Eine ungewöhnliche Halbdämonin von EngelNyria (Ein Neues Leben......im Mittelalter?) ================================================================================ Prolog: Magischer Vollmond -------------------------- Es ist jetzt 2 Uhr Nachts mitten im Hochsommer in Deutschland, in NRW und Lunaria Sole kann einfach nicht einschlafen. Sogar Schäfchen hat sie gezählt, doch Nichts, Lunaria ist immer noch hellwach. Dabei ist es heute Nacht nicht einmal so warm wie die letzten Tage und da hatte sie doch auch keine Probleme gehabt einzuschlafen. Für Lunaria ist es einfach zum Haare raufen, was sie auch ausgiebig tut. Lunaria das ist eine junge 20 Jahre alte Frau, die gerade erst bei Ihren Eltern ausgezogen ist und den Schritt in ein eigenständiges, von Ihren Eltern unabhängiges, Leben gewagt hat. Sie macht an ihrem Wohnort, in der dort ansässigen Schwesternschule, seit dem 1. August diesen Jahres eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und beabsichtigt nach dieser im dortigen Kinderkrankenhaus auf der Intensivstation in der Abteilung für Frühchen zu arbeiten. Trotz der recht kurzen Zeit hat Sie sich doch, in ihrer kleinen, günstigenaber gemütlichen 2 Zimmerwohnung am Stadtrand einer Niederrheinischen Kleinstadt, schon sehr gut eingelebt, was nicht zuletzt der guten Nachbarschaft und der guten Anbindung an Öffentliche Verkehrsmittel, zu verdanken ist. Nur heute Nacht will sich die Müdigkeit einfach nicht einstellen. Nachdem sie sich also gute 2 Stunden in ihrem großen Bett mit Seidenbettwäsche, Daunenkissen und dünner Sommerdecke, hin und her gewälzt hat, steht sie auf und geht mit nur einem dünnen Nachthemd und Unterwäsche bekleidet erst einmal ins Bad zur Toilette. Nach ihrem Toilettengang beim Hände waschen schaut Sie kurz in den Spiegel und sieht das Resultat ihrer Haarerauferei. Sie erschrickt und muss dann lachen. „Mensch Lunaria du siehst ja schlimmer aus als der Struwelpeter.“ sagt sie zu ihrem Spiegelbild und beginnt gleich darauf sich die Haare zu bürsten. Nachdem Lunaria mit ihrem Spiegelbild zufrieden ist, zieht sie sich nun ihren dünnen Morgenmantel an und geht in die Küche. Dort macht sie dann einen warmen Kakao und hofft inständig, dass ihr das beim einschlafen hilft. Als der Kakao so weit ist gießt sie ihn in Ihre große Inuyasha Tasse. Sie gibt noch etwas Honig hinein und geht damit dann ins Wohnzimmer. Jetzt sitzt Sie in ihrem gemütlichen Ohrensessel und trinkt, langsam und gemächlich, ihren warmen Kakao. Es ist Vollmond und dieser scheint mit seinem hellen, ja fast magischen Licht in Lunarias Wohnzimmer. Diese sieht aus dem Fenster zum vollen Mond und murmelt so bei sich: „Ach wäre das Licht doch wirklich so magisch wie es bei Vollmond immer aussieht!“ Sie lächelt, nun endlich müde geworden, stellt ihren Becher auf den Couchtisch und schläft letzten Endes dann in ihrem Ohrensessel, im direkten Mondlicht, des Vollmondes, ein. Kapitel 1: Normalität --------------------- Am nächsten Morgen erwacht Lunaria, mit schmerzendem Rücken aber ausgeschlafen. Heute hat sie ihren freien Tag also muss Sie sich nicht abhetzen um zur Arbeit zu kommen. Also streckt sie sich erst einmal ausgiebig und geht dann ins Badezimmer um dort im Spiegel festzustellen das sie dadurch, dass sie im Sessel geschlafen hat total zerknautscht aussieht. „Gestern wie Struwelpeter und heute Morgen wie ’nen weiblicher Benjamin Button, sehr gut Lunaria das wird ja immer besser.“ grummelt sie so vor sich hin. Daraufhin zieht sie sich aus, schmeißt ihre Wäsche in den Wäschekorb und geht erst einmal in die Dusche. So unter der Dusche stehend dreht sie Ihr Gesicht nach oben und denkt sich: (Das Mondlicht war Gestern irgendwie anders, noch magischer und heller als sonst. Was das wohl zu bedeuten hat?) Sie schüttelt den Kopf. „Ach was denkst du wieder für einen Mist Lunaria, du weißt doch selbst dass so etwas wie Magie nicht existiert, also kann das Mondlicht auch nicht magisch sein.“ Sie schmunzelt über ihre Selbstgespräche und wäscht sich nun ihre langen sonnen-blonden Haare. Fast bis zum Hintern gehen Ihr ihre Haare, dementsprechend zeitaufwändig und Shampoo fressend ist das Haare waschen jedes Mal. Aufgrund dessen hat sie sich angewöhnt die Haare nur noch alle 2 Wochen zu waschen und wenn sie besonders fettig wirken sollten macht sie eine schöne Flechtfrisur und das die Haare fettig sind fällt nicht mehr auf. Seit sie sich das aber angewöhnt hat werden ihre Haare gar nicht mehr so schnell fettig, also ist das an sich auch kein großes Problem. Als sie sich dann fertig gewaschen hat steigt sie aus der Dusche und schaut erneut in den Spiegel und sagt: „Jetzt siehst du wieder aus wie ein Mensch Lunaria.“ Aus dem Spiegel schauen sie zwei mond-silbern glitzernde Seelenspiegel an. Diese Augenfarbe ist äußerst ungewöhnlich und selten und macht sie in den Augen ihrer Eltern zu etwas ganz Besonderem. Sie selbst sieht darin nichts besonderes aber sie sieht Sie auch jeden Tag im Spiegel. Sie trocknet sich ab und föhnt ihre Haare und geht dann im Evakostüm in ihr Schlafzimmer an den Kleiderschrank. Dort nimmt sie sich Unterwäsche und ein dünnes, kurzärmliges Kimonokleid in weiß mit regenbogenfarbenen Blumenmustern darauf, heraus und zieht sich an. Fertig angezogen sieht sie in den großen Spiegel, der an ihrem Kleiderschrank ist, befindet sich bis auf ihre Haare für annehmbar und macht sich deshalb noch einen hoch sitzenden Pferdeschwanz und lässt nur an beiden Stirnseiten je eine kürzere Strähne heraus die ihr Gesicht einrahmen. Dann legt sie noch etwas Kajal und Wimperntusche auf und geht in die Küche. Dort macht sie sich erst einmal einen Kaffee und trinkt diesen in aller Ruhe. Danach sieht sie das erste Mal an diesem Tag auf die Uhr und merkt das es erst 8:30 Uhr ist. „Wann bin ich denn aufgestanden?“ murmelt sie. Sie winkt diese Frage innerlich ab und schnappt sich ihre Handtasche, wo Schlüssel, Geldbörse und was Frau sonst so braucht drin sind und geht zur Haustür. Dort zieht sich ihre weißen Riemchensandalen an und verlässt dann die Wohnung in Richtung der Stadt. Wie immer läuft sie in die Stadt und genießt die Sonne die ihr auf ihre leicht Bronzefarbene Haut scheint. In der Innenstadt angekommen steuert sie den Supermarkt an um für das Mittagessen einzukaufen, denn ihre Nachbarin von nebenan wollte um 13:00 Uhr zum Essen kommen. Also hatte Lunaria beschlossen heute Chile con Carne zu kochen. Sie brauchte noch Paprika, Tomaten, Hackfleisch, Mais und Kartoffeln. Den Rest was sie braucht hat sie noch zu Hause. Also geht sie zielstrebig in den Markt und packt was sie braucht Alles in einen Korb des Marktes und geht damit zur Kasse. Sie bezahlt und packt den Einkauf in einen Beutel den sie in ihrer Handtasche hatte. Mit dem Einkauf macht sie sich nun wieder auf den Weg nach Hause um direkt mit den Vorbereitungen für das Essen anzufangen. Wieder angekommen ist es 10:00 Uhr und Lunaria nimmt sich, nachdem sie das Hackfleisch in den Kühlschrank getan hat, erst einmal die Zeit noch einen Kaffee zu trinken. Nach dem Kaffee legt sie sich auf die Couch um ein kurzes Schläfchen zu halten, ein so genanntes Powernapping. Kurz darauf ist sie auch eingeschlafen und träumt. Es ist dunkel um Lunaria und sie fühlt sich als würde sie in eine Leere fallen und sie weiß nicht was Echt und was Traum ist, als sie plötzlich ein blaues, glitzerndes Licht einhüllt und das Gefühl des Fallens etwas abbremst. Als das Gefühl des Fallens aufhört und Sie scheinbar irgendwo aufkommt, schreckt sie hoch und reißt die Augen auf. Kapitel 2: Erwachen in einer anderen Welt ----------------------------------------- Lunaria reibt sich, immer noch wie vor Schreck erstarrt, die geweiteten Augen. In sitzender Position sieht sie sich ein bisschen um. Offenbar befindet sie sich auf einer größeren Waldlichtung auf der auch ein Brunnen steht und unmittelbar neben sich entdeckt sie 2 Paar Beine, eines in der Hose eines Kariginu in rot und eines in einer roten Hakama, allesamt traditionell japanische Trachten. Sie hebt ihren Kopf langsam nach oben in Richtung der Köpfe der Beiden und sieht erst silberne und silber-schwarze Haare und als sie weiter nach Oben schaut in ein Paar goldener Augen das sie neugierig mustert und ein Paar blaue Augen, die gütig und nachsichtig auf sie hinab schauen. Sie bemerkt auch das der Mann passend zur Hose, das Kariginu-Oberteil trägt und die Frau offensichtlich eine Miko-Tracht trägt und einen Kurzbogen mit sich führt. „Ich träume doch! Das kann nur ein Traum sein. Der Typ da sieht aus wie Inuyasha und die Frau erinnert dezent an Kagome aber stark gealtert. Ich träume, ja das wird es sein!“ ruft Lunaria aus und wie um sich selbst zu bestätigen kneift sie sich äußerst fest in den Oberarm. „AUTSCH!!!!!!!“ Ein Lachen ertönt und dann eine Stimme: „Das hätten wir dir auch sagen können dass das weh tun wird.“ Jetzt hebt Lunaria vollends ihren Kopf, sieht dem jungen Mann ins Gesicht und erkennt die Hundeohren. Mit einem Satz ist sie aufgesprungen und macht einen Satz nach hinten. Was sie jetzt feststellt ist, das sie bis an den Rand der Lichtung gesprungen ist. (Wie ist das möglich? Bis zu den Bäumen hier waren es doch mindestens 30 Meter!) fragt Lunaria sich selbst. Als sie wieder aufblickt sieht sie schon den jungen Mann und die alte Frau auf sich zukommen. Sie will nicht glauben dass das Kagome und Inuyasha sein sollen, vor allem wenn es denn so sein sollte, wie zu Hölle war sie hierher gelangt und wie war es Ihr möglich so weit zu springen und das aus dem Stand heraus. „Jetzt beruhige dich Mädchen!“ spricht die Frau sie an. Lunaria sieht sie nun direkt an und muss nun wirklich die erschreckende Ähnlichkeit mit Kagome feststellen. „Wer seit Ihr und was wollt Ihr? Das muss doch hier Alles ein Scherz sein oder?! Wo ist Die versteckte Kamera oder Verstehen Sie Spass?“ fragt sie direkt an die alte Frau gewandt. „Kagome Schatz, was ist Die versteckte Kamera oder Verstehen sie Spass?“ fragt nun der junge Mann an die Ältere gerichtet. Diese muss nun schmunzeln und sieht Ihn an. „Das mein lieber Inuyasha sind Fernsehformate aus der Zukunft! Also muss die junge Dame hier aus der Zukunft stammen, was mich anhand ihres Aussehens aber doch recht wundert. Sieh ihre Ohren und diese silbernen Streifen an den Armen und Beinen. Sie muss eine Hanyou sein so wie du.“ Jetzt sieht Besagter Lunaria direkt an und schnuppert in der Luft. „Du hast recht Kagome es riecht nach Katze, sie riecht wie Katze und Mensch, eindeutig eine Hanyou.“ Lunaria hört sich das ganze stillschweigend an und fragt sich: (Hanyou? Aber ich bin ein Mensch und überhaupt was soll der ganze scheiß? Die wollen mich doch verarschen. Inuyasha und Kagome existieren nur als Comicfiguren und sind keine Realität. Das muss ein wirklich bizarrer Traum sein, wenn ich in diesem sogar Schmerzen fühle.) Als sie ihre Gedanken zu Ende gedacht hat, steht sie auf, dreht sich in Richtung Wald und will diese, wie sie findet bizarre und unmögliche, Szenerie verlassen. Sie geht also ein paar Schritte und wird dann aber von der Stimme der Frau zurückgehalten: „Geh nicht in den Wald, du bist nicht von hier und weißt nicht was für Gefahren dort lauern können. Ob du uns nun glaubst oder nicht, so begleite uns doch bitte zurück nach Musashi. Dort kannst du uns, wenn du das möchtest, erzählen wer du bist und wo du herkommst. Ich kann dich so ohne weiteres nicht in diesen Wald gehen lassen.“ Mit ihrem letzten Satz verleiht sie Ihrer Warnung und Ihrem Angebot noch einmal Nachdruck. Lunaria seufzt und dreht sich um. „Also gut aber noch einmal, wer seid ihr?“ fragt sie nun an Beide gerichtet. Der junge Mann schüttelt den Kopf und sagt: „Keh! Ich denke du hast mitbekommen wer wir sind. Ich bin Inuyasha und dies ist meine Frau Kagome. Komm Kagome wenn Sie will folgt sie Uns schon. Wenn nicht, dann auch gut. Wir können sie ja schließlich nicht zwingen.“ Richtet er zum Schluss sein Wort wieder an seine Frau. Diese senkt den Kopf und sagt: „Du hast ja recht mein Lieber aber ich habe sie wenigstens gewarnt.“ Sie hebt ihren Kopf wieder, hakt ihren Arm bei Inuyasha unter und dreht sich mit Ihm gemeinsam um, um zurück zum Dorf zu gehen. Das Laufen fiel ihr mitunter immer schwerer, deswegen war sie froh sich bei ihm festhalten zu können. Immerhin war sie nun schon 78 Jahre alt und seit 60 Jahren mit ihm verheiratet. Doch auch nach all der Zeit in der sie, wie sie selber meinte, nun alt und schrumpelig war trug er sie immer noch auf Händen wie eine Prinzessin. Ihrer beide tiefe Liebe hatte kein bisschen nachgelassen, das Einzige was mit den Jahren nachgelassen hatte und irgendwann komplett versiegt war, war die körperliche Liebe. Sex haben konnte sie schon lange nicht mehr, ihr Körper ließ das einfach nicht mehr zu und dennoch blieb Inuyasha bei ihr und liebte sie, so wie sie war. Als die Beiden sich schon etwas von Ihr entfernt haben realisiert Lunaria erst, dass sie losgegangen sind und sieht ihnen erschrocken hinterher. Sie nimmt ihre Beine sprichwörtlich in die Hand und rennt ihnen hinterher. Bei den Beiden angekommen, bleiben diese stehen und sehen sie an. „Aber wie ist das möglich? Euch gibt es doch gar nicht! Das muss Alles ein sehr bizarrer real wirkender Traum sein.“ lässt Lunaria verlauten. Inuyasha schüttelt den Kopf und antwortet ihr: „Wenn du das denken willst, bitte aber wir reden darüber ausführlich im Dorf.“ Mit diesen Worten haben er und Kagome sich wieder in Bewegung gesetzt und Lunaria macht sich nun daran den Beiden direkt zu folgen. Nun hat sie auch Zeit sich näher umzusehen und stellt für sich fest: (Es sieht aus wie im Anime. Alles so real. Kann das denn wirklich sein? Sollte es das wirklich geben? Andere Dimensionen und Zeiten?) Sie schüttelt den Kopf, kann sich auf All das hier einfach keinen Reim machen. Nach guten 10 Minuten kommen sie im Dorf an und da kommen auch schon ein Paar Kinder mit hellem fast weißem Haar auf sie zu und rufen: „Kagome Oba-Chan und Inuyasha Oji-San!!!“ Ihre Enkel oder Urenkelkinder also. Lunaria konnte nicht anders und musste schmunzeln. „Mensch Toga, Sango und Kira. Jetzt ist aber mal Schluss ihr 3. Eure Großmutter und ich haben mit dieser jungen Frau etwas zu besprechen und da ist eure stürmische Begrüßung zwar trotz allem schön aber hält uns nur auf.“ sagt Inuyasha ruhig und bestimmt. Die Kinder schmollen zwar trollen sich dann aber zu den anderen Dorfkindern. „Enkel oder Urenkel?“ fragt Lunaria. Kagome dreht ihr den Kopf zu und sagt: „Beides! Toga, das ist der jüngste unserer ältesten Tochter und Sango und Kira sind die Töchter vom ältesten Sohn unserer ältesten Tochter.“ Lunaria sieht den Kindern hinterher. (Man sieht ihnen die dämonische Abstammung kaum noch an.) denkt sie so bei sich. Sie geht nun mit dem ziemlich seltsam anmutenden Ehepaar quer durch das Dorf zu ihrer Hütte. In der Hütte angekommen wird Lunaria von Kagome aufgefordert sich zu setzen, was diese dann auch tut. Kagome und Inuyasha setzen sich nun ebenfalls und schauen die junge Frau auffordernd an, als wenn sie wollen würden, das sie von sich aus zuerst anfängt zu sprechen. Lunaria seufzt lange und fängt dann an zu sprechen: „Mein Name ist Lunaria Sole und ich komme aus dem Jahr 2019 und lebe eigentlich in Deutschland. In meiner Welt, ja Welt nicht Zeit, seit ihr nichts weiter als Comicfiguren und so etwas wie Youkai und Hanyou gibt es nicht. Auch jedwede andere Magie existiert bei uns nicht. Jedenfalls habe ich dergleichen noch nie wahrgenommen, demzufolge kann ich keine Hanyou sein. Ich bin ein Mensch. Ich bin gerade erst 20 Jahre alt geworden und habe angefangen mir mein Leben aufzubauen und jetzt bin ich wie auch immer hier gelandet. Obwohl ich immer noch glaube das dies hier ein sehr bizarrer Traum sein muss.“ Als sie mit Ihren Ausführungen geendet hat sieht sie Kagome und Inuyasha direkt an und sieht kein Entsetzen oder Erstaunen. Nur Verständnis, vor Allem bei Kagome. Inuyasha scheint da etwas skeptischer zu sein. „Glaube mir Lunaria wenn ich dir sage, dass ich dich zu gut verstehen kann. Nicht wahrhaben wollen, nicht verstehen, Unglaube. All das habe ich vor 63 Jahren auch durchgemacht. Nur kam ich aus der gleichen Dimension und nur aus einer anderen Zeit. Du kommst nicht nur aus einer anderen Zeit, sondern auch aus einer anderen Dimension. Dass das Alles sehr verwirrend ist, ist klar. Nun aber dazu das du meinst du wärest ein Mensch, denn das ist mitnichten so. Warte ich hole dir einen Spiegel, dann siehst du es selbst.“ Mit diesen Worten steht die alte Miko auf und geht nach hinten in die Hütte und wühlt in einer Tasche. „Wo hab ich ihn bloß…..wo ist er denn….Ahhhh hier ist er ja!“ Als sie den Spiegel gefunden hat geht sie zur Feuerstelle, wo die drei sich drum herum gesetzt hatten, zurück und gibt diesen Lunaria. „Es ist nur ein kleiner Taschenspiegel aber er sollte dir genauso gut wie ein großer zeigen warum du kein Mensch sein kannst.“ Lunaria nimmt besagten Spiegel entgegen und klappt ihn auf. Sie traut sich erst nicht hinein zu sehen. „Mensch ne. Was ist daran so schwer? Sieh endlich in den verdammten Spiegel Mädel.“ lässt Inuyasha leicht angesäuert verlauten. Kagome und er hatten eine lange und beschwerliche Reise hinter sich und eigentlich wollte er sich nur ausruhen. „Jetzt dränge sie doch nicht so Schatz. Es muss schwer für sie sein.“ sagt Kagome. „Keh, das weiß ich aber wir waren lange unterwegs und du bist mit Sicherheit auch müde.“ brummelt Inuyasha so vor sich hin. „Unverbesserlich mein Lieber. Sicher bin ich müde aber diese junge Frau braucht Jetzt unsere Hilfe.“ Lunaria beobachtet dieses Schauspiel und muss lachen. „In all den Jahren haben sich eure Diskussionen nicht verändert wie?“ bringt sie gerade so hervor. Kagome und Inuyasha sehen sie nun doch erstaunt an. „Ich sagte doch, in meiner Welt seit ihr nur ein Comic und ich habe ihn komplett gelesen und den Anime dazu gesehen.“ antwortet sie auf die erstaunten Blicke und Kagome nickt. „Jetzt sieh in den Spiegel und sag was du siehst!“ fordert Kagome nun Lunaria auf. Diese tut nun wie ihr geheißen und schaut in den Spiegel. Sie erschrickt und lässt vor Schreck den Spiegel fallen. Dieser zerbricht aber das nimmt Lunaria gar nicht war. (Aber wie kann das sein? Diese Ohren und diese Zeichnungen an den Armen und Beinen. Fellpinsel an den Ohren? Katze? Was für ein Hanyou bin ich? Irgendeine Art Katze sagte Inuyasha bereits aber kein Panther sonst hätte er das gesagt.) Nur sehr langsam erwacht sie aus ihrer Schockstarre und sieht Kagome und dann Inuyasha an. „Ihr habt recht, ein Mensch bin ich nicht. Aber wie kann das sein? In meiner Dimension bin ich als Mensch geboren worden!“ sagt sie schon fast verzweifelt. Kagome sieht sie verständnisvoll an und sagt darauf: „Vielleicht ist es so, das wärest du hier geboren, deine Seele ein Hanyou wäre und du dich deshalb bei dem Übertritt in diese Dimension in eben einen Solchen verwandelt hast.“ Lunaria rauft sich die Haare noch unfähig das Alles zu erfassen und zu verstehen. Immer mehr versinkt sie in einer Art Loch und fühlt sich wie erstarrt. Jetzt gerade ist sie unfähig sich zu bewegen, zu sprechen oder sonst irgendetwas zu tun. Inuyasha merkt das und sagt zu Kagome: „Komm lass uns schlafen gehen, vor Morgen früh passiert hier eh nichts mehr. Sie ist zu geschockt und in eine Art dämonische Schockstarre gefallen. Sie scheint das Alles gerade erst richtig zu realisieren. Wahrscheinlich kann sie nie mehr zurück. Lassen wir ihr Zeit und ruhen uns derweil auch aus.“ Kagome nickt nur, lässt sich von Inuyasha auf die Beine helfen und geht mit ihm in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Die Beiden legen sich schlafen, Inuyasha aber lässt seine Sinne auf Sparflamme weiterarbeiten und hat immer Tessaiga in der Hand um wenn irgendetwas passieren sollte direkt reagieren zu können. Kapitel 3: Erkenntnis und Hoffnung ---------------------------------- Dann am nächsten Morgen, Kagome wacht als Erste auf und geht in den Wohnraum mit der Feuerstelle. Dort sitzt unverändert Lunaria mit ihren Händen im Haar. Kagome setzt sich zu ihr und versucht Sie anzusprechen: „Lunaria? Hörst du mich?“ Keinerlei Reaktion kommt von Lunaria und Kagome will ihr eine Hand auf die Schulter legen um vielleicht mit körperlichen Kontakt zu ihr durchzudringen aber sie schafft es nicht Lunaria anzufassen, denn sie wird von einer rosa und rot schimmernden Aura abgestoßen und landet ein paar Meter weiter hinten im Wohnraum. Das hat Inuyasha natürlich mitgekriegt und ist sofort bei Kagome. „Geht es dir gut Kagome?“ fragt er sie. Sie nickt nur, zeigt auf Lunaria und sagt: „Sieh ihre Aura, so etwas habe ich noch nie gesehen. Ihre menschliche Seite hat ein unglaublich starkes Reiki und ihre dämonische Seite hat ein unglaublich mächtiges Youki. Als Mensch wäre sie in dieser Zeit eine unglaublich mächtige Priesterin und ihr Youki kommt fast dem eines Dai-Youkai gleich.“ Inuyasha nickt aber wirklich verstehen tut er das auch nicht. Nun aber geht er auf Lunaria zu und packt sie an der Schulter. Er wird nicht weg geschleudert. Es ist als würde die Aura sich öffnen und Ihn reinlassen. „Lunaria, wach auf. Komm endlich zu dir sonst verletzt du noch wen.“ Noch immer reagiert Sie nicht und Inuyasha sieht keine andere Möglichkeit zu ihr durchzudringen und knallt ihr eine. Dadurch entlädt sich die Aura die sich aufgebaut hatte und auch Inuyasha wird nun weggeschleudert. Lunaria aber erwacht nun aus ihrer Starre und schaut zu Inuyasha und Kagome. „Was ist passiert?“ fragt sie nur. Kagome und Inuyasha rappeln sich auf und gehen mit gebotener Vorsicht zu Lunaria hin. Kagome kniet sich zu ihr hin und sagt: „Die ganzen Ereignisse Gestern waren wohl etwas viel für dich und du bist in eine Art dämonische Schockstarre gefallen. Als ich aufgestanden bin saßt du immer noch an der Feuerstelle wie Gestern Abend und ich sprach dich an und wollte deine Schulter berühren aber deine Aura hat es mir nicht erlaubt dich zu berühren und ich wurde ein paar Meter nach Hinten gestoßen. Als Inuyasha dann zu dir kam hat deine Aura ihn zugelassen, als er dir aber eine gescheuert hat, weil Alles Reden zu nichts führte, würde auch er aber im Gegensatz zu mir mit Wucht nach hinten geschleudert.“ Lunaria lauscht Kagomes Ausführungen genau, ist entsetzt und schlägt sich die Hand vor den Mund. „Oh mein Gott. Das tut mir so Leid! Habt ihr euch verletzt? Ihr gebt mir Obdach und dann passiert so etwas. Wie kann ich das wieder gut machen?“ plappert Sie vor Entsetzen los. Kagome und Inuyasha schütteln synchron den Kopf und Inuyasha antwortet ihr: „Das brauchst du nicht. Du kannst nichts dafür und passiert ist uns auch nichts. Wir sind hart im Nehmen. Glaube mir wenn ich dir sage dass dafür das Kagome ein Mensch ist, dass sie aber unglaublich zäh ist und nicht leicht aufgibt.“ Lunaria sieht zwischen Kagome und Inuyasha hin und her und sieht keinerlei Verletzungen. „Aber wie konnte ich so etwas einfach tun? Ich habe doch nichts gemacht!“ sagt Sie nun. Kagome nickt verstehend und steht auf. Sie geht zum Vorratsfass mit Wasser und schöpft mit einer großen Kelle mehrere Löffel in einen mittelgroßen Kessel den sie dann über die Feuerstelle hängt. Dann sagt sie: „Inuyasha Schatz wärst du so freundlich Holz zu holen und das Feuer zu entzünden damit wir Tee kochen können?“ Dieser nickt nur und verschwindet aus der Hütte um Holz vom Vorrat zu holen. „Nun Lunaria, es ist so das jedes Lebewesen eine individuelle Aura hat. Sie ist wie ein Fingerabdruck. So einzigartig ist Sie und gerade die Auren von Hanyous, wie dir oder Inuyasha, sind da sehr speziell. Ihr vereint die heiligen Kräfte der Menschen und die unheiligen der Dämonen in euch. Wenn man so will ist Gut und Böse in einem Hanyou im Gleichgewicht wie bei keinem anderen Lebewesen. Und so etwas wie deine Aura habe ich noch nie zuvor gesehen und das sie sich auch erst heute Morgen so offenbart hat ist nicht alltäglich. Du trägst Reiki und Youki in dir. Wärst du ein Mensch könntest du wohl eine äußerst mächtige Miko werden. Dein Youki hingegen steht, was Macht und Größe angeht, deinem Reiki in nichts nach. Vermutlich wärest du eine Dai-Youkai wenn du ein vollwertiger Dämon wärst.“ Lunaria hört sich das Alles mit Staunen an versucht es vollends zu erfassen. „Das ist Alles gut und schön aber können meine Kräfte mir auch helfen wieder nach Hause zu gelangen?“ stellt sie nun die Frage die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge brennt. Sie will nach Hause in ihr geregeltes Leben. Es wird Menschen geben die sich um Sie sorgen. Was ist mit Ihren Eltern, Nachbarn und Mitschülern. Alle werden sich fragen wo sie hin ist. Kagome senkt betreten den Kopf und antwortet Lunaria: „Das weiß ich leider nicht aber ich werde versuchen es mit dir herauszufinden.“ Lunaria sieht sie voll Hoffnung an und nimmt Kagomes Hand in Ihre. „Ich danke dir. Kannst du mir auch helfen diese Kraft in mir zu kontrollieren? Ich spüre wie sie wütet und nach Außen drängt. Ich will Niemandem weh tun. Eigentlich will ich den Menschen helfen, bei mir zu Hause mache ich eine Ausbildung zur Krankenschwester um einmal auf der Säuglingsstation arbeiten zu können.“ Kagome nickt verstehend. (Das sind gute Voraussetzungen und vielleicht, wenn sie nicht nach Hause kommen kann, kann sie vielleicht meinen Platz im Dorf einnehmen. Ich suche schon lange nach einer fähigen Schülerin. Sie ist die Richtige das weiß ich.) denkt Kagome sich. Sie sieht Lunaria an und antwortet auf ihre Frage: „Ich werde dir so gut helfen wie ich kann aber ich kann dir nur zeigen wie du mit deinem Reiki lernst umzugehen und wie du es gezielt einsetzt. Was das dämonische angeht wirst du dich an Inuyasha wenden müssen.“ Lunaria nickt nur und besagter Hanyou taucht mit einem Stapel Feuerholz wieder in der Hütte auf. „Das müsste erst einmal genug sein oder Kagome?“ fragt er und stellt den ganzen Stapel in eine Ecke der Hütte und nimmt nur ein paar Scheite und legt diese auf die Feuerstelle. Kagome lacht und sagt: „Das du es auch immer gleich übertreiben musst Schatz aber ja das wird eine Weile reichen. Nun lass uns aber ein Feuer machen für den Tee.“ Inuyasha nickt und holt von einem Regal 2 Steine herunter, Feuersteine, und macht mit jenen ein Feuer. Als die Flammen glitzern und lodern wendet Lunaria sich an Inuyasha und Kagome macht den Tee fertig: „Du Inuyasha, Kagome meint bezüglich der Kontrolle über mein Youki muss ich mich an dich wenden. Wirst du mir helfen können?“ Inuyasha sieht sie an und scheint kurz nachzudenken. (Da werden wir wohl zu Totosai dem alten Tattergreis müssen.) Nach diesem Gedanken richtet er das Wort an Lunaria und sagt: „Sagen wir es so, ich werde dir nicht direkt helfen können. Aber ich kann dich zu Jemandem bringen der es kann. Totosai der Schmied schmiedet hervorragende Waffen und mit einer Waffe geschmiedet aus deinem eigenen Reißzahn müsste es dir wesentlich besser gelingen dein Youki zu kontrollieren und dann könnte ich mit dir trainieren.“ Lunaria nickt immer noch nicht fähig das Alles zu erfassen, es ist einfach zu verrückt, zu unwirklich und dann doch wieder so real. Kagome ist mit dem Tee fertig und reicht jedem eine Tasse und trinkt auch selber einen. Als Lunaria ihren ausgetrunken hat steht sie auf. „Ich werde mir draußen etwas die Beine vertreten. Das ist alles so verrückt, seltsam und bizarr. Ich brauch einfach ’nen bissl frische Luft.“ Diesmal Nicken Kagome und Inuyasha synchron. Lunaria muss lächeln als sie das sieht. (Schon süß die Beiden. Ein so eingespieltes Team. 60 Jahre verheiratet, sowas sieht man nicht oft.) Nach diesem Gedanken dreht sie sich um und verlässt die Hütte. Vor der Tür steht sie auch eigentlich direkt auf dem Dorfplatz. Sie geht in die Richtung aus der sie Gestern gekommen sind und sieht dort den Goshinboku. „Dieser Baum….Es ist also wahr oder?“ murmelt sie und geht durch den Wald zu dem Gezeitenbaum hin. Sie legt ihre Hand auf die Rinde des Baumes und fragt: „Sag weiser, alter Goshinboku, wie komme ich hierher? Vor Allem wie komme ich wieder nach Hause?“ [Zuuuuuu…….. Hauseeeeeeeeee…...das…. bist du längssssst!] Es ist nur ein verzerrtes flüstern im Wind aber sie hat es dennoch gehört. (War das der Baum?) fragt sie sich. „Zu Hause? Hier? Heißt das ich kann nicht zurück?“ fragt sie an den Baum gerichtet. 10 Minuten steht sie so da aber nichts passiert und langsam fängt sie an sich dieses Flüstern im Wind nur eingebildet zu haben. Also macht sie sich auf den Rückweg zum Dorf und Pong stößt sie mit jemandem zusammen und landet unsanft auf ihrem Hinterteil. „Aua, Mensch haste keine Augen im Kopf?“ kommt es von der Person mit der sie so unsanft aneinander geraten ist. „’Tschuldigung, bin nicht von hier.“ murmelt Lunaria nur und steht auf. „Das sehe ich, man hast du ne harte Birne. Wer bist du eigentlich und was machst du hier beim heiligen Baum?“ fragt die Person. Lunaria schaut auf und sieht einen jungen Mann mit roten Haaren, grünen Augen und Schweif vor sich. (Ein Dämon? Kann das sein? Ist das etwa…? Aber nein würde er nicht langsamer altern?) Sie schüttelt den Kopf und antwortet auf seine Frage: „Ich bin Lunaria und ich bin hier weil ich den Kopf frei kriegen musste. Man wird ja nicht jeden Tag seiner eigenen Dimension und Zeit entrissen. So freundlich sie auch sind da konnten mir Kagome und Inuyasha nicht bei helfen also musste ich mal an die Luft.“ Der junge Mann sieht sie nachdenklich an. „Du bist eine Hanyou wenn ich nicht irre und du bist bei Kagome und Inuyasha untergekommen. Na dann musst du in Ordnung sein, ich bin Shippou.“ Zum Schluss kommt er sehr naiv und noch kindisch rüber. (Also doch. Naja die Naivität sei ihm verziehen, er ist ja schließlich noch ein junger Dämon.) denkt sich Lunaria. Sie nickt und geht dann an ihm vorbei in Richtung Dorf. Als sie sich schon ein Paar Meter entfernt hat dreht sie ihren Kopf noch einmal in Richtung Baum und sagt: „Freut mich Shippou, kleiner Fuchs. Wir sehen uns sicher noch!“ Damit dreht sie sich wieder um, geht ins Dorf und lässt einen etwas verwirrten jungen Fuchs-Youkai zurück. Wieder im Dorf angekommen marschiert sie als erstes zum Dorfbrunnen und zieht sich einen Eimer Wasser hoch. Sie spritzt sich etwas Wasser ins Gesicht und trinkt ein paar große Schlucke. (Sieht wohl so aus, als müsste ich mich, zumindest erst einmal, mit dem Leben hier arrangieren.) Mit diesem Gedanken macht sie sich auch wieder auf zu Kagomes und Inuyashas Hütte. Kapitel 4: Totosai und andere Katastrophen ------------------------------------------ Mit einem wunderschönen rosa-rot-orange geht die Sonne gerade über Musashi auf. Seit Lunarias Ankunft dort sind, nun mehr, beinahe 10 Tage vergangen und seit dem hat sie intensiv versucht heraus zu finden ob es einen Weg zurück nach Hause für Sie gibt. Dabei musste sie immer wieder an die im Wind geflüsterten Worte beim Goshinboku denken. „Zu Hause? Was heißt das eigentlich und warum soll ich schon dort sein? Gezeitenbaum warum antwortest du mir nicht?“ flüstert Lunaria zum wiederholten mal als sie vor genanntem Baum steht. Sie klettert auf die große hervorstehende Wurzel und berührt die Narbe im Baum. „Goshinboku, so viel hast du schon gesehen, so viel schon erlebt und so Vieles wirst du noch erleben! Warum kannst du mir keine Antworten geben?“ Ein bisschen verzweifelt hört sich dieser Ausspruch an und ein paar Tränen finden den Weg, über das Gesicht der jungen Hanyou und sie richtet ihren Blick in Richtung Baumkrone. Mit der Handfläche am Baum, so dastehend hat Lunaria aber nicht bemerkt das sie nicht mehr die einzige auf der kleinen Lichtung ist und zuckt regelrecht zusammen als sie angesprochen wird. „Was machst du denn schon wieder hier Luna?“ „Hääää? Was ist los?“ Lunaria guckt wie ein aufgescheuchtes Reh in die Richtung aus der die Stimme gekommen ist. Dort steht Shippo und sieht sie fragend an. Er hat es sich angewöhnt sie nur Luna zu nennen, denn Lunaria ist ihm zu lang und Luna klingt in seinen Ohren sehr viel angenehmer und schöner als Lunaria. „Ach Shippo du bist es nur. Was mach ich schon hier? Das gleiche wie die letzten Male auch. Ich suche nach Antworten. Bekommen habe ich aber keine, wie sonst auch.“ Sie seufzt auf, springt von der Wurzel runter und geht an Shippo vorbei. Sie dreht sich wie am ersten Tag auch zu ihm um und sagt: „Komm Füchschen, nicht das man uns im Dorf noch vermisst.“ Sie schmunzelt, denn sie weiß das Shippo es so gar nicht leiden kann wenn man ihn Füchschen nennt. „LUNA!“ ruft besagter Fuchs aus. Lunaria lächelt nur unschuldig und klimpert gespielt lieb mit den Augen. „Jaaaa Shippooooo?“ zieht sie ihre Worte lang. Shippo grummelt so vor sich hin und geht schmollend an der Hanyou vorbei. Selbige geht vor sich hin kichernd hinter Shippo her. Im Dorf angekommen trennen sich die Wege von Youkai und Hanyou und Luna sagt noch: „Nimms nicht so schwer Shippo ich will dich doch nur ärgern. Ich mein das doch nicht böse.“ Dann verschwindet sie auch schon in Richtung Inuyashas und Kagomes Hütte, wo sie immer noch im, zum Gästezimmer umfunktionierten, Kinderzimmer wohnt und Shippo schaut ihr hinterher und murmelt vor sich hin: „Als wenn ich das nicht wüsste, ich mag es trotzdem nicht!“ Brummelnd und fluchend geht er in Richtung seiner eigenen Hütte. Lunaria betritt die Hütte und wird von Kagome begrüßt. „So früh schon auf den Beinen meine Liebe?“ fragt sie. Lunaria nickt nur und lässt sich bei Kagome am Feuer nieder, von Kagome hat sie auch ein paar ihrer alten Kimonos bekommen, da sie ja nicht die ganze Zeit in ihrem neuzeitlichen Kleid herumrennen kann. „Du aber auch. In deinem Alter solltest du ein bisschen mehr schlafen. Dorf-Miko hin oder her du musst auf dich achten, sonst kannst du auch für die Dorfbewohner nicht mehr da sein.“ antwortet Lunaria ihr. Kagome schmunzelt darauf nur und sagt: „Wenn ich aber nicht mehr schlafen kann bringt Alles liegenbleiben nichts. Wenn ich wach bin ich wach.“ Nach dieser Aussage kommt von der Eingangstür her ein Gebrummel. „Lunaria ich hab ihr das auch schon so oft gesagt. Aber sie hat ja recht. Wenn sie nicht mehr schlafen kann und dann liegen bleibt kriegt sie eher Rückenschmerzen als das sie noch etwas Erholung bekommt.“ hört man Inuyashas Stimme. Er setzt sich dann auch zu den beiden Frauen ans Feuer neben Kagome. „Das dachte ich mir schon.“ lässt Lunaria nur verlauten, die kneift die Augen zusammen und ein Seufzer verlässt ihre Lippen. Inuyasha muss darauf nur lachen und Kagome kichert auch. „Es ehrt dich das du dich so um mich sorgst Lunaria und das zeigt mir auch wie geeignet du bist.“ sagt Kagome. Daraufhin sieht Lunaria Sie nur fragend an. (Geeignet wofür?) fragt sie sich. Kagome schließt schmunzelnd die Augen und sagt dann: „Geeignet für die Ausbildung zur Miko, meine Liebe. Ich sehe in dir, sofern du nicht doch noch einen Weg nach Hause findest, was ich dir in keiner Weise verwehren möchte, die ideale Nachfolgerin für mich, was das Dorf anbelangt. Die Dorfbewohner akzeptieren dich auch ohne Vorbehalte und die Miko-Tracht steht dir doch auch ausgezeichnet.“ Lunaria wird bei den Worten von Kagome rot und stottert vor sich hin: „A...a...also i..i..ich fü..fühle mich ge..gehrt durch deine W...w..worte Kagome aber ich bin eine Hanyou. Kann ich diese Kräfte überhaupt verwenden. Reiki hin oder her, das heißt noch lange nicht das ich es auch konzentrieren kann.“ Lunarias Bedenken werden von Kagome mit Verständnis entgegengenommen. „Gerade weil deine Kräfte so bemerkenswert sind denke ich, nein weiß ich, dass du es schaffen kannst. Du bist die Richtige für meine Nachfolge, wenn du das denn möchtest.“ Lunaria steigen die Tränen in die Augen und Inuyasha sagt darauf nur geschockt: „W...was ist denn jetzt los? Ich kann doch mit weinenden Frauen nicht umgehen. Kagome tu doch was.“ Er ist fahrig und sieht seine Frau entsetzt an. Kagome kichert nur und sieht ihren Mann an. „Das nennt man gerührt sein mein Lieber. Lassen wir ihr ein paar Minuten Zeit und gehen kurz vor die Tür.“ Mit diesen Worten steht Kagome auf und hält ihrem Mann die Hand hin, er ergreift sie und die Beiden verlassen zusammen die Hütte. Draußen gehen sie zusammen um die Hütte herum und Kagome fragt: „Und? Wie war die morgendliche Jagd?“ Inuyasha lächelt stolz und antwortet: „3 fette Hasen und einen 3 Jahre alten Hirsch. Mirai zerlegt diesen schon und die Hasen habe ich erst mal ins Lager gebracht.“ Kagome nickt nur und fragt etwas Gedankenverloren: „Wie geht es unserer Großen denn? Ich sehe sie in letzter Zeit so selten, Toga sehe ich zur Zeit viel häufiger.“ Inuyasha seufzt. „Irgendetwas bedrückt sie. Ich weiß aber nicht genau was. Sie redet nicht darüber. Ich nehme an das mit Sasu etwas nicht stimmt. Darüber reden will sie aber nicht, du weißt doch wie unsere Älteste ist.“ Kagome nickt. „Sie ist wie ihr Vater. Aber was ist denn mit Sasu? Als ich ihn das letzte mal sah, sah er noch sehr fit aus für seine 65 Jahre?“ Inuyasha seufzt und antwortet seiner Frau: „An Mirai klebt der menschliche Geruch des Todes. Es kann nicht mehr lange dauern bis Sasu in die himmlischen Gefilde einkehrt. Er muss sehr krank sein. Wie aber gesagt redet sie nicht darüber.“ Jetzt steigen Kagome die Tränen auf und sie sagt: „Aber warum redet sie dann nicht mit uns? Ich könnte doch helfen.“ Inuyasha schüttelt den Kopf und nimmt seine Frau in die Arme. Über die Jahre hat er gelernt zumindest mit ihren Tränen umzugehen. Er streicht ihr beruhigend über den Rücken. „Du kennst sie doch. Sie muss das mit sich selbst ausmachen und wenn ich so nachdenke muss es um Sasu so schlimm stehen, dass selbst du nichts ausrichten könntest. Sonst hätte Mirai, dich doch schon lange um Hilfe gebeten.“ Sagt er zu Kagome. Kagome schüttelt schluchzend den Kopf. Selbst nach all den Jahren in der Sengoku Jidai gibt es einfach Sachen an die Sie sich nicht zu gewöhnen vermag und ihre freundlich-naive Art, die sie um Jahre jünger wirken lässt als sie eigentlich ist, hat sie nie verloren. (Ach Kagome. Ich liebe dich so sehr. Warum nur muss dich so etwas immer so mitnehmen?) Bei seinen Gedanken schüttelt Inuyasha leicht den Kopf. „Inuyasha? Kagome? Seit ihr hier?“ Ruft es von der Vorderseite des Hauses her nach hinten. „Ja Lunaria wir sind hier. Es ist Alles ok mach dir keine Sorgen.“ ruft Inuyasha zurück. „Ich hab Kagome weinen hören, da dachte ich, ich komm mal gucken was los ist. Ich geh wieder ins Haus.“ sagt Lunaria noch. „Katzengehör?“ fragt Kagome. Inuyasha nickt nur. „Ja wahrscheinlich. Sie sorgt sich. Lassen wir sie nicht zu lange warten.“ Inuyasha streichelt Kagome noch ein paar mal beruhigend über den Rücken, drückt sie dann von sich weg und sieht sie an. „Hör auf dir selbst Vorwürfe zu machen Schatz. Wenn es so weit ist kümmerst du dich um das würdevolle Begräbnis. Das ist das wichtigste was du für Sasu noch tun kannst. Wir können ja nachher noch zum Tempel gehen und für ihn beten, was hältst du davon?“ Inuyasha sieht Kagome fragend an. Diese wischt sich mit den Händen über die Augen und nickt. „Das klingt gut Schatz. Dann lass uns mal zurück ins Haus gehen.“ Damit gehen die Beiden zurück ins Haus. Als die Tür beiseite schwingt schaut Lunaria auf zur Tür. Sie ist am Feuer gesessen. „Geht es dir besser Kagome?“ fragt sie besorgt. Kagome nickt nur und setzt sich auch ans Feuer. „Ich werde dann mal ins Lager gehen und die Hasen zerlegen um das Fleisch lagerfähig zu machen.“ sagt Inuyasha, dreht auf dem Absatz um und geht zum kleinen Lager das er damals gebaut hat als seine Tochter Mirai geboren worden ist. „Also Kagome ich denke wenn es für mich keinen Weg nach Hause gibt und danach sieht es bisher für mich leider aus, werde ich sehr gerne deine Nachfolge übernehmen. Noch dazu bekomme ich dadurch auch die Möglichkeit einen Teil meiner Kräfte zu kontrollieren und ein wenig von diesem Sturm in mir zur Ruhe zu bringen.“ sagt Lunaria an Kagome gewandt aber mit dem Blick in die Flammen. „Das freut mich sehr Lunaria. Dann kannst du mich und Inuyasha nachher direkt nach Oben zum Tempel begleiten und mit mir eine Andacht für meinen Schwiegersohn Sasu halten. Er ist schwer krank und kann jede Hilfe brauchen auch wenn es Hilfe zum leichteren sterben ist.“ Kagome lächelt leicht. Lunaria nickt. „Komm Kagome lass uns raus zum Fluss gehen und die Wäsche machen. Die Kimonos müssen gewaschen werden und deine Mikotrachten müssen das auch. Auch müssen wir eine heraussuchen die mir passt damit ich deine Schülerin werden kann.“ sprudelt es aus Lunaria nur so raus. „Nicht so hastig meine Liebe, ich habe Alles schon in den Korb da hinten gepackt.“ Kagome zeigt in die hintere linke Ecke des Wohnraumes, steht auf und geht dann kurz ins Schlafzimmer. Dort kramt sie kurz in ihrer Kleidertruhe. „Ah hier ist es ja.“ Sie zieht ein Miko-Gewand heraus. Man sieht das es ihr nicht passen kann, denn in den letzten Jahren ist sie deutlich geschrumpft. Sie verlässt mit dem Gewand über dem Arm das Schlafzimmer und geht zu Lunaria hin. „Hier, das kannst du haben. Das habe ich in jüngeren Tagen getragen. Es ist alt aber der Stoff ist robust und widerstandsfähig, es hat mir lange gute Dienste geleistet.“ Lunaria nimmt die Tracht entgegen und ihr kommen ein paar Tränen aus den Augen. „Ich weiß nicht was ich sagen soll. Die ist so toll und man merkt wie viel Lebenserfahrung in diesem Stoff steckt.“ Sie streicht gedankenverloren über den Stoff und geht damit ins Gästezimmer. Dort zieht sie ihren Kimono aus und legt ihn beiseite. Sie zieht das Miko-Gewand an. Ihre Haare bindet sie wie es sich für eine Miko gehört im Nacken mit einem typischen weißen Haarband zusammen. Wie bei jeder Zopffrisur hängen ihr links und rechts am Gesicht Strähnen herab die ihr Gesicht einrahmen. Sie nimmt den Kimono den sie vorher getragen hat auf den Arm und verlässt ihr Zimmer. „Wie ich sagte, die Miko-Tracht steht dir ausgezeichnet. Na dann lass uns mal Wäsche waschen gehen.“ Lunaria nickt, legt den Kimono in den Korb zu den anderen Sachen die gewaschen werden müssen. Sie hebt den Korb hoch und Kagome nimmt die zwei Waschbretter. Zusammen gehen die Beiden also zum Fluss um Wäsche zu Waschen. Inuyasha kommt ihnen vom Lagerhaus entgegen. „Wäsche waschen? So früh?“ Es ist immer noch recht früh obwohl seit einiger Zeit das Leben im Dorf schon pulsiert. Kagome lacht. „Ja mein Lieber, je früher um so besser. Dann hat die Wäsche lange Zeit um zu trocknen, außerdem wollten wir doch nachher für Sasu eine Andacht halten. Ich dachte mir das können wir machen wenn die Sonne im Zenit steht.“ Inuyasha nickt. „Ok das können wir so machen Schatz. Danach werden Lunaria und ich uns dann auf den Weg zu Totosai machen.“ Sagt er. Lunaria sieht ihn fragend an und fragt dann: „Totosai? Was wollen wir denn bei dem alten Tattergreis?“ Man hört ein schmatzen und saugen und dann klatsch. „Autsch. Was ist das denn?“ Lunaria hat sich auf sie Wange geklatscht und auf ihrer Handfläche liegt… „Myoga altes Haus. Dich hab ich ja lange nicht gesehen. Wie geht es Shoga?“ Inuyasha packt den Floh mit zwei Fingern und sieht ihn an. „Meister lasst mich los. Und nun zu euch werte Katzen-Hanyou. Etwas mehr Respekt, Totosai ist der größte Dämonen-Schmied Aller Zeiten und wenn Inuyasha mit euch dorthin will wird das einen wichtigen Grund haben.“ Inuyasha verdreht die Augen und denkt bei sich: (Ein Geplapper wie eh und jeh. Geantwortet auf meine Frage hat er mir auch nicht.) Mit dem letzten Gedanken drückt er Myoga zusammen und lässt ihn zu Boden fallen. „Lunaria wir wollten ihn doch für deine Youki-Kontrolle eine Waffe schmieden lassen. Hast du das etwa schon vergessen?“ Lunaria grinst schief und kratzt sich am Hinterkopf. „Muss ich wohl. Es ist halt im Moment Alles etwas viel für mich. Nach Allem was passiert ist, ist das ein Wunder?“ Kagome schüttelt den Kopf. „Schatz sie ist gerade erst richtig hier angekommen. Lass ihr Zeit und jetzt lass uns waschen gehen.“ Damit wenden die Frauen sich ab und gehen Richtung Fluss. Inuyasha muss lachen und geht Richtung Haus und wäscht sich im Bad schnell die Hände. Myoga ist ihm natürlich hinterher gehüpft. „Wer ist diese Hanyou, Meister?“ fragt er. „Das ist Lunaria. Wir sind ihr vor 10 Tagen als wir von einer Reise heim kamen begegnet. Sie kommt aus einer anderen Dimension und Zeit.“ Myoga guckt nachdenklich ins Feuer. (Es hat also schon begonnen. Ob sie Diejenige welche ist die Prophezeit wurde? Wenn Inuyasha nur all das wüsste was ich weiß. Ich darf ihm aber nichts sagen. Nicht vor der Zeit!) Er schüttelt den Kopf und sieht Inuyasha an. „Sie scheint sich dank eurer und Kagomes Fürsorge aber gut zu integrieren.“ sagt er nur. Inuyasha nickt nur, Myogas Nachdenklichkeit ist ihm nicht entgangen. (Worüber zerbricht der alte Floh sich nur den Kopf?) fragt er sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)