Eine wahre Herausforderung von Hikari_Angel_Yuugi ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17. ----------------------- Sanfte Sonnenstrahlen kitzelten am nächsten Morgen das Gesicht von Sephiroth, der dadurch wach wurde und sich erst mal eine Hand vor seinem Gesicht hielt durch das blendende Licht. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, erschreckte er sich erst mal als er sich umsah und an einem unbekannten Ort war und nicht an dem gewohnten Platz auf der Farm. Hatte er die friedliche Farm wirklich zerstört? Oder war es einfach ein schlimmer Albtraum, der erst anfing? Die Gedanken schob Sephiroth schnell beiseite und er realisierte langsam wo er wirklich war; erinnerte sich daran wie er durch den endlosen Wald streifte und am Ende dieses unbekannte Haus entdeckte. Sephiroth stand schließlich langsam auf und suchte erst mal ein Bad um sich frisch zu machen. Gab es in dem Haus überhaupt fließend Wasser? Während er durch die obere Etage lief fand Sephiroth wirklich ein Bad und trat ein, dort drehte er erst mal den Wasserhahn des Waschbeckens auf, es dauerte eine Weile bis Wasser hinaus kam, aber erst mal mit einem kräftigen Wasserdruck; Himmel es gab wirklich fließend Wasser hier, welches auch nach einer Weile noch warm wurde, trotz dass in dem Haus scheinbar lange keiner mehr war. Mit dem fließenden Wasser erfrischte Sephiroth sein Gesicht, ehe er versuchte die Dusche auszuprobieren, die genauso gut funktionierte, also duschte Sephiroth erst mal ausgiebig. Als er fertig war, machte er sich auf dem langen Weg zur Stadt, dort wollte er einiges einkaufen. Während seines Weges zur Stadt achtete Sephiroth darauf, dass ihn niemand entdeckte, selbst wenn es den Einwohnern egal war wer durch die Straßen lief, aber er wollte fürs Erste nicht Squall und Ryn begegnen. Es dauerte einige Stunden, bis Sephiroth das Stadtzentrum erreichte und als erstes strebte er einen Klamottenladen an, durch die vergangenen Monate auf der Farm und der Arbeit dort, hatte jeder der vier Helden einiges vom erhaltenen Lohn angespart. In dem Klamottenladen kaufte sich Sephiroth einige Oberteile, einen neuen Mantel, ein Hosenpaar und einmal Schuhe. Nachdem er seine Sachen eingekauft hatte, strebte Sephiroth einen Lebensmittel-Laden an und besorgte sich dort Brot, Belag für Stullen, etwas Obst, Getränke und als letztes noch einige Dinge zum Kochen. Die eingekauften Dinge sollten erst mal für einige Wochen reichen, es war doch eine ganze Menge und Sephiroth überlegte ernsthaft, ob er nicht irgendjemanden fragte, um die eingekauften Dinge zu transportieren. Zwar konnte Sephiroth einiges an Last tragen, allerdings war es ohne Auto, Pferd oder Packesel nicht leicht die ganzen Dinge auf einmal zu transportieren. So stand Sephiroth eine kleine Weile planlos an einem Brunnen der Stadt herum, bis ihm nach einer Weile ein kleiner Junge auffiel, der mit seinem Fahrrad Zeitungen verteilte um damit etwas Taschengeld zu verdienen. Ohne groß zu Zögern ging er vorsichtig auf den Jungen zu, als er eine Pause einlegte und grüßte diesen erst mal höflich. Der Junge grüßte freundlich zurück und erkundigte sich was Sephiroth von ihm wollte. Der Silberhaarige deutete mit einem Blick auf seine Einkäufe. „Verstehe, Sir! Sie brauchen Hilfe mit dem Transport, wohnen Sie denn so weit weg?", erkundigte sich der Junge höflich. „Im Moment leider ja und dort wo ich wohne kommt kein Auto hin und einen Esel oder ein Pferd kann ich mir im Moment nicht leisten. Es wäre sehr nett von dir, wenn du mir einmal in der Woche mit den Einkäufen helfen könntest, natürlich nur wenn du Zeit hast. Selbstverständlich würde ich dir das auch bezahlen." Versicherte Sephiroth freundlich und der Junge mit seinen bronzefarbenen Haaren nickte zustimmend. „Sehr gerne, die Zeitungen trage ich nur am Wochenende aus, sonst nicht und darf ich fragen wie Ihr heißt, Sir?" Sephiroth nickte und beantwortete die Frage des Jungen. „Ich heiße Sephiroth und du?" „Ein sehr außergewöhnlicher Name, Sir. Mein Name ist Alessio." „Auch ein sehr hübscher Name, es freut mich." Alessio nickte lächelnd, erklärte Sephiroth, dass er noch wenige Zeitungen austragen müsse und dann wäre er zur Stelle. Sephiroth nickte und wartete geduldig bis Alessio im näheren Umkreis alle seine Zeitungen ausgetragen hatte und zu Sephiroth zurückkehrte. Zusammen packten die beiden die nicht so schweren Sachen in die hinteren Fahrradtaschen und manches in einem Korb, der fest am Lenker des Fahrrads angebracht war. Sephiroth zahlte Alessio sofort sein zusätzliches Taschengeld von circa fünf Goldmünzen und der Junge bedankte sich herzlich bei Sephiroth und damit liefen die beiden langsam in Richtung Stadtausgang; an der Farm vorbei, auf der Sephiroth einen flüchtigen Blick warf. Es erschreckte Sephiroth selber was er für einen Schaden er angerichtet hatte. Alessio bemerkte den Blick von Sephiroth und seufzte: „Ein trauriges Unglück für die Farmbesitzer, Aisha und Richard, ihre Farm war wichtig für unsere Stadt und irgendein gemeiner Brandstifter zerstörte den Lebenstraum der beiden..." Sephiroth entging nicht der leicht wütende Unterton des Jungen und dadurch wurde dem Silberhaarigen bewusst, dass er sein ‚Geheimnis' für sich behalten musste. Andererseits war es interessant, das man in der Stadt nur erzählte, es sei Brandstiftung gewesen und es erleichterte Sephiroth ein wenig, er würde diesmal wohl nicht gejagt werden. Alessio bemerkte das kurze Schweigen von Sephiroth: „Ist alles okay?" „Ähem... ja klar... wirklich ein schwerer Schicksalsschlag für die Farmbesitzer und auch für die Stadt... Es gibt keine Hoffnung die Farm wieder aufzubauen?" Lenkte Sephiroth das Thema in eine andere Richtung. „Die Hoffnung gibt es, der Bürgermeister hat zu einer Initiative aufgerufen Spendengelder zu sammeln und die Stadt hofft, dass es reichen wird um die Farm wieder aufzubauen, selbst wenn es geschafft wird, so wird es für Aisha und Richard nie mehr das Gleiche sein. Zusätzlich soll es in einigen Monaten eine Benefiz-Gala für den Wideraufbau der Farm geben, die aber auch gleichzeitig eine Krisenversammlung für die Stadt sein wird, in der darüber abgestimmt wird, ob die Verantwortlichen noch in unserer Stadt erwünscht sind oder nicht. Das haben Aisha und Richard so veranlasst. Immerhin wollen die beiden Gerechtigkeit für ihren zerstörten Lebenstraum." Verlegen strich sich Alessio plötzlich durch seine Haare. „Oh, entschuldigen Sie, wenn ich so viel rede. Wenn es Sie nervt, sagen Sie es bitte ruhig, Sir." „Ach, das ist nicht schlimm und bitte nenne mich ruhig einfach Sephiroth und du kannst das ‚Sir' auch weg lassen und verständlich, dass sie Gerechtigkeit wollen. Ich müsste mich eher für meine Schweigsamkeit entschuldigen", schmunzelte Sephiroth. „Das ist auch okay", lächelte Alessio. „Du bist wohl bestens über die Geschehnisse in der Stadt informiert, huh?" „Das ist nun mal so wenn man Zeitungen austrägt, ich kann sie dir auch täglich vorbei bringen wenn du möchtest, dafür verlange ich auch kein Geld; als Dankeschön, dass ich dir bei den regelmäßigen Einkäufen helfen kann." Schlug Alessio vor und der Gedanke gefiel Sephiroth, so konnte er den Kleinen noch irgendwie in seinem Plan einbauen, wenn er auch noch nicht wusste wie. Fakt war aber, Alessio war immer auf dem Laufenden was in der Stadt geschah, sicherlich würde es Sephiroth eines Tages zu seinen Vorteilen nutzen können. „Gerne, aber es würde mir auch reichen, wenn du es schaffst mich regelmäßig zu besuchen. Das ist persönlicher als eine Zeitung, etwas Gesellschaft würde mir gut tun bei dem verlassenen Ort wo ich mich zurzeit aufhalte." Ging Sephiroth auf den Vorschlag des Jungen ein und schließlich erreichten beide die Waldlichtung mit dem verlassenen Herrenhaus. Erstaunt wie Sephiroth es den Tag zuvor war, blickte sich auch Alessio um. „Wow, das es das Haus noch gibt. Für lange Zeit war der Ort des Anwesens unbekannt. Hier lebst du also?" „Na ja, mehr oder weniger, ich habe es auch erst gestern entdeckt und bin überrascht darüber wie gut das Haus erhalten ist. Es ist komplett renoviert und restauriert, es gibt fließend warmes Wasser und sicher noch einiges mehr." „Es ist so gut erhalten, weil es den Gründern unserer Stadt gehörte, allerdings ist über diese nicht wirklich was bekannt." „Also quasi doch ein wichtiges Kulturerbe dieser Stadt." Alessio nickte lächelnd und Sephiroth blickte bittend zu ihm. „Bitte sage niemanden, dass ich im Moment hier bin. Denn wenn es das Haus von den Gründern der Stadt ist, werden es sicher einige kennen." Verwundert blickte Alessio zu seinem Gegenüber, hinterfragte aber nichts genaueres, der Kleine dachte, dass Sephiroth einfach seine Ruhe brauchte oder nicht gerne unter den Stadtbewohnern lebte. Zustimmend nickte Alessio und Sephiroth blickte dankend zu ihm. Danach betraten beide das Haus, suchten nach einer Küche und als sie eine fanden, luden sie die Einkäufe von Sephiroth aus. „Keine Sorge, das Haus ist nur den wenigsten bekannt, diese Personen sind aber schon längst verstorben. Kurz nachdem das Haus komplett renoviert wurde. Und sollte doch jemand auf dem Weg hier her sein, so werde ich dich irgendwie darüber in Kenntnis setzen", beruhigte Alessio Sephiroth und lächelte. „Wie lange hast du vor hier zu bleiben?", folgte eine neugierige Frage des Jungen. „Das weiß ich um ehrlich zu sein noch nicht, es wird womöglich eine Weile dauern und danke, dass du niemanden was sagen wirst und mich vorwarnst wenn jemand auf dem Weg hier her ist. Vielleicht kannst du es mir in einem Brief mitteilen." „Sehr gerne", sagte Alessio abschließend und lächelte. Nach einer Weile hatte Sephiroth seine ganzen Einkäufe ordentlich eingeräumt und Alessio verabschiedete sich fröhlich von dem Älteren. „Ich muss dann erst mal wieder gehen." „Na klar, ich begleite dich aber noch bis zum Teil des Waldes der weniger gefährlich ist." Darauf bestand der Silberhaarige. Alessio nickte und die beiden verließen das Haus und die Lichtung bis sie bei dem weniger gefährlichen Teil des Waldes ankamen und der Junge alleine zurück in die Stadt finden würde. „Vielen Dank noch mal, Kleiner." Rief Sephiroth ihm noch hinterher und Alessio winkte ihm noch zum Abschied. Danach kehrte Sephiroth ins Haus zurück, um sich genauer umzusehen; in einigen Zimmern machte er erst mal sauber, es sollten die Zimmer sein, in denen Sephiroth auf bestimmte Zeit leben würde. Trotzdem war er stets wachsam; hatte immer wieder die Befürchtung, dass diese fremde Stimme in seinen Gedanken zurück kehrte, doch die Stimme blieb vorerst weg. Worüber Sephiroth froh war, er war sonst nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen oder zu ängstigen, aber dieser Stimme gelang es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)