Criminalis - Die Meisterdiebin von lieselotte90 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Criminalis - Die Meisterdiebin Es war viel zu leicht einen Job als Stripperin zu bekommen, das war mal Fakt. Der schwarze Bob mit dem schrägen Pony stand ihr ganz gut, er harmonierte mit ihren wirklich schmerzhaft gestochenen Piercings, und den aufgemalten Tatoos. Was ihr nicht gut stand, und mit dieser Meinung war sie im Club den Blicken nach zu urteilen ganz allein, war diese schwarze Spitzen Corsage und das dazu passende Spitzenhöschen, das sowieso mehr zeigt als es verhüllte, und diese nuttige schwarzen Stiefel die dieses absolut Niveaulose Bild abrundeten. Charlie würde einen Anfall kriegen, würde er sie so sehen, aber Charlie war nicht hier.... Sie räkelte sich an ihrer Stange, im Einklang mit dem gejaule von Britney Spears die irgendwas von Boys sang, vollführte eine wirklich anstrengende Kombination aus Spins, Climbs und Headfirsts, und ja sie hatte Poledance Stunden nehmen müssen um das zu können, um dann langsam die paar Stufen zu den "Zuschauern" zu überbrücken. Gleich in der erste Reihe sass er. Die Schwarzhaarige biss sich sinnlich auf die Lippen, liess ihr Becken kreisen , dreht sich dabei langsam von ihm weg, beugt sich nach vorn während sie ihre Haare nach hinten wirft und ihm ihren knackigen Po entgegen streckte. Als sie die große, schwitzende Hand fühlte, die sie grob streichelte, biss sie die Zähne zusammen. Auch wenn es ihr überhaupt nicht passte sich so zu präsentieren, wusste sie, dass es sich lohnen würde und unerlässlich für die weitere Durchführung war. Langsam bewegt sie sich Rückwärts auf ihn zu und presste ihren festen Po auf seinen Schoß, liess ihn kreisen bis er seine Sinne verlor und nur noch genoss. Nur mit Mühen konnte sie sich beherrschen ihren Ekel nicht zu zeigen. Dann dreht sie sich herum. Eine Hand durchfuhr sein verschwitztes Haar (es lebe das Desinfektionsmittel) und presste sein Gesicht an ihre Brüste. Leicht richtete sie sich auf. Die andere Hand streichelte langsam über seinen Schritt - und seine Hosentaschen. Doch sie spürte nichts. Weder in den Taschen, noch dazwischen. 'Hätte mir klar sein müssen, dass er nichts in der Hose hat..', dachte sie, '..doch wo ist seine verdammte Magnetkarte?!'. Währenddessen sabbert er in ihren Ausschnitt, doch sie presst ihn weiter daran um sich umzuschauen. 'Das Sakko!'. Noch einmal drehte sie sich um ,die Hand etwas gestreckt - 'Ah! In der Brusttasche innen!' - unauffällig holt sie die Karte hinaus und fährt mit ihren rechten Handgelenk einmal darüber, das grüne Licht bestätigte das kopieren des Codes. Sie drückt sich von ihm weg, endlich, und geht hinauf zur Bühne, an ihre Stange, bis das Lied vorbei ist. Dann geht sie hastig zur Toilette und öffnet das Fenster , flink klettert sie unauffällig hinaus. Jetzt schnell über den Zaun auf das andere Grundstück - doch sie bleibt hängen, stolpert und landet unsanft auf dem Rasen. 'Fuck! Diese scheiß Schuhe!'. Selbst nach all dem Sport war es immer noch lebensgefährlich für sie auf solchen Schuhen. Sie schneidet eine Grimasse, zieht sie aus, lässt sie an Ort und Stelle liegen und geht Barfuß einen Block weiter zu einem Müllcontainer in einer dunklen Gasse. Dort holt sie einen Sack heraus. Der Rucksack, die Turnschuhe, der Lederanzug. Alles ist da. Sie zieht die Dessous aus und wirft sie in den Container, dann folgen Kontaktlinsen und Schmuck, sie holt eine Wasserflasche heraus und sieht zu das sie diese "Tatoos" los wird, zum Schluss folgt sie Schwarze Kurzhaarperrücke. Glänzendes Mahagonie Farbenes, langes, dickes Haar fällt wellig bis auf ihren Hintern. Sie war nun wieder Bella. Langsam steckte sie die lange Mähne flach an ihrem Kopf fest, es war unpraktisch mit so langen Haaren zu arbeiten, aber sie konnte sich nicht überwinden sie ab zu schneiden. Sie konnte nicht bedauern was aus ihr geworden war, sie fühlte sich freier und unabhängiger als ihr ganzes Leben zuvor. Nachdem Charlie gestorben war, und 2 Monate danach auch Rene und Phil, hatte sie niemanden mehr. Das bischen Geld was man ihr hinterlassen hatte, hatte nicht lange gereicht. Sie hatte versucht das Haus in Forkes zu halten, hatte einen schlecht bezahlten Job angenommen um über die Runden zu kommen, obwohl sie eigentlich Studieren wollte. Sie hatte sogar überlegt die Familie um Hilfe zu bitten, von der sie wusste das sie die Mittel dazu hatten. Sie wusste sogar wo sie wohnten, die Cullens.... Aber ihr Stolz verbat es...Nein....sie hatten sie alle verlassen, sie erst in ihre Welt gezogen, und mit nichts als einem gebrochenen Herzen und ohne Perspektive zurück gelassen.. In Gefahr hatten sie sie gebracht, allein mit Victoria und Laurent, die hinter ihr her gewesen waren. Zum Schutz nur ein paar Wölfe, von dem einer sie bedrängte wo er konnte.... Das würde sie ihnen nie verzeihen.... ...und wenn sie für immer in Anonymität unter einem gemeinen Chef schlecht bezahlt Arbeit verrichten musste.... sie würde nicht betteln. NIEMALS. Warum also wurde sie Diebin? Die simple Antwort auf diese Frage war, weil sie es gut konnte. Gedankenverloren warf sie ein entzündetes Streichholz in den Container, der Dank der Perrücke fort Feuer fing. Während sie den äußerst hübschen Brand beobachtete zog sie sich schnell den Lederanzug an, die festen Boots und ging hinüber zum nächsten Container, hinter dem sie einen grauen Seemanssack heraus zog. Ein Blick hinein zeigte ihr, das alles da war was sie gleich brauchen würde. Mit der Harley, die sie sich eine Strasse weiter kurz schloss führ weiter zu ihrem Hauptziel. Das Blufire Dynamics Hauptquartier. Zum Glück glich es eher einem Modernen Apartementhaus und war bei weitem nicht so schwer bewacht wie die Fertigungsanlagen des Rüstungskonzerns. Das Grundstück, welches an den Hinterhof angrenzt eignete sich perfekt für den Einstieg. Geschickt überwand sie den hohen Metallzaun. Eigentlich sollte hier ein Wachmann stehen, doch offenbar ging er noch seine Runde. Aus ihrem Rucksack griff sie den Wurfanker und warf ihn auf's Dach. Beflügelt von ihrer Raffinesse kletterte sie vorsichtig hinauf. Auf halber Strecke ging ein paar Meter schräg unter ihr plötzlich die Tür auf. 'Mist!' - Bella drück sich fest an die Wand um möglichst unauffällig zu wirken und schaut hinunter. Der Wachmann kam hinaus, gefolgt von einem leicht bekleidetem Mädel - 'Aha! Deswegen also...'. Die beiden gehen um die Hausecke, vermutlich bringt er sie vor an das Haupttor. 'Jetzt aber schnell hoch'. Kaum oben angekommen holte sie den Wurfanker ein, ging zur Lüftung und schraubte die blecherne Seitenwand ab, damit sie unter den langsam drehenden Rotoren in die Lüftungsschächte quetschen konnte. Das Seil oben verankert, der Rucksack daran befestigt und nachdem sie noch eine kleine Taschenlampe heraus genommen hatte liess sie ihn langsam hinab. Dann schob sie sich die Lampe in den Mund und kletterte kopfüber in den engen, staubigen Schacht. Ohne Wochenlange Planung, viel Sport und darauffolgendem Muskelkater wäre das hier nicht möglich geworden. Unten angekommen zerrte sie noch eine kleine, spitze Zange heraus und kletterte nun circa 3 Meter nach rechts - angestrengt atmete sie und schob ihren Fuß durch den Rucksack Gurt um ihn hinterher zu ziehen. An der Lüftungsabdeckung angekommen zog mit Hilfe der Zange die Schrauben hinaus, deren Spitzen durch das dünne Lüftungsblech ragen. Als sie Schritte hört, musste sie kurz inne halten, sie wusste es war das Reinigungspersonal dass das Gebäude verließ, Pünktlich auf die Minute, wie jeden Tag. Einen kleinen Moment wartete sie noch bevor die Abdeckung entfernt wird und sich hinein hievte. Sie sah kurz auf den Bauplan, sie war genau das wo sie sein sollte- schräg gegenüber vom Büro. Das mechanische Türschloss ist kein Problem für Bella, denn für Arbeit mit Dietrichen hatte sie schon immer ein Händchen. Vorsichtig öffnet sie die Tür und späht in den Gang um sich zu vergewissern, dass wirklich niemand da war. Kurz dachte sie einen Schatten vorbeihuschen zu sehen, einen Luftzug zu spüren, aber der konnte auch von der Lüftung stammen. Sie sah sich genauer um, Vorsicht und Präzision waren das Non Plus Ultra für einen erfolgreichen Coup. Mit 2 Schritten war sie beim Büro, mit dem Code der Magnetkarte war auch diese Tür schnell und problemlos geöffnet. Der Safe im Bücherschrank hinter dem Schreibtisch ist leicht zu übersehen, wenn man nicht wusste das er da war zumindest. Er war komplett in das Regal integriert, nicht das neuste Modell, auch nicht das Sicherste, Glück für sie. Sie ging einen Schritt darauf zu bevor sie stoppte, ihre Intuition warnte sie. Zu recht. An der Seite vom Safe sah sie ein kleines dünnes Kabel, zu dünn um es gleich zu sehen, und folgt diesem zu einer kleinen schwarzen Box. Ein Erschütterunssensor also Dem Plan folgen war nun nicht mehr möglich, sie musste anders vorgehen. Sie zögerte und überlegte, sah auf ihre Armbanduhr - gut sie war noch im Zeitfenster, sie hatte optionale Schwierigkeiten eingeplant, dann holte sie einen Elektromagnetischen Störsender aus dem Rucksack. Gar nicht so leicht zu bekommen, diese Dinger. Heutzutage musste man überall unterschreiben, sich anmelden. Man konnte praktisch nichts mehr tun ohne einen digitalen Fingerabdruck zu hinterlassen. Aber glücklicherweise hatte sie genügend Kontakte. Sie wusste das der Störsender funktionieren würde, sie hatte den ganzen Coup immer und immer wieder durchgespielt, ging etwas schief oder wurde sie erwischt, verbesserte sie den Plan. So lange bis er unfehlbar war. Mit geschickten Händen zog sie den Störsender nah neben die schwarze Box, und aktiviert ihn mit zusammengekniffenen Augen. Es bleibt still. Mit einem süffisanten Grinsen warf sie ihr Haar über die Schulter. Summend förderte sie ein Stethoskop zu Tage, setzt es auf und hält es an den Safe - langsam nach Links drehen.. 'Klick!' .. nun nach Rechts.. immer weiter.. 'Klick!' .. jetzt wieder nach links.. 'Klick! Klick!'. Etwas überrascht das es doch so einfach war, öffnete sie den Safe und entnahm die Pläne, Pläner für neue Taserwaffen, Verbesserte Verteidigungssoftwares und ausgebaute Schließmechanismen. Sie rollt sie Pläne vorsichtig zusammen und schob sie in die dafür vorgesehene, wasserdichte Rolle. Im Gegenzug legte sie einen Plan zum stricken eines Plüsch Teddys in den Safe, grinste kurz albern und schloss dann die Tür wieder. Sie räumte fachgerecht und schnell ihr Equipment ein und bewegte sich flüssig aus dem Büro. Es wurde Zeit von hier zu verschwinden. Rückwärts in den Schacht zu kriechen und die Abdeckung von innen mit der Zange zu befestigen war schwerer als erwartet, doch auch dies war geprobt und ging schnell. Für den Rückweg benötigte sie die selbe Zeit wie für den Hinweg, ihr Sekunden genaues Planen sei Dank, kurz darauf stand sie auch schon in der kühlen Nachtluft. Es hatte alles wie am sprichwörtlichen Schnürchen geklappt. Vorsichtig lehnte sie sich über die Brüstung. Der Wachmann stand an seiner Position und schien an der Wand gelehnt zu dösen. Perfekt. Schnell huschte sie an die Seite des Hauses, griff mit ihren Leder behandschuhten Fingern und die Regenrinne und das darunter liegende Rohr, und liess sich langsam daran hinab. Als sie erneut einen Schatten wahrnahm und dachte eine Person hinter sich gemerkt zu haben, drehte sie sich Blitzschnell um Das Metallstück vom Rucksack klirrte laut am Rohr. Sie liess sich das letzte Stück einfach nach unten Fallen, kam schwer erst auf den Füssen, dann auf Händen und Knien an -AUA- und rannte ohne zurückzusehen was das Zeug hielt. Innerlich verfluchte sie sich, dieser Kleine vermeidbare, nicht einkalkulierte Fehler könnte sie jetzt den Kopf kosten. Als sie die Schritte hinter sich hört wusste sie das der eben noch dösende Wachmann hinter ihr her war, sie bog um eine Ecke und warf sich einfach Kopfüber in das umstehende Gestrüpp. Sie machte sich ganz flach, atmete kaum und hoffte das dieser Wal nicht hier nach ihr suchen würde. Sie sah wie er den Kopf schüttelte und zurück ging, er hatte keinen Grund Alarm zu schlagen und wenn dann wäre sie über alle Berge Kurz fuhr sie sich mit den Händen durchs Gesicht bevor sie sich aufrafft und über eine Seitengasse verschwand. Kurz bevor sie die Straße erreichen konnte um auf das geklaute Motorrad zu steigen und nach Hause zu fahren, kommen ihr ein paar dunkle Gestalten entgegen. Trotz zusammen gekniffene Augen kann sie nichts erkennen, die Straßen Beleuchtung ist auch quasi nicht vorhanden und somit nicht hilfreich. Sie tastete nach ihrer Sig Sauer X Supermatch. Dieses Baby machte sie quasi unantastbar Zuversichtlichen Schrittes geht sie den Personen entgegen, es waren mehr als 4, hielt sich weit rechts um ihnen genug Platz zu machen und liess den Kopf nach vorn fallen um ihr Gesicht leicht mit den Haaren zu verdecken. "Bella....." Indem Moment als sie fast an an den Personen vorbei gegangen ist, hört sie ihn flüstern. Ihren Namen, ihren alten Namen. Ihren alten Namen mit der wunderschönsten Stimme der Welt. ----------------------------------------------------------- "...ich rede von mir und MEINER Familie.. ------------------------------------------------------------ Schmerz. Unbändiger Schmerz. Erinnerungen. Ein Schuss, Charlies leblose Augen im Krankenhaus. Der Grabstein...oh Gott. ------------------------------------------------------------ "Bella ich will dich nicht dabei haben" "du..willst...mich...nicht..?" "....Nein." ------------------------------------------------------------- Sie flog herum und zog ihre Sig. ------------------------------------------------------------- "Es wird so sein als hätte es mich nie gegeben." ------------------------------------------------------------- Fassungslos starrte sie 7 Leute in die Augen. Allesamt wunderschön, mit goldenen Augen. Sie wusste, alle waren unmenschlich stark und schnell. Weil sie Vampire waren. Fassungslos stand sie ihnen gegenüber. Den Cullens...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)