Arrested on Christmas von Sunwings ([Sabo, Ace & Ruffy]) ================================================================================ Kapitel 1: Stupid Brothers -------------------------- Arrested on Christmas.   „Irgendwann werde ich dich umbringen!“ „Komm schon. Das kann jedem mal passieren…“ Sabo knirschte mit den Zähnen, um sich einen weiteren Kommentar zu verkneifen. Mit zusammengekniffenen Augen sah er zu seinem Bruder Ace, der mit Unschuldsmine auf die Tankanzeige zeigte. „Die nächste Tankstelle ist doch nur ein paar Meilen entfernt…“, versuchte sich Ace erneut rauszureden. Sabo schnaubte genervt und blickte aus dem Fenster. Seit Jahren hatte er nicht mehr so einen Schneesturm erlebt und ausgerechnet jetzt saßen sie mit einem leeren Tank mitten im Nirgendwo fest. Wie, zum Teufel, konnte man es versäumen seinen Tank zu füllen?! Das konnte auch nur Ace passieren. Und Sabo dachte immer, dass Ace der Klügere von seinen zwei Brüdern wäre. „Garp wird uns umbringen“, seufzte er schließlich und sah wieder zu Ace, der immer noch genauso ratlos dreinblickte, wie vorhin. „Wenn wir es noch pünktlich zum Essen schaffen wollen, müssen wir den Wagen wohl zur Tankstelle schieben…“ „Schieben?!“, hakte Ace entsetzt nach. „Es hat mindestens -20 Grad!“ Augenrollend griff Sabo nach seinen Handschuhen. Typisch Ace, musste immer übertreiben. Da wurden aus 2 Grad plus schnell mal 20 Grad minus. Mit nachdenklichem Blick sah Sabo auf seine Armbanduhr. Scheiße, er wollte gar nicht wissen, was passieren würde, wenn sie dieses Jahr nicht pünktlich zum Weihnachtsessen waren. Ihr Großvater Garp würde ihnen die Hölle heiß machen! Sabo drehte sich zu dem Jüngsten unter ihnen um und schmiss eine leere Flasche Cola auf dessen Kopf, damit er aufwachte und ihnen dabei helfen konnte, den Wagen zu schieben. „Hey, Ruffy! Hör auf zu pennen!“ Mit einem Ruck erwachte Ruffy aus seinem tiefen Traum und blickte seine Brüder mit großen Augen an. „Sind wir schon da? Ich kann noch gar kein Essen riechen.“ „Nein. Aus unerklärlichen Gründen haben wir keinen Tank mehr und müssen das Auto zur nächsten Tankstelle schieben.“ „Och nö, ich habe aber so großen Hunger…“ „Umso schneller wir den Wagen schieben, umso eher bekommst du dein geliebtes Weihnachtsessen“, antwortete Sabo gutmütig. Manchmal wünschte er sich, Ruffy würde endlich mal an was anderes denken außer Essen. „Also gut“, sagte Ruffy und hüpfte aus dem Auto, natürlich ohne sich eine Jacke anzuziehen. Sabo schüttelte seinen Kopf und griff nach Ruffys Jacke. Immer musste er an alles denken. Kaum war er aus dem Wagen gestiegen, peitschte ihm der Schnee ins Gesicht, was sich wie viele kleine Nadelstiche auf seiner Haut anfühlte. Zähneknirschend kniff er die Augen zusammen, drückte Ruffy die Jacke in die Hand und stellte sich hinter den Wagen. Nur einen Augenblick später stieß Ace mit klappernden Zähnen zu ihnen. „Das ist das schlimmste Weihnachtsfest, das wir jemals erlebt haben“, keuchte er. Mit zitternden Händen stemmten sie sich zusammen gegen das liegengebliebene Auto. „Das bewegt sich nicht!“, ächzte Ruffy.  „Nur noch ein bisschen mehr…“, rief Ace, dessen Haare mittlerweile mit Schnee bedeckt waren. Mit letzter Kraft drückten sie sich erneut gegen den Wagen, der sich dieses Mal tatsächlich ein wenig bewegte. Grinsend sahen sich die Brüder an, während sie das Auto langsam voranschoben. „Na endlich!“ „Nicht mehr lange und wir bekommen was zu essen!“ „Vorausgesetzt Garp lasst uns nicht hungern, weil wir zu spät gekommen sind.“ „Dann schiebt doch endlich schneller!“, nörgelte Ruffy. Es dauerte nicht lange und das Auto bewegte sich wirklich schneller, doch etwas daran kam Sabo seltsam vor. Warum rollte der Wagen plötzlich, ohne, dass er oder Ace ihn überhaupt berührten? Grübelnd blickte er zu Ruffy, während sie weiterhin dem Auto nachrannten. Auch sein jüngerer Bruder hatte seine Hände nicht mehr am Wagen. Ach, du Kacke. Bevor er überhaupt etwas schreien konnte, rutschte Sabo aus und landete im kalten Schneematsch. Keuchend richtete er sich so schnell wie möglich auf. Doch auch Ruffy und Ace waren nicht auf die plötzliche Neigung gefasst und fielen neben ihn auf den Boden. Mit erschrockenen Gesichtsausdrücken sahen die drei Brüder dabei zu, wie das Auto eine Böschung hinabrollte.   „Oh…“ „Ach, du Scheiße!“ „Ehm… Tschüss, Auto!“, rief Ruffy winkend dem davonrollenden Auto hinterher und drehte sich dann mit einem Grinsen im Gesicht zu seinen Brüdern, die betrübt und erschrocken auf den Wagen blickten. „Hol das scheiß Auto zurück!“, fasste sich Sabo schließlich wieder und zeigte auf Ace. „Zurückholen?!“, entgegnete Ace empört. „Soll ich mich etwa davorwerfen?!“ „Dann müsste ich dein blödes Geschwafel wenigstens nicht mehr ertragen“, murmelte Sabo erschöpft. Womit hatte er das bloß verdient? Jetzt saßen sie ohne Auto mitten im Nirgendwo fest. „Es war deine Idee das Auto zu schieben.“ „Also ist das jetzt alles meine Schuld? Ich bin nicht derjenige, der vergessen hat zu tanken!“ Wieder sah Sabo auf den Wagen, der gerade gegen einen der vielen Bäume krachte. Ups. Wenigstens war es Aces Karre gewesen. Doch wie sollten sie jetzt bloß von hier wegkommen? Natürlich gab es immer noch die Möglichkeit, Garp anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten. Allein beim Gedanken an Garps wütendes Gesicht stellten sich Sabos Nackenhaare zu Berge. Erfrieren war definitiv die bessere Lösung. Dann mussten sie wenigstens auf kein Weihnachtsfest mehr gehen. „Oh, guckt mal!“, unterbrach Ruffy Sabos Gedanken. „Da kommt ein Auto!“ Sah wohl so aus, als hätte das Glück sie noch nicht komplett verlassen. „Schnell, Ruffy!“, rief Ace gegen den Schneesturm. „Stürz dich auf die Straße, damit er stehen bleibt!“ Bevor Ruffy den Befehl seines Bruders ausüben konnte, wurde er von Sabo zurückgehalten. „Idiot! Mach das bloß nicht!“ Stattdessen winkte Sabo dem Fahrer zu, in der Hoffnung, er würde stehen bleiben und sie zumindest bis zur Tankstelle mitnehmen. Zu ihrem Glück konnte der Fahrer sie trotz des Schneesturms sehen, fuhr rechts ran und ließ das Fenster runter. „Was macht ihr drei hier draußen?“, fragte er verwirrt. Tja, das wüsste Sabo auch gerne. „Unser Auto ist uns davon gerollt“, antwortete Ace und merkte wohl im gleichen Moment, wie bescheuert das klang. „Aha, okay“, sagte der fremde Fahrer und musterte sie weiterhin misstrauisch. Sabo versuchte es mit einem freundlichen Lächeln, auch wenn sein gesamtes Gesicht sich anfühlte, als wäre es gefroren. „Könnten Sie uns freundlicherweise zur nächsten Tankstelle mitnehmen?“ Erst jetzt fiel Sabo die Polizeimarke an der Jacke des Fahrers auf. Vielleicht war das Glück ja doch noch auf ihrer Seite. Ein Polizist war ja schon beinahe dazu verpflichtet, ihnen zu helfen, oder? Doch statt einer Antwort zu geben, stieg der Mann aus seinem Auto und schlug die Wagentür hinter sich zu. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und blickte finster auf die drei Brüder. Wer stieg denn bitte bei diesem Schneesturm freiwillig aus seinem Auto? Das konnte nicht gutes heißen. „Seid ihr irgendwelche Drogendealer, die hier draußen probieren ihren Stoff loszuwerden?“ „Äh … nein?“, antwortete Sabo verwirrt. Welcher Idiot würde denn schon auf einer Landstraße mitten in einem Schneesturm versuchen Drogen zu verticken? „Wieso, suchen Sie noch ein Weihnachtsgeschenk?“, fragte Ace und stieß Ruffy grinsend mit dem Ellbogen in die Seite. Als Ruffy und Ace lauthals lachten, verdüsterte sich der Blick des Polizisten. Die beiden waren wirklich keine Hilfe. „Bitte entschuldigen Sie meine Brüder … die haben was getrunken“, versuchte sich Sabo aus der Situation rauszureden. „Betrunken am Steuer?!“, rief der Polizist empört. „Was haben Sie denn noch alles verbrochen?“ Großartig. Einfach toll. Sabo hob abwehrend die Hände. „Hören Sie, wir haben gar nichts verbrochen…“ „Bringen Sie uns jetzt zur Tankstelle?“, ging Ace ungeduldig dazwischen. „Ich frier mir hier langsam den Arsch ab.“ „Das ist nicht möglich. Ihr müsst mich wohl oder übel mit aufs Revier begleiten.“ „Revier?! Was für ein Revier?“, fragte Ruffy. „Gibt’s da wenigstens was zu essen?“ Sabo seufzte. Kein Wunder, dass der Polizist dachte, sie seien auf irgendwelchen Drogen. Der Polizist machte Anstalten, Ruffy am Arm zu packen, doch bevor er dem jüngsten der Brüder zu nahekommen konnte, griff einer der älteren ein. „Fassen Sie meinen Bruder nicht an!“ „Ace, beruhig dich!“, rief Sabo. Warum konnten seine Brüder nicht einfach nur normal sein? Mussten sie sich jetzt wirklich auch noch mit einem Polizisten anlegen? Garp würde sie alle umbringen. „Sie elendiges, altes Arschloch!“, schrie Ace wütend. „Ich piss Ihnen auf Ihr Weihnachtsessen!“   Genau eine halbe Stunde später saßen Sabo, Ruffy und Ace zusammen mit einem betrunkenen Weihnachtsmann hinter Gittern bei der örtlichen Polizei. „Tjaaa… Wer hätte gedacht, dass dieser Mann ein Polizist ist?“, fragte Ace und lächelte zerknirscht in die Runde, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Die Polizeimarke an seiner Jacke wäre ein ziemlich guter Hinweis darauf gewesen“, zischte Sabo genervt und versuchte, seinen Bruder nicht anzusehen. Noch ein einziges Wort von Ace und er würde ihm an die Gurgel gehen. „Meint ihr, die kennen unseren Opa?“, fragte Ruffy, der an den Gitterstäben rumturnte und versuchte, einen der Donuts auf den Schreibtisch neben der kleinen Zelle zu ergattern. Sabo packte ihn an den Schultern und zerrte ihn von den Donuts weg, bevor er noch erwischt wurde. Sie hatten immerhin schon genug Ärger am Hals. „Bestimmt kennen sie ihn“, antwortete Sabo, als er sich wieder neben den schnarchenden Weihnachtsmann gesetzt hatte. „Wir müssen zusehen, dass er von alldem nichts mitbekommt. Ihr wisst, wie er reagieren würde.“ Allein schon bei dem Gedanken an einen der legendären Wutausbrüchen ihres Großvaters, sträubten sich die Nackenhaare der drei Brüder. „Und was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung“, seufzte Sabo. Er hatte unerträgliche Kopfschmerzen und er wusste nicht, ob es an Ruffy, Ace oder dem Schneesturm lag.   Ein paar Augenblicke später, in denen sie gedankenverloren dem Schnarchen des Weihnachtsmannes zu gehorcht hatten, meldete sich Ruffy plötzlich wieder zu Wort: „Hey, seht mal! Ist das nicht diese Hancock?“, fragte er und schüttelte Aces Arm. „Hancock? Wo?!“ Entsetzen breitete sich auf Aces Gesicht aus. „Versteckt mich!“ Sabo schüttelte seinen Kopf und blickte auf die schwarzhaarige Schönheit nur wenige Meter von ihrer Zelle entfernt. Boa Hancock war nicht nur eine von Aces Verehrerinnen, sondern war auch an Ruffy nicht abgeneigt. Doch da sie bei Ruffy einfach kein Glück hatte, war ihr Interesse an Ace so weit gestiegen, dass sie ihn mittlerweile an den seltsamsten Orten überraschte. Doch zu ihrem Glück war sie auch Polizistin und vielleicht ihre große Chance, um aus dieser Zelle zu kommen. Sabo packte Ace, der sich hinter dem Weihnachtsmann versteckte, an der Schulter. „Du weißt, was du zu tun hast.“ „Nein! Ich werde nicht mit ihr auf ein Date gehen!“, wehrte sich Ace. „Du musst! Das ist unsere Chance, von hier wegzukommen! Oder willst du etwa, dass Garp seine Faust gegen uns erhebt?!“ „Oh man, ich weiß wirklich nicht, was mir lieber ist…“, murmelte Ace und sah nachdenklich zu Boa, die sie noch nicht bemerkt hatte. Normalerweise hatte sie einen sechsten Sinn, was die Anwesenheit von Ace oder Ruffy betraf, aber selbst sie schien nicht damit zu rechnen, die drei Chaosbrüder am Heiligen Abend in einer Zelle zu finden. „Sie ist irre…“ „Aber auch irre heiß“, versuchte Sabo seinen Bruder zu überreden. „Meinst du, wir könnten ihr auch ein Date mit Ruffy versprechen?“, flüsterte Ace und zeigte auf den jüngsten der Brüder, welcher immer noch gierig auf die Donuts starrte und gar nicht mitbekam, was um ihn herum geschah. Sabo überlegte kurz. Schließlich zuckte er mit seinen Schultern. „Warum nicht? Solange er was zu Essen bekommt, ist ihm auch egal wer mit ihm am Tisch sitzt.“ Ace grinste zustimmend und wandte sich dann an Ruffy: „Hey, Ruffy! Wie wäre es, wenn du Boa Hancock zum Essen einladen würdest?“ „Warum sollte ich das tun?“, frage Ruffy misstrauisch. „Ich habe nicht mal Geld.“ „Stimmt…“ „Weißt du was? Wir geben dir Geld, damit du mit ihr Essen gehen kannst!“, warf Sabo ein, woraufhin er einen wütenden Seitenblick von Ace kassierte. Ruffy legte den Kopf schief und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine typische Pose, wenn er versuchte nachzudenken. Schließlich zuckte er mit den Schultern. „Okay.“ Und widmete sich wieder den unerreichbaren Donuts. „Äh … okay“, sagte Ace und gab Sabo ein Daumen hoch. Sabo räusperte sich und stellte sich dicht an die Gitterstäbe. „Hey, Boa! Boa Hancock!“, rief er der verrückten Schönheit zu. Augenblicklich drehte sie sich zu Sabo um, der ihr breit grinsend zuwinkte. „Sabo?“ Verwirrt sah sie ihn an, doch dann hellte sich ihr Gesicht auf, als sie Ruffy und Ace entdeckte. „Oh, Ace! Ruffy!“ Ihre Wangen färbten sich rot, wie bei einem verliebten Teenager. „Was macht ihr denn hier?“, fragte sie, während sie förmlich auf die Brüder zu schwebte. Bevor einer seiner Brüder antworten konnte, sagte Sabo: „Kannst du uns hier raushelfen?“ „Ich weiß nicht…“ „Komm schon. Du bist eine knallharte Polizistin, die bestimmt diesen ganzen Laden hier unter Kontrolle hat“, zwinkerte Sabo. „Nun ja, was habt ihr denn angestellt?“, fragte sie, während sie die Hände in die Hüfte stemmte. Streng sah sie zu Ace. „Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst ein braver Junge sein?“ Ace kniff die Augen zusammen. „Besorgniserregend oft.“ Boa seufzte theatralisch und drehte sich dann zu einem der Kerle an den Schreibtischen. „Was wird ihnen zur Last gelegt?“ Sofort sprang der Typ von seinem Platz. „Verdacht auf Drogenhandel, Alkohol am Steuer und Beamtenbeleidigung“, klärte er Boa über die Verbrechen der Brüder auf. Boa zog eine Augenbraue nach oben und blickte auf Sabo, der nur hilflos mit seinen Schultern zuckte. Stöhnend warf sie ihre langen, schwarzen Haare über ihre Schulter. „Also schön“, wandte sie sich an Sabo. „Was springt für mich dabei raus?“ Wusste er es doch. „Ein Date mit Ruffy.“ Sofort glitzerten ihre Augen, als wäre sie ein kleines Kind, das gerade die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum öffnete. Mit roten Wangen sah sie träumerisch zu Ruffy, der mit dem fast gleichen Gesichtsausdruck die Donuts betrachtete. Wenigstens war sie so blind vor Liebe, dass ihr Ruffys Desinteresse gar nicht auffiel. „Ich hol die Schlüssel“, seufzte sie verliebt und schwebte davon. „Das war beunruhigend einfach“, murmelte Ace. „Du sagst es.“   Wenige Augenblicke später öffnete Boa Hancock ihre Zelle, Ruffy verabschiedete sich vom Weihnachtsmann und Sabo füllte ein Formular bei einem der anderen Polizisten aus. Zum Abschied schenkte der Polizist Sabo ein „Hände weg von Drogen“ Sticker. Seufzend bedankte er sich. „Ich wünschte, es wären Drogen, aber meine Brüder sind wirklich so blöd“, teilte er dem Polizisten schulterzuckend mit, während er sich umdrehte und seinen Brüdern nach draußen folgte. Boa hatte sich bereit erklärt, sie zu Garps Haus zu fahren. Seltsamerweise war sie ausgesprochen zuvorkommend, seit man ihr ein Date mit Ruffy versprochen hatte.   Die vierzig Minütige Fahrt bis zum Anwesen ihres Großvaters, hatte Boa Hancock durchgehend gesprochen und war bei jedem Aha oder Oh das Ruffy von sich gegeben hatte beinahe in Ohnmacht gefallen. Sabo hatte noch nie in seinem Leben so schnell einen Wagen verlassen und er konnte sehen, dass es seinen Brüdern gleich ging. „Tschüss, Boba! Danke fürs Fahren!“, rief Ruffy zum Abschied. „Sie heißt Boa!“, zischte Sabo. „Oh! Tschüss, Boa!“ „Wir sehen uns bei unserem Date, Ruffy! Ich werde mein schönstes Kleid tragen!“, verabschiedete sie sich mit funkelnden Augen, bevor sie wieder davonfuhr. „Ich muss nicht wirklich mit ihr Essen gehen, oder?“, hakte Ruffy besorgt nach. „Ich will mein Essen nicht mit ihr teilen.“ „Keine Sorge, Brüderchen“, antwortete Ace und klopfte auf die Schulter seines kleinen Bruders. „Sabo und ich werden dich vor dieser irren, aber gutaussehenden Hexe beschützen.“ Gemeinsam gingen sie die verschneiten Stufen zur Haustür hinauf, doch bevor sie überhaupt klingeln konnten, wurde die Tür von ihrem grantigen Opa aufgerissen.   „Ihr seid sechsundzwanzig Minuten zu spät!“, begrüßte Garp seine drei Enkel mit schroffem Tonfall, bevor er sie in sein Haus ließ. „Tut uns leid, Opa“, entschuldigten sich alle drei Brüder aufrichtig. „Wo ist euer Auto?“ Mit verwirrtem Blick sah Garp nach draußen, wo er nur sein eigenes Auto entdecken konnte. „Wir … sind mit dem Bus gekommen“, gab Ace zögerlich von sich. Falls Garp diese Antwort seltsam fand, ließ er sich nichts anmerken. Vermutlich wollte er einfach nur ein friedliches Weihnachtsfest mit seinen Enkeln verbringen. Nervös trottete Sabo seiner Familie hinterher zum Esszimmer. Er hoffte wirklich, dass Garp nicht noch mehr Fragen stellen würde. Wie jedes Jahr mussten sie sich zuerst den festlich geschmückten Weihnachtsbaum ihres Großvaters ansehen, bevor sie einen Happen zu Essen bekamen. Sabo versuchte dieses Jahr besonders schöne Komplimente für den Baum zu finden, immerhin wollte er Garps schlechte Laune vertreiben. Sogar Ace und Ruffy gaben sich Mühe. Wenigstens war ihnen jetzt der Ernst der Lage bewusst und waren Sabo eine große Hilfe. Sabo lächelte. Vielleicht waren seine Brüder doch nicht so blöd, wie er immer sagte.   „Hey! Ist das nicht unser Auto in den Nachrichten?“, fragte Ruffy und zeigte zum Fernseher, auf dem gerade die Nachrichten zu sehen waren. Ein Streifenwagen stand vor einem tief verschneiten Auto, das gegen einen Baum gekracht war. Mit angstvollem Blick sah Sabo zu seinem Großvater, der mit hochrotem Kopf seine Enkel anstarrte. Oh, Fuck. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)