Die Zeitmaschine von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 2: Erneute Versuche --------------------------- Eine Woche verging und Albert Fidelus konnte an seiner Idee weitermachen. Vorher aber fuhr er zum Supermarkt und kaufte sich noch zwanzig neue Batterien ein. Daraufhin fuhr er wieder nach Hause. Dort angekommen schritt er aus seiner Garage, er schloss sie ab und machte sich auf dem Weg zur Haustür. Er schloss sie auf, ging in seine Wohnung, schloss die Haustür hinter sich ab und ging zum Keller. Er schaltete dort das Licht an und schritt zur Werkbank. Er nahm sich neun digitale Armbanduhren, neun Computerchips und neun Batterien und lag alles auf die Werkbank. Er schraubte von allen Uhren den hinteren Deckel ab, legte die Batterien und die Computerschips ein, drückte aber noch nicht in die kleine Einkerbung wo oben darüber Reset stand, denn er hatte Hunger auf etwas Warmes. Er ließ die Uhren wo sie waren, ließ das Licht aber an, weil er sowieso nach dem Essen sofort wieder in den Keller gehen wollte und stieg die Treppe hinauf zur Küche. Dort machte er sich was einfaches zum Essen: Nudeln mit Tomatensoße. * Zur gleichen Zeit spielten vier Jugendliche ein paar Blocks von Albert Fidelus' Haus entfernt Fußball, es spielten zwei Mädchen gegen zwei Jungs. Sie wussten, dass in der Nähe ein Fußballplatz war und machten sich nun auf den Weg dorthin, den Ball immer vor sich hin spielend. Als sie vor Albert Fidelus' Haus ankamen, war die Straße so leer, dass ein Junge plötzlich laut jubelte und zu den anderen die etwas verwirrt aussahen sagte er: „Ich habe eine Idee. Tim, geh mal bitte bis ans Ende dieses Hauses und halte dich bereit, denn ich werde dir den Ball zuschießen.“ „Coole Idee, Sven. Ich winke zweimal, damit du weißt, dass ich bereit bin“, sagte Tim. Er wollte gerade losgehen, als ein Mädchen ihn anschnauzte: „Ich finde, das ist gar keine so coole Idee! Seid ihr vollkommen verrückt geworden in der Birne?! Was, wenn ihr den Ball in ein Fenster oder in einem Garten schießt?!“ „Ach Melanie, da wird schon nichts passieren, mach dir mal keinen Kopf“, erwiderten Tim und Sven. Ohne ihr noch einen Blick zu würdigen, wandte Sven sich von ihr ab und Tim machte sich auf dem Weg zum Ende des Hauses. Wütend schrie sie ihnen nach: „Macht was ihr nicht lassen könnt! Lasst uns beide nur aus dem Spiel wenn etwas passiert! Sag doch auch mal was, Tina!“ „Was soll ich dazu sagen?“, antwortete Tina. „Sven und Tim sind doch alt genug um selbst Verantwortung zu tragen.“ Sven kicherte hörbar über Melanie. Natürlich hörte sie es und schrie noch wütender: „Lach nicht so blöd, Sven!“ Aber Sven achtete gar nicht mehr auf sie, sondern schaute zu Tim, der jetzt zweimal winkte und bereit stand. Nun legte Sven den Ball in die Mitte der Straße, nahm großen Anlauf, rannte los und schoss. Der Ball flog aber nicht zu Tim, sondern steil links hinter Albert Fidelus' Haus. Tim kam kurz darauf angerannt und fragte Sven: „Was ist los? Ich habe den Ball nicht bekommen. Wo ist er hin?“ „Hast du denn nicht gesehen, wo er hingeflogen ist?“, fragte Melanie barsch. „Nein, denn ich war als Sven losschoß von der Sonne geblendet. Ist denn irgendetwas passiert?“, antwortete Tim. „Und ob etwas passiert ist“, sagte Melanie spöttisch, „denn unser lieber Sven hat den Ball hinter diesem großen Haus geschossen.“ Sie deutete auf Albert Fidelus' Haus und fragte Tim und Sven: Und was wollt ihr jetzt tun?“ „Natürlich an der Tür schellen und denjenigen alles erklären und fragen, ob Sven und ich eben den Ball hinter dem Haus holen dürfen. Komm Sven, wir versuchen es einfach ob jemand zu Hause ist“, lautete Tims Antwort und als er das gesagt hatte machten sich die beiden auf dem Weg zum großen Haus. Tina und Melanie beschlossen, ihnen langsam zu folgen. Als die beiden Jungs die Haustür erreichten, schellte Tim an und beide warteten. Minuten vergingen, doch keiner öffnete und Tim versuchte er noch einmal, keine Reaktion. „Wer wohnt hier eigentlich?“, fragte Sven, Tim blickte auf die Schelle und antwortete: „Professor Albert Fidelus. Tja, dann müssen wir wohl selber den Ball hinter seinem Haus holen.“ „Ich hab's euch ja gesagt, dass das keine so coole Idee war“, sagte Melanie wütend. „Melanie, halt deine Klappe! Komm lieber mit um den Ball zu holen und du auch Tina!“, schnauzte Sven zurück. „Komm Tim, wir gehen hinter dem Haus den Ball holen, denn der Ball ist von meinem Cousin und der will den Ball unbedingt wieder haben.“ Die beiden Jungs machten sich auf den Weg und Tina folgte ihnen. Erschrocken von Svens Kommentar, folgte schließlich Melanie den dreien. Als alle vier hinter dem großen Haus ankamen, sahen sie einen riesigen langen Garten, der noch größer war als das Haus. Erstaunt sagten alle vier: „Was für ein großer Garten, aber leider etwas karg hier.“ Und damit hatten sie recht, es stand nur ein Apfelbaum, eine Tanne und ein paar Blumen in den Garten und natürlich eine sattgrüne Wiese, sonst war alles leer. Immer noch erstaunt ließen sie ihre Blicke über den Garten schweifen und träumten vor sich hin auch so einen großen Garten irgendeinmal zu besitzen. „Ich würde vorschlagen, wir teilen uns auf. Tim, du gehst mit Sven direkt an der Mauer des Hauses suchen“, sagte Tina, „und Melanie und ich gehen in die Mitte und hinten im Garten suchen.“ Gesagt, getan. Tina und Melanie suchten die Mitte und den hinteren Teil des Gartens nach dem Ball ab, während Tim und Sven direkt an der Hausmauer entlang suchten. Sie alle suchten den ganzen Garten ab bis Sven eine Treppe sah, die nach unten führte. Unmittelbar rechts daneben lag der Ball. Sven sagte zu Tim: „Schau, da ist der Ball.“ Tim nickte nur und schrie zu den beiden Mädchen: „Wir haben den Ball gefunden!“ Die beiden Mädchen kamen angerannt und Melanie sagte: „Kommt lasst uns den Ball nehmen und dann verschwinden.“ „Ich hole ihn“, sagte Tina und damit machte sie sich auf dem Weg zur Treppe. Sie wollte gerade den Ball an sich nehmen, da sah sie einen kahl geschorenen Jugendli-hen, der unten an der Treppe die darauffolgende Kellertür einbrechen wollte. Sie schrie entsetzt auf: „Schnell kommt her! Ich glaube hier will jemand einbrechen!“ Die anderen kamen sofort angerannt und sahen, dass Tina recht hatte und Melanie brüllte wütend den wildfremden Jugendlichen an: „He, was machst du da?! Weißt du überhaupt was du tust?! Das ist Hausfriedensbruch!“ Der Jugendliche wandte sich um, sah sie zornig an und schrie: „Was geht dich das an, du blöde Schlampe, was ich tue oder nicht?! Ich mache was ich will und nicht was ihr wollt!“ Er schaute die anderen an und fügte hinzu: „Und wenn ihr drei etwas sagt, passiert was, denn ich habe ein Messer und das werde ich benutzen, wenn ihr nicht still seid!“ Tom wollte auf ihn losgehen, doch Sven hielt ihn zurück und der Jugendliche schrie noch wütender: „Verschwindet!!!“ Alle vier entfernten sich ein Stück und als sie außer Sichtweite waren sagte Tim: „Ich würde vorschlagen Hilfe zu holen.“ „Das ist eine gute Idee“, sagte Sven. „Wartet hier, denn ich gehe Hilfe holen.“ Und daraufhin machte er sich auf dem Weg zur Straße. Die anderen drei warteten und warteten. Endlich nach ewigem Warten kam Sven mit drei Erwachsenen; zwei Frauen und einen Mann; zu den anderen dreien zurückgerannt. „Wo ist der Übeltäter?“, fragte der Mann außer Atem. „An der Treppe dort drüben“, antwortete Melanie. „Kommt, den werden wir uns schnappen“, sagte eine Frau, die eine Kreuzkette um den Hals trug, „denn wir können ihn nicht tun lassen was er will.“ Der Mann schritt zur Treppe, die Frauen und die vier Jugendlichen folgten ihn. An der Treppe angekommen sahen alle, dass die Tür aufgebrochen und ohne zu Überlegen, was sie da taten, stiegen alle die Treppe hinunter und schritten durch die aufgebrochene Tür. Sie erkannten einen Keller und aller sahen den kahl geschorenen Jugendlichen alles durchsuchen und daraufhin alles verwüsten. Er bemerkte die vier Jugendlichen und die drei Erwachsenen und brüllte die vier an: „Ich habe doch gesagt, dass ihr verschwinden sollt!“ „He Junge, mal langsam ja! Du weißt anscheinend nicht was du tust! Das ist Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung!“, sagte der Mann wütend. „Das ist mir doch egal“, erwiderte der Junge, ging schnellen Schrittes zur Werkbank, nahm sich eine von den neun digitalen Armbanduhren an sich, die auf der Werkbank lagen, streifte sie auf seinen Arm und fuhr fort: „Ich werde hier schon herauskommen und diese coole Uhr werde ich mitnehmen!“ Er nahm sich den spitzen Bleistift, drückte in der Uhr die Reset-Einkerbung, es piepste einmal kurz auf und was dann passierte, da trauten alle ihre Augen nicht, denn es erschien direkt neben den Jungen ein großer und runder bunter Sogtunnel. Er wollte wegrennen, doch es ging nicht, denn er wurde von diesem Sogtunnel hineingezogen. Als dieser ihn verschlang, verschwand der Junge mitsamt dem Sogtunnel. Alle anderen blickten verblüfft dorthin, wo gerade noch der Junge stand. „Dieser Junge ist durch diesen komischen Sogtunnel verschwunden. Unglaublich. Ich frage mich nur, wo er hin ist“, sagte die andere Frau verwirrt, die keine Kreuzkette trug. „Ja, das frage ich mich auch“, sagte der Mann. „Nun, ich denke, wenn wir je eine von diesen übrig gebliebenen digitalen Armbanduhren nehmen und die Reset-Einkerbung mit dem Bleistift eindrücken, werden wir auch von diesem Sogtunnel hineingezogen und dann werden wir sehen, wo der Junge gelandet ist.“ „Einen Moment noch! Dieser Junge war anders als alle anderen Jungen die ich kenne, denn er hatte kahl geschorene Haare, was hat das zu bedeuten?“, fragte Tina verwirrt. „Genau! Was war das überhaupt für ein komischer Typ? Ich habe auch noch nie einen solchen Jungen gesehen“, stimmte Tim ihr zu. Der Mann schaute sie beide an und fragte seinerseits: „Kennt ihr Skinheads?“ Beide schüttelten den Kopf, der Mann seufzte und fuhr fort: „Na dann muss ich wohl euch vier Jugendlichen erklären, was Skinheads für Menschen sind, denn dieser Junge ist einer. Skinheads sind eine Gruppe gewaltbereiter Jugendliche mit kahl geschorenem Kopf. Sie rauben und verwüsten alles, sie foltern und töten Menschen und manchmal auch Tiere, das ist aber selten.“ Geschockt blickten alle vier Jugendliche den Mann an, die zwei Frauen aber reagierten nicht, denn anscheinend wussten sie schon was Skinheads sind. „Wie kann man nur so brutal sein?“, fragte Melanie. „Das ist mir auch unklar, aber brutal sind sie wirklich, da hast du recht“, sprach der Mann. „Ich würde euch allen raten, haltet euch fern von diesem Jungen. Aber nun müssen wir alle hinter ihm her, denn wir sind in der Überzahl und er nur ganz allein. Ihr wollt doch auch nicht, dass er noch mehr Schaden anrichtet, oder?“ Alle Anwesenden nickten mit dem Kopf und der Mann fuhr fort: „Schön, dann holt sich jetzt jeder eine digitale Armbanduhr und drückt Mithilfe des Bleistiftes in die Reset-Einkerbung.“ Sofort, nachdem er das gesagt hatte, gingen alle zur Werkbank, nahmen sich jeweils eine digitale Armbanduhr, streiften sich sich alle auf ihren Armen und drückten Mithilfe des Bleistiftes, der herumging, in die Reset-Einkerbung. Die Uhr piepste einmal kurz auf und genau wie bei de, Skinhead-Jungen erschien direkt neben jeder Person ein großer und runter bunter Sogtunnel. Zuerst wurden die zwei Frauen hineingezogen, dann der Mann und daraufhin die vier Jugendlichen und alle verschwanden im gleichem Augenblick mitsamt dem mysteriösem Sogtunnel. * Albert Fidelus hatte nicht viel von den Nudeln mit Tomatensoße gegessen. Er stand auf, räumte das Geschirr vom Tisch ab und stellte es in die Spüle. Dann ging er zum Flur und daraufhin ging er nach oben in sein Wohnzimmer, dort schaltete er den Fernseher an, nahm die Fernbedienung und schaltete auf ARD. Er wartete bis die Programmvorschau zu Ende war, er stellte die Lautstärke lauter um die Nachrichten zu hören. Es kam gerade ein spannender Bericht über das Aussterben der Tiere, als er plötzlich laute Stimmen von draußen hörte. Er schaltete den Fernseher auf Leise um sicherzugehen, das es wirklich von draußen kam, doch er hatte sich nicht geirrt, da waren laute Stimmen und wie sich anhörte kamen sie von seinem Garten. Er schaltete den Fernseher aus, legte die Fernbedienung beiseite, stieg die Treppen hinunter zum Flur, machte sich von dort aus auf dem Weg zum Keller. Oben an der Kellertreppe angekommen, hörte er gerade noch sieben Piepstöne, bis es daraufhin ganz still war. Er stieg die Treppe hinunter und er sah, dass die Kellertür offen war. Jemand hatte sie aufgebrochen! Schnell schritt Albert Fidelus zur Werkbank und machte eine schreckliche Entdeckung: Seine digitalen Armbanduhren waren verschwunden, nur eine einzige Uhr war noch übrig. ,Oh nein! Meine ganzen Uhren sind weg', dachte er verzweifelt. ,Na ja, Hauptsache eine Uhr ist noch übrig. Ich werde sie stellen, wenn sie überhaupt funktioniert.' Er nahm sich die letzte digitale Armbanduhr von der Werkbank, streifte sie auf seinem Arm, nahm den Bleistift und drückte in die Reset-Einkerbung. Die Uhr piepste kurz auf und Alber Fidelus wollte seine Augen nicht trauen, als ein runder und großer bunter Sogtunnel direkt neben ihn erschien. Er wurde so stark hineingezogen, das er keine Chance hatte zu entkommen und so wurde er von dem Sogtunnel verschlungen. Daraufhin schloss sich der Sogtunnel und er verschwand mit Albert Fidelus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)