Ein allerletztes mal... von Sharksliebling (Omegaverse) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich presse meine Hand auf mein schnell schlagendes Herz. Ich kann und will es nicht glauben. Wann ist es so weit gekommen? Wann habe ich angefangen mehr für dich zu fühlen, als bloße Freundschaft? „Sag doch etwas!“, ich schreie, während mir unaufhaltsam Tränen übers Gesicht laufen. Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Es wird mir zu viel. Alles… Ein schluchzen kommt über meine blassen Lippen. Die Verzweiflung in mir wird größer; weil du mir nicht antwortest, weil du still bleibst. Kraftlos falle ich auf meine Knie. Meine Freunde sagen mir immer, das ich selbstbewusster und stärker geworden bin, aber jetzt in diesem Augenblick merkte ich davon reichlich wenig. Ich war noch immer dieser Junge von früher, der sich Mobben lässt, der alles einfach so geschehen lässt, wie es kam. Ich murmele ein aller letztes Mal deinen Namen und erhoffe mir, dass du mir endlich deine Stimme wieder schenkst, dass du mich wieder beachtest. Aber auch jetzt, bleibst du so… ruhig. Und ab hier wusste ich, es wäre mir egal, wenn ich sterben würde, wenn man mich schlug oder sonst etwas mit mir anstellte. Ja, von mir aus soll sich jemand meinen schmächtigen Körper schnappen und damit anstellen, was er wollte! Aber eines sollst du wissen, ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben, auch wenn du tot unter der Erde begraben wärst… „Wann hat es angefangen?“ Eine Stimme. Ich kannte sie, immerhin ist sie die von meinem besten Freund Joey. Er hatte ein ähnliches Problem wie ich selbst. Wir teilten fast alles, so nun auch ein beklemmendes Gefühl, das sich Liebe nannte. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, geschweige wie ich darauf reagieren sollte. Natürlich wusste der blonde es, aber trotzdem wollte er es noch einmal hören. Nur warum, wusste ich nicht. Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn sogleich wieder. Ich war nicht mehr Herr meiner Stimmbänder und so verließ meiner Kehle nichts als ein undefinierbarer Laut. In dieser finstreren Zeit nichts ungewöhnliches. Meiner Seele wurde schon zu oft aus meinen Körper entrissen und in tausend Teile zerbrochen… Genauso fühlte sich jedes mal mein Herz an. Ich spürte, wie Joey mir auf die Schulter klopfte. Er teilte meinen Schmerz als Omega, waren wir doch von der selben Rase. „Es geht irgendwann vorüber.“ Da war sie wieder, seine Stimme nahe an meinen Ohr. „Nein! Es geht nicht vorüber und das weißt du ganz genau!“ Jetzt schaffte ich es wieder meine Lippen zu bewegen und etwas aus meiner Kehle zu bekommen. Sie fühlte sich merkwürdig an… Eigentlich hätte ich erwartet, das Joey etwas dazu sagen würde, aber anders als erwartet, begann er zu schweigen. Still wie ein toter, lagen seine Lippen aufeinander und bildeten einen schmalen Strich. Dieses Verhalten passte so gar nicht zu ihm und irgendwie kam ich mir wie in einer schlechten FanFiktion vor, deren Autor unsere Charaktere nicht kannte. Verdammt! Joey sollte etwas dazu sagen und mich rügen! Ich wollte, das er mich für meine harsche Art bestrafte, so komisch es auch klingen mag! Er war doch auch ein Omega, wie ich… Ich presste meine Augenlider fest zusammen und ging ein paar Schritte rückwärts, so dass mein Rücken die kahle Wand hinter mir berührte. Langsam ertrug ich das alles nicht mehr! Die Luft zum Atmen, wurde für mich immer dünner und unerreichbarer. „Yugi…“ Erneut spürte ich seine Berührungen auf meinen zitternden Körper. Ich schaffte es nicht länger und schon fanden die ersten Tränen den Weg aus meinen großen Augen. Mit einer schnellen Bewegung wischte ich sie aus meinem Gesicht. Nein, ich wollte doch jetzt nicht weinen! Verdammt, warum muss ich auch so nah am Wasser gebaut sein?! „Seit… seit dem mein Körper bereit war… Seit dem meine Omega-Instinkte richtig zum Vorschein kamen.“ Eine tränenerstickte Antwort von mir auf seine Frage. Zwar musste man richtig zuhören, um etwas verstehen zu können, aber er würde es sicher schaffen. Sein Gehör war gut ausgebildet, besser als bei anderen. „Wie bei mir…“ Ich glaubte, das Joey Meilenweit von mir entfernt stand, so leiste sprach er zu mir. Ich verstand es nicht. Wie konnte ein einzelner Alpha solche Gefühle in mir hervorrufen, die selbst nach so langer Zeit standhielten? Wie konnte Atemu es schaffen mein Herz schneller schlagen zu lassen, in dem er mich einfach nur ansah? Das selbe fragte sich Joey bestimmt auch. Nur ist Seto derjenige, der sein Herz stahl und nicht mein langjähriger bester Freund. In gewisser Weise war er besser dran, als ich. Immerhin hatte er nicht diese dumpfe Gefühl, als besäße ‚sein‘ Alpha bereits einen Seelenbund. Er hatte noch die Chance, aber… ich? Ich glaube nicht daran und genau dass, machte mir so zu schaffen. „Joey,… ich…“ Ein plötzlicher Hustenanfall stoppte meine folgenden Worte und ließ mich an die Wand hinunterrutschen. Mein Herz fühlte sich an, als würde jemand es ganz langsam zusammendrücken. Eine Nebenwirkung von den Tabletten? Ich versuchte meine Lider wieder zu öffnen, aber irgendwie fühlten sie sich so schrecklich schwer an… Ich hörte zunächst nur die schreie von Joey und dann… Mein kompletter Körper erstarrte, als meine Ohren seine Stimme vernahmen… Kapitel 1: Omega-Instinkt ------------------------- Welcome back! Nach einer langen Pause, kehrt die Liebe für Ate- für Yu-Gi-Oh in mir zurück. Angetrieben hat mich tatsächlich meine liebe Beta. Mich würde interessieren, wer diese Geschichte noch aktiv weiter verfolgt? Zudem habe ich vor pro Kapitel ein Edit zu machen. Hier wäre das für dieses Kapitel:http://aminoapps.com/p/270ub8x (Dieses Amino habe ich gegründet und wenn ihr möchtet, könnt ihr gerne Beitreten: http://aminoapps.com/invite/6K7EWZNS6Y) Brummend öffnete ich langsam meine Augenlider, was ich sofort wieder bereute, denn die hellen Sonnenstrahlen brannten in meinen Augen. Schwerfällig hob ich meinen Arm nach oben und legte sie über meine schmerzenden Lider. Ich fühlte mich, als hätte man mich überfahren. „Bei Ra, zum Glück bist du wieder aufgewacht.“ Ich zuckte ob der Stimme zusammen und wünschte mir, mich irgendwo vergraben zu können. Was tat Atemu hier? Und, was ist überhaupt passiert? Fragen über fragen, die meinen pochenden Schädel ganz und gar nicht gut taten. „Wie geht es dir, Yugi?“, seine tiefe Stimme erklang erneut in meinen Ohren. Ein Schauer rann über mein Rücken. Ich atmete innerlich ein und dann wieder aus. Ich musste mich jetzt dringend zusammenreißen und ihm eine Antwort liefern, sonst machte er sich nur noch mehr Sorgen um mich und das wollte ich auf gar keinen Fall. Weshalb ich nun meine Augen wieder befreite und in sein Gesicht blickte. Erneut ein Fehler, aber dieses mal zeige ich stärke und ließ mir meine Gefühle nicht anmerken. „Ganz gut.“, gab ich mit meiner krächzende Stimme Preis. Sofort erhellte sich sein Gesicht, was mein Herz warm werden ließ. Zu schön wäre es, wenn er mich jetzt küssen würde, aber dieser Wunsch würde mir auf ewig verwehrt bleiben. Eine schwelle der Traurigkeit suchte mich, ob dieses Gedankens heim. „Das freut mich, ehrlich.“ Ich spürte, wie die Matratze nachließ und Atemu sich nahe zu meinen Füßen setzte. „Du weißt gar nicht, wie ich mich um dich gesorgt habe.“, er sprach, während er seine Finger langsam an seine schläfen legte und sie leicht massierte. Ich schluckte. „Tut mir leid.“ „Nein, nein.“, er schüttelte seinen Kopf. „Es ist nur, … ich hatte Angst um dich und Joey hatte nur etwas von Tabletten geredet. … Sag, was hattest du vor?“, dabei hörte er mit seiner Tätigkeit auf und sah mir direkt in die Augen. Erneut musste ich schlucken. Ich wusste gar nicht, das Joey davon wusste und jetzt… verdammter Mist! Es sollte doch niemand davon erfahren und jetzt? Ich senkte meinen Blick und vermied es in seine wirklich stolzen Augen zu blicken. Ich hatte das Gefühl, als Sklave vor einem Pharao zu Knien, der wegen eines Verrates bestraft werden sollte. Eine Gänsehaut beschlich mich. Beinahe Angst suchte mich heim. „Yugi.“, mit Nachdruck sprach er meinen Namen aus. „Ich… was geht es dich an?“, fragte ich mit einer seltsam festen Stimme, die selbst mich überraschte. Plötzlich spürte ich warme Finger unter mein Kinn, die mein Blut in meine Wangen pumpte. Unfähig mich gegen den Griff zu wehren, musste ich wieder in seine rote Augen sehen. „Weil du einer meiner besten Freunde bist und ich nicht mit ansehen kann, wie du krepierst.“, seine raue und tiefe Stimme, war so nahe an meine Ohren und sein heißer Atem streifte meine Wangen, als er mit seinem Gesicht nahe an meines kam. Mein Mund fühlte sich staubtrocken an. Nur mit meiner pinken Zunge, konnte ich noch meine Lippen befeuchten. Ich würde so gerne, aber… er hat mir unmissverständlich klar gemacht, das wir nur Freunde sind. Nichts weiter… Ich versuchte mit meinen Pupillen seinen Blicken zu entkommen, jedoch ohne Erfolg. Er drehte nur so meinen Kopf zu sich, das ich gar keine andere Wahl hatte als in seinen zu schauen. Wusste er eigentlich, wie weh er mir damit tat? Hörte er denn nicht mein kleines Herz schlagen? Hatte er überhaupt ein Gefühl für meine? Meine Seele würde an seine Kaltherzigkeit sterben, wenn er damit weiter machen würde. „Du weißt doch, das ich meine Omega Instinkte im Schach halten muss.“, kam es zittrig über meine Lippen. Wie lange könnte ich es noch aushalten oder besser gesagt, wie lange würden die Tabletten noch wirken, bis meine Hormone wieder verrückt spielten? Ich roch seine Pheromone, ganz stark sogar und nur durch dieses Medikament bin ich noch nicht durchgedreht. Nur durch diese Tabletten behielt ich meinen Verstand noch bei. Ich weiß auch nicht, warum ich mit 16-Jahren schon so frühreif bin. Denn normalerweise brauchen Omegas länger, damit ihr Körper reif genug für eine Bindung ist. Warum es bei mir anders ist, weiß ich auch nicht. Selbst die Ärzte konnte mir keine Informationen geben. „Aber,… du bist noch zu Jung?“, fragend sah er auf meine Brust, die sich auf und wieder hinabsenkte. Seine warmen Finger verließen langsam mein Kinn, was mir ein Verlustgefühl einbrachte. Ich wünschte mir einerseits, das er mich wieder anfasste und andererseits, das er mich endlich alleine lässt. Ich brach nur ein nicken zustande. „Gut“, er stand wieder auf und ging einige Schritte nach vorne. Erst jetzt bemerkte ich, das wir in meinem Zimmer waren. Ich beäugte Atemu und stellte mit erschrecken fest, das er in meine Schublade kramte. „Was machst du da?“, fragte ich also berechtigt und versuchte mich aus meinen Bett zu befreien. „Steh nicht auf.“, gab er mir nur den Befehl, ehe er sich wieder zu mir umdrehte mit der Verpackung in der Hand, in der meine Tabletten verstaut waren. Er hielt sie hoch und besah sich die äußeren Seiten des dünnen, in weiß gehaltenen Kartons. „Hier steht, das du sie nicht unter 20-Jahren einnehmen sollst, weil dadurch deine Fruchtbarkeit geschädigt werden könnte.-“, er senkte die Schachtel gen Boden und blickte mich erneut an, nur das er dieses eine Gesicht machte, als würde er mich für diese eindeutige dumme Tat bestraffen wollen. „-Und nicht nur das, deine Ohnmacht kannst du auch den Tabletten zuschreiben. Unter anderem, kann es zu Herzversagen führen. … Sag Yugi, warum um Ra’s Willen, nimmst du diesen Dreck ein?“, er verschränkte seine Arme vor seiner Brust, ohne mich auch nur eine Sekunde aus den Augen zu verlieren oder die Schachtel fallen zu lassen. „Ich,-„, ich wand erneut den Blick von ihm ab. „-sieh mich bitte nicht so an. Ich hatte eh nie vor Kinder zu bekommen und überhaupt, ist es nicht meine Sache was ich einnehme?“, ich biss mir in meine Unterlippe. Ich klang gerade wie ein trotziges Kind das nicht verstand, für was man es rügte. Atemu verließ ein Seufzer. „Natürlich ist es deine Sache, was du einnimmst oder nicht, aber wenn es um deine Gesundheit geht, kann ich nicht anders. Du bist doch wie meine bessere Hälfte.“, erneut ging er auf mich zu uns setzte sich zu mir. „Ich möchte dich doch eines Tages nicht Missen wollen.“, Atemu lächelte mich sanft an. Seine Worte waren wie Balsam für meine angeschlagene Seele. Irgendwo in meinem Innersten keimte wieder Hoffnung auf. Hoffnung, das er mich doch lieben würde, könnte. Ich blickte ihn also wieder an und schaffte es zu lächeln. Gerade, als ich mit neuen Mut die Sache angehen wollte, riss mich nicht nur Atemu aus meiner Glückseligkeit, sondern auch mein Körper. Zuerst kamen nur am Rande seine Worte bei mir an. Was genau er zu mir sagte, konnte ich nicht verstehen, zu sehr zog mich sein intensiver Geruch im Bann. Doch nur alleine der Name von Tea, ließ mich würgen. Sie war immerhin meine Gegenspielerin. Diejenige, die eine Potenzielle Bindung für Atemu wäre. Eine einzelne Träne schaffte es aus meinen Augenwinkel zu fliehen. „Yugi? Was hast du?“ Na toll, da hatte ich schon genug zu kämpfen, kam mir dieser Idiot noch näher! Ich schlug meine Hand auf meinen Mund und versuchte weiterhin seinen Geruch nicht mehr einzuatmen, was mir zunehmend schwerer fiel. „Yugi?!“, Atemu packte meine Schulter. Game Over. Ich keuchte erregt auf, das Blut kroch zu meinen Lenden. Nein, nein, nein! Bitte, er darf nichts von meiner Neigung zu ihm mitbekommen! Ich schubste seine Hand von mir weg und stand hastig auf, aber bevor ich überhaupt noch etwas retten konnte, hörte ich seine Stimme und sah seinen Blick, der unten auf meiner Mitte haftete. Er verstand also … Kapitel 2: Alpha-Instinkt ------------------------- Zittrig öffnete ich erneut meinen Mund. Ich war kaum noch Herr meiner Stimme, schaffte es aber zum Glück noch etwas zu sagen. „B-bitte.. g-gib mir ei-einfach meine Ta-Tabletten.“, ein schiefes lächeln brachte ich nur mit mühe zustande. Er jedoch blieb still und sah mich nur weiterhin an. Oh bitte, mach mir das alles nicht noch schwerer, als es eh schon ist!   „Yugi.“, ich spitzte meine Ohren, als ich seine ... seltsame Stimme vernahm. Sie hörte sich so anders an... irgendwie rauchig und tiefer als sonst. Ich blickte mit roten Wangen in sein Gesicht und konnte etwas in seinen Augen lesen. Kämpfte er gerade um seine beherrschung oder bildete ich mir das nur ein? Atemu ging einen Schritt auf mich zu und hob die Schachtel genau auf meine Augenhöhe an. „Die hier?-“, erneut bewegte er seine Füße in meine Richtung. „-Bestimmt nicht!“, seine Augen verzogen sich nur minimal. Rasch hatte er die letzten Zentimeter zwischen uns überbrückt und ehe ich mich versah, fiel die Schachtel zu Boden und seine Lippen lagen auf den meinen. Das Herz in meiner Brust begann rasend schnell zu schlagen. Schmetterlinge tanzten in meinen Bauch Samba und das Blut rauschte ohne mein Zutun in Richtung Lenden. Ohne meinen Körper noch unter meiner Kontrolle zu haben, drückte ich mich an seinen festen. Selbst durch den Stoff, konnte ich seine Muskeln erahnen, was für meinen Omega-Instinkte ganz und gar nicht gut war. Unendliche Erregung rauschte durch meine Adern und der Wunsch von ihm Markiert und gebunden zu werden, stieg ins unermessliche.   Atemus Zunge strich über meine Lippen, ehe sie sich Zugang zu meinem Mund verschafte. Ich war so auf seine Handlungen konzentiert, das ich mir zunächst gar keine Gedanken mehr darum gemacht habe, was er überhaupt tat. Bislang war ich ja der Überzeugung gewesen, das er nicht mehr als bloße Freundschaft für mich fühlte, aber all das, war ganz anders, als alles was Freunde taten. Sie mögen sich, aber küssten sich nicht. Verwirrt wie ich war, bekam ich erst spät mit, das Atemu mich zurück an mein Bett digrierte. Ich ließ mich einfach fallen und genoss sichtlich, wie er Küsse auf mein Kinn verteilte. Die Hitze in meinen Körper, sorgte dafür das ich mich sogar an seinem Körper rieb, wie ein läufiger Hund.   „Atemu.“, stöhnend krallte ich mich an sein Oberteil fest, als er sich an mein Hals zu schaffen machte. Hätte ich wie sonst mein Halsband um, wäre ihm das gar nicht möglich gewesen. Aber jetzt war ich mehr als nur froh, es nicht um zu haben. Die Hitze stieg mir langsam zu Kopf. Ich... muss mich ausziehen. Schweißperlen flossen von meiner Stirn hinab. Ich muss ihm irgendwie klarmachen, das mich die Sachen störten, aber wie?   „A-Atemu... heiß.“, schaffte ich also aus meinen trockenen Mund zu flüstern. Ich beobachtete, wie eben genannter nickte und den Saum meines Oberteils langsam nach oben schob. Ich biss auf meine Unterlippe, weil sein Blick dabei so unglaublich sexy war, das ich am liebsten sofort gekommen wäre. Jedoch wollte mein Körper mehr. Mehr von seinen süßen Berührungen. Mehr von seinen Küssen und vor allem... Innerlich schluckte ich. Über das habe ich gar nicht mehr nachgedacht. Zwar erzeugte mein Körper so etwas ähnliches, wie der Körper einer Frau. Die Flüßigkeit an meinen Anus ähnelte also einem art Gleitgel, aber dennoch würde es weh tun. Das war zumindest das, was man mir erzählt hatte. Ein ängstliches Gefühl beschlich für einen Sekundenbruchteil meinen Körper, ehe die erregung, die Atemu in mir auslöste, sie wieder verdrängte. Ich hob bereitwillig meine Arme. Atemu lächelte mich an und warf das Shirt in eine Ecke meines Zimmers, ehe er sich auch seines Oberteils entledigte und es achtlos zu Boden gleiten ließ. Erstaunt ließ ich meinen Blick über seine Brust wandern. Er hatte wirklich hübsche Muskeln. Langsam, so als könnte ich mich an ihm verbrennen, legte ich meine Hand auf seine Brust und ließ sie nach unten gleiten, bis zu seinem Hosenbund. Ich leckte über meine torckenen Lippen. Im normalfall bin ich sehr schüchtern, aber die Erregung steuerte wie wild meine Bewegungen und ich konnte nicht anders. Ich legte meine Hand auf seinen Gürtel und öffente sie langsam mit meinen Fingern. Das klackern lies einen erregenden Schauer meinen Rücken hinabgleiten. Zudem war ich so in mein tun vertieft, das ich gar nicht mitbekam, wie mich Atemu beobachtete. In diesesm Moment hätte es mich nur mehr verunsichert, weshalb es gut war, das ich es nicht mitbeekam. Zudem sprach leise eine Stimme zu mir, ‪das ich‬ es nicht tun sollte, das meine Handlungen falsch waren. Aber ich hörte nicht zu. Nicht, das ich unvernünftig sei, aber ich kannte Atemu und ich wusste, das er die Bindung mit mir einegehen wollte. Weil, warum sonst sollte er gerade mit mir schlafen wollen? Er musste etwas für mich fühlen, ich spürte das regelrecht!   Ich zog nun die Hose von Atemu herab und betrachtete schluckend die größe seines erriegierten Pennises. Ich wusste zwar, das mein Anus eine flüßigkeit aussondern konnte, die das einführen... bestimmter Objekte vereinfachte, es war ein ähnliches Prinzip wie bei der Frau, aber... ich war noch komplett unerfahren und wusste nicht, ob es dennoch am anfang weh tun würde... Aber,... Ich schüttelte innerlich meinen Kopf und konzentrierte mich lieber wieder auf mein inneres Gefühl und die erregung, die mich heimsuchte. Ich berührte sachte den Penis von Atemu und strich über die Eichel. Schluckend hörte ich das erregte keuchen von ihm. Es spornte mich nur mehr an, so das ich aus meiner Hand eine Faust um seinen Penis formte und sie immer nach unten und wieder hinauf bewegte. Mal langsamer, mal schneller. Und ich musste sagen, in meiner Hose wurde es zunehmend enger und der Wunsch ihn endlich in mir zu spüren, wurde Zunehmend größer. Und auch Atemu, schien zwar meine Arbeit zu gefallen, aber auch er wollte wohl etwas ganz anderes mit mir anstellen, wie ich bemerken musste. Denn er hatte meine Aktion gestoppt und öffnete meine Hose. Ich hob mein Becken hoch, damit er sie mir besser ausziehen konnte. Ich zog scharf die Luft ein, als die kalte Luft meinen endlich befreiten Penis streifte. Und ich hatte sogar recht, mit dem was ich dachte. Auf meiner Boxeershort hatte sich ein ziemlich großer Fleck gebildet. Mit erröteten Wangen blickte ich in seine verschleierten Augen. Jedoch beugte er sich nur zu mir herab und nahm meine Lippen in beschlag. Ich wusste nicht recht warum, aber als ich einen Finger an meinen Eingang spürte, der sich hineindrückte, verstand ich. Er wollte mich nur ablenken. Zwar zog es kurzeitig, aber nachdem er ihn bewegte, fühlte es sich immer besser an. Auch ein zweiter und dritter Finger war kein Problem für mich.   Atemu legte ein letztes Mal über meine Lippen, ehe er mir seine Finger entzog und seinen Penis an mein Loch platzierte und ihn langsam hineindrückte. Ich zog erneut die Luft ein, als ein ziehen meinen Unterleib heimsuchte. Es schmerzte. Ein Träne glitt schon aus meinem Auge.   „Schhh.“, Atemus sanfte Stimme ließ mich aufschauen. Erneut bückte er sich zu mir herab und küsste meine Lippen, die beestimmt schon ganz gbeschwollen waren. „Es wird gleich besser.“, flüsterte er in mein Ohr und er behielt recht. Nachdem er ganz in mir war und sich bewegte, spürte ich die erregung immer mehr wieder kommen. Es tat gut, unbeschreiblich gut. Ich wusste nicht woher, aber Atemu schaffte es in binnen ein paar Sekunden mir ein lautes Stöhnen zu entlocken. Ich drängte mich mehr an ihn, wollte mehr von seinen harten Stößen. Jetzt musste er nur noch, …. Ich legte meine Waden um seinen Rücken und drückte ihn näher zu mir. Ich wollte ihn tiefer spüren. Danach entblößte ich meinen Hals. Ich wusste wo ein Alpha zubeißen musste und wie tief er seine Zähne vergraben musste, damit die Bindung zwischen den beiden aufgebaut werden konnte. Ich wartete unter stöhnern, habe selbst meine Augen geschlossen, aber als ich nichts spürte und mein Höhepunkt nah war, öffente ich sie und blickte ihn an. Er hatte seine Augen geschlossen und konzentrierte sich voll und ganz auf den Sex von uns beiden.   „A-“, ich wollte etwas sagen, aber der letzte Stoß von ihm, ließ mich kommen. Nicht zuletzt weil sein Samen sich in mir verteilt hatte.   Mein Herz stach fürchterlich, als ich realisierte, was gerade geschehen ist. Er... Tränen flossen über meine Wangen. Übelkeit stieg in mir auf. Warum? Warum hatte er mich nicht gebissen? Trauer und Wut suchte mich zeitgleich heim und am liebsten hätte ich aufgeschrieen! Wie konnte ich auch so dumm sein und glauben, er würde sich mit mir Binden wollen? Kapitel 3: Verlust ------------------ Ich spürte, wie Atemu sich aus mir zurückzog. Sein Schwanz verließ mich und meinen Körper. Die unendliche Leere in meiner Brust breitete sich weiter aus. Dunkelheit überlief meine Seele und knabberten an meinen Licht. Sie war wie die Made, die einen toten Körper fraß. Dunkelheit, Dunkelheit... ich lachte innerlich zynisch auf. War er nicht schon immer meine dunklere Seite? Immerhin war er es, der mich in den Abgrund stieß ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er hatte meine Instinkte gerade schamlos ausgenutzt, nur für sein Vergnügen. Ich fühle mich so schmutzig... - Eine Träne nach der anderen rollte meinen Wangen hinunter und ehe ich mich besann, sprach ich mit kratziger Stimme: „Verschwinde.“ Ich schloss meine Augen, damit ich ihn nicht ansehen musste. Es schmerzte zu sehr. „Aber...“, fassungslos umrahmte er mein Gesicht mit seinen warmen Händen. Tat er nur so, oder war er wirklich zu blöd? Wie deutlich musste ich den noch sein? Er hatte mich verletzt! „Lass mich los!“, harsch entriss ich mich ihm und schubste ihn auf die andere Bettseite. Mit meiner dünnen Bettdecke umhüllte ich meinen erblösten Körper. Noch immer rannen Tränen meinen Gesicht hinab und ich schaffte es nicht dem Einhalt zu gebieten. „Yugi... ich...“, Atemu richtete sich wieder auf und wollte erneut nach mir greifen, aber ich stand schnell genug auf, um zu verhindern, dass er mich zu fassen bekam. „Geh!“, ich konnte nicht mehr. Alles in mir zerbrach. Das würde das letzte Mal sein... Bevor er noch mehr Unheil in mir anrichten konnte, würde ich mich lieber selbst umbringen. Doch nun soll er erst einmal verschwinden, damit ich über alles nachdenken konnte. „Yugi, ich...-“, Atemu stand auf und ging geradewegs auf mich zu. „-es tut mir leid.“, er legte seine Hand auf die meine. „Was?“, fragte ich schluchzend. „Was tut dir leid? Das du meine Situation so schamlos ausgenutzt hast, ohne etwas für mich zu empfinden?! Verdammt wie kann man nur so blöd sein und meine offensichtlichen Gefühle mit Füßen treten!“, erneut schluchzte ich auf. Ich war so in rage, das ich selbst erst nicht mitbekam, was ich alles über mich Preisgab. Aber nun war es eh egal. Atemu liebte mich nicht und das weiß ich jetzt mehr als deutlich, aber trotzdem... es tat so weh. Ich brach zusammen. Und Atemu? Er bewegte sich nicht und blieb stumm. Hatte er es nicht gewusst? Wollte er mir wirklich nicht absichtlich weh tun. Ich biss mir auf meine Unterlippe. „Atemu...“, mit brüchiger Stimme sprach ich seinen Namen aus. Er sollte aufhören so zu sein... „Es tut mir leid...“, mit schnellen Schritten sammelte er seine Sachen auf und zog sich an, ehe er aus meinen Zimmer verschwand und mich alleine ließ. Mit all dem Schmerz, den ich gerade empfand. Wie konnte er mir das nur antun? ~*~ Seto; Seto war ein herablassender junger Mann, dessen Wunsch nicht mehr war, als seinen Bruder zu schützen und glücklich zu sehen. Dabei vergaß er oftmals sich selbst und die Menschen um sich herum. Jedoch schrie sein innerer Instinkt immer mehr auf. Nachts grollend und Tags zerfetzend. Er wusste nicht, was er dagegen tun sollte. Klar könnte er vieles haben, aber er wollte eben nichts mehr als diesen einen Hund, der seine Hand abschleckte, wann auch immer er Lust darauf hatte. Perverser Gedanke und abstoßend zugleich, denn seit wann dachte er über diesen Köter nach und das auch noch in dieser Hinsicht? Eben derjenige stand vor dem großen, erhabenen Gebäude des CEOs und dachte selbst nach. Sein hellblondes Haar wehte im Wind und die Sonne schimmerte in seinen braunen, vor stolz funkelnden Augen. Lässig wischte er sich ein lästiges Fussel von seiner Hose und schritt die letzten Meter mit hochgehobenen Kopf in das Gebäude. Sein innerer Omega knurrte und zerfraß seine Seele. Er musste es hinter sich bringen, bevor er daran verging. Auch wenn er es hasste, er musste sich die Gefühle, die er für diesen Mann hing eingestehen. Und nicht nur das, er wird ihn verführen. Nur einmal, ein letztes Mal an seine Lippen kosten zu dürfen, bevor er ging. Nicht das, was andere vielleicht dachten, aber er würde seinen Weg finden. Allein um seinem Vater zu entkommen und seine Schwester wiedersehen zu können. Serenity... kurzzeitig wurde Joey mulmig zumute. War es der richtige Weg? Konnte er wirklich alles hinter sich lassen? Nur um seine Schwester sehen zu können, die ihn vielleicht gar nicht erkannte? Wie lange ist es denn schon her, seit dem sich ihre Eltern getrennt haben? Zehn, zwölf Jahre? Konnte man sich an Sachen erinnern, die schon so lange her sind? Immerhin wusste er selbst lange Zeit nicht einmal, das er eine Schwester hatte. Sie ist vielleicht zwei Jahre jünger als er selbst. Demnach war sie selbst erst drei Jahre alt gewesen... Joey schüttelte seinen Kopf. Er durfte erst gar nicht so negativ denken! Er hatte einen Plan und den musste er in die Tat umsetzen, komme was da wolle! „Kaiba!“, laut klopfte er an die Massive Tür seines Büros. Zugegeben, die Empfangsdame wollte ihn zunächst aufhalten, aber nichts, rein gar nichts konnte den Braunäugigen noch aufhalten. Dafür brannten seine Instinkte zu sehr. Es zerfraß ihn regelrecht! „Kaiba, mach die verdammte Tür auf!“, seine Stimme rau und Lustverhangen. Er roch den Alpha. ~So intensiv...~, seine Augen verschleierten und sein Blut kroch in seine Lenden. Gerade als Joey noch einmal seine Faust gegen das Holz schlagen wollte, wurde die Tür auch schon aufgerissen. „Kai-“, die Worte Joeys ging in einem Kuss unter. Kapitel 4: Angst ---------------- Es Schmerzte. Die unendliche Leere in meiner Brust. Ich wusste weder ein noch aus. Dinge die mir zuvor noch Spaß machten, führten nicht mehr zu dieser Erfüllung meines Lebens. Ich wollte lächeln, doch meine Mundwinkel zogen sich immer wieder hinab. In meinem Gesicht spiegelte sich nichts mehr als Traurigkeit. Zwei Woche nun war es schon her. Und vor sechs Tagen überrollten mich erneut Heulkrämpfe, selbst in der Schule, so dass mich meine Lehrerin nach Hause schicken musste. Ich hatte allen Übelkeit vorgespielt, weil ich nicht wollte, das sie etwas herausfanden. Und seit dem Tag nahm ich Johanniskraut, weil ich wusste das dieser Zustand, in der ich mich gerade befand zu einer Depression führen konnte. Ich wusste nicht, ob ich sie schon hatte, aber wenn nach zwei Wochen meine selbst auferlegte Behandlung nicht ansprang, würde ich wohl oder übel Hilfe brauchen. Es war nicht so, das ich durchgehend traurig war, versteht mich nicht falsch. Ich konnte noch lachen. Kurz darauf bei meinem besten Freund, aber die Begegnung mit Atemu hatte mich wieder aus der Bahn geworfen. Unfreiwillig sind wir bei der Schule aneinander geraten. Ich konnte kein Wort sprechen und hatte mich stattdessen zurückgezogen, selbst als er erneut noch einmal mit mir sprechen wollte.   Ich will da wieder raus. Ich will diese Krankheit nicht schon zum dritten Male in meinem Leben erleben- oder war sie nie verschwunden? Denn ich wusste das ich früher aktiver war, aber ich wurde immer schlapper, schaffte selbst die einfachsten Dinge wie essen nicht mehr. Denn wann immer ich Nahrung zu mir nahm, verspürte ich Lustlosigkeit oder Übelkeit.   Ich schnappte tief nach Luft, als ich mich wieder aus meinem Bett quälte. Es war früher Morgen. Halb sieben an einem Montag um genau zu sein. Heute musste ich wieder zur Schule und für meinen Abschluss büffeln. Doch wofür? Im Moment erschien mir alles Sinnlos zu sein. Für was brauchte ich ihn denn schon, wenn ich nach der Schule gemeinsam mit meinem Großvater im Game Shop arbeitete? Ich musste niemanden beweisen, das ich Grips hatte. Es würde niemals einen Chef geben, der mein Zeugnis oder meine Fähigkeiten sehen wollte. Selbst Großvater wusste, was ich gut konnte und wo ich schwächelte.   „Yugi!“, da war schon die Stimme meines Vormundes. Ich musste mich also endlich fertig machen und den glücklichen Jungen vor ihm vorspielen, der ich nun schon so lange nicht mehr war. Zumindest nicht immer, aber ich wollte es ihm nicht sagen. Die Tatsache, das er sich dann mehr um mich sorgt als sonst würde mich nur noch mehr in die Finsternis meines Herzens ziehen, das aus Scherben bestand. Warum? - Warum nur passierten mir solche Sachen, wo ich doch so rein bin? Ich sorgte mich um Menschen, die ich gar nicht kannte, war freundlich und vermied jeden Streit der vor meinen Augen entflammte. Ich half jeden und doch bestand eine höhere Macht darauf mir Leid zuzufügen? Wie ungerecht! Was war daran verkehrt, das ich wie ein normaler Mensch glücklich eine Zukunft haben wollte? Mit einem Partner, der mich bedingungslos liebte und schützte? War ich es denn nicht Wert oder nur zu neidisch auf die anderen, was sie hatten und erreicht haben?     „Guten Morgen, Jii-chan.“, begrüßte ich meinen Großvater mit einem milden Lächeln und griff nach einer Brotscheibe. „Hast du gut geschlafen?“, fragte ich mit dem Blick auf der Nuss-Nougat Creme.   „Es geht schon, nur du weißt mein Rücken...-“, er selbst biss von seinem Brot ein Stück ab und kaute darauf, ehe er es hinunterschluckte. „-und du?“, kam auch schon seine Gegenfrage.   „Gut.“, log ich schnell, ehe ich erneut abbiss. Merkwürdig. Ich liebte eigentlich den süßen Geschmack und war für ein paar Tage auf 'Entzug', aber jetzt? Es schmeckte mir nicht wirklich.   „Dann ist ja gut.“, er blickte auf die Wand und ich folgte seinen Blick. Blässe stieg in mein Gesicht, als ich bemerkte das ich nicht noch einmal eine halbe Stunde mehr hatte, um in die Schule zu kommen. Ich stand schnell vom Tisch auf und schnappte mir meinen Rucksack und hechtete zum Flur. Dort angekommen zog ich mir die Schuhe an. Ich verabschiedete mich von meinem Großvater, während ich schon die Türklinke hinab drückte.       Ich blickte zum weiten Himmel hinauf und beobachtete die Vögel, die umherflogen, während ich wie beiläufig mir die Kopfhörer in mein Ohren steckte. Ich wand meinen Blick ab – weil es mich schlichtweg verletzte nicht so glücklich sein zu können – und suchte mir ein Lied aus meiner Playlist heraus. Point of no Return von Starset – eigentlich mochte ich das Lied und den Text. Es war weder schlimm noch sonst etwas und das Lied hatte ich auch schon Jahre zuvor schon gehört, aber nun... Eine Welle der Traurigkeit rollte über mich ein, als ich unbewusst an all die Scheiße dachte, die ich nun schon durch hatte und durchleben musste. Atemu hatte mich zurückgedrängt, zurück zu meiner damaligen Persönlichkeit. Ob gewollt oder ungewollt, es tat einfach Weh. Er schubbste mich immer weiter nach unten und irgendwann,... irgendwann werde ich nicht mehr können. Und ich wusste, egal wie schwer es sein würde, ich würde niemanden von meinen Problemen erzählen. Nicht Großvater und keinen Arzt der Welt. Ausgenommen Joey, aber im Moment wusste ich leider nicht so genau wie es ihm ergeht, weil ich mich selbst von ihm zurückgezogen hatte und irgendwo tut es mir ja auch leid, aber ich konnte doch nichts dafür? Ich brauchte nun mal meinen Freiraum und etwas Ruhe und er selbst sicher auch, auch wenn er im Moment anders als sonst zu mir war.. Er hatte eine Mischung von Freude und Traurigkeit in seinem Blick und ich konnte nicht so recht deuten, wohin dieser Blick ihn bringen würde. Ich konnte nur Hoffen, das er den Weg zu Setos Herz schon gefunden hatte, aber ein Mal konnte ich noch nicht an seinem Hals erkennen, auch sein Geruch hatte sich noch nicht verändert.       Even if you take it all away I'll wait, for you Even when the light begins to fade I'll wait, for you I'm so desperate calling out your name Meet me in this broken place     Wütend zog ich meine Ohrstöpsel aus meinen Ohren, als der bekannte Text von „Without You“ in meinen Ohren erklang. Dieses Lied machte rein gar nichts besser und verdeutlichte nur meine abstoßende Situation, in der ich gerade steckte. Und zu allem übel, spürte ich schon die salzige Träne, die meine Wange hinabrollte.   „Yuuugi!“, die Stimme von Bakura zog mich aus dem sinkendem Sumpf meiner selbst. Ich wischte mir – ohne das er es bemerken konnte – über mein Gesicht mit meinem Ärmel, ehe ich mich zu dem weißhaarigen umdrehte. Keuchend blieb er vor mir stehen, die Arme an seine Knie gestützt.   „Ich habe dir schon öfter geschrien, aber wahrscheinlich hast du mich nicht gehört.“, verschmitzt lächelte er und zog mich in eine Umarmung. „Ich habe dich vermisst.“, sprach er dann. Kurzzeitig musste ich doch wirklich lächeln. Es tat auch gut zu wissen, das man nicht jedem egal war und eigentlich sollte ich das schon längst verstanden haben. Aber diese Stimme, die ab und dann in meinen Kopf kam und mich Runterzog, ließ sich nie wirklich komplett im Keim ersticken.   „Ich dich auch.“, da war sie wieder, meine normale Stimme. Sie hörte sich sorglos und glücklich an. Ich mag sie. „Wie war es in Ägypten?“, fragte ich dann, weil es mich ehrlich interessierte. Fragt mich aber nicht, wie er unter der Schulzeit wegfliegen durfte, weil ich das nicht wirklich wusste.   „Mhm-“, er ließ mich los und blickte direkt in meine Augen. „-eigentlich gut, aber sag. Dir liegt doch etwas auf dem Herzen?“   Bumm- mit dem hatte ich wirklich nicht gerechnet. Sah man mir mein Elend wirklich so sehr an? Ich knabberte auf meine Unterlippe herum. Ich war noch nicht wirklich bereit dazu, mit jemanden darüber zu sprechen und erst recht nicht mit Bakura. Denn wenn er Wind davon bekam, wer mich so sehr verletzt hatte, würde er sofort Akefia darüber Bericht erstatten und sein älterer Bruder konnte einem schon echt Angst machen. Er und seine harten Fäuste...   Ich schüttelte deshalb nur Wortlos mit meinem Kopf und er schien zu verstehen, immerhin harkte er nicht noch einmal nach.   „Naja egal, wollen wir nun ins Gebäude gehen?“, fragte er mich, um mich so scheinbar wieder abzulenken und ganz ehrlich? Ich bin dankbar dafür.       Ich setzte mich auf meinen Platz. Direkt neben mir Joey, der auf sein Handy blickte und eine WhatsApp Nachricht tippte. Ich weiß, ich sollte das nicht tun, aber dennoch lugte ich mit einem Auge zu ihm hinüber. Seto... So so, seit wann hatte er denn die Nummer des eisigen Prinzen? Ich kicherte in mich hinein. Er schien etwas mehr Glück als ich zu haben. Eigentlich freute ich mich für meinen Freund, aber da war schon wieder diese Stimme in meinen Kopf. Fast sofort trübte sich wieder meine Stimmung. Was war nur falsch mit mir? Gerade als meine Gedanken erneut Karussel fahren wollten, hörte ich schon die Stimme des Lehrers, weshalb ich beschloss jetzt besser aufzupassen, auch wenn mir das sehr schwer Fallen würde.                   Kapitel 5: Ausflug ------------------ Weitere zwei Wochen lang ignorierte ich Atemus Anrufe und Nachrichten. Selbst wenn er zu mir herüberkam in der Schule oder anderswo, war der Boden oder die Decke interessanter als er. Oder aber, was fast immer eintraf, musste ich plötzlich weg. Er sollte schon merken, das ich im Moment gar keine Lust auf ihn hatte. Ob und wann sich dieser Zustand je wieder ändern sollte, stand noch in den Sternen. Aber jetzt in diesem Moment wollte ich nicht weiter darüber nachdenken, denn wer hätte es sich gedacht, mir geht es besser und so hatte ich mich schlussendlich entschlossen mich mit Bakura und seinen großen Bruder zu treffen. Es war ein sonniger Tag, weshlab es uns an den See verschlagen hatte. Zwar bin ich mir ziemlich Sicher, dass das Wasser noch immer kalt sein wird, aber wir wollen dennoch schwimmen gehen. Diese Sportart soll auch ein wahres Wunder gegen Cellulite sein, also nicht das ich sie hätte. Ich hatte das damals bloß von Mai aufgeschnappt, die in irgendein Klatschmagazin gelesen hatte. Was wohl aus der blonden Schönheit geworden ist? Vor einem Jahr ging ich noch mit ihr in einer Klasse, aber dann verschwand sie plötzlich nach NewYork. Ohne jeglichen Gründen...     „Yugi!“, die freudige Stimme des weißhaarigen brachte mich aus meinen Gedanken. Was für ein Glück. Ich blickte wieder auf, direkt in seine hellleuchtenden Augen, was mir sofort ein lächeln ins Gesicht zauberte.   „Hey.“, begrüßte ich die beiden Brüder, die schon mit einer Badehose bekleidet vor mir standen. Ich musste schon sagen, dass die Sonne Akefias Brustmuskeln und den braunen Teint umschmeichelte. Fast schon starrend war mein Blick auf seinen fein definierten Bauch gerichtet, während Bakura von meinen Augen gänzlich verschont blieb. Dabei ging es nicht unbedingt um Akefias Körper, sondern eher daraum, das ich durch seiner Alphaaura mich schwer tue direkt in seine Augen zu sehen. Ich fühlt mich da immer sehr unwohl. Nicht zuletzt, weil mich seine Blicke immer wieder auszuziehen schienen. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein. Zudem war es unhöflich wenn ich nur einen der beiden in die Augen blickte.   „Wollen wir gleich ins Wasser?“, fragte ich, während ich meine Tasche auf den Boden abstellte, damit ich der merkwürdigen Situation entfloh und mein Innere Omega nicht heraustrat. Während ich mein T-Shirt auszog und meine kurze Hose zu Boden fiel, errötete ich, da ich mir schon arg beobachtet vorkam.   „Hm.“, nachdenklich blickte der kleinere der beiden Brüder ins Wasser. „Es ist noch früh und es ist noch fast keiner da~“, taxierend wackelte Bakura mit seinen Augenbrauen, ehe er mich am Arm packte und hinauszog.   „Hey!“, protestierend und vorallem lachend, wehrte ich mich, ehe mich schon Akefia befreite, aber auch nur, um mich eigenständig ins Wasser zu schmeißen.     ~*~     Es war später Nachmittag, als ich mich auf meinen Handtuch herumdrehte und die Sonne auf meinen Rücken scheinen ließ. Ich musste schon sagen, das mir der Tag bis jetzt richtig Spaß gemacht hatte. Die beiden sind zwar kleine Streithähne, aber haben ein Herz aus Gold. Vorallem Bakura hörte mir immer zu, während Akefia mich fast in jeder Situation zum lachen brachte. Der eine ein Ganove und der andere ein Held. Kaum zu glauben, das sie Brüder sind. Vorallem sah einer aus wie ein Ägypter und der andere wie ein Deutscher.   „Soll ich dir den Rücken eincremen?“, eine Gänsehaut beschlich mich, als Akefias Hand meine Schulter berührte. Und zu allem übel hatte er sich zu mir heruntergebeugt, so dass sein warmer Atem meinen Adamsapfel strich. Ein roter schimmer überkam meinen Wangen. Seine Pheromone ließ die Luft knistern und fast hätte ein keuchen meine Lippen verlassen. Das Herz in meiner Brust klopfte so kräftig, das ich bange hatte, es würde mir entfliehen wollen. Schnell schüttelte ich meinen Kopf und stand auf. Ich musste weg und das schnell. Ich wollte nicht das mein innerer Omega aus seiner Hölle kroch und meinte gebunden werden zu wollen. Vorallem bezweifelte ich sehr stark, das Akefia mich sein eigen nennen wollte. Immerhin ging die Bindung bis zu unserem Tode und... und... Die Luft, die es im übermaß gab, fand nicht mehr den Weg in meine Lungen. Ich hatte schwierigkeiten noch weiter zu denken und da fiel mir nur der See ein. Ich bauchte kühles Nass, um mich wieder zu sammeln. Oh Hoffentlich hat niemand etwas mitbekommen!   „I-ich wollte e-eh gerade sch-schwimmen.“, brabbelte ich schnell und rannte schon ins Wasser.     Bakura blickte auf und schob seine Sonnenbrille etwas nach unten und sah verständnlisslos zu seinem Bruder, den ich hinter mir herschwimmmen sah, als ich mich umblickte.   Zitternd blieb ich nun an Ort und Stelle, als Akefia mich schon eingeholt hatte. Sie Sonne blendete mich minimal und so kniff ich ein wenig meine Augen zusammen.   „Hab ich etwas falsches gesagt?“, fragte er mich, als er mir erneut gefährlich nah kam. Ich schluckte leicht und ließ mich etwas weiter vom Wasser hinunterziehen.   „Nein.... ich....“, ich brach mitten im Satz ab, als Akefia sich erneut nähert und seine Lippen kurz vor den meinen waren. Ich konnte nicht anders und so wanderten meine Augen hinunter zu dieser... köstlichkeit. Der weißhaarige legte seinen Kopf schief. Vielleicht,... vielleicht sollte ich einfach-     „Yugi!“, erschrocken schreckte ich auf und blickte hinter Akefia, dieser mehr als nur mies gelaunt schien, bei dieser Unterbrechung. Und ich zu meinen Teil,- ich wusste es nicht, aber es wäre mit Sicherheit nicht der Grund, warum mein Herz stillstand. Erst wenige Sekunden später, als ich realisierte, wer nun zu uns angeschwommen kam, klopfte es in einem unregelmäßigen Tempo weiter. Verflucht nochmal! Was tat Atemu hier? Warum lässt er mich nicht endlich in Ruhe? Ich packte unter Wasser Akefias Hand und zog ihn an meiner Seite heran. Im Augenwinkel, konnte ich ein undefinierbares Grinsen in seinem Gesicht erkennen.   „Was möchtest du?“, fragte ich gereizt, anstatt über dass Verhalten von meinem Freund nachzudenken.   „Ich... komm lass uns aus dem Wasser gehen.“, seine Augen hatten etwas, was mich zu überreden schien, denn ohne noch einmal zu murren, nickte ich leicht. Das hieß aber nicht, das Akefia nichts dazu zu sagen hatte, aber mit einem Blick meinerseits verstummte er. Über diese Situation eben zwischen uns, muss ich aber noch unbedingt mit ihm reden, denn mir erschien es nicht, als würde er das Totschweigen wollen.     ~*~     Die Gardinen wehten im seichten Wind der Abendsonne. Das rot tauchte den Raum in eine schöne Atmosphäre. Einzige Geräuschkulisse waren, keuchen und vereinzeltes stöhnen. Ab und an fiel ein Name. Das zusammenspiel zweier vereinten Seelen war unglaublich. Noch konnte man aber nicht mit gewissheit sagen, ob dies auf ewig währen sollte oder schon in den nächsten Stunden in einzelteile zerbrach. Es war die unendliche Liebe die sie Verband und den unbeugsamen Hass der sie trennte. Feuer und Eis. Gab es einen Gewinner und einen Verlierer oder wird es ein unentschieden werden? Zwischen Alphas und Omegas, wusste man nie so recht, auch wenn es offensichtlich war.   „S-Seto!“, jaulend kam der unterwürfige Omega. Das pumpen an seinem Penis und das immer wieder streifen seines Prostatatas, hatte ihm ‪die Sterne‬ gezeigt, die er so gerne im halt des Alphas berührte. Noch verband sie rein gar nichts außer das missbrauchen des Spiels der Liebe. Keuchend sackte der Firmenchef auf den Braunhaarigen zusammen. Mit der freien Hand wischte er eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht des Omegas. Er wusste selbst noch nicht, was er nun genau vorhatte, den als Alpha musste er sich binden, aber andererseits erklang die Zukunft in seinen Ohren so stressig mit ihm. Er wusste noch nicht, ob er es wollen würde.   Gähnend fielen Joey die Augenlieder zu. Im halbschlaf murmelnd, kuschelte er sich näher an die beschützende wärme Setos.   „Ich liebe dich.“, rollten wenige Augenblicke später über seine Lippen, was er mit Sicherheit nicht beabsichtigt hatte.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)