Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 14: Ember & Ayesha -------------------------- Als Ember das Zimmer von Ayesha betrat sah er sich einmal genau um. Das Zimmer war so gesehen kleiner wie seines und hatte im Grunde nichts Persönliches darin stehen. „Ich hab das Spiel im Schrank, setz dich schon mal auf das Bett“, etwas anderes stand auch nicht im Raum. Als Ember sich dem Bett nährte er, fand er ein Bild darauf liegen und hob es nach einem Moment an. „Wo ist es?“ Salawi kramte im Schrank und überlegte schließlich. „Vielleicht… Ah ja!“ sie zog eine Schublade auf und als sie ihr Pokerspiel hatte und sich umdrehte, gefror sie kurz. „Wer sind diese Menschen?“ Ember betrachtete das Bild genau. Es war ein alter Mann darauf zusehen mit weißem Haar und einem Bart. Er trug ein langes weißes gewandt mit roten Verzierungen darauf und hatte einen ebenso dunkelroten Schal um sich hängen- Neben ihm stand ein großer gutaussehender Junger Mann in schwarzen Kleidern. Er sah Salawi zum verwechseln Ähnlich, nur war sein Haar kürzer. „Hm ich hab es vergessen weg zu räumen“, meinte sie lediglich und Ember hielt es ihr dann gleich hin. „Meine Familie“, sagte Salawi leise und nahm das Bild an sich, ehe sie es wieder wegräumte. „Also…“ meinte sie nervös. „Setz dich doch dann erkläre ich dir das Spiel.“ Ember hatte natürlich bemerkt das Ayesha nicht darüber reden wollte und deshalb stellte er keine Fragen. Stattdessen setzte er sich an die Bettkannte und wartete. Ayesha lächelte etwas und setzte sich an das Bettende, allerdings setzte sie sich ganz darauf und deutete Ember an ruhig weiter rauf zu rutschen. Als er ihr endlich gegenüber saß erklärte er sie ihm in aller Ruhe das Spiel. Ember sagte nichts und hörte nur genau zu. Das war so ähnlich wie ihre Spiele. Nur das sie komplizierter waren als dieses einfache Kartenspiel. „Ich verstehe.“ „Du willst es also wagen? Okay.“ Lächelnd teilte sie ihm die Karten aus und zu ihrer Verwunderung hatte er das Spiel tatsächlich schon drauf. Und zu ihrem entsetzten zog er sie auch noch eiskalt ab. „Du durchforstet gerade nicht meine Gedanken oder?“ fragte sie nach einer ganzen weile des Schweigens nach. Ember blickte einfach auf seine Karten. „Für dieses Spiel muss ich mich nicht anstrengen.“ „Oh man… Wenn ich das nächste Mal mit den anderen Spiele musst du mitmachen!“ „Warum sollte ich?“ Ember sah nun auf und blickte sie an, aber Salawi hatte nur ein schiefes lächeln aufgesetzt. „Wir spielen um Zigaretten oder Schokolade, Dinge die hier Mangelware sind. Wenn du also gewinnst bekomme ich alle Wertgüter.“ „Und wer sagt dir dass ich sie dir gebe? Ich habe inzwischen gelernt das ich damit meine Aufpasser bestechen kann.“ Salawi hob ihre Augenbrauen, ehe sie lachen musste. „Also gut meine Hand ist Mies. Wie sieht’s bei dir aus?“ Sie deckte ihre Karten auf und wie erwartet hatte Ember das bessere Paar in der Hand. „Gut du hast Drei Fragen gewonnen.“ Salawi nahm alle Karten wieder an sich und sortierte sie. „Also fang an.“ Zugegeben. Sie war nervös und sie wusste dass er es wusste. Ember schwieg lange und sah sich noch einmal im Zimmer um. „Warum…“ fing er an und Salawi befürchtete das er Fragen aus ihrer Vergangenheit stellen würde. Warum war sie hier. Wer war ihre Familie, was wollte sie von ihrem Leben. Aber sie vergaß gerade auch das sie mit einem Wraiths sprach. „Warum ist es bei Menschen Wichtig, so viele Dinge über einander zu wissen, bevor man über eine Bindung nachdenken kann? Bei uns beweist man sich einfach. Ich habe mich bewiesen in dem ich den Menschen mit meinem Wissen helfen konnte. Eine Königin belohnt das…“ murmelte er und versuchte selbst eine Antwort zu finden. Salawi blinzelte ein paar Mal und wurde kurz Verlegen, bevor sie sich zusammen Riss. Er suchte Logische Antworten und er fragte sie nach diesen Antworten. Trotzdem musste sie etwas schlucken. „Zelenka wollte wissen, was ich über dich wüsste.“ „Und was hast du ihm geantwortet?“ fragte sie leise nach. „Die Wahrheit. Das du Stark und Unabhängig bist. Das du deine Aufgaben pflichtbewusst erfüllst wie ein Blade bei uns. Du stehst zu deinem Wort. Du bist Elektrizität. Was also spielt dann noch eine Rolle? Alle anderen Dinge lernt man mit der Zeit.“ Ayesha musste lächeln und schüttelte leicht ihren Kopf. „Menschen wollen mehr übereinander wissen damit sie sehen können ob ein zusammen Leben möglich ist. Ob man gleiche Interessen teilt, das gleiche Essen vielleicht mag. Manche Menschen lernen sich bei gleichen Aktivitäten kennen, wie beim Sport. Dann wenn sie beschließen zusammen zu sein… Normalerweise, ist man dann eine Zeit zusammen und wenn das funktioniert geht man den nächsten schritt ein.“ „Den nächsten Schritt?“ „Ausnahmsweise lasse ich das nicht als zweite Frage gelten, weil es mit zur Antwort auf die erste gehört“ neckte sie ihn, aber er legte nur den Kopf leicht schief. „Menschen… Heiraten. Bei uns zumindest. Ich weiß von Teyla das die Dinge hier anders angegangen werden. Man ist einfach zusammen und wenn der Zweck der Zusammenkunft sich erfüllt hat, trennt man sich auch wieder. Zumindest ist das bei den Menschen hier so. Aber auf der Erde und auf vielen anderen Planeten, Heiratet man. Es ist an sich eine Feier. Man bindet sich aneinander bis zum Tod. Zumindest… Sollte es so gedacht sein. Und dann bekommt man Kinder zusammen. Aber das ist Heutzutage nicht wirklich mehr Gang und gebe. Manche Heiraten und bekommen Kinder. Manche bekommen Kinder und Heiraten dann und manche haben nur Kinder. Andere Heiraten und beschließen keine Kinder zu bekommen.“ „Möchtest du Heiraten?“ Salawi blinzelte einmal wieder und holte tief Luft. „Ehrlich gesagt bin ich deshalb Soldat geworden, weil ich mir das nie vorstellen konnte.“ Ember nickte und wusste das er nur noch eine Frage übrig hätte. „Habe ich einen Rivalen?“ Ayesha musste direkt lachen als er das ernst gefragt hatte und schüttelte ihren Kopf. „Oh keine sorge. Du hast keinen Rivalen.“ „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ „Es ist aber so.“ Salawi zuckte mit ihren Schultern. „Und selbst wenn jemand wirklich Interesse hätte, habe ich keines an der Person. Mir wäre es nicht einmal aufgefallen.“ Schweigend sah sie auf ihr Kartenspiel runter. „Deshalb… Ich… Das ist Neu für mich“, gab sie zu. „Ich hatte bisher… Keinen Freund oder… Festen Partner.“ Ember hörte ihr geduldig zu und als sie das am Ende sagte und ihm in die Augen schaute wusste er nicht was sie damit genau sagen wollte, also schwieg er erst einmal einfach. „Verstehst du was ich meine?“ Ayesha sah von ihm wieder runter auf ihre Karten, ehe sie diese bei Seite legte.“ Ich habe keine Ahnung wie ich auf… Dich reagieren soll. Bisher hat mir niemand… Ich meine du hast es mir bisher auch nicht persönlich und direkt gesagt, sondern Zelenka aber… Ich hatte nie diese Situation und vielleicht habe ich sie manchmal einfach ignoriert. Aber ich… Ich habe keine Ahnung was ich mit dieser Sache anfangen soll. Vielleicht… Wäre es erst einmal gut Freunde zu sein. Ich weiß das ich zumindest gut darin bin Freundschaften zu schließen.“ Ember verzog seine Lippen und vielleicht war das ein lächeln. Er sagte jetzt auch nichts mehr sondern rückte vor, hob nun seine Hand und legte seine Fingerspitzen an ihre Wange. Aus dem ganzen hatte er nun ganz deutlich ein paar Dinge verstanden. Zu einem… Salawi hatte bisher keinen Partner gehabt. Zweitens sie war sich sicher unsicher deswegen und ihr fehlte es an Erfahrung. Allerdings machte sie das in all ihrer Härte nun einfach… Liebenswerter. Drittens. Sie wollte wissen dass er sie mochte. Aus seinem Mund. Klare einfache Worte. Ember beobachtete seine Finger dabei wie sie über ihr Kin fuhr, so wie Salawi es am Abend zuvor noch bei ihm getan hatte. Ihre warme weiche Haut fühlte sich gut an. „Berühren Freunde einen so?“ fragte er nur leise zurück und fuhr mit seinen Fingerspitzen wieder rauf um die Form ihrer Nase nachzufahren. Für Salawi waren das urplötzlich zu viele Emotionen die sie nicht kannte. Bisher hatte sie selbst niemand so berührt. „Nicht das ich wüsste“, gab sie möglichst ruhig zu und schloss ihre Augen, weil seine Berührung etwas warmes in ihr auslösten. Und dann streichelte er mit seinem Handrücken ihre Wange. „Wenn das so ist“, fing Ember an. „Wenn das so ist, können wir keine Freunde sein.“ „Du bist ganz schön Hartnäckig.“ „Wäre ich das nicht, wäre ich nicht hier.“ Ayesha öffnete ihre Augen und schwieg lange, dabei nahm sie gut wahr, wie er sie weiter berührte. Ember blickte ihr nicht entgegen sondern hielt sein Blick auf sein tun gerichtet. Langsam wanderte seine Hand nun zu ihrem Ohr und schließlich hielt er seine ganze flache Hand an ihre Wange. Und Salawi lehnte sich langsam in diese entgegen. Es tat so gut. Sie kannte das nicht. Nicht auf diese Weise. Als seine Bernsteinfarbenden Augen ihren Blick suchten hörte Salawi ihn tief durch die Nase einatmen. Es war jetzt besser nichts zusagen und beide empfanden es für das beste ihr Schweigen zu genießen. Ember schloss nun seine Augen und fuhr mit seiner Hand langsam ihre Wange und ihre Halsbeuge runter, dabei spürte er wie Salawi zusammen zuckte und lachen musste. „Das kitzelt.“ Er öffnete seine Augen nicht, sondern wanderte nun mit seinen Fingern ihren Hals wieder rauf. Als Salawi wieder leise lachte und zusammen zuckte öffnete er amüsiert seine Augen. „Ich glaube, es ist Zeit zu gehen.“ Ayesha beobachtete wie er seine Hand senkte und langsam aufstand. Er rückte seinen Mantel zurecht und als Salawi aufstand spürte er wieder diese Wärme in seiner Brust. Dieses Mal war es kein Hunger. Salawi… Sa-La-Wi… „Du gehst?“ fragte sie ruhig nach und schien selbst nicht zu wissen was sie tun sollte. „Menschen müssen schlafen“, gab er zu bedenken und schaute zur Türe zurück. „Dann… Sehen wir uns?“ fragte sie, wie er noch Stunden zuvor zu ihr. „Wir sehen uns.“ Ember ging aber nicht ohne ihr seinen Respekt zu zollen. Deshalb trat er vor und griff sich ihre Hand. Sie verspürte nicht ein bisschen Angst. Keine Scheu. Nichts. Sie war einzig und alleine Nervös, weil ihr die Aufwartung eines Mannes Fremd war. Sie war so Kostbar… Ember zog ihre Hand an seine Lippen und küsste diese lange. „Gute Nacht Ayesha.“ „G-Gute Nacht.“ Als Ember sich daraufhin umdrehte und ihr Zimmer verließ, setzte sie sich auf ihr Bett und musste tief Luft holen. Ihr war alles aus dem Ruder gelaufen. Sie hatte Ember von sich weisen wollen und ihm klar machen das sie… Das… Sie hatte nur… Jetzt… Ayesha blickte auf ihre Hand die seine Lippen berührt hatten. Sie hatte wirklich geplant Abstand zwischen sie zu bringen. Sie hatte geplant Ember klar zu machen das da nie etwas laufen könnte und er sie nicht wirklich mochte. Aber als sie ihn gesehen hatte… Als sie mit ihm gesprochen hatte fühlte sich alles anders an. Alles hatte sich anders angefühlt und sie verstand sich selbst nicht mehr. Ember war ein Mann aber ein Wraiths. Er sah vollkommen anders aus, aber er hatte Stil, Eleganz und er meinte was er sagte. Er war kein Lügner. Aber sie hatte nie… Nie so etwas gewollt. Sie hatte bisher keinem Mann eine Chance gegeben und wenn ihr einer den Hof gemacht hatte, hatte sie es ignoriert oder nicht verstanden. Ember war der erste der es ihr so deutlich… Naja nicht wirklich deutlich. Sie wusste das er etwas von ihr wollte und er war ihr gegenüber offener als zu anderen. Wraiths waren nicht wie Menschen aber… Woher sollte sie auch Verbindungen ziehen? Wie sollte sie… Sie wusste nicht einmal wie es war in einer Beziehung zu sein, also könnte sie auch keine Vergleiche ziehen. Ember… Es war verrückt und wenn sie ihn weiter kennenlernen würde… Wo würde sie da hineingeraten? Das schlimmste war, das sie gerade zu ihm wollte. Sie wollte weiter reden, sie wollte dass er sie weiter berührte und sie wollte ihn berühren. Wenn sie alle bedenken weg ließ und nur fühlte dann… Dann fühlte es sich gut an. Begehrenswert gut. Aber was war das richtige? Sollte sie sich weiter mit ihm treffen? Das tun was ihr Bauchgefühl ihr sagte? Oder sollte sie Abstand halten und hoffen dass er bald zurückginge. Die Erkenntnis traf sie hart. Er würde zurückgehen. Er würde gehen. Früher oder später. Aber… Sollte sie über etwas nachdenken das in der Zukunft lag? Schluckend erhob sie sich um ihre Schlafkleider anzuziehen. Als sie letztlich in ihrem Bett lag und versuchte Schlaf zu finden. Sie wusste das Wraiths einen Manipulieren konnten, ob Ember…? Nein. Sie sah keinen Sinn darin. Warum sollte er sie wollen? Warum sollte er das bei ihr auslösen wollen? Er könnte so gesehen jede haben. Warum sie? Sie war eine verrückte 24 Jährige die noch nie einen Freund hatte und nur für ihre Arbeit lebte. Das es mal anders kommen könnte… Salawi drehte sich auf ihren Rücken und seufzte tief. Sie wollte mit ihm weiter reden. Sie wollte und sie würde jetzt keine Ruhe bekommen. Also stand sie auf und zog sich ihre Schuhe an ohne sie richtig zu schließen. Die Fluren waren wie ausgestorben. Nach jeder Ecke erwartete sie jemanden der aufhalten würde, aber sie traf keinen. Sie sah niemanden. Ayesha lief schneller und erst als sie die Stufen zum Turm erreichte, wurde ihr klar das sie sich nicht einmal umgezogen hatte. Aber das war jetzt auch egal. Mit diesem warmen Gefühl im Bauch nahm sie bei jedem Schritt zwei Stufen auf einmal. Leicht außer Atem kam sie oben an und stellte verwundert fest dass die Wachen nicht vor seiner Türe standen. Also lief sie langsam näher und erkannte beide etwas entfernt im Gang mit einander reden. Man bemerkte sie nicht einmal. Gut. Gut. Das war gut. Also öffnete sie die Türe zu Embers Zimmer und trat einfach ein. „Ayesha?“ Ember lag in seinem Nest und war überrascht Salawi so schnell schon wieder zu sehen. Sie wirkte außer Atem. War etwas geschehen? Sogleich erhob er sich aber Salawi schüttelte nur ihren Kopf und schloss die Türe. „Ich konnte nicht einschlafen.“ Sie hatte nicht einschlafen können? Hatte sie es überhaupt versucht? Ember war sich da nicht sicher. „Darum dachte ich mir, reden wir einfach weiter.“ Als sie das sagte fiel sein Blick auf ihre nackten leichtgebräunten Beine. Sie trug nur Shorts und ein kurzes Top. Ihre Schlafsachen. War sie so durch die Gänge geeilt? Skeptisch sah er wieder zu ihr hoch, aber Salawi stemmte nur eine Hand in die Hüfte. „Warum schaust du mich so an?“ „Ist dir nicht Kalt?“ „Ich dachte mir im schlimmsten Fall leihst du mir deine Jacke.“ Salawi lächelte leicht und senkte ihre Hand wieder. „Oder… Sorry… Hm… Hab ich dich gestört?“ „Nein. Komm her.“ Er bot ihr seine Hand an, während er noch mitten in seinem Nest saß. Allerdings saß er im warmen und Ayesha wusste das. Sie nahm sich ihren Mut zusammen und kam langsam näher zum Nest gelaufen. Sie sah seine Schuhe an den Seiten stehen, weshalb sie ihre nun locker auszog und seine Hand ergriff. Ember zog sie sanft zu sich runter. Ihre Hand war kühl und als sie neben ihm saß spürte er die Kälte von ihr ausgehen. Seufzend zog er die Decke höher und legte diese Teils über ihre Beine. „Danke.“ Salawi setzte sich in den Schneidersitz, während sie ihm teils gegenüber saß und die Decke nun gemütlicher um sie legte. „Also. Erzähl mir etwas von dir“, sagte sie ernst und blickte ihn an. „Was möchtest du wissen?“ fragte Ember zurück. „Warst du einmal verliebt?“ „Hm?“ Ember blinzelte leicht. „Verliebt?“ „Ja.“ Er sah wie sie ihre Zähne zusammen drückte darum neigte er leicht seinen Kopf. „Ich habe bisher zwei Königinnen gedient. Es liegt in unserer Natur Gefühle für sie zu empfinden. Starke Gefühle. Allerdings bei meiner jetzigen Königin, empfinde ich nichts.“ „Und wieso?“ fragte Ayesha ernst nach immerhin war Guides Tochter immer noch Embers Königin. „Weil sie, denke ich, einen festen Partner hat.“ „Oh… Und das hält euch auf?“ „Du meinst uns Wraith? Viele nicht, aber ich will keine Frau lieben, die für mich keine Liebe empfinden kann. Manche können damit Leben. Ich wollte mich mit weniger nicht zufrieden geben.“ Salawi musterte ihn genauer und nickte dann leicht. „Falls du mich jetzt fragen willst die Antwort lautet Nein. Ich war bisher nicht Verliebt oder habe jemanden geliebt. Ich hatte keinen Kopf für so etwas.“ Sie schwieg kurz dazu und lächelte dann leicht. „Und ehrlich gesagt, ich habe mich auch nicht mit weniger zufrieden geben wollen.“ Ember betrachtete Ayesha lange und bevor er etwas sagen konnte sprach sie weiter. „Ich war 16 als mein Vater auf die Idee kam, dass ich doch den Sohn eines Freundes aus seiner Heimat, Heiraten könnte. Ich habe abgelehnt und er war ziemlich wütend. Es wäre eine Zwecksehe und Lieblos, das kam für mich nicht in Frage. Wenn ich Heiraten sollte, war für mich klar dass ich es nur aus Liebe tun würde. Aber der ganze Stress… Ich hatte danach keinen Kopf für Männer. Jetzt das mit dir… du… Bist dir sicher das du mich magst?“ Ember konnte jetzt ein paar Dinge besser nachvollziehen und auch gleichzeitig wieder nicht. Er gab ihr darauf keine Antwort, stattdessen zog er die Decke etwas bei Seite damit er seine Hände auf ihre Schultern legen konnte und sie dann zurück in sein Nest drückte. Sie war erschrocken, er sah das, aber es war ihm gerade egal. Langsam zog er die Decke höher während er sie unter sich in Beschlag nahm. „Was ist das noch für eine Frage?“ murmelte er und stützte sich mit seinen Armen neben ihrem Kopf ab. „Dein Körper ist so Kalt.“ Salawi holte tief Luft und bewegte sich nicht. Sie kannte dieses Verhalten nicht und sie war nie in so einer Situation gewesen, aber es fühlte sich gut an. Ember war direkt über ihr und sie nahm wahr wie sich seine Hand an ihre Wange legte. Sie war so furchtbar warm. So warm… Das Nest in dem sie lag war unheimlich gemütlich und Ember erhitze ihren Körper auf eine angenehme Weise. Langsam holte sie ihre Hand hervor und schluckte leicht, ehe sie eine seiner Haarsträhnen zurückstrich. „Naja meine Schlafsachen sind nicht gerade Wintertauglich, aber in langen Sachen finde ich kaum guten schlaf.“ Ihre Stimme glich mehr einem flüstern aber Ember sog alles davon auf. Ihr Klang war wie Melodie in seinen Ohren. Als ihre Hand durch sein Haar fuhr seufzte er leicht und lehnte sich soweit runter das er seine Stirn an ihre lehnen konnte. Ihr Atem drang in seine Lungen und er schloss seine Augen. Nähe. Ihre Nähe. Sie gab ihm wieder ihre ganz persönliche Nähe. Als ihre beiden Hände an seine Wangen ruhten hob er leicht seinen Kopf um in ihre Augen blicken zu können. „Du bist das was ich gesucht habe und ich will dich nie wieder verlieren. So sehr mag ich dich“, gab er ihr endlich die Antwort auf die sie gewartet hatte. „Du bist seltsam“, murmelte Ayesha und berührte seine Haut, seinen Hals und schließlich wieder sein Haar. „Aber ich kann nicht aufhören dich anzusehen. Wieso ich? Wieso… Ich meine, es gibt viele schöne Frauen hier. Starke und schöne Frauen.“ Ember lehnte seine Wange an ihre Schläfe und streifte ihr Haar mit seiner Nase. „Keine riecht wie du.“ „Was?“ „Dein Haar riecht am stärksten danach. Dieser Geruch nach dieser Blume… Und keine spricht wie du, keine fühlt wie du.“ Er mochte sie wirklich. Ayeshas Herz schlug einmal stärker gegen ihre Brust. „Jasmin. Die Blume. Ich benutze Jasmin Öl für mein Haar. Es war bisher keinem aufgefallen.“ „Wenn du in der Nähe bist, selbst wenn du zwei Gänge weiter bist, riecht alles nach dir. Alles. Und ich weiß das wenn andere Wraith dich riechen, sie dich haben werden wollen.“ Er hob seinen Blick um sie ansehen zu können. „Und ich teile nicht. Niemals.“ „Denkst du ich würde mich wirklich…“ sie hob ihre Augenbrauen an. „Auf so etwas einlassen? Ich habe nie einen Menschen so nah an mich rangelassen. Bei dir… Bei dir bin ich noch so verwirrt und dann würde ich doch nicht zu einem anderen Wraith rennen.“ Kopf schüttelnd legte sie ihre Hände um seinen Hals. „Wenn ich mit einem deiner Art wirklich zusammen sein sollte, dann wärst das wohl du. Wobei ich bisher ja auch kaum andere kennenglernt habe.“ Embers Hals entwich ein starkes brummen und sie sah wie wütend ihn der Gedanke alleine macht. „Genauso gut“, sagte Ayesha leise um ihn zu beruhigen. „Könnte ich doch Angst haben das eine andere Frau hier Interesse an dir haben könnte und glaub mir die gibt es bestimmt. Vor allem ist das ganze irgendwie weniger… Seltsam, seit dem Dr. Keller und Amalia mit einem eurer Art zusammen sind.“ Ember lauschte ihren Worten und rutschte dann etwas runter damit er seinen Kopf auf ihre Brust legen konnte. Ayesha blinzelte einmal verwirrt, ehe sie ihre Hand auf seinen Kopf legte und anfing sein Haar zu streicheln. „Hm… Irgendwie seltsam dich das tun zu lassen und zu wissen das du… Was von mir willst.“ Der Wraith sagte dazu nichts sondern vergrub sein Gesicht in ihre linke Brust. Er lag genau zwischen ihren Brüsten und weil sie nur dieses Top trug, war eine schöne Wölbung Haut frei gelegt. Er spürte wie Salawi eine Gänsehaut bekam und sich ihre Nackenhaare aufstellten. Sie fuhr ihm dann einfach weiter durch das Haar. Was wenn er irgendwann gehen müsste? Wollte er das überhaupt? Ja natürlich aber… Gerade… Da wollte er über so etwas nicht einmal genau nachdenken. Seine Gedanken drifteten ab, als das schlagen ihres Herzens, seine Augenlieder wieder schwerer machten. „Ember?“ flüsterte Ayesha leise und fuhr ihm weiter durch sein Haar. Sie hatte gespürt wie er irgendwie immer schwerer wurde und sich nicht mehr rührte. „Schläfst du?“ „Hm?“ machte er aber kurz darauf war schon wieder nichts zu hören. Er schlief tatsächlich. Salawi seufzte leicht und blickte sich wieder im Raum um. Zugegeben… Das Nest hier war wesentlich gemütlicher als ihr eignes Bett, aber… Sollte sie gehen? „Ember“, sprach sie ihn wieder an. „Du bist zu schwer, ich hab noch Rückenschmerzen von der letzten Nacht. Ember? Hey?“ „Deine Stimme…“ fing er leise an. „Übertönt dein Herzschlag.“ Ember kam weiter rauf und legte sich auf die Seite neben ihr hin. „Warum bist du hier Airman?“ fragte er und musste sich die Müdigkeit aus seinen wischen. Als er seine Hände senkte blickte er zu ihr, da sie sich hingesetzt hatte. „Wieso bist du hier zu mir gekommen?“ „Ich wollte reden, aber du bist eingeschlafen.“ Ayesha spürte seine Finger über ihre Wirbelsäule fahren. „Für zwei Minuten“, meinte Ember dazu und war von ihrer Struktur fasziniert. Sie hatte eine unheimlich schmale Taille und ihre Hände… Langsam setzte er sich nun auch hin und blickte auf ihre Hände runter. Sie hielt die Decke gut fest. „Ich wollte eigentlich zurück in mein Zimmer“, erzählte Ayesha leise und bekam direkt noch eine Gänsehaut als sie seinen Arm um sich spürte. „Aber dein Bett ist so warm.“ Ember legte seine andere Hand auch auf ihre Schulter und rückte etwas näher zu ihr. Seine Nase vergrub er in ihrem kurzen Haar. „Dann bleib.“ „Ist das okay?“ murmelte sie. „Ich wollte dir heute Abend noch sagen dass ich nicht will dass wir Freunde sind oder sein könnten. Ich wollte das alles nicht so“, gab sie abermals zu. „Aber dann…“ „Hör auf über das nachzudenken was war“, meinte Ember ernst. „Mich interessiert es nicht was du mir bezüglich geplant hast oder was du hattest tun wollen. Du bist jetzt hier.“ Alles andere war ihm da egal. Er hatte seine Chance die er sich nicht verspielen würde. „Für mich ist es auch neu.“ Ayesha blickte leicht hinter sich zu ihm, aber da er mit seiner Wange an ihren Kopf gelehnte hatte und sie sich nun zu ihm umschaute, waren sich ihre Gesichter gleich. „Viel eher sollte ich mich fragen“, meinte er leise da sich ihre Nasenspitzen fast berührten, aber er sprach nicht weiter. Er konnte nicht. Ayesha holte tief Luft und sie bemerkte wie sich seinen Lippen ihren nährten, aber kurz davor wandte sie ihr Gesicht ab und spürte seine Stirn an ihre Schläfe lehnen. „Ich muss schlafen.“ „Dann ruh dich aus.“ Ember wollte ihr die Ruhe geben und aufstehen, aber bevor er sich erheben konnte, griff sie nach seinem Arm. „Ich denke es wäre eine gute Entschädigung wenn ich Heute halb auf dir schlafen kann. Oder etwa nicht?“ Ember blickte zur Decke rauf, während dieser kleine Mensch in seinem Arm lag. Er hatte sich noch nie so gut gefühlt. Er hatte so viel über sie erfahren und er wusste das er trotzdem noch so viel lernen musste, über das gesagte und das was noch kommen würde. Dieser Moment, diese Erfahrung sollte niemals enden. „Tiefer…“ Jennifer drückte ihren Kopf weiter in die Kissen. „Viel tiefer“ flüsterte sie und keuchte auf als Guide ihrer Aufforderung nachkam. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ob es Tag war oder Nacht… Sie wusste es nicht aber im Moment war es ihr auch egal. Gerade war ihr alles egal Hauptsache er würde sie erlösen. Guide kniete vor ihr, ein Bein hob er an um so noch tiefer in die eindringen zu können. Er wusste genau wann es sie traf und sie war ihm Dankbar dafür das er nicht gleich aufhörte. Noch eine kleine Weile bewegte er sich in ihr bevor er sich aus ihr zurückzog und sich neben ihr in die Kissen legte. „Wir werden schneller“, scherzte Jennifer und beugte sich nach einem Moment über ihn, damit sie ihn küssen konnte. „Und besser.“ Guide sagte dazu nichts sondern gewährte es Jennifer sich nun an seine Brust zu lehnen. „Nun wir haben weniger Zeit, aber deshalb muss die Qualität ja nicht schlechter werden.“ „Da stimme ich dir zu“, flüsterte sie lächelnd. „Wann kommt Ember zurück?“ „Ember?“ „Ja. Du bist zwar ziemlich gut in deiner Arbeit und du hilfst mir sehr, aber Ember hat nebenbei keine anderen Verpflichtungen. Du führst eigentlich dieses Schiff an“, fand Jennifer. „Und hast nicht immer Zeit. Ember kann sich ganz auf dieses Projekt konzentrieren.“ Guide wusste was Jennifer meinte und er hatte sich auch schon seine Gedanken gemacht. „Er hat bisher gewiss einige gute Aufzeichnungen zusammenstellen können. Aber du hast Recht. Es wird ohne hin Zeit für ihn zurück zu kommen.“ „Und Ronon können wir dann auch wieder zurückbringen.“ „Hat Amalia bisher mit ihm gesprochen?“ fragte Guide nun doch interessiert nach. „Nein. Sie sind wohl dank Darling aufeinander gestoßen aber… Sie will keinen Kontakt und ich kann es ihr nicht verübeln. Sie braucht einfach noch Zeit und Ronon wird das verstehen.“ „Faith wäre dazu bereit ihm zu verzeihen, wenn Amalia es tut.“ „Tatsächlich?“ überrascht sah Jennifer zu Guide hoch, aber dieser blickte zur Decke. „Natürlich. Ich würde deinem ehemaligen Liebhaber ebenso verzeihen, solltest du es auch tun. Allerdings würde mein verzeihen anders aussehen.“ „Eh?“ Leicht stützte sie sich ab um den Wraiths in die Augen zu blicken. „Ich würde ihn schneller töten und nicht langsam.“ „Ich hätte mich auch schwer gewundert solltest du etwas anderes sagen.“ Seufzend legte Jen sich wieder in seine Arme. „Ich habe so oft über Rodney nachgedacht. Wieso und warum das passiert war. Er hatte mich lange Zeit gesucht und ich habe… Es war kein wirkliches Jahr vergangen als wir beide uns näher gekommen sind Guide.“ Für ihn klang es als würde sie sich die Schuld dafür geben und das sie es… Irgendwie bereute. Sein Herz verzog sich kurz Krampfhaft. „Aber ich konnte mich kaum zurückhalten. Du bist so Groß und erinnerst mich an einen englischen Gentleman. Du hast dich immer um mich gekümmert und… Mich gerettet.“ Jennifer fuhr mit ihrem Finger über seine entblößte Brust bis hin zu seinen Hüftknochen. „ich habe mich so schnell in dich Verliebt und dann haben wir plötzlich unsere erste Tochter zusammen erwartet. Ich war zwar auf diesem Planeten verloren, aber ich war nie glücklicher.“ Sein Herz entspannte sich wieder und er fuhr mit seiner Hand über ihren Arm. „Ich liebe dich.“ Sie wusste dass sie von Guide keine direkte Antwort zu erwarten bräuchte. Sie küsste lediglich seine Brust und schloss dann ihre Augen. Als Jennifer daraufhin schon tief einschlief blickte Guide immer noch zur Decke rauf und strich weiter über ihren Arm. „Ich habe dir so viel zu verdanken.“ Sie hatten ihm Drei wundervolle Töchter geschenkt und Vater zu werden, und das von Mädchen, war die aller größte Ehre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)