Ronon von myuki-chan ================================================================================ Prolog: Anfang -------------- „Und warum braucht ihr mich dazu? Sind eure neuen Freunde nicht mehr Hilfreich?“ „Ronon…“, murmelte Teyla beruhigend und musterte ihren Kameraden lange. Ronon hatte ihr Team vor einiger Zeit verlassen, sehr zu ihrem und Johns bedauern. Allerdings konnte sie den großen Mann verstehen. Die Neugewonnene Allianz zu Alabasters Hive war nun schon ein Jahr Alt und Teyla konnte sagen das es einige ziemliche Fortschritte gegeben hatte. Wraith und Mensch nährten sich sehr langsam an. Etwas was es so bisher noch nie gegeben hatte. Und so wie es ausschaute könnte eine Koexistenz tatsächlich funktionieren. Dr. Keller war immerhin schon seit über einem Jahr an Guides Hive und es hatte keine Zwischenfälle gegeben. Aber es gab Menschen die diesen Frieden nicht akzeptieren konnten, genauso wenig wie es Wraith gab die sich damit zufriedengaben. Alles war noch im Umbruch. Und dann war da Ronon. Sein Hass und sein Misstrauen gegenüber den Wraith würde sich so schnell nicht legen. Vermutlich würde das auch nie passieren. Teyla hoffte nur das seine Gefühle irgendwann abschwächen würden und er sich auf sein Leben konzentrieren könnte. „Du bist eine Neutrale Person“, sagte Sheppard nun endlich und blickte von seinem Steuerpult auf. Gerade flogen sie im Jumper auf den Weg nach einem bestimmten Planeten. Das Stargate hierfür befand sich mitten im All und sie würden noch gut eine Stunde fliegen müssen. „Neutral?“ Ronon schnaufte leicht und sah zur Seite. Neutral… Neutral war er nicht. Er hasste Wraiths. Er vertraute ihnen nicht. Man hatte ihn einen Tag zuvor zurück nach Atlantis geholt und ihm erklärt das sie neue Potentielle Verbündete treffen würden. Und mit seiner Erfahrung sollte er lieber mit dabei sein. Tz! Ronon schloss seine Augen und versuchte alles um sich herum zu ignorieren. Er konnte immer noch nicht verstehen wie jemand wie Teyla den Wraiths so verzeihen konnte. Vielleicht fühlte sie sich tatsächlich schon zu sehr wie eine von ihnen. Eine von ihnen… Schluckend öffnete er seine Augen und musterte Teyla wieder lange. Er wusste genau wie viel sie von diesem Guide hielt und er wusste das die beiden eine tiefe Freundschaft pflegten. Das war doch zum Kotzen! Wütend schloss Ronon wieder seine Augen und knirschte mit seinen Zähnen. Das alles lief nicht so wie er es erwartet hatte. Nichts lief so wie er es erwartet hatte. „Vielleicht kann ich ja den Hyperantrieb modellieren damit wir schneller werden“, überlegte Rodney plötzlich und erhob sich. „Stopp du fummelst da jetzt nicht rum!“ sagte John sofort und blickte seitlich zu seinem Copiloten. „Unsinn. Das ist schnell überprüft und dann können wir uns besser auf dem Planeten vorbereiten. Außerdem… Wenn sie uns angreifen wären wir in einem schnelleren Jumper besser dran oder?“ „Oh man… Das werde ich noch bereuen“, murmelte John als er sich damit geschlagen gab und konzentrierte sich wieder auf die Steuerung. Rodney schritt an Teyla und Ronon vorbei damit er zum Heck des Schiffes konnte. Ronon beobachtete wie Rodneys eine Abdeckung löste und seinen Wundergerät damit verknüpfte. Umso schneller sie wären… Umso besser. Teyla beobachtete Rodney bei seiner Arbeite und vielleicht war sein Vorschlag gar nicht mal so verkehrt. Tief durch die Nase Luftholend schloss sie nun ihre Augen und lehnte sich an die Wand des Jumpers zurück. Sie hoffte, dass alles gut gehen würde. Einfach waren diese Verhandlungen nie und es war das erste Mal das sie ohne Guide agierten. Sie würden das… „Ich spüre Wraiths.“ Teyla öffnete ihre Augen und erhob sich damit sie vor zu Sheppard konnte. „John ich kann Wraiths wahrnehmen…“ „Tatsächlich?“ John behielt ein Blick auf sein Steuer und da flackerte dann ein Licht auf. „Es ist ein kleines Transportschiff. Zumindest ist es kein Basisschiff.“ „Zumindest?! Deren kleinere Schiffe sind wesentlich schneller!“ sagte Rodney und kam sofort vor. „Jetzt beruhigt euch. Wir sind ohne hin getarnt sie finden uns nicht so schnell.“ „Sollten sie nicht erst in Drei Stunden da sein?“ murmelte Ronon „Vielleicht wollten sie sich vorbereiten, so wie wir uns vorbereiten?“ überlegte Rodney. „Wir müssen uns wohl überraschen lassen.“ Zum Glück war Ronon mit dabei. Aber das dachte John sich nur im Stillen. „Vielleicht sollten wir Guide eine Nachricht zukommen lassen“, gab Teyla zu bedenken. „Es wäre sicherer.“ „Vielleicht hast du recht. Ich habe auch ein schlechtes Bauchgefühl. Also gut. Rodney kannst du dich darum kümmern.“ „Aber sicher! Rodney setzte sich hin und öffnete an seinem Tab sogleich ein spezielles Programm. Als Ronon dieses sah, knurrte er leicht. Wraiths Sprache. Ihm gefiel es nicht wie seine Freunde sich so an diesen Wesen anpassten. Nun gut. Ronon war für eine Weile selbst so ein Wesen gewesen. Diese Sprache war ihm wohl daher so vertraut wie seine Eigentlich. Ronon hatte Rodney lange genug seit diesem Zwischenfall beobachtet. Er sah wie Rodney Teyla ansah. Wie er mit ihr Sprach- und Ronon konnte die Freude sehen, wenn Rodney mit Guides Tochter reden durfte. Er suchte ihre Anerkennung. So wie Männliche Wraiths es tun würden. Ihm wurde gerade einfach komplett schlecht. Seine Freunde waren so anders. Er hatte das Gefühl als wären sie alle ohne ihn weitergegangen. „Erledigt, die Nachricht ist raus.“ „Verschlüsselt?“ „Ember wird sie entschlüsseln können“, da war Rodney zuversichtlich. Ember war ein genialer Wissenschaftler. Er würde das hinbekommen. Dieser Planet war nicht besonders groß aber dafür gab es hier relativ viele Menschen. Menschen die unbehelligt leben konnten und das nur, weil sie sich den Wraiths verschrieben hatten. Die Menschen auf diesem Planeten würden aufwachsen und sterben. Sie würden keine Angst kennen und bald würden viele weitere Menschen keine Angst mehr kennen. Bald wären sie alle frei von jeder Angst und damit wären sie ihnen Gleichgestellt. Der Gedanke machte vielen Wraiths Angst. Zu wem wurden sie, wenn sich diese Dinge ändern würden? Was wären sie dann? Die Wahrheit war das vieles sich verändern würde und viele würden unheimlich viel Zeit benötigen. Theoretisch gesehen, jetzt wo die Menschen nicht mehr sterben würden, wenn man sich an ihnen nährte, könnte man sie versklaven. Ein ganzes Lebenslang. Aber wozu das tun? Er war sich sicher, dass es Wraiths geben würde die genau das ausnutzen würden. Aber so war es mit allem Leben. Man wusste nie genau was daraus werden würde. Der alte Wraith sah sich einmal um und schritt letztlich als erster Los. Die andren Drei folgten ihm schweigend. Das neue Abkommen wäre nur gut für sie alle. Ihr Hive könnte wachsen und seine Königin konnte sich den Wunsch erfüllen Kinder zu bekommen und diese mit ruhigen gewissen Aufziehen zu können. Die letzten Jahre waren sehr anstrengend gewesen. Der Krieg untereinander. Queen Death. Es hatte so viele Verluste gegeben das ihre Zahl um einige zurückgegangen war. Das hier war eine Chance. Die Lanteaner würden in zwei Stunden ankommen. Sie Vier waren nicht hier um eine Falle vorzubereiten, nein. Sie waren hier, weil sie noch Dinge auf diesem Planeten zu erledigen hatten. Als der Anführer der Menschen auf ihn zu kam, sah der alte Wraiths die Freude in dessen Augen. „Altaan“, sagte der alte Wraith zu dem Menschenmann. „In Zwei Stunden kommen Lanteaner hier an.“ „Ich bringe sie dann zum großen Saal“, endete Altaan den Satz und nickte. „Natürlich. Darf ich euch solange zu mir bitten?“ Der Alte blickte zu den Wesentlich jüngeren seiner Art und gab diesen den Befehl mit dem Menschen zu gehen. Er selbst blieb stehen und beobachtete die Gruppe, ehe er sich entfernte um etwas für sich sein zu können. Die Folgenden Gespräche würden nicht einfach werden. Er würde im Namen seiner Königin sprechen und er wollte sie unter keinen Umständen enttäuschen. Einfach war diese Entscheidung für sie ohne hin nicht gewesen. Sein Weg führte ihn über eine saftig grüne Wiese. Er könnte Bienen hören und umso weiter er sich vom Dorf entfernte, umso mehr hörte er von der Natur. „Verdammt ich wusste es!“ seufzte John als ihr Jumper zum Stehen kam. Rodneys versuch schneller zu werden hatte auf eine Negative weise funktioniert. „Ich bekomme das wieder hin!“ Rodney stand der Schweiß zu Berger und er brauchte erst einen Moment bis er diesen gewaltigen Hypersprung verdaut hatte. Teyla und Ronon ging es ebenso wenig gut. „War das nötig gewesen McKay?“ fragte Ronon und taumelte ein paar Schritte vor. „Wo sind wir jetzt?“ „Lasst mich das…“ Rodney tippte etwas ein und auf dem Display erschien ihr zugewiesener Planet. „U-Unser Ziel befindet sich nun acht Stunden hinter uns…“ „Haben wir gerade ernsthaft einen 10 Stunden Sprung gemacht Rodney?! Die Energiereserve vom Jumper wird das bestimmt nicht mitmachen!“ Rodney verstand die Welt nicht mehr. Er musste sich verrechnet haben! Wie konnte das geschehen?! „Gibt es hier ein Stargate?“ fragte Teyla besorgt nach. „Lasst mich das Checken.“ John begutachtete die Anzeige vor sich und schüttelte dann seinen Kopf. „Nichts in der Nähe. Vielleicht wenn wir weiter zurück fliegen haben wir Glück. In diesem Teil der Galaxie wurde nichts vermerkt. Weder gibt es Planeten noch sonst etwas.“ Die Anzeige suchte Automatisch nach passenden Einträgen und als sie ein Stargate fand piepte es auf. „Vier Stunden. Rodney schaffen wir das?“ „Ja, wenn ich ein wenig rum probiere bestimmt. Außerdem geht uns die Luftzuvor langsam aus…“ Ronon beobachtete wie Rodney sich an die Arbeit machte und ließ sich das gesagt durch den Kopf gehen. „Leute“, meinte er dann und zeigte nach draußen. „Es gibt keinen Vermerkten Planeten? Was ist dann das?“ „Was?“ Rodney, John und Teyla sahen hinaus und stutzen kurz. „Eigenartig“, murmelte Rodney. „Hier ist ein Planet aber er ist blind für unser System. Sind das etwa Replikatoren?“ „Das sieht auf jeden Fall nicht gut aus. Wenn dieser Planet für unser System unsichtbar ist… Was wird dann dort sein?“ überlegte Teyla. Hatte Rodney recht? „Ich würde sagen…“ fing John an. „Wenn dieser Planet so abgeschottet ist, vielleicht gibt es dort ja doch ein Stargate? Wir sollten es zumindest versuchen.“ „Ich denke uns bleibt keine Wahl“, murmelte Rodney und plötzlich flackerte das Licht im Jumper. „Weil sich unser Jumper gleich verabschieden wird.“ Ronon seufzte innerlich fast und begab sich zurück an seinen Platz. Also gut. Dann würden sie sich diesen Planeten eben anschauen. Aber es stimmte auch ihn nachdenklich. Replikatoren? Ihm waren Wraiths da wesentlich lieber. Als der Jumper startete und weiter durch das All glitt, schloss Ronon seine Augen. „Siehst du das?“ murmelte Rodney mehr zu sich selbst. „Das sieht aus wie ein Satellit oder… Nein. Es ist anders aber… Sieh nur dort ist noch so ein Ding!“ „Fliegende Kokons?“, fragte John verwirrt. „Was soll das sein?“ Dieser Planet, ihre einzige letzte Rettung, hatte in ihrer Atmosphäre seltsame Kokons fliegen. Er flog extra langsam damit sie sich eines dieser Dinger genau anschauen konnten. „Erinnert mich an Wraiths Technologie“, sagte Rodney. „Oder Teyla?“ „Ja.“ Die junge Frau kam näher und nickte. „Aber was soll das?“ „Das werden wir gleich herausfinden. Lasst uns den Jumper landen bevor uns der Strom komplett ausfällt.“ Als John den Jumper nur etwas weiter runter brachte konnten sie alle sehen was sich da unter ihnen befand. Eine gewaltige Stadt. Ronon stand von seinem Platz auf um sich das auch genauer anschauen zu können. John beschloss letztlich weit genug weg von dieser Stadt zu landen, damit sie sich ein genaueres Bild von all dem machen konnten. Gut zwei Kilometer von der Stadt entfernt landete er an einem Waldrand. „Also gut Leute. Hier gibt es Leben. Teyla?“ „Hm…“ Teyla hob ihre Hand und musste sich erst einmal setzten. Diese Gefühle auf diesem Planeten erschlugen sie regelrecht. Es waren keine negativen Gefühle aber… „Hey!“ John war sofort an ihrer Seite. „Ich wusste, dass die Reise zu viel für dich ist!“ „Nein das ist es nicht. Mir geht es gut.“ Rodney beobachtete beide und hob seine Stirnkraus. „Was meinst du mit: Dass die Reise zu viel für sie ist?“ „Nichts“, wehrte John sofort ab und half Teyla auf ihre Beine, ehe sie alle gemeinsam den Jumper verließen. „Wir sehen uns erst um. Rodney Teyla. Sollten wir kein Erfolg haben kehrt ihr hier her zurück und bringt den Jumper zum Laufen.“ John wollte nur sichergehen das Teyla hier beim Jumper sicherer wäre. Rodney könnte sie im Notfall rausfliegen. „Also gut. Sehen wir uns an was hier los ist.“ Kapitel 1: What the hell ------------------------ Ronon sah von weitem die großen Städte die ihn an Sateda erinnerten. Seine Welt war wegen ihres Fortschritts zerstört worden. Seine ganze Heimat glich einem Kriegsgebiet und das trotz des Wideraufbaus. Wie also konnte diese Welt überleben? Als er den großen Platen vom All gesehen hatte, hätte er mit dem hier nicht gerechnet. Normalerweise konnten Wraiths Menschen aufspüren. Wie also funktionierte das hier? Sein Blick glitt zur Rodney und mit argwöhnen beobachtete er diesen einen Moment lang. Immer wieder klopfte Rodney gegen sein Transportableren Computer. „Was ist los?“ fragte Ronon ihn direkt und schritt nun etwas neben ihm her. „Ich glaube“, sagte Rodney gestresst und schüttelte seinen Tab. „Irgendetwas stört die Technik!“ „Was?“ John horchte sofort auf und drehte sich um. „Was meinst du Rodney?“ „Das Gerät es funktioniert einfach nicht!“ „Und du meinst etwas stört das Signal?“ „Rede ich Chinesisch?“ Rodney verdrehte seine Augen und blieb stehen. „Der Lebensdetektor funktioniert auch nicht“, hörte man Teyla nun sagen. „Aber der Jumper hatte doch funktioniert oder?“, fragte Rodney nun nach und sprach mehr mit sich selbst. „Wobei… Wartet… Wartet.“ Nachdenklich sah er in den Himmel rauf. Nein. Das war zu Wage um so etwas zu Behaupten aber… Was wenn diese Dinger im Himmel Schuld daran waren? Nein das… Das konnte nicht möglich sein. Nicht ohne das er es bestätigt bekommen würde. „Was ist Rodney?“ John kam näher zu ihm aber Rodney schüttelte nur seinen Kopf. „Wir sollten uns umschauen, wenn diese Menschen soweit fortgeschritten sind, werden wir eventuell Hilfe bekommen können.“ „Ich bin zugegeben besorgt“, sagte Teyla. „Diese Welt fühlt sich… Seltsam an.“ „Seltsam?“ hakte Ronon direkt nach und musterte die gestandene Frau. Teyla sah von ihm zu John und wieder zurück. Ich weiß nicht. Sie wirken so… Glücklich. Zufrieden.“ Rodney hob seine Augenbraue und sah Teyla an als wäre sie verrückt. „Wie soll man so etwas fühlen können.“ Kopfschüttelnd sah er wieder auf sein Gerät, aber Teyla SAGTE NICHTS DAZU: Ja: Wie war es möglich das sie es fühlen konnte? „Wie auch immer. Lasst uns ein paar Leute finden und sehen was hier los ist.“ John warf einen Blick auf Teyla. „Du solltest das Reden am Anfang übernehmen.“ Immerhin war Teyla in diesen Dingen geübt und so wie es ausschaute… Was wenn diese Welt keine Ahnung von dem hätte was da draußen vor sich ging? Vielleicht sollten sie sich doch etwas zurückhalten? Ronon ließ seinen Kiefer knacken und folgte der Gruppe als letzter. Sie waren in den letzten Jahren schon einmal auf ein Volk gestoßen das von den Wraiths in Frieden gelassen wurde. Das aber auch nur, weil ein Zero Point Modul eine Art Schutzbarriere mit genug Energie versorgt hatte. Was war es hier? Ein so großer Planet getarnt im Weltall? Ihr Jumper hatte den Planeten nicht einmal registrieren können. Diese seltsamen Geräte in der Atmosphäre des Planeten war dafür verantwortlich. Was sollte es sonst sein? Irgendetwas hat diese Schutzvorrichtung gebaut und machte damit ein unbeschwertes Sorgenfreies Leben erst möglich. Moment. Die Störung an Rodney Geräten… Der Jumper der genau in der Nähe des Planeten zum Stehen gekommen waren… Was wenn diese Geräte in der Atmosphäre ihre Technik störte? Das darum der Jumper zum Erliegen gekommen war… Aber wozu? Wäre das nicht verrückt? Was wenn das mi einem Wraiths Schiff passieren würde? Das wäre doch Selbstmord? Anderseits. Dieser Planet schien schon sehr lange von Frieden gewahrt zu sein. Vielleicht war etwas an der Technik kaputtgegangen? Vielleicht gab es hier doch ein schwächer werdendes Zero Point Modul? Aber das war Rodney Sache. Er würde da schon rausbekommen was hier eigentlich gespielt wurde. Ronon besah sich indessen einfach die Umgebung. Der Wald endete langsam und sie nährten sich ein paar Häusern. Sie waren recht Modern und auch die Waldstraße wurde nun wieder Fester. Als die Türe von einen dieser Häuser gut zehn Meter vor ihnen aufging hob John sofort seine Hand, als Zeichen um stehen zu bleiben. Ronons Anspannung wuchs mit jeder Sekunde und sie wurde erst erlöst als ein kleiner Blondschopf aus der Türe hüpfte und lachend nach einem Ball griff der nur wenige Meter vor ihm lag. „Mama komm schon!“ der Junge drehte sich um, und erblickte dabei die Gruppe unweit von ihnen stehen. Verwirrt musterte er die Lanteaner und man sah ihm deutlich die Verwirrung an. „Mami! Schau mal da sind Soldaten!“ Ronon konnte sehen wie fest er seinen Ball umklammerte und sich erst einmal kaum rührte. Er war Klein. Vielleicht Fünf. Seine leuchtend blonden Haare waren Schulter lang und offen. Am markantesten waren aber seine strahlend Grünen Augen. Smaragdgrün. Er hatte diese Augenfarbe bisher nur recht selten gesehen. Aber er war ein aufgewecktes Kind. Man sah seine Vorsicht mit jeder Sekunde wachsen. Ronon sah von dem Kind rüber zur Türe und hielt im gleichen Moment seinen Atem an. Eine wunderschöne Frau trat aus dem Gebäude. Ihr Haar strahlte wie die Sonne und ein langes weißes Sommerkleid umspielte ihre große schlanke Figur. Das Kind hatte seine Augen nicht von seiner Mutter. Ihre Augen waren so Braun wie das dunkle Holz der Bäume dieses Ortes. „Bright komm her“. Sagte seine Mutter sofort und zog das Kind hinter sich als sie diese Fremden Menschen erblickte. „Wer seid ihr?“ Teyla sah zu John ehe sie langsam näherkam und eine Hand hob. „Mein Name ist Teyla Emmagan. Das hier sind meine Freunde. Wir… Kommen aus dem Wald“, sagte sie zunächst. „Wir hatten Probleme mit unserem Transportmittel und mussten hier landen. Wie heißt diese… Stadt?“ Die junge Frau nickte leicht, blieb aber vorsichtig. „Das ist die Stadt Storm. Mein Name ist Try. Ihr sagt euer Transportmittel ist Kaput? Kommt ihr aus dem Süden?“ Teyla sah flüchtig zu John und nickte dann wieder. „Wir kommen von sehr weit her.“ „Und euer Fahrzeug ist hinüber? Hm…“ „Ja wir wollten uns etwas in der Stadt umsehen und dann versuchen es zu reparieren.“ Try sah zu ihrem Sohn Bright und dachte einen Momentlang nach. „Mein Mann arbeitet als Mechaniker vielleicht kann er euch helfen? Er kommt aber erst gegen Abend nach Hause.“ „Oh das ist sehr freundlich.“ „Aber… Ihr solltet diese Waffen nicht mit in die Stadt nehmen“, warnte Try die Gruppe nun. „Ihr könntet so anderen Angst machen und zugegeben bin ich auch besorgt. Ihr seid Soldaten oder?“ „Ja“, sagte John nun. „Und weil wir uns hier nicht auskennen behalten wir lieber die Waffen.“ Try nickte nur leicht, aber was sollte sie der Gruppe auch sagen? Sie hatte schließlich keine Waffe in der Hand. „Wir wollen keinen Ärger“, sagte Teyla lächelnd. „Ich rede mit ihnen.“ Damit drehte sie sich zu John um. „John… Ich denke es ist besser hier nicht aufzufallen. Vielleicht sollten wir zurücklaufen.“ „Ich denke das ist das Beste. Wir gehen uns die Stadt ansehen und die beiden gehen zum Jumper“, schlug Ronon vor. „Ja das ist das Beste. Rodney hier.“ John reichte ihm das Gewehr und nickte leicht. „Pass auf Teyla auf.“ „Ich glaube Teyla passt eher auf Rodney auf“, murmelte Ronon und bekam von Rodney einen entsprechenden Blick. Try beobachtete unruhig wie die Gruppe sich löste und als Ronon zusammen mit John auf sie zukamen holte sie tief Luft. „Zur Stadt geht es weiter hier entlang oder?“ „Ja einfach der Straße entlang. Und… Ihr wollt keinen Ärger machen oder? Ihr seht aus als würdet ihr Ärger machen.“ „Nun wir wollen nur weiter“, lächelte John und nickte Ronon zu, ehe sie schon weiter liefen. Etwas entfernt von dem Haus sah Ronon zurück. „Wunderschöne Frau oder?“ sagte John leise. „Und ein Wunderschönes Haus. Hier stimmt doch etwas nicht. „Sateda war auch so bevor die Wraiths es zerstört hatten. Und es wäre heute sogar noch schöner.“ Und heute hätte er dann schon zwei oder Drei Kinder die alle nach seiner Verlobten gekommen wären. Sein Leben wäre so anders verlaufen. Was würde aus dieser Welt werden, wenn die Wraiths sie finden würden? „Alleine das wir hier sind bedroht das Leben all dieser Menschen.“ Ronon spürte Johns Blick auf sich, aber er sagte nichts und richtete sein Augenmerk auf die Stadt. Umso näher sie kamen umso gewaltiger wurde sie. Ja. Sie erinnerte ihn an Sateda. „Du Idiot!“ hörten sie plötzlich etwas von der Ferne und kurz darauf ein selbstgefälliges lachen. Ronons Schritte wurden schneller und die Stimmen lauter. Abseits, nur kurz vor der Stadt war ein verlassenes Haus und hinter diesem schienen sich ein paar Leute aufzuhalten. „Hört auf!“ hörten sie eine halbwüchsige Stimme sagen und kurz darauf waren seltsame Geräusche zu hören. Es klang wie Schläge. „Das nächste Mal hältst du dich Raus wenn ich mit der Kleinen rede klar?!“ hörten sie einen Jungen sagen und kurz darauf war Gelächter zu hören. Die Worte wurden klarer umso näher sie sich der Gruppe nährten. Es klang ganz danach das ein Haufen Halbstarker auf einen schwächeren einschlug. „Hey!“ Ronon sprach die Gruppe als erste an. Es waren Vier gegen einen- Das Opfer schien an der Wand zu kauern, man sah ihn nicht, die Vier vor ihm verdeckten ihn regelrecht. Erschrocken sahen die Teenager auf und erblickte Ronon sowie John. „Was wird das hier? Prügelt ihr zu viert auf einen ein? Ganz schön Schwach“, meinte Ronon ernst. „Los verschwindet hier!“ Die Jungs sahen sich kurz an, ehe sie schleunigst davoneilten. Schnalzend sah Ronon der Gruppe nach und hörte nur kurz darauf Johns Stimme. „Ronon hey! Sieh dir das an!“ Ronon blickte zu John der direkt auf das Opfer zugelaufen war und hob seine Augenbraue, ehe er den Jungen selbst ansah. Sofort wich ihm jede Farbe aus dem Gesicht und seine Hand fühlte sofort nach dem versteckten Messer neben seinem Bein. Sein Verstand drohte sich abzukapseln, als der Junge sich regte und seine Schutzhaltung aufgab. „Danke“, meinte er mit möglichst fester Stimme und versuchte aufzustehen. Da erst reagierte John und griff nach dem Arm des Jungen ehe er ihm auf die Beine half. „Vielen Dank. Aber sie werden damit nicht aufhören.“ Der Junge sah von John zu Ronon und letztlich wieder zurück zu John da dieser ihn nicht mit diesem Hasserfüllten Blick ansah. „Ich muss jetzt aber auch los bevor meine Eltern mich suchen.“ „Warte“, John musste sich wirklich zusammenreißen und versuchte möglichst so zu tun als sei es Normal mit einem Wraiths zu reden. Einem Wraiths der sich von Gleichaltrigen hat Verprügeln lassen. „Du Blutest.“ „Oh! Mist“, der Junge sah sich um und fand seine Tasche Abseits liegen. Seine ganzen Schulbücher lagen Verstreut da aber er suchte erst einmal nach Taschentüchern. „Am Mund?“ „Ja. Wie heißt du? Mein Name ist John und das ist Ronon.“ „John was soll das?“ „Sei Still Ronon. Junge ist alles okay?“ John kam langsam näher und ging neben dem Jungen in die Hocke. „Passiert das öfters?“ „Das sind Idioten. Ich heiße Sense. Danke für eure Hilfe.“ Der Junge Wraith packte seine Sachen zusammen als er sich das Blut vom Mundwinkel abgewischt hatte. „Meine Eltern werden total ausrasten. Das ist schlimmer wie diese Prügel glaub mir.“ John erhob sich als Sense stand und nickte leicht. „Deine Eltern wohnen in der Stadt? Vielleicht sollten wir dich lieber noch ein Stück begleiten.“ Was auch immer hier in dieser Stadt lief… Es war verdammt Schräg. Ronon hatte alle Mühe das Kind nicht sofort zu töten und John wusste das ganz genau, aber er musste wissen was hier los war. „Das müsst ihr nicht.“ Sense zog seinen Rucksack an „Ich wohne nicht weit.“ „Das macht nichts oder Ronon?“ „Sicher.“ Sense warf einen Blick auf Ronon und musterte ihn skeptisch. „Ist alles okay bei ihm? Er sieht aus als würde er gleich einen Nervenzusammenbruch bekommen?“ „Der schaut immer so mach dir darüber keine Gedanken.“ „Aha… Na gut. Kommt.“ Sense lief langsam los aber John und Ronon konnten sehen, dass dieser Mühe damit hatte. Sein Bein schien wohl verletzt zu sein. Als sie in die Stadt traten war John wirklich überrascht darüber, dass niemand sie Drei zu beachten schien. Als wären sie Luft. Dann ganz plötzlich schritten zwei ausgewachsene Wraiths auf die belebte Straße. Ihr langes weißes Haar waren offen und sie trugen beide untypische Kleider für die Wraiths, aber auch diese beachteten sie nicht. John griff sofort nach Ronons Arm als dieser sein Messer ziehen wollte. „Ronon beherrsch dich! Okay? Ich weiß das ist Schräg aber wir dürfen jetzt kein Drama veranstalten!“ kaum das John das sagte sah man ein Weibchen quer über die Straße laufen und plötzlich hatte John das Gefühl sie wären in einem Iratuskäfernest gelandet. Als Sense in die nächste Straße bog, folgten beide ihm sofort und John war wirklich froh weg von dem ganzen geschehen zu kommen. „Hier wohne ich. Naja. Man sieht sich“, verabschiedete Sense sich aber John hielt ihn ein weiteres Mal auf. „Warte Sense. Weißt du wo hier das… Rathaus ist?“ „Rathaus?“ Sense hob seine Augenbrauen und dachte nach. „Ihr meint das Bürgerhaus?“ „Ja genau das.“ „Ihr müsst zurück auf die große Straße und von dort aus einfach weiter geradeaus laufen. Es hat die Nummer 101.“ „Eh Danke.“ John wollte sich gerade umdrehen als die Haustüre von Sense geöffnet wurde und ein Mensch darinstand. „Junge wo warst du?!“ „Vater bitte“, Sense verdrehte seine Augen und trat in das Haus und kurz darauf schloss sich die Türe auch schon wieder. Ronon blinzelte einmal und deutete zurück auf das Haus. „Hat der Wraiths gerade zu diesem Menschen Vater gesagt?“ „Gut dann haben wir beide das gleiche gehört“, sagte John sofort und seufzte auf. „Ronon ich habe ein komisches Gefühl.“ „Was soll ich sagen?! Hier laufen Wraiths rum als wäre das ganz normal!“ „Wir müssen mit jemandem sprechen oder zumindest rausbekommen was hier los ist.“ John dachte über die Möglichkeiten nach sich Preiszugeben. Oder sie würden einfach nur erst einmal Nachforschen was hier los wäre. „Eine Bücherei“, schlug Ronon schließlich vor. „Das hat die Stadt bestimmt.“ „Gute Idee.“ John nickte ihm zu und lief wieder los. Rechts und links von ihnen waren Gebäude und als sie auf die Belebte Straße traten fanden sie sogar Geschäfte. Noch nicht einmal die Geneie waren so Modern. Also gut… „Gibt es hier nicht irgendwo eine Karte oder so etwas?“ „Wir finden es schon“, murmelte Ronon und blieb mitten auf dem Weg stehen. Sein Blick schweifte von einem Gesicht zum anderen und nun wurde ihm einiges klarer. Das hier… Das waren keine… „Sucht ihr etwas Bestimmtes?“ ein Mann sprach sie an und alleine an dessen Stimme wusste Ronon dass es ein Wraiths war. Er wollte sich gar nicht umdrehen aber er tat es. Dieses Exemplar hatte kurzes weißes Haar, Gelbe Augen und trug ein schwarzes T-Shirt und eine ebenso schwarze Stoffhose. Sein Blick wirkte… Vernebelt. „Oder braucht ihr etwas?“ John hob seine Augenbraue und schüttelte seinen Kopf. „Wir suchen nur die Bücherei wo finden wir die?“ „Ihr wollt Geschichten hören? Passt auf“, er sah sich einmal um und holte aus seiner Tasche ein Beutel hervor. „Wenn ihr das nimmt dann hört ihr für ein paar Stunden richtig gute Geschichten.“ John sah auf die Drogen und hob sofort seine Hände. „Nein Danke.“ „Kommt schon.“ „Er hat Nein gesagt.“ Ronon stieß den Typen direkt weg und damit schien sich der Verkäufer erst einmal abzuspeisen. „Ich hätte nie gedacht das ich mal auf einen Wraiths Junkie treffe.“ Sagte John dazu und lief weiter. „Der Tag kann doch nur verrückter werden oder?“ „Ich denke wir sollten zurück zu Rodney und Teyla“, murmelte Ronon und am liebsten würde er diesen Planeten hochjagen. „Sie sind nicht gekommen!“ knurrte der Alte Wraith in ein Display und musterte wie Aggressiv Guide wurde. „Wir haben sie also nicht töten können Selbst, wenn wir es gewollt hätten!“ „Ihr Schiff ist aus unserem Radar verschwunden“, sagte Guide zornig. „Kurz nachdem sie ein Signal an uns schickten!“ Guide vertraute ohne hin keinem über den Weg und das hier war klare Sache. „Wir waren nur früher dort, weil wir selbst Dinge zu Regeln hatten! Unterstellen lasse ich uns nichts! Dieses Bündnis ist für meine Königin sehr Entscheidend und Wichtig.“ „Ihr besteht nach wie vor darauf?“ „Ja. Und anstelle und dafür verantwortlich zu machen, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben, solltet ihr euch selbst die Sache ansehen. Meine Leute sahen ein brennen am Himmel. Vielleicht ist ihr Schiff explodiert.“ „Das werden wir und dann kommen wir zu euch.“ Damit beendete Guide die Übertragung und knurrte einmal. John und Teyla waren mit den allerbesten Sprechern die sie hatten. Außerdem traute Guide keinem von diesen Leuten über den Weg. Menschen waren Menschen. Wraiths waren Wraiths. Nachdenklich verließ er seinen Platz und suchte den Thronsaal auf. Dort traf er wie erwartet seine Tochter Alabaster. „Meine Königin“, fing er an und neigte leicht seinen Kopf. Darling war bei ihr und sofort lächelte das Kind bei seinem eintreffen. „Vater und hattest du Erfolg?“ „Ich vertraue dem Hive nicht aber sie geben sich alle Mühe die Schuld von sich zu weisen. Es ist möglich das Sheppard ein Problem mit seinem Schiff hatte.“ „Du willst nachsehen ob es stimmt.“ „Ich will nachsehen bevor wir wieder Menschen haben die hier rumschnüffeln.“ „Und uns am Ende verantwortlich machen. Gut. Nimm dir Leute deiner Wahl mit und riskiere nichts.“ „Natürlich nicht.“ Sein Blick viel auf Darling und sofort wurden die Augen des Jungen Groß. //Vielleicht wünscht Darling mich ja zu begleiten?// Alabaster sah zu ihrem Baby runter und schüttelte sofort ihren Kopf. //Er ist noch zu klein!// „Alt genug um zu lernen. Oder Darling? Ich habe dich in diesem Alter auch hin und wieder mitgenommen.“ „Und Mutter war sehr wütend. Ich verstehe sie Heute. Darling bleibt.“ „Bitte Mama!“ Das Kind sah aufgeregt zu seiner Mutter hoch. //Ich will mit Guide gehen! Bitte!// Dieses Kind! Alabaster blickte ihrem Sohn lange in die Augen, bevor sie schließlich nickte. „Guide. Wenn ihm etwas geschieht wirst du es bereuen.“ Guide neigte nur leicht seinen Kopf und nickte schließlich Darling zu, ehe dieser auf ihn zu eilte. Kapitel 2: 10 000 years ago --------------------------- John stand zusammen mit Teyla nicht weit vom Jumper entfernt und unterhielten sich leise. Unruhig lauschte Teyla Johns ganzer Ausführung und senkte am Ende ihren Blick. „Wraiths und Menschen? Sie leben gemeinsam in dieser Stadt?“ „Ja und damit meine ich so richtig gemeinsam, gemeinsam. Verstehst du? Der Wraiths Junge nannte einen alten Menschen Daddy. Ich meine DAS war verrückt. Oder da war ein Wraiths der Ronon und mich Rauschmittel andrehen wollte. Ich dachte für den Moment ich wäre wieder in einer der überfüllten Städte der Erde! Ronon wäre da durchgedreht. Wir mussten umkehren sonst wäre etwas passiert. Dazu hat man uns komplett ignoriert. Es war für alle Normal so zu Leben. Du sagtest du fühlst dich seltsam.“ John griff nach ihrem Oberarm und übte sanften Druck aus, dabei kam er ihr etwas näher. „Was hattest du genau gemeint?“ Teyla presste ihre Lippen zusammen und blickte zurück zum Jumper. „Diese Welt ich fühle sie. Das ließ mich seltsam fühlen. Jetzt weiß ich was es ist. Es sind die Wraiths. Es sind Wraiths und es sind auch keine Wraiths. Darum konnte ich es nicht so genau deuten. Aber John… Wenn Menschen Väter von Wraiths sind, was ist hier dann los?“ „Ich denke“, sagte John leise und ernst. „Ich denke das es hier keine Menschen in diesem Sinne gibt. Ich glaube es sind alle Wraiths.“ „Wraiths? Alle?“ Das würde aber alles erklären. „Diese Gerätschaften im Himmel. Rodney meinte das sie ihn an Wraiths Technologie erinnert hatten. Was wenn das wahr ist?“ „Du denkst Wraiths haben diese Vorrichtung gebaut? Um das hier zu schützen?“ „Vielleicht gab es eine andere Intension John aber ich denke das die Wraiths das hier gebaut haben.“ „Sie haben es gebaut und vergessen und dann ist das hier passiert?“ „Was wenn hier zuvor Menschen gelebt haben? Was wenn sich Wraiths hier sogar Niedergelassen haben?“ „Du redest von einer direkten Kreuzung der Spezies so ganz natürlich?“ Teyla Antwortete darauf nicht aber das würde Johns Erzählungen erklären. Was wenn aus welchen Gründen auch immer, Wraiths diese Dinge gebaut haben um diesen Planeten Unsichtbar zu machen und sich dann hier niederließen? Und mit der Zeit „Es muss sehr viel Zeit vergangen sein damit so etwas hier aufblühen kann.“ „Ronon würde diesen Planeten bestimmt am liebsten in die Luft gehen lassen, wenn er das hört und es auch noch wahr ist.“ „Nicht nur Ronon. Wenn andere Wraiths das hier wüssten.“ „Diese Leute wären in Gefahr… Oder auch nicht. Was wenn diese Welt als Parade Beispiel dienen würde?“ „Du meinst in Bezug auf eine Koexistenz? John… Wraiths gewöhnen sich gerade mal an die Umstellung durch den Retrovirus. Wenn sie sehen was in Tausend Jahren dann theoretisch passieren könnte, würden sie… John ich denke wir würden diese Leben hier verdammen und ich bezweifle, dass sie eine Ahnung von dem haben was da draußen los ist. Ich glaube wir sollten es ihnen auch nicht sagen.“ „Teyla. So wie ich Rodney eben verstanden habe werden diese Schilde ausfallen und dann kann jeder diesen Planeten finden. Was wenn es die Genii sind. Was wenn es andere Wesen außer Wraiths sind? Sie müssen wissen was los ist damit sie vorbereitet sind. Und Guide sollten wir davon erzählen. Alleine schon wegen diesem Fall. Sie brauchen dann Verbündete.“ Teyla verstand John und sie gab zu das ihr Verstand nicht so klar war wie seiner. Die ganzen neuen Umstände, diese Emotionen hier. „Wie kommen wir hier weg John?“ „Hatte Rodney dazu noch nichts gesagt?“ John sah zurück zum Jumper ehe er nun auch seine andere Hand auf ihre Schulter legte. Aber genug davon… Wie geht es dir?“ Teylas Blick wurde sofort weich als John sie so ansah und sanfter zu ihr sprach. „Es geht mir gut mach dir keine Sorgen.“ „Wenn du etwas brauchst sag es mir okay?“ „Natürlich John. Komm lass uns zurück zu den anderen beiden gehen.“ John nickte ihr zu und suchte noch etwas in ihrem Blick, ehe er sich vorbeugte und ihre Wange küsste. „Alles klar, komm.“ Eine Hand legte er an ihren Rücken und führte sie damit zurück zum Jumper. „Ich kann sie hören.“ Rodney sah auf und blickte sich um. „Das ist doch verrückt!“ „Das würde einiges erklären.“ Für Ronon war es inzwischen ertragbar, dass Rodney diese Gabe besaß. Allerdings beunruhigte ihn seine Aussage. Dann stimmte es vielleicht. Vielleicht waren diese Menschen, oder eher gesagt die Wraiths die wie Menschen aussahen wirklich… Wirklich… Der Gedanke ließ ihn übel werden. Menschen die wie Wraiths aussahen. „Ich frage mich zu welchen Evolution Stufe das gehört ich meine es ist ja eine komplett neue Art, wenn man es so sehen will“, sagte Rodney nachdenklich. „Ich meine, hast du die Wunderschöne Frau gesehen? Und ihren Sohn? Die beiden könnten Engel sein. Wenn du und John aber recht haben. Menschen und Wraiths hatten hier also vor einer ganzen Weile eine Orgie. Das muss ziemlich Wild gewesen sein.“ Das genügte. Ronon erhob sich und verließ wütend den Jumper. Auf keinen Fall durfte es so etwas geben! Das war Abartig und Abstoßend! Kaum das er im freien war stand John und Teyla ihm gegenüber, aber Ronon beachtete sie nicht und stampfte wütend weg. Er brauchte Luft und musste seine Gedanken sortieren. Er musste rausfinden was hier wirklich los wäre und dann würde er diesen Planeten zerstören. So etwas durfte nicht… Er war so in Gedanken das er nicht mitbekommen hatte wo er hinlief. Er stoppte als er in kleiner Entfernung ein Kind lachen hörte. Er war wieder hier. Das kleine gemütliche Häuschen mit Garten wirkte so Idyllisch, wäre da nicht diese Wunderschöne Frau die einem Engel glich und… Ein Wraiths. Er trug eine dunkle Jacke und eine ebenso dunkle Hose. Sein Haar war lang und zu einem hohen Zopf zusammengebunden. „Da!“ die Frau erblickte ihn und deutete auf ihn. „Da ist einer von ihnen.“ Sie hörte den Wraiths nichts sagen, aber er legte seine Hand auf ihre Schulter und kurz darauf eilte das Kind zu seinen Eltern. Dann kam der Wraiths vorgelaufen und Ronon würde ihm am liebsten direkt den Kopf abschlagen… „Ihr habt Probleme mit eurem Fahrzeug? Mein Name ist Steel.“ Er legte seine Hand auf seine Brust und Ronon konnte dabei genau sehen, dass er eine Hand hatte mit welcher er sich Nähren konnte. Als Ronon ihm keine Antwort gab und seine Zähne nur leicht zeigte, musterte der Mann ihn verwirrt. „Verstehen sie mich nicht?“ „Was genau seid ihr?“ fragte Ronon kalt nach. „Was genau soll das da werden?“ er frage auf die Frau und das Kind. „Seit wann vermischen Wraiths ihre Gene?“ er wollte Antworten! Er musste einfach Wissen was hier lief! Der Wraiths besah sich Ronon lange und irritiert. Wraiths… Dieses Wort hatte er schon so lange nicht mehr gehört. „Du redest von den Älteren?“ fragte Steel zögerlich und sah zu seiner Frau zurück, ehe er Ronon wieder ansah. „Von Wraiths habe ich zu Letzt etwas in der Schule gehört… Ihr seid aus dem Süden?“ fragte er skeptisch nach und betrachtete Ronon. „Nein… Ihr seid anders.“ „Ich bin ein Mensch und was bist du?“ wollte Ronon wissen. „Mensch? Hier auf Ospray? Ihr… Eure Gruppe sind… Menschen?“ „Liebling?“ hörten beide die Frau rufen aber Steel hob nur seine Hand um ihr zu zeigen das alles okay war. Überrascht musterte er Ronon einfach weiter. „Menschen! Das glaube ich nicht! Mein Engel“, rief er seiner Frau zurück. „Es sind Menschen!“ Nannte er sie etwa auch Engel? Sie sah wirklich aus wie ein Engel. Ronon holte tief Luft. „Darf ich Fragen wie ihr… Wo hierhergekommen seid? Es hat zu Letzt 8000 Jahren Menschen hier gegeben!“ versuchte Steel aufgeregt zu erklären. „Die Älteren sagten… Es hieß sie kommen wieder, irgendwann aber… Menschen!“ Ungläubig kam nun auch seine Frau näher. „Das war also anders bei ihnen!“ „Ja“, er griff sich ihre Hand und musterte Ronon wieder. „Bevor ihr zu den Älteren geht, würdet ihr uns die Ehre erweisen? Wir haben Abendessen vorbereitet.“ Ronons Feindseligkeit war ihnen zwar aufgefallen, aber sie waren zu aufgeregt und ignorierten es deshalb. „Ihre Freunde sie sind natürlich alle eingeladen!“ Was lief hier nur ab? War er eine neue Attraktion für die Wraiths? Aber er wollte Antworten. Deshalb rieb er sich seine Schläfe und musterte beide. „Ich… Meine Freunde haben viele Fragen. Zu euch.“ „Und wir viele an euch. Kommt.“ Er bot ihm an ins Haus zu gehen und Ronon beschloss das dies eventuell der Beste weg wäre. Da drin hätten sie ruhe und er konnte im Notfall ungestört ausrasten. Das Zimmer war Modern eingerichtet. Nicht so Modern wie auf Atlantis aber Modern. Sateda. Jeder Anblick hier schmerzte ihn. Das neugierige Kind stand ihm gegenüber und musterte ihn genau. Wraitshkind! „Liebling geh in dein Zimmer“, bat seine Mutter ihn und nur wiederwillig gehorchte es und ging. Try blickte Ronon nun an. „Setzen Sie sich doch. Möchten Sie einen Tee?“ „Er hat bestimmt Hunger.“ Der Wraiths nickte seiner Frau zu weshalb diese geschwind den Raum verließ. Ronon setzte sich fast gleichzeitig wie Steel, aber mit gutem Abstand zu diesem. „Also. Sagt mir was das alles hier ist. Diese Welt. Ihr. Alles.“ „Das ist eine Menge aber… Ihr seid von einer anderen Welt? Es ist also wahr…“ der Mann fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und lächelte. „Also… Wraiths sind wir nicht. Unsere Ahnen waren welche“, fing Steel an zu erzählen und da auch kam der Engel zurück in das Zimmer. „Meine Frau Try ist auch wie ich. Allerdings hat sie mehr von unseren Menschlichen Vorfahren abbekommen. Genauso wie unser Sohn.“ „Menschen und Wraiths? Das ist nicht möglich“, knurrte Ronon fast schon. „Ein Experiment?“ war es so etwas wie bei Teyla? Nur wesentlich Extremer?“ „Experiment? Nein“, sagte Steel sofort. „Der Älteste sagt, das vor 10 000 Jahren Wraiths hierhergekommen sind. Es waren 10 Fraktionen mit ihren Schiffen. Vor 10 000 Jahren hat es einen schlimmen Krieg gegeben und die Wraiths wollten ihre Nachkommen beschützten. Sie hatten zwei sehr starke Feinde und diese Fraktion war der Meinung das es besser wer ihre Kinder weit weg von diesem Kriegsplatz zu bringen. Deshalb brachte man Elf Jungen und fünf Mädchen hier her. Manche waren Geschwister, manche hatten keine Geschwister und da dieser Planet so weit von allem Leben war, ließ man sie mit einem Blade zurück.“ Steel sah seine Frau an. „Das stimmt doch soweit oder?“ „Ja und man hat das Netz gesponnen damit wir geschützt Leben können“, sagte sie dazu und Steel nickte. „Stimmt. Das Netz machte diesen Planeten Unsichtbar für alle Lebewesen. So waren die Kinder sicher, bis ihre Mütter und Väter zurückkommen würden. Aber leider taten sie es nie. Es gab auf dieser Welt verschiedene Menschenstämme und die Kinder der alten Welt haben versucht sich diesem Leben anzupassen. Manche waren noch so Jung das sie nichts Anderes kannten als das Leben hier. Und dann als sie langsam ausgewachsen waren, verliebten sie sich. 10 000 Jahre später ist das aus unserer Welt geworden. Storm ist mit einer der größten Städte dieser Welt und wir leben hier alle relativ zufrieden.“ „Diese Wraith und ihr wie nährt ihr euch?“ „Ah! Das essen!“ Try stand sofort auf als Ronon vom Nähren gesprochen hatte und eilte in die Küche. Amüsiert sah Steel ihr nach und schaute zurück zu Ronon. „Du meinst das?“ er hob seine Hand und nickte. „Manche haben es, aber es verschwindet langsam. Es ist ohne jede Funktion. Ein Überbleibsel einer alten Legende. Dennoch haben wir den gleichen nutzen wie unsere Ahnen. Wir altern langsam und Leben lange. Unsere Welt wechselt alle 100 Jahre ihre Bewohner. In Achtzig Jahren werden meine Familie und ich und jeder andere in dieser Stadt, schlafen gehen und diese Welt den anderen überlassen die aufwachen.“ Verrückt. Ronon holte tief Luft und merkte auf als Try mit einem Teller voller warmer Sandwiches wiederkam. Zögernd griff er zu. „Wir sind also die ersten die eure Welt besuchen seit 10 000?“ „Oh nein. Also Ja. Man sagt das es Wraiths gibt die hier ihre Seelen herbringen.“ „Ihre was?“ irritiert blickte Ronon von einem zum anderen. Try übernahm es nun zu reden. „Seelen. Ihre Kinder“, erzählte sie. „Es gibt Liebeskinder von ihnen und diese Welt ist ihre einzige Rettung. Manchmal finden man Babys“, erzählte sie. „Oder kleine Kinder. Zumindest sagt man das. Sie sollen alle bei dem Ältesten aufwachsen“, erzählte sie. „Aber nicht jeder geht zum Ältesten. Manche haben Angst.“ „Warum?“ „Weil er ein Wraiths ist. Der erste der ersten die diese Welt besiedelt hatten. Er lebt tief im Wald.“ „Welchem Wald?“ „Ihr Müsst Nördlich gehen, es ist ein schwarzer Wald. Aber wie gesagt von uns geht selten jemals dort hin und sie kommen dann auch meistens erst nach vielen Jahren zurück.“ „Hm…“ Ronon wusste nicht was er mit diesen ganzen Infos anfangen sollte, aber er musste den Anderen davon erzählen. Dringend. „Und ihr?“ fragte Steel nun neugierig. „Ihr kommt woher?“ „Sateda. Aber Aktuell aus Atlantis.“ „Wie ist eure Welt?“ fragte Steel nach. „Und was ist mit den anderen Menschen und Wraiths? Leben sie wie wir?“ „Nein. Nein überhaupt nicht.“ Aber… Was war das für eine Geschichte das… Das Wraiths hier her kämen und ihre Liebeskinder… Warte… Gab es Wraiths die etwa… Ronon musste an die ganzen Worshipper denken. Eventuell waren sie noch in ganz anderen Dingen hingebungsvoll… Allein der Gedanke. „Wraiths und Menschen… Es gibt ein Retrovirus mit dem Menschen zumindest nicht mehr sterben, wenn man sich an ihnen nährt. Es ist ein Anfang und noch nicht genug. Die Wraiths werden irgendwann mehr als das tun. Ich weiß es.“ „Das klingt furchtbar.“ „Darum bringen sie ihre Kinder hier her“, sagte Steel direkt zu Try. „In so einer Welt wären sie nicht sicher.“ „Der Ältere muss es erfahren.“ „Ja das muss er. Aber nicht jeder muss von den Menschen wissen“, überlegte Steel und sah Ronon an. „Mein Volk würde zu Neugierig werden. Aktuell gibt es Debatten darüber ob wir mit unseren Fluggeräten das All erkunden sollen und wenn man von euch weiß dann würden sie mehr Stimmen in der nächsten Wahl bekommen. Das könnte der Untergang unserer Welt sein.“ Try nickte langsam und musterte Ronon wieder. „Darum Funktioniert euer Fluggerät nicht. Unser Netz stört die Signale.“ Guide fand sie tatsächlich nicht. Er hätte es selbst nie geglaubt aber… Sie waren weg. Das Signale das sie abgeschickt hatten war genau an diesem Punkt im All gewesen. Danach zog sie die Schnur sehr weit weg. Ein Hypersprung? „Wo sind sie Großvater?“ immer, wenn sie beide unter sich waren erlaubte Darling es sich in Großvater zu nennen. Aktuell flog Guide ein kleines Schiff. Nur Darling und er waren an Board. „Sie haben eine Spurhinterlassen. Siehst du das?“ erklärte er dem Kind. „Ja ich sehe es. Was ist das?“ „Fußspuren. Wir werden dem Folgen.“ Das andere Hive hatte nichts von den Menschen gehabt. Guide besaß eine verschlüsselte Nachricht die Quer durch dieses All führten. Rodney war kein Idiot und irgendwo war es schade das er nicht Quicksilver war. Er wäre eine Bereicherung für sie alle geworden. So war er ein Mensch mit dem Gift und würde in wenigen Wimperschlägen sterben. Aber das würde Guide zu verhindern wissen. Als sie eine gute Stunde flogen wurde Darling langsam unruhig, weshalb Guide versuchte ihn mit kleinen Geschichten abzulenken. Irgendwann aber, sah das Kind neugierig zu ihm. „Warum bin ich das einzige Kind auf dem Hive? Auf dem Planeten wo ich herkommen, waren viele Kinder zum Spielen.“ „Ah dir ist es zu langweilig, so ganz alleine?“ „Ein bisschen“, gab er zu. „Und Torren sehe ich nur selten.“ Teylas Sohn. „Und andere Kinder… Warum hast du nicht noch mehr Kinder?“ neugierig musterte er seinen Großvater. „Warum haben Menschen viele Kinder und wir nicht?“ Guide sah leicht zu ihm, ehe er wieder hinausschaute. Warum. „Menschen leben in einem anderen System wie wir. Wir haben nicht so viele Weibchen wie bei Menschen. Es gibt eine Königin und sie sucht sich ihr Zenana gezielt aus. Aus diesen Männern nehmt sie sich dann ihr Erbpotential für Nachwuchs.“ „Mama sagt das ich in ihrem Bauch gewachsen bin. Wie bin ich da reingekommen?“ Guide sah sogleich wieder zu Darling und betrachtete sein neugieriges Gesicht. Er war in einem Alter, in welchem man solche Fragen stellte und Guide überlegte in wie weit er gehen konnte. Darling war Klein aber nicht dumm. „Du weist“, fing Guide an. „Das eine Königin anders ist als wir beide.“ „Ja“, nickte er kräftig. „Königinnen sind wunderschön“, „Ja“, bestätigte Guide ihn amüsiert und dachte einen Moment lang nach. „Eine Königin wählt unter ihrem Zenana einen Partner aus, mit dem sie zusammen ein Kind bekommen will. Meistens macht sie das um diesen Mann damit zu ehren. Vater zu werden ist etwas sehr Besonderes. Und wenn sie sich einen Mann ausgesucht hat, verbringen beide eine gewisse Zeit zusammen. Sie schlafen dann zusammen in einem Bett.“ Snow hatte Alabaster aufgeklärt, wie sollte er diesen Jungen aufklären? Zunächst sah er aber wieder Darling an. „Du kennst den Unterschied zwischen Mann und Frau?“ „Wir haben etwas Anderes als Mädchen“, sagte Darling. Das hatte er beim Schwimmen mit den anderen Kindern gesehen. „Ja und damit zeugt man Nachwuchs.“ Darling sah an sich runter und nickte langsam. „Hat meine Mama auch einen Mann so ausgesucht? War er ein Blade?“ „Deine Mutter hatte ihr eigenes kleines Zenana. Sie hatte noch keinen Consort aber einen Pallax und er ist dein Vater.“ „Er ist gestorben, weil er Mama gerettet hat.“ „Er und einige andere ja. Er war ein Junger Blade, du siehst ihm ähnlich.“ Ein Vater zu haben war für einen jungen Wraiths sehr Wichtig. Eine Tochter war normalerweise hauptsächlich bei ihrer Mutter um entsprechend erzogen zu werden. In Junge blieb beim Vater. Alabaster war eine Ausnahme. Sie kam zu sehr nach ihm selbst. „Und du?“ fragte Darling nun. „Vermisst du deine Königin? Snow?“ „Sie war eine bemerkenswerte Königin.“ Er hatte sie abgöttisch geliebt und er liebte sie noch heute. „Und ich denke immer an sie, wenn ich deine Mutter sehe.“ Darling nickte und sah nun ebenso wieder hinaus. „Und willst du wieder Consort werden?“ „Hm?“ Guide hob seine Stirn leicht an und schwieg zunächst. Wieder Consort werden? Er hatte Steelflowers Consort gespielt und wäre sie nur eine von ihnen dann wäre er noch heute bei ihr gewesen um ihr zu Dienen. „Ich bin Alt“, sagte Guide schließlich „Und ich plane nichts in diesem Sinne. Deine Mutter zu unterstützen, ist mein Ziel.“ „Aber bist du nicht alleine? Fühlen sich die anderen, die nicht im Zenana meiner Mutter sind, nicht auch alleine?“ Das hatte der Junge von ihm das wusste Guide. Lächelnd beschloss er nun etwas schneller zu fliegen. „Warte, stopp!“ Rodney starrte Ronon eine ganze Zeitlang an. „Du hattest Essen bekommen?! Warum haben wir kein Essen bekommen?!“ „Rodney…“ John sah von ihm zurück zu Ronon. „Also das ist es?! Menschen und Wraiths haben rumgemacht und das hat die Evolution daraus gemacht? Harmlose Wraiths? Schwer arbeitende Hybriden?“ Es sieht danach aus ja. Sie ernähren sich zumindest ganz normal. Aber bei Sonnenaufgang sollten wir in den Norden gehen. Dort soll es noch einen Wraith geben. Einer der ersten.“ „Ich könnte versuchen Kontakt zu ihm aufzubauen“, sagte Teyla. „Sollten wir nah genug rankommen. Es wäre sicherer.“ „Ich weiß nicht Teyla du bleibst besser hier“, warf John direkt ein. „Rodney kann das ja auch.“ „Warte“ Ronon sah zu John und deutete auf Teyla. „Sie ist wesentlich geübter und stärker als unser Freund. Seit ein paar Tagen behandelst du sie, als wäre sie aus Zucker. Wir müssen hier alle zusammenarbeiten.“ Und Teyla war niemand schwaches. Was also sollte das hier werden? John schwieg sofort und blickte Teyla an, ehe diese tiefe Luft holte und sich Ronon und Rodney ansah. „John ist nur Besorgt, weil ich… In anderen Umständen bin.“ „Andere Umstände?“ Rodney sah von ihr zu John. „Was meinst du?“ Ronon schwieg plötzlich und betrachtete Teyla ganz lange. War sie etwa… Sein Blick fiel auf John und da lächelte er leicht. „Teyla und ich bekommen ein Baby. Aber das können wir alles in Ruhe auf Atlantis bereden.“ „WAS?! Ich fasse es nicht! Und ich habe nicht mal geschafft jemanden kennenzulernen!“ beschwerte Rodney sich und bekam von Ronon einen leichten klapser gegen den Hinterkopf. „Autsch!“ aber da kapierte Rodney und räusperte sich. //Entschuldige Teyla. Natürlich wünsche ich dir nur das Beste// „Danke…“ lächelte sie ihn an und Ronon versuchte nun ebenso zu lächeln. „Ich habe mich schon gefragt wann ihr beiden euren ersten Nachwuchs bekommt. Meine Glückwünsche.“ Das Leben ging seinen Lauf. Dieser Planet hier war das Beste Beispiel dafür. Ronon hatte seine Freunde zu dem Haus geschickt in welchem Steel und Try lebten. Er selbst hatte hier bleiben wollen damit er seine Gedanken Ordnen konnte. Rodney hatte vermutet das dieser letzte Wraiths an dem Ort lebte, an welchem das Modul für dieses Netz war. Wenn sie dieses ausschalten könnten nur für ein paar Stunden dann könnten sie wegfliegen. Vielleicht wusste der alte sogar wo ein Stargate wäre. Es wäre eine Möglichkeit um hier raus zu kommen. Denn zugegeben, dass alles hier erschien ihm so unwirklich. Er wollte auf keinen Fall einen Fuß in diese Stadt setzten. Irgendwie machte ihm das auch Angst. Sollte so diese Koexistenz mit den Wraiths aussehen? Irgendwo hatte er sogar das Bedürfnis diese Planeten zu verraten nur damit er den Erdboden gleichgemacht wird und die Wraiths sich von dieser ganzen Allianz von selbst zurückziehen würden. Moment. Das war es! Wenn andere Wraiths das hier sehen würden, wird es sie abschrecken! Und er hätte seine Freunde wieder und diese würden sehen das die Wraith niemals an frieden interessiert sind. Er würde nur etwas beschleunigen was ohne hin passieren würde. Warum es also hinaus zögern? Kapitel 3: The rescue --------------------- Ronon war sich sicher, dass wenn andere Wraiths von dieser Welt erfahren würden, vieles von alleine geklärt wäre. Die Wraiths würden mit ihrem Spiel aufhören und wieder ihr wahres Gesicht zeigen. Ein Jahr ging diese Maskerade schon und Ronon konnte nicht glauben das diese Monster sich wirklich ändern wollten. Das war einfach… Ihm fehlten alle Worte. Ronon saß im Jumper und presste nachdenklich seine Lippen zusammen. Teyla, Rodney und John waren noch bei dieser Familie. Vermutlich hatte Rodney unheimlich viele Fragen und bestimmt würde Jennifer auch gerne hier sein. Ja das alles war Interessant. Ja. Aber es war nicht richtig. Wieso durften diese Wesen in Wohlstand und Frieden leben während andere in Furcht lebten? Nein. Das stimmte so nicht mehr. Ronons Blick richtete sich auf seine Hände und wieder musste er etwas zugeben das er so nicht leiden konnte. Dieses falsche Spiel ließ diese Menschen Aktuell in einen falschen Frieden gehen. Sie glaubten sie waren sicher aber sie waren es nicht. Verdammt. Er konnte es nicht fassen. Hier war etwas das er für ein Gerücht gehalten hatte. Guide starrte auf den großen Planeten runter und zögerte eine lange Zeit. Darling schaute immer wieder zu ihm auf aber Guide konnte nichts sagen. Ein versteckter Planet und er sah woran es lag. In guten Umkreis zueinander waren Pfeiler in der Atmosphäre, sie bildeten ein Netz. Wraiths Technik- was war hier los? „Großvater?“ „Wir werden landen.“ „Landen?“ „Die Menschen befinden sich hier. Vielleicht wird das ja ein kleines Abenteuer.“ „Oh ja!“ Darling war begeistert von den ganzen neuen Dingen die er in dem ganzen letzten Jahr gesehen hatte und diese Ausflüge mit seinem Großvater waren mit am besten daran. Er verheerte ihn über alle Maßen. „Siehst du das?“ hörte er seinen Großvater sagen. „Das sind Anzeichen für Leben.“ „Die ganzen Roten Lichter? Es sind so viele Großvater!“ „Das sind sie.“ Millionen. Guides Herz schlug Automatisch schneller aber sofort kam die Ernüchterung. Millionen Wraiths. Wie lebten sie hier? Das Radar zeigte ihm keinerlei Lebensanzeichen von Mensch- Ah da. Exakt 3 Lichter in Blau. Teyla musste eines der Roten sein. Ein blaues Licht befand sich Abseits und Guide suchte genau diese Position auf. Als er sich dem Planeten nährte, erblickte er die verschiedenen gewaltigen Städte und fragte sich wie das alles hier nur möglich war. Antworten würde er früh genug bekommen. Der Jumper war nun gut zu sehen und unweit dessen landete Guide sein kleines Transportschiff. „Schau nur da ist Ronon!“ „Ja“. Oh man… Ihm wäre es lieber Sheppard wäre dort allerdings hatte er schon damit gerechnet das Ronon derjenige war der alleine auf dem Display zu sehen war. „Steigen wir aus?“ „Sicher.“ Guide erhob sich und verließ mit seinem Enkel das Schiff. Ronon stand bereits da und hatte seine Waffe gezückt. „Was für eine warme Begrüßung.“ „Ich hätte wissen müssen das du das bist.“ Ronon sah auf das Kind und blickte Guide wieder an. „Wie ich sehe habt ihr hier Probleme?“ „Und wie ich sehe wirst du daraus einen Deal rausschlagen.“ „Vielleicht.“ „Wir könnten dich töten und dein Schiff nehmen.“ „Das könntet ihr.“ Guide behielt Darling hinter sich aber da entspannte Ronon sich. „John, Teyla und Rodney sind zum Essen eingeladen worden.“ „Sind sie das essen?“ fragte Guide zurück. Genug Verstärkung hatte er nicht dabei. Vor allem würde er Darling nicht in Gefahr bringen. „Nein- Ronon nickte in die Richtung der Stadt. „Wenn du wissen willst was das hier ist musst du es dir selber anschauen.“ Guide hob seine Stirn leicht an. „Und dann kannst du sehen was aus euch wird, wenn ihr weiterhin dieses Retrovirus benutzt.“ „Wovon redest du?“ aber kaum das Guide das fragte, hörte man bereits den Rest der Gruppe auf sie zukommen. „Guide! Teyla hat dich wahrgenommen.“ Sheppard grüßte den Wraiths als erstes, Rodney blieb still und Teyla kam näher zu ihm. „Es ist schön dich zu sehen.“ Sie neigte leicht ihren Kopf und Guide neigte diesen ebenso. //Es ist auch schon dich wieder zu sehen. Was geht hier vor sich?// //Etwas Unglaubliches// Teyla lächelte etwas und blickte daraufhin zu Darling, ehe sie in die Hocke ging. //Freut mich dich auch wieder zu sehen Darling- Wie geht es dir?// //Mir geht es gut! Was ist das hier für ein Planet?// „Ein wirklich spannender. Guide. Wie bist du hier her? Ich meine… Wie hast du uns gefunden?“ //Quicksilver war so fleißig einen interessanten Code Los zu schicken// „Ich wollte nur auf Nummer sichergehen“, sagte Rodney dazu. „Was?“ fragte Sheppard verwirrt-. „Hab ich was verpasst?“ „Die machen wieder ihr Kopf Ding“, sagte Ronon leicht genervt. „Hört auf damit.“ Guide verdrehte fast seine Augen, aber er ignorierte Ronons Beschwerde. „Laut meinem Radar befinden sich hier überall Wraiths. Wie konntet ihr überleben?“ „Es sind keine Wraiths“, sagte John sofort und da Guide ohne hin hier war, konnten sie auch nichts verstecken. „Moment dein Radar? Die Technik funktioniert?“ „Ja. Eure demnach nicht?“ „Also passt meine Theorie! Diese Technik da Oben stört unsere Technik!“ „Wenn man bedenkt das man vor 10 000 Jahren hier her gekommen war… Es hatte Krieg gegeben“, sagte Teyla. //Wartet. Was ist los?// Guide hatte keine Lust auf dieses hin und her. Wenn deren Technik nicht Funktionierte würde er sie eben mitnehmen müssen. //Guide// Teyla kam näher zu ihm und griff nach seinem Unterarm. Für Guide war das in Ordnung. So sprachen sie beide nur unter sich. //Komm mit// Teyla sah Sheppard an, ehe sie Los lief und Guide ihr schweigend folgte. Darling blieb zurück und sah zu den Erwachsenen rauf. „Eh ja“, rief John beiden hinter her. „Wir passen solange auf den Zwerg auf!… Sie hätten zumindest sagen können wo sie hingehen. Ronon was haben sie gesagt?“ Ich verrate nicht meine Königin, wäre es ihm fast rausgerutscht aber da lächelte er dann etwas. „Sie haben Privat gesprochen ich weiß es nicht.“ „Du?“ Darling schritt auf Ronon zu. „Meine Mama sagt, dass du ein sehr starker Mann bist. Stimmt das?“ Irritiert sah Ronon auf das Ding runter und presste zunächst seine Lippen zusammen. „Und mein Großvater hat mir eben was erzählt“, fing Darling an. „Er sagt das ich damit Babys kriegen kann.“ Ronon, Rodney und Sheppard starrten für einen Moment auf den Jungen als er seine Hose öffnen wollte, aber da trat Sheppard schon zu ihm. „Warte, ja. Also. Ja wir wissen wie das funktioniert.“ Darling schloss seine Hose wieder und nickte langsam während John das sagte. //Was willst du mir zeigen// //Vieles aber du musst mir erst zu hören- Dieser Planet ist etwas Besonderes Guide und er darf nicht zerstört werden. Siehst du das Haus?// Guide blickte zu diesem Haus und lauschte weiter Teylas Worten. //Wir dachten es wären Menschen, aber sie sind es nicht. Auf dieser Welt Leben Wesen deren Ahnen Menschen und Wraiths sind. Bevor du etwas sagst. Hör mir weiter zu. Es gibt eine Geschichte von den ersten Wraiths die auf diesen Planeten gebracht wurden. Es handelt sich um Kinder.// Guide sah Teyla nun wieder an. //Diese Kinder wurden von Königinnen hier zurückgelassen damit sie überleben konnten, sollte der Krieg sie vernichten. Aber die Königinnen sind nie zurückgekommen und die Kleinen Kinder haben hier ihr ganzes Leben verbracht. Sie haben sich mit den Menschen dieser Welt arrangiert und aus ihren Verbindungen, wurden Kinder. Das ist 10 000 Jahre her. Inzwischen gibt es hier weder Mensch noch wirkliche Wraiths. Abgesehen von einem. Man sagt einer der ersten würde noch Leben, weiter im Norden und es wird erzählt das… Das es Wraiths gibt die hier ihre… Seelen herbringen würden.// „Ihre Abkömmlinge aus ihren Spielen mit den Worshippern“ „Du weist davon?“ Guide zeigte kaum Regung und schüttelte dann ihren Kopf. „Es gibt immer Gerede.“ Zunächst sagte er nichts weiter dazu und dachte lange nach. Langsam schritt er etwas vor und fuhr sich mit einer Hand durch sein langes Haar. „Stimmt es denn?“ „Was?“ „Das es Wraiths gibt die… Kinder haben mit Worshippern.“ Teyla glaubte das sie einmal mit ihm kurz darüber gesprochen hatte, aber sie hatte es nie ernst genommen oder gar in Betracht gezogen. Guide drehte sich immer noch nicht um darum blickte sie stur auf seinen Rücken. Worshipper… Mensch und Wraiths. Wraiths sahen nicht schlecht aus. Vor allem wenn man so viel Zeit bei ihnen verbrachte wie Worshipper es taten. Und Teyla wusste das Wraiths mehr waren als Hass, Wut und Angst. Sie suchten Liebe. Sie waren Aufopfernd, Stark. Mutig. Entschlossen. Und sie wusste das Wraiths an sich jeder anders war. Manche hatten ein wärmeres Herz als der andere. So wie Menschen auch. „Manche Königinnen dulden es. Manche ist es egal. Sie sehen keine Rivalen in einfache Menschen. Aber du und ich wissen was Menschen sehr wohl als Rivalen zählen können.“ Guide drehte sich zu Teyla um und kam langsam näher. Er wäre für sie gefallen, wäre sie seine Königin geworden. Teyla wusste das und er wusste es umso besser. „Ja es passiert im Stillen. Man sagt das es einen Schutzort für die Kinder dieser Konstellation gibt, aber es sei unmöglich ihn zu finden. Vielleicht haben wenige diesen Ort gefunden und ihren Nachwuchs in Sicherheit gebracht.“ „Und diejenigen die es nicht geschafft haben?“ „Ich weiß es nicht.“ „Du wirkst blass.“ Teyla musterte den Wraith genau aber Guide schüttelte seinen Kopf. „Das werden hier nicht viele Akzeptieren.“ „Darum muss es erst noch geheim bleiben aber Rodney sagt das ihre Schutzschilde bald ohne jede Energie sein werden. Wir wollten in den Norden um zu sehen ob dieser Wraiths dort tatsächlich noch lebt und dann nach der Energiequelle schauen.“ Guide presste seine Lippen zusammen und dachte darüber nach. „Es ist besser direkt zu gehen.“ „Was?“ „Wir sollten so schnell wie möglich gehen.“ „Warum?“ „Man erzählt sich das jeder Wraiths der diesen Ort gefunden hat, nie wieder zurückgekommen ist.“ Er hatte ein verdammt mieses Gefühl bei dieser Sache. „Wir gehen und überlegen was wir machen.“ Er hatte Darling dabei und er würde kein Risiko eingehen. Außerdem. Er sog tief die Luft ein und betrachtete Teyla dann lange. „Und du solltest dich auch keiner Gefahr aussetzten. Wie kann Sheppard so Verantwortungslos sein?“ „Es geht mir gut Guide.“ Teyla lächelte schwach und sie wollte auf seinen Rat hören. Es war Aktuell zu Gefährlich. „Euer Jumper Funktioniert nicht, darum nehme ich euch erst einmal mit.“ Als Guide zurück schritt folgte Teyla ihm langsam und beobachtete die Kleine Szene die sich vor ihr abspielte. Rodney diskutierte mit Darling. John stand lachend daneben und Ronon verdrehte seine Augen. „Es scheint als habt ihr viel Spaß.“ „Rodney hat Darling nach seiner Mutter gefragt und das Kind ist ausgerastet“, erzählte Sheppard lachend. Guide sah Rodney sofort prüfend an aber dieser hob nur seine Hände. „Ich wollte nur wissen wie es ihr geht.“ „Sollte dein Interesse nicht eher bei Dr. Keller liegen?“ „Wir sind nicht zusammen“, sagte Rodney ernst. „Aber ich hätte gleich auch nach ihr gefragt.“ „Das ihr nicht mehr liiert seid ist mir bewusst, sie hat es mir deutlich gesagt.“ „Was? Warum sollte sie dir das sagen?“ auch wenn es schon über ein Jahr her war… Aber warum sollte Guide das so genau wissen. Der Wraiths antwortete ihm nicht darauf, sondern lächelte nur schräg. „John“, sagte Teyla nun. „Guide schlägt vor besser direkt zu gehen, er nimmt uns mit. Aktuell mit Darling hier und… Meinem Zustand ist es sicherer zu gehen.“ „Wir müssten uns eh etwas wegen dem Jumper überlegen aber…“ John dachte einen Moment lang nach und nickte. Sie mussten besser vorbereitet hier her zurückkommen. „Wir fliegen zum Hive?“ fragte Rodney nervös nach und als Teylas dies zum dritten Mal bejahte lehnte er sich endlich etwas zurück. //Bist du Nervös wegen Jen?// /Nervös? Nein! Es ist nur jetzt wo ich weiß das Wraiths sehr wohl Sex mit Menschen haben macht mich das nachdenklich. Wir… Wir sind nicht zusammen aber wir verstehen uns und vielleicht kommt sie ja irgendwann zurück, aber wenn da so große Kerle sind dann… Die Vögeln ihr doch das Hirn aus dem Kopf.// Teyla hatte Mühe den Emotionen und seinen Worten zu Folgen und da schaltete sich dann auch noch Guide ein. //Dein Kamerad kann seine Gedanken immer noch nicht Steuern// //Er Übt// sagte Teyla direkt zurück //Wer übt was?// fragte Rodney irritiert und da seufzte Teyla laut. „Rodney du musst dich entspannen.“ „Er hat doch nichts gesagt“, murmelte John und blickte zu Darling welcher neben ihm sitzen wollte. Das Kind sah fragend zu John hoch. „Was bedeutet einem das Hirn aus dem Kopf Vögeln?// „Er hat mich gehört?“ „Alle haben dich gehört“, sagte Teyla und blickte zu John, aber dieser wirkte Ratlos. „Uhm. Ehehe. Weißt du… Todd? Ich meine. Guide?“ „Großvater? Was bedeutet das?“ fragte der Junge nun den alten Wraiths aber Guide würde dazu erst einmal kein Kommentar machen. „Dann frage ich eben Mutter.“ „Warte“, sagte Guide sofort. „Damit brauchst du sie nicht belangen.“ „Leidenschaft“, sagte Ronon nun als Stichpunkt und behielt seine Augen geschlossen. „Es bedeutet Leidenschaft miteinander teilen.“ „Verstehe“, zunächst gab sich Guides Enkel damit zufrieden. „So Rodney“, fing Sheppard an. „Du sagst und denkst besser nichts für die nächsten Stunden.“ Eingeschnappt sah Rodney John an und schüttelte seinen Kopf. „Ich habe Hunger“, kommentierte er das Ganze nur. Kapitel 4: The unspoken truth ----------------------------- Es war das was sie schon immer hatte haben wollen. Einen Sinn und einen Zweck. Es war das was sie auf der Erde getan hatte. Naja nicht genau das aber sie fühlte sich entsprechend gut. Sie machte das Richtige. Vermisste sie die Erde? Nicht so auf wie Atlantis. Vermisste sie Atlantis selbst? Sie konnte das nicht sagen. Überhaupt war sie viel zu sehr mit ihrer neuen Aufgabe beschäftigt und sie liebte ihre Aufgabe. „Dr. Kel-ler“, hörte sie einen Wraiths ihren Namen sagen und blickte direkt zu ihm auf. Seine gelben Katzen Augen blickten sie an und sie wusste, dass nicht viele Menschen von sich behaupten konnten, von den Wraiths so etwas wie Wertgeschätzt zu werden. „Ihre Runde.“ Dieses Exemplar rollte ihren Namen jedes Mal. Sie wusste dass er ihren Namen bestimmt auch Normal aussprechen konnte, weil es jeder Andere ja auch konnte, aber er schien seinen gefallen daran zu haben. „Sicher.“ Lächelnd beugte sie sich wieder über dieses Spiel das sie irgendwie an das Japanische Go erinnerte und machte ihren zug. //Sie hat dich.// „Sei Still“ „Was?“ fragte Jennifer verwirrt aber der Wraiths schüttelte seinen Kopf. Jennifer sah von ihm rauf zu den anderen beiden Wraiths die Seitlich zu ihm standen und das Spiel beobachteten. Sie mussten wohl zu ihm gesprochen haben. „Ich hab dich dran oder?“ hakte sie nach. „Das wäre 2:1 für mich.“ „Noch ist es nicht vorbei.“ //Es ist vorbei,// kommentierte Ember die Szene und schüttelte seinen Kopf. „//Bruder gib dich geschlagen.// Zischend erhob sich der Verlierer und verließ ohne weiteres dass Zimmer. Jennifer seufzte leicht und brachte die Spielsteine wieder auf entsprechende Position. „Habt ihr ihn aufgezogen?“ „Wir haben ihn lediglich auf Tatsachen hingewiesen.“ Ember setzte sich auf den Platz ihr gegenüber hin. „Deine Züge werden von Tag zu Tag besser“. „Nach über einem Jahr Training kann ich das ja wohl nur hoffen. Ich hatte viele gute Lehrer.“ Das Leben auf diesem Hive war so ganz Anders wie sie es sich vorgestellt hatte, aber es war nicht etwa schlecht. Es war nur… anders. Wraiths waren ihnen auf viele Weisen so ähnlich aber auch so verschieden. Sie sah Rivalitäten, Freude, Angst. Trauer und Liebe. „Wir werden in den kommenden Tagen Atlantis erreichen“, erzählte Ember. „Dann wirst du die Gelegenheit haben deine Freunde zu Besuchen.“ Jennifer merkte sofort auf und blinzelte einmal. Stimmt. Sie würde hin und wieder Atlantis Hallo sagen müssen und ihre Fortschritte mitteilen. Nur jedes Mal… Leicht sah sie zur Seite. „Ja darauf muss ich mich noch vorbereiten.“ „Du wirkst unzufrieden.“ Ember und viele Anderen hier hatte es Jennifer mit der Zeit angesehen. Anfangs schien sie noch glücklich zu sein, zurück zu ihren Leuten zu kehren. Mit der Zeit aber wirkte diese Freude mehr wie Sorge. „Sie ist immer unzufrieden wenn sie zurück muss. Behalten wir unsere Fair One doch lieber bei uns?“ sagte der andere stehende Wraith und warf Jennifer einen Blick zu den sie so nicht hatte deuten können. Irgendwo klang es wie eine Drohung aber daran hatte sie sich schon lange gewöhnt. „Ich bin nicht unzufrieden“, sagte Jennifer sofort ernst und blickte von Ember rauf zu Wood. „Wie auch immer. Ich muss mich ausruhen.“ Schweigend neigte sie höflich ihren Kopf und verließ darauf hin das Zimmer. Ember sah ihr schweigend nach und fragte sich was so seltsam an Jennifer Verhalten geworden war. Etwas Stimmte nicht mit ihr und er wollte wissen was es war. Allerdings stand es ihm nicht zu sie genauer auszufragen. Ihre Arbeit war Einzigartig. Jeder an Board und jedes verbündete Hive wusste das zu schätzen. Manchmal war sie Tagelang auf einem anderen Hive und das in letzter Zeit sogar ganz allein. Da hatte er ihr nie derartigen stress angesehen. Verwunderlich. Warum hatte man sie nicht direkt irgendwo aussetzten können? Mussten sie in dieses Hive? Ronon war davon nicht begeistert aber er würde nichts dazu sagen und einfach seine Arbeit machen. Er würde seine Freunde vor jeder Gefahr hier beschützen. Als sie durch das Hive schritten behielt er alles genau im Auge. Wraiths… Ronon konnte nur den Kopf schütteln. „Und Dr. Keller ist also auch da?“ fragte Rodney nach und irgendwie war seine Stimme die Einzige die zu hören war. Guide gab ihm keine Antwort. Überhaupt mochte er diese gespielte Art von Rodney gerade nicht. Die ganze Zeit über hatte er Jennifer vielleicht einmal erwähnt und nun sprach er von ihr als gäbe es nichts anderes. „Dr. Keller arbeitet an einem Projekt“, meinte er daher nur Diplomatisch und führte die Gruppe Richtung Thronsaal. „Ich könnte ihr nicht geschwind Hallo sagen?“ „Wenn wir ihm nicht seinen Willen geben dann wird er nie aufhören zu reden“, sagte Ronon leise aber ernst. Plötzlich blieb Guide stehen und drehte sich entsprechend zu Rodney und Ronon um. „Oh wenn es darum geht dafür kann ich sorgen.“ „Nicht jetzt“, sagte Sheppard direkt. „Reden wir mit der Königin und verabschieden uns. Oder?“ hakte er nun nach und betrachtete Guide. Der Wraiths straffte seinen Rücken und sagte erst einmal nichts. „In zwei Tagen erreichen wir Atlantis. Dort lassen wir euch ab.“ „Das klingt doch gut“, meinte Ronon sarkastisch und knurrte leicht. Er wollte hier nicht einen Tag länger bleiben. Verflucht nochmal. Als sie den Thronsaal erreichten betrat er als letzter das Zimmer und behielt seine Umgebung genau im Auge. Zwei Drohnen vor der Türe. Im Thronsaal war so gesehen nur Guide als ernstgemeinter Gegner. Darling war unbedeutend und Alabaster war keine richtige Kämpferin. Sie war eher so etwas wie McKay. Also… Ebenso unbedeutend. „Mama!“ Darlings Stimme zerriss die Stille und seine kleinen Schritte wurden schneller als er seine Mutter erblickte. „Darling.“ Die Königin saß auf ihrem Thron und hielt ihre Hand in Richtung ihres Sohnes. Mutter und Kind. Monster und Monster. Mehr wollte Ronon da auch nicht sehen aber… Wenn er das ganz genau beobachtete sah er keinen Unterschied zu einer Menschlichen Mutter die ihr Kind vermisst hatte. Die Zuneigung war die Gleiche, aber das konnte er nicht einfach so akzeptieren. „Ihr seid zu lange Weg gewesen!“, merkte Alabaster streng an und warf einen Blick auf ihren Vater. Dieser hob seine Hände. „Es hat Komplikationen gegeben.“ „Es war unsere Schuld“, mischte Teyla sich nun ein. „Ohne seine Hilfe wären wir auf einem Planeten festgesessen. Wir sind dafür sehr Dankbar.“ Alabaster betrachtete Teyla nun eingehend und holte tief Luft. Man sah ihr an das sie ihren Zorn bändigen musste, aber die Königin wusste auch das Teyla sie verstand. Jeder Mutter wäre beunruhigt. Sheppard presste seine Lippen zusammen und wusste das er hier nicht viel machen oder sagen konnte, Alabaster war angespannt und da wollte er ihre Geduld nicht Strapazieren. „Wir haben anderes zu Besprechen oder?“ fragte Rodney der mal wieder die ganze Situation nicht verstand. „Wir haben eine vollkommen neue Hybriden Rasse entdeckt und… Ist das jetzt nicht Wichtiger?“ Guide warf einen Blick auf Rodney und besah sich daraufhin wieder seine Tochter. //Ich erzählte es dir gleich. In Ruhe// //Ich will wissen was Sie zusagen haben!// fauchte sie ihren Vater an und sah daraufhin zu Rodney. „Hybriden?“ „Okay“, Rodney wirkte aufgeregt, vor allem weil er Alabaster etwas erzählen durfte. Irgendwo war ein Teil von ihm der immer noch Reste von Quicksilver in sich trug. „Wir sind auf diesem Planeten gelandet auf dem unsere Technik nutzlos war. Unsere Signale sind komplett blockiert wurden und das durch Wraithstechnologie. Ja genau! Wraithstechnik auf einem so abgelegenen Planeten! Ich konnte es erst selbst nicht glauben aber dann trafen wir diese Menschen… Nein Wraiths, also eine Mischung aus beidem und dann haben wir die unglaublichste Geschichte überhaupt gehört! Aber wie auch immer Wichtig ist das es dort ZPMs geben könnte und das müssen wir uns wieder anschauen.“ Alabaster neigte leicht ihren Kopf da sie nicht ganz schlau wurde von der Begeisterung die Rodney da zeigte. In dem Moment drückte Darling ihre Hand, weshalb sie ihn ansah. „Sie sagen“, erzählte das Kind. „Das dort vor vielen, vielen Jahren Menschen und Wraiths zusammen Kinder bekommen haben. Und-“ „Warte, was?“ Alabaster sah zu Teyla. „Wovon redet mein Sohn?“ „Diese Menschen“, versuchte Teyla zu erklären. „Nun… Diese Rasse“, korrigierte sie sich. „Sie sind Mischlinge. Wir sprachen mit den Leuten dort und sie erzählen von ihrer Geschichte. Vor 10 000 im großen Krieg hat eine Wraiths Fraktion ihren Nachwuchs auf diesen Planeten gebracht damit sie für die Zeit des Krieges sicher wären. Die Technik die sie zurückließen machte den Planeten Unsichtbar und stört jegliche Antike Technik. Es ist wohl so gekommen das diese Kinder nie zurückgeholt worden sind. Es gibt dort weder ein Stargate noch sonst etwas.“ „Also mussten sie überleben“, sagte Alabaster. „Sich Anpassen. Die Kinder wuchsen heran und mit der Zeit verliebten sich.“ Alabaster schwieg dazu und sah runter auf Darling. Sich Verlieben. „Und innerhalb der 10 000 Jahre haben sie ihre eigne gewaltige Zivilisation aufgebaut. Sie leben dort in Frieden. Sie sagen dass es noch einen Wraiths gibt. Wir denken das er die ZPMS bewacht oder sogar noch mehr.“ //Hast du diese Wesen getroffen Vater?// Alabaster sah zu ihm aber Guide schüttelte leicht seinen Kopf. //Nein aber ich sehe keinen Grund dafür dass sie lügen. Ich sah die Technik die über die ganze Welt gelegt wurde. „Sie sagen auch“, meinte Teyla nach einem Moment weiter. „Das es Gerüchte gibt das Wraiths diesen Planeten Besuchen um ihre Kinder dort zurückzulassen.“ „Keine Königin würde ihren Nachwuchs einfach…“ „Es handelt sich nicht um Königinnen“, sagte Guide nun dazu, aber Teyla sprach direkt weiter. „Sie sagen dass die Wraiths ihre Seelen bringen würden. Kinder. Entstanden aus Bindungen zu Menschen.“ Alabaster blinzelte nicht einmal und betrachtete ihren Vater wieder. „Ich hielt es für ein Gerücht.“ „Das tat ich auch“, meinte ihr Vater. „Dieser Schutzort existiert demnach tatsächlich.“ „Wir müssen uns das anschauen, aber kein Wort von hier an andere.“ Zumindest noch nicht. Alabaster blickte die Menschengruppe wieder an. „In wenigen Tagen erreichen wir Atlantis. Dr. Keller wird ihren üblichen Bericht abgeben und zurückkehren. Ihr werdet sie dabei begleiten.“ „Das ist sehr Großzügig. Danke“, lächelte Teyla. „Meine Wachen bringen euch in Quartiere.“ Alabaster sah zur Türe aber da hob John kurz seine Hand. „Wo wir gerade von Dr. Keller sprechen. Es gibt etwas das wir euch mitteilen wollten.“ Das gesamte Team blickte Sheppard nun an, ebenso wie Guide. „Das Komitee hat beschlossen das Dr. Keller zurück auf die Erde kommen soll um ihre Ergebnisse mitzuteilen. Sie wird danach von dieser Mission abgezogen und wird dort bleiben.“ Man hörte Knochen in der Stille knacken und Sheppard sah sofort zu Guide der wütend seine Zähne zusammenpresste und seine Hände zu Fäusten geballt hatte. Teyla glaubte Zorn zu spüren aber als sie dem nachgehen wollte, war diese Energie wieder verschwunden und sie fragte sich ob sie es sich eingebildet hatte. „Dr. Keller wird uns also verlassen“, sagte Alabaster in die Stille und betrachtete Sheppard. „Sie hat hier noch einiges zu tun.“ „Und nicht nur hier. Auch auf anderen Hives.“ Guides Stimme klang gepresst. „Wir verstehen das, aber wir sind gegen die Entscheidung des Komites Machtlos. Erst wenn Dr. Keller zurück ist kann dort noch einmal über einen Einsatz hier gesprochen werden. Es wird Zeit brauchen, aber vielleicht in ein oder zwei Jahren…“ „Das ist unakzeptabel!“ Alabaster sah zu Guide, ehe dieser zischte und das Zimmer verließ. Teyla sah ihm nach und verstand seine und auch Alabasters Unzufriedenheit. Jennifer hatte hier einiges an Arbeit reingesteckt. Sie war mit der Schlüssel, zu einem friedlichen zusammenleben mit den Wraiths. Sie hatte genug Berichte gelesen, um zu verstehen dass Jennifer nicht nur auf diesem Hive einen guten Eindruck hinterließ, sondern auch auf anderen. Manche fragten Speziell nach ihr wenn es darum ging gewisse Probleme zu lösen. Und jetzt sollte sie einfach gehen? Für Teyla war die Info genauso überraschend wie für alle anderen und sie fragte sich was Jennifer davon halten würde. „Nun denn“ Alabaster deutete auf einen der Drohnen die in den Saal kamen. „Zieht euch vorerst zurück. Bei Fragen lasse ich euch rufen.“ „Danke.“ Teyla drehte sich um und schritt als erste Los. Als sie mit ihrem Team alleine im Flur war blickte sie Sheppard fragend an. „Wann wurde das entschieden?“ „Erst vor wenigen Tagen. Wir alle wussten das es so kommen wird.“ „Das ist nicht gerade förderlich für diese Beziehung“, meinte Teyla ernst. „Ich finde es gut dass sie zurückkommt“, sagte Rodney. „Aber das sie zurück auf die Erde muss?“ „Sie wollen das und du weist mit am Besten wie die ticken. Warten wir es ab.“ „Kann ich sie vielleicht jetzt besuchen?“ überlegte Rodney laut. „Kommen wir hier erst mal an und dann fragen wir nach ihr“, wenn sie nicht von alleine auf sie zu kommen würden, überlegte Sheppard. Jennifer hatte sich ausruhen wollen aber sie fand nicht wirklich Ruhe. Darum saß sie nun im Schneidersitz auf ihrem warmen Bett und überflog ein paar ihrer Datensätze. Das für sie relative große Tab der Wraiths fühlte sich inzwischen Vertraut für sie an. Selbst die Wraithschrift konnte sie lesen und das war eine riesen Erleichterung in ihrer Arbeit zusammen mit ihnen. Diese so andere Kultur… Sie hatte das Gefühl bisher nur am Eisberg zu kratzen. Es gab noch so viele Geheimnisse aufzudecken und sie wusste, dass sie sehr wohl welche hatten. Verborgene Dinge die geschahen ohne das sie jemand entdeckte, oder darüber sprach oder man es ignorierte. Keine Kultur war Perfekt und viele wollten nur den Schein waren. Jennifer wusste dass sie mit dieser Arbeit ihre Lebensaufgabe gefunden hatte. Sie, als erstes Mensch überhaupt entschlüssle das Leben dieser Wesen. Das war eine Aufgabe. Ein Ziel. Die Türe zu ihrem Privaten Zimmer ging plötzlich auf und entsprechend überrascht sah die junge Ärztin auf. „Ist etwas passiert?“ sofort legte sie das Tab bei Seite und erhob sich zügig. Erst als Jennifer stand wurde Guide bewusst das er sich in seinem Zorn hier her begeben hatte. Er ballte einmal seine Hände zur Faust und versuchte zur Ruhe zu kommen. „Sheppard und sein Team sind an Board des Hives. Sie begleiten dich in zwei Tagen zurück nach Atlantis.“ „Eh… Was?“ darum war er hier? Verwirrt nickte sie knapp und ihr wurde Übel alleine von dem Gedanken… Zurück nach Atlantis. Jennifer fürchtete sich seit geraumer Zeit jedes Mal dort hingehen zu müssen. Was wenn sie zurückginge und nicht zurück dürfte? Es machte sie Nervös darüber nachzudenken und Guide bemerkte sofort das etwas war. Deshalb kam er ohne zögern näher und blickte auf das Tab runter. Ihre Forschungen. Ihr neues Leben… Sie blickte an sich herunter. „Solltest du dich nicht über ihre Ankunft freuen?“ „Das tue ich gewiss aber“, sie biss sich auf ihre Unterlippe und griff nach dem Tab, ehe sie es anhob. „Ich hab noch so viel zu tun ich wollte meinen Sprung nach Atlantis eigentlich verschieben.“ „Ich verstehe.“ „Das andere Hive benötigt noch ein paar Datensätze zum Abgleich und dann war da diese andere Fraktion.“ Sie holte tief Luft. „Es ist das erst Mal das die sich überhaupt anhören wollten was wir genau machen. Dazu muss ich noch einiges aufarbeiten und…“ „Es klingt fast so als würdest du einen Weg suchen nicht nach Atlantis gehen zu müssen.“ Er verschränkte seine Hände hinter seinem Rücken und musterte sie. „Naja so ist es nicht… Es… Es muss verrückt klingen aber…“ als es plötzlich an ihrer Türe klopfte sah Jennifer zu dieser. Kein Wraith. Das wusste sie weil Guide seine Nase rümpfte. „Jennifer? Ich bin es, ich komme rein.“ Ihr Herz rutschte ihr fast in die Hose. Rodney war also mit dabei? Natürlich. Sie räusperte sich als er dazu kam und Guide erst einmal eine Weile musterte. „Eh… Jennifer.“ „Hallo Rodney. Ich wäre gleich zu euch gekommen.“ „Ja Ehm… ich wollte dich alleine Sprechen.“ Sein Blick glitt wieder zu Guide, aber dieser reckte nur sein Kinn und rührte sich nicht vom Fleck. „Störe ich?“ fragte der Wissenschaftler dann Kleinlaut nach, ehe ihm ein Licht aufging. „Ah! Er hat es dir also bereits gesagt?“ Jennifer sah von Rodney zu Guide und wieder zurück. Was gesagt? „Was meinst du?“ Guide sah keinen Grund dazu, nun etwas zu sagen. Sein Blick blieb auf Rodney gerichtet während dieser näher kam. „Na wegen dem Komitee. Ich war genauso überrascht glaub mir. Aber vielleicht… Ist das ein Neu Anfang. Vielleicht auch… Für uns.“ „Das Komitee…“ Jennifer verstand immer noch nicht so genau aber… „Ich weiß das ist plötzlich. Ich verstehe auch nicht wie die immer so etwas übers Kreuz brechen können aber… Warte warum ist er noch hier?“ er deutete auf Guide aber Jennifer unterbrach ihn sofort. „Rodney komm zum Punkt!“ „Eh ja… Auch wenn du zurück auf die Erde musst, vielleicht darf ich auch zurück und ich ziehe mich aus dem ganzen zurück. So können wir zusammen sein… Wenn du willst.“ Zurück auf die Erde müssen. Jennifer wurde blass als sie das hörte und ihr Mund wurde zu einem kleinen Strich. Darum war Guide hier rein gesaust darum war… Ihr wurde schlecht. Ihre schlimmsten Befürchtungen traten ein. Da Jennifer nichts sagte sprach er langsam weiter. „Oh du… Hast es ihr nicht gesagt? Warum hast du mich nicht aufgehalten?!“ fragte Rodney Guide und versuchte auf Jennifer zuzugehen, aber diese schüttelte nur ihren Kopf. „Bitte geh. Ich komme gleich zu euch.“ „Jen…“ „Ich benötige einen Moment…“ Ihre Arbeit wäre erledigt. Zumindest war es so in den Augen des Komitees. Man würde sie nicht mehr hier her zurück schicken. Ihr Blut rauschte laut in ihrem Ohr und sie spürte wie ihre Beine weich wurden. Deshalb ohne etwas zu sagen reichte sie Guide das Tab, da er direkt neben ihr stand und als dieser danach griff, erlitt sie einen leichten Schwächeanfall. Guide griff sofort nach ihrem Arm und ließ das Gerät auf dem Bett fallen. „Dr. Keller.“ „Jennifer!“ Jennifer drohte zu Boden zu rutschen weshalb Guide sie ohne zögern auf seine Arme nahm. Er würde sie zu Dakaas bringen. Das musste wirklich ein Schock für sie sein. Als Rodney zu ihm sprach ignorierte Guide ihn, wusste aber auch dass er ihm folgen würde. „Dakaas.“ Guide betrat dessen Labor und legte dort Jennifer an. „Sie hat einen Schwächeanfall.“ „Oh…“ Dakaas kam sofort näher und fing an Jennifer zu untersuchen. „Was hat sie?! Jen?!“ Rodney kam als letzter in das Labor aber Dakaas konnte sich kaum konzentrieren so aufgeregt war Rodney. „Bitte verlasst das Labor damit ich sie untersuchen kann“, er blickte zu Guide und Rodney, letzterer zögerte, nickte und wollte vor der Türe warten. Als er draußen stand war er irritiert darüber das Guide noch nicht zurück war. „Master…“ „Ich bleibe.“ Dakaas nickte leicht und besah sich Jennifer nun genauer. Es brauchte nicht lange für seine Einschätzung und gab ihr schließlich etwas zur Beruhigung. Anschließend schlief sie, weshalb er zu seinem Herrn trat. „Sie hatte einen schwäche Anfall. In ihrem Zustand ist das Normal aber… Hat sie sich aufgeregt?“ etwa wegen Rodney? Dakaas wusste von der Beziehung der beiden aber auch das es für Jennifer vorbei war. „Sie wird zurück auf die Erde geschickt“, erklärte Guide. „Oh… Ich verstehe.“ „Du wirkst nicht überrascht Dakaas.“ „Nun… Jennifer erklärte mir das sie sich genau vor diesen Moment fürchtete und jetzt wo er eintraf…“ „Noch ist sie hier.“ „Aber bald wird sie gehen müssen.“ Dakaas erlaubte es sich Guide anzusehen aber dieser behielt ein Pokerface auf. „Das ist noch… Was meinst du mit ihrem Zustand?“ wusste Dakaas etwa… Dakaas senkte seinen Blick tief und schwieg einen Momentlang. „Ihr müsst verstehen das Dr. Keller… Jennifer sich bei mir Rat holt, wenn es um eine zweite Meinung geht. Sie hat mir berichtet, was sie bereits euch berichtet hat.“ Es entstand eine sehr lange Pause und der alte Arzt traute sich nicht, seinem Herrn entgegen zu blicken. Er hörte nur Schritte und da erst sah er langsam zu diesem. Guide war vor an das Bett getreten und blickte auf Jennifer herunter. „Wenn sie auf die Erde muss“, fing Dakaas an. „Und sie wird dort… Das wird nicht gut enden.“ „Sie wird die Erde nie betreten“, sagte Guide und drehte sich nun um. „Dafür sorge ich.“ Mit schnellen Schritten verließ er das Labor und haute dabei fast einen Rodney um, der nun zurück in das Zimmer kam. „Ist alles okay?“ „Ja. Sie schläft nun. Sobald sie wach ist, kann man zu ihr“, darum bat Dakaas den Wissenschaftler sich erst einmal zurück zuziehen. Als der Alte alleine war schloss er seine Augen und rieb sich seine Schläfe. Ausgerechnet jetzt. Das würde nicht gut Enden. ___________________________ ich hoffe euch gefällt es bisher :) Kapitel 5: On the Hive part I ----------------------------- „Warum hatte sie einen Schwächeanfall?“ fragte Ronon und betrachtete sein kleines Messer genauer, ehe er vor zu Sheppard und Teyla blickte. „Wir wissen es nicht.“ Teyla presste ihre Lippen zusammen und schüttelte ihren Kopf. „Dakaas sagte er gibt bescheid sobald sie Wach ist“, sagte Rodney und seufzte. „Aber ich verstehe nicht wieso das passiert ist. Ich habe ihr vom Komitee erzählt und schon war sie zusammen geklappt.“ Ronon sah sofort zu Rodney und hob seine Augenbrauen hoch. „Und du konntest es nicht Sheppard überlassen es ihr zusagen? Wirklich?“ „Gebt ihr nun mir die Schuld? Wenn einer Schuld hat dann ist es Guide!“ erbost sah er Ronon an. „Er war immerhin bei ihr als ich zu ihr ging und ich dachte er hätte es ihr selbst gesagt!“ Er war bei ihr? Teyla sah flüchtig zu John. „Dakaas wird wissen was mit ihr nicht stimmt. Ich denke dass es einfach ein Schock war. Soweit ich weiß macht sie hier große Fortschritte. Es ist ihre Lebensarbeit. Davon abgezogen zu werden, lässt einem weiche Knie bekommen.“ „Ich kann nicht verstehen wieso sie überhaupt hier bleiben wollen würde. Es sind Wraiths.“ „Es sind unsere Verbündete“, sagte Teyla. „Und sie lebt hier seit über einem Jahr.“ „Das Leben hier kann gar nicht so prickelnd sein.“ „Es ist ihre Arbeit“, sagte Sheppard letztlich. „Wir sollten uns eher Gedanken machen was wir Dr. Weir sagen wen wir zurückkommen.“ Jennifer erwachte fast drei Stunden später in Dakaas Labor und brauchte einen Moment um sich zu sammeln. Verwirrt setzte sie sich langsam auf und rieb sich ihre Schläfe. „Hast du mich betäubt?“ „Nur etwas Baldrian den Rest hat dein Körper erledigt.“ Dakaas kam näher und reichte ihr ein Glas mit Wasser. „Du solltest jetzt viel Trinken.“ Jennifer nahm das Glas dankend an und trank dieses langsam leer. Ihr Kopf schmerzte leicht, aber das würde sich wieder legen. „Du musst sehr erschrocken gewesen sein.“ Dakaas Stimme riss sie aus ihren Gedanken weshalb sie zu ihm sah. „Ich wusste dass es passieren würde, aber… Es ist dennoch so plötzlich. Ich muss mich darauf vorbereiten. Es ist noch viel zu tun.“ Als Jennifer langsam aufstand half Dakaas ihr sicherheitshalber. „Geht’s?“ „Ja Danke.“ „Jennifer. Du gehst also zurück?“ „Ich muss.“ Nervös sah sie Dakaas an. „Wenn ich es nicht tue wird es ein riesen Problem werden. So eine Mission würde nie wieder genehmigt werden. Ich muss das Komitee überzeugen das ich hier weiter machen muss.“ Schweigend besah Dakaas sie sich und suchte etwas in ihrem jugendhaften Blick. „Wie lange wird das Zeit in Anspruch nehmen?“ fragte der alte Arzt leise. Jennifer senkte ihren Blick und schüttelte ihren Kopf. „Vielleicht ist es besser so.“ „Und dann? Wenn du auf der Erde bist, was wird dann sein?“ „Ich komme wieder.“ „Und wenn es nicht funktioniert? Wenn deine Regierung es nicht erlaubt? Darüber solltest du nachdenken. Aber ich kann dir nicht sagen was du tun sollst. Wenn du dich Sammeln möchtest mach das ruhig. Nimm dir die Zeit. Deine Freunde können warten.“ „Es sind nicht meine Freunde“, sagte Jennifer tief Luftholend und schaute Dakaas wieder an. „Es sind… Rodney Freunde. Sein Team. Ich kann nicht behaupten wirklich mit ihnen befreundet zu sein. Überhaupt… Ich habe auf Atlantis keine richtigen Freunde. Ich wäre zurück auf die Erde gegangen, wenn diese Option sich damals nicht ergeben hätte.“ „Und jetzt?“ „Jetzt habe ich ein Problem“, lächelte Jennifer. „Ich war nicht vorsichtig und ich weiß das ich… Wenn ich zurück auf der Erde bin, alles tun muss um zurück zu kommen.“ „Guide will dich nicht gehen lassen.“ Dakaas sagte das nicht ohne Grund. Er sah wie tief Jennifer Luft holte. „Dann muss ich mit ihm reden.“ „Ich kenne Guide“, sagte Dakaas. „Wenn er es nicht will dann wird er einen Weg finden.“ „Ich rede mit ihm.“ Jennifer legte eine Hand auf seine Schulter. „Danke für deine Hilfe.“ Lächelnd verließ sie nun das Labor und legte im Flur eine Hand auf ihren Mund. Sie wusste das wenn sie auf die Erde gehen würde sie nicht so leicht eine Begründung finden täte um zurück zu kommen. Guide würde ausrasten. Nicht unbedingt wegen ihr aber… Sie wusste wo sie den Vater der Königin finden würde, darum schritt sie langsam zu dessen Zimmer. Es war ein langer verwinkelter Weg aber inzwischen kannte sie auf diesem Hive jede Ecke. Vor seiner Zimmertüre stoppte sie. Darum war er zu ihr geeilt. Er war wütend gewesen über die Entscheidung die getroffen worden war. Schweigend öffnete sie nun die Türe und trat in das Zimmer. Guide hatte ein wirklich großes und schönes Zimmer. Sein Fenster war direkt auf das All raus gerichtet und er selbst stand vor diesem und blickte hinaus. Das tat er oft wenn er gerade nicht mit Arbeit beschäftigt war, aber sie wusste es besser. Selbst wenn er Ruhe wie Augenschleiche gerade hatte, war sein Verstand am Arbeiten. „Warum willst du Verhindern das ich zurück auf die Erde gehe?“ fragte Jennifer direkt und kam neben ihm zum stehen. Sie sah nicht zu ihm rauf und blickte genau wie er ins All. „Dakaas hat so etwas gesagt aber es macht für mich keinen Sinn. Das alles war ein… Unfall.“ Meinte sie zögerlich und fragte sich warum er nichts sagte. „Im Grunde kannst du doch froh darüber sein das ich weg muss. Ein Problem weniger für dich.“ Jetzt wandte Guide sich ihr zu und blickte sie fragend an. „Du bist seit über einem Jahr hier und weist dennoch nichts“, es machte ihn wütend sie das sagen zu hören. „Ich weiß genug Guide. Das hier“, sie deutet auf sich selbst. „Würde dein Jahrtausendaltes starkes ansehen schaden. Du hast es selbst gesagt.“ „Wenn ich mich vor dem Fürchten würde was ein paar Grünschnabel sagen würden, hätte ich dich schon lange entsorgt.“ „Dein ganzes Verhalten macht aber keinen Sinn für mich! Es ist besser wenn ich gehe, du wirst nicht dein Gesicht verlieren und ich… Ich finde schon eine Lösung für uns.“ „Denkst du die Menschen auf der Erde werden dich Leben lassen?“ fragte er aggressiv zurück und griff grob nach ihren Schultern. Es war als würde er sie rütteln wollen, aber er tat es nicht. Dennoch war sein griff hart und fest. „Oder das Kind in dir?“ „Die Dinge haben sich geändert“, sagte Jennifer versucht ernst. „Wenn wir erklären das es Bündnisse gibt dann… Sie würden es in Ruhe lassen.“ „Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Mich hat man dort Sezieren wollen! Was machen sie dann mit einem Halbling?! Oder mit der Frau die es austrägt?“ Seine Stimme wurde am Ende ruhiger und schloss seine Augen damit er tief Luft holen konnte. „Ich möchte nicht dass jemand etwas weiß, weil ich euch beide nicht in Gefahr bringen möchte. Nicht weil ich euch verleugne.“ Jennifer sah ihm unentwegt ins Gesicht und als er dann seine Augen öffnete schwiegen sie beide sehr lange. „Die Lanteaner sind nach meiner Erfahrung unberechenbar. Ich kann nicht zu lassen das du gehst weil du dort nicht sicher bist.“ „Hier bin ich es auch nicht.“ „Doch. Ich bin hier. Das ist der Unterschied.“ „Wenn ich nicht gehe, werden sie das ganze Programm über Board werfen und dann kann ich nie zurück nach Atlantis“, gab sie zu bedenken. „Ich muss dort hin und vor sprechen aber ich muss versuchen einen Grund zu finden so schnell wie möglich zurückkommen zu müssen.“ „Es wäre nicht verkehrt wenn du nie wieder zurück nach Atlantis kannst“, meinte er aber Jennifer schüttelte ihren Kopf. „Ich habe einen Vater Guide. Ich könnte ihn nie wieder sehen. Tu mir das nicht an.“ Guide knurrte und fletschte etwas seine Zähne. Ihm gefiel das nicht. Jennifer wäre auf der Erde ohne jeden Schutz und das gerade in dieser Phase. „Ich kann mir was überlegen.“ Jennifer sagte dazu nichts sondern neigte nur leicht ihren Kopf. Guide blieb ruhig und musterte sie dabei, ehe er nun auch seinen Kopf neigte in Respekt. Er war nur sehr besorgt. Er musste sich ganz genau überlegen wie er hier weiter vorgehen konnte ohne seinen Nachwuchs zu gefährden. Ohne Jennifer zu gefährden. „Ich weiß dass es bei Wraiths nicht sonderlich üblich ist aber… Ich könnte gerade eine Umarmung vertragen“, hörte er Jennifer sagen und kurz dachte Guide darüber nach, als er schon spürte wie sie sich einfach nahm was sie wollte. Ihre Aussage war also nur eine Vorwarnung gewesen. Guide straffte seinen Rücken als sie ihn langsam fest umarmte und ihren Kopf an seine Brust ruhen ließ. Sie wäre in ihn reingekrabbelt wenn sie könnte. Seine Hände lösten sich von ihren Schultern und erst tat er nichts weiter. „Ich wollte nicht Mutter werden nicht… So“, murmelte sie. „Ich habe von Rodney deshalb von mir… Gewiesen. Er lebte ein zu Gefährliches Leben und ich wollte nicht das meine Kinder ohne Vater oder Mutter aufwachsen müssten und jetzt? Ich meine im vergleich lebst du ein viel gefährlicheres Leben.“ „Laut deinen Worten war es ein Unfall“, kommentierte Guide das kurz und legte nun seine Hände, wesentlich sanfter auf ihre Oberarme. „Aber jetzt wo ich es weiß“, sagte Jennifer leise. „Dieses Kind das… Das es existieren wird. Das ist keine Kleinigkeit. Ich weiß wie schwierig das alles wird aber bis dahin… Sagt meinen Leuten nichts. Ich muss das alles selbst erst verstehen und ich muss mich darauf konzentrieren hier her zurückkommen zu dürfen.“ Guide hatte Recht. Sie hatte zwar gesagt dass die Dinge nun Anders wären, aber wenn man erfuhr, dass sie das Kind eines Wraiths in sich trug dann… Sie wusste die Antwort nicht und sie konnte niemandem trauen. Guide wusste das so gut wie sie. „In spätestens Drei Monaten kann ich nichts mehr verbergen“, murmelte Jennifer. „Bis dahin muss ich zurück sein.“ Langsam löste sie sich und presste ihre Lippen zusammen. Sie hatte das eben einfach gebraucht. „Ich glaube ich schaue jetzt mal nach den anderen bevor Rodney wieder das Hive nach mir absucht.“ „Ich könnte sagen dass du dich noch ausruhen möchtest.“ „Ich würde nur etwas aufschieben. Ist schon okay.“ „Ich begleite dich zumindest.“ Er deutete mit einer Hand zur Türe und folgte Jennifer kurz darauf. Beide Hände verschränkte er hinter seinem Rücken und folgte ihr kurz darauf. „Es gibt nun einige Dinge die auf der Strecke bleiben, Ember würde die Forschung weiter im Auge behalten aber es ist nicht das gleiche.“ Jennifer nahm die Wertschätzung an und nickte etwas. „Er soll bitte alles Dokumentieren und festhalten. Vielleicht habe ich Glück und kann bald zurück.“ Kann. Guide wusste was dieses Wort bedeutete und er wollte wirklich einen Weg suchen Jennifer erst gar nicht gehen zu lassen. Er vertraute einfach niemandem den er nicht kannte. Aber was wenn sie dennoch ginge, er kannte die Ärztin gut genug die Vernunft würde bei ihr siegen. Was wenn sie dann nicht zurückkommen würde? Er hatte Alabaster damals verloren und das er sie überhaupt wiedergefunden hatte war Glück gewesen. Schicksal. Er wusste dass sein Spiel dieses Mal sehr Gefährlich war, sowohl für dieses Kind als auch für sein eignes und Jennifers Leben. Niemand außer Dakaas wusste davon und er wollte es erst einmal dabei belassen. Er durfte jetzt nicht weiter darüber nachdenken, um seine Gedanken nicht an andere zu verraten. Als sie den Korridor erreichten in welchem die Lanteaner waren stoppte er noch einmal kurz. Jennifer ging noch ein paar Schritte, ehe sie ebenso stehen blieb. „Ist etwas?“ fragte sie und sah zurück. Guide schwieg lang und unterbrach den Augenkontakt nicht bis zu dem Punkt an welchem er den Kopfschüttelte. „Geh alleine weiter.“ Jennifer nickte und sah noch zu wie er sich umdrehte, aber dabei fiel ihr sehr wohl auf wie er seine Hände mehrmals anspannte und löste. Er war besorgt. Sie musste darüber nachdenken, aber sie hatte kaum wirklich Zeit dazu. Das mit Guide war… Sie fand noch keine direkte Beschreibung dafür. Guide war einfach auf einmal da und alles war ohne hin schon kompliziert. Die Schwangerschaft war da. Die Lanteaner waren da. Alles war irgendwie… Zu viel… Mit geschlossenen Augen drehte sie sich um und versuchte zu lächeln, ehe sie die Türe zum Quartier der anderen öffnete. Sheppard und Teyla saßen zusammen, etwas abseits der Anderen. Ronon blieb wachsam, er stand in der Nähe der Türe und spielte mit seinem Messer und Rodney… Rodney kam direkt auf sie zu. „Jennifer! Dir geht es besser?“ „Ja ich war nur… Das war eine ziemliche Nachricht. Aber gut. In zwei Tagen sind wir dann in Atlantis.“ „Ja.“ Rodney bot Jennifer an sich zu setzten, aber sie lehnte vorerst ab. „Und wie geht es euch?“ „Uns geht es gut.“ John kam näher zusammen mit Teyla. „Und du fühlst dich jetzt besser?“ „Ja wesentlich. Aber wie seid ihr hier her gekommen?“ fragte sie verwirrt.“ Guide hatte dazu nichts gesagt.“ Was wiederum so typisch für ihn war. Teyla sah John kurz an, ehe sie lächelte. „Das würde dir gewiss gefallen“, erzählte sie der Ärztin. „Wir fanden einen Planeten voll mit Wesen die sowohl Mensch als auch Wraiths sind.“ „Was?“ verwunderte blinzelte Jennifer. „Ihr habt einen Planeten gefunden mit… Solchen Wesen?“ „Ja.“ Ronon kam dazu und steckte sein Messer ein. „Kaum zu Glauben aber es stimmt.“ Teyla übernahm es Jennifer genau zu erklären was sie dort gefunden hatten und wie erwartet fingen Jennifers Augen an zu Strahlen. „Wir müssen dort hin!“ „Wir machen das. Bald und geplant aber nicht Hals über Kopf.“ „Weiß die Königin davon?“ „Ja wir haben es ihnen erzählt.“ „Dann werden sie dort hinfliegen sobald wir in Atlantis waren. Aber unter diesen Umständen kann ich nicht mit! Ich muss das genau beobachten!“ Sheppard presste seine Lippen zusammen und schüttelte seinen Kopf. „Erst musst du nach Atlantis und eventuell können wir dort mehr klären. Aber…“ sagte Sheppard. „Uns muss klar sein das diese Leute nun nicht mehr beschützt sind. Wir kennen ihr Geheimnis.“ Das ruhige Leben wäre vielleicht vorüber aber… Es funktionierte. Oder hat Funktioniert. Ein leben zwischen Wraiths und Menschen war also möglich… Aber wie würden alle anderen darauf reagieren? Für Wraiths war diese Umstellung des Nährens schon… Seltsam. Plötzlich starb ihre Nahrung nicht mehr. Plötzlich schaute die Nahrung sie an und brauchte nichts weiter als Ruhe. Auf Guides Hive wimmelte es hin und wieder nach Menschen. Sie kamen und gingen. Man hatte sich praktisch daran gewöhnt und die Feindseligkeit der Menschen, schwand von Tag zu Tag. Immer wenn man Menschen holte, blieben mindestens zwei Wraiths zurück um in dieser Zeit die Kranken des Dorfes zu heilen. Es war nicht ihre Idee sondern Alabasters und das war ein wirklich guter Tausch. Nicht jedes Hive würde das tun, aber Jennifer stellte dieses Modell jedes Mal mit vor und so ganz abgeneigt waren viele nicht. Es gab noch so viel zu tun und sie musste gehen. Verdammt. Sobald sie auf Atlantis war musste sie dringend vieles mit Dr. Weir klären. Verdammt. Ihr zeit war zu Knapp. Sie musste ihre plötzliche Schwangerschaft erst verarbeiten. Sie musste klären wie was jetzt mit ihr und Guide eigentlich war. Sie musste rausfinden was sie in Guide sah, wie sie sich das weiter vorstellte und sie musste diesen neuen Planeten unbedingt sehen! „Jennifer?“ Ronon legte eine Hand auf ihre Schulter. „Du bist mit deinen Gedanken komplett weg gewesen.“ Jennifer sah ihn überrascht an und dann viel ihr Blick wieder in die Runde. „Ich muss noch so viel vorbereiten“, sagte sie schließlich. „Benötigt ihr noch etwas? Ich kann euch zeigen wo ihr Essen findet.“ „Essen ist nicht verkehrt“, sagte Sheppard sofort. „Ich nehme an es ist nicht vergiftet?“ „Nein sicher nicht.“ „Also Leute. Ich hole was für uns.“ „Eh ich kann mitkommen?“ „Du bleibst hier“, Sheppard hatte sehr wohl wahrgenommen das Jennifer Interesse daran alleine mit Rodney zu sein, nicht gerade hoch war. Aber wie auch immer. Ronon setzte sich als Jennifer und Sheppard fort waren. „Etwas stimmt nicht mit ihr. So neben sich haben ich sie noch nie gesehen.“ „Ob die Wraith sie irgendwie… Ich weiß nicht…“ „Ihr etwas geben?“ fragte Teyla als Rodney das sagte und schüttelte ihren Kopf. „Sie wirkte in meinen Augen nur etwas überfordert. Sie trägt immerhin keine einfache Last.“ Diese Aufgabe hier war unheimlich schwierig. Solange unter Wraith, ganz alleine. Kapitel 6: On the Hive part II ------------------------------ „Und wie läuft das hier?“ fragte Sheppard leise während er mit Jennifer durch diese Gänge Schritt und so wirklich das erste Mal wusste, das er nicht unbedingt seine Waffe benötigen würde. Jennifer Antwortete ihm nicht, da sie Schritte hörten und als ein großer schmaler Wraiths um die Ecke bog und ihnen entgegen kam, wollte John nach seiner Waffe greifen. Jennifer bemerkte das sofort und hob ihre Hand vor Johns Hand, ehe sie den Kopf schüttelte, dann sah sie den Wraiths flüchtig an und wurde langsamer. Der Wraiths tat es ebenso. „Ich hörte ihr hattet einen Schwächeanfall?“ „Nur etwas zu viel Aufregung“, lächelte Jennifer aber John und der Wraiths wussten das es nicht die ganze Wahrheit war. „Ich hatte fast angenommen mein Spielzug trotz eures Sieges, war zu anstrengend für euch gewesen. Menschen und ihr kleiner Verstand. Das passiert wenn man sich übernimmt.“ John hörte nur Herablassung in der Stimme des Wraiths und er ließ ihn nur aus den Augen, weil er sah wie Jennifer sich bewegte. Ihre Hand legte sich auf den Unterarm des Wesens und sie lächelte bemüht. „Es geht mir wirklich gut. Ich hole mir jetzt etwas Nahrung. Das ist übrigens“, fing sie an aber da hob der Wraith seine andere Hand und winkte ab. „Ich weiß wer er ist. Wir sehen uns, Dr. Kel-Ler.“ Wie er immer ihren Namen rollte. „Das werden wir.“ Sie neigte ihren Kopf und er tat es ebenso, ehe er ging. Als sie wieder alleine waren blickte Jennifer John an. „Du musst nicht immer deine Waffe ziehen. Die Wraiths hier haben sich an das herumlaufen der Menschen, vor allem in diesem Teil des Schiffes gewöhnt.“ „Ich bleibe lieber Vorsichtig.“ Jennifer lächelte auf der Aussage hin und beugte sich kurz etwas runter, ehe sie aus ihrem Stiefel ein Dolch zog. „Ich weiß. Das bin ich auch.“ „Hübsches… Messer.“ „Danke.“ Jennifer steckte es wieder ein und führte John zwei Gänge weiter, ehe sie in die Vorratskammer ging. Theoretisch gesehen hatte man hier die Möglichkeit zu kochen und etwas stand auch auf dem Herd. „Wie viele Menschen abgesehen von uns, befinden sich Aktuell auf dem Hive?“ Jennifer nahm sich etwas Obst und lauschte Johns Worten. „Hm… Ich müsste in mein Buch nachsehen, aber es sind so… Um die 30. Und es werden sogar jedes Mal mehr“, erzählte sie. „Mehr?“ John zögerte, nahm dann aber auch ein paar gute Sachen, vor allem für Teyla. „Ja. Das allgemeine Konzept funktioniert. Wenn wir einen Planten besuchen, bieten wir Hilfe an. Anfangs war man skeptisch aber unser Projekt hat sich rumgesprochen in den Welten. Manchmal sogar, wenn wir wie geplant zurück zu einer Welt fliegen, dann warten dort bereits Menschen aus anderen Völkern auf uns. Sie bitten um Heilung.“ „Und was mussten sie im Gegensatz tun?“ „Nichts“, Jennifer wurde ernst. „Es handelt sich von Völkern die noch nicht mit unserem Virus behandelt worden sind. Die Wraiths haben auch diese Menschen geheilt ohne eine Gegenlistung. Sie taten es ohne vorige Absprache John. Sie wussten wie Wichtig das für die Zukunft sein würde. Und es funktioniert. Das einzige Problem hierbei ist, das es sich um Völker handelt die auf der anderen Seite Leben.“ Denn bisher hielten sich alle Wraiths an die neue Regel. Die Hälfte der Galaxie gehörte ihnen, der andere den Lanteanern. „Du meinst… Menschen aus unserem Teil der Seite sucht Wraiths auf?“ „Für Heilung ja. Das ist etwas worüber ich mit euch sprechen wollte. Aber das kläre ich mit Dr. Weir.“ „Was klärst du mit Dr. Weir?“ wollte John genauer wissen und stellte sein Teller ab. Jennifer drehte sich ganz zu ihm um und holte tief Luft. „Wir haben so viele Welten mit dem Virus versorgt und viele Hives schließen sich dem an. Wir haben den Menschen helfen können John. Die Wraiths bekommen Nahrung und heilen dafür Krankheit von Menschen. John… Weist du wie viele Kinder ich mit einer Art Keuchhusten hier gefunden habe? Oder Neugeborene die zum Sterben verurteilt waren? Sie leben jetzt alle.“ „Was willst du Vorschlagen Jennifer?“ „Wenn Menschen, Völker, die Wraiths aufsuchen, finde ich das wir entsprechend auch diese bestimmten Völker aufsuchen dürfen, auch wenn diese sich auf der anderen Seite befinden.“ Wir. Jennifer bezeichnete sich als ein Teil dieser Wesen. Tief Luft holend musterte John sich und fragte sich für den Moment ob die Ärztin noch wusste… „Jennifer wem gehört deine Loyalität? Du weist ich kann Teyla bitten in deinen Verstand zu schauen aber… Das klingt für mich alles Eigenartig.“ Verwundert musterte Jennifer John und schüttelte unmissverständlich ihren Kopf. „John ich bin Ärztin, ich habe ein Eid geschworen das Leben zu waren. Und diese Arbeit verändert gerade die gesamte Galaxie! Und wenn ich höre das es sogar ein Planet gibt das… Das ist unglaublich! Aber. Ich werde das mit Dr. Weir oder dem Komitee besprechen und nicht hier und jetzt.“ John griff sich wieder seinen Teller und sah sich um. „30 sind Aktuell hier hm? Rodney darf diese Küche nicht finden, sonst habt ihr bis Morgen nichts mehr.“ Jennifer war beruhigt das John keine weiteren Fragen stellte. Wo ihre Loyalität galt… Das war verrückt! Sie war auf der Seite des Lebens! Egal wer da Atmete, das durfte doch keine Rolle spielen! „Gehen wir zu den Anderen.“ Sie schritt als erste Los und John folgte ihr Schweigend. „Und sonst?“ fragte John. „Haben die auch ein paar böse Dinge getan, oder bist du jetzt ein Fan?“ Er hatte nur das Ziel sie aus der Reserve zu locken. „Fan?“ Jennifer blieb im Gang stehen und drehte sich zu John um. „Ich sehe die Dinge wie sie sind. Vorbehaltslos! Es ist nicht einfach aber ein zusammen sein, eine Existenz zusammen funktioniert!“ „Du bist bisher nur auf diesem Hive gewesen, woher willst du wissen das die Tausenden Andere genauso denken? Du hast keine Beweise.“ „Was soll dieses Gespräch gerade?“ unwohl sein brannte sich in ihrer Seele. Sie hatte das Gefühl etwas vollkommen Falsches gemacht zu haben, aber sie tat ja nichts Falsches. „Warte… Warum willst du mich provozieren?“ „Naja vielleicht bist du ja auf Enzyme? Ich muss nur sichergehen.“ „John…“ Jennifer schüttelte ihren Kopf und lief daraufhin weiter. Man misstraute ihr jetzt also, weil sie diese Sache so unterstützte? „Ich bringe dich zurü-“ „Dr. Keller.“ John und Jennifer sahen sich um und entdeckten einen bekannten Wraiths. Ember. Dieser wirkte etwas… Verwundert und nur langsam kam er näher. „Geht es dir gut?“ „Ja es geht mir gut.“ „Nun… Mir kam es nur so vor als… Schon gut. Sheppard“, grüßte Ember nun den Soldaten. „Ich wollte John zu den Anderen bringen und dann wollte ich eigentlich zu dir.“ Ember musterte sie genau und nickte schließlich. „Dann folge ich euch.“ John presste seine Lippen zusammen und nickte. „Gut dann… gehen wir los.“ John schritt nun schweigend neben Jennifer her und es überraschte ihn wie gelöst diese neben den Wraiths wirkte. Als sei das alles Normal. Als sie ankamen öffnete Ember die Türe und sofort waren die Anderen gleich aufmerksam. „Ember“, grüßte Teyla ihn sofort und kam näher. Ember neigte seinen Kopf und begrüßte sie nun Schweigend zurück. //Es freut mich euch wieder zusehen.// //Mich auch.// //Ich suche euch später auf// fing Ember an. //Ich muss dringend etwas mit Dr. Keller klären// „Jennifer komm!“ sagte Rodney im gleichen Moment und wieder spürte Ember es. Dieses Unwohlsein von Jennifer ausgehen… Verwundert darüber. Wie war das möglich? „Lass uns zusammen Essen.“ Sie wollte nicht. Ember und Teyla nahmen dies als nächstes war. „Dr. Keller und Ember müssen sich besprechen“, sagte Teyla plötzlich. „Sie wird gewiss vorbei schauen sobald sie kann.“ „Eh… Sicher. Klar. Aber ich kann dir doch helfen?“ Jennifer war froh über die Rückendeckung von Teyla, auch wenn es sich überraschte. „Ja also…“ „Das geht nicht“, sagte Ember. „Sie wird der Königin vorsprechen. Sie wünscht niemanden dabei.“ „Ah… Natürlich.“ Rodney versuchte zu lächeln und Jennifer bekam ein furchtbares gewissen. Ember nahm das war und dann sah er Steelflower an. Sie blickte ihn ernst aber verwundert an. //Du nimmst es auch wahr oder?// hörte er sie fragen. Ember wollte nicken, ließ es dann aber lieber bleiben. //Ja und es verstört mich.// //Sag wenn ich helfen kann// bat Teyla. //Das werde ich.// „Dr. Keller?“ Ember bot ihr den Weg an, weshalb sie nickte und los lief. Rodney schwieg. Er hatte Jennifers Gefühle ebenso spüren können und das… Machte ihn Nervös. „Danke“, Jennifer stoppte vor ihrer Türe. „Ich wollte eigentlich nicht zu dir, ich wollte nur…“ „Du benötigst Ruhe. Das ist Nachvollziehbar. Sheppard wirkte sehr angespannt.“ „Er hat mich…“ Jennifer stoppte und schüttelte ihren Kopf, ehe sie ihr Zimmer betrat und zurück zu Ember sah.“ Er fragte mich wo meine Loyalität liegen würde. Es klingt für mich als würde er glauben das ich meine eignen Leute verrate! Das hat mich… Wütend gemacht.“ Ember begutachtete sie genau und trat nun ebenso ein, ehe die Türe sich schloss. „Und ich… Ich dachte es sei etwas Gutes. Das alles was hier passiert. Wir haben so viel bewirkt. Oder sehe ich das alles durch eine rosa rote Brille?“ Ember dachte genau darüber nach was sie sagte und verschränkte beide Hände hinter den Rücken. „Du hast unsere Leben verbessert“, sagte Ember ruhig. „Als wir auf Rettop waren, ist mir das erste Mal ein Menschenstamm entgegen gekommen und ist nicht vor mir weg gerannt oder ist vor Angst erzittert. Für die Menschen ist es so besser, als zu sterben. Wir Wraiths… Und Menschen. Wir lernen noch. Aber es läuft gut. Die Anschuldigungen von Sheppard sind unbegründet.“ „Ich denke er wollte mich prüfen wozu auch immer.“ Jennifer stellte ihren Teller ab und nahm sich eine Weintraube. „Zwei Tage werde ich denen einfach aus dem Weg gehen, ich habe ohne hin einiges zu tun.“ „Ich hörte davon. Das ist allerdings keine gute Idee“, sagte Ember. „Deine Menschenregierung muss verstehen in welcher Position du bist. Ohne deine Anwesenheit…“ „Ich weiß dass du dann alles alleine machen musst“, lächelte Jennifer. „Tut mir Leid deswegen.“ Ember neigte nur leicht seinen Blick und sah sich etwas in ihrem Zimmer um. „Zwei Tage. Wir müssen uns dann später besprechen.“ „Ja das müssen wir auch. Aber erst muss ich etwas Essen.“ Ob Rodney sich hier her trauen würde? Ihr Zimmer hatte er immerhin schnell gefunden. „Weist du was, gehen wir doch gleich ins Labor.“ Ember und Wood blickten sich immer wieder an während Jennifer vor ihnen stand und eindringlichste erklärte worauf sie Achten sollten. //Was ist hier Los?// der Wraiths der Jennifers Namen immer rollen ließ kam ebenso in das große Labor. Mit Verwunderung sah er der jungen Frau zu. //Sie dreht durch// sagte Wood direkt. //Sie muss zurück. Ihre Regierung hat sie zurückbeordert// Zischend sah der Wraiths Ember an, ehe er wieder zu Jennifer blickte. Nun schwieg diese und musterte sie Drei. „Ihr habt mir nicht zugehört oder?“ //Gewiss haben wir dir zugehört// sagte Wood direkt und verstand erst die Sekunde darauf das er versehentlich in Gedanken gesprochen hatte. Das passierte ihm und Ember öfters wenn Jennifer mit dabei war. „Tatsächlich?“, Jennifer schüttelte ihren Kopf und schritt zurück zu ihrem Laptop. Manchmal war es hier einfach unheimlich anstrengend und gerade wuchs ihr eh alles über den Kopf. Wood blick schnellte zu Ember und dieser war ebenso verwirrt wie Angel. Letzterer trat mit großen Schritten auf Jennifer zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Dr. Kel-Ler… Sieh mich an.“ Jennifer sah auf ihre Schulter und drehte sich schließlich wie gewünscht um. „Angel ist alles okay?“ „Als Wood gesprochen hat, konntest du ihn hören?“ fragte der Wraiths angespannt. „Eh, ja warum?“ „Er hat nicht mit seinem Mund gesprochen.“ „Was meinst du?“ verwirrt sah sie zu Ember und Wood. Er hatte nicht… Aber… Oh Nein. War das etwa… „Ich muss mich etwas hinlegen.“ „Ich denke wir sollten uns ansehen was mit dir Los ist“, sagte Ember ernst. „Vielleicht… Wood. Angel. Könnt ihr Guide hier her bitten?“ „Natürlich.“ Wood und Angel verließen das Labor und Jennifer glaubte keine Luft zu bekommen. Hörte sie tatsächlich… War das etwa wegen dem Baby? „Welches Baby?“ Ember hob seine Stirn leicht verwundert an. Er konnte sie hören und er sah wie blass Jennifer wurde. „Sei unbesorgt. Ich tue dir nichts.“ „Du konntest mich hören?“ „Nein nicht direkt“, fing Ember an. „Telepathisch zu sprechen benötigt viel Konzentration aber ja. Du fragtest dich ob es wegen dem Baby sei. Erwartest du ein Kind?“ Jennifer sagte nun nichts dazu sondern presste nur ihre Lippen zusammen. Sie wollte an nichts denken, an nichts. Aber das war so unheimlich schwierig. „Ich…“ fing sie an aber da ging die Türe auf und Guide trat ein. Alleine. Er hatte seine Hände hinterm Rücken verschränkt und warf einen Blick auf Ember, ehe er sie ansah. „Was ist los?“ „Ich glaube etwas Stimmt mit ihr nicht“, sagte Ember ruhig. „Sie kann uns hören und wir sie.“ Guide wusste sofort warum das so war und er hatte befürchtet das dies passieren könnte, darum hatte er sich darauf vorbereitet. „Dr. Keller ist Schwanger“, sagte Guide und er war überrascht das Ember es nicht selbst sagte. Vermutlich war dieser schon irgendwie dahinter gekommen. Jennifer selbst war erschrocken als Guide das aussprach und griff nach der Tischkannte hinter sich. Erst wollte er sie beschützen und jetzt erzählte er diese Dinge?! Das war doch verrückt! „Ja… Das ist eine positive Nachricht für Dr. Keller, allerdings erklärt das ihre plötzlichen Gaben nicht.“ „Das tuen sie doch“, Guide blickte Jennifer weiter an. „Sie traf einen Mann der Gabe besitzt. Es wird wohl seines sein.“ „Die Gabe?“ so wie Teyla sie hatte? Ember nickte leicht. „Das ist bemerkenswert.“ Er sah die junge Ärztin an und betrachtete ihre blasse Haut. „Macht euch keine Gedanken Dr. Keller. Niemand würde euch hier etwas tun.“ „Ja. Sicher. Ich weiß.“ Atemlos blickte sie Guide an, aber dieser Straffte nur seinen Rücken. Er log nicht. Er hatte nie gesagt das es ein Mensch der Vater war, sondern lediglich ein Mann mit der Gabe. Ein Mann. „Es scheint als… Würde diese Gabe auf mich übertragen werden“, sagte sie leise. „Ich ziehe mich wohl doch lieber etwas zurück.“ Ember neigte seinen Kopf vor, als Jennifer an ihm vorbei schritt und Guide Ember noch ansah, ehe er kurz nach Jennifer ebenso ging. Jennifer hatte also einen Mann mit der Gabe kennengelernt? Er hatte zwar Teyla zugesichert sich um Jennifer zu kümmern, aber er würde nicht ihr Geheimnis verraten. Es lag an Jennifer den Lanteanern zu erklären, was mit ihr war. Darum auch der Schwächeanfall und ihr seltsames Verhalten. Sie machte sich sorgen, weil ihr Partner hier in der Pegasus Galaxie war, und wer wusste schon ob dieser Typ wusste, das er Jennifer nun für eine Weile nicht mehr sehen würde. Er sollte später mal nachfragen wer es genau war. Dann könnte er ihm mitteilen, dass sie sobald nicht zurückkommen würde. Als sich die Türe zu ihrem Zimmer schloss, drehte Jennifer sich zögernd um. „Ich wollte nicht für so einen Wirbel sorgen.“ Guide sah sich im Zimmer um und blickte letztlich Jennifer wieder an. Sie war Nervös, versuchte aber sich zusammen zu nehmen. „Es war nicht vorherzusehen das die Fähigkeiten des Kindes auf dich übertragen werden.“ Er hatte sich selbst nie mit diesen Dingen beschäftigt. Sein Blick fiel auf einen noch relativ vollen Teller. „Ich kann es nicht kontrollieren.“ „Das wirst du noch.“ Guide sah zurück zu Jennifer und kam auf diese zu, ehe er ohne zögern ihre Oberarme ergriff und sich sanft zu ihrem Bett schob, dort drückte er sie herunter und setzte sich dabei mit ihr hin. „Du musst Schlafen und Essen. Keine Aufregungen mehr für die Patientin.“ „Ich bin Schwanger und nicht Krank Guide.“ „Du bist in einem Zustand der nicht einzuschätzen ist“, sagte er wiederum. „Ich kenne keinen Offiziellen Fall und ich weiß nicht wie diese Schwangerschaft sich auf deinen Körper auswirkt. Ich könnte ich es in Beobachtung halten. Auf der Erde bist du allein.“ „Wenn ich nicht gehe wird es zu Problemen kommen. Du weist das.“ „Sicher.“ Guide beobachtete sie genau. „Darum werde ich Ember mit dir schicken. Er wird als dein Laborpartner sprechen. Vielleicht können wir so den Sprung zur Erde verhindern.“ „E-… Warte… Das könnte vielleicht funktionieren. Aber gut sagen wir es klappt. Ich komme hier her zurück. Was dann? Wood, Angel und Ember konnten mich hören und ich sie. Das ist so… Verstörend.“ Jennifer sah leicht zur Seite, spürte dann aber direkt wie er sie sanft wieder zu sich drehte. Er suchte ihren Augenkontakt. „Jennifer. Du musst dieses Kind nicht austragen.“ „W-Was?“ Atemlos sah sie ihm entgegen und spürte wie er mit seinen Händen ihre Arme runter fuhr, bis er ihre Hände festhielt. „Du sagtest selbst dass du nicht Mutter werden wolltest. Und einfach werden die kommenden Monate für dich nicht. Deine… Freunde“, drückte er es vorsichtig aus. „Würden es nicht so einfach verstehen.“ „Ich weiß dass die kommenden Monate sehr belastend sein werden. Die Umstellung für mich und auch der Stress der durch mein Umfeld produziert wird. Aber wie kommst du… Du würdest dich nicht einmischen, sollte ich mich… Gegen das Kind entscheiden?“ „Es ist deine Entscheidung“, sagte Guide ernst. „Es würde meinen Stolz sehr Kränken aber… Ich würde es verstehen.“ Jennifer blickte zu seinen Händen und fuhr mit ihrem Daumen über seinen Handrücken. „Und wenn ich es behalte, wenn ich bleibe? Was wird dann sein?“ Guide beobachtete sie und schloss für den Moment seine Augen. „Es wird nicht einfach.“ Er öffnete seine Augen als er glaubte dass sie ihn anstarrte. „Das meine ich nicht. Was wird dann sein… Mit uns. Oder war das alles ein Spiel und tatsächlich ein Unfall? Als wir auf diesem Planeten war und dann auch hier… Und plötzlich hörte es auf. War ich ein Zeitvertreib?“ sie wirkte so gefasst und er wusste das sie es auch war. Sie würde damit zurechtkommen. Er hatte ihr nie irgendetwas zugesichert oder Versprochen. Aber sie brauchte die Gewissheit, das konnte er nachvollziehen. „Wir sind so verschieden“, sagte sie leise. „Ich weiß was das alles bedeuten kann.“ „Du möchtest eine Antwort zu dem was mit uns ist?“ „Ich verlange das ja.“ Sie sprach so ernst wie sie es in ihrer Aktuellen Situation konnte. „Einen Einfluss wie eine Königin in hat, wirst du nie haben“, sagte Guide gelassen und hob seine Hand an ihre Wange. „Du warst ein Versehen“, meinte er schließlich. „Ich habe mich etwas unaussprechlichem hingegeben. Diese… In meinen Augen Abartigkeit hat mir wirklich Vergnügen gebracht. Das heißt aber nicht das ich dich nicht Schätze, oder gar-“ „Bitte was?“ Jennifer blinzelte einmal. „Warte was willst du mir sagen? Ich bin eine… Das was wir getan haben ist also Abartig? Unaussprechlich? Und das Kind ist es das auch in deinen Augen?“ Guide spürte das Jennifer jeden Moment komplett explodieren würde, weshalb er beide ihrer Hände wieder festergriff und weiter sprach. „Ich habe so gedacht ja. Ich dachte darüber so, mein ganzes Leben lang. Jetzt nicht mehr.“ Jennifer wusste gerade nichts mit seinen Worten anzufangen. Er wiedersprach sich doch selbst! Das alles hier bedeutete ihm also im Grunde nichts, er würde nur sagen was sie hören wollte. „Lass mich los!“ sie versuchte ihre Hände von ihm zu befreien und stand direkt auf als sie es geschafft hatte. „Geh!“ „Jennifer.“ Guide erhob sich und kam einen Schritt auf sie zu und zu seiner Überraschung, schlug sie ihm gegen die Brust. „Verschwinde!“ Er war verwundert und fasziniert zugleich. Dr. Keller hatte so viele Facetten und jede einzelne davon drang in seine alten Poren. Das war mit einer der Gründe warum er für sie gefallen war. Warum er etwas Unaussprechliches getan hatte. Ein Gebot gebrochen hatte. „Nein.“ Er kam auf sie zu und griff sie so, dass sie sich nicht wehren konnte. „Was machst d-“, jedes ihrer Worte wurden erstickt, als er sie so plötzlich küsste und er spürte ihren Widerstand sofort brechen. Sein Kuss wurde fester, verlangender und sie erwiderte den Kuss. So ähnlich war das erste Mal mit ihr auch gewesen und die Erinnerung an die Nacht ließ ihn sofort beben. Er drängte sie zu einem Tisch im Zimmer und hob ihren Hintern an, damit er sie dort absetzten konnte. Sie wollte ihn. „Jennifer? Kann ich… Rein kommen?“ Rodney Stimme drang zu ihnen beide durch. Schwer Atmend blickte Jennifer zu Guide und dieser knurrte so laut das sie glaubte, Rodney würde es hören können. „Er kommt gleich rein!“ sagte sie leise aber ernst. „Geh von mir weg!“ Guide zischte und ging auf Abstand zu ihr. Gerade als Jennifer stand, öffnete sich auch schon die Türe. „Rodney hey“, sagte sie lächelnd. „Was machst du hier?“ „Ich wollte nach dir sehen. Was macht er den schon wieder hier?“ fragte der Wissenschaftler und deutete auf Guide, aber dieser rührte sich nicht vom Fleck. Er sah Rodney nur schweigend an. „Wir haben noch viel zu besprechen weil ich ja bald nach Atlantis gehe. Rodney nimm es mir nicht übel aber du kannst nicht einfach die ganze Zeit versuchen in mein Zimmer zu kommen. Ich hab unheimlich viel zu tun und auf Atlantis haben wir mehr Zeit. Okay?“ „Ehm ja. Natürlich. Sicher. Auf Atlantis alles klar.“ Rodney nickte leicht und drehte sich daraufhin um, ehe er direkt wieder ging. Jennifer atmete erleichtert aus und seufzte etwas. „Oh man… Er macht mich noch verrückt.“ „Du redest also mit ihm, wenn ihr alleine in Atlantis seid.“ Ihm gefiel der Gedanke absolut nicht, aber Jennifer gab ihm keine Chance dazu. „Also, machen wir weiter?“ Erst schrie sie ihn an, dann machte sie ihn eifersüchtig. Aber sie hatten nicht viel Zeit bis der nächste Störenfried auftauchen würde. Deshalb zog er sich langsam seinen langen Mantel aus und warf diesen über einen Stuhl. „Ja. Machen wir.“ „Das Bett wäre wärmer als der Tisch.“ Guide schritt wieder auf die Ärztin zu. Dieses Mal eilte er nicht. Vorsichtig zog er sie in seine Arme, während er zu ihr runter blickte. „Du willst das Bett“, sein Blick glitt zu diesem und langsam lief er mit Jennifer dort rüber. Sein Gesicht beugte er zu ihrem runter und fuhr mit seiner Nasenspitze sanft über ihre Wange. Jennifer blickte zu ihm runter als er in ihrem Bett lag und sie die Oberhandhatte. „Wirst du es tun?“ fragte sie leise und bewegte ihre Hüften weiter, während sie mit einer Hand über ihren eigenen Bauch fuhr. „Lässt du mich…“ Guide setzte sich auf und veränderte so das Tempo das zwischen ihnen beiden herrschte. Noch immer führte Jennifer und er hielt sie so, dass sie gut abgestützt war. „Es ist zu Gefährlich“, in ihrem Zustand konnte er es nicht riskieren ihren Körper so zu belasten, auch wenn es ein unheimlich Gutes Gefühl war… Er wollte es ja auch, so wie sie. Er wollte seine Hand auf ihre Brust ansetzten und sie spüren lassen, was er spürte und er wollte spüren was sie spürte. Aber sie war nun Schwanger und ihr Körper brauchte alle Kraft. Ihre Bewegungen wurde Schneller und er konnte kaum noch anders als ihr entgegen zu stoßen, als es sie beide schließlich erwischte. Schweratmend fiel sie in seinen Armen zusammen und vergrub ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Das hatte sie gebraucht. Das hatte sie so unbedingt gebraucht. „Ich will dass du bleibst.“ Seine Stimme drang zu ihr durch. „Und ich rede mit meiner Tochter. Alabaster wird dich akzeptieren.“ Jennifer richtete sich leicht auf, damit sie ihn ansehen konnte. „Es ist ein unterschied nur ein Haustier zu sein, oder plötzlich deine…“ „Meine Gefährtin“, endete er ihren Satz und erklärte damit was sie für ihn war. „Viele werden es nicht verstehen.“ Aber das würde ihn nicht aufhalten. Es gab Wraiths die mit ihren Haustieren… Verkehrten. Nur würde er Jennifer nicht als solche ansehen. „Ich muss dennoch nach Atlantis. Zumindest muss ich mit Dr. Weir reden sie wird mir helfen und dann komme ich zurück. Du wirst ja Ember mitschicken.“ „Ja. Aber ich komme auch mit.“ Er wollte nun auch mit? Jennifer bewegte sich leicht und brachte ihn damit zum knurren. Sie war immer noch mit ihm Verbunden und sie spürte daher, wie er wieder anschwoll. „Ich weiß nicht was aus uns wird“, sagte er und drehte sich mit ihr, so dass sie nun im Warmen Nest lag. „Aber ich weiß was wir jetzt sind.“ Kapitel 7: On the Hive part III ------------------------------- Natürlich flirtete er mal, mit der einen oder anderen. Er ging aufs Ganze und bekam meistens eh nichts. Dennoch tat er es. Wäre er mit Jennifer noch zusammen, hätte er so etwas nie getan. Sie war die eine gewesen. Die Frau mit der er bis zum Schluss zusammenbleiben wollte. Er hatte sogar an Kinder gedacht. Aber es hatte nicht so sein sollen. Jetzt noch nicht zumindest. Naja. Zugegeben, er hatte Jennifer irgendwo schon abgeschrieben, aber jedes Mal wenn er sie sah, erinnerte er sich an das was sie hätten haben können und er machte sich wieder Hoffnungen. Immerhin hatte Jennifer damals gesagt, dass sie Zeit bräuchte. Irgendwann würde sie zurückkommen wollen- Zurück nach Atlantis nicht zurück zu ihm. Was wäre dann? Würde sie dann anders denken? Jennifer war wesentlich jünger als er selbst, aber so unglaublich Mutig und Intelligent. Gene die er an seine Kinder gerne weiter geben wollen würde. Aber hier… Jetzt wo er sie hier sah da bekam er ein seltsames Gefühl. Sie wirkte Abweisend. Naja gut okay. Sie stand wohl einfach noch unter Schock, weil ihre Mission einfach abgebrochen wurde. Trotzdem stimmte etwas nicht. Oder bildete er sich das einfach ein? „Er war schon wieder bei ihr gewesen“, sagte Rodney und blickte Teyla an. „Und sie wirkte vorhin schon so abwesend. Ich meine. Du hast es doch auch gespürt?“ Teyla sah Rodney ernst an, weshalb dieser sofort umswitschte. //Wie konnten wir es spüren? // Teyla ging sicher das John und Ronon noch nicht wirklich etwas davon mitbekommen hatten, aber beide unterhielten sich. //Ich weiß es nicht Rodney. Das kann viele Gründe haben// // Ob die mit ihr Experimente gemacht haben? // //Wenn etwas gegen Dr. Kellers Willen geschehen wäre, hätte sie es uns bereits gesagt// //Vielleicht hat sie ja Angst oder wird bedroht? Ich meine, wir beide haben bemerkt wie komisch sie sich Verhält// //Rodney. Sie hat erst erfahren das ihre ganze Arbeit auf Eis gelegt wird. Außerdem war Ember genauso überrascht// Das stimmte. Rodney machte sich dennoch Gedanken um all das. //Ist sie damals wegen mir…// //Sie ist nicht wegen dir auf das Hive gekommen. Sie hatte eine Aufgabe benötigt. Vielleicht hat sie einfach, nach der Sache mit dir wahrgenommen das sie noch etwas suchte. Sie wird schon etwas sagen, sollte etwas nicht stimmen. // „Sie machen es schon wieder“, murmelte Ronon und sofort sah John zu Rodney und Teyla. Er wusste das Ronon kein Problem mit Rodney hatte, aber er hatte sehr wohl eine Art Problem mit der Sache an sich. Rodney beherrschte immer noch die Telepathie. John hatte sich schon vor einer Weile mit Teyla darüber unterhalten und diese hatte ihm erzählt das es nun einfach ein Teil von Rodney war. Er konnte es eben, so war er nun. Und er brauchte es jetzt einfach. Für eine Weile war dieser immerhin ein Wraiths gewesen und das veränderte Menschen. „Lass sie einfach. Vermutlich ist Rodney durch den Wind, wegen Jennifer.“ „Hm.“ Ronon schüttelte dennoch seinen Kopf. „Ich gehe mal ein wenig spazieren.“ „Ronon…“ „Ein Gefangener bin ich ja wohl nicht oder?“ „Verdammt Ronon. Du bist nicht auf Ärger aus oder?“ „Ich vertrete mir nur die Beine“, schnaufend schob er John etwas von sich und ging direkt Richtung Ausgang. Er war nicht auf Ärger aus aber vielleicht war es ja einer dieser Wraiths. Schweigend schritt er durch die Gänge des Hives und stellte schnell fest das man sie wohl da untergebracht hatte wo weniger los war. Auf welcher Ebene des Hives waren sie? Wie viele Menschen waren hier laut Sheppard? 30? Mehr? Weniger? Wo waren sie? Gab es noch… Ronon fragte sich ob es noch die Vorratskammern gab. Zellen gefüllt mit Menschen. Der Gedanke grauste ihn. Als er sich innerlich schüttelte glaubte er etwas zu hören und wurde langsamer. Es klang wie eine sich öffnende Türe. Vorsichtig kam er näher und blickte runter in den nächsten Gang. Er erkannte sofort die Person die dort stand. Guide. Er trug seinen Mantel in seinem Arm und stand so, dass er ihn nur von der Seite, aber hauptsächlich die Rückansicht sehen konnte. Man hatte ihn nicht bemerkt. Noch nicht zumindest, aber der Gedanke erwischt zu werden schwand direkt als er nun Jennifer an die Türe treten sah. Sie schaute den Gang runter und schließlich zu ihm rauf, weshalb Ronon direkt in Deckung ging. Dann sah er vorsichtig wieder hin. Guide zog seine lange Lederjacke an und schien ihn ebenso wenig zu bemerken. Irgendetwas sagte er zu der Ärztin und griff plötzlich nach ihren Händen, ehe er sich runter beugte und seine Stirn an ihre lehnte. Was passierte da? Ronon verstand gerade absolut nichts von dem was sie dort abspielte. Jennifer behielt ihre Augen geschlossen und als sie diese öffnete, löste Guide sich von ihr, aber nur damit er ihre Hände an seine Lippen führen konnte. Schließlich ging er den Gang runter und Ronon lehnte sich nun ganz mit dem Rücken an die Wand. Was zum… Was war das eben gewesen? Irritiert davon beschloss er erst einmal zu schweigen und das ganze nochmal… Hatte er das eben richtig gesehen? Ronon konnte verstehen das Jennifer hier viel Zeit verbracht hatte und wegen ihrer Arbeit in engen Kontakt zu diesen Monstern stand, aber das gerade war nicht normal gewesen. Sie sahen fast so aus als… Nein. Unmöglich. Vielleicht waren sie einfach enge Freunde. Ronon wusste nicht wie Wraiths Freundschaften pflegten, aber er sah wie Ember und Zelenka miteinander umgingen. Sie beide waren definitiv Freunde. Ronon wollte gerade zurücklaufen, als er wieder Schritte hörte. Es klang als wäre jemand auf dem Absatz umgekehrt und nährte sich nun wieder dem Zimmer von Jennifer. Ihre Türe öffnete sich und Ronon wagte es noch einmal hinzusehen. Sie küssten sich. Da gab es nichts Falsch zu verstehen. Bei diesem Anblick wurde ihm nicht schlecht, so wie er es erwartet hätte. Das konnte er aber nicht einfach…! Mit einem großen Schritt stand er nun im Gang und sah beide auseinanderfahren. Jennifer wurde blass und Guide reckte sein Kinn, ehe er ungerührt seine Hände hinterm Rücken verschränkte. „Ronon!“ „Dr. Keller… Was… Wird das hier.“ Er blickte zu dem Wraiths, ehe er sie wieder ansah. „Bist du dir bewusst was DAS da ist?“ „Ronon…“ sie schien nach den richtigen Worten zu suchen, allerdings sah sie nicht hilfesuchend zu Guide. Sie klärte es selbst und er schätze das. „Können wir drin reden?“ Ronon dachte einen Moment darüber nach und nickte leicht. „Hm… Gut.“ „Danke. Komm.“ Sie deutete auf ihr Zimmer und Ronon trat langsam ein. Jennifer sagte noch etwas zu Guide, aber er konnte nicht hören was es war, aber schließlich kamen beide in das Zimmer. „Also…“ sagte Ronon. „Es geht mich nichts an“, sagte Ronon direkt. „Aber das kann ich nicht ignorieren…“ Jennifer sah nun doch zu Guide rauf und Ronon blickte diesen nun ebenso in die Augen. „Und vor allem du. Was denkst du dir was das werden? Was spielst du dieses Mal?“ Guide wusste das es keinen Sinn machen würde sich in irgendwelchen Aussagen zu verflüchtigen, zumal Ronon ihm eh nicht zu hören würde. „Dr. Keller hat ihre Entscheidung getroffen.“ „Jennifer.“ Ronon sah die Ärztin wieder an. „Bist du deshalb so seltsam drauf?“ „Ronon hör mir zu, das hier“, sie deutete auf Guide und sich selbst. „Ist noch ganz neu. Bitte sag es keinem. Ich will es selbst machen.“ Ronon merkte auf als er sah wie Guide seine rechte Hand auf Jennifers Schulter legte. „Selber… Es ist deine Sache, aber ich kann dir nur davon abraten. Sich mit Wraiths einzulassen bringt dir nichts Gutes. Denk noch einmal darüber nach bevor du damit rausrückst. Das ist doch… Verrückt! Du musst wirklich wieder zurück, wenn auch nur um alles Klarsehen zu können!“ Jennifer holte tief Luft und war zugegeben überrascht das Ronon sie nicht anschrie. Seine Worte waren Hart aber nachvollziehbar. Jeder würde ihr das sagen, aber sie war nicht etwa unter irgendeinem Einfluss. Es war alles ihre Entscheidung. „Ronon es ist nicht so einfach. Ich habe mich nicht in die Situation gebracht, nur weil mir der Sinn danach stand.“ „Ich weiß nicht in wieweit ich deinem Urteilsvermögen trauen kann“, fing Ronon an. „Mein Urteilsvermögen…“ Jennifer lächelte fast etwas und schüttelte ihren Kopf. „Bei allem Respekt Ronon, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Ich möchte einfach nur das du den anderen nichts sagst. Wir beide“, sie sah leicht zu Guide rauf. „Wir haben noch Dinge zu klären bevor wir damit in eure Haustüre fallen werden.“ Ronon schnaubte verachtend und sah zur Seite. „Das spielt eh keine Rolle“, sagte er ruhig und blickte Jennifer wieder an. „Soweit ich weiß wirst du zurück auf die Erde geschickt. Dann ist das ohne hin vorbei.“ „Dr. Keller wird nicht auf die Erde gehen“, sagte Guide nun endlich und senkte seine Hand von ihrer Schulter. „Ach und du bestimmst das jetzt? Jennifer wird nichts an der Entscheidung ändern können und wenn raus kommt was hier läuft, wird man ihr die Rückkehr ohne hin nicht gewähren. Und das wäre sogar zum Besten.“ Guide regte sich schon lange nicht mehr über Ronon auf und irgendwo verstand er dessen Bedenken. Er und Jennifer hätten zwar die Sache etwas ruhiger angegangen, aber er stimmte ihr in dem Punkt zu, dass sie es selbst sagen wollten und Ronon sich einfach raushalten- „Was wird das hier?!“ sagte Ronon ernst. „Das meint ihr doch nicht ernst?“ „Was geht es dich an?“ sagte Guide kühl. „Halte dich einfach raus.“ „Tz! Auf keinen Fall! DAS hier kann man nicht ignorieren!“ „Es geht dich nichts an.“ Jennifer sah von einem zum anderen und sie wurden immer lauter. Als Guide dann fauchte und aus Reflex seinen Arm heben wollte, hatte sie genug. „Hört auf zu Streiten!“ „Er beleidigt mich nicht!“ stellte Guide klar, aber als er sah wie Schweißgebadet Jennifer plötzlich wirkte, hörte er auch ihren Herzschlag stärker schlagen. Sie war zu aufgeregt. „Jen“, er ignorierte Ronon nun vollkommen und griff nach ihrem Arm. Ihr Kreislauf brach zusammen und gerade als er sie hielt, gaben ihre Beine nach. „Jennifer!“ „Was…“ Ronon beobachtete wie Guide Jennifer auf seine Arme nahm und sie rüber zu ihrem Bett trug. Sie hatte schon wieder einen Schwächeanfall? Verwirrt blieb Ronon nun ruhig und betrachtete Guide einfach weiter wie dieser damit beschäftigt war Jennifer etwas Wasser zu bringen. Sie war zumindest nicht Ohnmächtig geworden. „Was ist mit ihr?“ wollte Ronon wissen und kam näher. Jennifer saß in ihrem Bett und trank ein Glas voll mit Wasser. Guide saß neben ihr und stützte sie leicht am Rücken. „Es geht mir gut“, sagte Jennifer leise und trank direkt noch einen Schluck. „Das sehe ich“, murmelte Ronon. „Du siehst Krank aus.“ Guide behielt Jennifer im Auge und musterte sie besorgt. „Das ist normal“, sagte Jennifer ihm direkt und reichte ihm das leere Glas. Guide stellte es an die Seite, behielt sie aber im Auge. „Ich hole Dakaas, er soll dich noch einmal ansehen.“ „Es ist nur…“ „Und du hast nur Früchte gegessen. Du musst essen.“ „Mir ist schlecht, wenn ich Appetit habe werde ich essen. Das ist alles normal.“ „Snow hatte diese Schwierigkeiten nicht.“ „Ich bin ein Mensch und keine Wraiths die sogar steuern kann was es werden soll.“ Da hatte sie recht. „Ruh dich dennoch aus.“ „Ich habe noch so vieles zu klären. Was wenn ich nicht-“ „Du wirst hier her zurückkomme“, unterbrach Guide sie ernst und knurrte Gefährlich- „Ich würde dich nicht einmal so gehen lassen!“ Worüber sprachen die beiden? Ronon sah von einem zum anderen und verstand nur Bahnhof. Jennifer hatte irgendetwas und Guide war deshalb ziemlich aufgeregt. Was war das für eine Aussage die Jennifer da machte? „Klärt ihr mich mal auf?“ Jennifer sah zu Ronon rauf und seufzte tief. „Ronon… Bitte frag nicht nach.“ „Sei einfach ehrlich Jennifer. Was soll es noch Schlimmeres wie den da geben?“ fragte er und zeigte auf Guide. „Bist du Krank?“ „Nein ich bin nicht krank. Es geht mir gut.“ „So siehst du nicht aus.“ „Sie erwartet ein Kind.“ Guide hatte keine Nerven mehr für dieses hin und her. Er verstand das Jennifer lieber… Erst mit diesen Infos zu einem späteren Zeitpunkt rausrücken wollte, aber gerade ließ Ronon einfach nicht von ihnen ab. „Ein… Kind.“ „Bitte sag noch keinem etwas Ronon. Ich muss es selbst erst noch… Begreifen.“ „Ein Kind. Mit ihm.“ Ronon nickte leicht und fuhr sich dann mit einer Hand über das Gesicht. Wow. „Das ist mir gerade etwas viel. Okay. Mach du es. Sag du es den anderen. Ich halte mich da raus.“ „Danke.“ „Und… Ruh dich aus.“ Ronon überlegte erst ob er nicht doch lieber bleiben sollte, zumal Guide hier war. Aber… Kopfschüttelnd verließ er das Zimmer. Er muss jetzt erst einmal tief Luft holen bevor er die Anderen sehen würde. Kapitel 8: Smaltalk ------------------- Die Stimme der Vernunft war er noch nie gewesen und er war immer mit dem verrücktesten Plan überhaupt zurechtgekommen. Diese Gerissenheit hatte ihn zum Consort von Snow gemacht. Und diese Gerissenheit hatte er an seine Tochter weitergegeben. Ja seine Pläne waren manchmal so waghalsig das ihr Überleben oft auf der Kippe gestanden war, aber sie haben es immer geschafft. Snow… Sie war nicht die Schönste gewesen, aber sie war unheimlich Mutig und Intelligent. Sie war das wovon er Jahre nach ihrem Tod noch geträumt hatte. Sie war nie ganz sein gewesen, aber was sie ihm gegeben hatte, erfüllte ihn bis heute. Nun… Es hatte ihn erfüllt. Guide blickte runter zu Jennifer und beobachtete sie beim Schlafen. Sie war allein sein. Ihre Atemzüge waren tief und schwer. Ihre Stirn leicht Nass vom Schweiß. Ihr Körper war unheimlich belastet. Guide hatte das zwar nicht geplant, aber es war eines der Risiken gewesen, als er sich auf sie eingelassen hatte. Jetzt litt sie. Dakaas hatte ihm versucht zu versichern das dieser Zustand Normal sei, aber Guide machte sich dennoch Sorgen und Vorwürfe, auch wenn er keinem etwas davon Preisgeben würde. Als Jennifer leicht seufzte fuhr er mit seinem Fingerrücken sanft über ihre Wange. Er hatte beschlossen ihre Seite nun erst einmal nicht zu verlassen und gerade konnte sein Verstand nicht begreifen, wie auffällig sein Verhalten war. Gerade war sein Verstand einfach auf das minimalistische runtergefahren. Auf seine Instinkte. Was er sah war seine Partnerin, die sein Kind erwartete und das es ihr nicht gut ging. Er sah die Bedrohungen die auf dem Hive auf sie lauern konnten und die Bedrohung der Menschen, die sie fortnehmen würden. Gerade, da wollte er sie einfach nur beschützen. Ohne jegliche Konsequenz. Jennifer wusste nichts von diesem Bedürfnis in ihm. Wirklich über seine Gedanken haben sie noch nicht miteinander gesprochen. Er hatte es vorgehabt, aber dann kamen die Lanteaner dazwischen. Allerdings wusste Guide das er Jennifer Stunden zuvor deutlich gezeigt hatte, wie er über sie dachte. Auf seinem Hive hatte Guide bisher nie Menschen geduldet. Sie lenkten ab. Er wusste, dass viele Männer auf einem Hive von dem Nutzen der Menschen Gebrauch machen könnten. Worshippern die gerne jegliche Bedürfnisse stillten. Guide hatte nichts gegen Worshippern, sie waren zugegeben nützlich ja. Eine Königin sah in diesen Menschen keine Konkurrenz, darum duldete man sie einfach neben ihren Männern. Allerdings wusste Guide es besser. Er hatte es schon immer besser gewusst. Er war das Beste Beispiel hierfür. Beide Arten waren zu Liebe fähig. Ob nun körperliche oder emotionale Liebe. „Hm…“ Jennifer öffnete ihre Augen und sah leicht zu ihm rauf. „Du bist noch da?“ flüsterte sie und drehte sich auf ihren Rücken. Guide musterte sie und schwieg zunächst auf ihre Frage hin. Jennifer war ein Besonderes Exemplar. Trotz des Wissens wie Gefährlich es hier sein konnte, war sie einfach mit ihnen auf das Hive gekommen. War das Mutig? Gedankenlos? Guide achtete ihr dieses Verhalten hoch an. Sie tat alles für ihre Arbeit. „Ich wollte sichergehen, das dir nichts fehlt.“ Jennifer blinzelte einmal und lächelte dann leicht. „Du hast Dakaas gehört. Es läuft alles Normal ab.“ „Es ist unser Kind“, da blieb er einfach Achtsam. „Es liegt nicht an dir, wenn mir oder dem Kind etwas passiert.“ Jennifer befürchtete so langsam das für Guide die kommenden Monate eine ziemliche Nervensache werden würde. In ihm brodelte dieser Urinstinkt, das beschützen zu wollen was zu ihm gehörte. Sie wusste wie sehr er an seiner Tochter hing, oder auch an Darling. Wieder wurde ihr bewusst um wie viel älter er war und irgendwie brachte sie das zum Lächeln. „Woran denkst du?“ fragte er verwundert nach, aber Jen schüttelte nur leicht ihren Kopf. „Es ist nur… Irgendwie steh ich wohl auf ältere Männer.“ Guide betrachtete sie eine Weile und schüttelte dann ebenso seinen Kopf. „Ich lasse dir essen bringen und dann-“ „Warte!“ Jennifer setzte sich schnell auf und stolperte fast aus dem Bett, ehe sie ins Bad eilte. Guide erhob sich kurz nach ihr und folgte Jennifer langsam zum Bad. „Jennifer?“ Es kam eine kurze Zeit keine Antwort und als er hinterher wollte, öffnete sich die Bad Türe schon wieder. „Entschuldige“, murmelte sie und „Was war los?“ Guide hielt sie auf und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Mir wurde schlecht. Das ist normal.“ „War das die letzten Tage auch schon?“ „Ja. Das war eines der ersten Anzeichen die ich hatte. Es ist vollkommen normal“, versuchte sie ihm zu erklären, aber anstelle das er sich beruhigte, wurden seine Augen kurz größer. „Du hast das schon seit einer Woche und sagst mir nichts?“ „Guide.“ Jennifer legte nun beide Hände auf seine Brust und lächelte etwas. „Mach dir keine Sorgen. Die nächsten Wochen werden nicht besser sein, aber irgendwann wird es das. Ich hole mir jetzt etwas zu Essen und dann packe ich meine Sachen.“ „Nein. Du gehst nicht.“ „Das Thema hatten wir schon.“ „Das war bevor es dir so schlecht ging. Hier bist du Sicher.“ Und in seiner Nähe. „Guide ich habe die Chance meinen Vater wieder zu sehen und das nach über einem Jahr. Ich werde zurückkommen. Ich verspreche es.“ Guide suchte etwas in ihrem Blick und schüttelte letztlich seinen Kopf. „Ich begleite dich.“ Jennifer wollte ihm da nicht reinreden, er war beunruhigt genug und wenn er dadurch Ruhe fand, wollte sie ihm da nicht reinreden. Also lief sie los und sah leicht an ihre Seite als er neben ihr herging. „Es wird auffallen.“ „Das ist mir gerade vollkommen egal.“ Er musste dringend Ember abfangen und ihm sagen das er nicht nach Atlantis gehen musste. Guide würde es selbst tun. Er musste seine Priorität komplett auf sie legen, erst dann würde er innerlich ruhe bekommen. Nachdenklich verschränkte er seine Arme hinter seinem Rücken und dachte an die kommende Zeit nach. Er musste mit Alabaster sprechen und das ziemlich dringend… Er musste nicht wirklich wie seine Tochter reagieren würde, ob sie Jennifer akzeptieren täte oder das Kind. Das Kind. Hier konnte nicht beeinflusst werden, was es werden würde. Es war alles mehr unvorhersehbarer und irgendwo auch spannend. Ob ein Sohn oder eine Tochter, er würde sich auf beides freuen. Vielleicht sogar etwas mehr auf einen Sohn? Das hatte er so bisher nicht gehabt. Aber eine Tochter, die genauso Intelligent und aufgeschlossen wäre wie ihre Mutter, wäre auch interessant. Als sie ohne große Zwischenfälle die Küche erreichten, achtete er sehr genau darauf das Jennifer etwas Festes zu sich nahm. Ronon blickte zu Boden während er versuchte nicht über dieses Problem nachzudenken. Er wollte erst einmal zurück nach Atlantis und dann wollte er seine Ruhe haben für eine lange Zeit. Unbedingt dabei sein, wenn Jennifer allen erzählte was los ist, wollte er nun wirklich nicht. Einfach weg. Weg aus dieser verrückten Welt. Wraiths und Menschen… Was daraus passieren konnte sah man auf diesem verlorenen Planeten. Menschen und Wraiths gehörten nicht zusammen. Das passte einfach nicht. Wieso hatte Jennifer sich auf dieses Problem eingelassen? Was sah sie in Guide? In diesem Wraiths? „Hey Teyla.“ John setzte sich zu Teyla und reichte ihr einen Apfel. „Heute Nacht müssten wir ankommen. Wie geht’s dir?“ „Mir geht es gut John. Vielleicht sollte ich mir aber mal die Beine vertreten.“ Teyla griff sich den Apfel und biss direkt hinein. Mit dieser Schwangerschaft hatte sie weniger Probleme als mit ihrer ersten. „Dann komm lass uns laufen gehen.“ John erhob sich und half Teyla auf ihre Beine. Rodney schlief und Ronon war ganz in seiner Welt. „Wir gehen etwas laufen. Wenn etwas ist Funk mich an.“ Ronon sah kurz auf und nickte, ehe er wieder zur Seite sah. John seufzte fast und nahm sich Teylas Hand, ehe er mit ihr los ging. „Du kennst dich hier denke ich am besten aus oder?“ „Ich war lange nicht hier aber ja es stimmt. Ich kenne mich hier etwas aus.“ Lächelnd drückte sie Johns Hand und dieser musterte sie genau. „Vermisst du es? Steelflower zu sein.?“ Dazu sagte sie erst einmal nichts, sondern lächelte einfach nur leicht. „Ich bin Teyla und ich bin Steelflower. Ich habe zwar anders ausgesehen aber… Es war immer nur ich.“ „Ich weiß.“ John blieb stehen und zog Teyla sanft in seinen Arm. „Pass auf mein Apfel“, lachte sie leise, aber John beugte sich nur runter und gab ihr einen sanften Kuss. „Irgendwie hat das hier schon einen gewissen Kick…“ „John“, flüsterte sie gegen seine Lippen und löste sich schließlich. „Nicht hier John.“ John wusste, dass es gefährlich wäre hier die Deckung zu verlieren. Deshalb legte er nun lediglich seinen Arm um ihre Taille. „Komisch ist es dennoch. Vor ein paar Jahren hätte ich nicht erwartet, einen romantischen Spaziergang mit der Liebe meines Lebens zu machen und das auf einem Hive. Todds Hive.“ „Guide“ korrigierte Teyla ihn amüsiert und lehnte sich in seinen Arm. „Ich hätte es aber auch nie gedacht John. Ich bin mit grauenvollen Geschichten aufgewachsen und das alles ist nicht einfach.“ Und dennoch fand ein enormer Wechsel in ihrer aller Leben statt. Es würde Mindestens zwei oder Drei Generationen benötigen um all das Übel zu ändern, aber… Der Stein ist ins Rollen gekommen. „Wir werden den kompletten Wechsel wohl nicht mehr erleben.“ „Nein aber unsere Kinder und deren Kinder. Sie haben eine Zukunft.“ „Erinnerst du dich an Rebecca?“ fragte Sheppard plötzlich. „Ich frage mich was aus ihr geworden ist.“ „Das frage ich mich oft. Sie wäre eine Lösung gewesen.“ „Ja. Das wäre sie.“ „Wenn die Wraiths von ihrer Existenz wüssten… Mit genug Meditation könnten sie die anderen erreichen.“ „Reden wir am besten einander mal von Rebecca“, schlug John direkt vor und blickte zu Teyla runter. „Wie geht es dir? Und dem Baby?“ „Uns geht es gut. Ich bin etwas hungrig aber sonst ist alles okay. Mach dir keine Sorgen.“ „Das ist dein letzter Einsatz“, sagte Sheppard leise. „Es ist zu gefährlich.“ „Ich weiß John, aber was diese Dinge angeht du weist das es besser ist, wenn ich dabei bin. Ich kann helfen.“ „Teyla…“. Es ging auch um sein Kind. Bei Torren ist er damals schon durchgedreht und jetzt bei dem Kleinen? Oder die Kleine? „Reden wir später darüber John. Wenn wir zurück auf Atlantis sind.“ Hier war nun wirklich kein Ort dafür. Kapitel 9: Bittere Wahrheit --------------------------- Alabaster stand vor einem Spiegel in ihrem Privaten Zimmer und betrachtete sich darin eine kleine Zeit lang. Sie war noch nie die Schönste gewesen, aber sie sah nicht schlecht aus. Die meisten, fast alle Männer auf diesem Hive, sahen sie entsprechend an. Einige waren Verliebt, so wie es sein sollte. Sie wusste das sie sich Gedanken um ein Zenana machen sollte. Es gehörte mit zu dem Leben einer Königin. Allerdings verspürte sie persönlich kein Bedürfnis danach. Vielleicht würde sie in 100 Jahren anders denken. Wer wusste das schon? Darling brauchte Aktuell ohne hin noch ihre volle Aufmerksamkeit und diese wollte sie ihm auch schenken. Sie fürchtete sich irgendwo vor dem Tag, an welchem ihr Sohn das Hive verlassen wollte, damit er ganz Erwachsen werden konnte. Sie hoffte er würde nicht gehen und den Platz an ihrer Seite waren. Die Welt war Gefährlich. Er hatte zu viele Rivalen. Was wenn ihm etwas geschehen würde? Alabaster fragte sich manchmal ob sie zu weich war. Die Zeit unter den Menschen hatte ihr noch einmal eine andere Seite des Lebens gezeigt. Sie hatte zwar nie vergessen wer und was sie war, aber solche Dinge veränderten einen eben. Als die Türen zu ihrem Zimmer aufgingen, sah sie nicht zurück. Ihr Blick fiel weiter auf ihr Spiegelbild und sie spürte dann zwei große warme Hände auf ihren Schultern. Direkt neben sich im Spiegel erblickte sie ihren Vater, der sich nun etwas runter beugte und seine Nase in ihrem Haarvergrub. „Du bist so schön wie deine Mutter.“ „Mutter war keine Schönheit.“ Alabaster rührte sich nicht und gewährte es ihrem Vater sie nun von hinten zu umarmen. „Für mich war sie das“, hörte sie ihn sagen. „Was ist los?“ fragte er plötzlich und blieb so bei ihr. „Wenn die Königin in Gedanken war, fand ich sie auch so vor ihrem Spiegel stehen.“ Alabaster dachte an ihre Mutter, ehe sie sich löste und sich umdrehte. „Darling wird älter“, meinte sie schließlich. „Und er wird irgendwann gehen.“ „Das muss nicht unbedingt sein. Viele, die meisten, bleiben auf ihrem Hive. Bei ihrer Königin.“ Ihrer Mutter. Alabaster wusste es zu schätzen das Guide versuchte ihre Stimmung zu heben. „Es fragt sich was ihn glücklich machen wird. Aber gut. Was führt dich zu mir Vater?“ Guide straffte seinen Rücken, ehe er den Kopfschüttelte und etwas in diesem Zimmer umherging. „Ich werde zumindest an deiner Seite bleiben.“ „Und mich beraten“, sagte Alabaster zustimmend. „Ich bin auch froh darüber Vater.“ Sie kam näher und fragte sich wiederum was mit ihm los war. Etwas umgab ihn, etwas womit er nicht rausrückte. Guide drehte sich langsam um und blickte seiner Tochter in die Augen. Alabaster war eine wundervolle Tochter. Sie war alles was er je hatte und noch vieles mehr. Wie sollte er ihr das sagen? Wie sollte er es sagen ohne das Jennifer in Gefahr geraten könnte. Oder auch er selbst. Die Regeln waren wie sie waren. Für Wraiths war das was er tat etwas Abstoßendes. Vielleicht könnte er, wenn Alabaster zu viele Probleme machte, sein Kind irgendwo in Sicherheit bringen. Vielleicht sogar auf diesen neuen Planeten. Wer wusste das schon? Aber er musste es sagen. Er musste ihr so viele Dinge erklären. „Ich möchte dir etwas Wichtiges mitteilen“, fing er an und sah die Verwirrung in den Augen seiner Tochter. „Ist etwas geschehen?“ etwas von dem sie noch nichts wusste? Guide schüttelte leicht seinen Kopf. //Es ist nichts Schlimmes. Nichts was dieses Hive oder dich in Gefahr bringen könnte. Ich möchte ehrlich zu dir sein Alabaster// fing er an und ließ seine Tochter nicht aus den Augen. //Dr. Keller hat mein Interesse geweckt// //Sie ist unheimlich gut in ihrer Arbeit// sagte Alabaster zurück. //Diese Art von Interesse meine ich nicht// Guide verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und hielt sich mit einer Hand an seinem Handgelenk fest. Alabaster war verwirrt, ehe sie plötzlich etwas an ihrem Vater wahrnahm. Er wollte beschützen. In ihm brannte es danach etwas oder jemanden zu beschützen… Verwundert sah sie ihn an. //Als Partnerin. Vater…// Alabaster blieb ruhig und suchte die richtigen Worte. //Dr. Keller ist ein komplizierter Mensch und ich weiß das sie mit Quicksilver zusammen war. Wenn sie dich ablehnt, wird es dich schmerzen. // Guide öffnete seinen Mund und schloss diesen schließlich wieder. Was sagte sie? Er hatte erwartet das seine Tochter ihn ankeifen würde. Nun oder den Drohnen befehlen würde ihn fest zu nehmen, irgendetwas. „Verzeihung, was?“ „Sie und Quicksilver… Vater bist du dir sicher, dass du und Dr. Keller… Sie ist aufgeschlossen aber ob sie Interesse an einer Beziehung mit einem Wraiths hat? Du solltest dir da sicher sein, bevor du dich ihr öffnest. Du akzeptierst Zurückweisungen nicht so einfach und ich möchte verhindern das Dr. Keller ihre Arbeit deswegen hier tatsächlich abrechen würde.“ „Sie muss ohne hin zurück nach Atlantis-“ fing Guide an, stoppte aber und betrachtete Alabaster lange. „Du bist nicht erzürnt?“ „Warum sollte ich? Ich wusste schließlich das du bereits Steelflowers Consort gewesen bist. Ich gebe zu ich war damals etwas verwirrt, weil sie ja ein Mensch ist aber… Es ist deine Sache.“ „Nein“, sagte Guide sofort und löste seine Hände von seinem Rücken. „Ich tat so als wäre ich ihr Consort. Ich habe nie… Wir waren nie wirklich Liebende“, versuchte er zu erklären, schüttelte dann aber seinen Kopf. „Wie auch immer. Ich möchte Dr. Keller nach Atlantis begleiten.“ „Du solltest erst rausfinden ob Dr. Keller an ein Bündnis mit dir Interesse hat. Ich möchte keine unnötigen Konflikte entstehen lassen…“ Ihr Vater verstand das Wort Nein einfach nicht. Er war niemand der einfach Aufgab und sie wollte verhindern das die ganze Arbeit von Fair One zu Grunde gehen würde. Die ganzen Fortschritte… „Dr. Keller erwartet mein Nachwuchs.“ „Was?“ Alabaster blinzelte einmal und holte tief Luft. „Wovon redest du?“ „Ich bin hier um dir zu sagen das Dr. Keller und ich gemeinsam ein Kind erwarten. Wir wissen seit kurzem davon und es geht ihr mitunter sehr schlecht. Menschen sind wesentlich empfindlicher als Frauen unserer Art. Deshalb will ich mit nach Atlantis. Um sicher zu gehen das ihr nichts passiert.“ Guide sagte ihr im Grunde was der Jennifer nun nicht mehr aus den Augen lassen würde. Ansonsten wäre er nicht hierhergekommen. Er hätte Jennifer gehen lassen und selbst hier zurückbleiben können. Ihm schien das wirklich Wichtig zu sein. „Ihr erwartet Nachwuchs?“ das war eine andere Sache. Es war das eine sich mit Menschen einzulassen, Alabaster wusste, das Wraiths das hin und wieder mit den Worshippern auf dem Schiff taten, aber… Nachwuchs? Damit wurde ein ganz anderes Gesetz gebrochen. Aber es ging hierbei um ihren Vater, der so lange gelitten hatte nur um hier sein zu können. Bei ihr. „Ja das tun wir.“ Guide spannte seinen Kiefer Knochen an und er sah ihren Verstand arbeiten. „Ich…“ fing Alabaster an und holte tief Luft. „Ich kann das so nicht gestatten Vater.“ Guide spürte wie schwer seine Beine wurden, während er seiner Tochter weiter zu hörte. Plötzlich schritt Alabaster an ihm vorbei und dachte weiterhin nach. „Ich muss handeln und das schnell.“ „Verletz sie nicht.“ Alabaster sah seitlich zu ihm als er diese Worte so leise und Atemlos aussprach, dass es ihr fast schon im Herzen weh tat. Sie konnte ihn gerade nicht ansehen, darum lief sie weiter. „Ich werde ihr nicht weh tun, aber das darf so nicht rauskommen- Dr. Keller muss das Hive für unbestimmte Zeit verlassen. Solange bis ich eine Entscheidung getroffen habe und du wirst sie nicht mit nach Atlantis begleiten.“ Es war nicht so, dass es Alabaster abschreckte, aber sie wusste nicht wie weit die Anderen hier waren. Wenn sie Jennifer hierließe und sie das Kind bekäme… Es lauerten hier Aktuell einfach unvorhergesehene Gefahren und Alabaster musste erst sichergehen, das andere Wraith damit klarkämen. Eine Revolte wollte sie vermeiden. Dieser neue Planet wäre zumindest ein Anfang. Daran konnte sie erkennen in wie weit so etwas sicher wäre und dann erst könnte sie es Jennifer gestatten zurück zu kommen. Zusammen mit dem Kind. „Ich werde mit ihr gehen.“ „Ich brauche dich hier. Die Zeiten werden kompliziert und du hast viel Erfahrung.“ Guide blieb die Luft weg und er wusste das erste Mal nicht so wirklich was er tun sollte. Alabaster hatte recht, sie bräuchte ihn hier. Aber Jennifer wollte er auch nicht im Stich lassen. „Wenn sie geht wird man sie auf die Erde schicken.“ „Ich bin zuversichtlich das Fair One hier her zurückgeschickt wird. Auf der Erde wäre sie zumindest sicher“ „Und mein Kind?“ Guide rat auf Alabaster zu und seine Nasenflügel bebten als er ausatmete. „Auch das Kind ist dort sicher. Solange bis… Hier die Lage ruhiger ist.“ „Sie ist ruhig.“ „Du weist was ich meine. So etwas das… Wie hattest du…“ Kopfschüttelnd sah Alabaster zur Decke rauf, ehe sie ihren Vater wieder ansah. „Es ist das Beste so. Für das Erste“ Sie musste erst eine Lösung finden. „Alabaster“, fing Guide an und stoppte von selbst, ehe er seine Hände anspannte. „Es wird keine Unruhen geben.“ „Was macht dich so sicher? Oder hoffst du es einfach nur? Dein Verstand ist von denen Gefühlen getrübt. Du kannst nicht klar denken.“ Guide stach sich mit seinen Nägeln in seine Haut als er seine Hände wieder zu Fäusten ballte und dann ohne ein weiteres Wort, das Zimmer verließ. Er hätte jetzt auch Tod sein können- Oder Jennifer. Sie beide lebten das war Wichtig und ganz hatte Alabaster das Ganze ja nicht abgesagt. Er wusste auch warum Alabaster ihn nicht zumindest nach Atlantis schickte. Sie wusste er würde es sich zwei Mal überlegen zurück zu kommen. Er wäre dann wohl definitiv bei Jennifer geblieben. Aber jetzt… Sein Weg führte ihn direkt zurück zu Jennifer. Ihr Zimmer lag etwas entfernt aber die Zeit bis dorthin bräuchte er um runter zu kommen. Etwas was ihm nicht wirklich gelang. Zu Wissen das Jennifer bald fort wäre, außerhalb seiner Reichweite, machte ihn verrückt. Ihn ihm schrie es danach sie beschützen und ehren zu wollen. Bei ihr sein zu wollen, und das wurde ihm alles genommen. Er Verstand Alabaster irgendwo, aber er ertrug es nicht. Er musste sich etwas überlegen. Guide bog in Jennifers Gang und öffnete die Türe als er diese erreicht hatte. Die Ärztin räumte gerade ihren Rucksack ein und drehte sich um als er plötzlich wieder in der Türe stand. „Du meinst es wohl wirklich ernst, mit dem: Ich lasse dich nicht aus den Augen oder?“ fragte sie und machte mit ihrer Sache weiter. „Ember war vorhin hier, ich habe gesagt das du mit ihm sprechen wolltest. Hast du ihn gesehen? Er meinte wir kommen in Drei Stunden in Atlantis an.“ Als Jennifer glaubte etwas zu hören, drehte sie sich wieder um und fand Guide nur wenige Schritte von sich entfernt, am Boden knien. Er hatte sein Blick gesenkt und schwieg einfach. Jennifer wusste nicht was in ihn gefahren war, aber sie wusste was diese Handlung bei ihm bedeutete. Es war keine Kleinigkeit. Was war geschehen? Etwas musste geschehen sein. Langsam überbrückte sie die wenigen Schritte bis zu ihm. „Guide, steh auf.“ Sie hielt ihm ihre Hand hin und nach einem Moment, ergriff er diese und erhob sich. Sein Blick fing ihren auf und er fragte sich wieder warum er, dass alles zugelassen hatte. Etwas in ihm hatte gehofft das Alabaster sie schützen würde, aber… Es waren vergebliche Hoffnungen gewesen. Bis Alabaster eine angemessene Lösung gefunden hätte könnte viel Zeit vergehen. Und was wäre dann mit Jennifer und ihm? Wann würde er das Kind sehen können? Wie sollte er Jennifer davon erzählen? „Guide?“ ihre Wangen waren rosiger und ihre Augen strahlten wieder. Es ging ihr besser. Der alte Wraiths hob seine Hände und legte diese an ihre Oberarme, ehe er diese sanft runterfuhr und wieder hoch. Jennifer wusste, dass etwas geschehen sein musste, aber er sagte nichts und betrachtete sie nur eingehend. Als er sie dann so plötzlich küsste gab sie ihm schnell nach und lies sich ohne weitere Worte Richtung Bett schieben. Er war dieses Mal ganz anders zu ihr. Seine Berührungen waren zart, vorsichtig und sanft. Er liebte ihren Körper ebenso intensiv, aber langsam. Es gab keine Eile und irgendwie genoss sie das ziemlich. Als sie sich ihrem Höhepunkt nährte schloss sie ihre Augen und ließ sich einfach gehen. Sie spürte seinen starken Körper über sich, der immer wieder tief und langsam in sie eindrang und als er wohl bemerkte das es sie gleich traf, griff er sie noch etwas fester an der Hüfte. Dann wurden seine Bewegungen schneller und erlöste sie dadurch. Er musste wohl auch gekommen sein, denn er blieb kurz danach so dicht bei ihr gebeugt und suchte wieder den Kontakt zu ihren Lippen. Sein Kuss war fordernd und leidenschaftlich und Jennifer erwiderte diesen atemlos. Als er sich löste, drehte er sich mit ihr auf die Seite und zog sie in seine Arme. Zwei Stunden. Zwei Stunden die mit ihr verblieben. Guide könnte das Hive Freiwillig verlassen, aber dann würde er zwei Dinge tun die er nicht über sich bringen konnte. Er würde nie wieder hier her zurückkommen können und er würde Alabaster im Stich lassen. Schon wieder. Das… Das war… „Was ist los?“ fragte sie leise und erwiderte direkt den nächsten zarten Kuss den er ihr gab. So Liebesbedürftig hatte sie ihn bisher nicht gesehen. Immer noch sagte er nichts, sondern fuhr mit seiner Hand über ihre Hüfte und griff nach ihrem Bein. Anschließend hob er dieses an und zog es über seine Hüfte, damit er wieder einen Weg fand um in sie eindringen zu können. Guide hörte Jennifer tief Luft holen, aber sie passte sich ihm direkt an. Er würde sie nicht aufhören zu lieben, aber er würde ihr genauso wenig sagen das er sie nicht begleiten würde. Wie sollte er ihr das sagen? Es wäre alles in Ordnung, wenn du nicht dieses Kind erwarten würdest? Er wusste selbst wie furchtbar das klang. „Ich habe mich in dich verliebt.“ Das war es? Jennifer musterte Guide während sich ihre Hüften rhythmisch zu einander bewegten. Er war in sie verliebt. Für Jennifer waren das sehr viele Informationen. Das mit ihm war so passiert. Natürlich hatte sie ihn zuvor schon interessant gefunden, aber mehr? Jetzt lag sie hier in diesem Bett, hatte sein Kind in ihrem Bauch und liebte seinen Körper. „Wo ist Dr. Keller?“ Sheppard sah sich um und wartete gemeinsam mit den anderen vor einem der Schiffe die sie runter geleiten würden. Bisher war nur Ember da und blickte sich ebenso fragend um. Ronon verkniff sich sein Kommentar dazu und hing immer noch seinen Gedanken nach. Jennifer… Kopfschüttelnd sah er auf als die Ärztin endlich auftauchte und ging dann als erster in das Schiff. „Entschuldigt, ich musste noch heraussuchen was ich mitnehme“, „Du hattest zwei Tage“, sagte Rodney dazu, aber John hob seine Hand. „Alles gut. Spring rein. Ember fliegt uns runter.“ „Ja aber“, Jen sah hinter sich. „Guide wollte noch nachkommen. Er müsste gleich da sein.“ „Ach so? Na dann warten wir geschwind.“ Ember sah verwundert zu Jennifer und schwieg für einen Moment. „Ich würde mal nachsehen. Ich bin gleich zurück.“ Also ging er direkt Los um Guide zu finden. Ihn verwunderte es das er mitkommen wollte, zumal Alabaster vorhin noch nichts davon gesagt hatte. Oder gab es bereits Änderungen? Er suchte ihn Mental und versuchte Kontakt zu ihm aufzubauen. //Guide. Wo bist du? Guide? // Ember erhielt keine Antwort. Fluchend schritt der junge Wraith weiter und vermutete schon wo er den Commander finden würde. Wo steckte Ember? Ronon wollte hier nur noch weg und sah deshalb immer wieder zum Eingang des Schiffes. Nichts. Sein Blick fiel auf Jennifer die recht angespannt wirkte. Wo blieb Guide? Genervt schloss Ronon kurz seine Augen als er Schritte hörte und Ember so plötzlich, mit großen Schritten in das Schiff kam und sich vor an die Steuerung setzte. Die Türe schloss sich. Ronon sah sofort zu Jennifer die von Ember zurück zu der sich schließenden Türe sah und stand auf. „Warte! Wo ist Guide? Er wollte mitkommen? Ember?“ Ember sagte nichts dazu und er konnte beobachten wie der Wraiths seine Finger anspannte und schließlich abhob. Irritiert setzte Jennifer sich und ihr Blick kreuzte sich mit seinem. Etwas musste geschehen sein. Ronon war nur verwundert was passiert sein musste. Ein paar Stunden zuvor hatte Guide nicht von ihrer Seite weichen wollen. „Was ist los?“ fragte Sheppard verwirrt und erst da sah Ember auf. „Guide wird das Hive nicht verlassen. Er bleibt an der seiner der Königin.“ Ronon fand das Ember das auch anders und vor allem knapper sagen konnte wie: Er kommt nicht. Er hat zu tun. Sonst noch was. Aber er drückte sich so aus, weil diese Information an Jennifer gehen sollte. Ronon hörte zumindest eine sehr wichtige Botschaft heraus. 1. Die Königin war im Spiel. 2. Guide hatte wohl keine andere Wahl. Etwas musste los sein. Ob Alabaster vielleicht wusste… Was los war? Ein Blick auf Jennifer sagte ihm, dass tatsächlich etwas sein musste. Sie wurde nun still und blass, aber zeigte sonst keine große Regung. Kapitel 10: Atlantis -------------------- Ember blickte einmal in die Runde. Vor gut einer Stunde sind sie auf Atlantis angekommen. Dr. Weir, Woolsey, Sheppard, Teyla, Ronon und Dr. Keller waren gemeinsam mit ihm in einem Besprechungsraum. In diesem Raum war er schon öfters gewesen. Hier wurde meistens das weitere vorgehen besprochen. In diesem Fall würde erst einmal darüber geredet werden, warum das Team erst jetzt in Atlantis war und dazu ohne Jumper. „Es war eine Kreuzung aus beiden… Arten“, hörte er Teyla sagen und erst jetzt klinkte er sich in die Unterhaltung mit ein. Was sagte sie da? „Wir sollten uns das definitiv noch einmal anschauen.“ Dr. Weir nickte und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Wraiths und Menschen? Hat es so etwas schon einmal gegeben?“ ihr blick fiel auf Ember, der sie nun ebenso ernst ansah. Erst da bemerkte er die Blicke der Anderen, abgesehen von Jennifer. Sie sah einfach auf die Unterlagen die vor ihr auf dem Tisch lagen. Er musste erst einen tiefen Atemzug nehmen bevor er Dr. Weir wieder ansah. „Es gibt Dinge über die nicht gesprochen werden“, fing Ember ruhig an. „Aber diese Geschichte… Würde einiges erklären. Es gibt Legenden das es einen Ort gibt, wo dieser spezielle Nachwuchs sicher wäre. Es gibt diesen Ort also tatsächlich. Demnach gibt es auch Nachwuchs zwischen Menschen und Wraiths.“ Er wollte so diplomatisch an die Sache rangehen wie möglich. „Dieser Akt… Ist uns verboten. Und geredet wird darüber auch nicht. Es ist aber ein offenes Geheimnis das diese Dinge auf Hives geschehen. Es wird nur nicht darüber gesprochen und meistens von den Königinnen akzeptiert.“ Ember schwieg einen Moment. „Und in fällen das die Königin es untersagt, es aber dennoch passiert droht sowohl dem Menschen als auch dem Wraith meistens nur der Tod.“ Jennifer sah auf und blickte Ember für den Moment in die Augen, ehe sie wieder zur Seite sah. „Ich bin mir sicher Alabaster wird ebenso an diesem Planeten interessiert sein. Es wäre eventuell besser gemeinsam mit den dortigen Forschungen zu beginnen.“ „Das denke ich auch.“ Dr. Weir nickte und sah daraufhin in die Runde. „Also gut. Ihr habt alle genug mitgemacht. Klären wir alles weitere später. Ember? Dr. Keller? Bleibt noch einen Moment.“ Sie war sich so sicher gewesen, alles dafür zu tun um hier bleiben zu können. Jetzt wusste sie nicht woran sie war. Ember Aussagen verunsicherten sie sehr und erst nach diesem Gespräch könnte sie alleine mit ihm reden. Guide musste ihm etwas gesagt haben. Ember wusste was genau los war. „Ich weiß dass es für Sie plötzlich kommen muss, aber das Komitee ist sehr daran interessiert, zu erfahren was sich genau ergeben hat und sie wollen es aus erster Hand hören.“ „Sheppard sagte dass ich komplett abgezogen werde. Also endet meine Arbeit hier?“ „Nur fürs Erste“, sagte Weir sofort ernst. „Es ist Wichtig behutsam vorzugehen. Vor allem mit diesen neuen Planeten… Je nachdem was wir da rausfinden wird Ihr Wissen gewiss nützlich sein.“ „Dr. Keller arbeitet Aktuell an sehr wichtigen Projekten“, meinte Ember nun. „Es wird viele unserer verbündeten schlecht bekommen, das alles zu hören. Wir bestehen darauf dass Sie sehr bald zurückkommt. Allerdings ist es der Königin ebenso bewusst, das Dr. Keller gehen muss. Für eine Gewisse Zeit ist es in Ordnung.“ „Alabaster ist der Meinung das ich für eine Weile auf die Erde soll?“ „Nach Atlantis. Nicht bedingt die Erde“, sagte Ember direkt und blickte Dr. Weir wieder an. „Wäre es möglich dass ein Vorsprechen auch von hier aus stattfinden kann? Es ist möglich das ein rivalisierendes Hive direkt mit Dr. Keller sprechen möchte.“ „Rivalisierend? Wäre das nicht gefährlich?“ warf Weir ein und wurde ernst. „Wie oft wurde Dr. Keller in solche Situationen gebracht?“ „Für sie bestand zu keiner Zeit eine potentielle Gefahr. Sie war steht’s geschützt worden.“ Ember klang fast schon beleidigt. „Nun… Dr. Keller?“ fragte Weir diese direkt. „Wie haben Sie das gesehen?“ Jennifer presste ihre Lippen zusammen und blickte Dr. Weir ernst an. „Ich kann sagen dass es gefährliche Situationen gab, aber ich war nie einer Gefahr direkt ausgesetzt. Ember, Guide… Und viele andere waren steht’s an meiner Seite.“ „Ich schaue was ich regeln kann“, sagte Dr. Weit letztlich. „Ruht euch aus. Ember dein Zimmer ist nach wie vor im Turm. Zelenka ist noch im Labor und…“ „Danke.“ Sagte Ember direkt und erhob sich. „Dr. Keller auf ein Wort?“ „Sicher. Gehen wir zu mir.“ Sie hatte zuvor ihre Tasche in ihr altes Zimmer gebracht und verließ nun das Büro gemeinsam mit Ember. Ihr war schlecht. So verdammt schlecht. Ihr Zimmer war auf einer anderen Etage weshalb sie beschloss den Transporter zu nutzen. Sie war lange nicht hier gewesen aber das würde sie nie vergessen. Rodney würde bestimmt bald auftauchen und sie wusste nicht wie sie ihm dass alles erklären sollte. Im Grunde musste sie ja überhaupt nichts sagen aber… „Atme Jennifer.“ Embers Worte holten sie zurück und mit einem Mal holten ihre Lungen wieder Luft. Sie hatte diese bestimmt fast eine Minute lang angehalten. Ihr Verstand spielte genauso verrückt wie ihr Körper. „Wir sind gleich da.“ Mit leichten Schweißperlen auf der Stirn öffnete sie letztlich die Türe zu ihrem Zimmer und drehte sich direkt zu Ember um als die Türe zuging. „Also?“ fragte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ich nehme an du weist warum Guide nicht mitgekommen ist?“ „Ich denke… Du kannst es dir schon denken“, fing Ember an und blickte sich in dem leeren Zimmer um. Außer Jennifers Tasche war hier nichts. „Ember…“ Der Wraiths besah sich nun die Ärztin genauer und deutete ihr an, sich besser zu setzten. Nach langem zögern tat sie es und Ember folgte ihr nach nur einem Moment und setzte sich neben ihr hin. „Wie geht es dir Jennifer?“ „Du weist bescheid?“ „Guide hat es mir gesagt. Er sagte mir was zwischen euch und… in dir entstanden ist. Ihr habt Glück.“ Ember blickte zu Boden und dachte nach wie er es am Besten sagen sollte. „Alabaster ist Aktuell an Dinge Gebunden die nicht so einfach zu lockern sind. Wenn das rausgekommen wäre, hätte das zu Problemen geführt. Verstehst du?“ „Ich habe viel Zeit mit euch verbracht. Ich bin mir… Dem Ganzen Bewusst.“ „Dann weißt du, dass deine Anwesenheit euer Tod bedeuten kann? Auf dem Hive bist du gerade nicht sicher. Darum ist es für dich besser hier zu bleiben. Zumindest solange bis Alabaster eine Lösung gefunden hat.“ Jennifer nickte und blickte ebenso zu Boden. „Ich verstehe aber nicht wieso Guide dann nicht gekommen ist? Er war so überzeugt davon mich hier her zu begleiten. Und dann hat er mir nicht einmal persönlich gesagt dass er nicht kommt. Wird er nachkommen?“ „Nein.“ Ember wusste wie schwer das für Jennifer werden würde, darum legte er seine Hand auf ihre Schulter. „Guide lässt ausrichten dass er Alabasters Seite nicht verlassen wird, weil er sie nicht im Stich lassen kann. Sie braucht seinen Rat.“ „Er will bei ihr bleiben. Aber… Das alles ist doch nur vorüber gehend und das alles hier das ist auch für mich…“ „Er wird nicht kommen Jennifer.“ „Was hat er noch gesagt?“ „Er sagte nichts weiter.“ „E-Er sagte einfach nichts? Nur das er nicht kommen wird?“ Warum hatte er es ihr nicht einmal… Moment. „Er sagte dir dass ich Schwanger bin. Richtig?“ „Ja. Aber du musst verstehen dass diese Situation ihn in eine schwierige Lage bringt. Er wird Zeit benötigen und er gehorcht Alabaster. Sie wünscht Aktuell nicht…“ „Nein Guide würde auf niemanden in dieser Lage hören es sei denn er will es selbst so.“ Was sollte er dazu sagen? Ihm wäre es lieber gewesen das Guide die Sache selbst geklärt hätte. „Ich soll also einfach darauf warten dass er sich dazu herablässt hier runter zu kommen?“ Ember schwieg dazu und beobachtete wie sie sich erhob und Nervös hin und her Schritt. „Das kam ihm wohl einfach gelegen“, murmelte sie zu sich selbst und stoppte schließlich. „Danke für die Information Ember. Wenn du Guide wiedersiehst kannst du ihm ausrichten das es nichts geben wird worüber er sich Gedanken machen müsste.“ „Du wirst gewiss selbst bald mit ihm reden können“, sagte Ember und stand langsam auf. Jennifer schüttelte allerdings ihren Kopf. „Ich muss mich ausruhen. Danke nochmal.“ „Hm…“ Ember wollte erst noch etwas sagen, ehe er das Zimmer langsam verlies. Er konnte verstehen dass Jennifer in einer komplizierten Lage war und allem Anschein nach sah sie keinen Grund darin jemandem von ihrem Umstand zu berichten. Die Menschen hier wären genauso wenig begeistert wie die Wraiths auf dem Hive. Es blieb offen was sich hier entwickeln würde. Für Ember war das ganze ziemlich Wichtig zu erfahren. Er steckte seine Hand in seine Jackentasche und griff nach einer Schachtel die er darin versteckt hatte. Er wusste ja dass ein Kind unheimlich kompliziert wäre und dass so etwas nicht passieren durfte. Aber es gab sehr wohl Wraiths die sich auf Menschen einließen. Er hatte so gut wie sein ganzes Leben daran geglaubt das Wraiths sich niemals auf Menschen einlassen könnten. Zumal es ihnen ohne hin Verboten war. Aber es passierte. Heimlich. Im Stillen. Für diejenigen die tatsächlich Gefühle für einander entwickelten lief es aber niemals gut ab. Darum sagte er selbst keinem etwas. Er sagte es noch nicht einmal der Frau die seine volle Aufmerksamkeit hatte. Ayesha. Sein Weg führte ihn zunächst zu Zelenkas Labor. Er würde ihn bitten das Geschenk das er bei sich trug, an Ayesha zu übergeben. Jedes Mal wenn er kam, brachte er ein kleines Geschenk mit. Mal eine Kette. Mal ein schön eingebundenes Buch mit leeren Seiten. Oder wie dieses Mal ein Armband. Selbstgemacht. Als Ember das Labor erreichte, hörte er Stimmen aus diesem kommen und überlegte kurz ob er nicht später wieder kommen sollte. Allerdings entschied er sich dagegen zumal er auch nicht wusste wie lange er dieses Mal bleiben würde. Alabaster hatte dazu keine Auskunft gegeben. Er würde also auf Abruf bereitstehen müssen. Mit einer Bewegung öffnete er die Türen zum Labor und wie angewurzelt blieb Ember im ersten Moment darin stehen. Nur wenige Schritte vor ihm stand Zelenka zusammen mit Salawi. Beide blickten ihn nun an und er versuchte alles um vollkommen ausgeglichen zu wirken. „Ember!“, hörte er Zelenka sagen während er näher kam. Ember nickte ihm zu und senkte zur Begrüßung leicht seinen Blick „Radek.“ Nun sah Ember auf und blickte Ayesha an, ehe er diese ebenso auf die gleiche Weise Grüßte. „Airman Salawi.“ „Wie oft noch? Ayesha reicht. Ich bin schließlich nicht im Dienst.“ Ember hob seinen Kopf und blickte Ayesha nun in die Augen. „Ich sehe es. Verzeiht. Ayesha.“ Sie trug nur ein normales Shirt und eine dunkle Hose. Vermutlich hatte sie frei. Aber warum war sie dann hier? „Also“, sagte Zelenka nun und blickte von Ember zu Ayesha und wieder zurück. „Wie lange bleibst du dieses Mal?“ „Das steht noch nicht fest. Alabaster lässt darum bitten, dass ich mit Dr. Keller auf die Erde gehe, sollte sie wirklich dort hin müssen. Damit ich eurem Komitee selbst erklären kann wie Wichtig ihre Anwesenheit auf unserem Hive ist“, sagte er diplomatisch und blickte erst jetzt Zelenka an. „Dann bleibst du ja noch eine kleine Weile. Das ist doch schön. Ayesha und ich haben nämlich geplant ein Filmabend zumachen und da du ohne hin mehr über die Menschen lernen willst, laden wir dich gerne dazu ein.“ Die beiden zusammen? Ember wurde misstrauisch, blieb aber ruhig. „Ihr habt euch verabredet?“ „Ja“, Zelenka blinzelte einmal und hob sofort seine Hände. „Das haben wir eben ausgemacht. Ich habe gehört das du da bist und da hielt ich es für eine gute Idee, also was sagst du?“ Aktuell ging alles drunter und drüber, aber gut. Er sollte sich vielleicht einfach etwas ablenken. „Wenn ich euch nicht störe, dann werde ich an diesem Filmabend teilnehmen.“ „Das ist doch Prima. Was meint ihr? Eher einen Klassiker oder doch etwas Action?“ fragte Ayesha direkt. „Es wird sein erster Film sein“, warf Zelenka ein und plötzlich lachte Ayesha dem Wraith ohne scheu eine Hand auf den Oberarm. „Du hast Recht es ist so gesehen sein erstes Mal.“ Ember reagierte nicht aber ihm gefiel es dass sie ihn berührte und auch noch nicht von ihm abließ. Ihren Scherz verstand er nicht so direkt, aber gerade war ihm das auch gleich. Als sie dann ihre Position änderte und nun genau vor ihm stand, sah er zu ihr runter. Vielleicht trennte sie gerade mal eine Handbreite voneinander. „Du willst ja etwas über die Menschen lernen. Wie wäre es mit einem Film über die Geschichte meiner Welt?“ Er musste etwas sagen! Aber über seine Lippen kamen keine Laute. In dem vergangenen letzten Jahr hatte er hin und wieder Zeit mit Ayesha rein zufällig verbrannt. Zelenka war ihm dabei behilflich geworden und auch wenn Ember ansonsten Abstand hielt, kam sie ihm irgendwie immer näher. Das Schlimme an allem war, das es ihm gefiel. Er wollte mehr von ihren Berührungen und er wollte mehr von ihrem lächeln sehen. Ember blinzelte einmal. Das war nicht gut. Das war ganz und gar nicht gut! Ember „Ember?“ Ihre Lippen bewegten sich und da blinzelte er einmal. „Sicher.“ „Alles klar dann schaue ich mal was ich finde. Also bis später“, verabschiedete sie sich von ihm und Zelenka. Bevor Ayesha aber gehen konnte sprach Radek sie wieder an.“ Moment noch Ayesha! Ember? Wolltest du ihr nicht noch etwas sagen Oder geben?“ Bei Ember schrillten alle Alarmglocken und sofort richtete er todesblicke auf Zelenka, was Ayesha natürlich mitbekam und verwirrt war. Da Ember nichts sagte und Zelenka glaubte das dieser ihn vielleicht gleich umbringen würde, übernahm er es zu sprechen. „Oh der hatte ich… Äh das letzte Mal etwas falsch verstanden?“ „Das hast du gewiss“, meinte Ember streng. „Na dann, bis nachher“, als Ayesha sich abermals verabschiedete sagte keiner etwas und als die Türe sich schloss ging Zelenka direkt in Deckung. „Sei nicht wütend!“ „Wieso hast du das gesagt?! Ich habe dir erklärt dass sie das nie erfahren soll! Es ist so das Beste!“ „Aber“, fing Zelenka an wurde allerdings von dem Wraiths unterbrochen. „Das darf nie passieren, sie ist ein Mensch und ich bin etwas vollkommen anderes! Wie könnte sie mich je… Nein. Das ist zu Gefährlich.“ Ember kehrte Zelenka den Rücken zu und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Ich habe dir die Geschenke gegeben, damit du sie im Stillen an sie weiter geben kannst. Sie darf nie erfahren von wem sie sind. Es ist so am sichersten für sie.“ Zelenka holte tief Luft und blickte auf den Rücken seines Freundes. Irgendetwas beschäftigte ihn, so gereizt hatte er Ember noch nie gesehen. Aber gerade wo sie über Ayesha sprachen wollte er das geklärt bekommen. „Du solltest versuchen-“ „Nein.“ Es war katastrophal. „Sie mag dich.“ Zelenka konnte sehen wie Embers Schultern sich versteiften. „Man kann es sehen. Jedes Mal berührt sie dich unnötiger Weise. Und sie trägt den Schmuck den du ihr schenkst und benutzt dieses Buch und…“ „Du hast ihr nicht gesagt das es von mir ist oder?“ hakte Ember angestrengt nach und sah zurück zu Zelenka. „Ich habe dir vertraut.“ „Und dein Vertrauen ist auch nicht umsonst gewesen Ember. Ich habe ihr nichts gesagt aber“, fing er an. „Sie… Es ist kompliziert. Sie denkt… Also… Ich hab ihr die Sachen immer heimlich aufs Zimmer gebracht und einmal da war sie da gewesen. Jetzt denkt sie ich würde ihr das schenken und sie mögen. Darum war sie hier und… Ja sie kommt öfters vorbei, aber ich habe ihr letztens erklärt dass ich nur der Überbringer bin. Ich konnte ihr ja nicht sagen dass ich es sei. Sie hätte sich vielleicht verliebt und… Jetzt will sie rausfinden wer es ist und ich habe ihr erklärt das ich versprochen habe nichts zu verraten und das es… Aber sie… Sie sagte mit… Eh also…“ „Also WAS?!“ „Sie weiß dass du es bist. Sie ist schließlich nicht dumm. Immer wenn du länger hier bist, nährst du dich an ihr.“ „Nicht nur an ihr.“ „Ember…“ Zelenka presste kurz seine Lippen zusammen. „Du nimmst nur sie. Ich weiß es. Jeder weiß es. Wir sind ja auch dafür so können wir prüfen in wie weit sich das auf eine Person auswirkt und Ayesha ist einverstanden mit diesem Vorgang darum also… Ember. Es ist ja nicht Schlimm. Im Grunde… Es muss ja keiner wissen. Es denken eh alle das Salawi und ich… Etwas haben.“ „Radek das wird so nicht gehen.“ Ember holte die kleine Schachtel hervor und betrachtete diese. „Gib es ihr und ich-“ „Nein. Es tut mir Leid aber du musst es ihr selber geben. Es ist nicht Schlimm wenn du es tust.“ Nervös drehte Ember sich um und schüttelte seinen Kopf. „Das funktioniert nicht.“ „Doch. Ember, vertrau mir. Sie mag dich und du magst sie. Wieso sollte es nicht funktionieren? Für Ayesha ist es gewiss kein Problem das du nicht immer da bist. Ihr würdet das hinbekommen und denk doch nur einmal darüber nach, wenn du auf die Erde darfst, zusammen mit Jennifer, würde Ayesha mit dürfen weil du dich an ihr nähren musst. Es würde nicht einmal auffallen und dort hättest ihr vermutlich Monate oder sogar mehr Zeit zusammen. Dr. Kellers Projekt wurde gestrichen und es kann dauern bis eine Rückkehr wieder gestattet wird. Ja okay… Es ist nicht sicher dass man dich dort lange dulden wird aber man weiß ja nie wie wir dass verkaufen können. Jackson wäre da und…“ Ember bekam Kopfschmerzen, deshalb hob er nur seine Hand als Zeichen das Radek stoppen sollte. Schließlich verließ er das Zimmer schweigend und machte sich auf den Weg zu seinem Raum. Der Turm in dem er lebte war weit weg von allem Leben und er wollte jetzt gerade nichts weiter als Zeit zu haben um nachzudenken. Radek verstand den ernst der Lage nicht. An Jennifer konnte Ember sehen wie das einen zerstören konnte. Dabei war Guide nicht einmal irgendwie… Jennifer wäre für Alabaster keine Rivalin. Aber Ember verstand das Problem. Andere Wraiths waren noch nicht soweit. Er selbst hatte ein Jahr gebraucht um wirklich zu begreifen was er fühlte und dachte, nach dieser ganzen Umstellung. Er hatte sich in ein Wesen verliebt von dem er sich genährt hatte. Wie würde das mit anderen Wraiths sein? Gab es bereits welche die so fühlten und es nicht wagen würden etwas zu sagen? Und was wenn Jennifer auf dem Hive wäre zusammen mit Guide UND diesem Kind? Diese Anderen die noch in einem Konflikt zu alldem standen könnten unüberlegt handeln. Ob nun gegen das Kind, Jennifer, Guide oder sogar gegen ihre Königin. Das war alles zu Gefährlich. Zu Frisch und zu gefährlich. Und wenn Alabaster schon Jennifer vertrieb… Was würde mit Ayesha dann sein? Niemand durfte das wissen. Es war zu ihrer eigenen Sicherheit. „Darf ich reinkommen?“ Ronon stand in der offenen Türe zu Jennifers Zimmer und blickte auf ihren Rücken. Er war so frei gewesen die Türen selbst zu öffnen. Er hatte geahnt dass etwas Los sein musste und nachdem er Ember und Jen hier her gefolgt war, war er sich sicher dass es Neuigkeiten gab. Jennifer drehte sich kurz zu ihm um. Sie sah nicht gut aus. „Du bist doch schon drin Ronon.“ „Wie geht es dir?“ fragte er langsam und kam in den Raum damit die Türe sich schließen konnte. „Gut, es ist alles Normal bei mir.“ „Naja du siehst recht Krank aus“, meinte Ronon. „Diese Schwangerschaft ist nicht Normal und sie belastet dich.“ Er machte sich schließlich vor allem Gedanken um sie. Zudem… Keiner schien hier etwas zu wissen. Sie hatte niemanden mit dem sie reden konnte. „Die Allgemein Situation ist nicht einfach.“ Jennifer verschränkte ihre Arme vor der Brust und sagte nichts weiter. Ronon blickte sie einen Moment lang einfach an, ehe er seufzte. „Warum ist Guide nicht bei dir? Vor ein paar Stunden sah es so aus als würde dich nie wieder unbeaufsichtigt lassen.“ Jennifers Blick veränderte sich und Ronon kapierte das gerade hier das Problem war. Die Ärztin schien mit sich selbst zu Ringen, ehe sie sich setzte. „Er wird auch nicht mehr kommen. Es hat wohl Probleme zwischen ihm und Alabaster gegeben.“ Ronon schwieg und kam langsam näher, ehe er sich setzte und Jen von der Seite ansah. „Er lässt dich also sitzen?“ „Ich weiß es nicht Ronon. Ich weiß nur das die Königin bescheid weiß und dieses Kind deshalb nicht wirklich sicher ist.“ „Tz. Sie erlaubt es dir nicht zurückzugehen oder?“ Jennifer sah ihn an und holte tief Luft. „Aktuell soll ich hier bleiben.“ Jennifer verstand die Problematik besser als sonst ein Mensch. Sie verstand sie wirklich. Darum wusste sie das Guide Alabasters Seite nie verlassen würde. Dafür bestand zu wenig zwischen ihr und ihm. Sie mochte Guide. Sie wusste dass er in sie Verliebt war. Aber Verliebtheit würde schwinden. „Er hat Ember mitgeschickt um so gesehen auf mich zu Achten. Das hätte er nicht tun müssen.“ „Ich weiß nur dass er zu Feige war um zu dir zu stehen und Ember darauf achtet das du hier kein Mist baust, damit er dich zurücknehmen kann sobald es ihm passt!“ wütend ballte er seine Hände zur Faust. „Und lässt dich hier mit diesem Ding in dir alleine! Hm! Ganz ehrlich? Unter diesen Umständen wärst du verrückt wenn du das Kind bekommen würdest. Welches Leben soll es den führen? Auf die Erde kann es nicht und hier wäre es nur Verstoßen oder gejagt.“ Als sein Ausbruch vorüber war blickte er Jennifer wieder an. Sie war so Still das er wusste dass ein Teil in ihr das gleiche gedacht hatte. Darum erwiderte sie nichts auf seine Aussage. „Jennifer… Du bist Krank. Das Kind tut dir nicht gut und es ist doch noch ganz am Anfang, Vielleicht tust du dir aber vor allem dem Kind den gefallen…“ „Ich weiß Ronon.“ Jennifer schluckte hart. „Ich muss über vieles nachdenken. Bitte… Sag keinem etwas.“ „Wie ich schon sagte. Es liegt an dir es den anderen zusagen.“ „Nein ich meine… Wenn ich es nicht behalte, muss ich nichts sagen darum… Vergiss das alles einfach.“ Sie legte eine Hand auf seinen Arm und lächelte. „Ich schaffe das schon.“ Ronon hatte geglaubt sie weinend vorzufinden oder ähnliches. Aber sie war unheimlich gefasst, wenngleich er die Trauer in ihren Augen sehen konnte. Sie hatte dieses Monster wirklich unheimlich gern und der Typ hat es ihr noch nicht einmal ins Gesicht gesagt. Sollte Guide ihm irgendwann über den Weg laufen würde er ihn zurechtweisen. Kopfschüttelnd erhob er sich. Nein. Er durfte nichts machen das Jennifer in eine noch unangenehmere Lage bringen würde, als der in welcher sie schon ist. Nein. „Ruh dich aus und denk in Ruhe über alles nach.“ Ronon wollte sich Ember packen. Das konnte er tun. Er wollte wissen warum Wraiths solche Abartigen Dinge taten. Wieso jetzt? Wieso hatte er nie von solchen Dingen gehört? War das einer der Veränderungen die einhergingen mit diesem neuen Virus? Wenn das ihre Zukunft war, wollte Ronon definitiv kein Teil davon sein. Wraiths waren Wraiths. Kapitel 11: Tower ----------------- Ronons stieg die Stufen zu dem Turm empor in welchem der Wraith regelrecht Lebte. Seit über einem Jahr kam Ember nach Atlantis und seit gut fünf Monaten wurden schon nicht mal mehr Wachen abgestellt. Ember konnte sich jeder Zeit überall bewegen ohne dass ihm jemand folgte. Ronon tat es dennoch. Nicht immer. Aber wenn er die Zeit hatte folgte er Ember unauffällig. Seine Wege waren aber immer klar strukturiert. Es gab so gesehen keine Auffälligkeiten. Da war sein Turm, das Labor oder die Krankenstation. Ach natürlich. Oder auch mal Salawis Zimmer. Ronon stieß es übel auf, aber bereits seit gut einem Jahr war sie seine feste… Nahrungsquelle? Wie sollte man das nennen? Was ihn persönlich abneigte war die Tatsache das Ember sich nicht zusammenreißen konnte. Mehr wie Zwei oder Drei Wochen war er bis vor über einem Jahr nie hier gewesen. Manchmal waren es nur wenige Tage. Man wollte eine Langzeitstudie daran beobachten. Zumindest hatte Woolsey das gesagt. Was passierte mit dem Menschen wenn man sich von ihm nährte? Gab es wirklich keine Nachteile für diesen? Ronon persönlich war absolut gegen diese Sache. Es schaffte eine Abhängigkeit und das wollte Ronon nicht. Menschen und Wraiths konnten einfach nicht zusammen… Er musste kurz an Jennifer denken, dabei überkam ihm ein leichter Schauder. Wie verrückt war diese Welt nur geworden? Tief Luftholend erreichte er die letzte Stufe die zum Turm rauf führte und schritt nun langsam weiter. Gerade als er Embers Türe erreichte ging diese bereits auf und der Wraiths rannte fast in ihn hinein. „Ronon Dex“, Ember ging sofort auf Abstand und blickte runter auf Ronons Hände. Ronon gab das etwas Genugtuung. Er sah das Ember nach einer Waffe suchte, vermutlich fürchtete er sich irgendwo vor ihm. „Es ist spät wo willst du hin?“ fragte Ronon zurück und er sah Nervosität in dessen Augen aufblitzen. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte Ember lediglich zurück und schritt Rückwärts in das Zimmer und machte Ronon damit Platz. „Ich weiß Bescheid“, sagte Ronon lediglich und trat in den Raum. Als die Türen sich schlossen drehte er sich zu Ember um, aber dieser wirkte verwirrt. „Ich verstehe nicht ganz, wovon Wissen Sie bescheid?“ „Das weißt du genau. Ich habe beide gesehen“ Sprach er von Guide und Fair One? Ember verschränkte seine Hände hinterm Rücken und blickte von Ronon aus kurz auf die nächste Wand, ehe er den großen Mann wieder ansah. Ronon blickte ihn an und fletschte fast seine Lippen. „Warum ist Guide wirklich nicht mitgekommen? War ihm das was er da fabriziert hat dann doch lästig geworden?“ Ember suchte nach den richtigen Worten zumal er nicht für Guide sprechen konnte. Lange hatten sie beide auch nicht gesprochen und er sah keinen Grund darin Ronon überhaupt etwas zu sagen. Was ging es diesen auch an? „Jennifer ist mit dem Nerven am Ende“, sagte Ronon plötzlich weiter. „In ihr wächst etwas das nicht leben dürfte und-“ „Warum sollte es nicht Leben dürfen?“ fragte Ember sofort zurück und musterte Ronon, ehe er sich umdrehte und zu einen der großen Fenster in seinem Zimmer schritt. Die Eisberge vor ihm lagen in einem leichten Rot. Die Sonne stand tief und bald würde alles im Dunkeln liegen. Etwa so Dunkel wie ihre Zukunft? Wer wusste was kommen würde? „Ich sehe in dem was gerade geschieht, eine tatsächliche Mögliche Zukunft. Wraiths werden nicht aufhören die zu sein, die sie sind. Aber dennoch wird es Veränderungen geben. Dabei kann Leben entstehen.“ „Wie soll das passieren?“, fragte Ronon zurück und zeigte sich nicht einsichtig. „Ihr nährt euch am Menschen, bekommt plötzlich Lust noch weitere Bedürfnisse zu Stillen und schwängert sie dabei? Ihr seht in Menschen nichts als Vieh! Und so behandelt ihr sie auch.“ Ronon konnte gar nicht so schnell blinzeln da drehte Ember sich schon um und musterte Ronon teils wütend. „Wraiths sind zu mehr im Stande, als Hass, Angst und Wut zu verbreiten und zu zeigen. Du kennst uns nicht!“ „Willst du damit sagen dass ihr ernsthaft Gefühle entwickeln könnt? Das ist lächerlich.“ „Du sagtest das du sie beide gesehen hast“, warf Ember ein. „Ich weiß das Wraith gut darin sind andere zu Manipulieren.“ Ember seufzte laut und legte sich einen Finger an seine Schläfe. „Es würde nichts bringen dir etwas über uns erzählen zu wollen. Du würdest die Wahrheit nie Akzeptieren.“ „Die Wahrheit das ihr Monster seid die Lügen, betrügen, und Menschen töten. Und ich weiß das dieses Spiel das ihr hier treibt bald auffliegt und dann sehen wir was das Vertrauen gebracht hat, dass man euch entgegen bringt.“ Fassungslos musterte Ember Ronon und fragte sich für den Moment wie viele Menschen noch so Kleindenkend waren, aber dann wurde ihm auch wieder bewusst um wie viel Ronon und sein Volk gelitten hatten. „Was passiert ist, kann niemand ungeschehen machen“, sagte Ember ruhig und möglichst beherrscht. Er sah deutlich die Ader an Ronons Stirn pulsieren und jedes weitere falsche Wort wäre für Ronon ein Akt der Aggression. Egal was Ember nun machen würde, es wäre das Falsche. „Es ist für keine Seite einfach.“ „Für keine Seite? Ihr seid es doch die nie den kürzen ziehen müssen! Wo habt ihr Verluste erleiden müssen?!“ „Wir spüren schmerz“, sagte Ember und machte einen Schritt auf Ronon zu. „Wir fühlen Kummer. Verlust und wir können Lieben“, seine ernste Stimme wurde am Ende leiser und der Wraiths legte eine Hand auf seine Brust. Ronon knurrte ihm entgegen und da ging plötzlich die Türe auf. Beide blickten zu dieser und erkannten eine verwirrte Salawi darin stehen. „Eh… Komme ich ungelegen?“ Ronon war versucht etwas zu sagen, aber da war Ember schneller als er. „Absolut nicht Airman Salawi.“ „Ayesha…“ Kopf schüttelnd kam sie näher. „Du bist nicht aufgetaucht und Radek ist nach einer Halben Stunde schon am Schlafen gewesen. Darum… Wollte ich mal nach schauen ob alles okay ist.“ Ember war tatsächlich nicht hingegangen. Das Gespräch mit Jennifer hatte ihn sehr nachdenklich gestimmt und als er dann doch gehen wollte, war es schon relativ spät. Allerdings war ihm dann Ronon in die Arme gelaufen. „Es ist alles in Ordnung Ayesha. Ich wurde nur aufgehalten.“ „Zwei Stunden lang mit ihm?“ sie sah Ronon flüchtig an. „Er hätte dich nach zehn Minuten Umgebracht.“ „Wie Recht du hast.“ Ember mochte ihren Humor und überhaupt war er schon wieder wesentlich ruhiger und es freute ihn sie am heutigen Tag doch noch alleine sprechen zu können… Naja so gut wie alleine. Er hatte total vergessen dass ein brodelnder Vulkan neben ihm stand. „Was geht hier vor sich?“ Ronon sah von Salawi zu Ember und wieder zurück. „Er hat sich bestimmt erst genährt, er brauch es also nicht. Oder stehst du inzwischen auf diese Enzyme?“ Ayesha holte tief Luft und sah Ronon lange an. „Du bist nicht der erste und nicht der letzte der solche Dinge zu mir sagt“, fing Ayesha ernst an und wollte weiter sprechen als Ember zwei Schritte auf sie zu ging und Ronon fast seine Waffe zücken wollte. Er ließ es weil Ember plötzlich vollkommen aufgebracht wirkte. „Was meinst du?“ „Hm?“ Ayesha blinzelte einmal da Ember plötzlich direkt vor ihr stand. „Wirst du bedroht weil du mir hilfst während ich auf Atlantis bin?“ „Es ist nicht so schlimm und nicht bedeutend“, winkte Ayesha direkt ab, aber Ember griff nach ihrer Hand. „Schikane?“ „Schi… Ember. Es ist okay. Ich höre mir mal herablassende Sprüche an, aber ich lasse mich nicht ärgern. Zumal es mir egal ist was andere denken. Ich weiß dass ich das Richtige tue. Okay?“ seine Hand… Ayesha wusste gar nicht wann er je ihre Hand so gehalten hatte. Er wirkte besorgt und wütend. Seine Augen blickten sie so forschend an als versuche er in ihre Seele zu blicken. Moment. „Geh nicht in meinen Kopf! Es ist so wie ich es sage!“ „Ich will nur die Wahrheit wissen!“ sagte Ember wiederum ernst und ebenso laut wie sie. „Du verschweigst mir etwas! Ich werde nachsehen wenn du es nicht sagst!“ „Oh nein!“ sagte Ayesha sofort und zog ihre Hand von seiner weg. „Das wagst du nicht!“ aber da spürte sie seinen Geist mit einem schlag und vollkommen verwirrt stolperte sie Rückwärts, ehe sie Ember knurren hörte. „Wie sind ihre Namen?!“ forderte er Ayesha auf und kam näher damit er sie am Arm greifen konnte. Ayesha hatte so halt und musste tief Luft holen. Er hatte es getan. Er war in ihren Geist getreten, allerdings wohl nicht lange genug. „Sag mir ihre Namen!“ „Lass sie los!“ Ronon packte Ember an den Schultern und schmiss ihn gegen die nächste Wand, ehe er ein Messer zückte und dieses dem Wraiths an die Kehle hielt. Ember tobte vor Wut allerdings blieb er nun ganz Still und blickte lediglich Ronon in die Augen. Schweigend erfüllte den Raum und Ayesha nutze das um sich auf einen Stuhl zu setzten. „Was sollte das verdammt nochmal?!“ fragte Ronon wütend und sah Ember unentwegt in die Augen ohne ihn Los zu lassen. „Menschen wie du…“ fing Ember an „Stopp! Das geht keinen etwas an, es ist schlimm genug das du es weist!“ sagte Ayesha nun wütend und erhob sich, ehe sie auf Ronon und Ember zu ging. „Und du hast ohne meine Erlaubnis in meinem Kopf nachgesehen… Das ist… Das letzte!“ Ember blinzelte kurz und ihm wich fast jedes Gefühl aus den Beinen. Ayesha war wütend auf ihn und er hasste sich gerade dafür. Oh Nein… Er war vollkommen durchgedreht! Das war ein ebenso schlechtes Zeichen. In ihm verlangte alles Ayesha beschützen zu wollen und er hatte wissen müssen was genau los war. Jetzt zumindest wollte er ihren Wunsch respektieren und würde dazu schweigen. „Wenn es meinetwegen ist, wird es aufhören“, sagte Ember leise. „Ich werde mich Fernhalten und meine Zeit hier auf das nötigste begrenzen, damit ich mich nicht nähren muss und… Es tut mir Leid. Mir lag es Fern gegen deinen Willen zu handeln. Ich war nur… Von Sorge getrieben.“ Von Sorge getrieben. Ayesha wusste was es bedeutete und sie wusste erst nicht was sie erwidern konnte, darum blickte sie erst einmal Ronon an. „Lass ihn los. Bitte.“ „Das ist keine gute Idee. Was hat er mit dir getan?“ besorgt? Für Ronon sah es fast wie Kontrolle aus. So wie Ember ausgerastet war, wegen ein paar Wörtern die wohl an Salawi gefallen sind, machte das alles recht kompliziert. Und es machte ihn gefährlich. Unberechenbar. „Ronon ich bin sehr wohl dazu in der Lage Situationen einzuschätzen. Und ich glaube sagen zu können das ich Ember kenne.“ „Du kennst ihn nicht.“ Ronon drückte noch einmal fester zu, ehe er von dem Wraiths abließ um Ayesha ansehen zu können. „Er hat etwas gegen deinen Willen getan.“ „Weil er in Sorge um mich ist. Verstehst du das nicht?“ Ayesha sah Ronon lange in die Augen. „Man hat mich angegriffen. Nicht nur mit Worten. Sondern richtig angegriffen. Mehr brauchst du nicht wissen Ronon.“ Der große Mann ließ seinen Kiefer knacken. „Wer, sag mir Namen. Dafür werden sie zur Rechenschaft gezogen.“ „Ronon es sind Typen wie du“, sagte Ayesha unverständlich. „Typen die nicht Akzeptieren können warum ich so Handele. Oder auch entscheide. Warst du nicht wegen so etwas hier her gekommen?“ fragte sie direkt nach. „Oder warum hast du Ember hier besucht? Du bist hier her gekommen weil dir das alles nicht passt oder? Wir wäre es am liebsten wenn er oder andere Wraiths wieder anfangen würden unser Leben auszusaugen, so lange bis wir Tod sind. Richtig? Damit du etwas hast um weiter wütend sein zu können. Ich bin persönlich hier, weil ich helfen will. Weil ich speziell ihm helfen will. Keiner von uns weiß wie Wraiths wirklich sind. Aber was ich bisher mitbekommen habe, macht sie nur zu einem kleinen Teil anders als uns. Wir haben sogar sehr viel gemeinsam.“ Ronon öffnete seinen Mund und schloss ihn direkt wieder. Personen wie er haben sie angegriffen? Wo und wie? Trug sie noch Verletzungen? Während er in Gedanken war bekam er gar nicht mit wie Ember auf Ayesha zu kam und ihre beiden Hände ergriff und diese anhob. Erst da sah Ronon zu ihm und wollte schon etwas sagen, wurde aber abermals darin gestoppt da der Wraith anfing zu sprechen. „Du hast mich verteidigt, obwohl ich etwas getan habe das dir missfiel?“ Ayesha war verwirrt, musste dann aber etwas lächeln. „Natürlich. Ich würde vermutlich auch durchdrehen wenn ich ahne das etwas passiert ist und… Jedenfalls. Ich verzeihe dir, aber wag es nie wieder das zu tun.“ „Ich werde mich davor hüten dich wütend zu machen. Aber versprich mir zu erzählen wenn dir Probleme bereitet werden. Das will ich nicht.“ „Du würdest also wirklich damit aufhören?“ „Mir allem. Wenn es dich beschützt. Und wenn das auch nicht hilft würde ich nie wieder kommen damit du niemals wieder in solche Lage kommen würdest.“ „Ember…“ Ayesha wusste ganz genau wie viel Gewicht seine Worte hatten und weil sie ihn kannte, neigte sie leicht ihren Kopf vor und spürte nur eine Bruchteil der Sekunde darauf, wie er seine Stirn an ihre lehnte. „Ich werde mich dir nie wieder…“ „Nein.“ Ayesha schloss ihre Augen und hörte ihn deutlich Atmen. „Sag es nicht.“ Ember öffnete seine Augen und löste sich nun vorsichtig von ihr, ehe er den Kopf schüttelte. „Das ist es nicht wert. Du solltest unbesorgt hier Leben können.“ „Ember es ist nicht so schlimm…“ „Doch. Ist es. Diese Welten… Du. Ich. Wir. Ihr. Es ist zu Früh.“ Ember klang tatsächlich traurig und nachdenklich. Er war es auch. Es stimmte einfach. Es war zu Früh… Ansonsten in einer anderen Zeit da könnte er einfach zu all dem stehen ohne sorgen zu haben. Noch immer hielt er ihre Hand und blickte ihr niedergeschlagen in die Augen. Ayesha hielt den Atem an und suchte etwas in seinem Blick. „Wofür? Wofür ist es zu Früh?“ flüsterte sie und trat etwas näher. Als Ember eine Hand von ihrer löste und diese vorsichtig, fast schon zögerlich an ihre Wange legte, schloss sie kurz ihre Augen und blickte ihn schließlich wieder an. Seine Hand war so warm… In Ember schrillten alle Alarmglocken hoch, die ihm sagten nicht weiter zu gehen, weil er sonst verloren wäre. Aber ihre Augen waren so schön wie die Wälder der Welten die er besuchte. „Hier für.“ Ember beugte sich nur ein Stückchen weiter runter, damit er ihre Lippen kosten durfte. Sie gab ihm sofort nach und er wusste in dem Moment das Radek Recht hatte. Ayesha mochte ihn genauso. Aber es war wie er es gesagt hatte. Diese Welt war nicht bereit für derartiges. Aber der Kuss ließ ihm nun keinen Spielraum für schlechte Gedanken. Ronon starrte beide einfach nur an und wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte mit vielen gerechnet, nur nicht damit. Spielten jetzt alle verrückt? Irritiert schritt er geradewegs aus dem Zimmer um ja nicht noch mehr Geheimnisse mitzubekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)