*~Love Me Like You Do~* von BexChan ================================================================================ Kapitel 20: *~Made In Heaven~* ------------------------------ "Signore Da Vinci, es ist atemberaubend!" "Findet Ihr, werter Herr? Ich freue mich, dass Euch dieses Werk so zusagt. Aber ich habe bereits ein weiteres Werk in Planung." "Oh, Ihr werdet hieran nicht weiterarbeiten? Sehr schade." "Nun, ich bin der Meinung, dass ich das Gesicht der Mona Lisa und vor allem ihr Lächeln perfekt eingefangen habe. Es wäre falsch weiter an ihr zu malen. Sie ist perfekt. Aber glaubt mir, Signore Crowley, es wird eine weitere Fassung geben, da könnt Ihr Euch sicher sein." "Verstehe, ich bin sehr gespannt, Maestro. Dürfte ich mir die Frage erlauben, wieviel Ihr gerne für dieses Kunstwerk hättet?" Italien um 1503-1506 und die Höchstphase der Renaissence. Crowley hatte nie damit gerechnet, den Meister der Kunst Leonardo Da Vinci höchst persönlich kennenzulernen und im selben Zuge einer seiner berühmtesten Kunstwerke zu erstehen. Naja, was heißt erstehen? Am Ende war der Meister höchst persönlich so angetan von Crowley, dass er ihm die Rohfassung geschenkt hatte. Oder er war einfach sehr fasziniert von der schmeichelhaften Art des Dämons. Heute saß er allerdings in seinem Apartment und schaute gelangweilt aus dem Fenster. Eine gute Flasche Rotwein stand neben ihm auf den Schreibtisch und während er das Glas langsam an die Lippen führte blieben seine Augen feste auf das Fenster gerichtet. "Was wenn sie irgendwann doch kommen und uns holen? Sie werden sich nicht lange täuschen lassen." Crowley verfiel mittlerweile so intensiv in Gedanken wenn er alleine war. Er sicherte dem Engel immer wieder zu und war der Meinung, dass Himmel und Hölle sie noch für eine geraume Zeit in Ruhe lassen würden aber taten sie das wirklich? Er war sich selbst nicht sicher, was er von der ganzen Sache halten sollte und was mit ihm passierte war ihm am Ende relativ egal. "Ich bin doch schon gefallen, da kann nichts mehr großartig schief laufen. Aber...Erziraphael...ich will mir nicht ausmalen, was sie mit ihm anstellen könnten." Der Dämon erhob sich von seinem Stuhl und wandte sich der Rohfassung der Mona Lisa zu, die ihn durchgehend angrinste. "Die Welt ist voll von so wunderschönen Dingen. Wenn es wirklich irgendwann doch wieder zu einem Kampf kommen sollte, sollten wir entweder bereit sein und uns damit abfinden, alles zu verlieren, was uns wichtig ist. Gott...ach verdammt! Ich rede schon wie ein Engel. Naja...nicht so ganz. Ich sollte mal nach Erziraphael sehen." Ein zufriedenes Lächeln umspielten die Lippen des Engels. Er hatte sich in seinem Sessel zurückgelehnt, ebenfalls ein gutes Glas Wein in der Hand haltend und las ein Buch. Seine blauen Augen leuchteten regelrecht während sie geschwind über die Zeilen huschten und er die Sätze wie einen Schwamm in sich aufsog. "Es gibt nichts schöneres als einen gemütlichen Sonntag Nachmittag auf dem Sessel zu verbringen, mit einem guten Buch in der Hand und einem Glas Wein!" Es war nicht so, als ob Erziraphael das Unausweichliche verdrängen würde aber er genoss es gerade sehr, dass er einmal in seinem Leben ehrlich zu sich selbst und vor allem zu Crowley gewesen war. Es fühlte sich befreiend an als er dem Dämon sagte, dass er sich nicht mehr verstellen wollte und er hatte durchaus Gewissenbisse gehabt. Er war kein guter Engel...gewesen. Naja, auch in der Hinsicht war er sich nicht sicher, ob er jetzt auch so ein guter Engel war. Aber er hatte angefangen, seine moralischen Vorstellungen zu hinterfragen und vor allem, ob Gott wirklich so sehr etwas gegen seine Beziehung zu Crowley hatte. Alleine für all die Dinge, die Crowley mit ihm tat hätte Erziraphael schon hunderte Male verbrannt werden sollten aber war es wirklich Sünde wenn man jemanden, selbst einen Dämon vom ganzen Herzen liebt und begehrt? Er legte das Buch beiseite und rieb sich die müden Augen. Im nächsten Moment klopfte es an seiner Türe. "Hm? Wer könnte das sein?" Erziraphael erhob sich und schloss die Türe auf, bis er dahinter Crowley erkannte, der ihn liebevoll anlächelte. "Hallo, Engel. Darf ich reinkommen?" "Crowley! Natürlich, komm herein! Es ist sehr frisch draußen!" "Tut mir leid wenn ich so unangekündigt erscheine aber ich musste dich unbedingt sehen. Ich weiß ja, dass du Sonntags immer gerne deine Bücher liest." "Crowley, für dich habe ich immer Zeit." Im nächsten Moment nahm der Dämon seinen Engel vorsichtig in den Arm. Er sagte kein Wort als er Erziraphael festhielt. "Hast du wieder Albträume, Crowley?" "Nein...nein, wirklich nicht. Ich habe nur...so ein Gefühl." "Dass uns Himmel und Hölle eines Tages auflauern und vernichten werden?" "Naja, nicht in naher Zukunft aber irgendwann wird es soweit sein." "Wir dürfen uns das aber auch nicht ständig einreden, Crowley. Sonst machen wir uns noch selbst verrückt und haben wir uns nicht gerade unsere kleine Welt aufgebaut?" "Ja...ja, du hast ja recht. Erziraphael, ich..." "Ja?" "Hättest du Lust mich morgen mal wieder nach Paris zu begleiten? Es ist zwar nicht allzu lange her, seit wir dort gewesen waren aber...ich würde so gerne nochmal mit dir dorthin." "Ja! Oh ja, sehr gerne, Crowley! Da hörst du mich nicht nein sagen!" "Das freut mich, Engel! Dann gehen auf mich die Crepés!" "Und auf mich der Rotwein!" Die Straßen von Paris waren an diesem Montag sehr belebt aber das Wetter spielte dem Engel und dem Dämon gut mit, so dass sie sich einiges von der Stadt in Ruhe am Tage anschauen konnte. Erziraphael schaute sich fasziniert jede Sehenswürdigkeit an, für ihn war Paris einer der schönsten Städte auf der Welt und von dem Eifelturm konnte er sich nicht genug satt sehen. Crowley's Lippen hatten durchgehend ein glückliches Lächeln aufgetragen, seinen Engel so fröhlich zu sehen war für ihn das größte Geschenk auf der Welt. In einem guten Restaurant verputzten sie mehrere Crepés, darunter wahlweise mit Schokoladenglasur oder Puderzucker. Im Laufe des Tages hatten sie sowohl die den Arc de Triomphe, die Champs Élysées und die Sacré Coeur besichtigt, wobei sich Letzteres für Crowley als Dämon nicht anbot. Er lehnte dankend ab den heiligen Boden dieser Kirche zu betreten, so dass Erziraphael ebenfalls vom Betreten der Kirche absah. "Wenn wir es uns nicht zusammen ansehen können, möchte ich nicht alleine reingehen. Ohne dich...ist es nicht dasselbe aber das ist in Ordnung." "Engel, du kannst aber gerne hineingehen, ich warte solange hier draußen." "Nein, ich möchte wirklich nicht. Es ist okay." Mit niedergeschlagenem Blick schaute Crowley dem Engel hinterher. Er wusste, wie sehr Erziraphael diese gigantischen Kunstwerke von Kirchen und Basilica schätzte und sich für diese begeisterte, deswegen hätte es ihm wirklich nichts ausgemacht, wäre der Engel alleine in die Kirche gegangen. Er wusste, dass der Engel nur seinetwegen Rücksicht nahm und die Kirche nicht betreten würde, wofür sich Crowley wiederrum schlecht für fühlte. So liefen sie eine Weile nebeneinander her, bis sie den Louvre erreichten. Dort angekommen hielt Crowley durch die glas- und pyramidenförmigen Überdachungen Ausschau nach der Endfassung der Mona Lisa. Seine Miene helligte sich auf als er sie sah und begann zu lachen. "Leonardo, du kleines Wunder!" "Verzeih, was hast du gesagt? Ah, die Mona Lisa! Das ist wirklich ein atemberaubendes Gemälde von Leonardo Da Vinci gewesen. Hattest du seinerzeit nicht ein Exemplar erstehen können?" "Nicht nur erstanden, Engel. Er hat es mir geschenkt!" "Oh, das hast du mir nie erzählt! Ach ja, die Renaissence. Einer der wundervollsten Epochen, die ich mir vorstellen kann. So voller Kunst und Poesie. Aber wenn ich fragen darf, wie kamst du zu der Ehre vom Meister persönlich ein Gemälde zu ergattern?" Der Dämon setzte ein verschmitztes Grinsen auf und zog eine Augenbraue hoch. "Naja, ich glaube, ich habe sehr attraktiv auf den jungen Mann gewirkt. Ich denke, es war mein unwiderstehlicher Charm, der ihn in seinen Bann gezogen hatte." Er konnte regelrecht sehen, wie Erziraphael kritisch das Gesicht verzog. "Ah...nun, gut. Ich verstehe. Naja, immerhin hast du ihn kennengelernt und deinen Spaß gehabt." "Komm schon, Engel. Du bist doch jetzt nicht etwa auf einen toten Künstler eifersüchtig?" "Nein, ich...kann ihn nur gut verstehen." Crowley riss die Augen weit auf. Er liebte es Erziraphael zu ärgern aber auch, wie der Engel seine Eifersucht nach außen hin zeigte. Dann wurde Crowley's Miene allerdings weich als er den Blick wieder auf die Mona Lisa richtete. "Leonardo war ein unglaublich begabter Künstler und seiner Zeit weit voraus. Aber...er war auch sehr einsam, Erziraphael. Er hatte Ruhm und Reichtum aber nie sein Glück gefunden. Am Ende...war er doch immer alleine. Und glaub mir, in dieser Zeit war es sehr schwer selbst für einen Künstler, wenn man dem anderen Geschlecht zugeneigt war." "Du meinst...Leonardo Da Vinci war..." "Engel, wusstest du das nicht? Leonardo Da Vinci stand auf Männer! Er hatte eine Abneigung gegen Frauen weil seine Mutter ihn als Kind verkauft hatte damit aus ihm was wird, dabei hatte seine Mutter ihm alles bedeutet. Er hat so viele Menschen mit seiner Kunst glücklich gemacht aber nie sein eigenes Glück gefunden. Am Ende starb er ganz alleine." "Das...klingt furchtbar." "Ich halte seine Rohzeichnung schon seit seinerzeit in Ehren. Ich denke, dass er so weiterleben kann." "Ich bin mir sicher, dass er einen Platz im Himmel bekommen hat." "Ist das so, Engel? Oder kam er vielleicht doch in die Hölle weil er auf Männer stand?" "Worauf willst du hinaus, Crowley?" Er gab dem Engel keine Antwort, denn er war sich sicher, dass das, was er jetzt sagen wollte, mehr als verletzend wäre und er wusste ja, dass Erziraphael sich nicht mehr verleugnete. "Vergiss es. Du hast sicher recht, er ist bestimmt...ein wunderschöner Engel." "Wie war er so?" "Liebenswürdig, aufgeschlossen, hatte strahlende blaue Augen und war ein Bild von einem Mann. Eigentlich...hatte er auch schon etwas engelsgleiches." Eine Weile schwiegen sie, dann gesellte sich Erziraphael neben Crowley und begutachtete ebenfalls das Werk der Mona Lisa. "Crowley...ich denke, dass wir unser Glück gefunden haben, falls es das ist, worum du dir Sorgen machst." "Ich habe jeden Tag Angst dich zu verlieren, Erziraphael und egal, was ich tue, ich habe immer das Gefühl, es ist nicht genug." "Aber...du tust so viel für mich, Crowley. Mehr als ich jemals erwarten würde. Dabei...habe ich dich immer wieder so vor den Kopf gestoßen. Und trotzdem...warst du immer da." "Wir beide haben sehr viel durchgemacht und so viel zusammen erlebt, Engel. Und ich bereue keinen einzigen Tag in all den 6000 Jahren, in denen wir uns kennen. Ich würde sie sogar immer und immer wieder durchleben wollen." "Du bist...verrückt, Crowley." "Du lächelst, das heißt, du denkst genauso." "Ja...ja, ich auch. Nur tu mir bitte einen Gefallen und hör auf zu denken, dass du nicht genug für mich tun würdest. Du hast...so viel bereits für mich getan und sogar dein eigenes Wohl auf's Spiel gesetzt. Du warst...in so vielen Dingen so viel ehrlicher und aufrichtiger als ich." Der Dämon fasste den Engel sanft am Kinn und küsste ihn ganz zärtlich. "Und ich bin dir, wie schon gesagt nicht böse, dass du es mir nicht sagen konntest. Ich verstehe dich, Engel. Deswegen hör du dir auf deswegen dauernd Vorwürfe zu machen, sonst höre ich nie auf mir Gedanken um dich zu machen!" "Okay, ich versuche es!" "Nun denn, wollen wir weiter? Ich denke, wir haben eine Attraktion noch nicht besichtigt." "Und die da wäre?" "Die Notre-Dame, Engel." Sie saßen auf einer Parkbank nebeneinander und blickten lange zu den Türmen der gewaltigen Kirche hinauf. Von allen Kirchen war laut Erziraphael die Notre-Dame einer der schönsten Kirchen, die er je gesehen hatte und er bereute es bis heute, dass er sich diese seinerzeit während der Terrorherrschaft nicht genauer ansehen konnte. Crowley bemerkte, wie die Augen des Engels vor lauter Euphorie funkelten und musste selbst lächeln. "Möchtest du nicht hineingehen?" "Oh nein! Sie ist...von außen auch schon sehr eindrucksvoll." "Du sagst das aber jetzt nicht nur wieder wegen mir, oder Engel?" "Ehm...ich..." "Du kannst ruhig reingehen. Ich sehe doch, wie deine Augen glänzen. Komm schon, es ist okay." "Crowley, ich..." "Mach dir doch nicht dauernd solche Gedanken um mich. Wann hattest du mal Gelegenheit, dir die Notre-Dame richtig anzuschauen?" "Nun, eigentlich...Crowley, ohne dich...ist es nicht dasselbe." "Komm schon, Engel! Du hast dir in den letzten 6000 Jahren sicher so viel auch ohne mich angeschaut." "Ist es...denn wirklich in Ordnung für dich?" "Würde ich dich anlügen?" "Nun..." Erziraphael beendete den Satz nicht, doch Crowley wusste genau, was der Engel sagen wollte. Beschämt schaute der Engel zur Seite. "Tut...tut mir leid, das...ich weiß, dass du mich nie anlügen würdest." "Schon in Ordnung, Engel." "Nein...ich wünschte, ich könnte aufhören so zu denken. Es macht mich fertig." "Vielleicht fühlst du dich nach Betreten der Kirche etwas besser. Ich denke, ein bisschen geweihter Boden könnte dir jetzt gut tun." "Ich...bin gleich wieder da." "Lass dir Zeit, Engel." Bedrückt drehte sich Erziraphael noch einmal zu dem Dämon rum. Dieser lächelte nur bevor der Engel die Kirche betrat. Als er verschwunden war, schaute der Dämon zum Himmel hoch. "Gott? Es ist mir egal, ob ich einen deiner Engel in Versuchung geführt habe. Ich liebe ihn. Und selbst...wenn du mich vernichten würdest...ich wäre bereit mein Leben für ihn zu geben. Ich weiß, dass du mich verlassen hast. Das weiß ich nur zu gut. Aber...ich werde dir beweisen, wie wichtig mir dieser Engel ist." Erziraphael stand vorne vor dem Altar und hatte die Augen geschlossen. Er atmete ein paar Mal tief ein und aus. Auf ihn hatten Kirchen immer eine sehr beruhigende Wirkung aber hier war es ganz besonders intensiv. Beim Eintreten entging ihm die riesige Fensterrose nicht, die die einfallenden Strahlen der Sonne in farbiges Licht tauchte. Eine Weile stand er einfach nur da und schaute in die Höhe. "Gott...ich weiß, ich war nicht immer ein guter Engel. Ich weiß, dass ich viel gelogen habe und...ich jetzt weiß, dass ich mich oft selbst verleugnet habe. Aber...ich möchte mich nicht mehr selbst belügen. Wenn du mich verstoßen möchtest, dann tue das! Aber...ich werde meine Gefühle zu diesem Dämon...zu Crowley nicht länger leugnen. Ich...ich liebe ihn. Mehr als mein Leben!" Er hatte den Satz nicht ganz beendet, da hörte er, wie jemand tänzelnd in seine Richtung kam. Mit aufgerissenen Augen drehte er sich um. "Crowley! Was...was tust du hier?" "Ich...au! Verzeih mir, geweihter Boden! Aber...autsch! Ich muss...etwas loswerden! Vor Gott! AU!" "Crowley! Um Gottes...um Himmels Willen! Bitte geh wieder raus! Ich sehe doch, dass du Schmerzen hast!" "Nein, Engel! Ich...das stehe ich durch. Aber...es ist mir wirklich...ein inniges Bedürfnis, dir das zu sagen." Der Dämon atmete tief ein und wieder aus und ging auf die Knie. Der Engel schaute geschockt in die gelben Augen des Dämons, die er von seiner Sonnenbrille befreit hatte und nahm sachte die Hand des Engels. "Erziraphael...wenn du eine Kirche wärst, würde ich auf die Knie gehen, dir meine Liebe gestehen und wüsste, wo ich bin. Du bist...mein Heiligtum. Du bist mir heilig. Dein Wunsch...ist mir Befehl." "Aber...all das...tust du doch gerade, Crowley." Er zog die Hand des Engels zu sich und küsste dessen Handrücken. Es war, als ob er ein Versprechen ablegen würde. Ein Versprechen, was er nie brechen würde. Einen Eid, den er leistete. Seine Augen waren schmerzerfüllt, seine Füße als auch sein Körper brannte. "Auch wenn mein Körper in Flammen steht und ich alle Mächte des Himmels gegen mich verschwören würde...Erziraphael...Engel des östlichen Tores...ich liebe dich. Ich liebe dich über alles und über den Tod hinaus. Bis an mein Lebensende möchte ich an deiner Seite bleiben. Ich will dich lieben und ehren und Gott...soll mein Zeuge sein." Tränen spiegelten sich in den Augen des Engels. Seine Hand ruhte zitternd auf der des Dämons. Dann weinte er und warf sich die Hände ins Gesicht, um seine Tränen zu verstecken. "Crowley! Ich liebe dich auch! Ich liebe dich...so sehr!" Der Dämon erhob sich und löste die Hände des Engels von dessen Gesicht. Ihre Blicke trafen sich...und jedes Wort war gesprochen. "Für dich...ist mir jeder Schmerz recht." "Aber du hast...furchtbare Schmerzen! Lass mich...deine Heilung sein!" "Dann...heile mich, Engel. Fang mich auf...und rette mich. Halt mich...in deinen Armen." "Ich halte dich. Für immer und ewig. Ich werde immer für dich da sein...und dich auffangen. Mein Liebster." Sie hielten sich lange im Arm, die Tränen vor Freude, Schmerz und Glück vereint und durch das Fenster über ihnen erschien ein gleißendes helles Licht, welches die beiden wärmend einhüllte. Vielleicht hatte sie Gott ja doch nicht verlassen. Vielleicht...hörte sie zu...und lauschte. Wenn selbst ein Dämon einen Engel so sehr begehrt und sich für ihn sogar unvorstellbaren Schmerzen aussetzt, dann kann dies doch unmöglich Sünde sein, oder? Nein...wohl eher bedingungslose Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)