Es wäre klug gewesen, wenn du vorher mit mir gesprochen hättest. Wieso stellen wir die Ganze Sache nicht klar“. „Dein alter Chef, deine ehemalige Kollegin, dein jüngerer Bruder“, konterte er ruhig und ließ den Stift vorerst sinken. „Und wer weiß wie tief man in deinem Leben noch bohrt, wenn wir dem nicht einen Riegel vorschieben. Außerdem könnte es dich weitaus schlechter treffen“. „Hatten wir nicht einen Deal“, fragte sie und verschränkte die Arme. „Genau das meinte ich, wieso sprichst du nicht vorher mit mir. Stattdessen besprichst du dich mit deinen Söhnen, obwohl es hier auch um mich geht“. „Miko“, begann er gefährlich still. „Wenn ich dich nicht auch einbeziehen würde, hätte ich deine Unterschrift fälschen können“. Sie neigte den Kopf: „Was bringt dir das“? Der Youkai ließ sich auf dem Hocker neben ihr nieder: „Eine Pressestelleauskunft wird im Allgemeinen von der Gesellschaft nie richtig ernst genommen. Besonders nicht in der heutigen Zeit. Informationen verbreiten sich schneller als die gemeine Grippe. Außerdem wird dem was in sozialen Netzwerken geplaudert wird mehr Glauben geschenkt, als einer Pressemitteilung. Man würde mich nicht nur als Lügner identifizieren, sondern sich auch über meine Entscheidungsfähigkeit das Maul zerreißen“. „Weil eine plötzliche Heirat deine Entscheidungsfähigkeit in ein so viel besseres Licht rückt“, erwiderte sie bissig. Der Youkai neigte den Kopf: „Ich werde eine Pressemitteilung heraus geben. Allerdings eine mit der die Öffentlichkeit nicht rechnet. Wir kennen uns schon deutlich länger, was, wie wir beide wissen, nicht einmal gelogen ist“. Sein Blick wurde für den Bruchteil einer Sekunde weicher: „Wir haben bereits am Wochenende geheiratet und der Auftritt in der Mall war der erste gemeinsame in der Öffentlichkeit“. Die junge Frau schüttelte den Kopf: „Das ist doch Irrsinn. Das kauft uns niemand ab. Wie lange kennen wir uns denn schon? Was verbindet einen Geschäftsmann mit einer Servicekraft? Und vor allem, wieso die plötzliche Hochzeit“? „Wir kennen uns seit deiner Rehabilitation, das Zentrum gehört zu einer meiner Firmen. Zuerst konnten wir uns nicht leiden, doch unsere gemeinsame Leidenschaft der traditionellen Schreibkunst hat uns nähergebracht. Bis wir uns vor einem Jahr verlobt und vor ein paar Tagen geheiratet haben“, schilderte er gelassen und musterte sie mit einem süffisanten Blick. Sie hingegen schüttelte ungläubig den Kopf: „Das hast du dir alles wunderbar zurecht gelegt oder?“ Er musterte sie schweigend und reichte ihr abermals den Kugelschreiber. Kami, sie musste verrückt sein, als sie ihm den Stift abnahm und unterschrieb. „Und wann lassen wir uns scheiden? Du hast dir doch sicherlich auch schon eine passende Geschichte für unsere offizielle Trennung bereitgelegt“, sagte sie ernst. Der Youkai nahm ihr das Dokument ab und verstaute es in dem Aktenkoffer: „Gar nicht. Der Takahashiclan lässt sich nicht scheiden“. Dann drehte er sich ihr wieder zu und zog sie in seine Arme: „Und Deal ist Deal Miko. Ich habe gesagt das ich dich nicht mehr gehen lasse“. Den ersten Impuls ihn von sich zu schieben erstickte er einfach, als er sie küsste. Leidenschaftlich und gierig. Die Küsse aus ihrem Traum waren ein so schlechter Abklatsch der Realität, dass Kagome am liebsten laut aufgelacht hätte. Wenn sie nicht derart damit beschäftigt gewesen wäre, einen Leidenschaftlichen Kampf mit dem Mann vor ihr auszufechten. Kami, sie war ihm vollkommen verfallen. Selbst die kleine Stimme in ihrem Hinterkopf, die sie deshalb permanent ausschimpfte wurde leiser und leiser, bis sie schließlich ergeben aufgab und sich zurücklehnte. Er hob sie mit Leichtigkeit auf die Anrichte und platzierte sich zwischen ihren Beinen. Ungeachtet der Tatsache, dass ihn ihre Hose nun auch nass machte. Vorsichtig knabberte er an der sensiblen Haut ihrer Halsbeuge, während seine Hände sich unter ihren Pullover schoben. Plötzlich verharrte er und löste sich etwas von ihr. Kobayashi hatte die Küche erneut betreten: „Sie hat also unterschrieben“. Sesshoumaru hielt sie zurück, als sie sich peinlich berührt von ihm trennen wollte. „Kluges Mädchen“, sagte der jüngste Spross Sesshoumarus bissig und warf ihr einen undefinierbaren Blick zu. Kagome war indes damit beschäftigt ihren Anstand zu bewahren und in eine weniger kompromittierende Stellung zurück zu kehren. Doch der Daiyoukai hielt sie davon ab. Wartete lediglich darauf, dass sein Sohn mit dem Aktenkoffer den Raum wieder verließ, ehe er erneut ihren Hals mit reizenden Küssen bedeckte. Die kleine Stimme in ihrem Kopf war jedoch so aufgeschreckt, dass sie wie wild herum zeterte. „Lass das gefälligst“, schimpfte nun auch die einstige Miko und drehte den Kopf zur Seite, als der Youkai sie erneut küssen wollte. „Du kannst doch unmöglich da jetzt weitermachen wollen“. „Du hast ja keine Ahnung was ich noch mit dir machen will kleine Miko“, raunte er ihr zu und beinahe hätte sie sich der Charmeoffensive des Mannes vor ihr erneut nachgegeben. Doch dieses Mal war ihre Vernunft größer. Mit größter Mühe beugte sie sich zurück und brachte so nötigen Abstand zwischen sich und dem Daiyoukai, welcher Mittlerweile seine menschliche Maske abgelegt hatte und sie aus goldenen Augen hungrig musterte. „Das ist ja alles ganz verführerisch, aber haben wir nicht schon genügend Dinge falsch gemacht, die uns erst in diese Situation gebracht haben? Wollen wir das wirklich weiterverfolgen oder lieber einen kühlen Kopf bewahren und das ganze rational angehen“? Der Mann vor ihr betrachtete sie schweigend und musterte sie eindringlich. Dann nickte er kaum merklich und ließ von ihr ab: „Wenn dies dein Wunsch ist“. Sie nickte bestimmt: „Natürlich. Eine professionelle Distanz schadet uns beiden nicht“. Der Mann vor ihr stieß sich von der Tischkante ab und machte einen Schritt zurück, ehe er ihr die Hand reichte und er ihr von der Anrichte half: „Dann überlasse ich dich besser wieder deinen anregenden Träumen“. Er hatte innerhalb eines Augenaufschlags sein Äußeres wieder geändert und blickte sie aus kühlen brauen Augen an. Erneut deutete nichts darauf hin, was vor wenigen Augenblicken beinahe erneut passiert wäre. Er hatte sich perfekt unter Kontrolle. Und sie beneidete ihn darum. Denn auch wenn ihre Vernunft ihr riet, sich niemals mehr auf ihn körperlich einzulassen, weil sie sich um ihre Integrität fürchtete, ihre Seele litt. Sie wollte ihn. Mit Haut und Haaren. Wieso war sie nur so feige? *** Tja, mir war einfach so danach dieses Kapitel ebenfalls schon heute zu veröffentlichen. Ich dachte mir, dass es der ungemütlichen Stimmung des Herbstwetters etwas entgegen wirkt, Und außerdem ist es Adult :-) Lasst einen Kommi da :-D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)