Ein allerletztes mal... von Sharksliebling (Omegaverse) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich presse meine Hand auf mein schnell schlagendes Herz. Ich kann und will es nicht glauben. Wann ist es so weit gekommen? Wann habe ich angefangen mehr für dich zu fühlen, als bloße Freundschaft? „Sag doch etwas!“, ich schreie, während mir unaufhaltsam Tränen übers Gesicht laufen. Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Es wird mir zu viel. Alles… Ein schluchzen kommt über meine blassen Lippen. Die Verzweiflung in mir wird größer; weil du mir nicht antwortest, weil du still bleibst. Kraftlos falle ich auf meine Knie. Meine Freunde sagen mir immer, das ich selbstbewusster und stärker geworden bin, aber jetzt in diesem Augenblick merkte ich davon reichlich wenig. Ich war noch immer dieser Junge von früher, der sich Mobben lässt, der alles einfach so geschehen lässt, wie es kam. Ich murmele ein aller letztes Mal deinen Namen und erhoffe mir, dass du mir endlich deine Stimme wieder schenkst, dass du mich wieder beachtest. Aber auch jetzt, bleibst du so… ruhig. Und ab hier wusste ich, es wäre mir egal, wenn ich sterben würde, wenn man mich schlug oder sonst etwas mit mir anstellte. Ja, von mir aus soll sich jemand meinen schmächtigen Körper schnappen und damit anstellen, was er wollte! Aber eines sollst du wissen, ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben, auch wenn du tot unter der Erde begraben wärst… „Wann hat es angefangen?“ Eine Stimme. Ich kannte sie, immerhin ist sie die von meinem besten Freund Joey. Er hatte ein ähnliches Problem wie ich selbst. Wir teilten fast alles, so nun auch ein beklemmendes Gefühl, das sich Liebe nannte. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, geschweige wie ich darauf reagieren sollte. Natürlich wusste der blonde es, aber trotzdem wollte er es noch einmal hören. Nur warum, wusste ich nicht. Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn sogleich wieder. Ich war nicht mehr Herr meiner Stimmbänder und so verließ meiner Kehle nichts als ein undefinierbarer Laut. In dieser finstreren Zeit nichts ungewöhnliches. Meiner Seele wurde schon zu oft aus meinen Körper entrissen und in tausend Teile zerbrochen… Genauso fühlte sich jedes mal mein Herz an. Ich spürte, wie Joey mir auf die Schulter klopfte. Er teilte meinen Schmerz als Omega, waren wir doch von der selben Rase. „Es geht irgendwann vorüber.“ Da war sie wieder, seine Stimme nahe an meinen Ohr. „Nein! Es geht nicht vorüber und das weißt du ganz genau!“ Jetzt schaffte ich es wieder meine Lippen zu bewegen und etwas aus meiner Kehle zu bekommen. Sie fühlte sich merkwürdig an… Eigentlich hätte ich erwartet, das Joey etwas dazu sagen würde, aber anders als erwartet, begann er zu schweigen. Still wie ein toter, lagen seine Lippen aufeinander und bildeten einen schmalen Strich. Dieses Verhalten passte so gar nicht zu ihm und irgendwie kam ich mir wie in einer schlechten FanFiktion vor, deren Autor unsere Charaktere nicht kannte. Verdammt! Joey sollte etwas dazu sagen und mich rügen! Ich wollte, das er mich für meine harsche Art bestrafte, so komisch es auch klingen mag! Er war doch auch ein Omega, wie ich… Ich presste meine Augenlider fest zusammen und ging ein paar Schritte rückwärts, so dass mein Rücken die kahle Wand hinter mir berührte. Langsam ertrug ich das alles nicht mehr! Die Luft zum Atmen, wurde für mich immer dünner und unerreichbarer. „Yugi…“ Erneut spürte ich seine Berührungen auf meinen zitternden Körper. Ich schaffte es nicht länger und schon fanden die ersten Tränen den Weg aus meinen großen Augen. Mit einer schnellen Bewegung wischte ich sie aus meinem Gesicht. Nein, ich wollte doch jetzt nicht weinen! Verdammt, warum muss ich auch so nah am Wasser gebaut sein?! „Seit… seit dem mein Körper bereit war… Seit dem meine Omega-Instinkte richtig zum Vorschein kamen.“ Eine tränenerstickte Antwort von mir auf seine Frage. Zwar musste man richtig zuhören, um etwas verstehen zu können, aber er würde es sicher schaffen. Sein Gehör war gut ausgebildet, besser als bei anderen. „Wie bei mir…“ Ich glaubte, das Joey Meilenweit von mir entfernt stand, so leiste sprach er zu mir. Ich verstand es nicht. Wie konnte ein einzelner Alpha solche Gefühle in mir hervorrufen, die selbst nach so langer Zeit standhielten? Wie konnte Atemu es schaffen mein Herz schneller schlagen zu lassen, in dem er mich einfach nur ansah? Das selbe fragte sich Joey bestimmt auch. Nur ist Seto derjenige, der sein Herz stahl und nicht mein langjähriger bester Freund. In gewisser Weise war er besser dran, als ich. Immerhin hatte er nicht diese dumpfe Gefühl, als besäße ‚sein‘ Alpha bereits einen Seelenbund. Er hatte noch die Chance, aber… ich? Ich glaube nicht daran und genau dass, machte mir so zu schaffen. „Joey,… ich…“ Ein plötzlicher Hustenanfall stoppte meine folgenden Worte und ließ mich an die Wand hinunterrutschen. Mein Herz fühlte sich an, als würde jemand es ganz langsam zusammendrücken. Eine Nebenwirkung von den Tabletten? Ich versuchte meine Lider wieder zu öffnen, aber irgendwie fühlten sie sich so schrecklich schwer an… Ich hörte zunächst nur die schreie von Joey und dann… Mein kompletter Körper erstarrte, als meine Ohren seine Stimme vernahmen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)