Folgen des Verschwindens von Raven-L-Alissa ================================================================================ Kapitel 1: Folgen des Verschwindens ----------------------------------- Folgen des Verschwindens Gemütlich vor sich hin schreitend, schob Sanji seinen Kinderwagen, samt einem paar Wochen altem Baby, vor sich her durch einen ruhigen Park. Dass er dabei alleine war, brachte ihm einige seltsame Blicke von Müttern mit schweren Vorurteilen ein. Wenn sie wüssten wie das Baby überhaupt zur Welt kam, würde für sie wohl eine Welt zusammenbrechen. Doch das störte ihn nicht wirklich, es war ihm egal was andere darüber dachten. Wichtig war das es dem Kleinen gut ging, der neugierig aus dem Wagen lugte und die Welt betrachtete. Zumindest das was er mit seinen Babyaugen schon wahrnehmen konnte. Was Sanji wirklich störte war die Tatsache das die andere Hälfte dieses kleinen Wunders unauffindbar war. Seit fast einem geschlagenen Jahr, seit jener Nacht hatte er nichts von ihm gehört, obwohl er gesagt hatte sie treffen sich am nächsten Tag um ihren Kater auszukurieren. Wie sie es immer zu zweit nach einer Party von Ruffy taten. Doch er war nicht erschienen und meldete sich auch sonst nicht. Auch seine gemeinsamen Freunde hatten nichts von ihm gehört. All das verzweifelte Suchen hatte nichts gebracht, die ganzen Sorgen wurden nicht beseitig, doch gaben sie die Hoffnung nicht auf. Irgendwann würde der grünhaarige Schwertliebhaber wiederauftauchen, daran glaubte der Koch fest. Doch diese Sorgen wischte er energisch beiseite, auch das Bedauern all das Verpasste nicht nachholen zu können. Die frische Frühlingsluft genießend lief er weiter zu dem Platz an dem er sich mit Nami und Ruffy und den Anderen treffen wollte. Mit ihrem Baby im Arm, blödelte Ruffy vor Nami herum und schnitt zur Belustigung des Kindes Grimassen, was beide zum Lachen brachten. Glücklich patsche das Baby in die Hände, als der Schwarzhaarige mit Strohhut ein besonders ulkiges Gesicht zog. Die Aufmerksamkeit des Babys wurde dann jedoch von Sanji samt Anhängsel angezogen und es winkte ihnen fröhlich zu. Das ließ die Beiden aufschauen und so begrüßten sie Sanji heiter. „Dein Kleiner ist ja schon wieder gewachsen! War das bei unserem auch so?“, sagte Ruffy als er das wenige Wochen alte Baby auf dem Arm nahm. „Aber sicher“, bestätigte Nami, die die Position ihres Kindes im Arm veränderte damit es bequemer lag. „Es ist schön, dass du wieder raus kannst und es dir gut geht. Dieser Kaiserschnitt war echt heftig. Da haben Chopper und Law wirklich eine brillante Arbeit geleistet. Obwohl sie nicht mal für Geburten zuständig sind“, sprach Nami weiter, während ihr Kind nach einem vorbeiflatternden Schmetterling grabbelte. Dies schätzte Sanji ebenfalls sehr. Da sie auf dem Land lebten und es somit nur ein kleines Krankenhaus gab, war die Versorgung nicht ganz so groß wie in der Großstadt, doch die beiden Ärzte hatten in ihrem Leben enormes Wissen angehäuft und lernten nie aus. So war Sanjis Schwangerschaft zwar neu für sie doch nicht umso weniger interessanter. Auch aufgrund dessen das er eigentlich ein Mann war und somit eigentlich keine Kinder gebären konnte. Doch ein unglücklicher Zufall und Unfall wollten es so. „Das ist heute ein echt schönes Wetter. Hier esst!“, sagte Sanji, als sie es sich auf einer Picknickdecke, in einem abgeschiedenen Eck des Parks gemütlich gemacht hatten. Das ließ Ruffy sich nicht zweimal sagen und langte gierig zu, als Sanji eine der vielen vorbereiteten Lunchboxen öffnete. Währenddessen hatte Nami die beiden Babys auf eine weitere kleine Decke gelegt wo sie jetzt miteinander spielten. Zumindest versuchten sie es, da die Beiden weder Sitzen noch Stehen konnten, lagen sie auf den Rücken und fuchtelten mit ihrem Armen umher um das Spielzeug über ihnen zu fangen, das Nami aufgestellt hatte. „Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Anderen“, meinte Sanji, doch lange brauchten sie nicht zu warten. Lysop und Kaya fanden kurz darauf den Weg zu ihnen, parkten ebenfalls ihren Kinderwagen bei dem anderem und gesellten sich zu ihnen. Da ihr Kind etwas älter war, legten sie es zwar dennoch zu den Babys, doch es spielte nicht mit ihnen, sondern kaute auf einem Beißring herum. „Wie ich sehe geht es euch gut“, ließ Nami verlauten, als die beiden sich setzten. „Ja sehr. Es könnte nicht besser laufen. Kayas Studium zur Ärztin läuft spitze, mein Laden für Allerlei bringt einen Batzen Kohle und unserem Kleinem hier geht es blendend. Ist das Leben nicht schön?“, erzählte Lysop glücklich. Eine Weile tauschen sie sich über dies und jenes aus. Aßen neben ihrer Unterhaltung Sanjis Köstlichkeiten und betrachteten die Kirschblüten. Etwas verspätet trafen Robin, Franky und Brook ein, die zwar Kinderlos, doch genau so zufrieden mit ihrem Leben waren. Noch später erschienen Law und Chopper, die einen Notfallpatienten behandeln mussten und deshalb nicht eher gehen konnten. „Ist doch nicht schlimm. Kranke und Verletzte gehen vor!“, versicherte Rufffy ihnen, als er eine Pause vom Essen machte, danach jedoch gleich weiter aß. „Das stimmt. Robin dürfte ich dein Höschen sehen? Yohoho“, sprach Brook, der durch ein Experiment fleischlos war aber dennoch lebte. Es interessierten zwar viele Wissenschaftler dafür, doch durch einen Trick brachte er sie davon ab und er konnte erfolgreich eine Musikerkarriere starten. Doch fühlte er sich unter seinen Freunden immer noch am Wohlsten. Er stellte dies auch nicht in Frage, als er einen Schlag seitens Nami kassierte. „Nicht vor den Kindern!“, schimpfte sie. Doch die Drei verstanden noch lange nichts davon und spielten sorglos weiter. „Es ist schön zu sehen das es deinem Baby so gut geht. Es wäre ja fast gestorben“, wechselte Chopper auf ein anderes, weniger fröhliches Thema. „Ja, dich aufzuschlitzen und zu sehen, dass das Baby sich fast selbst stranguliert hatte, war kein schöner Anblick. Gut das wir gerade rechtzeitig gehandelt haben“, fügte Law trocken hinzu und nahm sich ein Onigiri. Mit etwas Grauen erinnerten sich die Ärzte daran, auch Kaya die Assistiert hatte und Nami, die dabei gewesen war. „Hey! Wir essen gerade!“, wehrte Lysop diese Gedanken ab. Das brachte alle zum Lachen, doch dies verging abrupt als die Babys anfingen zu weinen. Schnell nahm Sanji sein Kind in den Arm, schaukelte es und flüsterte ihm beruhigende Worte zu, dasselbe taten Nami und Kaya mit ihren Kindern. Es dauerte auch nicht lange und die Drei glucksten wieder fröhlich vor sich hin, die Ursache war auch längst gefunden worden. „Also ehrlich, wieso müssen manche Menschen immer ihren Müll herumliegen lassen?“, wollte Lysop erbost wissen, als er das vom Wind herangetriebene Stück Plastik, das die Babys aufgeschreckt hatte, in den Mülleimer warf. „Das sind eben Dummköpfe“, kommentierte Ruffy zwischen zwei Bissen. Zustimmend nickten alle mit ihren Köpfen und wandten sich wieder erfreulicheren Themen zu. Wie etwa Robins Auszeichnung für den Fund einer verlorenen Stadt. Den ganzen Nachmittag verbrachten sie so und gerade als sie am Zusammenpacken waren, geschah etwas womit niemand gerechnet hatte. Am aller wenigsten Sanji. Es fing damit an das es verdächtig im Gebüsch raschelte. Alle sahen zu Chopper, der durch seinen genveränderten Geruchssinn, immerhin war er halb Rentier halb Mensch, verursacht durch eine seltsame Frucht dessen Wirkung gerade erforscht wurde, am besten von ihnen riechen konnte. Allerdings konnte dieser gerade nur Knoblauch riechen, da er zuvor ein ganzes Brot davon gegessen hatte. „Das ist kein Hund und auch kein anderes Tier“, stellte Franky klar. Schützend hielten die Mütter und der Vater ihre Schützlinge an die Brust gedruckt, unsicher ob das Rascheln etwas Gutes verhieß oder nicht. Dann endlich, brach das Geräusch ab und es wurde still. Bevor jedoch irgendjemand etwas sagen konnte brach ein verwirrt aussehender, halb verhungerter Mensch aus dem Gebüsch hervor und brach vor ihnen zusammen. Das erste was Zorro wahrnahm war ein aufgeregtes Gespräch, doch es war zu weit weg oder zu leise um etwas zu verstehen. Dem Tonfall nach war es eine intensive Unterhaltung und es wurde schnell geredet. Doch das war ihm jetzt egal. Viel wichtiger war es heraus zu finden wo er war und was passiert war. Das letzte an das er sich erinnern konnte, war das Glücksgefühl endlich wieder seine Heimatinsel betreten zu haben. Ein wenig verschwommen erinnerte er sich daran das er in eine Hafenstadt gelangt war, dort nach dem Weg gefragt hatte und anschließend den Weg zu seinem Heimatdorf angetreten war. Dies war vor einigen Wochen passiert. Zuvor war er monatelang auf See unterwegs gewesen und hatte einen Rückweg gesucht, nachdem er nach jener Nacht betrunken auf einem Schiff aufgewacht und weit, weit weg auf einer Urlaubsinsel gelandet war. Dass er dabei all seine Habseligkeiten, darunter sein Handy und Geldbeutel, verloren hatte, hatte ihm wahrlich nicht geholfen. Dabei wollte er doch damals ein ganz anderes Kapitel in seinem Leben aufschlagen. Doch es war anders gekommen, wie so manches im Leben. Blinzelnd öffnete er die Augen und das erste was er sah war eine in himmelblau gestrichene Decke. Sein Blick wanderte zu einem Infusionsständer und er wusste er lag in einem Krankenhaus. Was war nur passiert, fragte er sich. Doch er konnte sich nicht erinnern. Er wollte Antworten, doch konnte er nichts erfahren, wenn er hier liegen blieb. Die Stimmen die er zuvor gehört hatte wurden nun lauter. Gerade als er sich aufgesetzt hatte, wurde seine Zimmertür geöffnet und einige bekannte Gesichter traten ein. Der Teil seiner Freunde, die er seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Darunter waren Chopper, Ruffy, Lysop und am allerwichtigsten Sanji. Überrascht hielten die Vier inne und sahen ihn ebenso an, wie er sie. Mit verblüfften Gesichtern. „Wo warst du?“, kam die vorwurfsvolle Frage seitens Sanji, der ihn nun wütend anfunkelte. Was er verstehen konnte, immerhin hatte er sich ein Jahr nicht melden können. Alles erklären konnte er jedoch nicht, da ihm ein seltsames Gefühl übermannte und ihm alles vor Augen verschwamm, auch ein unbändiges Hungergefühl hinderte ihn daran etwas zu sagen. Bevor er wieder ihn in die Bewusstlosigkeit fiel, erinnerte sich daran, wie es dazu gekommen war. Chopper, der fast mit so einer Reaktion gerechnet hatte, rief eilig nach einer Schwester und gemeinsam stabilisierten sie Zorros zustand. Erschrocken darüber was geschehen war, sahen die anderen nur tatenlos zu. Mehr konnten sie auch nicht machen, verstanden sie doch nicht was er genau hatte. Also warteten sie vor der Tür, nur um kurz darauf in die Cafeteria zu gehen, wo die Anderen warteten. Die Babys schliefen in ihren Körbchen und bekamen gar nichts mit. Stillschweigend warteten sie auf Chopper, doch es war Law der zu ihnen kam. Das Rentier hatte gerade einen weiteren Notfallpatienten, der jedoch keine zwei Ärzte verlange. „Also was ist jetzt mit Zorro? Er sah schrecklich aus“, fragte Ruffy direkt. Erwartungsvoll wurde Law mit Blicken bedacht. Er seufzte tief, hatte er an diesem Abend doch noch etwas mit Bepo und Kumpanen vorgehabt. „Um es kurz zu machen, er hat die Reste eines starken Betäubungsmittels im Blut. Bei diesem Mittel ist es so, dass der Körper zwar lahmgelegt wird, der Geist jedoch noch vollständig da ist. Wer weiß also was ihm passiert ist. Er hat viele Blessuren am ganzen Körper. Er hat wahrscheinlich auch seit Wochen nichts gegessen, darum ist er auch so geschwächt. Wir sollten abwarten und ihn erst dann mit Fragen löchern, wenn er wieder genesen ist, es könnte sein, dass er ein Trauma erlitten hat. Immerhin wissen wir nicht was ihm zugestoßen sein könnte. Es wird das Beste sein, wenn ihr alle nachhause geht. Wir sagen ja eh sofort Bescheid falls sich was ändert.“ Betroffen stimmten sie zu und machten sich auf den Heimweg. Law, sah ebenfalls zu das er nach Hause kam, immerhin musste er morgen wieder arbeiten. Ebenso Chopper. Also kamen sie erst am nächsten Tag wieder um nach Zorro zu sehen. Doch dieser schlief weiterhin. Sanji derweil erlebte ein Gefühlswirrwarr wie schon seit langem nicht mehr. Er wusste nicht ob er wütend oder erleichtert sein sollte über das plötzliche Auftauchen des Verschwundenen. Deshalb konnte er auch nicht schlafen, sinnlos wälzte er sich in seinem Bett herum, dachte darüber nach was Zorro schlimmes erlebt haben konnte und machte sich massive Sorgen. Da er die ganze Nacht nicht wirklich geschlafen hatte, machte er sich in den frühen Morgenstunden auf gen Krankenhaus. Seinen Junior hatte er bei Nami und Ruffy gelassen, die sich ebenfalls sorgten, doch später dazu kommen wollten. Wenigstens war heute Samstag und keiner brauchte arbeiten, zumindest, wenn man kein Arzt oder Freiberufler war. Dort angekommen ging er direkt zu des Grünhaarigen Zimmers, schnappte sich einen Stuhl und wartete bis dieser aufwachte. Doch dies sollte noch lange dauern, also war es nicht verwunderlich das der Blonde irgendwann selbst einschlief, eine Hand auf des andern gelegt. So fand Zorro ihn auch weiterhin vor, als dieser schließlich erwachte. Erholter als zuvor und immer noch sehr hungrig. Daran konnte auch die Nahrungslösung die ihm angehängt wurde nichts lösen. Unbewusst streichelte er die Hand Sanjis, froh über dieses Gefühl und sah sich um. Doch er blieb gleich darauf auf der Schale Zwieback hängen die neben ihm auf einem Tischen stand, hängen. Einige Minuten später war diese leer, das Glas Wasser half ihm, die Trockenheit seines Mundes verschwinden zu lassen. Etwas beruhigter lehnte er sich wieder zurück und sah Sanji an, der nun auf dem Stuhl weiter zusammengesunken war. Es tat ihm leid ihn so zu sehen, ändern konnte er daran aber auch nichts, nur indem er hier war. Leidvoll dachte er an das vergangene Jahr zurück und was ihm wohl alles passiert war. Immerhin sah der Koch weniger muskulöser aus als zuvor, irgendwie gestresster und die tiefen Augenringe machten es nicht besser. Selbst das er um die Mitte herum etwas Bauchfett angesetzt hatte, besorgte ihn sehr. Ob er Frustessen betrieben hatte, weil sie ihn gesucht aber nicht gefunden hatten? Nun bewusst was er tat, strich er ihm über die Hand und hielt sie fest. Dennoch wusste er nicht was er machen sollte, also saß er nun da und dachte nach. Was wohl seine Freunde zu seinen Erlebnissen sagten? Ob sie wütend auf ihn sein würden? Bestimmt, immerhin war es ja irgendwie seine Schuld das er so lange durch Abwesenheit geglänzt hatte. Gewollt hatte er dies jedenfalls nicht, weshalb er sich ja auch schleunigst auf den Heimweg gemacht hatte als er auf der Urlaubsinsel gestrandet war. Nur das es wesentlich länger gebraucht hatte, als eigentlich geplant. Da er nur darüber spekulieren konnte was seine Freunde erlebt hatten, ließ er es bleiben und dachte über andere Dinge nach. Irgendwann döste er wieder weg und als er wieder aufwachte schlief Sanji immer noch, nur, dass sein Oberkörper halb auf Zorros Bett lag, die Arme unter seinem Kopf verschränkt. „Elender Löffelschwinger, macht es sich auf meinem Bett bequem“, sagte er halblaut, legte aber seine Hand auf Sanjis Kopf um diesen zu Streicheln. „Aber genau das habe ich ja vermisst“, gab er leise zu, nahm die Hand zurück und hielt sie sich vor den Mund als er ausgiebig Gähnen musste. Dann fand er sich in einer innigen Umarmung wieder, die er sogleich erwiderte. „Ich habe dich auch vermisst“, sagte der Blonde, der sich zurückhalten musste um nicht zu weinen. Eine kleine Weile saßen sie so da und hielten sich einfach nur fest, bis es plötzlich an der Tür klopfte und sie diesen Moment abbrechen mussten. „Oh Sanji du bist ja schon da und Zorro ist wach!“, rief Ruffy erfreut grinsend und lief auf die andere Seite des Bettes. Alle anderen folgten in den Raum und verteilten sich dort. „Wie fühlst du dich Zorro?“, fragte Nami, als sie einen Strauß Blumen auf den Tisch stellte. Etwas sprachlos und zugleich gerührt, antwortete er ihnen nicht sofort. Doch mit einem knappen Gut brachte er doch etwas heraus. Zufrieden nickten alle Anwesenden und überhäuften ihn mit Fragen. Was ihnen keine Antworten einbrachte, da sie sich selbst behinderten und er somit nicht zum Antworten kam. „Stopp, stopp, Stopp!“, brüllte Nami lauthals, was ihr Erfolg brachte. „Um die wichtigste Frage zuerst zu stellen. Wo warst du das ganze letzte Jahr? Was ist nach der Party passiert und wieso warst du mit Drogen vollgepumpt? Was ist passiert?“ Fragend wurde er angesehen, also lieferte er auch all die Antworten die sie wissen wollten. „…und schließlich lief ich durch den Wald der am Rande unseres Dorfes liegt. War froh darüber endlich wieder zu Hause zu sein. Doch dann lief ich diesem elenden Räubern über den Weg die mich mit Betäubungspfeilen beschossen. Anstellen konnten sie jedoch nichts mit mir da ich diesen Abhang heruntergestürzt bin und dort unten liegen blieb. Da sie dachten ich wäre tot suchten sie nicht nach mir. Über die Tage konnte ich mich mit einem Rinnsal Quellwasser das dort entlanglief versorgen. Als ich wieder halbwegs fit war herumzulaufen, habe ich mir einen Weg zurück gesucht. Irgendwann bin ich dann im Park gelandet und alles Weitere wisst ihr ja“, schloss er ab und sah alle nacheinander bedauernd und entschuldigend an. „Also hast du dich nur super verlaufen?“, sagte Franky nach einer kleinen Weile fassungslos wie alle anderen auch. Natürlich waren sie aber auch froh das dieses Gesindel nichts mit ihm angestellt hatte. Später wollten sie sich aber endgültig um sie kümmern, damit so etwas niemanden mehr passieren konnte. „Das war´s! Wir pflanzen dir einen GPS Sender ein! Weißt du welche Sorgen wir uns gemacht haben?“, setzte der Cyborg hinter her. Natürlich wusste Zorro das, weshalb er nicht wirklich etwas gegen den Sender sagte, auch wenn es ihm gegen den Strich ging. „Wir wissen ja, dass du keinen Orientierungssinn besitzt aber das du solange verschwunden bleibst. Mein Gott. Sanji war schwanger, er hätte dich wirklich gebrauche können!“, rutschte es Lysop heraus, was dem Schwertkämpfer dazu bewegte den Blonden bestürzt anzusehen. Er hatte ja gewusst das Sanji schwanger werden kann, nachdem Emporio Ivankoff durch widrige Umstände Sanji einen lebensveränderten, gepfuschten Hormoncocktail verabreicht hatte. Zur Frau geworden war der Koch äußerlich glücklicherweise nicht, doch hatte er eine vollfunktionsfähige Gebärmutter erhalten die es möglich machten ein Kind per Kaiserschnitt in die Welt zu setzen. Aufgepasst hatten sie zwar, doch auf jener Party von vor einem Jahr waren sie doch recht angeheitert gewesen. Immerhin hatten sie ja geglaubt das die Chance dafür eh gering war. Wie sehr man sich irren konnte. „Du warst Schwanger?“, sagte Zorro ungläubig, fassungslos und musterte den Blonden noch einmal. Das erklärte zumindest die weniger muskulöse Statur und dass er definitiv nicht von zu viel Essen fett geworden war. Jener nickte nur stumm. „Und das Baby?“ In den nächsten Minuten, die er nicht wirklich realisieren konnte, wurde ihm sein Baby auch schon in die Hand gedrückt. „Wir lassen euch mal alleine“, meinte Robin lächelnd und verschwand zusammen mit den anderen. Zorro bekam dies nur am Rande mit, da ihm das Baby gerade glücklich anlächelte und mit seinen Fingern spielte. Überaus schockiert sah er abwechselnd Sanji und das kleine Wesen an, nicht fassend, dass er gerade sein eigenes Kind in Händen hielt. Doch die Haarfarbe des Kindes machte es sehr schwer zu verleugnen das er der Vater war. „Da habe ich wohl viel verpasst, Kochlöffel“, gab Zorro nach einiger Zeit von sich als er seine Sprachfähigkeit wiedererlangt hatte. „Ja, sehr viel“, bestätigte Angesprochener noch einmal, da er dabei einen vorwurfsvollen Unterton draufhatte, entging ihm nicht. Bekümmert sah er zur Seite, wurde jedoch abgelenkt da das Baby gerade ein fröhliches Glucksen von sich gab. Offensichtlich erkannte es seinen Erzeuger sofort. „Es tut mir wirklich leid“, entschuldigte er sich noch einmal und sah Sanji tief in die Augen. Stumm bat er um Verzeihung, nicht dagewesen zu sein als er ihn gebraucht hätte. Zu seiner Überraschung beugte sich der Blonde vor und küsste ihn ganz einfach. Wie sehr er dies vermisst hatte! Doch lange konnten sie dies nicht tun, da ihr kleines Wunder zwischen ihnen war und um Aufmerksamkeit bettelte. „Verlauf dich ja nie wieder. Und verlass uns nie mehr“, flüsterte Sanji eindringlich. Zorro nickte ernst, doch bekam er leichte Panik als das kleine Bündel in seinen Armen plötzlich Schluckauf bekam. Nicht wissen was zu tun war, sah er seinen Freund unsicher an. „Gib her, das haben wir gleich!“ So landete das Baby wieder bei dem Koch, der sich liebevoll um es kümmerte. „Da habe ich einiges nach zu holen“, meinte Zorro während er die Beiden beobachtete. Ein paar Tage später nach des Schwertkämpfers Entlassung trafen sie sich alle wieder im Park um den sonnigen Nachmittag zu genießen. Law, Chopper und Brook fehlten allerdings, sie mussten leider arbeiten. An diesem Tag bemerkte Zorro eindringlich die Veränderungen die während seiner Abwesenheit geschehen waren. Er hatte gewusst, dass Kaya ihr Kind längst geboren und Nami erst Herausgefunden hatte das sie schwanger war. Darum hatten sie letztes Jahr auch diese Party zu Ehren dieser freudigen Nachricht geschmissen. Doch sie jetzt so zu sehen war ein seltsames Gefühl. Das seltsamste allerdings war das er nun selbst ein Kind hatte. Noch immer konnte er es noch nicht richtig fassen. Doch viel Zeit es nicht zu realisieren hatte er nicht, denn das Baby und Sanji fordernden ihn sehr und es würde wahrlich nicht lange dauern bis er sich daran gewöhnt hatte. Gedankenverloren berührte er das Pflaster in seinem Nacken, beobachtete alle um anschließend einen Schluck Wasser zu trinken. „Das muss wirklich noch ausgiebiger gefeiert werden! Schmeißen wir am Wochenende eine Party für Zorros Rückkehr!“, rief Ruffy freudig aus, mit dem Hintergedanken auf ein köstliches Mahl. „Stimmt. Das müssen wir wirklich machen. Wie immer im Baratie?“, stimmte Lysop zu und sah Sanji fragend an. Dieser bejahte das natürlich, immerhin war er am aller glücklichsten das Zorro wieder an seiner Seite war. „Und wo sollen die Kinder währenddessen hin?“, erkundigte sich eine verantwortungsvolle Kaya. „Ach ich denke Dr. Kuleha wird das schon hinkriegen“, sagte Nami, die zwar eigentlich ihre Schwester Nojiko im Sinn gehabt hatte, doch missen wollte sie sie auf der Party auch nicht. Nach diesem Beschluss planten sie alles Weitere und gaben ihren Freunden und Bekannten Bescheid. Zorro indes interessierte dies momentan gerade wenig, da er gerade mit seinem Kind beschäftigt war. Glücklich wieder hier zu sein, lächelte er das Baby an und merkte das er gar nicht genug davon haben konnte. Außer vielleicht dem Schwertkampf und Sake. Doch jenes stellte er erst einmal zurück. „Dieser GPS Sender war auch eine sehr gute Idee! So verläuft er sich nach der Party auch bestimmt nicht mehr und wir finden ihn gleich falls doch.“ Mit halben Ohr hörte er Franky dies sagen und runzelte etwas erbost die Stirn. Doch irgendwie kümmerte es ich doch nicht mehr, als Sanji zu ihm kam und ihm beim bespaßen der Babys half. Entspannt und glücklich schob Sanji seinen Kinderwagen mit einem mehr als einem Jahr alten Kind vor sich her durch einen Park. Doch war dies nicht das einzige was er vor sich herschob. Unübersehbar war der kugelrunde Bauch der ihm die Sicht auf seine Füße nahm. Die schwer vorurteilsbeladenen Mütter die ihm unterwegs begegneten sahen ihn schockiert, entsetzt und überaus empört an. Konnten sie doch nicht fassen was sie sahen. Eine Mutter aus der nächsten Kleinstadt ging sogar einmal so weit sich zu bekreuzigen, als sie an ihnen vorbeiging. Doch waren nicht alle so und die mit wenigen bis keinen Vorurteilen akzeptierend diesen Fakt einfach. „Mach dir nichts draus. Mir tun deren Kinder jetzt schon leid“, kommentierte Zorro der neben ihm herlief. „Ach das hat mir damals schon nichts ausgemacht. Ist mittlerweile ganz lustig anzusehen“, sagte er darauf grinsend. „Ist schon ein Wunder das du nochmal schwanger geworden bist und ich all das verpasste nachholen kann“, meinte Zorro daraufhin, wunderte sich aber dann doch nicht so sehr. Immerhin hatten sie viel aufzuarbeiten gehabt nach seiner Rückkehr. „Und wir machen das ganze jetzt noch amüsanter für Frau Vorurteil die uns gerade entgegenkommt!“, fügte er an und ehe Sanji sich versah lag er in dessen Armen und wurde leidenschaftlich geküsst. Sie bekamen gar nicht mit das jene Frau kreischend im Kreis lief, um schlussendlich an einer Parkbank zusammenzusinken und das Bewusstsein verlor. Da die Beiden nicht ewig so weitermachen konnten, trennten sie sich alsbald und rangen etwas nach Atem. Schließlich lachten sie aus vollem Halse als sie die bewusstlose Dame sahen. Selbst ihr Kind im Kinderwagen lachte mit, obwohl es noch nicht wirklich viel davon verstand. „Ich muss aufhören zu lachen, sonst können wir gleich wieder nachhause“, kicherte Sanji noch und befürchtete wirklich in die Hose zu machen. Das seine Blase so empfindlich geworden war überraschte ihn doch immer wieder. „Dann hör auf. Wir wollten doch Lysop und seine frischgeborenen Drillinge besuchen gehen.“ Seufzend riss Sanji sich zusammen, nickte und lies Zorro den Kinderwagen weiterschieben, den der Blonde nur zum Ärgernis der vorurteilenden Mütter geschoben hatte. „Mal sehen was unseres wird. In ein paar Wochen ist es ja so weit“, sagte Zorro daraufhin, glücklich über dieses zweite Wunder. Sanji indes war froh wenn diese Schwangerschaft bald vorüber war, war sie doch sehr anstrengend für ihn, auch wenn er dieses Mal Unterstützung von Zorro hatte. Worüber er sehr glücklich war. Zufrieden mit der Welt klingelten sie bei Lysop und betraten dessen Haus das schon voll mit ihren Freunden war, die die Drillinge umringten. „Bin ich froh das wir nur eins kriegen“, murmelten Zorro und Sanji erleichtert zugleich, als sie den gestressten Lysop sahen, der sich auf dem Sofa ausruhte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)