*~Love Me Like You Do~* von BexChan ================================================================================ Kapitel 10: *~Don't Stop Me Now~* --------------------------------- "ICH HABE ES EUCH DOCH SCHON EINMAL GESAGT! WACHST BESSER!" Das Zittern von Crowley's Pflanzen war nicht zu übersehen, wenn man ihnen ein Gesicht geben würde, hätte ihnen die blanke Panik im Gesicht gestanden. Doch letzten Endes...war es seine eigene Schuld. Der Dämon hatte sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und starrte gedankenverloren gegen die Decke. Die Albträume hatten ihn letzte Nacht wieder eingeholt aber nun überschlugen sich die Ereignisse. Als ob es nicht schon reichen würde, dass er seinen Engel ständig beim Sterben zusehen musste, nein, jetzt durchlebte er im Anschluss jedes Mal auf's Neue seinen Sturz zum gefallenen Engel. "Gott, wenn du mich hören kannst...beantworte mir eine Frage. Wieso tust du mir das an? Was habe ich dir getan, dass du mich so hassen musst? Waren es zu viele Fragen, die ich gestellt habe? Oder war es in deinem Sinne? Ich wünschte, du hättest eine Antwort für mich. Es reicht anscheinend nicht, die Welt zu retten. Du weißt genau, was ich für deinen Engel empfinde und quälst mich Nacht für Nacht mit diesen Träumen weil du genau weißt, was für eine Angst ich habe, Erziraphael zu verlieren! Wieso...darf ich ihn nicht einfach lieben?" Crowley verfiel mittlerweile, wenn er alleine oder zu lange von Erziraphael getrennt war in eine stetige Depression, die dann wiederrum in pure Aggression ausartete. Er hatte nun insgesamt zwei Pflanzen vernichtet und diese hatten noch nicht mal diese Flecken, die sich bereits wie Löcher durch die grünen Blätter fraßen. Aber er wusste auch nicht, wie er es anders rauslassen sollte. Ein verzweifeltes Grinsen huschte über seine Lippen. "Ich verstehe es. Du willst, dass ich Erziraphael in Ruhe lasse. Aber...könntest du ihn überhaupt wieder aufnehmen in deinen Reihen? Ich meine hey, wir haben den großen Plan vereitelt, nicht wahr? Aber was macht das schon? Es wird der Tag kommen, da werden die Engel und die Dämonen uns suchen und finden. Mit mir können sie meinetwegen machen, was sie wollen aber..." Er erhob sich und schrie gegen die Decke. "WENN SIE ERZIRAPHAEL ETWAS ANTUN, DANN WERDEN SIE MICH KENNENLERNEN!" Die Hände zu Fäusten geballt ging er in Richtung Schlafzimmer und warf sich gedankenverloren auf das Bett. Er bemerkte den Duft, den sein Engel auf den Laken hinterlassen hatte. Ein angenehmer Duft, der seinem Engel würdig war. Für einen Moment schloss Crowley die Augen und zog die Laken über sich. "Ich gebe es ja zu...ohne Erziraphael...was bin ich da schon? Er ist...mein bester Freund. Mein...ja, Gott, ich liebe ihn! Ich liebe ihn schon so lange. Und ohne ihn an meiner Seite...bin ich einsam. Aber wessen Schuld ist das wohl? Es wäre alles anders gewesen, wäre ich damals nicht zu einem gefallenen Engel geworden. Aber...Erziraphael war da. Er hat mich nie im Stich gelassen. Er ist...ein guter Engel. Ein wundervoller Engel. Und...er hat mehr Schneid als mancher Engel bei dir da oben! Gabriel, er soll nur einen Gedanken daran verschwenden, Erziraphael etwas anzutun! Ich reiße ihm seine Flügel raus und verbrenne sie persönlich in der Hölle!" Crowley wurde sich bewusst, dass sein Toben umsonst war. Es war lediglich der Frust, die Wut und weil er nie eine Antwort erhalten hatte. Und am Ende...fühlte er sich dauernd so leer und furchtbar alleine. Aber...er konnte doch nicht dauernd diese Wut in seine Lust für seinen Engel umwandeln. Irgendwann...würde er ihn verlieren wenn er so weitermachen würde. "Ich liebe Erziraphael so sehr. Aber...ich habe das Gefühl, dass...es ihm zu sagen einfach manchmal nicht reicht. Und dann...habe ich Sorge, dass er mir...eines Tages aus den Armen gleitet. Dabei...wäre ich bereit mein Leben für ihn zu geben. Ohne zu zögern. Aber ich kann und will ihn auch nicht an mich binden. Und dann...werde ich immer so verdammt eifersüchtig wenn er mit jemand anderem redet. Einer hübschen Frau zum Beispiel. Wie damals als mir diese Frau mit ihrem Fahrrad vor's Auto gefahren ist. Es war doch ihre Schuld, hätte sie doch besser aufgepasst! Aber nein, der Engel musste ja so nett zu ihr sein, ihre Knochen und ihr Fahrrad reparieren und missbraucht meinen Bentley als Gepäckträger! Aber das zeigt doch wieder, was für ein gutes Wesen Erziraphael ist. Gott...ich weiß, du hast mich verlassen aber...versprich mir, dass Erziraphael nie etwas zustoßen wird. Bitte. Ich könnte es nicht ertragen. Dann...möchte ich nicht mehr existieren." Er war müde und wollte schlafen. Sein Körper fühlte sich schwer an aber wenn er einschlief, garantierte ihm jemand, dass er mal eine Nacht nicht träumen würde? Das wäre wirklich zu schön. Die Lesung war ein voller Erfolg! Die letzten Leserinnen und Leser verließen gerade den Bücherladen, nachdem sie noch einen kurzen Plausch mit Erziraphael gehalten haben. Er dachte wohl, dass eine Lesung aus einem älteren Buch interessant für diverse Menschen sein könnte und dementsprechend war es auch so. Es war keine große Masse aber er freute sich, dass überhaupt ein paar Leute gekommen waren und das Publikum aufmerksam zuhörte und seinen Worten lauschte. Die letzten Besucher waren gerade gegangen und er schloss den Laden ab als sein Blick auf den riesigen Strauß Rosen fiel, den Crowley ihm vor ein paar Tagen geschenkt hatte. Er spürte, wie eine leichte Röte sein Gesicht bedeckte und fuhr mit den Fingerspitzen sanft über die Blätter einer Rose. "Ich frage mich, ob mit Crowley alles in Ordnung ist. Er hat sich jetzt seit knapp einer Woche nicht mehr blicken lassen. Vielleicht...braucht er etwas Ruhe." Der Gedanke ließ Erziraphael nicht los, er hatte den Hörer schon in die Hand genommen, da legte er wieder auf. Vielleicht...vielleicht war es wirklich alles etwas viel gewesen. Machte der Dämon sich vielleicht wieder Vorwürfe? Erziraphael wusste es nicht. Er wollte noch ein paar Minuten lesen und der Musik seines Grammophons lauschen. Doch dazu sollte es in jenem Moment nicht kommen, denn er spürte, wie sich jemand von hinten anschlich und ihn in die Zange nahm. "Was zum Teu...Himmel?" "Glaub mir, wenn es so wäre, würde ich dich an Ort und Stelle umbringen!" "Gabriel?" "Du verdammter kleiner Mistkerl! Ich habe nur darauf gewartet dich alleine zu erwischen!" "Gabriel, was willst du? Lass mich los?" "Hast du wirklich gedacht, du könntest mich täuschen? Vielleicht hast du die anderen Engel reinlegen können aber mich legst du nicht so einfach auf's Kreuz!" "Wovon sprichst du?" "Sei verdammt nochmal still, du verfluchter Engel! Ich werde dir persönlich die Flügel ausreißen wenn du nicht schweigst!" Erziraphael war wie gelähmt. Was sollte das auf einmal? Er traute sich gar nicht sich zu rühren, verstand aber die Welt nicht mehr. "Gabriel, hör zu! Wir können doch über alles reden! Und außerdem...ich glaube nicht, dass der Allmächtige es gut heißen würde, wenn er wüsste, dass du mir etwas antust." "Ach ja, würde er das? Weißt du, was ich glaube, du Möchtegernengel? Dass du schon viel zu lange hier unten bist und dich schon ebenso viel zu lange mit diesem...diesem Scheusal von Dämon Crowley abgibst! Nicht zu fassen, dass du dich schon so lange mit dieser gefallenen Missbildung abgibst!" Der Engel versuchte sich aus Gabriel's Griff zu befreien, kam aber nicht dagegen an. Wie gerne hätte er jetzt sein Flammenschwert zur Hand gehabt aber er könnte doch einem seiner eigenen Leute nichts antun. Was sollte er nur tun?" "Oh, bist du wütend? Das tut mir ja so leid, dass ich über diese Missgeburt so schlecht rede! Vielleicht hätte er besser aufhören sollen, zu viele Fragen zu stellen, dann wäre er auch nie zu einem gefallenen Engel geworden! Was soll's, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du auch einfach nur noch froh sein, wenn du zumindest ein gefallener Engel bist!" Es waren wie unsichtbare Ketten, die sich um Erziraphael's Handgelenke banden. Grob wurde er zu Boden gestoßen während Gabriel über ihm auf und ab ging. "Gabriel, tu das nicht! Wenn du mir etwas antust wirst du am Ende noch zu einem gefallenen Engel!" "SCHWEIG, DU VERRÄTER! DENKST DU, ICH HABE ANGST VOR DIR, NUR WEIL DU EIN BISSCHEN MIT DEM FEUER GESPIELT HAST?" Keine Antwort kam von Erziraphael's Lippen. Wenn er sich dumm stellte, würde wohl seine als auch Crowley's Tarnung mit dem Körpertausch auffliegen. Aber im jetzigen Moment hatte er einfach nur Angst. Er wusste nicht, wozu Gabriel fähig war, jetzt, wo die Wut so von ihm Besitz genommen hatte. Er würde sich noch ins eigene Fleisch schneiden. "Ich werde dich bei lebendigem Leibe verbrennen und deinen Buchladen gleich mit! Und es wird kein Crowley da sein, der dich retten wird. Von ihm sind doch sicher diese Rosen, nicht wahr? Ich wusste schon immer, dass du komisch warst, Erziraphael aber dass du uns so hintergehst. Du bist schlimmer dieser Crowley und die ganze Hölle zusammen!" Auf dem Boden erschien ein Bannkreis, der Erziraphael im Zaum hielt. Er spürte, wie seine Glieder lahm wurden und er sich nicht bewegen konnte. Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Zum Glück haben mir unsere Freunde aus der Hölle ein kleines Geschenk da gelassen. Du magst es ja anscheinend mit dem Feuer zu spielen." Der Erzengel zückte eine Öllampe, deren Docht bereits in Flammen stand. Ein breites Grinsen lag auf Gabriel's dünnen Lippen. "Wenn ich sie fallen lasse, werden du und dein Bücherladen lichterloh in Flammen aufgehen! Ich bin gespannt, wie du dich daraus retten willst. Leb wohl, Erziraphael!" Erziraphael wusste nicht, was er tun sollte. Die ganze Situation hatte ihn so überrumpelt und nun stand er auf der Schwelle zwischen Leben und Tod und dachte nur an ihn. Eine Träne stahl sich in das Auge des Engels. ~Verzeih mir, Crowley.~ Er machte sich zum Sterben bereit, da hörte er nur noch das bedrohliche Zischen einer Schlange und einen Aufschrei von Seiten Gabriel's. Erziraphael riss die Augen auf und starrte in das weit aufgerissene Maul des Dämons, dessen Gestalt irgendwo zwischen Mensch, Schlange und Dämon lag aber keinesfalls eins von den dreien. Der Engel zitterte als Crowley die Öllampe mit seinen gewaltigen Kiefern in tausend Teile zerbiss und den Erzengel in die Knie zwang. Crowley's Körper hatte nun die Form einer Schlange angenommen aber in der Größe, die einer ausgewachsenen Anaconda gleich kam und schlängelte sich eng um Gabriel's Körper. Seine Augen funkelten den Erzengel bedrohlich an bevor er sein Maul aufriss und seine Stimme mit lautem zischenden Unterton erklang. "Wenn du es noch einmal wagst, Erziraphael etwas anzutun, dann bringe ich dich um, Erzengel Gabriel! Du bist eine Schande für alle Engel im Himmel! Die heimtükisch anzuschleichen und einem von deinesgleichen hinterücks einen Dolch in den Rücken zu rammen! Wie würde es dir gefallen, wenn ich dir deine Flügel stutzen oder verbrennen würde?" Arme legten sich vorsichtig um die riesige Schlange und hielten ihn sanft feste. Als Crowley an sich hinunterschaute, erblickte er Erziraphael. Anscheinend hatte der Bannkreis seine Wirkung verloren nachdem Crowley Gabriel aus seinem Ritual gerissen hatte. Der Engel schaute liebevoll zu dem Dämon hinauf. "Es ist okay, Crowley. Du musst nicht mehr wütend sein. Mir geht es gut. Bitte beruhige dich." Dieses Lächeln auf seinen Lippen. Wenn er gekonnt hätte, hätte der Dämon geweint. Die dicke Hautschicht begann sich zurückzubilden bis Crowley wieder in seiner menschlichen Form vor Erziraphael stand. Gabriel lag wie angewurzelt am Boden, ohne seine Worte zu finden und starrte sowohl Dämon als auch Engel fassungslos an. "Ihr zwei...ihr seid...wiederlich! Euer sündhaftes Treiben wird der Allmächtige nicht gutheißen!" Crowley blickte Gabriel verständnislos an bevor er Erziraphael's Kinn ergriff. "Ach nein, Gabriel? Dann tu mir bitte einen Gefallen und erkläre deinem Herren bitte das hier!" Er schloss den Engel fest in seine Arme während sich seine Lippen auf die von Erziraphael's pressten. Ohne zu zögern drang seine Zunge in den Mund des Engels ein und forderten ihn zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss auf, dem Erziraphael nur zu gerne nachgab. Der Erzengel schaute die beiden Liebenden nur mit aufgerissenem Mund an. "Ich...ihr seid abartig! Sünder!" "Verschwinde, Gabriel! Und lass dich nie wieder hier blicken! Wenn du Erziraphael noch einmal versuchen solltest etwas anzutun, werde ich deinen Arsch persönlich in die Hölle befördern!" Ohne ein weiteres Wort verschwand der Erzengel. Anscheinend haben Crowley's Worte ihm endlich einmal Vernunft eingebläut, denn dieser war gerade mehr als nur ungehalten. Eine Weile sagte keiner einen Ton. Stille lag zum Zerschneiden in der Luft bis Erziraphael das Wort ergriff. "Crowley...ich..." Doch er kam gar nicht dazu weiterzusprechen, denn da drückte Crowley den Engel zu Boden und verschloss erneut seine Lippen während er im selben Zuge anfing, den Engel zu entkleiden. Erziraphael wehrte sich nicht. Als ihre Blicke sich trafen, sah er die Angst und die Panik in Crowley's Augen. Sein Blick sagte alles und dem Engel ging es nicht anders. Beinahe hätte er den Dämon ein weiteres Mal verloren und...wieder einmal hatte Crowley sich in Gefahr begeben, um Erziraphael zu retten. Der Engel verschloss Crowley's Lippen und begann selbst wild an der Kleidung des Dämons zu zerren, bis er diesen aus Hemd und Hose befreit hatte. Immer wieder bedeckte der Dämon die Lippen des Engels mit wilden Küssen, bevor er tiefer glitt und die Erregung des Engels in seinen Mund gleiten ließ. Sofort begann er Erziraphael wild mit dem Mund zu befriedigen, hielt seine Beine fest umschlungen und lauschte dem erregten Klang seiner Stimme. Erziraphael spreißte die Beine, krallte sich so feste in das rote Haar des Dämons, dass er ihm beinahe ein paar Haarsträhnen rausgerissen hätte, doch das war Crowley egal. Er brauchte den Engel so sehr, wie der Engel den Dämon brauchte. "Crowley! Crowley!" Seine schwarzen Flügel umhüllten Erziraphel und legten sich sanft auf dessen Haut. Er vereinte sich mit dem Engel als dieser seinen Namen schrie und stieß feste in sein Innerstes. Der Engel passte sich direkt den Bewegungen des Dämons an und umschlung diesen so feste er konnte. Sie wussten nicht, wie lange sie sich immer wieder über den Boden wälzten, wie oft der Crowley seinen Engel zu Boden drückte und dieser den Dämon ritt. Schweiß tropfte von ihren Körper im Rausch der Hitze und der Extase. Die Leidenschaft hatte sie beide ergriffen und sie hörten nicht auf sich zu lieben, bis ihre Körper von der Erschöpfung eingeholt wurden. "Es tut mir leid. Es tut mir so furchtbar leid, Erziraphael." Sie lagen nebeneinander auf dem Boden, Erziraphael lag erschöpft neben dem Dämon und spürte, wie dieser mit den Fingerspitzen sanft über die Oberarme des Engels fuhr. Er selbst streichelte sachte die Brust des Dämons. "Nein, bitte entschuldige dich nicht." "Aber genau das war es, wovor ich die ganze Zeit Angst hatte. Nicht, dass mir etwas passiert. Sondern dass sie kommen würden und dir etwas antun und nun ist es beinahe passiert. Ich habe es geahnt. Meine Träume haben mich immer wieder vor solchen Momenten gewarnt. Es war...als ob ich hier sein sollte. Ich wusste einfach, dass du in Gefahr warst und bin instinktiv...sofort hierher gekommen." "Und.... wieder hast du mich gerettet. Ich danke dir. Ich verdanke dir mein Leben. Ich hoffe...ich hoffe nur, der Bannkreis...hat dir nicht geschadet." Crowley antwortete ihm nicht. Entgegen dem heiligen Boden einer Kirche war der Bannkreis nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die er damals an seinen Füßen in Kauf genommen hatte als er Erziraphael vor den Nazis gerettet hatte. Statt zu antworten legte Crowley vorsichtig Erziraphael unter sich und küsste ihn so leidenschaftlich wie nur möglich. Er spürte, wie der Engel gegen seine Lippen keuchte, aber auch nicht von den Lippen des Dämons ablassen konnte. Als er zu Crowley hochschaute, sah er Tränen in den gelben Schlangenaugen aufblitzen. "Ich habe dich schon so oft beinahe verloren und ich habe dir bereits gesagt, dass ich immer wieder kommen und dich retten würde." "Ja, das hast du. Das hast du wirklich. Immer und immer wieder. Aber..." Der Engel ließ seine Flügel erscheinen und hüllte den Dämon wie in eine Decke ein. "Diesmal...werde ich es sein, der dich rettet. Lass mich heute Nacht...auf dich...und deine Träume aufpassen." Er spürte, wie sich Crowley instinktiv an Erziraphael drückte und leise schluchzte. "Ja...vielleicht...kann ich dann heute Nacht endlich mal ruhig schlafen. Vielleicht lassen mich die Albträume einmal in Ruhe." Erziraphael spürte, wie Crowley leise an seiner Brust weinte. Nicht lange aber für wenige Minuten bis seine Stimme leise erklang. "Ich bin ein Monster, Erziraphael. Ein gefallener Engel und ich liebe dich. Eigentlich...hast du etwas Besseres...jemand Besseres verdient als mich." Doch der Engel hob den Kopf des Dämons an und lächelte gütig. "Nein, denn ich habe bereits das schönste, liebevollste und..aufopferungsvollste Wesen an meiner Seite. Für mich...bist du der wunderschönste Engel von allen." Für einen Moment hatte Crowley das Gefühl, so etwas wie einen Lichtschein um Erziraphael herum zu sehen. Sein Gesicht verschwand in Erziraphael's Nackenbeuge und dann weinte er. Lange und laut aber nicht vor Trauer sondern...vor Erleichterung und sein Herz sprang vor Freude, dass er es sein durfte, der so viel Liebe und so viel Güte erfuhr. In jenem Augenblick war Crowley der glücklichste Dämon und gefallene Engel, den man sich vorstellen kann. Der Engel machte keine Unterschiede, er liebte den Dämon so, wie er war. Mit all seinen Macken und seinen Fehlern. Die Flügel Crowley's waren gebrochen aber es würden immer ein paar Schwingen da sein, die ihn mit Wärme und Liebe empfangen und einhüllen. Er lag in den Armen seines geliebten Engels, den er sich geschworen hatte, für immer zu beschützen. Er war Zuhause. "Erziraphael...danke." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)