Eisiger Tod von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 3: Schwere Eingewöhnung ------------------------------- Die Kinder wurden von den beiden Kriegern durch die Gänge von Freezers Raumschiff geführt, direkt zum Meister selbst.  Als sie durch die massive Metalltür traten, die sich von selbst öffnete wurde beiden doch ein wenig mulmig zu Mute.  Besonders Broly fühlte diese starke eisige Aura, die Freezer umgab und schielte unsicher zu Kakarott rüber.  "Es freut mich, dass ich auch mal von euch Saiyajins besucht werde...", säuselte die Echse mit gespielt freundlicher Stimme und drehte sich langsam zu ihnen herum.  "Es ist uns eine Ehre bei Euch trainieren zu dürfen Meister Freezer", sagte Broly und verneigte sich.  "Also mir ist es keine Ehre... ich will wieder nach Hause!", grummelte Kakarott mit traurigem Gesicht und wischte sich die Tränen aus den Augen.  Broly sah zu seinem Freund auf, packte ihn am Handgelenk und zog ihn zu sich auf die Knie.  Eindringlich musterten Freezers rote Augen, den vorlauten Saiyajin und trat langsam auf die beiden zu.  Doch Kakarott riss sich aus Brolys Griff und erhob sich wieder, stemmte mutig die Fäuste in die Hüfte.  "Regel Nr. 1... Zeige immer eine Respektvolle Haltung, Meister Freezer gegenüber...", säuselte die Echse und strich Kakarott fast schon liebevoll durchs Haar, doch zu schnell, als der Saiyajin sehen konnte, hatte Freezer seine Hand in seinen Nacken gepackt und drückte ihn zu Boden.  "Aber keine Sorge... diese Regeln werdet ihr beide noch lernen... wie wäre es... mit etwas zu Essen? Ihr müsst hungrig sein... als meine ganze besonderen Gäste, werdet ihr, auch ganz besondere Belohnungen genießen, wenn ihr brav seid und euch an meine Regeln haltet... nun denn, wir sehen uns später, Dodoria... geleite unsere Ehrengäste in den Speiseraum und weise ihnen dann ein Zimmer zu, mit dem besten Komfort, was mein Schiff zu bieten hat" Dodoria trat vor und beäugte die beiden saiyanischen Kinder mit abwertendem Blick, verneigte sich kurz mit einem: "Jawohl Meister Freezer!" und ging voran, die Kinder folgten ihm.  Während des langen Weges durch die Gänge, kicherten und tuschelten Broly und Kakarott hinter Dodorias Rücken über dessen eigenartiges Erscheinungsbild.  Dem rundlichen Krieger trieben die kindlichen Beschimpfungen noch zur Weißglut, doch er würde es ihnen noch heimzahlen...  "So... hier ist euer Zimmer! Benehmt euch und lasst es gefälligst heile! Ich zeig euch jetzt den Speisesaal!", grummelte er und die Kinder sahen sich begeistert und staunend im Zimmer um, ehe sie Dodoria schnellen Schrittes zum Speisesaal folgten.  Ein betörender Geruch stieg ihnen in die Nase, der ihnen das Wasser im Munde zusammen laufen ließ.  "Hier ist es! Und wehe es wird sich vorgedrängelt! Immer schön hinten anstellen verstanden?!", bellte Dodoria und verließ den Raum wieder.  Schnell liefen sie durch den Saal an die Essensausgabe und Kakarott grinste triumphierend: "Erster!" Doch Broly zog seinen Freund am Arm leicht hinter sich und feixte ihn an: "Mittelklasse vor Unterklasse! Weißt du doch, tut mir leid!" Und Kakarott zog eine beleidigte Schnute. "Das gilt nur auf Vegeta!", brummte der Unterklassekrieger, doch dann zog Broly seinen Artgenossen zu sich an die Seite und schwebte neugierig etwas höher um über die Theke zu schauen.  Doch schon im nächsten Moment wurden die beiden zur Seite gedrängt, als sich zwei stämmige Krieger mit hellblauer Haut und langen weißen Haaren nach vorne schritten.  "Hey! Vordrängeln macht man nicht! Wir standen zu erst hier!", keifte Kakarott laut los und hob drohend die Faust. Die beiden fremden Krieger nahmen sich ihr Besteck, Messer und Gabel und drehten sich langsam zu den Kindern um.  Finster sahen sie sie aus gelben Augen an und ihre Blicke fielen sofort auf die beiden Schwänze der beiden.  "Oho... Saiyajins sieht man selten bis gar nicht... Hey Khargal hattest du schon Mal Saiyajins auf dem Speiseplan?", fragte der Eine ehe er sich zu ihnen hinunter hockte und Kakarott mit dem Messer langsam über die Wangen strich.  Ängstlich sah er auf die blitzend weißen spitzen Zähne, die sich bei seinem breiten Grinsen entblößten.  "Nein Trakos, in der Tat noch nicht, wäre doch mal eine leckere Abwechslung", antwortete ihm sein Kumpane mit einem finsteren Lachen.  "Äh... w, wir haben Zeit...", stotterte Broly und lächelte unsicher, ehe er seinen Freund hinter sich zog.  "Wie freundlich von euch", säuselte Trakos und kniff Kakarott fest in die Wange.  Unverständliches Genuschel verließ Kakarotts Lippen, während er sich die schmerzende Wange rieb. Ungeduldig wartete Kakarott, bis er nun endlich an der Reihe war und sein Essen bekam. Ein orangefarbener außerirdischer Mann lächelte dem Jungen freundlich zu, ehe er ihm das Tablett reichte. Schweigend nahm der Unterklassekrieger es an sich, besah sich prüfend das Essen auf dem Teller, ehe er an einen freien Tisch am Fenster Platz nahm. Broly folgte ihm und setzte sich ihm gegenüber. Lieblos stocherte Kakarott in dem grünen Gemüse herum, welches in einer hellen Kräutersauce schwamm. Kurz sah er aus dem Fenster, die vorbeifliegenden Sterne und ein innerer Impuls ließ ihn auf den Tisch krabbeln. Wehmütig sah er nach draußen und rief immer wieder weinend nach seiner Familie. "Wuuuaaah ich will hier raus, ich will wieder nach Hause! Mama! Papa! Raditz! Tales! Ich will wieder zu euch zurück!“, schrie er weinend und Broly sah zu ihm auf. Etwas grober, packte er ihn am Arm und zog ihn neben sich auf die Sitzbank. "Hey, Kakarott! Die anderen gucken schon... du wirst deine Familie bald wiedersehen... wir trainieren beim großen Meister Freezer um stärker zu werden und als erwachsene Krieger zurück nach Hause zu kehren... du bekommst das Fliegen beigebracht, freust du dich nicht darüber? Nun iss etwas, sonst wird es kalt..." Schniefend und wimmernd hatte Kakarott die Beine eng an seinen Körper gezogen und vergrub sein Gesicht beschämt in seine Unterarme. Gerade als sich der junge Legendäre ein Stück Fleisch in den Mund schieben wollte, sah er besorgt zu seinem Artgenossen rüber. Leise legte er die Gabel an den Tellerrand, rutschte etwas näher an Kakarott heran und nahm ihn in den Arm. Erst nach einigen Sekunden, nahm Kakarott den Trost von Broly an und vergrub sein Gesicht schluchzend in der linken Schulter, des größeren Saiyajin. Trakos und sein Kumpane Khargal sahen die beiden von ihrem Tisch aus mit einem finsteren Grinsen an, ehe sie aufstanden und zu den saiyanischen Jungen rüber gingen. „Hehehehe du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ihr beide auch nur wieder einen Fuß aus diesem Raumschiff setzt oder? Deine Eltern wollten dich sicher nicht mehr haben, wie ein Saiyajin benimmst du dich jedenfalls nicht... ich hörte, sie sind ziemlich stark und angriffslustig, na wie siehts aus Kleiner... willst du den lieben Onkel Trakos nicht mit den Fäusten streicheln?“, spottete er, beugte sich über die Lehne der Bank zu Kakarott hinunter und wuschelte ihm grob durch das Haar. „Hör auf damit... sonst hast du meine Faust gleich im Gesicht!“, knurrte Broly und drückte Kakarott ein wenig enger an sich. Ein lautes dröhnendes Gelächter erklang vom kräftigen Soldaten, was die Aufmerksamkeit einiger anderer Besatzungsmitglieder des Raumschiffs auf ihn und die Kinder lenkte. „Bwaahahahaha na dann komm doch her, du Knirps!“ Besorgt sah Kakarott seinen Freund an und wischte sich schniefend die Tränen aus den Augen. Beruhigend lächelte der junge Legendäre ihm zu und strich ihm über die Wange, ehe er mit einem Satz von der Bank sprang und dem großen Krieger nun gegenüber stand. Sofort ging Trakos in Kampfstellung, doch Broly stand ruhig da und ließ seine Kampfkraft stetig ansteigen. Er wollte ungern, das gesamte Raumschiff zerstören und so hoffte er, dass es reichte, ihm so eine Kostprobe seiner Kraft zu zeigen. „Na was ist? Hast du doch die Hosen voll, Saiyajin?!“ „Ganz und gar nicht... ich brenne auf einen Kampf, wie es uns Saiyajins im Blut liegt... aber ich glaube Meister Freezer wird nicht begeistert sein, wenn ich den Speisesaal, geschweige denn, dass gesamte Raumschiff zerlege!“, antwortete Broly auf die Provokation des weißhaarigen Außerirdischen. Seine Rute peitschte unter dem langen braunen Einteiler auf, der nur einen Schulterträger besaß. Mit einem wütenden Knurren und einem darauf folgenden lauten Gebrüll, stürzte sich Trakos auf Broly, doch dieser sprang nach oben und schwebte über ihm in der Luft. Kakarott spitzte die Ohren, als er das Wort „Kampf“ hörte, ballte er seine Fäuste und sprang auf die Beine. Ein paar Mal peitschte seine Rute hinter ihm durch die Luft und mit einem lauten Kampfschrei, schnellte er vor und rammte Trakos mit dem Kopf voran wie ein Rammbock in den Hintern. Alle Anwesenden hielten den Atem an, als der Krieger einige Meter nach vorne flog und über einen der großen gedeckten Tische flog. Mit einem wutverzerrten Gesicht, schnaubte Kakarott durch die Nasenflügel und sah dann zu Broly auf, der vor ihm landete. Der Legendäre staunte ebenfalls nicht schlecht und legte anerkennend eine Hand auf die Schulter seines Artgenossen. Vor Wut schnaubend, rappelte sich Trakos wieder auf die Beine und sah mit finsterem Blick zu den saiyanischen Kindern rüber, ehe er sich über den Mund wischte. „Dir breche ich jeden einzelnen Knochen, dann kannst du auf die Krankenstation ziehen! Rotzbengel!“, grollte der blauhäutige Krieger und stürmte auf sie zu. Doch im selben Moment ertönte Dodorias grunzende Stimme aus den Lautsprechern: „Die Söldnereinheit der Gruppe C, hat sich sofort auf der Raumstation A einzufinden! Es gibt eine neuen Auftrag! Weitere Anweisungen bekommt ihr dort! Ich wiederhole, Söldnereinheit Gruppe C, sofort auf die Raumstation A!“ Trakos blieb augenblicklich vor den Kindern stehen und spitzte die Ohren. Enttäuscht, dem Jungen nicht jetzt schon die Leviten zu lesen, knurrte er missmutig und sah Kakarott aus bösen gelben Augen an. „Euer Glück, dass wir jetzt einen Auftrag haben! Aber Khargal und ich werden wiederkommen... und dann könnt ihr euch auf was gefasst machen!“, grollte der Krieger und verließ mit seinem Kumpanen und einigen anderen Söldnern den Speisesaal. Lemo starrte noch immer erstaunt von der Essensausgabe rüber zu den Kindern. Er bereitete schnell noch zwei Tabletts vor und lief mit denen auf die Saiyajins zu. Er stelle es ihnen mit einem milden Lächeln auf den Tisch und Kakarott und Broly staunten nicht schlecht. „Danke“, murmelte Kakarott und sah dem orangehäutigen Mann hinterher, der wieder in die Küche verschwand. Broly und Kakarott setzten sich wieder auf die Bank und begannen zu Essen. „Das war unglaublich! Du bist ja doch nicht so ein Feigling, wie ich immer dachte“, lachte der Legendäre, woraufhin sein kleiner Freund erst lächelte, doch dann verzogen sich seine vollen Backen zu einer beleidigten Schnute. „Hey, tut mir leid... ich werde dich nie wieder so nennen... ich nenne dich... hm... Kaksi“, entschuldigte sich Broly. Kakarott hob überrascht den Kopf, doch dann strahlte er über das ganze Gesicht. „Kaksi? Okay, einverstanden“ Im selben Moment, erhob sich eine junge gutaussehende Frau mit hellgrüner Haut und weißen kurzen Haaren. Sie ging geradewegs auf die Essensausgabe zu und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Lemo! Hey, du weißt schon, dass es keine Extrawurst gibt, oder? Vor allem nicht für die „Neuen!““ „Ach Cheelai, reg dich doch nicht immer so auf... sonst bekommst du früher Falten und siehst bald älter aus als ich... außerdem muss Heldenmut belohnt werden und Trakos hatte diese Abreibung schon lange verdient!“, antwortete der Mann und winkte mit der Hand ab. Eigentlich musste sie ihm zustimmen, Trakos und sein Kumpane waren wirklich furchtbare Gesellen. Aber ihr Stolz verbot es ihr und mit skeptischem Blick beobachtete sie die saiyanischen Kinder beim Essen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)