Dear Diary von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 6: Was bist du denn für ein Mützenklon? ----------------------------------------------- Gähnend ging Ran am nächsten Morgen in die Küche. Es war halb zehn aber trotzdem hätte das junge Mädchen noch weiterschlafen können. Aber irgendwann musste sie ja aufstehen, da sie mit Kazuha und Aoko verabredet war. Müde schlürfte sie in die Küche und wollte Rika einen guten Morgen wünschen, als sie merkte, dass sie alleine war. Wo war Rika? Schlief sie etwa noch? Das konnte sich die brünette Schülerin kaum vorstellen da ihre große Schwester ein Frühaufsteher war. Selbst dann, wenn sie frei hatte stand sie in aller Herrgottsfrühe auf. Schulterzuckend setzte Ran Kaffee auf. Ein Blick in den Kühlschrank verriet ihr das dort – wie sonst auch – leere herrschte. Sie könnte sich höchstens ein Spiegelei oder Rührei machen. Eier waren vorhanden. Auf Obst und Quark hatte sie so gar keine Lust und die Cornflakes waren alle. Also doch Rührei. Sie nahm die Packung raus und stellte sie auf dem Küchentresen. Während sie eine Pfanne aus dem Schrank nahm hörte sie die Haustür aufgehen. War Rika einkaufen gewesen? So früh? Verwundert drehte sich die Sechzehnjährige um und kurz darauf betrat das hübsche Model die Küche. „Guten Morgen“, rief Rika und stellte zwei große Tüten ab. Ein Blick auf die Tüten verrieten der jüngsten Mori, dass es sich um Sachen aus Designergeschäften handelte. „Guten Morgen, warst du Shoppen? So früh?“ „Ja ich brauche doch was zum anziehen für heute Abend“, gluckste die ältere Mori und setzte sich auf einen der Stühle. Kopfschüttelnd gab Ran etwas Butter in die Pfanne und stellte die Herdplatte an. Dann machte sie sich daran die Eier aufzuschlagen und in eine Schüssel zu geben. „Du willst wirklich auf diese Party gehen?“ „Ja sicher! Schließlich komme ich vor lauter Arbeit so gut wie nie zum Feiern und das ist eine Studentenparty!“ „Hmm“, machte ihre Schwester und gab die Eier in die Pfanne. „Du kannst doch mitkommen! Er hat dich doch auch eingeladen“, meinte Rika und nahm verschiedene Teile aus der ersten Tüte. Aber die Jüngere schüttelte den Kopf. „Nein danke, kein Interesse.“ Schulterzuckend erwiderte die ältere Mori. „Okay, aber beschwere dich hinterher nicht, dass du den ganzen Spaß verpasst hast.“ „Keine Sorge das werde ich nicht.“ Danach sagte keine der Schwestern etwas bis das Frühstück fertig war. Rika aß etwas Rührei mit und überlegte weiter was sie anziehen konnte. Ran hatte ein ungutes Gefühl aber sie konnte eh nichts machen. Ihre große Schwester war alt genug und wenn sie meinte auf diese Party gehen zu müssen, dann sollte sie das tun. Am frühen Nachmittag: Lachend gingen Kazuha, Aoko und Ran durch die Straßen und bummelten von Geschäft zu Geschäft. Jede der Oberschülerinnen hatte zwei Tüten in den Händen, alles Dinge die sie erfolgreich beim Bummeln erstanden hatten. Kazuha hatte bisher eine neue Jeans und zwei schicke Blusen erstanden. Aoko hatte drei Shirts und Ran hatte zwei Hosen und ein Shirt gekauft. „Ich denke, ich werde mir neue Haarschleifen kaufen“, meinte die junge Toyama nachdenklich. „Wieso? Du hast doch schon alle Farben die es gibt“, erwiderte Aoko amüsiert. „Theoretisch könntest du als Regenbogen durch die Straßen laufen und allen Menschen Glück und einen Topf mit Gold bringen.“ „Sehr witzig! Ich will mir Haarschleifen in Neonfarben holen. In grün, gelb, orange und pink! Das sieht bestimmt richtig geil aus.“ „Neonfarben? Mit einer grellen Schleife willst du herumlaufen? Ist etwa schon wieder Fasching?“, spottete die junge Mori. „Jeder Tag in dieser Hölle ist Fasching! Eigentlich müssten wir uns alle täglich verkleiden. Vor allem die Idioten sollten sich etwas um den Hals hängen.“ „Was denn?“ „Ich bin nicht dumm, ich sehe nur so aus“, lachte die hübsche Schleifenträgerin und erntete ebenfalls Gelächter von ihren Freundinnen. „Bevor wir weiter Shoppen“, sagte die junge Nakamori und holte Luft. „Sollten wir etwas trinken. Ich muss mal dringend aufs Klo und hab mächtigen Kaffeedurst.“ „Also auf zum nächsten Café“, rief Kazuha fröhlich. Wenig später saßen die drei Oberschülerinnen draußen an einem der freien Tische. Die Kellnerin hatte ihre Bestellungen aufgenommen und war nach drinnen verschwunden. „Meine Schwester ist auf eine Studentenparty eingeladen worden“, erzählte Ran gerade und sah ihre Freundinnen besorgt an. „Gestern als wir einkaufen waren hat ein Typ sie und mich eingeladen und Rika will unbedingt hin.“ „Echt? Eine richtige Studentenparty?“, wiederholte Aoko leicht überrascht. „Und du gehst mit?“ Die jüngste Mori schüttelte den Kopf. „Nein ich traue dem ganzen nicht.“ „Ganz ehrlich, es wundert mich das deine Schwester nicht ständig auf solchen Partys ist“, bemerkte die sechzehnjährige Toyama gelangweilt. „Sie ist ein Model und bekannt wie ein bunter Hund. Eigentlich hätte sie rund um die Uhr an solchen Partys teilnehmen können.“ „Naja man hat sie noch nie eingeladen. Gestern war das erste Mal.“ „Ach hör doch auf! Rika hätte sich doch irgendwie auf so eine Party einschleimen können! Irgendwie wäre sie schon da hineingekommen.“ „Mag sein.“ Seufzend rieb sich Ran das Gesicht. „Jedenfalls ist sie Feuer und Flamme und ich mach mir echt Sorgen um sie. Schließlich kennt sie keinen von dort und selbst wenn ich mitgehen würde, wäre ich schnell in einer Ecke verdrängt, weil sich alle um Rika versammeln würden.“ Das war einer der Gründe weshalb die junge Schülerin nicht mitwollte. Sie wusste genau wie das Ganze ablaufen würde. Während alle Rika anhimmelten, würde sie als kleine Schwester einsam und verlassen irgendwo sitzen und keiner würde mit ihr reden. Und darauf konnte sie gut verzichten. „Dann ist es ja gut, dass du nicht mitgehst“, nickte die junge Nakamori und tätschelte die Hand ihrer Freundin. „Ja. Aber Rika macht mir wirklich Sorgen.“ „Komm, sie ist alt genug.“ Die Stimme der brünetten Schleifenträgerin klang leicht sarkastisch. „Sollte man zumindest meinen. Deine Schwester hat ja nicht gerade den besten Verstand.“ „Kazuha!“, ermahnte Ran ihre beste Freundin streng. „Ist doch war! Sonst würde sie sich nicht so von eurer Mutter herumschupsen lassen! Und sie würde sich mehr für dich einsetzten! Und was macht sie stattdessen? Sie lässt dich bei eurem neulichem Zoobesuch stehen nur um bei ihren - ach so tollen Freunden - mit ihrer Karriere anzugeben!“ Schluckend sah die brünette Mori weg. Es stimmte ja was Kazuha sagte. Trotzdem war Rika ihre große Schwester und sie liebte sie. Sie liebte auch ihre Mutter. „Ach lasst uns über was anderes reden“, bat die junge Mori und sah die beiden bittend an. Während die junge Toyama die Augen verdrehte nickte Aoko und begann mit einem neuen Thema. Während die drei quatschten wurde ihnen der Kaffee gebracht. Gerade als Ran die Kaffeesahne öffnete, die mit auf dem Tablett war, hörte sie eine bekannte Stimme rufen. „Hey Ran! Wie geht's?“ Fragend drehte die Gerufene den Kopf in die Richtung und erkannte Heiji zusammen mit Kaito und Shinichi. Die drei Jungs waren wohl gerade einkaufen gewesen, denn jeder von ihnen hatte eine große Tüte mit Lebensmitteln in den Händen. „Hey“, erwiderte das junge Mädchen unsicher und warf ihren Freundinnen einen kurzen Blick zu. Die sahen die Jungs kurz an bevor sie sich wieder ihren Getränken widmeten. Die drei Haido-Oberschüler kamen zu ihrem Tisch und blieben davor stehen. „Schön dich zu sehen. Alles gut?“, erkundigte sich der attraktive Cappyträger und sah sie freundlich lächelnd an. Nickend setzte sie ebenfalls ein Lächeln auf und warf einen Blick auf seine Freunde. Kaito lächelte sie ebenfalls freundlich an während der junge Kudo nur nickte. Sofort schlug das Herz in ihrer Brust schneller. Es war einfach gemein welche Wirkung er auf sie hatte! „Ja alles gut und bei euch?“, fragte Ran schließlich. „Naja meine Mutter hat mich zum Einkaufen verdonnert wie du sehen kannst.“ Heiji deutete auf die drei großen Einkaufstüten. „Und da ich so ein zartes, kleines Persönchen bin hab ich die zwei mitgeschleppt.“ Der gutaussehende Kuroba verdrehte die Augen. „Von wegen. Deine Mutter hat uns allen einen Tritt verpasst. Sie meint das wir ruhig mal etwas nützliches machen können. Und ich wette mit dir als nächstes wird meine Mutter auf den gleichen Trichter kommen. Dann können wir ständig Einkaufen gehen.“ Amüsiert legte die junge Mori den Kopf schief. Die Jungs waren echt nett zu ihr. Und sie sprachen mit ihr obwohl Rika nicht anwesend war! Sogar Shinichi war dabei auch wenn er bis jetzt noch nichts gesagt hatte. Aber das war okay, schließlich hatte er sich im Zoo um sie gekümmert und dort hatte sie sogar seine Hand gehalten. Bei der Erinnerung musste das hübsche Mädchen ihre Röte unterdrücken. Nun sah Heiji interessiert zu ihren Freundinnen. „Ähm also das sind meine besten Freundinnen Kazuha und Aoko. Mädels das sind Heiji, Kaito und Shinichi“, stellte sie alle einander vor. Kaito begrüßte Kazuha nickend als sein Blick auf Aokos traf. Sofort begann sein Herz schneller zu schlagen. Er wusste nicht wieso, aber der junge Kuroba spürte ein Kribbeln im Bauch und das verstärkte sich als sie ihm höflich die Hand reichte. „Hi“, sagte sie und sah in seine wundervollen blauen Augen. Auch sie hatte sofort ein ziehen in sich verspürt als er sie ansah. Sowas war ihr bisher noch nie passiert! Heiji streckte seine Hand nach Kazuha aus. Diese sah kurz auf seine Hand bevor sie ihn direkt ansah. „Was bist du denn für ein Mützenklon?“ Shinichi stieß ein kleines Lachen aus während die brünette Mori ihrer Freundin einen bösen Blick zuwarf. Heiji nahm es mit Humor und grinste sie an. „Mützenklon? Das ist ein interessanter Name. So hat man mich noch nie betitelt.“ „Dann wird es höchste Zeit“, konterte die junge Schleifenträgerin unbeeindruckt und wandte sich wieder ab. Seufzend senkte Ran den Kopf. Wieso konnte Kazuha nicht einfach nett und freundlich Hallo sagen? Den Freund ihres Schwarms als Mützenklon zu bezeichnen war voll peinlich! Auch wenn Heiji es offenbar amüsant fand. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. Als sie aufsah blickte sie in Shinichis Gesicht. Oh Gott, hoffentlich wurde sie jetzt nicht rot! „Stimmt es das Rika heute zu einer Studentenparty geht?“, fragte Shinichi und sah sie prüfend an. Schluckend nickte die Sechzehnjährige. „Ja, sie wurde gestern von einem Typen eingeladen und will unbedingt hin. Aber woher weißt du davon?“ „Sie hat es Kira erzählt und die hat es den anderen Weibern erzählt - einschließlich uns“, erklärte Heiji da Kazuha kein Interesse hatte mit ihm zu reden. Dabei fand er sie ganz witzig. „Ach so. Verstehe.“ „Will sie da ganz allein hingehen?“ „Ähm naja also mich hat man auch eingeladen, aber ich möchte da nicht hin“, gestand sie etwas schüchtern. „Das ist auch besser so“, meinte der junge Kuroba als er sich endlich von Aokos Blick löste. Die sah mit geröteten Wangen weg. „Ich nehme an das Rika sich nicht abbringen lässt?“, erkundigte sich der gutaussehende Kudo. „Ja leider.“ Nickend rieb er sich das Kinn. Dann ging er kurz ins Café rein nur um wenig später mit einem Stift und einen kleinen Zettel wieder zu kommen. „Hier ist meine Handynummer. Wenn etwas mit Rika sein sollte, dann ruf mich an.“ Er schrieb schnell seine Nummer auf und hielt ihr den Zettel hin. Völlig verblüfft sah die junge Oberschülerin ihrem Gegenüber an. Mit leicht zitternder Hand nahm sie den Zettel und wäre am liebsten umgekippt. Sie hatte seine Handynummer! Gut er hatte sie nur rausgegeben damit sie ihn im Falle eines Notfalls anrufen konnte aber trotzdem! Sie besaß seine Handynummer! Wie aufregend! „Okay'', brach die brünette Teitan-Oberschülerin gerade so heraus. „Dann lasst uns mal weiter gehen“, entschied Heiji. „Wir müssen das Zeug nach Hause kriegen, bevor meine Mutter austickt. Hat mich gefreut dich wiederzusehen und auch euch beide kennen zu lernen.“ Die hübsche Nakamori lächelte und sah wieder zu Kaito nur um rot anzulaufen. Auch auf dem Gesicht des jungen Oberschülers bildete sich ein leichter Rotschimmer. Kazuha nickte den Jungs lediglich zu und nippte unbeeindruckt an ihrem Kaffee. „Es hat mich auch gefreut“, meinte Ran und lächelte die Drei an. Als der gutaussehende Cappyträger weiterging und Kaito ihm folgte, sah der attraktive Kudo nochmal zu ihr. „Ruf an wenn was ist'', wiederholte er und folgte seinen Kumpels. Das Herz der schüchternen Mori schlug schnell und hart gegen ihre Brust. Das musste ein Traum sein! Als die Jungs außer Sicht waren stieß Kazuha ein erleichtertes Seufzen aus. „Wieso warst du so genervt? Heiji ist voll nett“, bemerkte die blauäugige Mori vorwurfsvoll. „Ich weiß auch nicht, als ich ihn sah mit seinem dummen Cappy, da kam es einfach so aus mir heraus“, murrte die junge Toyama. „Aber immerhin besser als sich auf den ersten Blick zu verlieben, oder Aoko?“ Die Angesprochene hing bis eben ihren Gedanken nach und erschrak als ihre Freundin ihren Namen betonte. „Ich hab mich nicht verliebt!“ „Nein natürlich nicht. Du hast ihn nur mit deinen Augen aufgefressen und wie ein Bernhardiner angefangen zu sabbern“, spottete die brünette Schleifenträgerin. Wieder wurde Aoko rot. „Jetzt hör auf sie zu ärgern“, sagte Ran. „Wir sollten langsam weiter. Schließlich haben wir noch was vor.“ Nickend tranken die drei Schülerinnen ihre Kaffees aus und bezahlten. Den Zettel mit Shinichis Handynummer steckte Ran gleich in ihre Tasche und drückte ihn sanft. Gegen Abend waren die drei bei den Toyamas und sahen sich mehrere Filme an. Kazuhas Mutter hatte den Mädels Snacks hingestellt und anschließend ihren Mann mit sich gezogen. Der wäre am liebsten bei den drei Mädels geblieben und wollte gerade mit denen etwas spielen. Seit einiger Zeit kam Kazuhas Dad immer wieder an und wollte etwas spielen oder reden. Die junge Toyama war davon sichtlich genervt und hatte keine Lust auf sowas. Er wollte sie doch nur aushorchen und das konnte er knicken. Rika hatte sich währenddessen fertig gemacht und stieg gerade in das von ihr bestellte Taxi ein. Das berühmte Model war sehr aufgeregt, schließlich war es ihre erste Studentenparty. Dafür hatte sie sich extra neue Sachen gekauft und sich besonders schick gemacht. Für heute Abend hatte sie sich ein schwarzes Kleid gekauft, dass ihr gerade so über den Hintern ging. Es war trägerlos und brachte ihren Körper perfekt zur Geltung. Dazu trug sie hohe Pumps und große Ohrringe. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und dezentes Makeup aufgelegt. Sie wollte sich ja nicht blamieren. Den Zettel mit der Adresse hatte sie Zuhause auf den Küchentisch gelassen falls Ran ihre Meinung doch noch ändern sollte. Rika fand es schade das ihre kleine Schwester nicht mitwollte. Sie sollte viel öfters rausgehen und neue Leute kennenlernen. Aber wenn Ran keine Lust hatte, dann war es halt so. Rika würde sich den Spaß nicht verderben lassen und die Party genießen. Ran kam gegen dreiundzwanzig Uhr nach Hause. Kazuhas Vater hatte sie und Aoko nach Hause gefahren. Das junge Mädchen betrat die Küche und machte das Licht an. Auf den Tisch sah sie den Zettel mit der Adresse wo die Party stattfinden sollte. Ihre Schwester hatte ihn wohl mit der Absicht liegen gelassen, dass Ran es sich anderes überlegen würde. Aber die jüngste Mori hatte nach wie vor kein Interesse daran an der Studentenparty teilzunehmen und ließ den Zettel ohne Beachtung liegen. Also verließ sie die Küche und knipste das Licht aus. Mit einem Gähnen schritt die hübsche Schülerin die Treppe hoch und ging direkt in ihr Zimmer. Es war komisch alleine im Haus zu sein. So richtig wohl fühlte sie sich nicht aber mit sechzehn sollte man in der Lage sein alleine zurecht zu kommen. Schließlich war Ran kein kleines Kind mehr und wenn sie sich für ein Studium entschließen würde, dann wäre sie auch alleine. Es sei denn sie würde ins Studentenwohnheim gehen, dann hätte sie eine Mitbewohnerin aber das wäre auch okay. Nachdem sie sich umgezogen und die Zähne geputzt hatte, legte sie sich gleich schlafen und war innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. Rika fühlte sich beschwipst. Sie hatte wohl zu viel getrunken. Und das letzte Bier schien nicht gut gewesen zu sein. Ihr war so warm. Ihr Herz klopfte schnell in ihrer Brust, der Schweiß trat aus und sie hatte das Gefühl das sich der Raum drehte. Der Typ neben ihr sagte etwas zu ihr aber sie verstand ihn nicht. Was sollte Rika nun tun? Sie konnte nicht länger bleiben. Jeden Moment könnte sie umkippen. Mit wackligem Gang ging sie in eine ruhige Ecke und suchte ihr Handy in der Tasche. Nachdem sie es gefunden hatte versuchte sie ihre Schwester anzurufen. Ihr Blick war verklärt und so dauerte es bis sie die Nummer fand. Ran wurde durch das Klingeln ihres Handys geweckt. Murrend drehte sich das junge Mädchen um und griff nach dem Störenfried. Als sie das Handy zu fassen bekam sah sie auf dem Display und war sofort hellwach. Eingehender Anruf Schwesterlein. Sofort nahm sie den Anruf entgegen. „Hallo? Rika?“ „Ran....mir geht....geht es....nicht gut“, sagte das Model mit schwerer Stimme. „Kann.....kannst du mich.....abholen?“ „Ja klar. Ich bin so schnell es geht bei dir! Geh nach draußen und warte da auf mich! Geh mit keinem Kerl mit!“, rief die Sechzehnjährige panisch und sprang aus ihrem Bett. „Okay...beeil dich“, murmelte Rika undeutlich und das Gespräch endete. Panisch zog sich die brünette Mori an und rannte runter. Sie griff den Zettel mit der Adresse und versuchte ein Taxi zu rufen. Leider erfolglos, denn die Taxiunternehmen waren derzeit ausgebucht. Kein Taxi war momentan frei. Verdammte scheiße! Was nun? Fieberhaft überlegte Ran weiter. Dann fiel ihr etwas ein. Sie hatte ja Shinichis Nummer! Sie konnte ihn anrufen und um Hilfe bitten! Mit zittrigen Händen durchsuchte sie ihr Handy und fand Shinichis Nummer. „Bitte geh ran“, dachte sie und biss sich auf die Lippen. Nach dem dritten Klingeln nahm er tatsächlich ab! „Hallo?“ „Shinichi? Hier ist Ran. Bitte, du musst mir helfen“, flehte das junge Mädchen. „Was ist passiert?“, kam es alarmierend von den jungen Kudo. „Rika hat mich angerufen! Ich soll sie abholen aber ich bekomme kein Taxi! Kannst du mich fahren?“ „Ja klar. Ich bin sofort bei dir. Hast du die Adresse?“ „Ja.“ „Gut bis gleich.“ Keine zehn Minuten später hielt der Wangen vor ihrem Haus. Ran rannte zu ihm und stieg ein. „Hier ist die Adresse“, sagte sie und reichte ihm den Zettel. Shinichi las ihn sich durch und nickte. „Ich weiß wo das ist. Schnall dich an. Ich werde schnell fahren.“ Nickend schnallte sich die hübsche Schülerin an und der attraktive Fußballer trat auf die Pedale. Innerlich betete Ran, dass sie Rika unversehrt vorfinden würden. Nicht auszudenken, wenn ihrer Schwester etwas passieren würde! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)