Dear Diary von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 8: Tagträume, Entschuldigungen und Einladungen ------------------------------------------------------ Am nächsten Tag war Ran noch immer sehr müde und würde am liebsten im Bett bleiben. Aber da Rika heute schon zuhause blieb wäre es sehr verdächtig, wenn sie auch sagen würde, dass es ihr nicht gutging. Zumal ihre Mum sie bestimmt trotzdem hinschicken würde. Gähnend machte sie sich fertig und lief verschlafen die Treppe runter. Ihre Mutter war schon wach und notierte sich irgendwas in ihrem Handy. „Morgen Mama.“ Keine Antwort. Schulterzuckend ging das junge Mädchen zum Kühlschrank und nahm sich die Milch heraus. Während sie ihre Cornflakes in eine Müslischale füllte, hörte sie Reika seufzen. „Was ist denn?“ „Mikasa hat das Shooting für die - Frau von heute - bekommen. Dabei wollte ich deine Schwester auf der Titelseite sehen! Dieses dumme Huhn hat bestimmt Körpereinsatz gezeigt, damit man sie auswählt. Gut, dass Rika niemals zu solchen Mitteln greifen würde. Ich würde mich in Grund und Boden schämen.“ Augen verdrehend setzte sich die junge Schülerin an den Tisch. Während sie in aller Ruhe ihr Frühstück aß, meckerte ihre Mutter über dies und das. Meistens ging es um andere Models und deren Managern. Noch immer war Ran froh mit diesem ganzen Müll nichts zutun zu haben. Würde sie sich auch um diesen Quatsch einen Kopf machen, dann hätte sie wohl schon mit achtzehn, graue Haare. „Hast du schon in Rikas Schule angerufen und sie krank gemeldet?“ „Ach ja. Das muss ich noch machen. Wo hab ich bloß meinen Kopf? Die Hausaufgaben kann Kira oder eine andere Freundin vorbeibringen. Obwohl das alles nur Zeitverschwendung ist. Rika sollte sich nicht mit diesem Blödsinn herum ärgern müssen. Dafür ist ihre Zeit zu kostbar.“ Bla bla bla. Immer wieder das gleiche. Ob ihre Mutter wusste wie dumm sie sich anhörte? Natürlich würde die junge Mori das niemals zu ihr sagen, aber denken konnte sie ja was sie wollte. „Ich gehe dann. Bis heute Abend.“ Nickend sah Reika wieder auf ihr Handy. Kopfschüttelnd stellte die brünette Mori das Geschirr weg und machte sich eilig davon. Wenn sie wählen müsste zwischen ihrer Mutter und der Schule, würde sie immer wieder die Schule vorziehen. Da war es auch oft nervig, aber nicht so wie in Reikas Gegenwart. Seufzend ging die hübsche Oberschülerin los. Kazuha und Aoko würden sie bestimmt Fragen wie es Rika auf der Party gefallen hat. Ihre Freundinnen anzulügen erschien ihr nicht richtig, wenn sie Fragen würden, dann würde Ran ihnen die Wahrheit sagen. Klar gab es Sachen die die junge Mori nicht mal ihren Freundinnen anvertraute. Aber das war dann auch eine große Ausnahme. Nachdenklich kaute sie auf ihrer Lippe herum als sie ein lautes Hupen hörte. Fragend sah sie sich um und erkannte Shinichis Auto das auf sie zufuhr und neben ihr hielt. Das Fenster wurde runtergefahren. „Steig ein, ich nehme dich mit.“ Lächelnd nickte das brünette Mädchen und stieg schnell auf der Beifahrerseite ein. „Guten Morgen. Danke, dass du mich mitnimmst. Wäre aber nicht nötig gewesen.“ „Morgen. Ist schon okay“, gähnte der junge Kudo. „Wie geht es dir?“ „Gut bin nur sehr müde aber sonst ist alles okay. Und dir?“ „Geht mir auch so. Deine Schwester bleibt Zuhause?“ Nickend sah Ran auf die Straße. Sie wollte ihn nicht ständig anstarren. „Mum glaubt, dass sie leichte Migräne hat.“ „Verstehe.“ Lässig fuhr er sich durch das Haar. Fasziniert beobachtete die junge Schülerin dies, wandte den Blick aber wieder ab. „Ist vielleicht besser als ihr die Wahrheit zu sagen. Eure Mutter würde Rika doch den Hals umdrehen.“ „Das stimmt.“ „Na und du hättest bestimmt auch Hausarrest bekommen.“ „Hmm vielleicht.“ „Was heißt vielleicht?“ Seufzend blickte Ran aus dem Fenster. „Mum kümmert sich mehr um Rika als um mich. Ich denke, wenn sie das von letzter Nacht wüsste wäre sie nur um Rika besorgt gewesen. Was ich mache ist ihr eigentlich ziemlich egal solange es nicht den Ruf meiner Schwester schadet.“ Mit hochgezogener Augenbraue sah Shinichi kurz zu der Jüngeren rüber. „Dein ernst?“ „Jap. Frag Rika. Die kann dir das bestätigen.“ „Hmm.“ Sie schwiegen und kamen schnell an der Teitan-Oberschule an. „Danke fürs mitnehmen“, sagte die junge Mori als sie ausstieg. „Kein Problem.“ Er nickte ihr nochmal zu und fuhr dann weiter. Mit klopfenden Herzen sah die sechzehn jährige Schülerin ihm nach. Sie hätte ihm das mit ihrer Mum vielleicht nicht sagen sollen. Aber sie konnte in diesem Moment nicht anders. Ihr Gefühl sagte ihr das es richtig war ihm das zu erzählen. „Herzilein! Da bist du ja!“, schrie Kazuha und rannte auf die brünette Mori zu. „Weißt du was heute passiert ist?“ „Ähm nö. Sollte ich?“ „Dieser Typ der immer diese Cappy trägt. Der Freund von Shinichi. Wie heißt er noch?“ „Heiji?“ „Ja genau. Der hat mir heute Morgen eine Freundschaftsanfrage geschickt und mein Profilbild kommentiert.“ „Ja und?“ „Hast du den Kommentar nicht gelesen?“ Die junge Oberschülerin schüttelte den Kopf. „Nein ich war bei Facebook noch nicht drin.“ Ohne Worte reichte die junge Toyama ihr Handy an ihre Freundin. Die schaute sich den Kommentar des attraktiven Oberschülers an und lachte. Unter dem Bild der Sechzehnjährigen waren zahlreiche Kommentare aber, dass neuste war schon zum Lachen. Dein Bild hab ich irgendwo schon einmal gesehen... Stimmt im Lexikon direkt neben Boa eh! Deine Augen funkeln wie zwei Euro Stücke! Kichernd gab Ran ihrer Freundin das Handy wieder. „Ist doch nett das er dein Foto kommentiert“, grinste sie. „Ja ganz toll. Mit so einem dummen Spruch. Ich hätte diesem Mützenklon seine Cappy in den Rachen stecken sollen“, grummelte sie. „Naja auf dem Bild funkeln deine Augen wirklich“, ärgerte Ran die hübsche Schleifenträgerin. Kazuha war auf dem Foto am Strand. Sie trug ein knielanges, bläuliches Sommerkleid und strahlte in die Kamera. Durch die Sonnenstrahlen sah es wirklich so aus würden ihre Augen funkeln. Die meisten hatten sowas geschrieben wie: Wow hübsch. Umwerfend. Superschön. Der Kommentar des jungen Hattoris stach schon sehr heraus. „Das ist nicht witzig.“ „Finde ich schon.“ Seufzend steckte Kazuha ihr Handy wieder ein. „Und wie war die Studentenparty? Hat es deine Schwester umgehauen oder ist sie vor Langeweile eingeschlafen?“ Etwas hämisch grinste die brünette Toyama bei ihren Worten. „Es hat sie wirklich umgehauen. Aber auf eine andere Art und Weise“, erwiderte Ran zerknirscht. „Hä? Wie meinst du das?“ „Man hat ihr KO-Tropfen ins Glas gekippt und sie beinahe vergewaltigt. Aber sonst war alles supi.“ Entsetzt starrten grün-blaue Augen sie an. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz?“ „Nope.“ „Du verarscht mich doch.“ „Nein frag Shinichi. Der hat mich zu der Party gefahren und zusammen haben wir Rika da rausgeholt. Und außerdem hab ich eine Tür aufgetreten und einem Kerl fast das Genick gebrochen.“ Fassungslos sah Kazuha ihre beste Freundin an. „Und Rika hat nichts davon mitbekommen?“ „Nein die war fertig und halb nackt. Wären wir auch nur eine Minute später aufgetaucht.“ Ran schüttelte sich und rieb sich die Arme. „Ich will mir nicht ausmalen was dann passiert wäre. Gott, ich hatte solche Angst um Rika.“ „Kann ich gut verstehen.“ Beide schwiegen einen Moment und die junge Mori spürte das Kazuha sich mit ihren Äußerungen zurückhielt. Irgendwann seufzte die brünette Mori. „Los spuck aus was du zu sagen hast.“ Die hübsche Schleifenträgerin konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen allerdings blieb es nicht lange und ein wütender Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. „Ganz ehrlich für diese Aktion sollte man deine Schwester in den nächsten Fluss werfen und ihr gehörig den Kopf waschen. Die denkt überhaupt nicht nach! Ich meine, sie hätte wissen müssen das sowas passieren kann! Für diese Dummheit würde ich ihr am liebsten eine klatschen.“ „Da bist du nicht die Einzige. Nachdem ersten Schock war ich so wütend auf meine Schwester das ich ihr am liebsten an die Kehle gegangen wäre. Aber da Shinichi da war konnte ich das schlecht.“ „Ach“, machte Kazuha. „Shinichi war da? Wie lange denn?“ Mit geröteten Wangen sah das sechzehnjährige Mädchen verlegen weg. „Er ist die ganze Nacht geblieben und erst gegen Mittag am nächsten Tag nach Haus gefahren.“ „Echt?“ „Ja.“ Ran erzählte von ihrem Gespräch in der Küche und das der junge Kudo bei Rika auf dem Sofa geschlafen hatte. „Also du hast dir einen echt tollen Typen angelacht.“ „Erstens: hab ich ihn mir nicht angelacht“, brummte die hübsche Oberschülerin. „Und zweitens: wusste ich von Anfang an wie toll er ist.“ „Ja ja wo die Liebe hinfällt“, kicherte ihre Freundin. „Dann lass uns jetzt mal reingehen. Ich kann es kaum erwarten die alte Hackfresse mit seinem staubigen Unterricht wieder zu sehen.“ Damit war der Geschichtslehrer gemeint. Der Unterricht war so staubig, dass die Schüler oft das Gefühl hatten Spinnenweben würden an den Seiten haften. Aoko war noch nicht da. Aber wahrscheinlich würde sie jede Minute kommen. Die beiden Freundinnen setzten sich hin und packten ihre Taschen aus. Die anderen anwesenden Schüler unterhielten sich über irgendwelche Filme. Um welche war Ran ziemlich egal. Sie hing lieber ihren Gedanken nach und dachte an den attraktiven Kudo. Das sie ihm so nah gewesen war! Hach, wie es wohl gewesen wäre, wenn er sie geküsst hätte? Hätte er sie zu sich gezogen und seine wundervollen Lippen auf ihre gepresst? Hätte er sie sanft umarmt und seine Lippen hätte ihre gestreift? Und dann wäre der Kuss leidenschaftlicher geworden. Intensiver. Bei diesen Gedanken wurde das Gesicht der Sechzehnjährigen purpurrot. „Morgen“, rief Aoko und kam in diesem Moment ins Klassenzimmer. Als sie das Gesicht ihrer Freundin sah, runzelte sie die Stirn und trat näher. „Alles okay Ran? Du bist so rot im Gesicht.“ „Ja. Alles okay. Mir ist nur etwas warm“, schwindelte die jüngste Mori und wedelte sich Luft zu. Die junge Toyama zwinkerte Aoko zu. „Sie hat bestimmt, an ihren Süßen gedacht. Heiße Tagträume in der Schule. Das wäre doch mal ein guter Stoff für die Schülerzeitung.“ Die Röte wurde dunkler und Ran warf ihrer besten Freundin einen tödlichen Blick zu. „Halt den Mund.“ Grinsend warf Kazuha ihr einen Kuss zu während Aoko mit dem Kopf schüttelte. Währenddessen in der Haido-Oberschule: Shinichi hatte den anderen von Rika und dem Vorfall erzählt. Heiji und Kaito wollten den Kerl totschlagen und waren schon drauf und dran gewesen die Klasse zu verlassen, wenn sich Akako und Shiho nicht vor ihnen aufgebaut hätten. Asami und Kira waren entsetzt und konnten kaum glauben, dass Rika sowas passiert war. „Und es geht ihr gut?“ „Ja aber heute ist sie Zuhause geblieben. Ihre Mutter denkt sie hat Migräne. Also spielt mit.“ „Auf jeden Fall. Gott nicht auszudenken, wenn der Kerl sie vergewaltigt hätte!“, sagte Kira und schlug sich die Hand vor den Mund. „Oh Gott, wir hätten mitgehen sollen.“ „Und Ran hat echt die Tür eingetreten?“, fragte der junge Kuroba erstaunt nach. So ganz konnte er das nicht glauben, denn Ran sah so zart aus. Das in ihr so eine Kraft schlummerte war schwer vorstellbar. „Oh ja. Der Typ konnte danach kaum aufstehen und dem anderen hat sie gedroht ihn die Wand knutschen zu lassen, wenn er nicht beiseite geht“, erwiderte Shinichi und sah noch immer das Bild der jungen Mori vor sich wie sie sich mutig gegen diese Kerle gestellt hatte. Alles nur für ihre Schwester. Wenn Rika das nicht zu würdigen wusste, dann würde er ihr einen gewaltigen Arschtritt verpassen. Auch Heiji pfiff anerkennend. „Ich denke, Ran und ihre Freundinnen haben es echt drauf. Vor allem diese Kazuha hat eine scharfe Zunge.“ „Ja sie hat ganz eindeutig gesagt was sie von dir und deiner Cappy hält, Mützenklon“, lachte der gutaussehende Kuroba vergnügt. „Mützenklon?“, fragte Asami neugierig. „Ja Rans Freundin Kazuha hat Mützenklon zu Heiji gesagt. Sie scheint ihn nicht sonderlich zu mögen.“ „Dafür hast du dich sofort in die Andere verliebt“, grinste der attraktive Fußballspieler fies. „Wie heißt sie noch mal? Aoko glaub ich. Die Blicke die ihr euch zugeworfen habt waren eindeutig. Hätte nur noch gefehlt das du anfängst zu sabbern.'' „Ist das auch eine Freundin von Ran?“, fragte Akako. „Ja die drei waren Kaffee trinken als wir ihnen begegnet sind.“ „Oh ich möchte die auch mal kennen lernen“, meinte Kira als sie von den Jungs mehr erfuhren. Diese Kazuha schien nicht auf den Mund gefallen zu sein und Aoko war wohl sehr still und süß. Und Ran war sowohl süß als auch taff. Die drei Mädels waren ein gutes Team und hatten bestimmt jede menge Spaß. „Vielleicht können wir mal alle zusammen was machen'', meinte Shiho gelassen. „Mal Grillen oder so. Ist mal was anderes als wie immer nur mit diesen Ochsen hier zu feiern. Auch wenn die erst sechzehn sind kann es lustig werden.“ Überrascht wurde Shiho von ihrer Liebsten angeschaut. „Du willst freiwillig feiern? Mit anderen Personen? Wer bist du und was hast du mit meiner Freundin gemacht?“, verlangte Asami zu wissen. „Nichts. Aber die Jungs gehen mir mit ihrem dummen Gelaber auf den Keks und ich finde Ran nett. Außerdem ist die Rikas Schwester und warum sollten wir sie nicht mal zum Grillen einladen und ihre Freundinnen auch? Wir müssen ihnen ja keinen Alk geben oder so, aber man kann sich bestimmt nett unterhalten.“ „Shiho hat recht“, warf die junge Aido ein. „Es wäre bestimmt lustig mal mit Ran und ihren Freundinnen abzuhängen. Außerdem hat sie bei mir was gut, denn sie hat Rika beschützt und ich finde sowas muss belohnt werden.“ „Mit einem Grillabend?“, wiederholte Shinichi kopfschüttelnd. „Ihr seid ja nicht mehr ganz dicht.“ „Wieso nicht? Rika macht bestimmt auch mit. Wir könnten bei Kudo grillen, da sind wir ungestört und er hat einen riesigen Garten mit Pool“, grinste Asami. „Ich bin dabei.“ „Ich auch“, riefen Akako, Shiho und Kira im Chor. Die drei Oberschüler sahen sich an. Tja gegen die Mädchen waren sie machtlos. Dann würde es eben einen Grillabend geben. Es gab schließlich schlimmeres. Später als es früher Abend war saß Ran an ihrem Schreibtisch und machte Hausaufgaben. Rika ging es mittlerweile besser. Sie saß unten im Wohnzimmer und telefonierte mit Kira. Als die jüngste Mori nach Hause gekommen war hatte Rika sie zu sich ins Zimmer gerufen. Da sie wieder einigermaßen fit war wollte sie mit ihrer Schwester ein Gespräch führen. „Ran ich möchte mich bei dir bedanken, dass du mich aus dieser Situation gerettet hast. Ich hab es gestern nicht gemacht und ich schäme mich sehr deswegen. Und ich möchte mich bei dir entschuldigen“, begann das attraktive Model bedrückt. „Entschuldigen? Wofür?“, fragte die jüngere verwirrt. „Weil ich dir keine gute, große Schwester war. Ich hab dir oft wehgetan und ich mache dir nur Sorgen und Kummer. Eigentlich muss ich auf dich aufpassen aber stattdessen passt du auf mich auf und beschützt mich.“ Rika lächelte traurig. „Dad wäre sicher enttäuscht von mir und meinem Verhalten.“ „Vielleicht aber er wäre auch stolz auf das was du bisher erreicht hast“, erwiderte Ran. „Du bist Model, hast gute Noten und weißt was du willst. Er wäre sehr stolz auf dich.“ Aber ihre große Schwester schüttelte nur den Kopf. „Ich bin dir keine gute Schwester. Ich denke zu viel an mich und zu wenig an dich. Sogar wenn Mom ständig an dir herummäkelt setzte ich mich kaum für dich ein. Und im Zoo hab ich dich sogar ignoriert und verloren! Ich bin egoistisch und verdiene es nicht das du mir verzeihst.“ Die brünette Teitan-Oberschülerin schüttelte den Kopf. „Rika“, sagte sie sanft. „Du bist meine große Schwester und ich liebe dich. Und natürlich mache ich mir um dich Sorgen so wie du dir Sorgen um mich machst. Und ja ich bin mega sauer auf dich und enttäuscht, aber trotzdem ändert das nichts zwischen uns.“ Dann wurde ihre Stimme härter. „Aber wenn du mir nochmal sowas antust, dann kannst du was erleben. Ich will dich nie wieder so vorfinden und ich will nie wieder das du in so eine Situation gerätst. Ich hatte solche Angst um dich das mir richtig schlecht wurde! Wenn du mir das nochmal antust, werde ich dir nichts so schnell verzeihen!“ In Rikas Augen hatten sich nun tränen gesammelt. Mit einem Schluchzen warf sie sich in die Arme ihrer jüngeren Schwester und ließ ihren Tränen freiem Lauf. Auch Ran drückte das Model an sich und konnte nur schwer die Tränen zurückhalten. Ja ihre Schwester hatte großen Mist gebaut aber sie war trotzdem ein Teil ihres Lebens und die hübsche Mori konnte und wollte Rika nicht aus diesem ausschließen. Außerdem machte jeder Fehler und solange das Model diesen nicht wiederholte konnte Ran damit leben. Vielleicht war ihr das eine Lehre und sie würde in Zukunft besser nachdenken. Lächelnd löste das sechzehnjährige Mädchen ihre Rechenaufgabe als ihr Handy summte. Neugierig tippte sie auf dem Display und bekam Herzklopfen. Shinichi hatte ihr geschrieben. Mit zitternder Hand nahm sie ihr Handy und öffnete die Nachricht. Hey, die Anderen wissen über Rika Bescheid werden aber Stillschweigen bewahren. Sie finden deine Aktion cool und möchten dich und deine Freundinnen demnächst zum Grillen einladen. Werde Morgen die Details mit deiner Schwester besprechen. Aber haltet euch die nächsten drei Wochenenden frei. Das Grillen wird dann bei mir Zuhause stattfinden und ihr könnt hier dann auch schlafen, wenn ihr das wollt. Ansonsten werde ich euch ein Taxi organisieren. Gute Nacht Vollkommen sprachlos starrte sie ihr Handy an. Hatte sie gerade richtig gelesen? Sie und ihre Mädels waren bei Shinichi zum Grillen eingeladen? Bei ihm Zuhause! Und sie konnten dort sogar schlafen! Gott war das aufregend! Total hibbelig leitete sie die Nacht an Kazuha und Aoko weiter und schrieb dazu. Wir gehen hin oder? Ich muss da auf jeden Fall hingehen! Bitte kommt mit! Lasst mich nicht hängen! Kurz darauf bekam sie Aokos Antwort Klar gehen wir hin! Wann sind wir das letzte Mal auf eine Grillfete eingeladen worden? Richtig noch nie! Das wird bestimmt mega cool :D Auch Kazuha ließ nicht lange auf sich warten Von mir aus. Ich gehe mal davon aus, dass der Mützenklon auch dabei sein wird. Ich denke einen Abend kann ich ihn wohl ertragen. Aber halt mir deine Schwester vom Leib sonst kann ich für nichts mehr garantieren! Grinsend tippte Ran ihre Antwort ein. Ich liebe euch! Ihr seid die BESTEN! Danke Danke Danke! Dann antwortete sie ihrem heimlichen Schwarm. Glücklich warf sich die blauäugige Oberschülerin auf ihr Bett. Kichernd drehte sie sich hin und her und konnte ihr Glück kaum fassen. Hoffentlich fand das Grillen bald statt. Sie konnte es kaum erwarten Shinichi wiederzusehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)