Dear Diary von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 15: Der siebzehnte Geburtstag (Ran) ------------------------------------------- Drei Wochen später war es soweit. Ran hatte Geburtstag und wurde siebzehn. Da ihr Geburtstag auf einem Mittwoch viel musste sie auf den Karaoke Abend bis Samstag warten. Es war kurz nach sieben als sie verschlafen die Küche betrat und diese – wie bereits gedacht – leer vorfand. Lediglich sein Zettel war auf dem Küchentisch, den sich die junge Schülerin kurz durchlas. Ich bin mit Rika bei einem wichtigen Shooting. Wir kommen erst spät nach Hause Das wars sonst stand da nichts weiter. Kein happy Birthday oder wir feiern morgen oder sowas. Es war wie die letzten Jahre auch. Sie hatten ihren Geburtstag vergessen und scherten sich einen Dreck um sie. Traurig warf sie den Zettel in den Müll und nahm sich die Cornflakes von der anrichte. Während sie aß tippte sie auf ihrem Handy herum und sah das Asami und die anderen ihr bei Facebook gratuliert hatten. Die anderen hatten ihr Freundschaftsanfragen geschickt die sie natürlich angenommen hatte. Sie war jetzt sogar mit Shinichi befreundet was die junge Schülerin überglücklich gemacht hatte. Lächelnd las sie die Glückwünsche der Haido-Oberschüler durch. Asami und Kira hatten lustige Bilder gepostet und darübergeschrieben. An das Geburtstagslind Happy Birthday und alles Liebe :-* Asami Zum Geburtstags alles liebe und Gute Kira Auch Shiho und Akako hatten ihr geschrieben und sogar die Jungs hatten einen Beitrag kommentiert. Hoch sollst du leben, hoch sollst du leben, dreimal hoch! Auf dich! Süße siebzehn :-* Akako Auch von mir alles Gute zur siebzehn! :-* Shiho Happy Birthday  Heiji und Kaito Und von Shinichi kam dieser Beitrag Alles gute zum Geburtstag  Shinichi Gut die Beiträge der Jungs waren jetzt nicht so überschwänglich wie der der Mädels, aber das machte nichts denn die Geste zählte. Natürlich hatten auch Aoko und Kazuha bei Facebook geschrieben mit lustigen Bildern vom letzten Jahr. Drauf war Ran abgebildet die einen Party Hut aufhatte und mit den beiden fröhlich in die Kamera gegrinste. Lächelnd schloss sie Facebook und aß schnell auf. Sie freute sich trotz der Tatsache das ihre Familie ihren Geburtstag vergessen hatte auf den heutigen Tag. Warum sollte sie sich ihren Geburtstag auch vermiesen lassen? Kam ja gar nicht infrage. Summend stellte die die Schale in den Spüler und verschwand im Flur. Fröhlich zog sie ihre Jacke und Schuhe an und griff nach ihrer Tasche. Dann verließ sie das Haus und ging zur Straße. Gerade als sie um die Ecke bog bemerkte sie das Auto, das am Straßenrand parkte. Irritiert sah sie genauer hin. Das war doch Shinichis Auto oder irrte sie sich jetzt? Tatsächlich! Es war Shinichis Auto und genau aus diesem stieg der junge Kudo aus. „Jetzt komm oder willst du zu spät kommen?“ „Aber was machst du denn hier?“ „Anordnung von Kira und den anderen“, meinte er und nahm ihre Tasche ab. „Aber wie?“ „Frag nicht steig ein.“ Er ging zum Wagen und warf ihre Tasche auf den Rücksitz. Langsam kam sie zum Wagen und öffnete zögernd die Tür. Überrascht sah sie die Geschenke auf dem Beifahrersitz an. „Ich…was ist das?“ „Deine Geschenke, zumindest der erste Teil davon“, bemerkte Shinichi und setzte sich hinter das Lenkrad. „Von wem sind die?“ „Von allen. Shiho, Kira, den Zwillingen, Heiji, Kaito und mir.“ Erstaunt sah das Geburtstagskind die kleinen Päckchen an. „Das hättet ihr nicht tun müssen. Und was heißt der erste Teil?“ „Den Rest bekommst du Samstag. Und jetzt steig ein sonst kommen wir noch zu spät.“ Vorsichtig nahm Ran die Päckchen und setzte sich hin. Shinichi startete den Motor und fuhr los. „Und wieso holst du mich ab?“ „Weil Kira und Asami darauf bestanden haben. Sie sagen das du an deinem Geburtstag nicht laufen sollst und außerdem kannst du so leichter die Päckchen transportieren.“ Das ergab Sinn aber die junge Mori war überrascht das Shinichi sie wirklich abgeholt hatte. „Ähm dann danke aber das wäre nicht nötig gewesen“, erwiderte sie und lächelte ihn an. Er nickte und sah auf die Straße. „Und was hast du von deiner Familie bekommen?“ Bedrückt sah die siebzehn-jährige Schülerin aus dem Fenster. Sollte sie ihm sagen, dass sie nichts bekommen hatte und dass ihre Mutter und auch ihre Schwester ihr nicht mal gratuliert hatten? Es war ihr peinlich die Wahrheit zu sagen, aber sie wollte ihn auf keinen Fall anlügen. „Meine Mutter ist mit meiner Schwester zu einem wichtigen Shooting gefahren, deshalb wird Rika heute auch nicht zur Schule kommen. Mom hat mir eine Nachricht hinterlassen, auf der das stand.“ „Also bekommst du deine Geschenke erst wenn sie wieder zurück sind?“ „Ich glaub nicht.“ Verwirrt sah er kurz zu ihr. „Wie meinst du das?“ „Die beiden haben meinen Geburtstag vergessen“, murmelte die brünette Oberschülerin leise und starrte aus dem Fenster. „Wie bitte? Ist das dein Ernst?“ Shinichi klang ungläubig und entsetzt. „Meine Mutter vergisst immer meinen Geburtstag. Meistens erinnert sie sich erst einige Wochen später daran. Rika vergisst ihn manchmal auch“, sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich habe mich daran gewöhnt. Es ist nicht so schlimm.“ „Natürlich das ist schlimm“, knurrte Shinichi und sah nun wütend aus. „Dass bedeutet das du heute auch nicht mit deiner Familie feierst richtig?“ „Richtig.“ „Und du hast sonst auch nie mit deiner Familie gefeuert, richtig?“ „Naja als ich ein Kind war schon‘‘, erwiderte die hübsche Beifahrerin zögernd. „Aber in den letzten Jahren nicht, ich habe den Tag immer mit Kazuha und Aoko verbracht. Oder allein.“ „Hmm“, machte er und dachte nach. Er würde ein ernstes Wort mit Rika sprechen sobald er sie wiedersah. Und er würde auch mit den anderen sprechen. Rans Familie war ein Fall für sich. Aber sowas hatte die junge Mori nicht verdient. Kurz darauf hielt Shinichi den Wagen bei der Teitan-Oberschule an. Kazuha und Aoko warteten bereits auf ihre Freundin und staunten nicht schlecht als diese aus dem Auto des Kudos stieg. „Ich hole dich nachher wieder ab. Die Päckchen kannst du solange hierlassen“, sagte ihr Schwarm und gab ihr ihre Tasche. Nickend bedankte sie sich und schloss die Tür. Er hupte und fuhr davon. Erleichtert stieß sie den Atem aus und drehte sich zu ihren grinsenden Freundinnen um. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“, riefen beide und kamen freudestrahlend auf sie zu. Sofort wurde Ran umarmt und geküsst. „Danke ihr seid lieb“, lächelte das Geburtstagskind. „Wieso hat dich Shinichi denn zur Schule gefahren?“, wollte Kazuha grinsend wissen. „Läuft da doch was zwischen euch?“ „Nein“, sagte Ran schnell. „Asami und die anderen wollten das er mich abholt und zur Schule fährt. Sie haben mir sogar Geschenke ins Auto gelegt. Er holt mich nach der Schule ab damit ich die nicht tragen muss.“ „Echt? Wie cool. Bin gespannt was du von denen bekommen hast“, meinte Aoko. „Also wir haben auch etwas für dich. Willst du es jetzt haben oder später?“ „Später ich muss mich erstmal sammeln.“ Gemeinsam gingen sie ins Gebäude. Einige Schüler gratulierten der jungen Mori und auch einige Lehrer. Lächelnd bedankte sie sich und hoffte das der Unterricht schnell vergehen würde. „Und haben Frankensteins Braut und Godzilla dir auch gratuliert?“, fragte die junge Toyama und wusste bereits die Antwort. „Nein sie sind heute Morgen schon früh weg gefahren zu einem Shooting“, erklärte die brünette Mori und versuchte gleichgültig zu klingen. „Unfassbar.‘‘ Kopfschüttelnd legte Kazuha einen Arm um ihre beste Freundin. „Na mach dir nichts draus, du hast immer noch uns. Und wir sind immer für dich da.“ „Genau“, sagte Aoko und legte einen Arm über die andere Schulter. „Danke ihr seid die Besten“, lächelte die junge Mori glücklich. Shinichi kam mit einer ziemlich wütenden Mine ins Klassenzimmer. „Was hast du denn? Wieso schaust du so böse aus der Wäsche?“, fragte Shiho und musterte den jungen Kudo. „Ist irgendwas mit Ran? Du hast sie doch abgeholt und zur Schule gebracht, oder?“, wollte Kira wissen und sah ihren Mitschüler abwartend an. „Ja hab ich.“ „Und warum siehst du aus als wolltest du jemanden erwürgen?“ „Weil ich das gerne tun würde aber ich weiß das ihr das übernehmen werdet, wenn ich euch erzähle was ich gerade erfahren habe.“ „Was ist denn los?“, erkundigte sich Heiji und sah seinen Freund skeptisch an. „Es hat sich herausgestellt das Rika und ihre Mutter schon seit einigen Jahren Rans Geburtstag vergessen.“ „Bitte was?“, rief Asami fassungslos. Auch die anderen sahen den attraktiven Fußballspieler geschockt an. „Das ist ja wohl ein schlechter Scherz!“ „Nein Ran hat es mir vorhin gesagt. Die beiden sind heute auch nicht da - sie sind zu einem Shooting deshalb kommt Rika heute auch nicht.“ Schweigen breitete sich zwischen den Freunden aus. „Also stimmt es nicht das Ran ihren Geburtstag mit der Familie feiert“, sagte Akako und brach das Schweigen. „Dann haben Kazuha und Aoko gelogen.“ „Bestimmt weil sie Ran damit helfen wollten“, sagte ihre Schwester. „Ich meine, wer gibt schon gerne zu das die eigene Mutter und Schwester den Geburtstag vergessen?“ „Ich kann das nicht glauben“, meinte Kaito und rieb sich das Gesicht. „Also ich kann es schon aber ich hätte niemals gedacht das Rika so herzlos ist. Sie hat doch immer gesagt, dass sie ihre Schwester über alles liebt und dann vergisst sie deren Geburtstag?“ „Und Ran hat ihre Schwester immer verteidigt“, seufzte Asami. „Also ich weiß nicht wie ihr das seht aber ich werde nach der Schule zu Ran gehen und mit ihr ihren Geburtstag feiern.“ „Auf jeden Fall. Dann feiern wir eben heute und Samstag mit ihr.“ Die anderen nickten zustimmend. Nach der Schule stand Ran an der Straße und wartete. Neben ihr standen Kazuha und Aoko, beide wollten mitfahren und hofften das der junge Kudo kein Problem damit hatte sie mitzunehmen. „Was machen wir wenn er uns nicht mitnimmt?“, fragte Aoko und blickte Kazuha fragend an. „Dann drohe ich ihn mit Prügel“, erwiderte diese und ballte die Faust. „Er wird euch bestimmt mit nehmen“, sagte die junge Mori kichernd. „Ich als Geburtstagskind bitte ihn darum dann wird das schon.“ In diesem Moment fuhr Shinichi mit dem Auto vor. Lächelnd ging sie zur Beifahrer Tür und öffnete sie. „Hi würde es dir etwas ausmachen wenn wir Aoko und Kazuha mitnehmen?“ Der gutaussehende Fahrer warf einen kurzen Blick zu den beiden Oberschülerinnen bevor er nach hinten nickte. „Setzt euch rein.“ Grinsend steigen die junge Nakamori und die hübsche Toyama hinten ein, während ihre Freundin auf dem Beifahrersitz platznahm. Wenig später hielt er vor dem Haus der Moris. „Danke fürs fahren. Wir sehen uns dann Samstag“, sagte die brünette Mori lächelnd. „Kein Problem. Wir freuen uns schon drauf.“ „Wir uns auch.“ Sie schloss die Tür, winkte kurz und ging dann mit ihren Freundinnen rein. Shinichi sah ihr nach und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. In gut einer Stunde würde Ran eine kleine Überraschung erleben. „So dann mach mal deine Geschenke auf“, rief Kazuha als die drei Freundinnen im Wohnzimmer saßen. Aoko hatte Tee gekocht und aus Rans Zimmer eine Schachtel Kekse geholt. Die junge Mori versteckte dort ihre Süßigkeiten, weil ihre Mutter diese sonst wegwarf. „Okay, welche zuerst?“, fragte das Geburtstagskind und freute sich wie ein kleines Kind. Schon lange hatte sie nicht mehr so viele Geschenke bekommen. „Zuerst unseres und dann die von Asami und den anderen“, meinte die junge Toyama und hielt ihr ein kleines Geschenk. „Aoko und ich haben zusammen geschmissen da es ein kleines bisschen teuer war.“ „Ihr sollt doch nicht so viel Geld ausgeben“, meinte Ran vorwurfsvoll. „Ach schnick schnack. Jetzt mach es auf“, sagte Aoko und nahm sich einen Keks. Neugierig öffnete die hübsche Mori das Geschenk und bekam große Augen. „Oh wow! Wie schön!“ Grinsend sahen sich die junge Nakamori und Kazuha an. Mit leuchtenden Augen nahm Ran ein Bettelarmband heraus. Es war aus echtem Silber und drei Anhänger waren schon daran befestigt. „Die Anhänger stellen uns da“, meinte Aoko und deutete auf die drei Anhänger. „Eine Orchidee für dich, eine Lillie für Kazuha und eine Sonnenblume für mich.“ Tränen sammelten sich in den Augen der siebzehn-jährigen. „Oh Gott ihr seid so lieb. Ich danke euch“, schniefte sie und umarmte ihre Freundinnen fest. Diese lächelten und erwiderten die Umarmung. „Du bist die beste Ran. Ohne dich wären Aoko und ich aufgeschmissen. Und auch wenn deine Mutter und deine Schwester dich nicht zu schätzen und würdigen wissen. Wir tun es und wir lieben dich.“ „Ich liebe euch auch“, sagte sie und löste sich von den beiden. „Und jetzt mach die Geschenke der anderen auf.“ Ran öffnete ein Päckchen nach dem anderen. Von Asami bekam sie eine hübsche Kette mit einem blauen Stein dran. Akako hatte ihr eine Tasse geschenkt auf der – Die Welt ist schön, weil du mit drauf bist – stand. Shiho hatte ihr einen Schlüssel Anhänger geschenkt in Form eines Sternes. Von Kira bekam sie ein kleines Fotoalbum. Auf der Vorderseite stand - für meine schönsten Erinnerungen. „Also ich denke von den Jungs bekommst du Gutscheine“, meinte Aoko nachdem sie die Geschenke bewundert hatten. Es waren noch drei Umschläge übrig. Sie sollte recht behalten. Von Heiji bekam sie einen Amazon Gutschein. Von Kaito einen von Douglas und von Shinichi einen von Zalando. „Na immerhin haben sie sich etwas ausgedacht“, meinte die hübsche schleifen Trägerin schnaufend. Die anderen beiden kicherten. „Ich finde es schön. Sie hätten mir nichts schenken müssen“, lächelte Ran und legte ihre Geschenke beiseite. Plötzlich klingelte es an der Tür und Kazuha stand auf. „Ich gehe schon. Lasst mir ein paar Kekse übrig.“ „Wir werden es versuchen“, sagte Aoko und griff nach der Schachtel. Kurz darauf erschienen vier Personen im Raum und ein lautes – Happy Birthday – ertönte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)