Wie zähme ich einen Saiyajin von Rikarin ================================================================================ Kapitel 21: T - 18 Monate (1. Date) ----------------------------------- Am nächsten Morgen öffnete Bulma verschlafen ihre Augen und sah sich gleich mit Vegetas schlafendem Gesicht konfrontiert. Ein paar Haarsträhnen hingen verstrubbelt über seine Augen und gaben ihm, zusammen mit der entspannten Mimik, einen lässigeren Anschein, der einen Ahnungslosen täuschen könnte: Man könnte ihn glatt für einen netten Kerl halten. Sie hob die Decke etwas an und begutachtete sich und seinen Körper. Sie trug noch das sexy Negligé und die Unterwäsche, die sie gestern anprobiert hatte und er war nackt…damit konnte man leben. Anderseits hatte sie für heute andere Pläne als eine Runde Morgen-Sex, weshalb sie sich aufsetzte und streckte. Die Bewegung des Bettes führte dazu, dass Vegeta ebenfalls seine Augen aufschlug. Sein erster Anblick war das breite Grinsen von Bulma, was dazu führte, dass er ein mulmiges Gefühl im Magen bekam. „Weshalb grinst du so?“ fragte er misstrauisch. „Weil du Betthaar hast“ antworte sie und strich ihm eine Strähne zur Seite. „Es steht dir. Sieht süß aus.“ Er wischte ihre Hand beiseite, richtete sich auf und strich die Haare mit einer Hand zurück. Schon standen seine Haare wieder in Reih und Glied und fielen ihm nicht mehr über die Stirn. „Quatsch. Wenigstens sieht mein Haar nicht aus wie ein Vogelnest“ brummte er und warf ihr beziehungsweise ihrer verstrubbelten Frisur einen bedeutungsvollen Blick zu. Bulma lächelte nur spöttisch und strich sich ebenfalls die Haare zurück, allerdings mit mehr Anmut. „Das ist SEXY“ betonte sie. „Passend zu meinem Outfit. Aber genug mit dem Spaß. Ich muss mich anziehen. Gleich kommt der Page mit dem Frühstück und ich muss für dich noch eine Extra-Portion bestellen. Willst du solange in die Dusche?“ Er gähnte und nickte gleichzeitig. Bulma sprang aus dem Bett heraus und zog sich das Nachthemd und die Unterwäsche in fließender Bewegung aus, um sich einen einfacheren BH, Jeans und ein langärmeliges Shirt überzuziehen. Mit einem Blick auf die Uhr verließ sie eilig das Schlafzimmer und bemerkte dadurch nicht Vegetas gefesselten Blick, mit dem er die Strip-Show beobachtet hatte. Nachdem diese leider vorbei war, stand er auch auf und ging kopfschüttelnd ins Badezimmer. Betthaar? Niedlich!? ER?! Bulma war kaum im Wohnzimmer angekommen, als sie auch schon das Klingen des Pagen hörte. Sie öffnete die Tür, so dass der junge Mann ein gut gefülltes Tablett reinbringen konnte. „Entschuldigen Sie, dass ich es erst jetzt sage, aber ich habe überraschend Besuch bekommen und möchte das Essen erhöhen. Können Sie mir die gleiche Menge noch mal verdreifachen? Außerdem würde ich gerne einen Picknickkorb bestellen. Nein, am besten drei; unterschiedlich gefüllt. Das Abendessen und das Frühstück morgen soll auch erhöht werden. Die Menge sollte für 15 Personen reichen“ bestellte sie. Mittlerweile konnte sie Vegetas Appetit gut einschätzen. Reste gab es bei ihm nicht. Der Page nickte. „Ich werde gleich telefonisch der Hotelküche Bescheid sagen. Die können alles während meiner Fahrt dorthin vorbereiten. In 30 Minuten haben Sie das zusätzliche Frühstück und die Picknickkörbe alles hier.“ Bulma gab ihm als Dankeschön ein saftiges Trinkgeld. Sie deckte den Tisch und schaltete den Wasserkocher und die Kaffeemaschine an. Als Vegeta frisch geduscht und nur mit seiner Hose bekleidet eintrat, wartete bereits eine dampfende Tasse Kaffee und das aufgestellte Frühstück auf ihn. Die Frau sah von ihrer Zeitung auf und zog verschmitzt eine Augenbraue hoch, als sie seinen Aufzug bemerkte. Beide wussten genau, dass Bulma bei dem Anblick seines nackten Brustkorbes immer schwach wurde. Schnell zog sich Bulma die Zeitung vor Gesicht, um sich abzulenken. Vegeta grinste kurz, dann stürzte er sich aufs verlockende Essen. Durch das große Fenster, das eine schöne Aussicht auf das Bergpanorama zeigte, schien ein weiches Morgenlicht und tauchte die beiden in einen goldenes, sanften Glanz. Eine wohltuende Stille umgab das Paar; kein Autolärm oder die nervige, hohe Stimme von Bulmas überfürsorglicher Mutter, störten sie. Das einzige, was man hörte, war Vegetas leises, zufriedenes Schmatzen und das Klirren des Bestecks über dem Geschirr. Schnell hatte er die Teller geleert und alles verspeist. Bulma sah von ihrer Zeitung hoch. Gut, dass sie sich ihren Anteil schon gesichert hatte; es war kein Krümel mehr übrig. Vegeta hob den Kopf. Er konnte eine, nein zwei kleine Auren vor der Haustür spüren und hörte auch das Knallen der Autotür. „Besuch?“ fragte er. „Vermutlich der Page mit dem Nachschlag. Ich habe mit schon gedacht, dass es sonst nicht für dich reichen würde. Außerdem habe ich ein paar Picknickkörbe bestellt. Machst du bitte die Tür auf?“ Vegeta sah sie stirnrunzelnd an. „Hey, es ist dein Frühstück“ antwortete sie entspannt und blätterte die nächste Seite weiter. Der Prinz der Saiyajins sollte endlich kapieren, dass sie nicht sein Dienstmädchen war. Besonders heute nicht, wo er mal einen Tag wie ein normaler Mensch verbringen sollte. Es klingelte an der Tür und da Vegeta ihren Dickkopf kannte und er tatsächlich immer noch Hunger hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als selbst aufzustehen und die Tür zu öffnen. Die beiden jungen Männer in der roten Uniform stutzten, als die Tür plötzlich von einem finster blickenden, halbnackten Mann geöffnet wurde, aber man hatte ihnen Diskretion beigebracht, also gingen sie wortlos an ihm vorbei und stellten die neuen Platten auf den Tisch und der Küchentheke ab. Schnell rannten sie ein weiteres Mal herein, um die letzte Platte und drei große Picknickkörbe in der Küche abzustellen. Mit einem diensteifrigen Nicken verließen sie das Paar und Vegeta konnte seine zweite und dritte Portion frühstücken. Bulma legte die Zeitung beiseite und sah zufrieden auf die schöne Landschaft. Sie sprang vom Tisch auf und streckte sich. „Ich will unbedingt mal den Bergsee hier in der Nähe sehen. Das ist das perfekte Wetter für ein Picknick“ freute sie sich. Vegeta blieb ruhig an seinem Platz sitzen und trank seinen Kaffee aus, während er die Erdenfrau dabei beobachtete, wie sie sich eine Tasche mit Büchern füllte, aus dem Schrank eine gefaltete Decke nahm und Kaffee aufsetzte, um damit zwei Thermoskannen zu befüllen. Erst als sie sich vor ihm aufbaute und motivierend in die Hände klatschte, stand er seufzend auf, um sich anzuziehen und ihr zu folgen. Diese Frau hatte mehr Energie als ein Saiyajin auf Zuckerschock. Vegeta trug die schweren Körbe und belud damit Bulmas Cabrio, dass sie aus einer Hoipoi-Kapsel hervorholte. Während er sich neben ihr setzte, holte sie sich eine Sonnenbrille raus und setzte sie auf die Nase. „Ich habe noch eine Ersatzbrille im Fach“ sagte sie und deutete auf das Handschuhfach vor ihm. Angesichts der stärker werdenden Sonnenstrahlen, die ein wenig blendeten, zuckte er mit den Schultern und entnahm die schwarze Brille. Bulma schmunzelte bei seinem Anblick. Die Pilotenbrille stand ihm; verpasste ihm einen coolen Anstrich und man erkannte seinen finsteren Blick nicht, den normale Menschen kaum aushalten konnten. Sie startete den Wagen und fuhr los. Die Gegend um den blauen, friedlichen See, in dessen spiegelglatten Oberfläche sich die Berge reflektierten, war kaum von Menschen besucht. So einladend das Wasser auch aussah, es war zu kalt zum Schwimmen. Nur dort, wo es ein Restaurant und ein Café gab, tummelten sich die Wanderer und Familien, aber Bulma fuhr weiter, bis sie eine menschenleere Ecke gefunden hatte. Nahe dem Ufer, unter einer Trauerweide, dessen hängende Äste einen natürlichen Sichtschutz gaben, breitete sie die Decke aus, während Vegeta wieder die Körbe trug und sie danach das Cabrio zurück in die Kapsel verstaute. Bulma setzte sich auf die Decke und sog den Anblick der Landschaft ein: diese Farben, dieser Geruch… „Und was jetzt?“ fragte Vegeta ungeduldig, der sich neben sie hinsetzte. Es war der erste Satz, den er seit dem Frühstück gesprochen hatte. „Jetzt bleiben wir an diesem Platz und genießen die Natur. Willst du was lesen? Ich habe eine Menge Bücher eingepackt“ antwortete sie ihm. Sie konnte Vegetas Gedanken nicht richtig einschätzen, weil die Sonnenbrille immer noch die obere Hälfte seines Gesichts verdeckte, aber sie hatte nicht das Gefühl, dass er mit ihrer Antwort zufrieden war. „Ist dir bereits jetzt langweilig?“ fragte sie stirnrunzelnd. Vegeta ließ sich wortlos nach hinten fallen und legte seinen Kopf auf seinen gekreuzten Armen ab. Durch seine gestreckte Position rutschte sein Shirt ein wenig höher und zeigte Bulma einen Teil seiner Bauchmuskeln. „Total langweilig“ brummte er. „Dann schließ die Augen und schlaf noch etwas. Wann hattest du zuletzt einen Tag Pause?“ befahl sie ihm trocken. Er brummte nur als Antwort. Sie holte sich eines der Bücher raus und lehnte sich zurück, so dass sie ihren Kopf auf Vegetas Bauch ablegen konnte. Sie hatte vergessen, ein Kissen mitzubringen, aber so ging es auch. Sie konzentrierte ihren Blick auf die erste Seite und ignorierte ihn. Sie konnte spüren, wie der Körperkontakt ihn irritierte, aber wenn es ihn stören würde, hätte er sich schon längst beschwert oder sie runter geschubst. Allmählich bekam sie ein Gefühl für seine Stimmungen. Wenn ihm etwas wirklich auf die Nerven ging, reagierte er darauf. Selbst auf die Suche nach Körperkontakt, ohne sexuellen Hintergedanken, ging er nicht, aber wenn sie es vorsichtig oder beiläufig tat, schien es ihn nicht zu stören. Wahrscheinlich war es für ihn bloß so ungewohnt, dass er nicht wusste, wie er sich einem anderen Lebewesen auf eine ungefährliche Art und Weise nähern konnte. Er musste warten, bis es sein Gegenüber anfing…etwas, was in seinem Leben vermutlich kaum geschehen war. Jemand, dessen Leben bislang nur aus Kämpfen und Töten bestanden hatte, wusste nur wenig über soziale Kontakte und gesellschaftliche Rituale. Vermutlich war Son-Goku deswegen der Einzige, der so etwas wie ein Freund war…was beide aber niemals zugegeben würden. Und sie…sie war auch seine Freundin. Vermutlich die einzige in diesem gesamten Universum. Die einzige Frau, die freiwillig Zeit mit Vegeta, dem Saiyajin-Prinzen verbrachte und nicht seinen Tod wollte. Sie drehte den Kopf und sah zu ihm. Er rührte sich nicht; sein Gesicht war nach oben Richtung Himmel gestreckt. Schlief er oder dachte er nach? Diese verdammte Sonnenbrille machte sie kirre. Jetzt war es noch schwieriger, herauszufinden, was er dachte und fühlte. Sie versuchte, sich wieder auf ihr Buch zu konzentrieren, aber schon nach wenigen Seiten glitt ihr Blick wieder zu ihm. Sein Körper war angenehm warm und fest wie ein Fels. Durch die Nähe hatte sie seinen herben Geruch in der Nase, in dem sich der Duft von Laub, Gräsern und Wasser mischte. Es roch nach Wildheit und Natur und nach ihm und sie atmete tief ein und aus. Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab und horchte auf seinen Herzschlag; ihr Gesicht dem seinen zugewandt. Sie konnte ein gleichmäßiges Heben von Brustkorb und Nasenflügel erkennen, dass sie davon überzeugte, es mit einem schlafenden Saiyajin zu tun zu haben. Langsam und in aller Stille, zu der sie fähig war, streckte sie ihre Hand nach der Brille aus. Schon berührten ihre Fingerspitzen den Nasensteg und waren kurz davor, die Brille vorsichtig von seinen Ohren zu ziehen, als ihr Handgelenk plötzlich gepackt wurde und Bulma erschrocken aufquietschte. „Ist DIR langweilig?“ fragte er und in seiner dunklen, rauen Stimme konnte sie eine Spur von Amüsement raushören. „Ich habe nur überlegt, dass du besser ohne die störende Brille schlafen könntest“ log Bulma. „Ich finde sie gut. Das Licht stört mich mehr“ erwiderte er, ließ aber ihr Handgelenk nicht los. Bevor Bulma sich versah, war seine zweite Hand an ihrer Hüfte, glitt zu ihrem Oberschenkel und sie wurde auf seinen Körper gezogen. Ihre Brüste pressten sich gegen seinen Oberkörper, während sie halb auf ihm lag. Auge in Auge sahen sie sich gegenüber; nahe genug, dass sie sein spöttisches Funkeln trotz dunkler Gläser erkennen konnte. Sie konnte nicht anders, sie musste schmunzeln. Dieses selbstgefällige Lächeln von ihm… es störte sie weniger als vor anderthalb Jahren. Unerklärlicherweise schlug ihr Herz höher. Bulma nahm mit ihrer freien Hand vorsichtig die Brille von seiner Nase ab und legte sie zur Seite. Dann beugte sie ihren Kopf zu ihm herunter, bis ihre Lippen die seinen berührten. Sanft presste sie ihre Lippen auf ihn und kostete seinen Geschmack. Es war Tage her, seitdem sie ihn zuletzt geküsst hatte und erst jetzt bemerkte sie, wie sehr sie es vermisst hatte. Er kam ihr nicht entgegen, sondern blieb entspannt auf dem Rücken liegen; ließ aber weder ihr Handgelenk noch ihren Hintern los. Stattdessen kreiste sein Daumen sinnlich über ihre Haut. Genüsslich vertiefte Bulma den Kuss. Ihre Zunge glitt über seine Lippen, die sich einladend öffneten. Dann war die Hand von ihrem Hintern fort und stattdessen an ihren Hinterkopf. Seine Zunge glitt über ihre, drang in ihren Mund ein. Sie konnte ein hungriges Knurren aus seiner Kehle hören. Bulma keuchte leise auf, als sie seine Beule zwischen den Beinen spürte. Auch wenn es eine einsame Ecke war und sie ein wenig Sichtschutz durch die Weidenäste hatten, war es nicht der geeignete Ort für Outdoor-Sex. Außerdem hatten sie doch den Plan, heute nicht miteinander zu schlafen. Sie rückte von seinen Lippen ab und schnappte nach Luft. „Vegeta, wir können nicht…nicht hier“ sagte sie schwer atmend. „Der Plan…wir wollen es heute doch langsam angehen lassen.“ Er knurrte missbilligend. „Dann riech nicht so anregend und schmeck nicht so gut“ beschwerte er sich und drückte ihren Kopf wieder befehlend runter, so dass sich ihre Münder wieder trafen. Bulma trommelte protestierend gegen seine Brust, aber der Saiyajin drehte sich einfach mit ihr um, so dass sie zwischen Boden und seinem harten Körper eingeklemmt war und sich nicht rühren konnte, während er ihren Mund plünderte. Bei seinen heißen Küssen wurde ihr allmählich schwindelig. Plötzlich hörte Vegeta abrupt auf und sie rang nach Atem. Seine Finger glitten durch ihre Haare und strichen an ihrem Hals entlang. Bei seinem amüsierten Lächeln, dass im Gegensatz zu seinen hungrigen Augen stand, überkam sie ein erregtes Schaudern. Er senkte seinen Mund zu ihrem Ohr und flüsterte rau „Jetzt ist mir nicht mehr langweilig. Wie sieht es bei dir aus?“ Sie schnaubte; halb amüsiert, halb entrüstet. „Runter von mir“ befahl sie und klopfte gegen seine Brust. Mit einem leisen Glucksen rollte er sich zur Seite und legte sich wieder auf den Rücken. „So viel zum Thema Entspannung“ murmelte er und griff nach der Sonnenbrille, um sie sich wieder aufzusetzen. „Schließ die Augen oder ließ ein Buch und wenn gar nichts mehr geht…flieg in die Berge und tu das, was ihr Saiyajins halt so tut, um zu trainieren. Aber sei nicht zu laut dabei, sonst störst du noch die Menschen hier. Und lass nichts explodieren, sonst gibt es noch einen Erdrutsch“ schlug sie vor und griff wieder nach ihrem Buch. Sie richtete sich auf und legte wieder ihren Kopf auf seinen Bauch. Vegeta atmete einmal tief und laut durch und murmelte dann etwas von „Vielleicht mach ich das…später“ und schloss seine Augen. Bulma konzentrierte sich wieder auf ihr Buch und versuchte ihre eigene Erregung zu ignorieren. Die Knutscherei hatte sie daran erinnert, dass der letzte Sex schon über eine Woche vorbei war und ihr Körper wieder bereit war. War es wirklich eine gute Idee gewesen, den Sex zu verbieten? Vegeta plante, morgen wieder ins All zu fliegen und dann würde sie ihn für eine Weile nicht mehr sehen. Zweifel überkamen sie wegen ihres Planes. Heute wäre die letzte Chance für intime Zweisamkeit und ein paar erderschütternde Orgasmen, denn sie wusste nicht, wann er wiederkommen würde. Nachdem Vegeta anderthalb Stunden geschlafen und Bulma ihr Buch zur Hälfte durchgelesen hatte, knurrte sein Magen und die beiden untersuchten die Picknickkörbe. Bulma war beeindruckt von der unterschiedlichen Auswahl an kalten Speisen. Verschiedene gemischte Salate, knusprig-kalte Hühnchen-Schenkel, dick belegte Sandwichs, Wraps, Obstsalat und Pudding in kleinen Gläsern, Schokokuchen, Muffins… Die Thermoskanne hatten den Kaffee gut warmgehalten, außerdem gab es einige Flaschen mit kalten Getränken. Beide genossen schweigend ihr Mahl. Sie strich sich die Haare hinters Ohr und warf Vegeta, der stumm aufs Wasser starrte, nervöse Seitenblicke zu. Jetzt wo er wach war und sie allein waren, hatte sie keine Ahnung, was für ein Gesprächsthema sie auswählen sollte. Er war einfach nicht der Typ für Small-Talk, aber zu Politik, Kunst, Technik konnte sie ihn doch auch nicht befragen. Vielleicht etwas über die Kultur der Saiyajins? Bevor Bulma aber den Mund öffnen konnte, sprang Vegeta überraschend auf. „Ich bin für eine Weile unterwegs“ brummte er nur als Erklärung, tat ein paar Schritte Richtung Ufer und flog los. Bulma sah dabei zu, wie er als kleiner Punkt hinter die Berggipfel verschwand. Sein Bewegungsdrang musste sich wohl wieder gemeldet haben. Sie war aber erleichtert und nicht sauer, dass er so plötzlich verschwand. Sollte er sich doch austoben. Sie war dankbar für die friedlichen Stunden, aber ihn volllabern wollte sie ihn auch nicht. Er sah sie dann immer so genervt an. Es wunderte sie aber schon, dass Vegeta sich soweit entspannt hatte und ein paar Stunden bei ihr verbracht hatte…Sie kicherte. Er gab sich auch Mühe, was bedeutete, dass sie ihm wichtiger war als sie dachte. Ganz kam er nicht aus seiner Haut; aber das gefiel ihr. Vegeta zeigte mit Vorliebe seine schlimmsten Seiten, aber seine guten versteckte er. Zufrieden schnappte sie sich das übrig gebliebene Bündel Trauben und ihr Buch und lehnte sich an den Baumstamm. Dann würde sie halt hier auf ihn warten. Zwei Stunden später war das Buch ausgelesen. Bulma hatte zwar noch mehr mit, aber nach der langen Zeit auf den Boden brauchte sie auch etwas Bewegung. Sie streckte sich, verließ ihren Platz und trat ans Ufer. Sie wusch sich die Hände und erschauderte bei der Berührung mit dem eiskalten Wasser. Der See war wunderschön, aber selbst im Sommer zu kalt zum Baden. Jetzt, wo das Licht allmählich schwächer und sanfter wurde, tauchte eine seltsame nostalgische Stimmung auf. Der Himmel verfärbte sich von Hellblau ins Pfirsichfarbene; sie konnte ein paar Vögel zwitschern hören, alles erschien unglaublich friedlich…aber wenn sie die Ohren spitze, konnte sie von den Bergen ungewöhnliche Schlag-Geräusche und Gebrülle hören, dass sie an alte Kämpfe erinnerte, die sie früher beobachtet hatte. Irgendwo dahinten trainierte ein Saiyajin und wehe den dummen Erdenwesen, die ihn dabei störten… Gut, dass Vegeta entweder im GR oder auf fremden Planeten trainierte. Wer weiß, welchen Schaden er sonst dem heimischen Öko-System zufügen würde. Sie konnte nur hoffen, dass er selbst jetzt nicht zu viel kaputt machte. In dieser Gegend lebten sie schließlich vom Tourismus. Sie wanderte ein paar Schritte den See entlang. Die meisten Picknickplätze waren leer. Familien und Pärchen packten ihre Sachen ein und wanderten zurück. Die Luft roch nach Tagesende und der Wind frischte auf. Bulma bekam eine Gänsehaut und strich sich zitternd über die Arme. Sie hatte dummerweise ihre Jacke vergessen, weil sie nicht geplant hatte, so lange draußen zu verweilen. Wann kam Vegeta endlich von seinem Training zurück? Sie hatte keine Möglichkeit ihn zu rufen. Ihre Stimme war niemals laut genug, dass er sie hören würde und ein Telefon hatte er nicht dabei. Sie kehrte an ihren Platz zurück und packte schon mal die leeren Körbe und die Picknickdecke wieder ins Auto, dass sie dank Kapselfunktion verkleinern konnte. Ein Buch nahm sie mit zu einer der hölzernen Bänke, die immer noch in der Sonne standen. Dort war es etwas wärmer und sie konnte die kühlere Luft besser aushalten. Ab und zu sah sie vom Buch hoch und hielt nach dem Kämpfer Ausschau. Dachte er noch daran, dass sie hier auf ihn wartete oder sollte sie einfach selbst zurückfahren? Sie hatte schließlich noch das Auto und er konnte selbst fliegen. Nun doch ein wenig verärgert wegen der langen Abwesenheit sah sie zum Himmel, wo der Sonnenschein sich verringerte und es allmählich dunkler wurde. Ungeduldig stand sie auf und stampfte zur Straße. Sie ärgerte sich über ihre Naivität. Warum machte sie das bloß? Auf ihn warten? Wie hirnrissig! Er hatte nur gesagt, dass er „eine Weile weg wäre“, aber nicht, dass sie auf ihn warten solle. Wahrscheinlich dachte er noch nicht mal daran, dass sie so dämlich war und es tat. Memo für die Zukunft und zwar dick unterstrichen: Keine Rücksicht auf Vegeta nehmen! Kein Mensch = kein höfliches Sozialbenehmen nach Erdlings-art nötig. Sie vergaß es dummerweise ständig, weil man sie zu Anstand und Höflichkeit erzogen hatte. Solche Regeln waren aber für eine außerirdische Rasse wie bei Vegeta verschwendet. Ihr Körper war ein wenig vom vielen Sitzen verspannt, weshalb sie noch nicht das Cabrio rausholte, sondern sich entschloss, die Straße weiter entlang zu wandern, die an den See vorbeiführte. Sie wollte noch etwas von der frischen Luft und dem schönen Anblick genießen. Sie umrundete das Ufer und konnte hinter sich das Motorgeräusch eines Autos hören. Sie schritt zur Seite, um es vorbei zu lassen, doch zu ihrer Überraschung wurde der Geländewagen langsamer und hielt mit ihr Schritt. Das Fenster wurde runtergefahren und ein junger, braungebrannter Kerl mit kurzen blonden Haaren schaute sie verschmitzt an. „Hey, Süße, ganz allein hier? Sollen wir dich mitnehmen?“ Er deute hinter sich. Bulma konnte noch einen Beifahrer und einen Mann auf dem Rücksitz erkennen. Ihr Bauchgefühl meldetet sich. Sie schüttelte ablehnend den Kopf. „Mein Auto steht da vorne“ log sie und zeigte auf den Parkplatz in der Ferne. „Das ist noch ein ganzes Stückchen. Wir können dich hinfahren“ schlug der Fahrer vor. „Meine Mutter hat mir bereits als Kind beigebracht, nicht bei Fremden ins Auto einzusteigen“ entgegnete Bulma hölzern und sah ihn böse an. Die Typen lachten nur belustigt. Sie marschierte weiter und suchte unauffällig nach einem Platz, wo sie ihre Hoipoi-Kapsel nutzen konnte, aber die Straße war schmal und das Auto blieb eng an ihrer Seite. Man brauchte Platz für das Öffnen einer Kapsel und wenn diese Typen ihr nachher auf der Straße den Weg mit ihrem breiten Auto versperrten, kam sie auch nicht weiter. Sie knurrte genervt. Angst hatte sie noch keine, aber sie erinnerte sich an ihre Jugendzeit. Niemals wäre sie ohne ihre Maschinenpistole auf Reisen gegangen, aber in den Urlaub, wo alles ja „so sicher“ war…sie verfluchte ihre Nachlässigkeit, keine Waffen eingepackt zu haben. „Na komm schon, Süße, wir sind ganz nette Kerle“ versuchte der Fahrer sie zu überzeugen. „Wärt ihr das, würdet ihr längst weiterfahren und mich in Ruhe lassen“ zischte Bulma ihn wütend an. Unbewusst verschränkten sich ihre Arme vor der Brust und ihr wurde kalt. Sie wurde langsam nervös und ging ihre Optionen durch. Sie war allein in der Natur und ihr Weg wurde gerade von einem Geländewagen mit drei sportlichen, großen Typen abgeschnitten, die sie hungrig ansahen. Die hintere Tür öffnete sich und der Kerl von der Rückbank, ein baumlanger Muskelprotz mit kurzen, braunen Haaren stieg aus. „Wir wollen nur dein Bestes“ versuchte er sie zu überzeugen Bulma ließ sich nicht verarschen, blieb wachsam und ließ ihn nicht aus den Augen. Sie lockerte ihre Arme und ballte ihre Hände zu Fäusten. Gut, dass sie etwas Selbstverteidigung kannte. Wenn es nur ein Kerl war…sie musste den ersten schnell erledigen und ihn dahin treten, wo es Männern im Allgemeinen am meisten schmerzte. Dann würde sie weg rennen, bevor die beiden anderen ihr folgen könnten und sich im Wald verstecken. Der Fahrer blieb entspannt auf seinem Platz sitzen; den Arm am Fensterrahmen abgelegt und belustigend grinsend. Sein Beifahrer sah neugierig an ihm vorbei um nichts von der Show zu verpassen. Bulma hob die Fäuste und stellte sich kampfbereit auf. Ihr Herz klopfte aufgeregt, als ihr Körper von Adrenalin überflutet wurde. Auf die Umgebung achtete keiner von ihnen, weshalb jeder, einschließlich Bulma vom knallenden Geräusch überrascht wurden, als Vegeta auf der Motorhaube landete. Durch die Wucht des Aufpralls hob die Hinterachse des Wagens kurz ab, um dann wieder krachend auf den Boden zurück zu knallen. Mit großen Augen schauten die Anwesenden auf den Schwarzhaarigen, dessen Füßen mitten durchs Metall stachen als ob es Papier wäre und die Erdlinge böse anstarrte. Die Männer überkam tiefe Furcht, aber Bulma spürte eine Welle der Erleichterung. Wer hätte gedacht, dass sie sich mal vom Anblick Vegetas beruhigt fühlen würde? Der Fahrer versuchte verdutzt den Motor zu starten. Er konnte nicht glauben, was er da vor sich sah, doch der Motor gab nur ein röchelndes Geräusch von sich. Das Auto war hin! „Bist du noch ganz dicht?“ rief er dem Unbekannten zu, der sein geliebtes Auto geschrottet hatte. Vegeta ging die Knie, starrte den Fahrer stumm an und zerstörte die Scheibe dann mit einem blitzschnellen Faustschlag. Glassplitter flogen umher. Bevor die Männer wussten, was mit ihnen geschah, wurden sie an der Kehle gepackt, durch die zerstörte Windschutzscheibe gezogen und mit einem weiten Wurf ins eiskalte Seewasser geworfen. Vegeta richtete sich wieder auf und sprang zum letzten Angreifer herunter, der immer noch Bulma gegenüber stand. Seine Miene war eiskalt, aber sein drohender Blick versprach Schmerzen. Bulma ahnte, dass er plante, diesen Menschen zu töten. „Vegeta, nein, keinen Mord hier“ rief sie ihm zu. Der Saiyajin schnalzte nur geringschätzig mit der Zunge. „Denkst du, dass ist das erste Mal, dass ich jemanden töte?“ seine Stimme klang wie blankes Eis. „ich weiß genau, was ich tun muss, um keine Spuren zu hinterlassen. Er, seine Freunde, das Fahrzeug…gleich ist alles nur noch ein Haufen Asche und keiner wird erfahren, dass sie mir über den Weg gelaufen sind. Das bleibt unser kleines Geheimnis.“ Er lächelte böse. Der Erdling fing an zu zittern. Sein Instinkt warnte ihn vor dem baldigen Tod. Er war kurz davor, sich einzupissen. Bibbernd sah er zum See hin, wo seine Freunde sich gerade mit letzter Kraft und blutend ans Ufer schleppten und dort erschöpft liegen blieben. Von ihnen konnte er keine Hilfe erwarten. Bulma wusste nicht, was sie tun sollte. Sie war wütend und erleichtert, aber rechtfertigte ihre Wut auf diese miesen Kerle, dass man sie umbrachte? Ihre Beine zitterten und sie hatte kaum Kraft zu stehen. Der Adrenalinschub nahm abrupt ab. Bulma merkte, dass der Grund für ihr Zittern nicht die kalte Luft oder der Schock waren, sondern Vegetas Einfluss. Sein Ki war so stark und furchteinflößend, dass sogar Ungeübte wie die Erdlinge es spüren konnten. Ihre Instinkte warnten sie vor der drohenden Todesgefahr. Für die untrainierten Männer war der Druck zu intensiv: sie fielen mit Schaum vorm Mund und verdrehten Augen in Ohnmacht. Enttäuscht von der laschen Reaktion seiner Gegner, stemmte Vegeta einen Fuß auf das Bein des Mannes, der es gewagt hatte, Bulma direkt zu bedrohen. Sein Instinkt rief ihm zu, die Gefahr zu vernichten. Dieser Wurm hatte es gewagt, seine Hand nach etwas auszustrecken das ihm, den Prinzen, gehörte. Er musste bestraft werden. Zuerst würde er ihm die Beine brechen, dann die Hände zerstören, bis er wirklich nur noch wie ein Wurm auf der Erde kriechen konnte. Er holte mit dem Fuß aus und trat auf den Oberschenkel des Ohnmächtigen, der mit einem lauten Knacken sauber zerbrach. Vegeta lächelte kalt. Schade, dass der Wurm dabei nicht wach war. Er hob erneut den Fuß, um das zweite Bein zu zerschmettern, aber er wurde von Bulmas panischen Schrei gestört, dass ihn aus seiner wütenden Trance riss. Er drehte den Kopf und sah die Frau auf den Boden liegend; Tränen rannen aus ihren Augen. Hilfesuchend sah sie ihn an und schüttelte den Kopf. Er schluckte. Er wollte diese Tränen nicht sehen. Er ließ von seinem Opfer ab und eilte zu ihr. Er bückte sich, um ihr aufzuhelfen, aber Bulma umklammerte sofort seinen Hals und ließ ihn nicht los, so dass er sie gleich auf seine Arme hochhob. Sie presste sich an ihn und er konnte das Zittern ihres Körpers spüren. „Ich weiß, sie sind Arschlöcher, aber bitte töte sie nicht“ hörte er ihre leise, weinerliche Stimme an sein Ohr. Aufgebracht sah er sie an. Sie bat um Gnade für diesen Müll? Lag es daran, weil sie zur selben Rasse gehörten? „Du weißt, was sie mit dir anstellen wollten? Soll ich sie wenigstens kastrieren?“ fragte er empört. Sie strich sich die Tränen aus den Augen und schüttelte den Kopf. Langsam beruhigte sich ihr Atem. „Lass uns gehen“ bat sie ihn. „Ich will nur noch weg von hier.“ Vegeta knurrte. Einfach abzuhauen ging ihm gegen den Strich, aber vielleicht würden diese Schwächlinge auch nie wieder aufwachen. Jeder von ihnen würde aber nicht mehr normal weiter leben können; nicht nach diesem Schock. Seelisch waren sie gebrochen; dann musste das als Strafe reichen. Er nickte und drehte sich mit ihr um, als sein Blick auf das zerstörte Fahrzeug fiel. Er hob eine Hand und schoss einen Energiestrahl darauf ab, so dass es in kleine Einzelteile zerfiel. Bei Bulmas fragendem Blick zuckte er nur mit den Schultern. „Irgendwas musste ich jetzt zerstören“ grummelte er. Dann ging er leicht in die Knie und federte sich vom Boden ab. Mit Bulma auf den Arm flog er los. Bulma umschlang weiterhin Vegetas Hals, während sie zurück flogen. Es war nicht das erste Mal, dass sie auf diese Weise flog, aber eine Neuheit mit Vegeta. Das Schweben im GR für die Reparatur zählte nicht. Seine warmen Arme hielten sie sicher an seine Brust gedrückt; sein Blick war nach vorne konzentriert. Sein Gesicht war unbeweglich, aber er hatte sich noch nicht beruhigt; sie konnte immer noch die Wut in ihm spüren. Es fühlte sich wie eine Vibration an, die sich wegen des Körperkontakts auf sie übertrug. Sie fühlte sich getröstet, dass er sich so um sie sorgte, aber er musste sich beruhigen, sonst könnte sie diesen Vorfall selbst nicht verarbeiten. Sie machte sich mehr Sorgen, dass er zurück flog und die Kerle doch umbrachte. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass sie sich in Gefahr befand und verglichen damit waren drei Menschen-Männer auf der untersten Skala der Bösewichte. Sie drückte ihr Gesicht in seine Halsbeuge und sog seinen Geruch ein. Er roch auch anders als vorhin am See; irgendwie herber, bitterer. Lag es an seiner Wut und dem Adrenalin? Beruhigend ließ sie einen Arm an seinem Rücken herunter gleiten und streichelte über seine verspannte Schulter. Er warf ihr einen fragenden, beunruhigten Blick zu. Sie versuchte ihn aufmunternd anzulächeln, aber sie spürte, dass ihr Lächeln dafür zu traurig ausfiel. Dieser Tag war nicht so verlaufen, wie sie es sich erhofft hatte. Vegeta landete vor der Hütte und ließ sie nun los, damit sie die Tür aufschließen konnte. Bedrückt traten die beiden ein. Vegeta kratzte sich verärgert den Hinterkopf, immer noch unzufrieden mit Bulmas Entscheidung und sah dabei zu, wie die Frau vor ihm ins Wohnzimmer ging und die Lichter einschaltete. „Das Abendessen wird uns gleich gebracht. Möchtest du vorher noch duschen oder…“ fing sie an, aber er unterbrach sie. „ Wieso warst du noch da? So ganz alleine in der Wildnis, um diese Uhrzeit? Da ist es doch kein Wunder wenn du von Raubtieren attackiert wirst“ machte er ihr den Vorwurf. Er wusste, er verhielt sich unfair, aber er konnte sich nicht beruhigen. Es war nicht ihre Schuld. Aber die Wut saß in ihm fest wie ein schwarzer Klumpen und wollte sich nicht auflösen. Ständig sah er dieses Bild vor seinen Augen: die zierliche Frau und ihr gegenüber dieser Hüne und die Wut kam dann wie Sodbrennen hoch und brannte in seiner Kehle. Er hatte in den Bergen trainiert, hoch oben über den Spitzen und in den Schluchten. Er war herumgeflogen und hatte Schattenkämpfe gegen sich selbst geführt, bis er seinen Bewegungsdrang gestillt hatte. Als er sich auf den Rückflug gemacht hatte, waren ihm erst spät der tiefe Sonnenstand und damit die späte Uhrzeit aufgefallen. Also hatte er sich beeilt und nach ihrer Aura gesucht. Sie war ungewöhnlicherweise stärker gewesen, wie es nur bei instinktiver Kampfbereitschaft passierte und davon alarmiert hatte er nach ihr Ausschau gehalten. Als er sie dann gesehen hatte…mit diesem Kerl gegenüber, dessen Absicht durch seine Körperhaltung eindeutig gewesen war…ein roter Schleier des Zorns hatte sich über ihn gelegt und er hatte nur noch den Gedanken an Rache in seinem Kopf gehabt. Schmerzen…er wollte jeden unerträgliche Schmerzen zufügen, denn der Tod war noch zu gut für diese Schweine… „Ich habe zuerst auf dich gewartet, aber als es dunkler wurde, wollte ich auch gehen“ Bulmas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust; ihr Blick war abwesend und ihre Stimme kraftlos. „Ich wollte noch ein Stück Spaziergehen, bevor ich zurück fahre und dann waren diese Kerle da und haben den Weg blockiert.“ Sie hob den Blick und sah ihn vorwurfsvoll an. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass es so spät mit deinem Training laufen würde? Dann wäre ich früher gefahren und hätte nicht auf dich gewartet.“ Er schnalzte mit der Zunge. „Ich habe nie gesagt, dass du auf mich warten sollst. Ich dachte, du würdest fahren, sobald dir langweilig wird. Ich kann fliegen und ich kann deine Aura aufspüren. Ich hätte schon den Rückweg gefunden“ erwiderte er. Bulmas Augen sprühten wütende Funken; ein Anblick, der ihn beruhigte. Das war besser als diese Traurigkeit und die bedrückte Miene. Sie erholte sich anscheinend langsam vom Schock. „Oh, bitte entschuldige, dass ich nicht in deinen Kopf schauen kann“ sagte sie schwer sarkastisch. „Ich kenne es nur so, dass man niemanden zurück lässt. Aber dann weiß ich für die Zukunft Bescheid.“ „Ganz Recht“ stimmte ihr Vegeta überraschend zu. „Du brauchst dich für mich nicht zu verbiegen. Tue einfach das, was du auch tun willst und nimm auf niemanden Rücksicht. SO mache ich es auch. Ich geh, wohin ich will und tu, was ich will!“ Bulma blinzelte ihn überrascht an. „Ist das eine Sayajin-Sache? Immer einen auf Einzelkämpfer machen?“ fragte sie verblüfft. Vegeta überlegte. Seit der Zerstörung seiner Heimat, waren seine einzigen Kameraden nur Nappa und Radditz gewesen. Sie waren mehr seine Untergeben als Kameraden gewesen: weil der Kräfte-Unterschied zu hoch war, hatte er sie nie als Kameraden anerkannt. Das war ein Titel, den er nur einen Gleichstarken erteilte. Auf ihren Missionen waren sie gemeinsam gereist, aber nach der Ankunft hatten sie sich oft getrennt und ihre Gegner einzeln vernichtet. So etwas wie Team-Arbeit war nie nötig gewesen. Sie hatten ihn nie um Hilfe gerufen und umgekehrt. Manchmal waren sie nur als Gruppe zusammen gewesen, um sich beim Vernichten schwacher Gegner anzufeuern und sich darüber zu amüsieren. Vegeta hatte nie Rücksicht auf sie genommen, obwohl sie jahrelang gemeinsam unterwegs gewesen waren. Seine karge Freizeit hatte er am liebsten alleine verbracht und nicht in Gesellschaft, auch nicht in ihrer. Er erzählte es Bulma, weil sie nicht locker ließ. Sie sah ihn nachdenklich an. Vegetas Einzelgänger-Tour war für sie damit keine typische Saiyajin-Eigenschaft, sondern ein persönliches Problem, resultierend daraus, dass er niemanden vertraute oder als Kameraden anerkannte. Sie dachte an Son-Goku: vermutlich gab es einst auch Saiyajins mit einem intakteren Sozialleben, aber angesichts Vegetas Jugenderfahrungen war er anders gepolt. „Ich verstehe…ich hatte schon geahnt, dass du so gedacht hast. Egal, lass uns diese Sache vergessen. Mir ist ja nichts passiert. Ich hatte ja auch einen Plan, wie ich diesen Typen eine rein haue und dann weglaufe“ versuchte sie die Erinnerung abzuschütteln. Vegeta seufzte; einerseits erleichtert, dass sie sich so schnell erholte, anderseits aber auch beunruhigt davon. „Manchmal weiß ich nicht, ob du unglaublich stark oder unglaublich schwach bist“ gab er ratlos zu. „Und das irritiert dich, weil du mich nicht einschätzen kannst?“ fragte sie. Er nickte zögernd. Sie zuckte mit den Schultern. „So geht es vermutlich allen Männern gegenüber Frauen so“ sagte sie. „Aber freu dich“ fügte sie hinzu „ich gebe dir die Lösung: wir sind beides.“ Vegeta wusste nicht, was er darauf erwidern sollte und kratze sich den Nacken. Er merkte, wie verschwitzt er war. Der trockene Schweiß klebte an seiner Haut. „Ich gehe unter die Dusche“ sagte er und ging in Richtung Badezimmer. Er nickte mit dem Kopf zur Seite. „Außerdem spüre ich gerade, wie die kleinen Auren von heute Morgen sich uns nähern. Ich denke, das wird das Abendessen sein.“ Bulma seufzte. „Geh duschen. Ich lasse sie herein.“ Sie strich sich über die Arme. Sie fühlten sich immer noch kalt an. Sie sah nach draußen auf die sichtgeschützte Terrasse, wo der Whirpool stand. Genau das, was sie nach dem Essen brauchte: ein heißes Bad, dass ihre Verspannungen löste. Sie schaltete den Whirpool an, damit er sich schon mal aufheizte und ging dann zur Haustür, um den Pagen die Türe zu öffnen. Als Vegeta aus der Dusche kam, musste er seine schmutzigen, verschwitzen Sachen erneut anziehen, weil er wegen seiner improvisierten Reise vergessen hatte, Reserve-Kleidung mitzunehmen. Unangenehm, aber er würde es überleben. Die einzige, die sich über seinen Geruch beschweren konnte, war Bulma. Er ging in die offene Küche, wo das Essen aufgestellt worden war und es verführerisch duftete. Bulma hatte sich bereits was aufgetan, stocherte aber eher lustlos darin herum. Während Vegeta anfing zu essen, nippte sie an ihrem Glas Rotwein. Auch ihm war seltsamerweise der Appetit vergangen und er konnte es nicht richtig genießen. Bulma schob ihm ihren halbvollen Teller zu mit der stummen Aufforderung es aufzuessen. Sie wusste, dass er keine Verschwendung von Nahrung mochte. Sie stand auf und deutete nach draußen. „Ich bin satt. Ich werde den Abend mit einem Bad im Whirpool beenden. Wenn du Lust hast…das Wasser ist aufgewärmt“ erklärte sie. Er zog fragend eine Augenbraue hoch. „Ein Whirpool ist wie eine Badewanne, aber zusätzlich sprudelt das Wasser. Wir haben dank dem Standort eine tolle Aussicht auf die Landschaft. Die Terrasse ist wind- und sichtgeschützt; da kann uns niemand sehen. Das Beste ist die frische Bergluft, während du im Warmen sitzt; dann steigt einem die Wärme nicht so in den Kopf“ erklärte sie und machte sich dann auf den Weg; ihr Glas Wein nahm sie mit. Vegeta sah ihr hinterher. Er leerte ihren Teller und sah auf das restliche Mahl. Etwas würde er noch essen, aber den Rest konnte er auch später in der Nacht noch verputzen. Sein Instinkt sagte ihm, dass es besser war, die Erdenfrau nicht alleine zu lassen. Er traute dieser Fassade nicht: dass sie das Erlebnis gut überstanden hatte und alles normal war. Es erschien ihm vorgespielt. Bulma legte ihr Handtuch und den Bademantel zur Seite und stieg nackt ins dampfende, sprudelnde Wasser. Langsam ließ sie sich sinken. Die Wärme drang in sie ein; zuerst unangenehm heiß, aber dann gewöhnte sich ihr Körper dran und sie lehnte sich mit einem tiefen Seufzen an den Beckenrand. Nachdenklich sah sie nach oben in den Nachthimmel. „Oh, es ist Vollmond“ entfuhr es ihr beim Anblick der leuchtenden Scheibe. Dank der klaren Luft sah der Mond besonders groß und hell aus. Sein Licht reichte aus, um die Landschaft in einen bleichen Schein zu tauchen. „Hast du was gesagt?“ Bulma drehte sich um und sah Vegeta durch die Terrassentür kommen; nur mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet. Er legte es beiläufig zur Seite und tauchte dann ebenfalls ins heiße Wasser ein. Er setzte sich Bulma gegenüber und starrte auf die bergige Landschaft. Der Anblick seines Körpers verschlug ihr kurz den Atem, bevor sie sich wieder an seine Frage erinnerte. „Nur, dass heute Vollmond ist“ wiederholte sie und deutete nach oben. Vegeta hob den Kopf und sah in den Himmel. „Wie fühlst du dich? Ich meine, ohne deinen Schweif gibt es eh keine Verwandlung, aber…fühlst du dich dann anders als sonst?“ fragte sie ihn neugierig. Vegeta senkte den Kopf wieder und sah sie mit gerunzelter Stirn an. „Mein Herz klopft stärker und mir ist heiß, aber ich denke nicht, dass es am Vollmond liegt“ sagte er ehrlich. Er ließ den Blick über ihre nassen Brüste schweifen, die nur halb vom sprudelnden Wasser verdeckt wurden. Sein Mund wurde schmal. Er lehnte sich an den Rand, legte die Arme zur Seite ab, hob den Kopf und schloss die Augen. Auf diese Weise musste er Bulmas verführerischen Körper nicht mehr sehen. Er war sich unsicher, was er tun sollte: es drängte ihn, sie zu berühren, aber nach dem heutigen Geschehen…? Es erschien ihm nicht richtig. Er ließ die Wärme auf seinen Körper einwirken. Der sprudelnde Effekt kitzelte ihn leicht, auf ungewohnter Weise und unbehaglich kreiste er mit den Schultern. Bulma sah ihn schuldbewusst an. Verdammt, der Tag verlief nicht so, wie sie es geplant hatte und ihr eigener sexueller Drang meldete sich immer stärker, besonders bei diesem attraktiven Anblick. Nach dem heutigen Stress sehnte sie sich nach einen Orgasmus; sie verdiente ihn. Sie beide brauchten diesen Körperkontakt und eine Nacht mit sinnlichen Ablenkung und beruhigendem Effekt. Sie drückte sich von der Bank ab und glitt durchs Wasser auf Vegeta zu. Vegeta hörte das Geräusch des zur Seite gepressten, prasselnden Wassers. Überrascht öffnete er seine Augen und sah dabei zu, wie die Frau ihre Arme um seinen Hals schlang und sich auf seinen Schoss setzte. Sie flüsterte sehnsüchtig seinen Namen und presste ihre Lippen hungrig auf seine. Vegeta akzeptierte diese Aufforderung und schlang erst den einen, dann den zweiten Arm um sie und drückte sie an sich, während sie sich gegenseitig kosteten. Genau das war es, was er gerade brauchte und Bulma ging es zu seinem Glück genauso. Er war dankbar, dass sie auf ihn zugekommen war mit ihrer unmissverständlichen Einladung. Dieser innere Drang…wie ein Hunger; er wollte seine Zähne in sie versinken, sie aufnehmen und gleichzeitig in ihr versinken, bis sie zu einem Wesen wurden. Bulma drückte sich an ihn; ihr Hintern bewegte sich kreisend auf seinem Schoß. Sie öffnete ihren Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren und keuchte auf, als sie eine aufkommende Schwellung an ihrem Unterleib spürte. Sie fing an, sich an ihm zu reiben: seine Oberschenkel, seine Hoden, die erstarkende Erektion; alles von seinem hartem Körper versuchte sie zu nutzen, um es als erlösenden Widerstand an ihre Klitoris zu pressen. Vegeta stöhnte tief auf, als sie dabei über die Eichel glitt. Wie lange war es her, dass sie sich berührt hatten…? Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dabei hatte er es früher lange ohne Sex ausgehalten. Wie stolz war er auf seine Selbstbeherrschung gewesen, aber nun…? Bulma hielt in ihren Bewegungen inne und schnappte nach Atem. Unter halbgeschlossenen Lidern sah sie in an; ihre Wangen sanft gerötet durch heißes Wasser und Erregung; die Lippen prall von seinen Küssen. Sie löste einen Arm von seinem Nacken und glitt tiefer; über seine Brust, ins Wasser und weiter nach unten. Sie griff nach seiner Erektion und hob sich selbst ein Stück hoch, um sich dann wieder sinken zu lassen, mit Vegetas harten Penis eingeklemmt zwischen ihren Körpern. Dann fing sie wieder an sich zu bewegen und kreiste mit ihren Becken auf seinem Schoß. Ihre Hand hörte dabei nicht auf, an seinem harten Schaft hoch und runter zu gleiten. Vegeta biss die Zähne zusammen, um vor Lust nicht zu schreien. Das glitschige Wasser und ihre weiche Haut, dazu die gierigen Bewegungen ihres Körpers: sie trieben ihn in den Wahnsinn. In seinem Kopf befand sich nur ein weißes Licht; jeglicher störender Gedanke war ausgelöscht. Nur der Hunger trieb ihn an, fraß sich durch seine Eingeweide und sehnte sich nach Erlösung. Seine Hände glitten über Bulmas zierlichen Rücken und er sah dabei zu, wie sie sich an ihn rieb. Ihre rosigen Lippen waren geöffnet und sie hob sich ihm entgegen; ihre Brüste schwangen verheißungsvoll vor seinen Augen. Er konnte diesem Anblick nicht widerstehen und schnappte nach einer Brustwarzen, um an ihr zu ziehen und zu lecken. Bulma keuchte auf. Eine Hand glitt durch Vegetas Haare und drückte seinen Kopf aufmunternd tiefer, während die andere immer noch seinen Penis hielten und der Daumen über die Eichel kreiste. Dieses Gefühl von Vegetas Hände auf ihrem Rücken, die sie verlangend an ihn pressten; sein Zungenspiel an ihren empfindlichen Brüsten und dann die köstliche Reibung zwischen ihren Beinen…sie konnte seinen harten Schwanz und seine Hoden spüren, während sie sich daran rieb. Sein Penis war glitschig und unter ihren Fingern konnte sie das verlangenden Pulsieren spüren. Anstatt ihn sich aber einzuführen, genoss sie das Gefühl dieser weicher Haut über seinem festen Schaft, wenn sie an ihm vorbei glitt. Der Druck nahm zu, wurde besser und unwiderstehlicher; sie konnte nicht aufhören; nicht mal für einen Positionswechsel. Gierig verlangte sie mehr; nach der Erlösung und zwar hier und jetzt. Das Wasser platschte im schnelleren Rhythmus aus dem Becken; ihr Atem wurde hastiger. Vegetas Hände glitten zu ihren Hüften und drückten sie stärker rauf und runter. Sein Becken hob sich ihr entgegen und der Druck an dieser EINEN Stelle wurde überragend… Mit einem hohen Aufschrei überrollte sie der Orgasmus; ein Blitzschlag, der durch ihren Körper raste. Ihre Pussy zog sich pochend zusammen, halb sehnsüchtig und nicht vollständig befriedigt, weil sie noch ungefüllt war. Sie sehnte sich nach mehr… Bulmas zuckender Körper und ihre aufreizende Miene bei ihrem Orgasmus gaben auch Vegeta den Rest. Seine Finger verkrampften sich in ihre Hüften, als er unkontrolliert kam. Sein Samen verspritze sich zwischen ihren Körpern und verteilte sich im Wasser. Er atmete schwer und lockerte den Druck seiner Finger von ihrer Hüfte, bevor er ihr noch blaue Flecken verpasste. Tief erleichtert lehnte er sich wieder an den Beckenrand; froh, diesen Hunger fürs erste befriedigt zu haben. Aber es kam ihm vor wie ein Aperitif; ein Häppchen, dass den Hunger eher antrieb als ihn stillte…er wollte in ihr sein; nochmal und nochmal, bis er den letzten Rest seines Samens ins sie gespritzt hatte und sie nichts anders mehr in ihren süßen, blauhaarigen Kopf kannte außer seinen Namen. Bulma ließ sich auf Vegetas Schoß sinken, ihre Arme umschlangen wieder seinen Nacken und ihr Kopf legte sich in die Kuhle zwischen Nacken und Schultern. Auch sein Kopf blieb auf ihrer Schulter liegen. Sie konnte hören, wie er einen tiefen Atemzug nahm und an ihrer Haut roch. Seine Hände glitten beruhigend über ihren Rücken. Beide genossen den Herzschlag und das Nachbeben, ihren eigenen und den ihres Partners. Bulma holte tief Luft und lehnte sich wieder aufrecht. Ihr war noch leicht schwindelig, aber die frische, kalte Luft wirkte belebend und sie sog sie tief ein. Mit einem gesättigten Lächeln sah Vegeta sie unter schweren Augenlidern an. Seine Finger glitten von ihrem Rücken tiefer zu ihrem Hintern, wo er aufreizend drüber streichelte. Bulma biss sich auf die Lippen, so dass sie rot anschwollen. Es fühlte sich gut an, aber sie verlangte nach mehr. Ihr Körper fühlte sich warm und drahtig an; alles vibrierte. Nach diesem heißen Vorspiel war sie bereit für eine größere, stärkere Herausforderung; ohne das bremsende Wasser dazwischen, dass die Berührungen abschwächten. Sie wollte, dass Vegeta sie hart und lustvoll vögelte, so dass sie die Abdrücke seiner Berührungen auch noch Tage später, wenn er längst fort war, immer noch auf ihren Körper spüren würde. Also riss sie sich zusammen und löste sich aus seiner Umarmung. Das Wasser glitt in glitzernden Tropfen an ihrem Körper herunter, als sie aus dem Whirpool stieg und sich mit ihrem Handtuch abtrocknete. Sie konnte hören, wie Vegeta enttäuscht ausatmete und er sich die feuchten Haare zurückstrich. Er missverstand ihre Absicht. Er dachte, das würde ihr reichen und sie würde immer noch an dem Plan festhalten, diesen Tag ohne Sex zu beenden. Sie trocknete sich schnell ab und legte sich das Handtuch über den Rücken. „Vegeta…“ ihre Stimme war ein verheißungsvolles Seufzen, ihr Lächeln verlockend, ihr Körper entblößt. Der Saiyajin sah auf. Bulma deutete mit einem Nicken aufs Haus. „Ich will, dass wir ins Schlafzimmer gehen und du mich vögelst; die ganze Nacht lang, bis ich heiser bin, weil ich deinen Namen so laut schreie. Interesse?“ fragte sie ihn mit einem neckischen Lächeln. Vegetas Augen wurden groß. Dann schlich sich ein amüsierter Zug um seine Mundwinkel und ein vorfreudiges, hungriges Glitzern in seine Augen. „Ich denke, den Wunsch kann ich dir erfüllen“ versprach er. „Oho, ist dein zweiter Name etwa Shenlong?“ scherzte Bulma und drehte um, um mit leichtfüßigen Schritten ins Haus zu eilen. Vegeta beeilte sich, ihr zu folgen. Bulma war dank des Vorsprungs schneller im Schlafzimmer und warf sich aufs Bett, aber Vegeta folgte dicht hinter ihr. Das Wasser tropfte von seinem Körper auf den Boden, weil er zu ungeduldig für ein Handtuch gewesen war. Er stürzte sich auf seine Beute. „Ihh, Vegeta, du bist ja noch nass“ beschwerte sich Bulma lachend. Ihre Hände glitten über seinen feuchten Körper und verrieben die Tropfen. „Trocknet eh von alleine“ knurrte der Saiyajin und seine Hände glitten besitzergreifend über ihren Körper. Er leckte über ihren Bauchnabel. Seine Hände glitten unter Bulmas Hintern und seine Daumen massierten ihre Oberschenkel. Sanft, aber bestimmend öffnete er ihre Beine, so dass er ihr rosiges Geschlecht vor sich liegen sah. Dicke Tropfen bedeckten ihre Scham und diese hatten nichts mit dem Bad im Whirpool zu tun. Bulma war nass; ein Fluss an köstlicher Säfte und eine unwiderstehliche Einladung. Bulma sah noch, wie seine Zunge verheißungsvoll über seine Lippen glitt, dann stürzte er sich schon auf sie. Ihre Finger griffen ins Bettlacken, während sie sich unter ihm rekelte, soweit es sein Griff zuließ. Das Gefühl seiner flinken, wendigen Zunge in ihr, wie sie über ihre Klitoris und tiefer glitt, war unglaublich wohltuend. Sie hob ihre Hüfte entgegen; wollte ihn noch tiefer spüren und forderte ihn mit heiseren Worten dazu auf. Vegeta kam ihren Drängen entgegen; zuerst mit einem, dann mit zwei Fingern, die sich in ihr nasses Loch reindrängten, während seine Zunge über das vorstehende Knöpfchen ihrer Klitoris glitt. Vegeta konnte sich nicht erinnern, dass die Frau jemals so nass und bereit für ihn gewesen war. Er konnte sogar einen dritten Finger nehmen und sie zuckte nicht zurück. Die Finger pumpten in sie hinein und krümmten sich. Bulmas Hände griffen in seine Haare und zogen und zehrten an ihm. Sie war wie ein wildes, unbeherrschtes Tier in der Hitze. Er grinste. Vielleicht war der Vollmond Schuld und beeinflusste sie; verwandelte sie in ein wildes Tier ähnlich dem Ozaru. „Verdammt, Vegeta, fick mich endlich“ bat sie ungeduldig. Er ließ von ihr und wischte sich ihren Saft von seinen Lippen. Seine Hand glitt nach unten und hielt seinen harten Penis an der Wurzel fest. Er fühlte sich wieder heiß und schwer an. Er schluckte. Vielleicht lag es wirklich an dem Vollmond, denn es fiel ihm schwer, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Alles, wonach es ihn drängte, war sich in ihr zu versenken, ohne Zurückhaltung. Verdammt, das war nicht gut; er könnte sie verletzen. Er musste stark bleiben. Bulmas Brustkorb hob sich hastig und sie sah ungeduldig zu Vegeta hoch, der zwischen ihren Beinen kniete. Sie öffnete ihre Beine weiter und hob ihr Becken anregend an, während sie seinen Namen hauchte. Er spielte hoffentlich keine Dominanzspielchen mit ihr, wie er es schon paar Mal getan hatte? Darauf hatte sie heute keine Lust. Sie war so horny, dass sie sogar ihren Stolz runterschlucken würde und ihn tatsächlich darum anbetteln würde. Vegeta starrte unbewusst auf ihre pochende, köstlich riechende Höhle, während er seinen Schwanz fest in der Hand hielt; schwer atmend und um Kontrolle ringend. „Vegeta, bitte vögel mich endlich, bis ich nicht mehr laufen kann.“ Bei dieser Bitte zuckte er zusammen und konzentrierte sich auf Bulmas Gesicht, die ihn schmachtend anflehte. „Komm, mein Prinz, fick mich hart!“ forderte sie ihn auf. Sie hatte seinen nutzlosen Titel bislang nie benutzt, aber bei seinen großen Augen wurde ihr klar, wie gut es ihm gefiel. Vegetas Mund wurde trocken. Diese Frau trieb ihn noch in den Wahnsinn! Wie sollte er sich da zurück halten, wenn so etwas zu ihm sagte? Er knurrte, denn es gab nun keine Zurückhaltung mehr. Er drückte seinen Schwanz in ihre feuchte Pussy und schob sich langsam und unerbittlich rein. Kein Widerstand kam ihm entgegen. Er glitt vollständig in sie rein, bis seine Hoden auf ihren Eingang trafen. Sie war so nass, dass sogar seine Eier davon etwas abbekamen. Vegetas Augen wurden groß vor Erstaunen, dann kniff er sie unwillkürlich zusammen, als sein Schwanz vollständig von warmen, engen Muskeln umgeben war und er sich beherrschen musste, um nicht sofort abzuspritzen. Er verweilte in dieser Position und rang nach Atem. Bulmas Beine verschränkten sich hinter seinem Rücken; ihre Hände hinter seinen Nacken. Erleichtert atmete sie aus, als sie seine Erregung in sich spürte. Er pulsierte. Ihr Körper reagierte auf seinen Penis und dabei bewegte er sich noch nicht mal. Wie gut würde es sich anfühlen, wenn er anfing, in sie zu hämmern? Unbewusst zogen sich ihre Muskeln bei dem Gedanken um ihn zusammen und Vegeta stöhnte auf. „Morgen…“ fing er knurrend an und Bulmas Herzschlag setzte kurz aus bei seinem grimmigen, brennenden Blick. „…wirst du dich nicht über blaue Flecken oder Schmerzen beschweren, verstanden? Du wolltest es so“ warnte er sie. Sie nickte hastig; ein vorfreudiges Lächeln glitt über ihre Lippen. Für Vegeta das Zeichen loszulegen. Er zog sich fast vollständig aus ihr zurück, um dann mit einem festen Stoß sich erneut in ihr zu versenken. Dann wiederholte er die Bewegung. Er ließ Bulmas Gesicht nicht aus den Augen. Die Frau wand sich mit einem breiten, zufriedenen Lächeln unter ihm; ihre Augen schlossen und öffneten sich fahrig. Ihre blauen Haaren klebten ihr feucht an der Stirn und am Hals und hohe Seufzer der Befriedigung entkamen ihren Lippen, wann immer sich in ihr versenkte. So etwas hatte er noch nie erlebt. Sein Blut schien aus Feuer zu bestehen und brannte sich durch seinen Körper. Seine Hüfte bewegten sich wie von selbst; er konnte es nicht mehr aufhalten. Seine Hände glitten unter Bulmas Oberschenkel und hoben sie langsam höher; sie musste ihre Hände von seinem Nacken lösen. Stattdessen verkrampften sie sich ins Laken. Bulma kreischte auf, als der Druck auf ihre Klitoris dadurch zunahm. So viele Eindrücke drangen auf sie ein: Vegeta war in ihr und auf ihr und ihr Körper passte sich jeder seiner Bewegungen an. Sie wusste nicht, dass sie so flexibel war. Vegeta glitt wieder fast aus ihr heraus und presste ihre Oberschenkel so weit nach oben, dass sie fast ihre Schultern berührte. Ihre Rücken wurde rund. Er legte ihre Unterschenkel auf seine Schultern ab und presste sie tief in die Matratze. Sie konnte seine Hüfte und Hoden spüren, wie sie sich direkt an sie drückten; Haut an Haut. Sein Gesicht war über ihr, sein heißer Atem streifte ihre Lippen und seine Augen fragten sie wortlos, ob sie ihn so aushalten könnte. Sie nickte. Langsam fing er wieder an, sich in ihr zu bewegen. Sein Schwanz rammte sich tief in sie ein. Bulma konnte nur noch tonlos schreien und seufzen und sich an dem festhalten, was ihr unter die Finger bekam: Kissen, Bettlacken, Decke, Vegetas Körper… Er berührte völlig neue Punkte in ihr. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Unglaublich; dass ihr Körper ihm Stand hielt und ihn aufnahm. Sie sah, wie er die Zähne zusammen biss und die Schweißtropfen von seiner Stirn und Brust perlten. Der Druck schien für ihn unerträglich zu sein. Bittend sah er Bulma an. Er war kurz davor und konnte sich kaum noch zurück halten. „Noch etwas mehr….bitte“ flehte sei. Sie konnte spüren, wie der Orgasmus sich aufbaute. Er nickte und seine Hüfte bewegte sich stärker, tiefer, fahriger. Bulma kreischte auf. Ihre Hände krallten sich in seine Schulter, als der Orgasmus sie überrollte wie ein rollender Zug. Alles verkrampfte sich, von den Zehen bis zu ihren Haarspitzen durchzuckte sie der Orgasmus. Sie hörte Vegetas grollendes Brüllen und spürte, wie sein warmer Samen sich in ihr verspritze und teilweise aus ihr herauslief. Er schöpfte hastig nach Atem und löste sich langsam aus der unbequemen Position; nahm ihre Unterschenkel von seinen Schultern und ließ sich neben sie sinken. Fassungslos sahen sie sich an, während ihre Körper langsam auskühlten. „Fuuuck…“ war Vegetas langsames Statement. „Hast du dir die Nummer des LKWS gemerkt, der mich überrollt hat?“ sagte Bulma gleichzeitig und lachte bei Vegetas verblüffter Miene auf. Er hatte es auf den Punkt gebracht. Auch sein Mundwinkeln zogen sich amüsiert nach oben. „Weißt du, was mich wirklich verwundert“ fing er an. „Ich will immer noch mehr. Ich bin immer noch nicht fertig mit dir.“ Sie holte hastig nach Luft bei seinem brennenden Blick. „Ich auch“ gab sie errötend zu. „Allerdings wäre ich dankbar für eine Pause. Wir haben doch noch die Reste vom Abendessen. Sollen wir die erst aufessen?“ Er sah sie beeindruckt von dieser guten Idee an. „Gut, eine halbe Stunde Pause vor der nächsten Runde“ sagte er und drückte sich von der Matratze auf, um aus der Küche die Reste zu holen. Bulma lachte ungläubig auf und schlug ihn tadelnd gegen die Oberschenkel. „Vegeta, ich will morgen noch laufen können“ lachte sie. „Wieso? Dafür gibt es doch Rollstühle. Außerdem…“ er beugte sich zu ihr herunter, so dass sie sein schadenfrohes Grinsen vor Augen hatte. „…ich bin neugierig. Ich will wissen, wie es sich anfühlt, wenn ich jeden einzelnen Tropfen in dir und auf dir vergossen habe, bis ich vollkommen leer bin. Könnte eine interessante Erfahrung werden.“ Bulma errötete und ein erwartungsvolles Pulsieren fing wieder in ihrem Unterleib an. Scheiße, dieser Blick, sein Grinsen und dieser Dirty Talk erregten sie wieder. Seine Nasenflügel zuckten und sein böses Grinsen verbreitete sich. Verdammt, das konnte er riechen?! Sie musste ihm Kontra geben; schnell. Sie beugte sich zu ihm vor, so dass ihre Lippen sich beinahe berührten. Währenddessen glitt sie mit ihrer Hand hinter seinen Körper und streichelte über seinen Rücken, bis ihre Finger kurz vor der richtigen Stelle waren. „Wo wir gerade dabei sind, unsere sexuellen Fantasien zu erzählen…ich habe auch eine“ hauchte sie auf seine Lippen. Ihre Finger glitten tiefer und erreichten seine Narbe. Sie kratzte drüber und lächelte bei Vegetas aufgerissene Augen als Reaktion darauf. Ermutigt sprach sie weiter. „Ich träume davon, wie du dich mit dem Bauch auf die Matratze hinlegst; du dich dann auf deinen Armen abstützt, damit ich einen besseren Zugang habe und dann…meine Hand an deinen Penis herunter gleitet und die andere Hand hier ist…“ bei diesen Worten streichelte sie fester über die empfindliche Narbe; der Mittelfinger glitt aber etwas tiefer, zwischen seinen festen Hinterbacken. Seitdem sie davon gelesen hatte, wie sensibel die Prostata war, brannte sie darauf, es einmal auszuprobieren. Aber Yamchu hatte sich immer geweigert; es erschien ihm irgendwie schwul. Vegeta war dagegen aufgeschlossener und offener. Hoffend sah sie ihn an. Der Gedanke, wie sie ihn mit ihren Fingern auf diese Weise zum Orgasmus brachte, war unglaublich verlockend. Sie konnte das Rattern der Räder in Vegetas Hinterstübchen sehen. Vermutlich erinnerte er sich auch an dem Vorfall damals im GR, wo sie zum ersten Mal seine empfindliche Narbe untersucht hatte. Seine Pupillen erweiterten sich. Er schluckte. Dann wurde er rot und stand vom Bett auf. „Ich hole uns mal ein paar Snacks“ sagte er heiser und rannte nackt zur Küche. Bulma sah ihn schmunzelnd hinterher. Er hatte nicht Nein gesagt. Am nächsten Morgen hatte Bulma kaum noch die Kraft, ihre Augen zu öffnen. Sie drehte sich auf den Kissen um und musste mit aller Kraft ihre Augenlidern dazu bringen, sich zu öffnen. Schmerzen hatte sie keine, aber ihre Muskeln fühlten sich an wie Wackelpudding und jemand hatte ihre Knochen gestohlen. Sie fühlte sich wie ein Oktopus: keine Knochen, nur wabbelige Substanz. //Nein, kein Oktopus, ich bin ein Schleim. Oder ein Seestern. Ich bin Brei!// dachte sie. „Bulma, bist du wach? Das Frühstück ist da“ wurde sie von einer männlichen, bekannten Stimme geweckt. Ihre Augen öffneten sich einen Spalt und sie konnte Vegeta vor dem Bett erkennen, nur mit seiner Hose bekleidet. Er kniete sich zu ihr runter, bis sich ihre Nasen fast berührten. „Hey, Weib“ murmelte er leise und strich ihr ein paar blaue Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Lebst du noch oder habe ich dich ins Delirium gevögelt?“ Ihr Mundwinkel zuckte amüsiert. Sie versuchte ein Wort zu sagen, aber ihr Hals war so trocken. Sie räusperte sich. „Hi“ krächzte sie. Ihr zweites Wort war länger. „Wasser!“ „Gibt es in der Küche.“ „Zu weit weg!“ Vegeta seufzte. „Ausnahmsweise, aber gewöhn dich nicht daran“ sagte er, aber er hatte ein schlechtes Gewissen, als er den matten, weiblichen Körper sah, der beinahe leblos auf dem Bett lag. Als er zurückkam, hatte er in der einen Hand ein Glas Wasser, in der anderen eine Tasse Kaffee. Bulma richtete sich langsam stöhnend auf und trank abwechselnd. Vegeta blieb an der Bettkante sitzen und sah dabei zu, wie langsam mehr Leben in ihre blauen Augen trat. Sie stellte die geleerten Behälter auf den Nachttisch ab und hob ihn auffordernd ihre Arme entgegen. „Trag mich“ befahl sie. Er schüttelte verneinend den Kopf, wodurch er sich einen vorwurfsvollen Blick einfing. „Ich spüre meine Beine nicht mehr“ beschwerte sie sich. „Du willst wirklich nackt frühstücken?“ Sie legte nachdenklich den Kopf zur Seite. „Hm, wir könnten auch im Bett frühstücken, dann brauch ich nichts anzuziehen. Aber dann kratzen die Krümel so…Hm, würde es dich stören, wenn ich dir gegenüber nackt säße? Aber nein, du hast Recht, es wäre zu kalt. Gib mir mal das schwarze Kleid aus dem Schrank“ forderte sie ihn auf. Folgsam holte er das betreffende Kleidungsstück und half Bulma dabei, es über ihren Körper zu ziehen. Dann lehnte er sich vor und nahm sie auf seine Arme. Zufrieden schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und roch seine saubere, frisch geduschte Haut, während er sie zu ihrem Platz brachte. Er war sogar so zuvorkommend und füllte zwei Teller mit diversen Speisen, die er ihr vorsetzte. „Iss!“ befahl er. „Und zwar alles“ fügte er bei ihrem zweifelnden Blick hinzu. Das Weib brauchte Energie. Sie war eh nur ein Zweig. Er hatte es wieder mal gemerkt, als er sie auf den Armen hatte: sie war leicht wie eine Feder. Zufrieden sah er dabei zu, wie Bulma sich auf das Essen stürzte und tat es ihr nach. Bulma aß mit Appetit. So eine Menge konnte sie nur nach einer Nacht mit Vegeta essen. Langsam spürte sie, wie ihr Körper aufwachte und dass sie ihn wieder bewegen konnte. Das Frühstück vor ihren Augen wurde kleiner und verschwand in Vegetas Mund; wurde regelrecht aufgesaugt. Sie sicherte sich noch einen Joghurt mit Haferflocken und Blaubeeren und nahm sich noch eine Tasse Kaffee. Während des Essens wackelte sie probeweise mir ihren Zehen und dehnte ihren Nacken. So langsam spürte sie schon ein paar Verspannungen und Schmerzen, aber angesichts der vergangenen Nacht hätte sie sich mehr gewundert, wenn es spurlos an ihr vorbeigegangen wäre. Vielleicht sollte sie heute einen Tag im Spa verbringen? Nein, besser morgen und heute würde sie nur im Bett bleiben. „Fliegst du nach dem Frühstück gleich wieder los? Du wollest doch im All trainieren“ fragte sie Vegeta. Der hatte den Mund noch voll, nickte aber. „Wann kommst du wieder?“ fragte sie. Er schluckte es runter. „Ich schätze mal…vier oder fünf Wochen. Ich will an meine Grenzen gehen. Selbst wenn ich die Verwandlung endlich schaffe, werde ich auch noch Zeit für die Kontrolle benötigen“ erklärte er. Sie nickte nachdenklich. Wie sie es sich gedacht hatte: sie würde Vegeta eine Zeit lang nicht sehen, aber dank der Spuren dieser Nacht würde sie noch lange an ihn denken. „Bringst du mir was mit?“ fiel ihr der Gedanke ein. Er stutzte und sah sie verblüfft an. „Ich fliege auf einen einsamen Planeten. Ich werde keine Zeit für Shoppen habe. Was soll ich dir davon schon mitbringen?“ fragte er empört. Sie grinste ihn an; amüsiert von seiner Reaktion. Sie hatte es nur als Scherz gemeint. „Es muss ja nicht groß sein. Hauptsache es funkelt“ sagte sie zu ihm und summte ein paar Tönen von „Diamonds are a girl‘s best Friends“. Aber da Vegeta keine Ahnung von der menschlichen Film- und Musik-Szene hatte, entging ihm der Hinweis. Sie hob ihre Arme und streckte sich. Ein tiefes Stöhnen kam aus ihrer Kehle. Vegetas Augen wurden groß und er stoppte beim Essen. Das Geräusch erinnerte ihn nur zu gut an vergangene Nacht und wie Bulma gerade ihre Brüste ihm entgegenstreckte…er wurde rot. „Verdammt, Weib, hör auf dich so zu räkeln! Wie soll ein Mann das nur ertragen?“ Sie ließ ihre Arme fallen. „Du Frage ist doch eher: Wie soll eine Frau das ertragen? Ach Vegeta, flieg schnell los, denn sonst sterbe ich tatsächlich an Unterzuckerung oder Erschöpfung. Ich brauche jetzt dringend Urlaub.“ Jetzt grinste er sie spöttisch an. „Urlaub? Solange ich nicht da bin, kann der GR mal gründlich überholt werden. Wenn ich als Super-Saiyajin zurückkomme, werde ich neues Equipment brauchen.“ Sie verdrehte die Augen. „Oder ich werde meine Kraft an etwas oder besser gesagt jemanden ausprobieren müssen“ sagte er im falschen unschuldigen Ton. Sie gähnte, immer noch müde. „Machst du schon Pläne, wie du Goku töten willst? Ein Schritt nach dem anderen. Komm erst mal als Super-Saiyajin zurück und vernichte die Cyborgs“ sagte sie schläfrig. Ach, das Thema erinnerte sie nur daran, wie viele Aufgaben sie noch zu bewältigen hatte. Irgendwo auf dem Wohnzimmertisch gab es eine Mappe zu diesem Thema…sie stöhnte auf bei dem Gedanken an die Arbeit. Dafür war sie heute noch viel zu müde. Vegeta bemerkte, dass Bulma nicht so spritzig-fröhlich war wie sonst. Er stand vom Tisch auf und ging auf sie zu. Ohne sich zu wehren, konnte er die Frau auf seine Arme nehmen und zurück ins Schlafzimmer tragen. Er legte sie aufs Bett und deckte sie zu. „Schlaf noch ein paar Stunden. Ich fliege jetzt los“ befahl er und bemühte sich um eine feste, ernste Stimme. „Eine schwache Menschenfrau wie du sollte ihre Grenzen kennen.“ Genau, er konnte es nicht gebrauchen, wenn sie hier alleine in der Einsamkeit vor sich hinsiechte. Er brauchte schließlich seine Mechanikerin. Ermattet hob sie eine Hand und strich ihm über die Wange. „Pass auf dich auf“ sagte sie schläfrig; ihre Wimpern flatterten bereits müde. Bei ihrem sanften Lächeln zog sich Vegetas Herz zusammen. Er sah auf das blauhaarige Weib herunter, bis sich ihre Brust gleichmäßig hob. Dann wagte er es, ihre Berührung zu kopieren und ihr sanft über die Wange streichen. Er zuckte zurück. Verdammt, was passierte hier? Er musste schnellstens weg. Er hatte alles erledigt, was er tun wollte. Nichts würde ihn mehr von seiner Reise abhalten. Ohne einen Blick zurück zuwerfen, marschierte er aus dem Haus und flog zu seinem Raumschiff. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)