Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 19: Sa-La-Wi -------------------- Ronon wusste das die Drei Halbstarken noch für gute zwei Stunde außer Gefecht gesetzt waren. Für ihn stand fest das er wieder hier her kommen würde, aber erst einmal musste er die Kleine hier wegbringen. Er spürte ihr Gewicht fast kaum. Sie war Unterernährt und relativ Klein für eine Wraith. Seine Gedanken schwankten zurück zu der Grube. Die Erinnerung an die verweste Babyleiche ließ sein Magen umdrehen. Wer wusste schon wie lange sie genau da angekettet war und wie viele Kinder sie auf diese Welt gebracht hatte von diesen Dorfleuten. Hatte sie wirklich geglaubt dass die Kinder noch Leben würden? Oder ihre Wraithgefährten? Er hatte an ihren Händen gesehen dass sie sich noch nicht nähren konnte. Darum hatte sie so viele Narben. Sie konnte nicht heilen. Als Ronon in der Nähe des Gates ankam blickte er sich ganz genau um. Er musste es versuchen. Also legte Ronon die Wraith auf dem Boden ab und schritt auf das Gate zu. Die Sonne schien Hell, es war keine Wolke zu sehen und es war still. Also wählte er Atlantis an und wartete sendete seinen Code durch. Anschließend holte Ronen tief Luft und begab sich zu dem Weibchen um sie wieder auf seine Arme zu nehmen. Das Weibchen schlief immer noch tief und Ronon fragte sich ob sie auch so ruhig schlafen würde, wenn sie wüsste was er getan hatte. Wie viele er von ihrer Art getötet hatte. Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht. Sie hatte einen leicht Menschlich Hautfarbenden Ton. Ihr schmutziges Haar war Schwarz wie die Nacht. Vermutlich war ihr Schiff hier abgestürzt. Vor langer Zeit. Mit festen Schritten trat er auf das Thor zu und verschwand aus dieser Hölle die sie als ihr Leben kannte. Ronon durchschritt das Sternentor und als er auf der anderen Seite ankam, eilte ihm bereits John entgegen. „Ronon du… Wer ist das?“ Sheppard war sofort in den Gateraum gekommen als es hieß das Ronon kommen würde. Er hatte ihn eine Weile nicht gesehen und sich deshalb gefreut, aber als er das Wesen in seinen Armen sah war er einfach nur verwirrt. „Ich habe sie gefunden. Sie muss auf eine Krankenstation.“ „Ja sicher komm.“ Sheppard schritt vor und hörte wie Ronon ihm folgte. „Woolsey ist Aktuell in einer Besprechung er kommt sicher später dazu aber sag mal wer ist das? WO hast du sie gefunden?“ sie sah furchtbar aus! „Ich erzähle gleich alles.“ Ronon wusste das er Beckett auch alles noch einmal Berichten müsste und er wollte es einfach nicht zwei Mal tun. Als sie die Krankenstation erreichten legte er die Frau langsam ab. Sheppard hielt sich eine Hand vor dem Mund und als Beckett sprachlos dazu kam holte Ronon tief Luft. „Das ist eine Wraith!“ sagte Beckett direkt und zog sich bereits Handschuhe an, ehe er in die Gänge kam und näher an die Patientin trat. „Ja das ist eine Wraith. Ich war auf der Suche nach… Absurditäten“, erzählte Ronon und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Dabei fand ich die Kleine.“ „Was ist mit ihr… Weist du etwas?“ fragte Beckett direkt und besah sich erst nur die offensichtlichen Verletzungen. Auch ihre Handgelenke. „Ja.“ Ronon schnaufte leicht und sah Sheppard an, bevor er wieder Beckett beobachtete. „Kurz gesagt soweit ich das beurteilen kann, war sie sehr lange angekettet gewesen und die Männer des Dorfes haben sie öfters Mal bestiegen.“ „Sie wurde…“ Beckett griff vorsichtig nach ihrer Hand. „Sie ist sehr Jung.“ „Ja“, meinte Ronon direkt und schwieg nun wieder. „Ich glaube sie kann nicht sprechen. Aus ihrem Mund kam Sprichwörtlich nur heiße Luft.“ „hm… Das muss ich mir gleich alles in Ruhe ansehen. Zu erst gebe ich ihr eine Spritze damit sie tief schläft.“ „Ich weiß nicht“, fing Ronon an, „Ob das Wichtig ist. Sie hat wohl Kinder geboren. Eine menge Kinder. Ich fand ihre Knochen nicht weit von ihrem… Platz.“ „Hat sie die da etwa reingeschmissen?!“ fragte John irritiert nach. „Nein. Sie…“ Ronon dachte an den Moment zurück. „Als sie Frei war, wollte sie das ich dort hingehe um ihnen zu helfen denke ich. Ich glaube sie dachte das sie Leben würden.“ Beckett presste seine Lippen zusammen. „Sie muss ein ziemliches Trauma durchgemacht haben. Ronon würdest du mir später alles noch einmal genauer erklären? Dann kann ich ihr am Besten helfen.“ „Meinetwegen.“ Ronon verließ das Zimmer zusammen mit John. „Scheiße“, „Ja. Ich wollte sie umbringen“, erzählte Ronon. „Ihr Leid wäre vorüber gewesen.“ „Das hätte auch zu dir gepasst aber das hier… Wieso hast du sie mitgebracht?“ Ronon sagte lange nichts. „Mein Neffe, oder vielleicht irgendwann meine Nichte hätten genauso enden können. Ich würde mir wünschen, dass ihnen dann jemand auch helfen würde. Sheppard die haben sie wie Tiere bestiegen. Nichts und niemand hat das verdient.“ John nickte leicht und seufzte tief. „Aber es ist schön das du hier bist und es ist auch schön zu sehen das du das Richtige getan hast. Jetzt haben wir gleich zwei gute Neuigkeiten.“ "Zwei?“ „Ja.“ Sheppard lächelte. „Salawi ist wieder da. Wir haben sie gefunden oder besser gesagt sie uns.“ „Wo ist sie?“ „Ich zeig es dir. Sie war unser kleines Wunder. Wir haben sie letzte Nacht kurz vor Sonnenuntergang gefunden“, erzählte Sheppard. „Sie hat das Gate Mindestens Vier mal angewählt und dann kam nichts mehr, also haben wir nachgesehen wer das war. Sie hatte Glück. Beckett meinte das sie diese Verletzungen so nicht hätte überstehen können.“ Als Sheppard in Salawis Krankenzimmer ging, entdeckte Ronon Zelenka auf dem Stuhl sitzend vor. „Oh Hallo“, begrüßte der Wissenschaftler die Gruppe und stand direkt auf. „Seit ihr jetzt hier? Dann gehe ich mir schnell Essen holen.“ „Sicher hol dir was zum Essen“ sagte Sheppard und als Zelenka gegangen war trat Ronon näher an das Bett. Sie sah ebenso komplett fertig aus. Diese Blutergüsse unter ihren Augen… „Ein Schädelbruch“, erzählte John Kopfschüttelnd. „Sie ist bisher noch nicht aufgewacht. Sie muss wohl komplett fertig sein.“ „So sieht sie auch aus John.“ Sheppard musterte Ronon eine ganze Weile lange lang, ehe er wieder zurück zu Salawi schaute. „Wir sind froh sie gefunden zu haben. Vielleicht weiß sie etwas von den anderen beiden vermissten. Vielleicht bekommen wir bald Antworten. Und bei dir? Du siehst ziemlich fertig aus.“ „Die wollten das ich mit dieser Wraith schlafe“, erzählte Ronon plötzlich. „Sie nannten es von der Frucht kosten. Als ich sie da gefunden habe und dieser junge Typ seine Hose runter zog damit er sie… Ihre Augen waren Leer John. Ich sah keinen Wiederstand, keine Hoffnung. Nichts. Ich weiß dass sie ein Wraiths ist und diese Wesen sind in meinen Augen einfach Monster aber… Sie ist so Jung und Die Art wie sie da angekettet war.“ Ronon sah nun Sheppard endlich an. „Das soll niemand durchleben müssen.“ „Du hast ihr Leben gerettet Ronon. Das wird sie dir nie vergessen.“ „Ich denke sie wird alle Menschen bald vergessen wollen nachdem was passiert ist.“ „So wie du alle Wraith vergessen willst?“ „Ja.“ Ronon schwieg nun wieder. „Wo wir von diesen Wesen sprechen, wissen die anderen das Salawi gefunden wurde?“ „Wir haben ein Signal ausgesandet. Wir wissen nicht wann sie es sehen werden.“ „Hm… Ich denke sie sollten dann das Mädchen mitnehmen.“ „Salawi?“ „Nein ich meine das Weibchen.“ „Glaub mir die werden sie mitnehmen ohne dass wir Großartig etwas sagen müssen. Frauen sind ja Mangelware bei denen.“ Ember lag in seinem Zimmer und hatte einen Arm über seine Augen gelegt. Es war zwar dunkel aber er musste und wollte sich konzentrieren. In seinen Ohren steckten zwei schmale Kopfhörer und in seiner freien Hand hielt er einen IPod fest umklammert. Ganz zu beginn als Ayesha begonnen hatte zu ihm zu kommen, hatte sie ihm ihren IPod geschenkt. Darauf hatte sie ihm erklärt was Musik war. Sie erzählte dass sie diese Musik hörte und ihr jedes Lieb Wichtig sei, und dann kam das Geschenk. Ein Titel war ebenso Musik. Die schönste von allen. Herzschläge. Er erinnerte sich das er ihr gesagt hatte das ihm dieser Titel am besten gefiel. Es sei das schönste Lied von allen und sie wurde verlegen. Es war ihr Herzschlag. Sie hatte es aufnehmen lassen damit er in Schlaflosennächten zur Ruhe finden sollte. Es war ihrer. Hier in seinen Händen hielt er das Kostbarste das er besaß. Das letzte von Ayesha. Das schönste von ihr. Tief Luft holend entspannte er sich und senkte seinen Arm. Ihre Herztöne waren gleichmäßig und beruhigen. So beruhigend. Es brachte ihn in Gedanken immer an den Abend zurück, als er seinen Kopf auf ihrer Brust gelegt hatte um diesen zu lauschen. Er konnte ihre Umarmung spüren. Ihre Wärme. Lächelnd öffnete er seine Augen und fand sich in seinem Zimmer wieder. Es war warm, aber ihm fehlte es an jeder Wärme. Wann würde das vorbei gehen? Es waren Drei Monate. Fast einen davon verbrachte er hier auf dem Hive, aber die Anwesenheit von Jennifer und Amalia machten alles nur schlimmer. Er wollte am liebsten gehen, aber er wusste das seine Hilfe hier gebraucht wurde. Seine Arbeit lenkte ihn ein wenig ab. Wem wollte er auch irgendetwas vormachen? Als die Aufnahme von Salawis Herzschlag stoppte und ein anderer Titel gespielt wurde, fragte er sich immer noch welche Sprache das war. Er verstand einige Titel nicht. Aber die Melodie war… Angenehm. Es entspannte ihn zu wissen das er etwas hörte das Salawi auch gehört hatte. Er hatte sogar ihr Lieblingslied herausgefunden. Ein Titel hat sie Mehrfach angehört und er hörte ihn sich ebenso oft an. Musik. Eine Kunst die unter seines gleichen so gut wie nicht auftauchte. Er hatte Ayesha schon Summen gehört. Wenn sie nachts in seinem Zimmer gewartet hatte bis er kam, war sie in seinem Nest gelegen und hatte gesummt. Dabei las sie ein Buch oder hing einfach ihren Gedanken nach. Sie mochte Musik und er war fasziniert davon. Fasziniert von ihr. Der Schmerz in seiner Brust wuchs an. Umso intensiver er sich mit ihren Dingen beschäftigte, umso furchtbarer ging es ihm. Aber er wollte sich genauso beschäftigen. Es war seine persönliche Strafe weil er sie hatte gehen lassen. Langsam erhob er sich und zog die Kopfhörer aus seinen Ohren. Wie sollte er so ein Leben ertragen? Warum bei allen Sternen dieser Galaxie, hatte er sich nur so Früh Verliebt? Jetzt war er wie gelähmt. Nichts ging mehr. „Ember?“ Bonewhites Stimme ließ ihn aufmerken und sofort versteckte er seinen IPod unter seinem Kissen. „Was ist?“ „Ich muss mit dir reden.“ Konnte man ihn nicht einfach in Ruhe lassen?! Als er keine Antwort gab öffnete Bonewhite die Türe und trat in das Zimmer. Er betrachtete Ember lange und schweigend. Bonewhite hatte die Nachricht von Zelenka empfangen und er wusste nicht wie er seinem Freund mitteilen sollte… Zunächst schloss Bonewhite die Türe wieder. „Steh auf Bruder.“ „Was ist jetzt los?!“ Ember erhob sich Nervös. Was sollte jetzt kommen? Er sah an seinem Blick dass etwas komplett nicht stimmte und Ember ertrug keine weitere schlechte Nachricht. Bonewhite wusste das und dachte ganz genau nach. „Atlantis hat uns Kontaktiert. Die Menschen bräuchten Unterstützung und haben nach dir gefragt.“ „Nein.“ Ember drehte Bonewhite den Rücken zu und verschränkte dabei seine Hände hinter seinem Rücken. „Die Königin ist Einverstanden eigentlich hast du keine Wahl. Wir bringen dich auf den nächsten Planeten und von dort wirst du abgeholt.“ „Ich habe nichts dazu zusagen?“ „Du wirst gebraucht.“ Bonewhite sagte Ember nichts von Salawi aus einem Grund. Ember würde komplett ausrasten und er konnte sich vorstellen das es für ihn wesentlich… Angenehmer ist sie selbst zu sehen. So würde Ember Zweifeln bis zu dem Punkt an welchem er sie sehen konnte. Das wollte er ihm ersparen. *Zieh dir deine guten Sachen an und komm. Beeil dich.* Seine guten Sachen? Würden sie auf der Atlantis mit anderen Hives Kontakt aufnehmen? Ember knurrte fast und begab sich zu seinem Schrank, ehe er seine besten Sachen herausholte. Er zog eine Lederhose und darüber ein etwas längeres Oberteil mit Kragen. Sowohl am Arm und auch am kragen glitzerte der Stoff. Wäre er auf dem Hive, wäre das alles was er anziehen würde, aber da er einen längeren Weg vor sich hatte, nahm er aus seinen langen Mantel mit. Zu seiner Überraschung stand Bonewhite ebenso bereit da. *Ich bringe dich mit runter.* „Hm.“ Ember sagte nichts dazu. Auf dem ganzen Weg bis zu dem Planeten schwieg er und hielt eine Hand in seinem Mantel in welchem er Salawis IPod festhielt. Bonewhite blickte flüchtig zu Ember und war nach wie vor sicher mit seiner Entscheidung. Ember sollte erst dort fahren was los war. Als sie den besagten Planeten erreichten stand Major Lorne bereits dort. Für Ember war es kein gutes Gefühl diesen Menschen zu setzten. Warum lebte er? Warum hatte er es geschafft? „Dr. Keller wird in zwei Tagen nachkommen“, sagte Bonewhite als erster. „Ember ist bisher nicht eingeweiht.“ Ember und der Major blickten Bonewhite an. Beide mit unterschiedlichen Gesichtszügen. „Worin bin ich nicht eingeweiht?!“ „Das erfährst du auf Atlantis“, Lorne hatte sofort verstanden warum Bonewhite nichts gesagt hatte. Und er unterstützte das ebenso. So sobald Sie weg sind“, fing Major Lorne an. „Können wir los.“ „Immer noch Vorsichtig?“ fragte Bonewhite, ehe er Ember ansah und ihm eine Hand auf die Schulter legte. *Ich weiß das es schwer für dich ist.* Damit ging er dann zurück zu seinem Schiff und stieg dort ein. Sollte Salawi wirklich Leben… Lächelnd startete er die Maschinen. „Okay!“ sagte Major Lorne indessen. „Ember dreh dich bitte um damit wir das Gate anwählen können.“ „Ich kenne eure Adresse bereits“, was für Idioten. Ember schritt selbst zur Kontrolltafel und wählte Atlantis an. Lorne seufzte tief. Das passierte wenn man feinde zu lange bei sich leben ließ. Aber Ember war kein Feind. Lorne musterte ihn genau und nickte schließlich. „Wir können durch“, sagte ein Soldat hinter Lorne. „Welches Problem habt ihr?“ wollte Ember schließlich wissen während er und Lorne gemeinsam auf das Gate zu schritten. „Ein Problem ist es eher weniger.“ Lorne schritt als erster durch das Gate und wartete auf der anderen Seite auf Ember. „Was ist es dann?“ „Kenny hat dir nichts gesagt?“ „Kenny?“ „Dein Freund von eben.“ Bonewhite. Nannte man ihn hier etwa Kenny? Wie lächerlich. „Nein. Er meinte nur ich soll hier herkommen.“ „Verstehe… Major Sheppard. Teyla.“ Begrüßte Lorne die beiden als erstes als sie auf sie beide zukamen. „Ember ist jetzt hier und noch nicht eingeweiht.“ „Oh“. Teyla sah von Lorne nun lächelnd zu Ember, aber der Wraith sah ihr an, das sie gestresst wirkte. „Schön dich zusehen Ember.“ „ich denke wir können ab hier übernehmen“, sagte Sheppard und winkte den Wachen leicht zu, damit diese ihnen nicht folgen würden. Teyla schritt bereits Los und Ember folgte ihr angespannt. „Bonewhite hielt es nicht für nötig warum ich mit solcher Eile hier her kommen sollte? Ist etwas mit Zelenka?“ war ihm nun auch etwas wiederfahren? Ember ballte seine Hände zu Fäusten. „Mit ihm ist alles in Ordnung. Pass auf…“ „Ember?“ Zelenka kam gerade auf den Gang als er Sheppard und Teyla zusammen mit Ember dort laufen sah. Sofort eilte er auf die gruppe zu und gab Sheppard und Teyla keine Chance den Mund zu öffnen. „Ember na endlich! Komm warum trödelst du so?!“ „Scheiße“, murmelte Sheppard und Ember verstand einfach nur Bahnhof. Als Zelenka dann vor ihm stehen blieb griff er nach seinem Ärmel. „Zelenka wart-“ fing Teyla an aber Zelenka sprach aufgebracht weiter. „Es geht ihr schlecht vielleicht kannst du ihr helfen, wenn du Lebensenergie brauchst nimm es von mir, aber“ „Was?“ Ember war vollkommen verwirrt genauso wie Sheppard und Teyla nun. „Ihr geht es schlechter?!“fragte die Frau und presste ihre Lippen zusammen. „Ja eine Hirnblutung sie wollen sie operieren aber wenn Ember da ist dann kann er sie doch heilen!“ „Scheiße!“ sagte Sheppard wieder und holte tief Luft. Nur Ember kapierte nichts und suchte Antworten in Zelenkas Blick. Dieser Geruch an ihm… Dieser Geruch nach… Jasmin… „Worauf wartest du! Ayesha könnte sterben! Beeil dich!“ Ayesha. Sein Herz sprang ihm beinahe aus der Brust und seine ganze Haltung wurde wackelig, ehe er von Zelenka zu der Türe blickte aus welcher der Wissenschaftler gekommen war. Sein Magen überschlug sich und er wusste nicht was er glauben sollte. Hatte er richtig gehört? Ayesha? Ayesha… Der Geruch nach Jasmin an Zelenka. Sie war… Ember konnte gar nicht verhindern da eilte er bereits auf das besagte Zimmer zu und entdeckte Beckett vor dem Bett einer… Er konnte sie nicht erkennen. Ember musste nah an das Bett treten und fauchte den Arzt und die Krankenpfleger entsprechend an, damit diese abstand hielten. Erschrocken wichen diese zurück und dann als er das Bett für sich hatte, blickte er hinunter. Nur seine Selbstbeherrschung hielt ihn auf den Beinen. Ja. Ja es ging ihr sehr schlecht. Ember griff mit der linken Hand nach ihrem Krankenhaushemd, ehe er ohne nachdenken seine rechte Hand auf ihre Brust legte. War er durchgedreht? War das hier echt? Dass die anderen nun auch in das Zimmer kamen, nahm Ember gar nicht wahr. Er konzentrierte sich darauf ihr Leben einzuhauchen und erspürte ihre ganzen Verletzungen. Es würde nicht alles auf einmal heilen. Die ganz schweren Verletzungen würden noch ein wenig zeit brauchen aber… Geschwächt ließ er von Salawi ab und musste sich mit seiner linken Hand am Bett abstützen. Ihre Schwellungen im Gesicht waren verschwunden. Die blauen Flecke nur noch hauchzart zu sehen. Beckett kam nun endlich näher und untersuchte sie direkt noch einmal. „Das ist immer wieder… Unglaublich. Ich muss sie gleich einmal richtig Untersuchen aber…“ „Der Bruch an ihrem Rücken ist noch nicht ganz verheilt“, sagte Ember nun ruhig. „Alles andere ist verheilt.“ „Du kannst also so etwas erspüren… Okay. Gut. Ich schaue dann… Später mal nach ihr.“ Ember blickte ihm nach und sah dann wieder zurück zu Ayesha. „Wie?“ flüsterte er und wagte es kaum seine Finger auf ihre Wange zu legen, aber sie war tatsächlich da. „Wie?“ wollte er wissen und spähte langsam zu den anderen rüber. „Wir wissen es nicht Ember“, sagte Zelenka. „Sie wählte unser Gate an und wir fanden sie dann so. Sie ist jetzt noch nicht solange hier. Sie muss… Sehr verwirrt gewesen sein.“ „Dr. Beckett vermutet dass sie zuvor schon eine Kopfverletzung erlitten hatte“, erzählte Teyla mitfühlend. „Wir denken dass sie vergessen hatte wie sie nach Hause kommen kann. Genaueres wissen wir erst wenn sie aufwacht.“ Teyla sah zu wie Ember ihr über das Haar strich und gar nicht wusste wo er sie zu erst berühren sollte, darum kam sie langsam näher und hielt seine Hand nun fest. „Halte ihre Hand. Sie wird bald aufwachen.“ „Ja.“ Ember fühlte sich wieder etwas stabiler, weshalb er sich leicht auf das Bett setzte um ihr so nah wie möglich zu sein, ehe er ihre Hand ergriff. „Sie lebt?“ *Sie lebt“, bestätigte Teyla ihn in Gedanken und berührte leicht seine Schulter. „Ich denke wir lassen sie beide alleine.“ „Danke“, hörte die Gruppe Ember noch sagen bevor sie gingen. „Danke.“ „Bedank dich bei Ayesha. Sie hat es zurück geschafft“, sagte Sheppard aber er wusste was Ember gemeint hatte. Als Ember dann endlich alleine mit Ayesha war erzitterte er innerlich. Sie lebte. Sie war hier. „Ich habe etwas…“ Ember griff in seine Tasche und suchte nach dem IPod ehe er ihn heraus holte und die Kopfhörer vorsichtig in ihr Ohr steckte. Anschließend spielte er ihr Lieblings Lied ab und griff sich wieder ihre Hand. Sie war plötzlich wieder da und Ember wusste das er sie nie wieder gehen lassen würde. Niemals mehr. Diese Verletzungen die sie hatte… Wie sie ausgesehen hat. Er würde alles dafür tun damit ihr nie wieder etwas Derartiges passieren würde. Sanft hob er ihre Hand an und küsste diese lange. *Wach auf. Wach auf* flehte er in Gedanken. *Lass mich deine Augen sehen.* Äußerlich sah man Ember kaum eine Regung an aber innerlich glühte er wie verrückt. Salawis Sinne kehrten langsam wieder zurück. Ihre Schmerzen waren wie verfolgen. War sie Tod? Sie musste gestorben sein. Anders konnte sie sich ihre Besserung nicht erklären. Als sie versuchte ihre Augen zu öffnen fiel ihr das noch recht schwer, weshalb sie es sein ließ und tief Luft holte. Ihr Gehör wurde schärfer. Etwas bewegte sich neben ihr. Was war das? Wieder gab sie sich einen Ruck und seufzte leicht. Es war Hell. Blinzelnd schloss sie nochmals ihre Augen und zwang sich dann diese offen zu halten. Was berührte sie da? „Hm?“ Warte. WO war sie? „Ayesha.“ Diese Stimme. Ayesha schloss sofort ihre Augen und zitterte. „Wie fühlst du dich?“ diese Stimme… Ember? Wie war das möglich? Wie? Wo war sie? War sie… Halluzinierte sie wieder? Sie spürte wie eine Hand sich an ihre Wange legte. „Ayesha?“ „Ember?“ flüsterte sie und wagte es nicht ihre Augen zu öffnen. „Träume… Ich?“ „Nein.“ „Das hast du mir so oft gesagt… Und es war immer ein Traum. Immer…“ Ember sah Tränen aus ihren Augen treten. Was hatte sie durchmachen müssen? Wo war sie gewesen? Langsam wischte er ihre Tränen weg. „Sieh mich an.“ „Nein…“ er würde einfach verschwinden. So wie immer. Sie wollte noch ein wenig Träumen… Nur ein wenig… Vor Kummer holte die Müdigkeit sie wieder ein. Als sie einschlief fuhr Ember ihr sanft durch das Haar und holte tief Luft. Sie brauchte diesen Schlaf. Langsam erhob er sich und setzte sich auf den Stuhl der direkt neben ihrem Bett stand. Ihre Stimme klang Kräftig. Wenn sie das nächste Mal aufwachte, würde sie alles besser verstehen. Salawi erwachte fast drei Stunden später noch einmal. Dieses Mal waren ihre Augen sofort offen und sie sah sich irritiert um. Dieses Zimmer… Sie lag… Sie lag auf etwas weichem… Ein Bett? Das war Atlantis! Ihr Herz raste sofort und sie versuchte mehr… Zu… Sehen… Ihr Atem hielt an, als sie Ember im Stuhl sitzen sah. Er hatte die Augen geschlossen und seine Hände zusammen gefaltet. Er meditierte. Ember. Das war wirklich Ember. „Du bist nicht Tod oder?“ Embers Augen öffneten sich schnell und sofort sah er sie an. „Weit davon weg“, antwortete er leise und setzte sich nun zu ihr an das Bett, dabei griff er sich ihre Hand. Salawi nickte und spürte Tränen über ihre Wange laufen. „Du warst Anständig“, sagte sie plötzlich und versuchte traurig zu lächeln. „Du bist hier geblieben bis ich zurückgekommen bin.“ Ember presste seine Lippen zusammen und sagte ihr erst einmal nicht das er gegangen war. Aber jetzt war er ja hier. Jetzt war er hier bei ihr. „Was du dir wünschst, erfülle ich dir.“ Er hob ihre Hand und presste seine Lippen gegen diese. Ayesha konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen, ihr ganzer Magen kribbelte wie verrückt. „Dann… Dann wünsche ich mir einen Kuss. Deinen Kuss.“ Für Menschen war ein Kuss so viel wie für Wraiths sich Mental zu verbinden. Es hatte einen unglaublichen Stellenwert. Ember lächelte nun und küsste ihre Handfläche ein weiteres Mal. Er wusste dass er sie damit wütend machte und genau das wollte er sehen. Allerdings lächelte Salawi dieses Mal einfach nur. „Hast du mir geholfen?“ fragte sie leise. „Seit Monaten ist mir nicht schlecht und mein Kopf dreht sich nicht.“ „Wo warst du?“ fragte Ember nun zurück. „Ich habe dich gesucht. Ich bin bis in die Höhle vorgedrungen aber ich fand nur Blut. Ich habe diesen Planeten abgesucht. Du warst nicht da… Ich…“ „Shhh…“ sagte Salawi sofort und drückte seine Hand. „Ich weiß nicht wo ich war Ember“, gab sie zu. „Ich war nicht mehr auf diesen Planeten ich habe keine Ahnung… Ich glaube das andere Menschen mich fanden. Und ich… Ehrlich gesagt liegt alles im Dunkeln. Ich hatte Angst ich wusste das ich… Angst hatte und bin irgendwann Weggelaufen.“ Ayesha versuchte sich zu erinnern aber es kam nichts wirklich zurück. „Ich hatte meinen Kopf schwer verletzt als die Höhle eingestürzt war. Ich erinnere mich im groben nur an die letzten Wochen als ich von Planet zu Planet gereist bin. Ich hatte alles vergessen Ember. Ich konnte mir keinerlei Symbole oder Zahlen merken. Alles war weg. Alles. Ich vergaß manchmal sogar wo ich war und…“ „Es ist okay.“ Ember beugte sich vor und fuhr mit seiner Hand über ihren Kopf. „Es ist okay.“ „Du dachtest ich bin Tod? Oder?“ fragte sie zweifelnd leise nach. Ember schloss seine Augen als sie das fragte und dachte an die Qualen zurück die er empfunden hatte. „Ich hatte es annehmen müssen, aber ich wollte es nicht glauben.“ „Es tut mir so leid. Ich hatte Menschen, Wraith irgendetwas finden wollen, das mich zurück bringt. I-Ich habe die ganze Zeit an dich denken müssen. Nachts war es so Kalt Ember. Ich wollte zurück in dein Nest. Die Erinnerung daran hat mich aufgewärmt aber…“ „Du musst dich nicht entschuldigen.“ „Doch ich…“ „Es war nicht deine Schuld Salawi.“ Ember war so erschöpft und Hungrig. Aber gerade sehnte er sich nicht nach ihre kalte Elektrizität. Er hatte Angst ihren Körper anzustrengen. Er würde mit Zelenka vorlieb nehmen müssen, aber er wusste dass dieser Im helfen würde. „Nichts war deine Schuld.“ Ayesha wollte ihn berühren. Darum löste sie ihre Hand von seiner und versuchte sich aufzurichten als ein Schmerz ihren ganzen Körper lahm legte. Stöhnend fiel sie fast vom Bett, aber Ember hielt sie sofort fest. „Was… Ist das“, keuchte sie und zitterte als sie wieder gerade lag. Ihre Beine. Ihre Beine sie spürte… „W-Warum kann ich meine Beine nicht spüren?“ Ember presste seine Lippen zusammen und holte tief Luft. „Ich konnte nicht jede Verletzung in dir heilen. Ich versuche es später noch einmal.“ „Welche? Was…“ „Dein Wirbelsäulenknochen ist gebrochen und dein Rückenmark ist verletzt“, klärte er sie auf. „Ich werde versuchen es zu heilen. Bleib einfach liegen.“ „Was? Aber…“ Salawi bekam leichte Panik. „Und wenn du es nicht kannst? Wenn… Bin I-ich dann… Ich spüre sie nicht Ember!“ „Wir finden eine Lösung“, sagte er entschieden. „Und selbst wenn es viel Zeit benötigt, du wirst wieder laufen können.“ Ayesha sah ihn seine durchdringenden Augen und nickte langsam. Sie hatte Angst aber wenn er das sagte… Er würde ja nicht leichtfertig so etwas sagen. Er würde einen Weg finden. Langsam nickte sie und sah ihn mit wildschlagendem Herzen an. „Ich schaffe das“, meinte sie entschlossen. „Mit einem so intelligenten Wissenschaftler an meiner Seite kann mir ja nichts passieren, oder?“ versuchte sie ihre Angst weg zu stecken und lächelte warm. Ember seufzte und dachte einen Moment lang nach, ehe er aufstand und sich seinen Mantel auszog. „Was machst du?“ hörte er Salawi fragen, aber er Antwortete ihr nicht. Als er das störende Ding weg hatte besah er sich das Bett. Es würde sehr eng werden. Ayesha war überrascht als Ember sie ansah und schräg lächelte, bevor er sich seitlich auf ihr Bett legte. Er stützte seinen Kopf auf seinem Arm ab damit er besseren halt hatte und die andere legte er um ihre Taille. Salawi konnte sich zwar nicht großartig bewegen, aber sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm der sie hielt. „Dein Nest ist immer noch bequemer.“ „Sobald du hier raus darfst lege ich dich in mein Nest und lasse dich nie wieder gehen.“ „Das klingt gruselig wenn man bedenkt dass ich Aktuell nicht laufen kann.“ „Gut du solltest dich fürchten“, sagte Ember leise und rückte so vor das er seine Stirn an ihre lehnen konnte, da sie ihn ansah. „Schließlich bin ich dein schlimmster Feind.“ Ayesha musste lächeln holte tief Luft, während sie ihm genau in die Augen sah. „Mein schlimmster Feind?“ fragte sie leise zurück. „Ich sehe keinen Feind.“ „Was siehst du dann?“ „Dich.“ Salawi schloss ihre Augen und neigte ihr Kopf etwas vor damit sie ihre Nase an seine streifen konnte. „Nur dich.“ Ember behielt seine Augen geöffnet und gewährte es ihr ihn so zu berühren. Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter von seinen entfernt. Er erinnerte sich daran ihr gesagt zu haben dass er sie erst küssen würde, wenn sie es verdient hätte. Er hatte es bereut gezögert zu haben. „Was siehst du noch?“ flüsterte Ember nach einem Moment. „Fürchtest du dich nicht… Sa-La-Wi?“ fragte er weiter während er nun seinen Kopf etwas vorbeugte und dann ganz vorsichtig ihre Lippen mit seinen berührte. Es war nur flüchtig Auenblick und aber er reichte aus um einen Stromschlag durch Embers Körper zu stoßen. Jetzt schloss er seine Augen und suchte direkt wieder den Kontakt zu ihren Lippen und dieses Mal löste er den Kuss nicht sofort. Dieses Mal ließ er seine Lippen genau da wo sie hingehörten. Nur nebenbei spürte er wie Ayesha seine Hand drückte und seinen Kuss mit ebenso großer Sehnsucht erwiderte. Sie war hier in seinen Armen. Nichts würde sie jetzt von ihm reißen können. Wenn sie es wünschte würde er seinen Platz an ihrer Seite einnehmen und da sein wo sie wäre. Ember ließ den zarten Kuss noch eine Weile andauern und löste sich leicht um Luft zu holen. Anschließend küsste er sie direkt noch einmal. „Ehm…“ räusperte plötzlich jemand und leicht knurrend löste Ember seinen Kuss wieder, ehe er zum Bettende sah. Dr. Beckett lächelte etwas. „Ich wollte euch nicht stören aber ich muss mir Ayesha einmal ansehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)