Ronon von myuki-chan ================================================================================ Kapitel 2: 10 000 years ago --------------------------- John stand zusammen mit Teyla nicht weit vom Jumper entfernt und unterhielten sich leise. Unruhig lauschte Teyla Johns ganzer Ausführung und senkte am Ende ihren Blick. „Wraiths und Menschen? Sie leben gemeinsam in dieser Stadt?“ „Ja und damit meine ich so richtig gemeinsam, gemeinsam. Verstehst du? Der Wraiths Junge nannte einen alten Menschen Daddy. Ich meine DAS war verrückt. Oder da war ein Wraiths der Ronon und mich Rauschmittel andrehen wollte. Ich dachte für den Moment ich wäre wieder in einer der überfüllten Städte der Erde! Ronon wäre da durchgedreht. Wir mussten umkehren sonst wäre etwas passiert. Dazu hat man uns komplett ignoriert. Es war für alle Normal so zu Leben. Du sagtest du fühlst dich seltsam.“ John griff nach ihrem Oberarm und übte sanften Druck aus, dabei kam er ihr etwas näher. „Was hattest du genau gemeint?“ Teyla presste ihre Lippen zusammen und blickte zurück zum Jumper. „Diese Welt ich fühle sie. Das ließ mich seltsam fühlen. Jetzt weiß ich was es ist. Es sind die Wraiths. Es sind Wraiths und es sind auch keine Wraiths. Darum konnte ich es nicht so genau deuten. Aber John… Wenn Menschen Väter von Wraiths sind, was ist hier dann los?“ „Ich denke“, sagte John leise und ernst. „Ich denke das es hier keine Menschen in diesem Sinne gibt. Ich glaube es sind alle Wraiths.“ „Wraiths? Alle?“ Das würde aber alles erklären. „Diese Gerätschaften im Himmel. Rodney meinte das sie ihn an Wraiths Technologie erinnert hatten. Was wenn das wahr ist?“ „Du denkst Wraiths haben diese Vorrichtung gebaut? Um das hier zu schützen?“ „Vielleicht gab es eine andere Intension John aber ich denke das die Wraiths das hier gebaut haben.“ „Sie haben es gebaut und vergessen und dann ist das hier passiert?“ „Was wenn hier zuvor Menschen gelebt haben? Was wenn sich Wraiths hier sogar Niedergelassen haben?“ „Du redest von einer direkten Kreuzung der Spezies so ganz natürlich?“ Teyla Antwortete darauf nicht aber das würde Johns Erzählungen erklären. Was wenn aus welchen Gründen auch immer, Wraiths diese Dinge gebaut haben um diesen Planeten Unsichtbar zu machen und sich dann hier niederließen? Und mit der Zeit „Es muss sehr viel Zeit vergangen sein damit so etwas hier aufblühen kann.“ „Ronon würde diesen Planeten bestimmt am liebsten in die Luft gehen lassen, wenn er das hört und es auch noch wahr ist.“ „Nicht nur Ronon. Wenn andere Wraiths das hier wüssten.“ „Diese Leute wären in Gefahr… Oder auch nicht. Was wenn diese Welt als Parade Beispiel dienen würde?“ „Du meinst in Bezug auf eine Koexistenz? John… Wraiths gewöhnen sich gerade mal an die Umstellung durch den Retrovirus. Wenn sie sehen was in Tausend Jahren dann theoretisch passieren könnte, würden sie… John ich denke wir würden diese Leben hier verdammen und ich bezweifle, dass sie eine Ahnung von dem haben was da draußen los ist. Ich glaube wir sollten es ihnen auch nicht sagen.“ „Teyla. So wie ich Rodney eben verstanden habe werden diese Schilde ausfallen und dann kann jeder diesen Planeten finden. Was wenn es die Genii sind. Was wenn es andere Wesen außer Wraiths sind? Sie müssen wissen was los ist damit sie vorbereitet sind. Und Guide sollten wir davon erzählen. Alleine schon wegen diesem Fall. Sie brauchen dann Verbündete.“ Teyla verstand John und sie gab zu das ihr Verstand nicht so klar war wie seiner. Die ganzen neuen Umstände, diese Emotionen hier. „Wie kommen wir hier weg John?“ „Hatte Rodney dazu noch nichts gesagt?“ John sah zurück zum Jumper ehe er nun auch seine andere Hand auf ihre Schulter legte. Aber genug davon… Wie geht es dir?“ Teylas Blick wurde sofort weich als John sie so ansah und sanfter zu ihr sprach. „Es geht mir gut mach dir keine Sorgen.“ „Wenn du etwas brauchst sag es mir okay?“ „Natürlich John. Komm lass uns zurück zu den anderen beiden gehen.“ John nickte ihr zu und suchte noch etwas in ihrem Blick, ehe er sich vorbeugte und ihre Wange küsste. „Alles klar, komm.“ Eine Hand legte er an ihren Rücken und führte sie damit zurück zum Jumper. „Ich kann sie hören.“ Rodney sah auf und blickte sich um. „Das ist doch verrückt!“ „Das würde einiges erklären.“ Für Ronon war es inzwischen ertragbar, dass Rodney diese Gabe besaß. Allerdings beunruhigte ihn seine Aussage. Dann stimmte es vielleicht. Vielleicht waren diese Menschen, oder eher gesagt die Wraiths die wie Menschen aussahen wirklich… Wirklich… Der Gedanke ließ ihn übel werden. Menschen die wie Wraiths aussahen. „Ich frage mich zu welchen Evolution Stufe das gehört ich meine es ist ja eine komplett neue Art, wenn man es so sehen will“, sagte Rodney nachdenklich. „Ich meine, hast du die Wunderschöne Frau gesehen? Und ihren Sohn? Die beiden könnten Engel sein. Wenn du und John aber recht haben. Menschen und Wraiths hatten hier also vor einer ganzen Weile eine Orgie. Das muss ziemlich Wild gewesen sein.“ Das genügte. Ronon erhob sich und verließ wütend den Jumper. Auf keinen Fall durfte es so etwas geben! Das war Abartig und Abstoßend! Kaum das er im freien war stand John und Teyla ihm gegenüber, aber Ronon beachtete sie nicht und stampfte wütend weg. Er brauchte Luft und musste seine Gedanken sortieren. Er musste rausfinden was hier wirklich los wäre und dann würde er diesen Planeten zerstören. So etwas durfte nicht… Er war so in Gedanken das er nicht mitbekommen hatte wo er hinlief. Er stoppte als er in kleiner Entfernung ein Kind lachen hörte. Er war wieder hier. Das kleine gemütliche Häuschen mit Garten wirkte so Idyllisch, wäre da nicht diese Wunderschöne Frau die einem Engel glich und… Ein Wraiths. Er trug eine dunkle Jacke und eine ebenso dunkle Hose. Sein Haar war lang und zu einem hohen Zopf zusammengebunden. „Da!“ die Frau erblickte ihn und deutete auf ihn. „Da ist einer von ihnen.“ Sie hörte den Wraiths nichts sagen, aber er legte seine Hand auf ihre Schulter und kurz darauf eilte das Kind zu seinen Eltern. Dann kam der Wraiths vorgelaufen und Ronon würde ihm am liebsten direkt den Kopf abschlagen… „Ihr habt Probleme mit eurem Fahrzeug? Mein Name ist Steel.“ Er legte seine Hand auf seine Brust und Ronon konnte dabei genau sehen, dass er eine Hand hatte mit welcher er sich Nähren konnte. Als Ronon ihm keine Antwort gab und seine Zähne nur leicht zeigte, musterte der Mann ihn verwirrt. „Verstehen sie mich nicht?“ „Was genau seid ihr?“ fragte Ronon kalt nach. „Was genau soll das da werden?“ er frage auf die Frau und das Kind. „Seit wann vermischen Wraiths ihre Gene?“ er wollte Antworten! Er musste einfach Wissen was hier lief! Der Wraiths besah sich Ronon lange und irritiert. Wraiths… Dieses Wort hatte er schon so lange nicht mehr gehört. „Du redest von den Älteren?“ fragte Steel zögerlich und sah zu seiner Frau zurück, ehe er Ronon wieder ansah. „Von Wraiths habe ich zu Letzt etwas in der Schule gehört… Ihr seid aus dem Süden?“ fragte er skeptisch nach und betrachtete Ronon. „Nein… Ihr seid anders.“ „Ich bin ein Mensch und was bist du?“ wollte Ronon wissen. „Mensch? Hier auf Ospray? Ihr… Eure Gruppe sind… Menschen?“ „Liebling?“ hörten beide die Frau rufen aber Steel hob nur seine Hand um ihr zu zeigen das alles okay war. Überrascht musterte er Ronon einfach weiter. „Menschen! Das glaube ich nicht! Mein Engel“, rief er seiner Frau zurück. „Es sind Menschen!“ Nannte er sie etwa auch Engel? Sie sah wirklich aus wie ein Engel. Ronon holte tief Luft. „Darf ich Fragen wie ihr… Wo hierhergekommen seid? Es hat zu Letzt 8000 Jahren Menschen hier gegeben!“ versuchte Steel aufgeregt zu erklären. „Die Älteren sagten… Es hieß sie kommen wieder, irgendwann aber… Menschen!“ Ungläubig kam nun auch seine Frau näher. „Das war also anders bei ihnen!“ „Ja“, er griff sich ihre Hand und musterte Ronon wieder. „Bevor ihr zu den Älteren geht, würdet ihr uns die Ehre erweisen? Wir haben Abendessen vorbereitet.“ Ronons Feindseligkeit war ihnen zwar aufgefallen, aber sie waren zu aufgeregt und ignorierten es deshalb. „Ihre Freunde sie sind natürlich alle eingeladen!“ Was lief hier nur ab? War er eine neue Attraktion für die Wraiths? Aber er wollte Antworten. Deshalb rieb er sich seine Schläfe und musterte beide. „Ich… Meine Freunde haben viele Fragen. Zu euch.“ „Und wir viele an euch. Kommt.“ Er bot ihm an ins Haus zu gehen und Ronon beschloss das dies eventuell der Beste weg wäre. Da drin hätten sie ruhe und er konnte im Notfall ungestört ausrasten. Das Zimmer war Modern eingerichtet. Nicht so Modern wie auf Atlantis aber Modern. Sateda. Jeder Anblick hier schmerzte ihn. Das neugierige Kind stand ihm gegenüber und musterte ihn genau. Wraitshkind! „Liebling geh in dein Zimmer“, bat seine Mutter ihn und nur wiederwillig gehorchte es und ging. Try blickte Ronon nun an. „Setzen Sie sich doch. Möchten Sie einen Tee?“ „Er hat bestimmt Hunger.“ Der Wraiths nickte seiner Frau zu weshalb diese geschwind den Raum verließ. Ronon setzte sich fast gleichzeitig wie Steel, aber mit gutem Abstand zu diesem. „Also. Sagt mir was das alles hier ist. Diese Welt. Ihr. Alles.“ „Das ist eine Menge aber… Ihr seid von einer anderen Welt? Es ist also wahr…“ der Mann fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und lächelte. „Also… Wraiths sind wir nicht. Unsere Ahnen waren welche“, fing Steel an zu erzählen und da auch kam der Engel zurück in das Zimmer. „Meine Frau Try ist auch wie ich. Allerdings hat sie mehr von unseren Menschlichen Vorfahren abbekommen. Genauso wie unser Sohn.“ „Menschen und Wraiths? Das ist nicht möglich“, knurrte Ronon fast schon. „Ein Experiment?“ war es so etwas wie bei Teyla? Nur wesentlich Extremer?“ „Experiment? Nein“, sagte Steel sofort. „Der Älteste sagt, das vor 10 000 Jahren Wraiths hierhergekommen sind. Es waren 10 Fraktionen mit ihren Schiffen. Vor 10 000 Jahren hat es einen schlimmen Krieg gegeben und die Wraiths wollten ihre Nachkommen beschützten. Sie hatten zwei sehr starke Feinde und diese Fraktion war der Meinung das es besser wer ihre Kinder weit weg von diesem Kriegsplatz zu bringen. Deshalb brachte man Elf Jungen und fünf Mädchen hier her. Manche waren Geschwister, manche hatten keine Geschwister und da dieser Planet so weit von allem Leben war, ließ man sie mit einem Blade zurück.“ Steel sah seine Frau an. „Das stimmt doch soweit oder?“ „Ja und man hat das Netz gesponnen damit wir geschützt Leben können“, sagte sie dazu und Steel nickte. „Stimmt. Das Netz machte diesen Planeten Unsichtbar für alle Lebewesen. So waren die Kinder sicher, bis ihre Mütter und Väter zurückkommen würden. Aber leider taten sie es nie. Es gab auf dieser Welt verschiedene Menschenstämme und die Kinder der alten Welt haben versucht sich diesem Leben anzupassen. Manche waren noch so Jung das sie nichts Anderes kannten als das Leben hier. Und dann als sie langsam ausgewachsen waren, verliebten sie sich. 10 000 Jahre später ist das aus unserer Welt geworden. Storm ist mit einer der größten Städte dieser Welt und wir leben hier alle relativ zufrieden.“ „Diese Wraith und ihr wie nährt ihr euch?“ „Ah! Das essen!“ Try stand sofort auf als Ronon vom Nähren gesprochen hatte und eilte in die Küche. Amüsiert sah Steel ihr nach und schaute zurück zu Ronon. „Du meinst das?“ er hob seine Hand und nickte. „Manche haben es, aber es verschwindet langsam. Es ist ohne jede Funktion. Ein Überbleibsel einer alten Legende. Dennoch haben wir den gleichen nutzen wie unsere Ahnen. Wir altern langsam und Leben lange. Unsere Welt wechselt alle 100 Jahre ihre Bewohner. In Achtzig Jahren werden meine Familie und ich und jeder andere in dieser Stadt, schlafen gehen und diese Welt den anderen überlassen die aufwachen.“ Verrückt. Ronon holte tief Luft und merkte auf als Try mit einem Teller voller warmer Sandwiches wiederkam. Zögernd griff er zu. „Wir sind also die ersten die eure Welt besuchen seit 10 000?“ „Oh nein. Also Ja. Man sagt das es Wraiths gibt die hier ihre Seelen herbringen.“ „Ihre was?“ irritiert blickte Ronon von einem zum anderen. Try übernahm es nun zu reden. „Seelen. Ihre Kinder“, erzählte sie. „Es gibt Liebeskinder von ihnen und diese Welt ist ihre einzige Rettung. Manchmal finden man Babys“, erzählte sie. „Oder kleine Kinder. Zumindest sagt man das. Sie sollen alle bei dem Ältesten aufwachsen“, erzählte sie. „Aber nicht jeder geht zum Ältesten. Manche haben Angst.“ „Warum?“ „Weil er ein Wraiths ist. Der erste der ersten die diese Welt besiedelt hatten. Er lebt tief im Wald.“ „Welchem Wald?“ „Ihr Müsst Nördlich gehen, es ist ein schwarzer Wald. Aber wie gesagt von uns geht selten jemals dort hin und sie kommen dann auch meistens erst nach vielen Jahren zurück.“ „Hm…“ Ronon wusste nicht was er mit diesen ganzen Infos anfangen sollte, aber er musste den Anderen davon erzählen. Dringend. „Und ihr?“ fragte Steel nun neugierig. „Ihr kommt woher?“ „Sateda. Aber Aktuell aus Atlantis.“ „Wie ist eure Welt?“ fragte Steel nach. „Und was ist mit den anderen Menschen und Wraiths? Leben sie wie wir?“ „Nein. Nein überhaupt nicht.“ Aber… Was war das für eine Geschichte das… Das Wraiths hier her kämen und ihre Liebeskinder… Warte… Gab es Wraiths die etwa… Ronon musste an die ganzen Worshipper denken. Eventuell waren sie noch in ganz anderen Dingen hingebungsvoll… Allein der Gedanke. „Wraiths und Menschen… Es gibt ein Retrovirus mit dem Menschen zumindest nicht mehr sterben, wenn man sich an ihnen nährt. Es ist ein Anfang und noch nicht genug. Die Wraiths werden irgendwann mehr als das tun. Ich weiß es.“ „Das klingt furchtbar.“ „Darum bringen sie ihre Kinder hier her“, sagte Steel direkt zu Try. „In so einer Welt wären sie nicht sicher.“ „Der Ältere muss es erfahren.“ „Ja das muss er. Aber nicht jeder muss von den Menschen wissen“, überlegte Steel und sah Ronon an. „Mein Volk würde zu Neugierig werden. Aktuell gibt es Debatten darüber ob wir mit unseren Fluggeräten das All erkunden sollen und wenn man von euch weiß dann würden sie mehr Stimmen in der nächsten Wahl bekommen. Das könnte der Untergang unserer Welt sein.“ Try nickte langsam und musterte Ronon wieder. „Darum Funktioniert euer Fluggerät nicht. Unser Netz stört die Signale.“ Guide fand sie tatsächlich nicht. Er hätte es selbst nie geglaubt aber… Sie waren weg. Das Signale das sie abgeschickt hatten war genau an diesem Punkt im All gewesen. Danach zog sie die Schnur sehr weit weg. Ein Hypersprung? „Wo sind sie Großvater?“ immer, wenn sie beide unter sich waren erlaubte Darling es sich in Großvater zu nennen. Aktuell flog Guide ein kleines Schiff. Nur Darling und er waren an Board. „Sie haben eine Spurhinterlassen. Siehst du das?“ erklärte er dem Kind. „Ja ich sehe es. Was ist das?“ „Fußspuren. Wir werden dem Folgen.“ Das andere Hive hatte nichts von den Menschen gehabt. Guide besaß eine verschlüsselte Nachricht die Quer durch dieses All führten. Rodney war kein Idiot und irgendwo war es schade das er nicht Quicksilver war. Er wäre eine Bereicherung für sie alle geworden. So war er ein Mensch mit dem Gift und würde in wenigen Wimperschlägen sterben. Aber das würde Guide zu verhindern wissen. Als sie eine gute Stunde flogen wurde Darling langsam unruhig, weshalb Guide versuchte ihn mit kleinen Geschichten abzulenken. Irgendwann aber, sah das Kind neugierig zu ihm. „Warum bin ich das einzige Kind auf dem Hive? Auf dem Planeten wo ich herkommen, waren viele Kinder zum Spielen.“ „Ah dir ist es zu langweilig, so ganz alleine?“ „Ein bisschen“, gab er zu. „Und Torren sehe ich nur selten.“ Teylas Sohn. „Und andere Kinder… Warum hast du nicht noch mehr Kinder?“ neugierig musterte er seinen Großvater. „Warum haben Menschen viele Kinder und wir nicht?“ Guide sah leicht zu ihm, ehe er wieder hinausschaute. Warum. „Menschen leben in einem anderen System wie wir. Wir haben nicht so viele Weibchen wie bei Menschen. Es gibt eine Königin und sie sucht sich ihr Zenana gezielt aus. Aus diesen Männern nehmt sie sich dann ihr Erbpotential für Nachwuchs.“ „Mama sagt das ich in ihrem Bauch gewachsen bin. Wie bin ich da reingekommen?“ Guide sah sogleich wieder zu Darling und betrachtete sein neugieriges Gesicht. Er war in einem Alter, in welchem man solche Fragen stellte und Guide überlegte in wie weit er gehen konnte. Darling war Klein aber nicht dumm. „Du weist“, fing Guide an. „Das eine Königin anders ist als wir beide.“ „Ja“, nickte er kräftig. „Königinnen sind wunderschön“, „Ja“, bestätigte Guide ihn amüsiert und dachte einen Moment lang nach. „Eine Königin wählt unter ihrem Zenana einen Partner aus, mit dem sie zusammen ein Kind bekommen will. Meistens macht sie das um diesen Mann damit zu ehren. Vater zu werden ist etwas sehr Besonderes. Und wenn sie sich einen Mann ausgesucht hat, verbringen beide eine gewisse Zeit zusammen. Sie schlafen dann zusammen in einem Bett.“ Snow hatte Alabaster aufgeklärt, wie sollte er diesen Jungen aufklären? Zunächst sah er aber wieder Darling an. „Du kennst den Unterschied zwischen Mann und Frau?“ „Wir haben etwas Anderes als Mädchen“, sagte Darling. Das hatte er beim Schwimmen mit den anderen Kindern gesehen. „Ja und damit zeugt man Nachwuchs.“ Darling sah an sich runter und nickte langsam. „Hat meine Mama auch einen Mann so ausgesucht? War er ein Blade?“ „Deine Mutter hatte ihr eigenes kleines Zenana. Sie hatte noch keinen Consort aber einen Pallax und er ist dein Vater.“ „Er ist gestorben, weil er Mama gerettet hat.“ „Er und einige andere ja. Er war ein Junger Blade, du siehst ihm ähnlich.“ Ein Vater zu haben war für einen jungen Wraiths sehr Wichtig. Eine Tochter war normalerweise hauptsächlich bei ihrer Mutter um entsprechend erzogen zu werden. In Junge blieb beim Vater. Alabaster war eine Ausnahme. Sie kam zu sehr nach ihm selbst. „Und du?“ fragte Darling nun. „Vermisst du deine Königin? Snow?“ „Sie war eine bemerkenswerte Königin.“ Er hatte sie abgöttisch geliebt und er liebte sie noch heute. „Und ich denke immer an sie, wenn ich deine Mutter sehe.“ Darling nickte und sah nun ebenso wieder hinaus. „Und willst du wieder Consort werden?“ „Hm?“ Guide hob seine Stirn leicht an und schwieg zunächst. Wieder Consort werden? Er hatte Steelflowers Consort gespielt und wäre sie nur eine von ihnen dann wäre er noch heute bei ihr gewesen um ihr zu Dienen. „Ich bin Alt“, sagte Guide schließlich „Und ich plane nichts in diesem Sinne. Deine Mutter zu unterstützen, ist mein Ziel.“ „Aber bist du nicht alleine? Fühlen sich die anderen, die nicht im Zenana meiner Mutter sind, nicht auch alleine?“ Das hatte der Junge von ihm das wusste Guide. Lächelnd beschloss er nun etwas schneller zu fliegen. „Warte, stopp!“ Rodney starrte Ronon eine ganze Zeitlang an. „Du hattest Essen bekommen?! Warum haben wir kein Essen bekommen?!“ „Rodney…“ John sah von ihm zurück zu Ronon. „Also das ist es?! Menschen und Wraiths haben rumgemacht und das hat die Evolution daraus gemacht? Harmlose Wraiths? Schwer arbeitende Hybriden?“ Es sieht danach aus ja. Sie ernähren sich zumindest ganz normal. Aber bei Sonnenaufgang sollten wir in den Norden gehen. Dort soll es noch einen Wraith geben. Einer der ersten.“ „Ich könnte versuchen Kontakt zu ihm aufzubauen“, sagte Teyla. „Sollten wir nah genug rankommen. Es wäre sicherer.“ „Ich weiß nicht Teyla du bleibst besser hier“, warf John direkt ein. „Rodney kann das ja auch.“ „Warte“ Ronon sah zu John und deutete auf Teyla. „Sie ist wesentlich geübter und stärker als unser Freund. Seit ein paar Tagen behandelst du sie, als wäre sie aus Zucker. Wir müssen hier alle zusammenarbeiten.“ Und Teyla war niemand schwaches. Was also sollte das hier werden? John schwieg sofort und blickte Teyla an, ehe diese tiefe Luft holte und sich Ronon und Rodney ansah. „John ist nur Besorgt, weil ich… In anderen Umständen bin.“ „Andere Umstände?“ Rodney sah von ihr zu John. „Was meinst du?“ Ronon schwieg plötzlich und betrachtete Teyla ganz lange. War sie etwa… Sein Blick fiel auf John und da lächelte er leicht. „Teyla und ich bekommen ein Baby. Aber das können wir alles in Ruhe auf Atlantis bereden.“ „WAS?! Ich fasse es nicht! Und ich habe nicht mal geschafft jemanden kennenzulernen!“ beschwerte Rodney sich und bekam von Ronon einen leichten klapser gegen den Hinterkopf. „Autsch!“ aber da kapierte Rodney und räusperte sich. //Entschuldige Teyla. Natürlich wünsche ich dir nur das Beste// „Danke…“ lächelte sie ihn an und Ronon versuchte nun ebenso zu lächeln. „Ich habe mich schon gefragt wann ihr beiden euren ersten Nachwuchs bekommt. Meine Glückwünsche.“ Das Leben ging seinen Lauf. Dieser Planet hier war das Beste Beispiel dafür. Ronon hatte seine Freunde zu dem Haus geschickt in welchem Steel und Try lebten. Er selbst hatte hier bleiben wollen damit er seine Gedanken Ordnen konnte. Rodney hatte vermutet das dieser letzte Wraiths an dem Ort lebte, an welchem das Modul für dieses Netz war. Wenn sie dieses ausschalten könnten nur für ein paar Stunden dann könnten sie wegfliegen. Vielleicht wusste der alte sogar wo ein Stargate wäre. Es wäre eine Möglichkeit um hier raus zu kommen. Denn zugegeben, dass alles hier erschien ihm so unwirklich. Er wollte auf keinen Fall einen Fuß in diese Stadt setzten. Irgendwie machte ihm das auch Angst. Sollte so diese Koexistenz mit den Wraiths aussehen? Irgendwo hatte er sogar das Bedürfnis diese Planeten zu verraten nur damit er den Erdboden gleichgemacht wird und die Wraiths sich von dieser ganzen Allianz von selbst zurückziehen würden. Moment. Das war es! Wenn andere Wraiths das hier sehen würden, wird es sie abschrecken! Und er hätte seine Freunde wieder und diese würden sehen das die Wraith niemals an frieden interessiert sind. Er würde nur etwas beschleunigen was ohne hin passieren würde. Warum es also hinaus zögern? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)