Miraculous Ladybug ~ Wahre Lügen von Sparkis ================================================================================ Kapitel 20: Filmabend --------------------- ~Marinette~ ---------------- Der Abend verging. Die Nacht brach herein und brachte dicke Regentropfen die platschend zerberstend wieder Paris durchspülte. Die kurze Schonfrist des Tages war abgelaufen. Draußen ging prasselnd die Welt unter. Marinette gähnte und pausierte den laufenden Film. Tikki hatte sich neben ihr auf dem Kissen zusammen gerollt und hob nun träge den Kopf, als die Bluenette nun aufstand. „Wo gehst du hin?“ fragte das kleine Wesen schlaftrunken und ihre Besitzerin lächelte: „Nur schnell in die Badewanne. Magst du mit?“ Der kleine Marienkäfer gähnte und rieb sich über die Äuglein: „Nein lieber nicht. Ich glaub ich geh schon schlafen.“ Langsam stieg sie in die Luft, schnappte sich noch einen Keks mit Schokoladenstückchen und schwebte Richtung Schrank zu ihrem kuscheligen Versteck. „Gute Nacht Marinette.“ „Schlaf gut Tikki.“ Verständnisvoll beobachtete das Mädchen mit den Zöpfen ihre Kwamifreundin, suchte sich dann frische Kleidung und stieg hinunter ins Badezimmer. Ihre Eltern, die auf dem Sofa im Wohnzimmer saßen und eine Quizshow verfolgen grüße sie im Vorbeigehen. Gleich darauf lag die Bluenette bis zur Nasenspitze in einer dampfenden heißen Wanne und beobachtete das Platzen der Seifenblasen von ihrem Badeschaum. Die Wasseroberfläche war ruhig, doch im Inneren von Marinette wütete ein Orkan an Eindrücken und Gefühlen. Gleichzeitig war ihr Kopf wie betäubt. Zu viel… einfach viel zu viel ging ihr durch den Kopf. Die vergangene Woche hatte von ihr gefordert wie nichts zuvor in ihrem Leben. Ihre Emotionen durcheinander gebracht, alles was sie glaubte von ihrem Herzen zu wissen auf den Kopf gestellt. Warum hatte sich vorher alles in ihrem Innern gesträubt Adrien zu küssen? Wieso fühlte es sich nicht mehr richtig an? Marinette verzweifelte umso mehr sie darüber nachdachte. Gut, erstmal würde sie das Date abwarten. Vielleicht… vielleicht war sie wirklich nur verwirrt, weil ihr Traum wahr geworden war. Umso verrückter fühlte es sich an, darüber zu philosophieren warum sie die Küsse des Katers nicht einmal als unangenehm wahrgenommen hatte. Wieso sehnte sie sich so nach Chat Noirs Nähe? Ein unbekannter junger Mann hinter einer Maske, der ihr doch nur eine trügerische Sicherheit bieten konnte, weil sie niemals wissen durfte wer er war. Allein dieser Gedanke stimmte die Dunkelhaarige traurig. Entschlossen klatschte sie sich Wasser ins Gesicht. Genug nachgedacht! Sie war müde, verwirrt und musste schlafen. Morgen würde sie herausfinden was mit ihr los war… zumindest hoffte sie das. Und das sie jetzt schlafen konnte… mit diesem plüschigen Kopf voller Gedankentreibgut. Einige Augenblicke später stand Marinette im Schlafanzug vor dem Spiegel über dem Waschbecken und wand ihre Haare zu einem losen Dutt hoch. Betrachtete kurz die Beule auf ihrer Stirn und wuschelte Stirnfransen drüber. Noch immer plärrten ihr Gefühle und Bedenken durch das Hirn. Wie sollte sie dies nur abstellen? Dem Mädchen wurde klar, das sie vor einer schlaflosen unruhigen Nacht stand, in der sie sich erneut nur herum wälzen würde. Seufzend ging die Bluenette wieder nach oben, traf ihre Eltern an, die auch gerade im Begriff waren ins Bett zu gehen, wünschte eine gute Nacht und tapste die letzten Stufen zu ihrem Zimmer empor. Wie fertig konnte man sich fühlen? Melancholisch trat Marinette an ihren Schreibtisch, schob Skizzen und Entwürfe auseinander. Hier war Adrien drauf… dort auch… immer und immer wieder hatte sie ihn gezeichnet. Und hier… die junge Designerin zog den Entwurf des Mantels aus der Mappe… hier war Chat Noir abgebildet, mit seinen wilden Augen. Unfähig sich zu… nein, sie wollte sich nicht für einen entscheiden müssen. Warum tat ihr Herz so weh? Allein dieser Gedanke bereitete ihr Qualen. Warum jetzt? Wieso musste Adrien sie jetzt bemerken? Marinette spürte wie ihre Gefühle im Wandel waren… und das war schmerzhaft, aber auch erleichternd. Chat Noir hatte etwas in ihr geweckt, wovon die Bluenette nicht gewusst hatte, dass es in ihn schlummerte. Was ihr Angst machte und gleichzeitig die Neugier schürte. Sie war bereit gewesen sich auf dieses Neue, verführerische Unbekannte einzulassen. Und jetzt… jetzt zog Adrien sie zurück in diese alte Sehnsucht. Verzehrende nicht erreichbare Illusion, die wie eine Seifenblase zerplatzt war, jetzt wo er sie tatsächlich gefragt hatte, ob sie mit ihm ausgehen würde. Nichts lieber hätte sie bis vor einer Woche getan… und nun plagten sie Zweifel. Wann war es nur passiert, dass sie sich selber nicht mehr trauen konnte? Umsichtig verstaute Marinette die Blätter und löschte das Deckenlicht. Von der Galerie schimmerte ihre Nachttischlampe. Ein kleines heimeliges Licht der Behaglichkeit. Sich auf eine unruhige Nacht einstellend schritt das Mädchen nun auch die Treppe nach oben und blieb wie angewurzelt auf der letzten Stufe stehen. Mit großen Augen betrachtete sie die zusammen gerollte Gestalt in ihrem Bett. Chat Noir lag auf der Seite, den Kopf auf seinen verschränkten Armen gebettet, die Beine angewinkelt. Tropfen perlten schimmerten auf seinen Anzug, während er ruhig atmete. Neben ihm lag eine entleerte Tüte und einige BluRays. Sein feuchtes Haar klebte am Kopf. Marinette lächelte. Dieser verrückte Kerl! Scheinbar hatte er seine Idee mit der Filmnacht schnellstmöglich umsetzen wollen. Auf Zehenspitzen schlich das Mädchen näher und setzte sich an die Bettkante. Lange betrachtete sie den friedlich schlummernden mysteriösen jungen Mann, der wohl wieder bei ihr Zuflucht gesucht hatte trotz des miesen Wetters. Ob er wohl friert? Vorsichtig zog Marinette ihre Decke über den Blonden, der schlagartig ihre Hand ergriff. Erschrocken zuckte die Bluenette zusammen, als der Kater sich schon zu ihr umdrehte. Gähnend riss er sein Maul auf und sah ihr aus verschlafenen Augen entgegen: „Ah… da bist du ja…“ Verdutzt studierte Marinette seine Gesichtszüge und grinste dann frech: „Hältst du das für eine gute Idee, einfach in meinem Bett zu schlafen? Was wenn ich gar nicht daheim gewesen wäre und meine Eltern reingekommen wären?“ Chat Noir setzte sich auf, immer noch ihre Hand in seiner Klaue und streckte seine Zungenspitze raus: „Irgendwas wäre mir schon eingefallen… wer kann es einem Kätzchen übel nehmen, wenn es Zuflucht vor diesem scheußlichen Regen da draußen sucht? Und dein Dachfenster ist nie verschlossen…“ „Ja, weil normalerweise kein ca. 1,80m große Streuner da durch klettern.“ „Autsch!“ kommentierte der junge Mann diese Aussage und legte getroffen den Kopf in den Nacken. Marinette lachte. Allein Chat Noirs Anwesenheit beruhigte sie. Nun war sie es die beobachtet wurde, mit einem freundlichen Blick aus diesen glurrenden grünen Augen. „Na? Wie war dein Tag ohne meine strahlende Präsenz?“ Augenblicklich verging der Dunkelhaarigen das Lachen und sie sah ihren Partner geschockt errötend an und dann schüchtern zur Seite. Dieser kommentierte ihre Reaktion mit einen fragenden Purren. Nervös versuchte Marinette ihm ihre Hand zu entziehen, doch Chat Noir hielt sie einfach fest. Verhinderte eine Flucht. Und so kicherte das Mädchen künstlich und strich sich mit der freien Hand lose Haarsträhnen hinter ein Ohr. „Äh… mein Tag… ja mein Tag… aufregend möchte ich sagen…“ Lauernd schnurrte der Kater näher: „Aufregend?“ Oh Gott, sollte sie etwa ihrem Gefährten von der Sache mit Adrien erzählen? Das ging doch nicht! Oder war es ihre Pflicht, bei dem was sich zwischen ihnen anbahnte? Marinette schluckte hart, dann sprudelte es aus ihr heraus: „…ich… heute… Adrien hat mich geküsst… plötzlich… einfach so… er sagt er will mit mir ausgehen…“ Anders als erwartet blieb der katzenhafte Junge ganz ruhig und sah sie nur mit großen Augen an, also haspelte die Bluenette weiter: „A- aber… ich… ich weiß nicht… ich bin mir nicht sicher, ob ich das will… Chat, ich hab ihn nochmal getroffen am Nachmittag. Er wollte mich nochmal küssen und ich… ich… konnte nur an dich denken!“ Vor lauter Peinlichkeit riss sich das Mädchen nun doch los und schlug sich die Hände vors Gesicht. Augenblicklich bereute sie, ihrem Partner das erzählt zu haben. Sofort flutete ihr Hirn sich mit Zweifeln und Überforderung. Zärtliche Pfoten legten sich auf ihre Schultern. „Sheesht… ist gut…“ warum klang er gerade jetzt so verständnisvoll? Marinette fühlte sich schrecklich, als hätte sie ihm erzählt, dass sie ihn betrogen hatte. Dabei war sie doch erst in Adrien verliebt gewesen und wusste immer noch, dass sie tiefe Gefühle für ihn hegte. Aber es tat weh… plötzlich tat es weh, dass er sie endlich bemerkt hatte. Mit schwimmenden Augen schluchzte sie weiter: „Ich… ich versteh es nicht… ich sollte glücklich sein… endlich sieht er mich… endlich… aber… aber ich… ich liebe ihn… aber dich auch… wie kann das sein?“ Dazu kommt noch, dass ich dich gestern Nacht als Ladybug geküsst habe… dich übel verletzt habe und mich jetzt nicht entschuldigen kann, schrien ihre Gedanken. Krallenbewährte Finger strichen ihr über Wange und Hand, versuchten sie zu beruhigen. „Hey… sieh mich an… es ist gut…“ seine Stimme war so weich und gleichzeitig ein wenig bitter, was Marinette verstand, als er nun seinerseits zu erzählen begann: „Ich versteh dich… sogar sehr gut… scheint als hätten wir heute ähnliche Erfahrungen gemacht. Gestern Nacht gab es einen Akumaangriff wie du weißt und Ladybug… sie war irgendwie komisch… hat mich geküsst… aber nicht aus Liebe, sondern um mir zu beweisen, dass sie mir meinen Aussetzer bei diesem Liebestollen Akuma vor einer Woche nicht mehr übel nimmt. Da hab ich erkannt, dass ich wohl wirklich nur ihrer Illusion hinterher gelaufen bin. Das ich auf etwas gehofft hatte, was sie nie bereit sein würde mir zu geben. Ich liebe sie immer noch… aber irgendwie hat sich dieses Gefühl verändert. Ihr Kuss war überraschend… aber nicht schön. Doch wenn ich dich küsse…“ und seine Lippen legten sich auf die der Bluenetten, kurz und intensiv, dann sprach der Kater weiter: „So soll sich ein Kuss anfühlen. Als hätte ich tausende von Hawk Moths dämlichen Akumas im Bauch…“ Marinette starrte ihn auf verheulten Augen an. Sein Kuss war warm gewesen… prickelnd… lecker. Davon wollte sie mehr. Es war wie er sagte: so sollte sich ein Kuss anfühlen. Die Bluenette wischte sich die Tränen aus den Augen und von den Wangen. Lautstark zog sie die Nase hoch und lächelte schief: „Du hast Recht. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich sowas mal sagen würde.“ „Tja, viele unterschätzen diese Schlauheit in mir!“ Albern übertrieben warf der junge Mann mit den Katzenohren sich in die Brust und das Mädchen lachte auf. Was war das nur? Eben noch dachte sie, all ihre Bedenken würden sie ersticken und dann sagte dieser freche Kerl nur eine plumpe Phrase und augenblicklich fühlte Marinette sich besser. Irgendwie war alles mit ihm leichter, lockerer… „Bevor ichs vergesse…“ der Pariser Held drehte sich ab und griff die BluRay Hüllen vom Bett auf. Wie ein Kind grinsend fächerte er diese auf und präsentierte sie der jungen Designerin. „Ich hab da mal ne Auswahl mitgebracht!“ „Ach? Wer sagt denn, dass wir nen Film auf Disk schauen?“ stichelte nun das Mädchen mit dem losen Dutt. „Wo bleibt denn da der Spaß? Bei einem Kinodate ist es doch das lustige in einen Film zu gehen, den Beide noch nicht kennen.“ „Echt?“ Konterte nun der Kater „Ich dachte immer ins Kino geht man um unbeobachtet, zwischen vielen anderen Pärchen rumzumachen!?“ Touche! Mit offenem Mund sah Marinette ihren Gegenüber an und auf einmal begannen sie beide schallend zu lachen! Noch immer glucksend fischte das schwarzblauhaarige Mädchen ihren Laptop vom Fußende des Bettes und beendete den Film, welchen sie zuvor begonnen hatte mit Tikki zu sehen. Sie sprang auf die Startseite eines bekannten Streamingdienstes und schob das Gerät ihrem Partner zu. „Da such mal. Ich geh uns was zu knabbern holen.“ Gluckste die Dunkelhaarige und ging wieder hinunter in die Küche. ~Adrien~ ------------- In Gedanken zählte der blonde junge Mann bis zehn. Beruhige dich, sprach er sich selber zu. Es hatte ihn alle ihm mögliche innere Kraft gekostet, sich nichts anmerken zu lassen, als Marinette ihm gestand, dass ihr seine Annäherung als Adrien heute Nachmittag unangenehm gewesen war. Was hatte er sich dabei auch nur gedacht? Nur weil ihm seit heute Nacht klar war, dass er diesem Mädchen unter allem Umständen gefällig sein wollte, sein Herz sich gefestigt hatte und Marinette ab jetzt an erster Stelle seiner Aufmerksamkeit stand, hieß das ja nicht, dass sie dies einfach hinnehmen würde. Schließlich meinte sie bis heute Morgen, dass Adrien sie nie als Frau beachten würde… und er Trottel war einfach mit der Tür ins Haus gefallen. Chat Noir gähnte. Das kurze PowerNapping hatte ihm zwar gut getan, trotzdem fühlte er sich von dem Tag ganz schön geschlaucht. Für seinen freien Tag morgen war er bis an seine Grenzen gegangen und bemüht es sich vor Natalie nicht anmerken zu lassen. Doch es hatte sich gelohnt! Nun konnte er mit der Bluenetten zusammen sein. Heute mit der Maske, die ihm gewisse Freiheiten erlaubte und morgen… er würde sich verkleiden müssen, damit sie in der Öffentlichkeit nicht ständig vor Fans flüchten würden. Dieses Theater hatten sie schon einmal durchgestanden. Dabei hatte Adrien nur ins Kino gehen wollen, um einen Film mit seiner Mutter zu sehen. Das Mädchen mit den Zöpfen war ihm damals eine starke Verbündete gewesen und hatte ihn unterstützt, sowohl vor den Leuten, als auch vor seinem Bodyguard zu flüchten. Und das in ihrem Schlafanzug… Moment, wieso hatte sie diesen da überhaupt an? Jetzt war es ja kein Wunder. Schließlich war es Nacht… aber an dem Tag… Der Pariser Held rieb sich die Schläfen und klatschte dann die flachen Hände vor seinem Gesicht zusammen. Seine Gedanken liefen in eine völlig unnötige Richtung. Er musste überlegen, wie er Marinette als Adrien von sich überzeugen konnte ohne sie zu überfordern. Auch wenn er als Kater ihr schon sehr nahe war, als das begehrte Model fing er gerade erst an mit ihr anzubandeln. Schritt für Schritt. Aber irgendwie freute es den jungen Mann auch, dass seine Prinzessin inzwischen seine katzenhafte Präsenz so sehr akzeptierte und mochte. Sie war so ehrlich mit ihm gewesen, hatte ganz verschämt zugegeben sein wahres Ich geküsst zu haben, als wäre sie Chat Noir fremdgegangen. Das war so niedlich und gleichzeitig tat es ihm leid, sie so verwirrt zu haben. Deswegen hatte er ihr auch erzählt, dass ihm dasselbe mit Ladybug passiert war. Bitter war die Erinnerung daran. Irgendwie war die Nacht mit so vielen unschönen Erkenntnissen geprägt, dass Adrien froh war, nicht von einem Akuma befallen worden zu sein. Diesen Gedanken abschüttelnd zog der junge Mann den rosanen Laptop auf seine Oberschenkel und scrollte durch das breite Filmangebot. Er wusste gar nicht was er genau suchen sollte, kannte nicht den Filmgeschmack der Bluenetten. Auch bei den BluRays hatte er einfach mitgenommen, was Mainstream tauglich erschien. Seufzend gab er schließlich auf und blickte zu dem schwarzen Brett an der Wand, wo ihm sein eigenes Gesicht dutzendfach entgegenstrahlte. Idiot! Dachte der Blonde und streckte sich selber lautstark die Zunge raus. Mit einem Wumms gegen die Bodenluke kündigte sich die Rückkehr seiner Klassenkameradin an. Der Kater musste lächeln und schüttelte sacht den Kopf, ehe er das elektronische Gerät wieder von seinem Schoß gleiten ließ und mit einem Sprung von der Galerie hinunter kam. Helfend hob er die Bretter an, ermöglichte so Marinette, die wieder mit einem Tablett bewaffnet war einigermaßen unverletzt nach oben zu kommen. „Wird das jetzt so ne Art Running Gag zwischen uns, Prinzessin?“ fragte Chat Noir mitfühlend grinsend. „Ha Ha!“ jammerte die Dunkelhaarige, der vom Aufprall der Dutt verrutscht war, so dass er nun schräg am Kopf hing. „Lass mich das machen.“ Ohne Wiederworte zuzulassen nahm der Pariser Held dem Mädchen das Tablett aus den Händen und stolzierte die Treppe nach oben. Sich den Haargummi aus der Frisur ziehend folgte Marinette und wuschelte durch ihre Haare um sie zu lockern. Ohne zu zögern rutschte die Dunkelhaarige neben ihren Partner, der es sich auf der einen Seite des Bettes im Schneidersitz bequem machte und sich zurück lehnte in das riesige Katzenkissen, welches die Kopfseite des Bettes einrahmte. Das Tablett stand quer vor ihm. Das junge Mädchen griff nach ihrem Laptop und scrollte nun ihrerseits durch das riesige Angebot. „Hast du schon was ausgesucht?“ Chat Noir purrte verneinend: „Mir ist alles Recht worauf du Lust hast Prinzessin. Nur nicht unbedingt Schnulzen und Drama. Von letzteren hab ich momentan echt genug.“ Marinette grinste und nickte. Ihr ging es genauso. „Dann vielleicht was lustiges? Kennst du den? Alya meinte sie und Nino feiern diesen Film.“ Der Kater lehnte sich zu ihr hinüber und ihre Köpfe berührten sich. Große hellblauen Augen schielten zu ihm hinüber während er die Inhaltsangabe kurz überflog: „Tatsächlich wollte ich den immer mal anschauen, hab aber bis jetzt nicht die Zeit gefunden.“ „Na das klingt doch perfekt. Actionkomödie mit Superheld… so wie du.“ Die Bluenette startete den Film und rutschte sich in eine bequemere Position neben den jungen Mann, packte eine Schüssel mit Chips und stellte sie zwischen sich. „Kekse, Chips, ein paar Erdbeeren und Cherrytomaten. Leider nur was ich schnell zusammen sammeln konnte. Ich hoffe da ist was für dich dabei.“ Dazu stand eine Glaskanne Tee auf dem Tablett. Chat Noir nickte grinsend und griff beherzt in die Chipsschale. „Bemüh dich bitte mein Bett nicht voll zu krümeln, ja?“ mahnte das Mädchen und biss in eine Erdbeere. Eine Weile saßen sie still zusammen, verfolgen die Handlung des Filmes und knabberten an den Snacks. Vertraut berührten sich ihre Arme, da sie unbewusst zueinander gerutscht waren. „Hat der sich jetzt echt die Hand abgesäbelt?“ fragte der junge Mann nach den ersten Minuten. Marinette mümmelte unbeeindruckt an einem Keks: „Warum auch nicht – wächst eh nach!“ „Ich dachte du kennst den Film nicht?“ sagte Chat Noir und stieß die Bluenette mit dem Ellenbogen an. Diese grinste: „Tu ich echt nicht? Ich hab nur gehört wie Alya und Nino sich darüber unterhalten haben.“ Den Rest des Films lachten sie sich schier kaputt. „So und jetzt?“ Marinette sah zu ihm, während der Abspann lief und der Kater lehnte sich vor, klickte durch die Listen: „Anhand der Uhrzeit wäre vielleicht ein wenig gruseln das Richtige, oder hast du Angst?“ „Gar nicht!“ allerdings klang sie nicht überzeugend. Widerlich herumspritzende Gedärme spotzten über den Bildschirm. Amüsiert kranschte der junge Mann mit den Katzenohren eine Handvoll Chips. Ihm machten Horrorfilme nichts aus. Vielleicht hatten ihn auch die Akumaangriffe der letzten Jahre einfach abgehärtet. Was hatten er und Ladybug nicht alles gesehen? Da war so ein Streifen Kindergarten dagegen. Vor allem weil es nicht real war. Trotzdem rutschte das Mädchen neben ihm immer näher. Chat Noir sah sie von der Seite an. Ihre Augen klebten am Bildschirm und sie inzwischen an seinem Arm. Mit belustigtem Mitleid befreite er sich und legte nun Marinette die Hand auf die Schulter. Beschützerisch zog er sie an sich, schob sie über sein Bein, so dass die Bluenette nun vor ihm saß und er ihr von hinten die Arme umlegten konnte, gerade als mehrere Köpfe rollten. Angewidert schreckte das Mädchen zusammen, wandte sich ab und vergrub das Gesicht an der schwarzgewandeten Brust des Pariser Helden. Dieser lachte tonlos und bedachte mit sanften Augen den Haarschopf unter sich. „Sollen wir lieber was anderes schauen?“ fragte der Kater, als gerade der Killer ohrenbetäubend kreischte und Marinette nickte ohne sich aus ihrer sicheren Position zu rühren. Also lehnte sich Chat Noir mit ihr vor, griff mit einer Hand nach dem Laptop und beendete den Film. Wahllos klickte der Blonde auf den nächstbesten Animationsstreifen und augenblicklich flackerten berittene Drachen auf den Bildschirm. Noch immer Schutzsuchend drehte Marinette den Kopf um den Geschehnissen zu folgen, setzte sich dann wieder bequemer hin, blieb aber zwischen den Beinen des Pariser Helden sitzen und lehnte sich gegen ihn. Entspannt legte dieser seinen Kopf auf ihren ab und schloss sie erneut in die Arme. So würde auch die schlimmste Zombie Apokalypse seiner Prinzessin keine Angst mehr machen… auch wenn gerade keine mehr zu sehen war. Marinettes Duft stieg in die feine Katzennase. Sie roch nach Rosen, scheinbar ihr Badezusatz oder etwa eine Lotion? Das junge Model in ihm begann darüber zu philosophieren. Für seinen Beruf musste er schließlich immer top gepflegt sein und kannte sich so mit den meisten Kosmetikprodukten aus. Irgendwie passte der Duft zu der Dunkelhaarigen und so schmiegte der Katzenohrige sich noch mehr in die dunkle Seide. Wie gern würde er ihr immer so nah sein. Sie so berühren dürfen, diese Süße schmecken… Augenblicklich bereute Chat Noir seine abschweifenden Gedanken. Ihr Duft, ihre Nähe… die nackte Haut ihrer Schultern, auf denen nur die dünnen schwarzen Träger ihres Nachttops ruhten… schlagartig rauschten die Hormone durch seine Venen und so wie sie saßen war es unmöglich, dass Marinette es nicht bemerken würde. Angestrengt konzentrierte sich der junge Mann auf den Film, löste gleichzeitig Mathegleichungen im Kopf, nur um festzustellen, dass dies nichts brachte. Das Blut suchte sich seinen Weg aus dem blonden Kopf hinab und brachte ihn mehr und mehr in eine unmögliche Situation. Kaum traute er sich noch zu atmen. Die Bluenette bewegte sich ebenfalls nicht mehr, doch spannte sich ihr Körper an. Chat Noir lehnte den Kopf in den Nacken und zählte zum zweiten Mal an diesem Abend auf zehn, dann wieder zurück, in der Hoffnung sich seines Problems entledigen zu können, doch nichts dergleichen geschah. Fröhlich pulsierte die Lust in seinen Lenden. Beherrsch dich! Immer und immer wieder fauchte der Pariser Held sich das zu. Er durfte nicht nachgeben. Warum roch sie nur so gut? Wieso war sie so warm? So nah? Und warum rührte sich Marinette auf einmal? Plötzlich wurde Chat Noirs schlimmster Albtraum Wirklichkeit. Die Bluenette griff hinter sich, zwischen sie Beide und… berührte ihn! Ein Schauer jagte dem jungen Mann mit den Katzenohren durch Mark und Bein. Zu laut entwich zischend die Luft durch seine Zähne und aufkeuchend drückte er sich den behandschuhten Handrücken gegen den Mund. Bis jetzt hatte das Mädchen es immer einfach akzeptiert was ihre Nähe bei ihm auslöste, auch wenn es ihr sichtlich peinlich war. Doch jetzt… nahm sie ihre Hand nicht weg. Warum ließ sie ihre Hand da? Chat Noir unterdrückte einen weiteren Laut. War sie verrückt geworden? Ihr musste doch klar sein, was das mit ihm machte! Das ihre Berührung nicht gerade half sich zu beruhigen! „Prin… Prinzessin… kannst du bitte deine Hand da wegnehmen?“ Er würde wahnsinnig werden. Ihr Geruch, ausgeströmt von dieser samtigen Haut, welche nur vom schummrigen Licht der Nachttischlampe beleuchtet wurde. Dieser wenige Stoff, der sie trennte… diese Wärme die von ihr ausging… und warum zum Teufel nahm sie ihre Hand nicht we… Der Kater erstarrte. Mit zittrigen Fingern umschloss er diese zierlichen Schultern, die zusammen zuckten… drückte gegen die eine und zog an der anderen… drehte die Bluenette etwas um sie ansehen zu können. Theoretisch, denn die hellen Augen waren niedergeschlagen. Ihre Nase und Wangen mit den gesprenkelten Sommersprossen gerötet. Hart schluckte der junge Mann, führte eine Klaue an ihr Kinn, streckte diesen zarten Hals… lehnte sich vor und leckte sich nervös über die Lippen… zögerte kurz… und verschloss dann Marinettes Mund. Sie seufzte gegen den seinen und der Kater erschauderte erneut. Die Dunkelhaarige lehnte sich vollends gegen ihn und ermöglichte so dem jungen Mann den Kuss zu vertiefen und dieser schlug die Einladung nicht aus. Mit der Zunge berührte er sie, verlangte nach Einlass und Marinette ließ ihn gewähren. Sie fochten einen stillen Kampf, den niemand gewinnen, aber auch nicht verlieren wollte und mehr und mehr verlor der Kater seinen Verstand. Sie hielt ihn nicht auf. Auch nicht als seine Krallen begannen über ihren Körper zu streichen. Ihre Arme hinab, über ihre Brust hinauf zu ihrem Hals und wieder runter. Über den bebenden Bauch, über ihre Oberschenkel zurück und versanken schließlich in dem weichen Gewebe ihres Busen. Das Mädchen stöhnte überrascht auf, schreckte zusammen und ihre Hand ebenso auf seinem Schritt und Chat Noir keuchte. Mit einer raschen Bewegung griff der Pariser Held hinter sich und löschte die Nachttischlampe. Mit dem Fuß drückte er ebenfalls den Bildschirm des Laptops zu. Plötzlich war es in dem Zimmer dunkel. Das wenige Licht, welches durch die Regnerische Nacht vom Mond hinter den Wolken verbreitet wurde ließ kaum Umrisse erahnen. Chat Noir saß hinter ihr, legte seine Klauen wieder um die plötzlich verletzlich wirkenden Schultern, welche das Mädchen sofort hochzog und drehte sie erneut zärtlich wenige Zentimeter zu sich um, da sie sich bei den Berührungen abgewandt hatte. „Möchtest du das wirklich?“ Eine Frage die dem jungen Mann hörbar schwerfiel, da sein Atem bereits hitzig klang. Statt einer Antwort blickte Marinette ihn nun aus sehnsüchtigen hellblauen Teichen an, hob ihre linke Hand, legte sie ihm auf die Wange und lehnte sich hoch um zärtlich ihre Lippen mit den seinen wieder zu vereinen. Das reichte dem Kater. Mit dem rechten Arm griff er über sie und zog ihre Beine auf seinen Schoß. Die Bluenette wirkte kurz überrascht, legte ihm aber dann die Arme um den Hals und küsste den schnurrenden jungen Mann erneut, der sie nun seinerseits fest an sich schmiegte. Schwer drückte ihr Hintern so gegen seine geschwollene Mitte. Der schwarze Anzug war plötzlich viel zu eng. Immer wieder suchten ihre Lippen sich… zärtlich, dann wieder leidenschaftlich. Schwer atmend unterbrach der Kater dieses Spiel, sah in das verklärte Gesicht des Mädchens, welches er gerade mehr begehrte als er sich je hätte vorstellen können und schluckte hörbar: „Prinzessin… ich… ich kann mich nicht mehr zurückhalten… hast… hast du…“ Kurz starrte Marinette in die Dunkelheit vor sich, rutschte dann auf ihre Knie, wobei diese gegen den Kater drückten und schob sich nach oben um auf ihrem als Nachttisch fungierendes Regalbrett herum zu kramen. So waren ihre Brüste genau auf Augenhöhe und Chat Noir vergrub sein Gesicht augenblicklich dazwischen, drückte mit den Pfoten die empfindliche Haut und die Bluenette gab einen hellen Laut von sich, während ihr Körper zusammen fuhr. Dieser süße Ton stachelte den Pariser Helden nur noch mehr an. Er konnte nicht mehr. Mit einer Drehung lag das Mädchen nun in ihren Decken, die Kondompackung in einer Hand. Überrascht starrte der Blonde diese an, lachte und schüttelte den Kopf, bevor er ihr den Karton abnahm. „Chat?“ flüsterte Marinette in die Dunkelheit ihres Zimmers, aus der ihr sogleich geantwortet wurde. „Ja?“ Er konnte zusehen wie sie noch eine Spur purpurner anlief. Scheinbar war es ihr sehr peinlich, denn als sie nun weitersprach wurde die Bluenette immer leiser: „Ich…ich habe… keine Erfahrung… auf… auf diesem Gebiet…“ ~Marinette~ ---------------- Sie hatte es gesagt. Was würde dieser mysteriöse junge Mann nun von ihr denken? Ihre Wangen fühlten sich unglaublich heiß an. Gerade war sie sehr froh um die Finsternis um sich. Doch dann fiel ihr ein, dass der Kater dank seiner Nachtsichtigkeit sie trotzdem sehen konnte. Am liebsten wäre Marinette durch ihr Bett gefallen und im Erdboden versunken. Sie war noch Jungfrau. War das ok? Oder würde Chat Noir sie auslachen? Nein, so war er nicht… trotzdem hatte sie Angst vor seiner Reaktion. Denn noch mehr als ihre Scham fürchtete sie eine Zurückweisung. Dazu kam die Angst vor dem Ungewissen. Alyas Worte hallten durch ihren Kopf: „Lass es einfach geschehen!“ War es wirklich so einfach? Und was dachte dieser liebestolle Kater jetzt? Gerade wünschte sich die Bluenette etwas Licht zurück, um wenigstens in seinem Gesicht lesen zu können. „Marinette?“ Chats Stimme war neben ihrem Ohr und bescherte ihr eine Gänsehaut. „Würde es dich stören, wenn es mir genauso ginge?“ Seine Stimme klang sanft, liebevoll… als würde er lächeln und irgendwie beruhigte das Marinette, auch wenn sie es nicht glauben konnte: Chat Noir war unerfahren? Obwohl er sie in ihrer Ladybug Gestalt ständig angrub? Sie drehte den Kopf in seine Richtung, spürte seinen warmen Atem über ihr Gesicht huschen, die Lippen nur Millimeter voneinander getrennt. Er beobachtete sie… wartete ab bis sie endlich leicht den Kopf schüttelte. Erst jetzt vereinigte er seine Lippen erneut mit ihren. Er war über ihr, schickte seine Hände wieder auf Wanderschaft, schob den Stoff des rosanen Oberteiles nach oben und die Dunkelhaarige hörte ihren eigenen Pulsschlag, der pochend wie eine Trommel in ihren Ohren wiederhallte. Ihrerseits strich sie über das schwarze Leder, fuhr Nähte und Kanten nach, legte die Hände auf die Haut am Hals, berührte die Glocke von Chat Noirs sie leise pingte. Er umfasste ihre Hände, pinnte sie über ihren Kopf ins Kissen, küsste sie leidenschaftlicher als zuvor, lag mit einem Teil seines Gewichtes auf ihr. Seine Erregung drückte gegen Marinettes empfindliche Mitte und schürte eine Sehnsucht, die ihr fremd war und sie gleichzeitig gierig werden ließ. Der Blonde setzte sich plötzlich etwas auf und keuchte. „Prinzessin… hast du noch Kekse im Schrank?“ Diese Frage überraschte sie, doch konnte ihr benebelter Kopf den Zweck dahinter erfassen. Atemlos nickte das Mädchen: „Ja… und auch Käse…“ Zufrieden lachte der Blonde auf. „Bitte… schließ die Augen…“ Seine Stimme klang rau, eine Pfote legte sich zusätzlich über ihre geschlossenen Lieder. Marinette wusste was Chat Noir nun tun würde, obwohl sie sein Flüstern kaum verstand. Ein gleißendes grünes Licht erstrahlte, blendete sie trotz der Vorsichtsmaßnahmen. Dann nahm die Dunkelheit sie auf und eine belustigte Stimme erklang: „Oha! Stör ich etwa?“ Der nun anverwandelte Pariser Held knirschte in Richtung seines Kwamis: „Verschwinde im Moment ja?“ „Gibt’s Kekse?“ „Ja und auch Käse.“ „Camembert?“ „Plagg verzieh sich bitte einfach!“ Der Katzengeist keckerte frech: „Ist ja schon gut! Viel Spaß euch zwei!“ Man hörte ihn wegsausen, dann rahmte die Stille die beiden jungen Menschen ein. „Er… scheint nicht sonderlich erstaunt zu sein…“ durchbrach Marinette das Schweigen, hörte das Rascheln von Kleidung und spürte die tastenden Hände, die nach ihr suchten. Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und zog Chat Noir wieder zu sich. „Ich will gar nicht wissen, was der schon alles in seinem Leben gesehen und erlebt hat…“ flüsterte der junge Mann und liebkoste die Wange der Bluenetten. Diese kicherte: „Ich auch nicht!“ Sie wusste, dass er nun genauso wenig sehen konnte wie sie. Mit der Rückverwandlung verschwand seine Nachtsichtigkeit doch nicht die Sehnsucht nacheinander. Marinette legte ihre flachen Hände auf die nun unbekleidete Brust ihres Partners, strich über diese feste, samtige Oberfläche… war erstaunt wie muskulös der junge Mann auch ohne schwarzen Catsuit war. Also kam sein durchtrainierter wohlproportionierter Körper nicht von der Verwandlung. Auch in Wirklichkeit war Chat Noir sportlich. Das war ihr gestern gar nicht so aufgefallen. Aber gut, vielleicht war sie auch zu abgelenkt gewesen, als er erneut mit ihr tanzte. Mit wohlwollenden Seufzern kommentierte der junge Mann die anfangs zögerlichen, aber nun immer mutigeren Erkundungen der Bluenetten über seine Haut, strich wiederum ihren Rücken entlang. Half ihr aus dem Schlaftop und drückte sie schließlich an sich um den zierlichen Körper zu spüren. Obenrum waren sie Beide nun nackt. Ein überwältigendes Prickeln jagte durch ihre Sinne. Seine Berührungen und Küsse waren zärtlich. Noch nie hatte Marinette sich so gefühlt. So sicher und begehrt. Zu gerne ließ die Bluenette sich liebkosen, in die Kissen drücken, spürte seine Lippen, die sich an ihrer Haut festsaugten… sie markierten, ihren Kopf sich angenehm schwammig anfühlen ließen… „Oh… Adrien…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)