Im Wechsel der Jahreszeiten von DieLadi ================================================================================ Kapitel 98: Collage / Gipfelstürmer - Teil 5 --------------------------------------------- Es war inzwischen früher Abend. Jako schloss die Tür der Ferienwohnung auf. Er ließ den Rucksack fallen und sich selber auf einen der Küchenstühle plumpsen. Marti tat es ihm nach. Er streifte die Schuhe ab, massierte sich die Füße und jammerte ein bisschen: „Mann Jako, mir tun die Füße weh und eine Blase am kleinen Zeh habe ich auch!“ Es war eine anstrengende Wanderung gewesen, aber es hatte riesigen Spaß gemacht. Jako hockte sich vor seinen Schatz. Zog ihm liebevoll die Socken von den Füßen. Er massierte erst Martis rechten Fuß ein bisschen, dann den linken. „Bleib hier sitzen, Kleiner, ich kümmere mich um dich.“ Jakos Füße schmerzten auch, aber es ging einigermaßen. Jako hatte unten in der Spüle eine Spülschüssel aus Plastik entdeckt. Dahinein füllte er handwarmes Wasser. Dann stellte er die Schüssel vor Marti auf den Boden, nahm liebevoll Martis Füße und führte sie ins Wasser. Marti stöhnte wohlig. „Danke, Jako, das tut gut!“ Jako küsste ihn sanft, dann begann er die Rucksäcke auszuräumen. „Jako, das kann ich doch nachher machen“, sagte Marti. „Ich weiß“, sagte Jako, machte aber unbeirrt weiter, „Es ist ja immerhin auch meine Aufgabe“, sagte Marti. „Japp“, sagte Jako und wandte sich dem zweiten Rucksack zu. „Aber heute mach ich das mal.“ „Aber...“, wollte Marti einwenden. Jako drehte sich blitzschnell zu ihm um und hielt ihm den erhobenen Zeigefinger vor die Augen. Er staunte selber, dass es ihm damit gelang, Marti, seine kleine Quasselstrippe, zum Schweigen zu bringen. „Jetzt hör mir mal genau zu, mein Kleiner. Ja, du hast recht, diese Dinge sind deine Aufgabe. Ja, ich genieße es, wenn du mir dienst, und glaub mir, das wirst du in Zukunft noch oft und viel tun, und ich werde es jedes einzelne Mal genießen. Aber...“ Und er küsste Marti sanft auf die Wange. „... dennoch werde auch ich dich verwöhnen, mich um dich kümmern, für dich sorgen. Weil ich dich lieb habe.“ Er strich ihm sanft über die Wange. „Das haben wir bisher so gehalten und das wird sich nicht ändern, nur weil wir unsere Beziehung ein wenig neu definieren. Klar?“ Marti nickte und lächelte ihn verliebt an. „Und außerdem“, sagte Jako und versuchte streng dreinzuschauen, was ihm in diesem Augenblick nur mäßig gelang, „habe ich hier das Sagen, und entscheide, was geschieht. Also ist dein Widerspruch absolut unangebracht, Frechdachs. Denk nicht, dass das ungestraft bleibt. Und über den vergessenen Zucker werden wir auch noch reden.“ Marti schlang seine Arme um Jako und drückte sich an ihn. Da war es wieder, dieses tiefe Gefühl der Geborgenheit, dass er so unglaublich liebte. Jako hatte das Zeug verstaut und stellte einen großen Topf mit Wasser auf den Herd. „Spaghetti und vegetarische Carbonara, ist das okay?“ Marti nickte begeistert. „Kann ich dir helfen?“ Jako grinste. „Besser nicht, schließlich wollen wir das ganze hinterher essen!“ Marti lachte und streckte Jako die Zunge raus. Eine halbe Stunde späte war alles fertig und sie machten sich begeistert über das Essen her. „Was hältst du davon, wenn wir den Tag morgen faul hier in der Hütte verbringen?“, fragte Jako, während er sich Parmesan über seinen Teller rieb. „Gute Idee“, seufzte Marti, dessen geschundene Füße inzwischen in bequemen Wollsocken steckten. „Ich könnte mir auch so das eine oder andere vorstellen, was wir da so miteinander anstellen könnten...“ Jako grinste. „Ja, dieses Bett hier ist doch erstaunlich bequem...“ Marti grinste ebenfalls. Dann sog er flutschend eine Spaghetti in seinen Mund und leckte sich anschließend demonstrativ die Lippen. Sehr demonstrativ. Aber mit mega unschuldigem Blick. Er wusste genau, wie sehr Jako auf diese Geste ansprang... Mit Vergnügen sah er, wie Jako das Blut ins Gesicht schoss. Es stand zu vermuten, dass in diesem Augenblick auch andere Körperregionen seines Gatten recht gut durchblutet wurden. Schmunzelnd wieder holte er das ganze. Die Spaghetti, die er geräuschvoll einsog (oder heißt es der Spaghetto? Egal...) hinterließ eine deutliche Spur an Soße auf seinen Lippen. Und die musste nun mal entfernt werden. Und das ging nun mal am besten mit der Zunge.. in aller Unschuld... rein praktisch gedacht, ja ja... Jakos Augen wurden dunkler, funkelten vor Lust. „Lass und schnell fertig werden“, sagte er mit rauer Stimme. „Ich will Nachtisch.“ „Ach“, sagte Marti, „hast du etwa irgendeinen Pudding gekocht? Hab ich gar nicht mitbekommen...“ „Hab ich nicht“, knurrte Jako, „du bist mein Nachtisch. Also mach hinne, damit ich dich mit Haut und Haaren verschlingen kann, du leckerer Happen!“ Marti grinste wieder und machte sich über seinen Teller her. Allerdings ließ er sich Zeit und neckte Jako mit diesen verflixten Spaghetti. Ja , er provozierte ihn regelrecht. Und Jako genoss es. Jakos Herz floss über vor Liebe und sein Körper bebte vor Verlangen. Irgendwann waren ihre beiden Teller leer. Jako kam um den Tisch herum. „Du, aufs Bett, sofort!“, knurrte er. Das ließ Marti sich nicht zweimal sagen. Jako warf sich regelrecht auf ihn und sie begannen, wild zu knutschen. Er ließ erst von Marti ab, als sie beide schon schwer atmeten vor Verlangen... „Ausziehen, Frechdachs!“ Und auch wenn sie es manchmal genossen, das langsam und genüsslich und auch gegenseitig zu tun, heute musste es schnell gehen, sie konnten beide nicht mehr an sich halten. So schmiegten sie sich nackt aneinander, rieben ihre steinharten Erektionen aneinander... und es dauerte nicht lange, bis sie Arm in Arm und eng aneinandergedrückt den Höhepunkt fanden. Sie gingen gemeinsam duschen und kuschelten sich erneut auf dem Bett zurecht, und jetzt ließen sich sich Zeit. Erkundeten ihre Körper gegenseitig mit Händen und Lippen; genossen die Wärme, den Duft, das Stöhnen des jeweils anderen, küssten sich, streichelten sich; und Marti, der weiterhin mit kleinen Frechheiten und Provokationen nicht sparte, landete irgendwann über Jakos Knien und bekam seine knackigen Pobacken rot gefärbt. Und als er später auf allen Vieren vor seinem Jako kauerte und dieser leidenschaftlich ihn eindrang, da waren alle Fußschmerzen und Blasen dieser Welt einfach vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)