All that I want von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 4: ~Streit~ ------------------- Aloha^^ Willkommen zum nächsten Kapitel der Story. Ich hab vor lauter getippe an anderen Stories und Arbeitsstress vergessen, dieses Kapitel früher hochzuladen ^^' Es ist zwar nun nur einen Tag zu spät als geplant, aber na ja... Viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Streit~ In den letzten Tagen hatten sie alle immer wieder auf Missionen gemusst, aber so war das als Ninja nun einmal. Da konnte man sich das nicht aussuchen, wo man Lust zu hatte. Standen Missionen an, musste man diese auch erledigen. Tsunade hatte erlaubt, dass Shikura je nach Mission mit den Teams mitgehen durfte – vorausgesetzt, das Team hatte kein Problem damit. Diese Missionen waren auch die Gelegenheit, dass man sich näher kennen lernen konnte. Wenn man Shikura allerdings im Kampf sah, konnte man nur schwer glauben, dass sie nie eine Prüfung zum Ninja absolviert hatte. Sie kämpfte wie jemand, der zur Akademie gegangen und später Genin- und Chunin-Prüfungen absolviert und bestanden hatte. Doch manche Menschen erlangten Stärke dadurch, dass sie stark sein mussten. Vermutlich war es bei der Blondhaarigen so gewesen. Da sie aber nur wenig von sich erzählte, konnte man diese Vermutung auch nicht bestätigen oder wiederlegen. Letztlich war es aber egal, da sie sich mit allen ganz gut verstand und auch die Dorfbewohner scheinbar kein Problem mit der Neuen im Dorf hatten. Shikura, Naruto, Hinata, Verena und Neji waren gerade auf dem Weg zum Ichiraku, wo sie zusammen was essen wollten. Danach wollten sie ein wenig trainieren im Anwesen der Hyuugas. Auch wenn Rena lieber was anderes machen wollte, so hatte sie sich dennoch zum Training überreden lassen. Bei Ichiraku angekommen, setzten sie sich zusammen an den Tisch und bestellten alle eine Nudelsuppe. Da der Besitzer Naruto sehr gut kannte, bekam dieser direkt eine doppelte Portion. Nachdem sie alle ihre Schale Ramen hatten, wünschten sie sich einen guten Appetit und begannen mit dem essen. Grinsend hatte sich Naruto richtig über die doppelte Portion gefreut und sich auch direkt für bedankt. Sie redeten beim Essen über dieses und jenes und lachten dabei. Nachdem sie alle aufgegessen hatten, blieben sie noch ein wenig sitzen und redeten weiter. Naruto hatte Hinatas Hand genommen. Zwar war sie leicht rot im Gesicht, doch sie lächelte richtig glücklich dabei. Sie hatte sich richtig gefreut, als sie und Naruto es endlich geschafft hatten, zusammen zu kommen. Auch auf dem Weg zu den Hyuugas hielt Naruto ihre Hand, was sie aber auch erwiderte. Als sie blöd auf einen Stein trat, knickte sie um und verlor dabei leicht ihr Gleichgewicht. Auf dem Boden sitzend sah sie alle leicht erschrocken an. Auch ihre Freunde sahen sie etwas erschrocken an. „Ist alles ok? Hast du dich verletzt?“ „Nein, alles so weit ok, denke ich.“ Doch in dem Moment, als Hinata aufstehen wollte, zuckte sie leicht zusammen. Sie hielt sich den rechten Knöchel. „Aua…“ Shiku kniete sich zu ihr runter und legte ihre Hand über den verletzten Knöchel. Gründlich schimmerndes Chakra umhüllte ihre Hand und einen Wimpernschlag später konnte Hina ihren Knöchel wieder bewegen. „Tut gar nicht mehr weh. Danke.“ Sie lächelte die Blondhaarige freundlich an. „Wow, cool. Du kannst sogar medizinische Jutsus. Hat dein Sensei dir das beigebracht?“ „Die Person, die mir das vor langer Zeit beibrachte, lebt schon lange nicht mehr.“ „Oh, das tut mir leid. War er oder sie cool?“ „Naruto!“, rügte Rena ihn sofort. Er ging schon wieder zu weit und merkte es nicht mal. „Das geht dich nichts an!“ Shiku stand auf und sah die anderen an. „Ich muss nun gehen.“ „Hö? Warum denn das? Wir wollten doch alle zusammen trainieren.“ „Ich hab noch was zu erledigen! Trainiert ohne mich, konntet ihr doch vorher auch schon!“ Sie drehte sich weg und verließ die Freunde. „Was ist denn jetzt in sie gefahren?“ „Du bist zu weit gegangen. Du hast sie was sehr persönliches gefragt!“ Rena verschränkte die Arme vor der Brust, nachdem sie Hinata aufgeholfen hatte. „Wenn jemand einem sagt, dass jemand gestorben ist, dann fragt man nicht, ob die Person cool war. Dann versucht man direkt ein anderes Thema zu finden! Echt mal, du hast manchmal das Feingefühl einer Erbse.“ „Wirf bloß nicht zu sehr mit Blumen um dich“, antwortete Naru leicht schmollend. „Nun regt euch beide ab. Klärt das im Training miteinander. Vielleicht taucht sie heute doch noch bei uns auf und wenn nicht ist es auch nicht tragisch.“ Damit ging Neji weiter. Rena und Naruto sahen sich noch mal kurz sauer an und folgten dann zusammen mit Hina dem Braunhaarigen. Sauer ging Shikura den Weg entlang, den sie gerade erst gegangen war. Sie wollte einen Platz suchen, wo sie allein war und ihre Ruhe hatte. Sie wollte nichts und niemanden sehen. Wie konnte man nur so fröhlich Fragen über eine tote Person stellen? War er echt zu blöd, um darüber nachzudenken oder meinte er den Großteil von dem, was er sagte und fragte wirklich ernst? Shiku konnte sich nur schwer vorstellen, dass Naruto das ernst meinte. Also konnte es wirklich nur sein, dass es einfach blöd war. Sie fand nach einer kleinen Weile einen Platz, wo sie allein sein konnte und begann einfach ein wenig zu trainieren. Vielleicht sollte sie auch mal wieder nach ein paar Aufträgen Ausschau halten. Zwar hatte sie mit den anderen Missionen durchgeführt, aber da sie keine direkte Konoha-Nin war, konnte sie ja schlecht zur Hokage gehen und dort um eine Mission bitten. Die nächsten Tage mied Shikura die Nähe der anderen so gut es ging. Bei Hinata allerdings konnte sie einfach nicht so vorbei gehen. Bei ihr blieb sie stehen und grüßte sie lächelnd. Je nachdem grüßte sie auch einen Teil der anderen, doch wenn sie Naruto hörte oder sah, dann suchte sie so schnell wie möglich das Weite. Sie zog sich so weit zurück, wie es nur ging. Sie konnte die Nähe gerade nicht ertragen und die neugierigen Fragen seitens Naruto schon gar nicht. Sie kratzten zu sehr an Wunden, die noch nicht vollständig verheilt waren, weil es für diese Wunden einfach keine Heilung geben konnte. Wunden auf der Seele heilten nun mal leider nicht so schnell wie Wunden auf der Haut und oftmals heilten sie gar nicht. Sie saß auf dem Dach ihrer kleinen Mietwohnung und sah in den Himmel. Es war spät abends und da sie nicht schlafen konnte, sah sie einfach in die Sterne. Doch heute konnte der Anblick sie nicht ablenken. Ihre Gedanken schweiften umher, verweilten zu lange in vergangenen Momenten, die sehr schmerzhaft gewesen waren. Leise knurrend sprang sie vom Dach und begann einfach zu laufen. Ihre Schritte wurden schneller, langsam begann sie zu joggen und schließlich rannte sie. Sie rannte einfach ziellos umher, quer durch das Dorf. Niemand kam ihr entgegen, da auch niemand mehr auf den Straßen waren. Zwischendurch vernahm sie Stimmen aus Häusern oder einem Lokal, aber mehr registrierte sie auch nicht. Sie hörte erst auf zu laufen, als sie ihre Beine schwer wie Blei waren und ihre Lungen brannten wie Feuer. Sie ließ sich aufs Bett fallen und schlief sofort ein. In den kommenden Tagen lief sie leider immer mal wieder Naruto in die Arme, der mit ihr sprach als sei sie nie sauer auf ihn gewesen und als hätte sie ihn nicht seit Tagen gemieden wie die Pest. „Hey Shiku. Wie sieht es aus? Kommst du mit zur großen Wiese? Ein wenig entspannen und vielleicht noch mal ein paar Übungskämpfe.“ „Mach doch was du willst! Geh mir nicht auf die Nerven!“ „Hö? Was denn los? Sag nicht, du bist immer noch sauer. Hey, ich meinte das doch nicht so. Tut mir wirklich leid, dass ich dich sowas gefragt hab. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ „Weißt du was?! Lass mich einfach in Ruhe! Ich kann diese gute Laune nicht mehr ertragen! Es kotzt mich an, wie ihr euch verhaltet! Diese Freude, diese Unbeschwertheit! Man könnte meinen, dass euch nie etwas Schreckliches wiederfahren könnte! Ihr scheint euch nicht mal ansatzweise Gedanken darüber zu machen, wie schnell einem das Leben jemanden weg nimmt! Im einen Moment bist du noch glücklich und im nächsten Moment…“ Sie schnipste mit den Fingern. „… zack, steht ihr alleine da! Geliebte Menschen können schnell aus dem Leben verschwinden und man kann nichts dagegen tun! Niemand kann sie dir je zurück bringen!“ Naruto zuckte zurück, als er diese Wut spürte. Hinata hatte sich bei jedem Wort immer weiter hinter Naruto versteckt, bis sie nur noch die Möglichkeit hatte, sich an ihm festzuhalten. Sasuke, der mit ihnen zusammen zum Ichiraku wollte, wo Rena, Neji und Shikamaru auf sie warteten, hatte schon eine Hand an seiner Hüfttasche, um im Notfall einen Kunai raus zu ziehen. „Es tut mir wirklich leid, echt jetzt. Ich weiß wie du dich fühlst.“ „Einen Scheißdreck weißt du! Du bist nicht durch die Hölle gegangen, durch die ich gehen musste!“ Sasuke bemerkte das minimale Zucken seitens Naruto. Wenn man auf ihre Worte genau achtete, genau hinhörte, dann wusste man, dass Shikura, Naruto und er selbst sich sehr ähnlich waren. Sie alle hatten von klein auf viele Verluste hinnehmen müssen. Naruto war sogar ganz ohne Eltern aufgewachsen, während er selbst ein paar Jahre seine Familie gehabt hatte. Vielleicht war es Shikura ähnlich wie ihm gegangen. Naruto löste Hinata von sich und ging auf die Blondhaarige zu. Sofort schob Sasuke die Freundin seines besten Freundes hinter sich, damit sie bei einem Angriff nichts abbekommen konnte. „Jetzt hör mir mal zu! Nicht nur du hast leiden müssen. Einige von uns hatten auch eine scheiß Kindheit! Wir fressen das aber nicht einfach in uns hinein. Wir versuchen zu kämpfen und neue Freunde und eine Familie zu finden!“ „Tze! Wer es glaubt… Für jemanden, der ja ach so großes Leid durchgemacht habt, scheint ihr alle aber viel zu fröhlich!“ „Jetzt reicht es mir aber! Ich lasse nicht länger zu, wie du über meine Freunde redest!“ Naruto wurde etwas schneller und griff die Blondhaarige schließlich an. Hinata wollte in den handgreiflichen Streit eingreifen, Sasuke hielt sie aber davon ab. „Misch dich besser nicht ein. Du könntest verletzt werden und wir wissen genau, wer dadurch nur noch wütender werden würde.“ Auf diesen Satz hin nickte die Dunkelblauhaarige einfach nur. Ihr war nicht wohl bei dem, was nun passierte. Sie wollte nicht, dass sie sich stritten, dass sie sich prügelten. Aber sie wusste auch nicht, was sie nun machen könnte. Plötzlich landete Naruto unsanft auf dem Boden. Noch bevor er aufstehen konnte, packte Shikura ihn am Kragen und zog ihn zu sich hoch. „DU hast keine Ahnung von dem, was ich durchmachen musste! Ich war immer alleine, keine Menschenseele war um mich! Und wenn doch mal jemand um mich herum war, dann verlor ich diese Person schnell wieder!“ Er musste husten. Sie hatte Techniken benutzt, die er noch nie im Leben gesehen hatte. Das konnten keine normalen Jutsus sein, die sie benutzte. „W-was sind das… für Jutsus?“ Ein etwas fieses Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Keine Jutsus, mein Süßer, sondern Fluchmagie. Ich bin wortwörtlich durch die Hölle gegangen, um diese Kräfte zu erlangen und nun ist es mir möglich, Flüche zu benutzen! Ich geb dir eine Kostprobe meiner Hölle!“ Sie zog ihn näher zu sich und küsste ihn schließlich. Naruto war nicht in der Lage, sich zu bewegen. Er sah nur mit vor Schock aufgerissenen Augen in das Gesicht der anderen. Sie hatte ihre Augen geschlossen, kaum dass sich ihre Lippen berührt hatten. Als sie sich schließlich von ihm löste und ihn auch ganz los ließ, sackte er einfach nur bewusstlos zu Boden. Shikura sah noch einmal zu Sasuke und Hinata und ging dann einfach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)