Secret Author von CrazyAuthors ================================================================================ Kapitel 13: Exceptional Occurrences ----------------------------------- Kapitel 13: Exceptional Occurrences     Wissen tat sie nicht mehr so genau, warum sie auf einmal neben ihm her ging wie ein Dackel, der seinem Herrchen folgte. Sie wusste nur noch, dass sie den verheerenden Fehler gemacht hatte, dem Nara in die Augen zu sehen und dann war ihr das kleine verheerenden Wörtchen rausgerutscht. Nach seinen Sprüchen wollte sie eigentlich nicht, dass er sich in ihrer Nähe aufhielt. Unsicher war sich die Blondine, warum sie ihm danach überhaupt zu irgendetwas zugestimmt und ihn nicht eine gepfeffert hatte. Sie vermutete, dass es deswegen war, weil zufällig seine Eltern im selben Gebäude waren und sie kein schlechtes Bild dort hinterlassen wollte? Diese Schwäche einem anderen gefallen zu wollen hatte sie normalerweise nicht, deswegen kam es ihr umso komischer vor, dass sie es ausgerechnet bei ihnen hatte, auch wenn sie ihre Vorgesetzten waren.   Als Temari zu ihm herüber spähte - vorher betrachtete sie den Boden, auf dem sie ging, als sei er etwas Besondere - bemerkte sie, wie gewachsen er war. Er war mittlerweile gut einen Kopf größer wie sie, zudem war der Blondine noch nie aufgefallen, dass er körperlich gut gebaut war. Er konnte sich zwar nicht ganz sportlich bezeichnen, jedoch war klar, dass er irgendetwas anstellte. Von nichts kam nichts, so dachte die Ältere. Als Temari vermutete, dass er in ihre Richtung spähte, sah sie so schnell sie konnte weg. So sollte der Mann neben ihr nicht denken, dass er sie wirklich sehr interessierte. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie, seit sie das Gebäude verlassen hatten, noch kein einziges Wort gewechselt hatten. Sie wartete noch ein paar Minuten darauf, dass er anfing. Schließlich hat der Nara sie doch eingeladen.    Sie wusste nicht warum, sie so bissig wirkte, denn so meinte sie die kommende Aussage nicht. Lediglich die Stimmung wollte sie etwas auflockern: “Passe auf, dass du ja nicht zu viel redest.” Shikamaru drehte sich zu ihr und sah sie mit einem Fragezeichen, welches ihm ins Gesicht geschrieben stand, an: “Wie bitte?”   “Du willst doch sicherlich etwas von mir, sonst würden wir hier nicht stillschweigend - was ziemlich unangenehm ist - nebeneinander herdackeln.”   Kurz öffnete Shikamaru den Mund. Dann schloss er ihn wieder, da er sich vornahm gut zu überlegen, was er nun sagte.   “Entschuldigung. Ich bin nur etwas nervös”, gestand er. Verlegen fuhr sich der Nara am Hinterkopf, sodass es Temari klar wurde, dass er die Wahrheit sagte.    “Aha. Und wovor? Hattest du dich vorher etwa noch nicht mit einem Mädchen getroffen?”, scherzte sie. Dieser Satz käme provokant rüber, würde sie nicht Lächeln.    Kurz überlegte der Mann noch einmal, was er sagen sollte, dann hatte er vermutlich das Passende gefunden: “Das ist es nicht.”   “Was ist es dann?”, setzte Temari nach. Tatsächlich wollte es Temari wissen, als sie in seinen brünetten Augen sah und sich erneut darin verlor. Er erwiderte den Blick und schwieg ebenfalls. Irgendwie war es das, womit keiner von beidem gerechnet hatte und jetzt nicht davon entfliehen konnte. Ein Gefühl...  Oder war es etwas anderes? Aber was könnte es sein? Sie wurde aus ihrer eigenen Gedankenwelt nicht schlau, als ein klingeln sie aus ihren Gedanken riss. Mehrmals musste sie blinzeln, als sie realisierte, dass es ein Handy war. Shikamaru sah Temari entschuldigend an, griff aber in seine Hosentasche, nahm sein Handy hervor und blickte aufs Display. Dann hob er ab.    “Was gibt’s?”, antwortete er schnell.  Ungewollt, als Temari am anderen Ende des Telefons eine Frauenstimme hörte, horchte sie genau hin, jedoch konnte sie von dem, was sie hörte, nichts genaues vom Telefonat schließen.  Erneut setzte der Nara an: “Natürlich komme ich. Ist doch kein Problem. Bis gleich!” Als er auflegte schaute er kurz aufs Handy und anschließend zu Temari.    “Es tut mir wahnsinnig leid. Wir müssen den Kaffee auf ein anderes Mal schieben, ich werde gebraucht”, sagte er schnell und steckte sein Handy in der Tasche.      “Von einer Freundin?”, sprach Temari ihre unausgesprochene Frage aus.  Shikamaru sah sie an, als er sich verlegen hinter dem Kopf fasste: “Ja kann man so sagen. Aber es ist nicht so, wie du denkst. Komme einfach mit.”   “Oh. Ich will nicht stören.”, sagte Temari.    “Du tust mir sogar einen Gefallen damit”, antwortete er ohne einen Hintergedanken, die sich jedoch in ihr legten.  Was sollte das werden. Obwohl sich ihre Gedankenwelt davor sträubt, war die Neugierde doch etwas größer, weswegen sie ihm folgte.    *~*   Der Redefluss der beiden ebbte, weil Temari noch immer in ihrer Gedankenwelt vertieft war. Auch Shikamaru traute sich nichts zu sagen. Irgendwie war die Stille unangenehm, aber ändern wollte sie es nicht, weil in ihrem Kopf etwas herum spukte, als sie plötzlich vor einem Anwesen stand, welches ganz sicher nicht Shikamarus Familie gehörte. Das realisierte sie, als Shikamaru an der Tür klopfte. Nach einer kleinen Weile, waren leichte Schritte zu hören, als ob jemand laufen würde, als sich die Tür öffnete. Zuerst richtete sich Temaris Blick an einer scheinbar unsichtbaren Gestalt, als sie automatisch nach unten schaute, da sich auch Shikamaru in die Hocke setzte. Sekunden später hielt er ein kleines Mädchen mit genauso dunklen Haaren, wie er sie hatte, in seinen Armen. Die Haare waren genauso dunkel wie diese von Shikamaru. Das hatte sie definitiv nicht erwartet.    Als sie dann wieder zur Tür aufsah, entdeckte sie eine wunderschöne Frau, die die kleine liebevoll anlächelte. //Oh mein Gott!//, dachte sich Temari, als schon die ältere Frau zu reden begann: “Mirai. Komm schon. Lass ihn erst einmal Luft schnappen.” Augenblicklich machte Temari ein paar Schritte zurück und sah abwechselnd zu Shikamaru, zu der Frau und dann zu dem Kind. Was zum Teufel passierte hier. Wollte sie das wissen?    Das Mädchen tat nicht wie gehießen. Sie tat nämlich das genaue Gegenteil. Ihre Griffelchen umfassten den Nara fester und sie begann zu weinen: “Ich habe dich vermisst.”   “Ja. Ich dich auch. Alles ist wieder gut!”, versicherte ihr Shikamaru mit einer Engelsgeduld.   “Nein, ist es nicht!”, schrie die Kleine weiter.   “Du hast recht.”, meinte Shikamaru schließlich und hob Mirai, nachdem er seine Arme fest um ihren Körper gegriffen hatte hoch.    “Du bist aber richtig groß geworden.”, sagte Shikamaru und machte ein seufzendes Geräusch, da er nicht erwartet hatte, dass das Mädchen so schwer geworden war.    “Du nicht!”, gab Mirai zurück und die Frau lachte bei dieser Bemerkung.    Das war doch nur Bizarr. Temari sog jedes einzelne Wort wie ein Schwamm ein. Diese Frau war doch im Alter von Shikamarus Eltern und die hatten zusammen - War das legal? Für sie auf keinen Fall. Es war abstoßend. Zumindest diese Frau sollte es besser wissen. Und so alt, wie sie das Alter des Kindes einschätzte, war Shikamaru in seiner Jugend gewesen. Das war einfach nur abstoßend. Eklig. Von einem Augenblick auf den anderen wollte Temari unbedingt weg. Im Hintergrund ging der Dialog weiter.     “Danke übrigens, Shikamaru, dass du auf sie aufpasst. Ich wollte eigentlich eher mit Mirai vorbeikommen, seit du wieder da bist. Leider hat mich die Arbeit aufgehalten. Ich muss auch schon los. Danke, dass du auf mein Wirbelwind aufpasst. Und wer ist übrigens die Person hinter dir?” Augenblicklich wandte sich die Schwarzhaarige zu der Blondine, die die Nase kräuselte. Okay, der Themawechsel war zu rasch für sie gewesen, doch wie sollte sie reagieren? Zum Glück redete Shikamaru für sie. Das hieß, dass sie ein paar Sekunden mehr Zeit hätte, über die Situation nachzudenken. Augenblicklich fragte sie sich, wozu er sie denn brauchte? Sie konnte sich keinen Reim daraus ziehen.     “Das ist meine alte Schulkameradin. Temari. Ich hab sie zufällig beim Verlag meines Vaters arbeiten gesehen und wollte gerade mit ihr etwas essen gehen, als du angerufen hast.” Temari sah Shikamaru beim Sprechen an und war überrascht, wie neutral er sie absegnete. Sie fühlte sich bei dieser Konversation ziemlich fehl am Platz, trotzdem konnte sie ihre Zunge auch diesmal nicht hüten: “Und Sie sind vermutlich Shikamarus Freundin?” Etwas an Temaris Stimme hatte sich verändert. Ja, beinah verachtend hatte sie ihre vermutung ausgesprochen und sah die ältere Frau, die vor ihr stand, genauer an. Doch wie sollte sie reagieren, denn das Kind, das sie mit großen Augen ansah, presste vor Angst ihren Mund an Shikamarus Oberkörper. Mirai fand Temari also unsympathisch. Irgendwie verstand sie es auch, jedoch war es ihr egal.       “Was?”, fragte die Frau plötzlich. Dann verstand sie und lachte herzlich.   “Entschuldigung. Das Ganze kam wohl zu plötzlich. Ich bin Kurenai. Ich bin sozusagen eine Freundin der Familie…”     “Ah ja, eine schöne Freundin sind Sie.”, spottete Temari wohl wissend, dass ihre Höflichkeit in diesem Augenblick etwas zu wünschen ließ.    “Temari, was ist mit dir los?”, versuchte es Shikamaru, der sich auf sie zubewegte, jedoch machte sie einige Schritt zurück.   “Ach du, bleib da, wo du bist.” Sie konnte nicht glauben, dass so ein intelligenter Mann so etwas dummes anstellte. Oder hatte Kurenai ihn dazu verführt? Ihr war es egal, wer angefangen hatte. Shikamaru hatte mitgemacht. Auch wenn die Frau traumhaft schön war, kam sie einfach nicht darüber hinweg.  Das machte es ihr einfacher zu gehen.    “Temari. Du, was immer du denkst, es ist nicht so, wie es aussieht!”   “Und wie sieht es denn so aus, hä? Ein kleines Kind steht da und sieht genauso aus wie du. Erkläre mir das. Ach nee, mach es besser nicht. Ich gehe besser. Lasst Euch nicht stören.”   Mit diesen Schritten wollte sie sich aufmachen, um zu gehen. Das war wohl die beste Gelegenheit, als sie auf einmal Schritte hörte und etwas sie umklammerte. Es war keine Umklammerung, aus der sie sich nicht lösen konnte, aber es brachte sie dazu anzuhalten und runterzusehen.  Ein rotes paar Augen sah zu ihr auf und sah sie hellgläubig an: “Magst du meinen Onkel?”   “Ich mag deinen Vater gar … was hast du gesagt?”, fragte Temari auf einmal und sah sie erstaunt an.  Als Temari langsam verstand, glich die Farbe ihres Gesichtes einer Tomate.    “Was hat Mirai gesagt, dass sie sie auf einmal so ansieht”, kicherte Kurenai Shikamaru entgegen, als er Temari auch komisch bemusterte.    “Na, das will ich auch gerne wissen!”, antwortete Shikamaru und ging auf Temari zu.  “Mirai. Lass Temari los. Du siehst doch, dass es ihr unangenehm ist”, rief der Nara dann etwas lauter.    “Aber Onkel Shika. Tante Tema ist doch nur so rot, weil sie dich mag”, kicherte das Mädchen.  Kurenai hörte das und lachte lauthals und sowohl Shikamaru als auch Temari riefen anschließend im Chor: “Niemals!”   *~*      “Patenkind ist sie also …”, murmelte sie und errötete, weil sie sich augenblicklich dafür schämte, was sie vorher gedacht hatte. Shikamaru als auch Kurenai hatten die Situation aufgeklärt und die Geschichte war gar nicht so schön für die Kleine. Der Vater war als Polizist während eines Einsatzes getötet … das war wohl ein Schock für Kurenai. Asuma, so hieß er, war ein enger Freund der Familie und obwohl sie es noch nicht im Detail wusste, wusste sie, dass Shikamaru und Asuma bestimmt eine enge Verbindung miteinander hatten. Deswegen kümmerte sich der Nara vermutlich auch um Mirai.      “Onkel Shika. Du hast gesagt wir machen etwas zusammen. Das hast du versprochen.”, maulte schon die Kleine herum und beachtete die Blondine nicht weiter. Schließlich waren wieder alle Augen auf Mirai gerichtet.    “Ich weiß schon. Wenn du schön brav bist und es auch Temari will, gehen wir in den Freizeitpark.”   Seine Augen nahmen einen Blick an, als er Temari ansah, was diese nicht definieren konnte und das schon zum zweiten Mal an diesem Nachmittag.   Zeit zum Nachdenken hatte sie jedoch nicht, weil schon Mirai vor ihr sprang: “Oh ja, gehen wir? Gehen wir? Gehen wir, Tante Tema?” Augenblicklich hatte Temari den Reiz Mirai zu sagen, dass sie sie gefälligst nicht so nennen sollte. Diese Gedanken verwarf sie aber sofort, als Mirai sie mit ihren unschuldigen Kinderaugen ansah.  Das konnte eine Gewisse andere Person auch, die sie um Hilfe bittend anlächelte.      “Na gut! Eigentlich habe ich nichts dagegen. Gehen wir zusammen zum Freizeitpark.”, sagte Temari schnell und seufzte nachgiebig. Das Mädchen strahlte auf und umarmte Temari ungehalten, was sie vor Schock nicht erwiderte. Stattdessen sah sie Shikamaru und Kurenai abwechselnd an, die ihr beide ein “Entschuldigung” mit den Lippen formten.  Die Blondine zuckte nur mit den Schultern und erwiderte die Umarmung der Kleinen schließlich.  So schnell war sie der Kleinen doch sympathischer geworden.   *~*     “Und du bist sicher, dass du nichts anderes essen willst?”, fragte Shikamaru auch schon etwas später, als sie an einem Burgerstand anstanden.    “Ich weiß nicht was du hast? Hier gibt es die besten Burger in der Stadt, du wirst satt und es ist unkompliziert”, sagte Temari schnell.   “Das schon, aber mir kommt es eher so vor, als würdest Du schnell etwas essen wollen und dann einen Vorwand finden wollen, um zu verschwinden!”, sprach Shikamaru schon seine Gedanken aus.  Von Taktgefühl hatte der Nara wohl ebenfalls nichts gehört.      “Das hatte ich nicht vor! Versprochen!”, lachte Temari. Natürlich hatte sie am Anfang vorgehabt, sich von der Situation wegzustehlen, wenn Mirai die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, jedoch hatte es sich aus ihr nicht verständlichen Gründen geändert.  Dass Shikamaru scheinbar ihre Gedanken förmlich las, war unheimlich und dass sie schon wieder so in seinem Charm verfiel, war gefährlich. Verdammt gefährlich.    “Onkel Shika? Darf ich vielleicht auch einen Burger haben?”, fragte auch schon die Kleine.   “Die sehen aber ziemlich groß aus. Glaubst Du nicht, du bekommst davon eine Mundsperre?” Shikamaru zog direkt eine lustige Grimasse, als hätte er eine Mundsperre und schielte mit den Augen, was dem Mädchen ein Lachen ins Gesicht zauberte und auch Temari erweichte diesen Anblick ein wenig.    “Es gibt auch einen Kinderburger. Es dürfte also kein Problem sein und hiermit bist du offiziell überstimmt”, grinste Temari ihn an.    “Ja überstimmt!”, lachte Mirai und stürmte nach vorne, um zu sehen, wie der Burgermann die nächste Bestellung vorbereitete.  Lächelnd schaute er auf und blickte Temari an: “Wie immer?”   “Ja bitte. Und für die Kleine bitte die Kinderportion und - was willst du?” Sie drehte sich zu Shikamaru und sah ihn abwartend an.    “Eh. Ich denke den Normalen mit Rind.”, meinte er dann nachgiebig und zog seine Geldbörse hervor.    Der Burgermann nickte und kaum zwei Minuten später hielt Temari ihren gigantischen Chickenburger in den Händen.  Shikamaru gab seinem Patenkind ihren Kinderburger, als er nachdem er das Geld hingestreckt hatte, auch seinen Burger entgegennahm.  Skeptisch sah er abwechselnd zum Burger und anschließend zu Temari: “Ich glaube das immer noch nicht, dass du einen Burger isst.”   “Ach nein?”, grinste die Blonde und drehte sich zu Shikamaru um.  Dann biss sie genüsslich in die Mitte ihres Chickenburgers und kaute kurze Zeit später genüsslich. Erst als sie ihren saftigen Burger heruntergeschluckt hatte, begann sie zu reden: “Und? Bist du jetzt überzeugt?”   “Na fast!”, konterte er und nahm sich selbst einen Bissen in den Mund.      “Onkel Shika. Meine Mama sagt, ich darf beim Gehen nicht essen”, sagte die Kleine auch schon mit ihrem Burger in der Hand und man sah ihr an, dass sie noch Probleme mit dem Essen hatte.   “Na klar. Wir setzen uns auf die Parkbank dort drüben”, sagte er schnell, als sich Mirai schon mit dem Burger auf dem Weg machen wollte. Ihr Griff um ihren Burger war jedoch so locker, dass dieser kurze Zeit später auf dem Boden flog.  Shikamaru und Temari sahen sich erst an und anschließend zur Mirai, die noch nicht realisierte, was geschehen war, bis schließlich ein paar Tränen flossen. Shikamaru, der allerdings schon mit dem Missgeschick gerechnet hatte, lächelte Mirai sanft an und sagte schon: “Ist schon gut .Wenn du dich hingesetzt hast, kannst du mein Burger haben.” Temari war nicht so überzeugt von Shikamarus Erziehungsmethode, schließlich war das Mädchen groß genug, um Verantwortung zu übernehmen, jedoch kommentierte sie die Aktion nur stumm mit einer gehobenen Augenbraue. Das Mädchen jedoch scherte sich nicht um Temaris Blick, setzte sich brav und wartete, bis Shikamaru ihr den Burger gab. Danach war sie etwas vorsichtiger mit dem Burger, als sie diesen griff und endlich hinein biss.  Zufrieden knatschte sie, als sich auch Shiakmaru und Temari hinsetzten und Mirai beim Essen zuguckten. Lange hielt diese Situation nicht an, da Mirai schließlich an ein Gespräch interessierter war. So vernachlässigte sie die Aufmerksamkeit des Burgers und richtete sich an die beiden Erwachsenen: “Onkel Shika! Woher kennst du Tante Tema?”   Verwundert blickte Shikamaru zu dem kleinen Mädchen, das auch aufgehört hatte zu essen. Deswegen hob er stumm seine Augenbraue, was Mirai sofort verstand und sich weiter an dem Burger hermachte.  Shikamaru wusste, dass es nicht lange anhielt, jedoch beantwortete er die Frage höflich: “Von der Schule. Wir waren Klassenkameraden!”   “Echt? Das hätte ich nicht gedacht. Tante Tema sieht eher aus als wäre sie eine Prinzessin. Und die bekommen Privatunterricht!”, kommentierte Mirai frech, was Shikamaru baff machte. Was sollte er darauf antworten? Doch da kam ihm Temari zuvor: “Wie kommst du denn darauf?” Immer noch kommentierte sie ihren neuen Spitznamen bei dem schwarzhaarigen Mädchen nicht.    “Du siehst wunderschön aus. Und bist wahnsinnig selbstbewusst. Du bist nicht so wie die anderen Mädchen, die Onkel Shika hatte. Die waren alle doof.” Das Mädchen hat schon wieder ihren Burger liegen gelassen und streckte bei ihrem letzten Wort die Zunge aus.  Nun war es der Nara wieder, der es kommentierte: “Mirai. Dein Burger.”   “Ja. Onkel!”, antwortete die Angesprochene, richtete die Aufmerksamkeit wieder an Temari, “Weißt du Tante Tema? Onkel Shika hat nie jemand wirklich mitgebracht, hatte Dates mit Models und gedacht Yoshi würde das nicht merken. Sie hat mit meiner Mama danach öfters gesprochen und die Mädchen als hohl bezeichnet.”  “Mirai!”, kommentierte Shikamaru plomp und errötete leicht, als Mirai kichernd in den Burger biss. Temari musste etwas Grinsen, weil sie die Situation etwas belustigend fand. Shikamaru hatte also Frauenbesuch und Shikamarus Mutter, die sehr kritisch war, hatte wohl was dagegen gehabt. Ob Shikamarus Beutelschema wirklich die Sorte von Mädchen war, die bei Yoshino als Models arbeiteten. Vorstellen konnte sie es, da ihm früher überhaupt kein Mädchen interessiert hatte. Ehe Temari weiteres sagen konnte, kam Mirai wieder zu Wort: “Hattet ihr ein Date gehabt, bevor Mama angerufen hat?”   Schon wieder war Stille eingekehrt. So frech, wie Mirai von einem Thema zum anderen wechselte, kam Temari echt nicht mit. Dann wurde ihr klar, was für eine Frage Mirai gestellt hatte und errötete. Ein schneller Blick zu Shikamaru verriet ihr, dass sie nicht die Einzige war, die errötet war. Kurz entstand ein kurzer Augenkontakt, als Shikamaru sich schwach lächelnd zu Mirai wendete: “Seit wann bist du denn so frech geworden?”   “Du antwortest mir nicht, Onkel Shika!”, kommentierte Mirai und die Blicke von Shikamaru und Mirai trafen sich und schienen miteinander zu wetteifern.    “Aha. Und clever bist du auch noch”, lachte Shikamaru nachgiebig, als er antwortete, “Ja, wir hatten ein Date.”   “Haben wir nicht!”, mischte sich jetzt auch die Blondine ein und legte ihren Burger beiseite.    “Ach? Und was nennst du es dann?”, fragte Shikamaru und sah Temari in den Augen, um aus diesem etwas lesen zu können. Leider wurde er daraus nicht schlauer.     “Ich denke … es ist ein Wiedersehen … mit ein gemeinsames Essen. Nichts weiter!”, erklärte Temari sachlich, jedoch nicht ohne etwas zu erröten.    “Also ein Date!”, kommentierte auch Mirai und lachte, als Temari die kleine perplex ansah.   Shikamaru sah, dass Temaris Mimik ein paar Fragen aufwarf, auf welche er keine Antwort finden wollen würde, als er sich wieder an Mirai wandte: “Komm Mirai. Iss weiter und höre auf, Temari zu ärgern. Okay?” Mirai überlegte, als sie schließlich nickte und noch ein Bissen vom Burger nahm Shikamaru beobachtete es, jedoch ahnte er schon, dass die kleine irgendwas im Schilde hat. Normalerweise würde er alles nun bis auf jedes kleinste Detail zerbrechen, jedoch gab er es bei Frauen und Mirai gleich auf, weil er Frauenlogik nicht verstand. Außerdem würde sein Kopf diesmal nicht im Weg stehen, wenn er Zeit mit Temari verbringen würde ...   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)