*~Love Me Like You Do~* von BexChan ================================================================================ Kapitel 6: *~Innuendo~* ----------------------- "C-Crawley..." "Vertrau mir, Engel. Du wirst es genießen." Die Stimme des Dämons klang wie das Zischen einer Schlange in den Ohren des Engels und trotzdem verpasste es Erziraphael einen Schauer von Kopf bis Fuß. Es war warm und die ersten Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne durchfluteten den Garten Eden, doch nahm der Engel die Wärme gar nicht mehr wahr, denn die Hitze, die der Dämon Crawley auf seiner Haut auslöste war so viel intensiver. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Er war es doch nicht gewesen, der von dem verbotenen Apfel gekostet hatte! Dennoch hatte der Dämon ihn in Versuchung geführt. Ihn! Einen Engel Gottes! Nun lag er im Gras unter dem blühenden Apfelbaum und schaute in die stechenden gelben Augen des Dämons, der ihn anlächelte und seine Hände unter Erziraphael's Robe schob. Der Engel wehrte sich nicht. Sein Flammenschwert war nicht mehr da und ohne Schwert war er wie aufgeschmissen. War er das wirklich? Er war sich nicht mehr sicher aber eines war ihm ganz sicher bewusst, und zwar dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte als der Dämon ihm am Baum auflauerte und anschließend mit einem Kuss, der nicht hätte sündhafter sein können zu Boden ins weiche Gras drückte. Nun hatte sich der Dämon über Erziraphael gebeugt und begann seinen Mund mit seiner Zunge zu erforschen, während sich seine Hände daran machten, den Engel sanft von seiner Robe zu entkleiden. Die blutroten Haare des Dämons, die von wilden Locken durchzogen wurden glitten über Erziraphael's Haut und verpassten dem Engel eine Gänsehaut. Er spürte, wie der Dämon seine Haut liebkoste, sein Schlüsselbein küsste und runter zu seiner Brust glitt. Erziraphael konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen und warf sich verlegen die Hände auf den Mund. "Crawley...bitte...hör auf! Das...können wir nicht tun! Ich bin doch ein Engel!" "Soll ich wirklich aufhören? Mir scheint, als würdest du es sehr genießen, der Sünde zu verfallen. Wenn es dir nicht gefällt, warum wehrst du dich dann nicht?" Der Engel hatte keine Antwort darauf. Er war nun gerade mal wenige Tage auf der Welt und schon wäre er ein Sünder weil er sich auf den Feind einließ! Aber...wenn es so falsch war, warum fühlte es sich dann nicht so falsch an? Der Morgentau benetzte Erziraphael's Haut, die Kühle des Grases dämpfte nur einen geringen Teil der Hitze, die sich gerade kopfabwärts durch seinen Körper bis in seine Lenden bahnte. Er wollte sich ja wehren, doch... "AH! CRAWLEY! NICHT!" Mit einem Blick voller Verwirrung starrte er auf den Dämon hinab, dessen Kopf zwischen den Beinen des Engels ruhte. Seine Finger krallten sich ins nasse Gras als er spürte, wie der Dämon seine Erregung mit dem Mund bearbeitete. Seine Hände erforschten die Oberschenkel des Engels, drückten seine Beine ein wenig auseinander. Erziraphael wusste nicht, wie ihm geschah. Er wollte schreien aber seine Stimme ging unter dem erregten Wimmern unter. Er spürte, wie er sich anspannte und seine Flügel sich ruckartig unter ihm ausbreiteten vor Entzückung. Wenigstens auf diese Art konnte er seiner Erregung Luft machen. Er bog den Rücken durch, drückte sich dem Dämon entgegen, der gierig und immer schneller mit seiner Zunge die Länge des Engels verwöhnte. Hin und wieder fuhr er seiner Länge nach hinauf und wieder runter bis er sie wieder sanft in seinen Mund gleiten ließ, doch dieses Erlebnis schien ihn nicht kalt zu lassen, denn auch auf seinem Rücken erschienen schwarze große Schwingen, die den Engel sanft einhüllten. Der Engel wusste sich nicht zu helfen, seine Hände krallten sich in das feuerrote Haar des Dämons und sein Wimmern wurde zu Schreien vor lauter Wonne. Auf seiner Haut perlte der Schweiß, der in der Sonne glänzte. Er blickte verlegen und errötet zu dem Dämon hinunter, der ebenfalls verführerisch zum Engel hinaufschaute. Zärtlich fuhr der Engel mit den Fingerspitzen durch die rote Haarpracht bis er anschließend die schwarzen Schwingen berührte. Er fragte sich für einen kurzen Moment, wie es passieren konnte, dass Crawley zu einem gefallenen Engel oder besser gesagt einem Dämon werden konnte. Dabei...war er bildschön. Und wieso dachte Erziraphael das plötzlich? Er war wohl schon so trunken vor Lust, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Seine Fingerspitzen berührten die Lippen des Dämons, bis sich langsam die Zunge des Dämons um seiner Finger schlängelte. Ein leises Zischen entfuhr dem Dämon als er die Fingerkuppen des Engels verwöhnte und er sah, wie der Engel zusammenzuckte. "Du schmeckst und riechst so gut, Engel. So unberührt und rein. Ich will mehr von dir kosten." Über den Engel gebeugt betrachtete der Dämon diesen wie einen kostbaren Schatz, den er in seinen Besitz gebracht hatte. Ein schmales Lächeln umspielten die lüsternen Lippen des Dämons. Der Engel war so wunderschön. So verwundbar. So rein. Doch er wollte ihm keine Schmerzen zufügen. Crawley war ein Dämon und dafür berüchtigt anderes Wesen in Versuchung zu führen, so wie er es mit Eva getan hatte. Aber zu diesem Engel...fühlte er sich auf eine unbeschreibliche Art und Weise hingezogen. Als ob...ihre Leben, ihre Zukunft füreinander bestimmt waren. Dass ihr Schicksal vorprophezeiht war. Gehörte das vielleicht zu dem unergründlichen Plan des Herren? Ein weiteres Mal benetzten seine Lippen die des Engels und verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Vorsichtig legte der Engel seine Hände auf die Wangen des Dämons, er spürte, wie sich der Dämon gegen ihn presste und anfing, sich ebenfalls seiner schwarzen Robe zu entledigen. Nun lagen sie da, nackt, wie Gott...oder Satan sie geschaffen hatte und sahen sich tief in die Augen. Es fiel kein Wort aber Erziraphael war sich bewusst, dass nach diesem Tag nichts mehr so sein würde, wie es einmal war. Ja, er kostete die verbotene Frucht als der Dämon sich mit ihm an jenem Tag versündigte. Als er ihn tief in sich spürte, seine Hitze innerhalb seines Körpers und auf seiner Haut als der Dämon sich auf ihn presste und seine Zunge immer wieder seinen Hals verwöhnte. Jeder Stoß schmerzte, bis er zu einem süßen, leidenschaftlichen Schmerz wurde. Erziraphael krallte sich in den Rücken des Dämons, schlung seine Beine um dessen schmale Hüften und ließ ihn so noch tiefer in sich vordringen. Seine Lustschreie versetzten den Dämon in Extase, waren das wirklich die erregten Schreie eines Engels? Es fachte die ungebändigte Lust des Dämons nur weiter an. Er würde sich Zeit mit seinem neuen Freund lassen. Der Engel kniete mit dem Gesicht zum Apfelbaum und krallte sich in die Rinde als der Dämon sich von hinten gegen ihn presste und erneut in den Engel eindrang. Der stumme Schrei auf den zarten Lippen des Engels wurde schnell zu einem befreiten Aufstöhnen, bevor Crawley das Gesicht des Engels zu sich drehte und ihre Zungen wild miteinander verschmolzen. Seine Hände glitten über die Brust des Engels, feucht von Schweiß seiner Hitze. Es verpasste dem Engel einen Schauer nach dem anderen. Verlegen und doch irgendwie von der Neugier gepackt schaute er tiefer und beobachtete, wie der Dämon immer wieder in ihn ein- und ausdrang. Erregt biss er sich auf die Unterlippe, krallte sich mit einer Hand in die Hüfte des Dämons. Warum fühlte sich das alles so unbeschreiblich gut an? Es konnte niemals im Sinne des Herren sein! Er würde Erziraphael niemals solch sündhaftes und unzüchtiges Verhalten verzeihen! Er spürte, wie sich der Dämon gegen Erziraphael presste, seine Brust fühlte sich unglaublich heiß an und der Engel lehnte seinen Kopf an die Schulter des Dämons während seine Hand, die soeben noch auf der Hüfte des Dämons ruhte sich nunmehr in der Haarpracht des Dämons verlief und sich dort festkrallte. Unregelmäßiges Stöhnen entwich ihm als der Dämon zärtlich in die Nackenpartie des Engels biss und ihm Anschluss sanft seine Zunge über die gerade gereizte Stelle schnellen ließ. "Mein wunderschöner Engel." "C-Crawley! Crawley!" Wie er einfach so seinen Namen schrie. Das klang wie die schönste himmlischste Melodie in den Ohren des Dämons. "Engel, sieh mich an! Ich will dein Gesicht sehen wenn ich deine Lust befreie." Es war so beschämend aber der Engel wehrte sich nicht dagegen. Er blickte dem Dämon tief in die stechenden gelben Augen, die nicht verlockender hätten aufblitzen können. Er spürte es, in seinen Lenden. Ein bisher ungekanntes Gefühl, das immer stärker wurde und sich befreien wollte. Seine Lende sowie seine Hüften vibrierten, seine Stimme wurde zu einem Zittern. Dann war da Hitze und der Moment wurde zur Unendlichkeit. Er wusste nur noch, dass er den Namen des Dämons gen Himmel schrie, als ob er um Erlösung bitten würde. Er spürte, wie der Dämon sich in ihm ergoss und seine Hitze den Körper des Engels durchströhmte. Eine Weile verharrten sie, keiner regte sich bis sich ihre Körper entspannten und Erziraphael erschöpft ins Gras sank. Sein Atem ging schwer als er dort lag. Mit einem Lächeln legte sich der Dämon neben ihn und fuhr mit den Fingern über des Engel's Brust. "Ich habe wohl gerade von der schönsten, verbotensten Frucht genascht, die ich je kosten durfte." "Schlange. Dämon. Verführer." "Verfluchst du mich gerade, Engel?" "Ich wünschte, ich könnte es." Mit den Fingerspitzen berührte Crawley die Lippen des Engels und bemerkte, wie dieser fast unmerklich die Fingerkuppe des Dämons mit einem Kuss belohnte. "Willst du nicht mir gehören?" "Niemals! Weiche von mir, Feind! Und führe mich nicht mehr in Versuchung!" "Netter Versuch, Engel. Du bist mir doch schon verfallen. Vielleicht...sollten wir ebenfalls von der verbotenen Frucht kosten?" Erziraphael spürte nur noch, wie der Süße Nektar des Apfels, den Crawley vom Baum pflückte in seinen Mund tropfte bis sie beide jeweils einen Bissen der köstlichen Frucht kosteten. Dann wachte Erziraphael auf, nur um festzustellen, dass er in Crowley's Armen lag und nun starr gegen die Decke schaute. "Bei Jesus, es war nur ein Traum!" "Wenn es nur ein Traum war, muss er allerdings sehr lebhaft gewesen sein." Crowley schaute schlaftrunken zu Erziraphael hinab. "Entschuldige, ich...wollte dich nicht wecken." "Engel, ich nehme deine Entschuldigung an wenn du mir von deinem Traum erzählst." "Nein, das...geht doch nicht! Das kann ich nicht! Das...wäre eine zu pikante Situation!" "Oh, pikant also? Kam ich in deinem Traum vor?" "N-nein." "Engel, du darfst nicht lügen." "Ja." "Und? Was habe ich getan? Dich in Versuchung geführt?" Eine schwache Röte stieg dem Engel ins Gesicht und seine Stimme versagte als er den lassiven Blick des Dämons sah, der ihn mit hochgezogener Augenbraue und und breitem Grinsen ansah. Doch Erziraphael brauchte keine Antwort zu geben, um Crowley erkennen zu lassen, von was er geträumt hatte. Vorsichtig legte der Dämon seinen geliebten Engel unter sich. "Sag, hat es eigentlich weh getan?" "Was?" "Als du vom Himmel gefallen bist?" "Hör auf, du bist furchtbar!" Sanft drückte der Engel Crowley von sich runter, der sich lachend wieder auf seine Seite des Bettes rollte. "Ich frage mich manchmal, wenn wir es gewesen wären, die den Sündenfall ausgelöst hätten." "Darüber...über solche unzüchtigen Vorstellungen möchte ich gar nicht nachdenken, Crowley!" "Oh doch, das möchtest du! Wenn ich in deine Augen sehe, kann ich meistens schon lesen, was du denkst?" "Bin ich...etwa so durchschaubar?" "Mal so, mal so, mein Engel." "Ich bin weich." "Aber ich liebe dich so." "Ich liebe dich auch, Crowley." Der Dämon legte seine Hand auf Erziraphael's Wange und streichelte diese. "Und wenn es so gewesen wäre, wenn wir es gewesen wären, die damals von dem Apfel gekostet hätten, dann wäre ich gerne mit dir zum Sünder geworden." "Ach ja?" "Ja, denn selbst mit dir fühlt sich jede Sünde wie der Himmel an." Ein Lächeln umspielten die Lippen des Engels bevor er sich an seinen geliebten Dämon kuschelte. "Für mich...bist du der Himmel auf Erden, Crowley." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)