Ängste von Cuddlytoy (und deren Bekämpfung) ================================================================================ Kapitel 8: ... und Dunkelheit ----------------------------- Stumm folge die junge Hyuuga der Polizistin in den Nebenraum. Nervös knetete sie ihre Hände als sie auf dem angebotenen Stuhl Platz nahm. „Miss Hyuuga, Ihr Vater Hiashi Hyuuga gab an, dass Mr. Uzumaki eine Zwangsverlobung mit Ihnen forderte.“ Wie in Trance starrte sie die Beamtin vor sich an. Das war zwar richtig, entsprach aber doch irgendwo so gar nicht der Wahrheit. Diese deutete ihren Blick wohl gänzlich falsch. „Keine Angst. Er wird von Ihnen isoliert, er kann ihnen nicht mehr zu nahe kommen, dafür tragen wir Sorge. Sollte er sich doch bei Ihnen melden, geben Sie bitte direkt bei der Dienststelle Bescheid.“ Abwartend schaute die Polizistin ihr in die Augen. Sie war zu erschlagen von all den Informationen, als dass sie auch nur einen Ton über die Lippen brachte. Von Naruto isolieren? Das durfte doch nicht der Wahrheit entsprechen! „Vorerst werden Sie sicher untergebracht werden. Ein Psychologe wird die nächsten Tage zusammen mit zwei meiner Kollegen bei Ihnen vorstellig werden und Ihre Aussage aufnehmen. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen auch nahelegen sich mit einem Anwalt in Verbindung zu setzten.“ Hinata selbst bekam kaum noch etwas mit, von dem was die Polizistin ihr mitteilte. Irgendwann folgte sie ihr schließlich nach draußen und setzte sich auf Anweisung auf den Rücksitz eines Wagens. Erst als sich die Beamten bereits verabschiedet hatten und jemand sie an ihrem Arm berührte erwachte sie aus ihrer Trance. Entsetzt starrte sie in die kalten Augen ihres Vaters. „Nein!“, schrie sie panisch und versuchte sich von ihm los zu reißen. Um nichts in der Welt wollte sie hier bleiben. Eisern festigte er den Griff um ihr Handgelenk und zog sie hinter sich her. „Dein Urlaub ist vorbei. Du hast mir bereits genug Ärger bereitet.“ Erst in ihrem Zimmer ließ er von ihrem Arm ab, positionierte sich jedoch so, dass sie nicht aus der Tür fliehen konnte. „So und jetzt hör mir gut zu.“, bedrohlich baute er sich vor ihr auf. „Wenn die Polizei hier auftaucht, wirst du alles dem Uzumaki in die Schuhe schieben. Er hat mich erpresst, dass ich der Verlobung zustimme. Ich habe nie etwas in diese Richtung von dir verlangt bis er auftauchte.“ Kurz starrte er sie eindringlich an um sicher zu gehen, dass sie ihm auch zuhörte. „Wenn du das tust, werde ich dich eine Ausbildung machen lassen. Sobald diese abgeschlossen ist kannst du gehen wohin du willst. Solltest du das nicht tun, wird das schwerwiegende Konsequenzen haben. Einen Anwalt werde ich dir besorgen.“ Mit diesen Worten drehte er um und verließ den Raum. Sperrte jedoch hinter sich die Tür ab. Verzweifelt sank die Dunkelhaarige auf den Boden und krallte ihre Hände in die Haare. Heiße Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen und tropften auf den kühlen Holzboden. Noch gestern hatte sie mit Naruto gelacht und gekuschelt und jetzt war sie zurück in ihrer persönlichen Hölle. Übelkeit kroch in ihr hoch. Sie hatte die Freiheit gerochen, jetzt wieder hier sein zu müssen, war schlimmer als vorher. Zitternd und von Panik verfallen kroch sie schließlich unter die Bettdecke. Verzweifelt schloss sie die Augen und dachte an Naruto. Wie gern würde sie jetzt in seinen Armen liegen. Sich von ihm trösten lassen und sich in seinen Armen vor der Welt verkriechen. Schon am nächsten Mittag holte ihr Vater sie ab, da die Polizisten für die Befragung gekommen waren. Nervös und mit gesenktem Blick saß sie am Tisch. Rechts neben ihr der Anwalt ihres Vaters. Ihr gegenüber zwei Polizisten. „Miss Hyuuga.“, eröffnete einer dieser das Gespräch. „Ihr Vater wurde von Mr. Naruto Uzumaki zu einer Zwangsverlobung gezwungen. Unseren Informationen zufolge hat er damit gedroht den Vertrag platzen zu lassen und jegliche Verbindungen der Hyuugas nach Europa zu unterbinden. Haben Sie etwas dazu zu sagen?“ Gerade als sie den Kopf hob um die Polizisten ansehen zu können, ergriff ihr Anwalt das Wort. „Meine Mandantin ist nach wie vor von den Erlebnissen geprägt. Ihr Vater stimmte der Verlobung aus der Not heraus zu. Mr. Uzumaki hat ihm keine wirkliche Bedenkzeit dazu gegeben. Entweder er stimmte dem zu, oder der Deal würde platzen. Er hat seinen Fehler diesbezüglich bereits eingesehen und auch kurz darauf bereits versucht die Verlobung zu lösen. Jedoch hat Mr. Uzumaki kurz nach der Verlobung zusammen mit Miss Hyuuga das Land verlassen. Es dauerte bis er eben diesen kontaktieren konnte.“ „Wie würden sie Ihre Zeit bei ihm beschreiben?“ Der Polizist ließ sich nicht dadurch beirren, dass er das Gespräch mit ihrem Anwalt, statt mit ihr zu führen schien. Auch hier ließ man ihr nicht die Chance etwas zu sagen. Beinahe sofort ergriff ihr Anwalt wieder das Wort und schob zeitgleich einen Stapel Papiere zu den Beamten. „Die Aussage von meiner Mandantin. Wie gesagt Sie ist noch immer durch das Erlebte verstört und benötigt jetzt vor allem Ruhe in gewohnter Umgebung.“ „Nun gut. Ich würde Sie bitten die nächsten Tage im Krankenhaus zur Untersuchung vorständig zu werden. Besser früher als später. Ansonsten wünschen wir Ihnen eine erholsame Zeit.“ Verabschiedend standen die Beamten auf, steckten ihre Aussage, welche sie selbst nie gelesen hatte, ein und verließen das Anwesen. Verzweifelt wollte die Dunkelhaarige am liebsten schreien. Die Polizisten waren ihre Hoffnung gewesen! Wie konnten diese so einfach wieder gehen, sie einfach hier lassen! „Wir werden direkt ins Krankenhaus zur Untersuchung fahren.“, wandte sich ihr Anwalt bestimmend an sie. Wortlos, was hatte sie auch für eine Wahl, folgte sie ihm. Auf dem Weg ins Krankenhaus verlor sie kein Wort. Dieser Anwalt war von ihrem Vater bezahlt. Er wusste wohl Bescheid und schottete sie vor allem und jedem ab. Sobald sie in der Anmelde ankamen, war es das Selbe. Er redete, sie stand stumm daneben. Hätte sie nur etwas mehr Mut, würde sie es einfach hinausschreien. Diese Ungerechtigkeit war kaum auszuhalten. Doch entgegen ihrer Wünsche ließ sie sich wieder wortlos bevormunden und in einen Raum bringen. Eine junge Ärztin kümmerte sich sogleich liebevoll um sie. Hier durfte ihr Anwalt nicht mitkommen, er musste hinter einer Tür warten. „Es muss schwer für Sie sein Miss Hyuuga, aber machen Sie sich bitte unten rum frei.“ Stumm folgte sie der Anweisung und nahm auf dem Stuhl Platz. Erst als sich die Züge der Ärztin vor ihr wütend verziehen, wird ihr bewusst was auch diese annimmt. Klar wusste sie, dass sie hier auf Vergewaltigungsanzeichen untersucht wurde. Auch war ihr klar, dass eben solche gefunden werden würden. Was ihr aber erst jetzt bewusst wurde war, dass eben diese gegen Naruto ausgelegt werden würden. „Geben sie bitte explizit den Zeitraum an.“, wisperte sie leise. Verblüfft starrte die Ärztin sie an. Es waren die ersten Wörter die sie gesprochen hatte. „Natürlich, aber ist dieser so wichtig?“, fragte sie vorsichtig in ruhigem Ton nach. „Ja! Er ist entscheidend.“ „Die jüngsten Verletzungen würde ich auf etwa zehn bis zwölf Wochen schätzen. Die ältesten vor bereits ein paar Jahren.“ Da ihre Patientin nicht so labil wirkte wie sie hingestellt wurde, sprach sie nun auch offener. „Ich wurde vor wenigen Wochen verlobt.“ Eindringlich starrte sie die Ärztin an. Entsetzt starrte diese zurück, versuchte gerade zu verarbeiten was ihr hier mitgeteilt wurde. „Mein Anwalt. Bitte sprechen Sie mit der Polizei! Ich will zurück zu ihm, weg von meinem Vater!“ Auf dem Weg zurück herrschte wieder das erdrückende Schweigen. Wortlos lieferte er sie im Anwesen ab und geleitete sie zurück in ihr Zimmer. Erst als die Tür versperrt wurde, ließ sie sich auf das Bett sinken. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass die Ärztin ihre Worte weiter gab. Sie musste einfach. Gerade als sie etwas Schlaf gefunden hatte, wurde sie durch das Öffnen der Tür wieder geweckt. Entsetzt starrte sie auf den Schatten der sich dort abbildete. Kurzzeitig, zwischen Schlaf und Wach, hatte sie gehofft es wäre Naruto. Jetzt musste sie feststellen, dass dieser Schatten kleiner war. Nicht er war. Nervös schluckte sie, krallte sich in der Decke fest. Lautlos kroch die Angst in ihr hoch. Verstärkte sich, als sich der Schatten bewegte und auf sie zu kahm. Erst wenige Schritte vor sich erkannte sie wer es war. Ein erstickter Schrei entkam ihr, als ihr Vater sie grob am Handgelenk packte und aus dem Bett zerrte. Verzweifelt versuchte sie sich aus seinem Griff zu winden. Zerrte an ihrem Arm, stemmte sich gegen seine Kraft. Ein klatschen, gefolgt von einem brennen an der Wange ließ sie erstarren. „Du bist aufmüpfig geworden.“, knurrte er ehe sie weiter durch das Zimmer und hinaus auf den Gang gezogen wurde. Erst als sie sein Ziel bemerkte, übermannte die Panik sie vollends. Fing an zu schreien und zu toben, wurde jedoch trotzdem unerbittlich in den Raum ihrer Alpträume gezogen. Ihr Anwalt wartete bereits auf sie, fing ihren zweiten Arm ein und half sie auf das Bett zu zerren. Sie trat und schrie. Versuchte verzweifelt sich aus dem Griff der beiden Männer zu winden. All ihrer Mühen zum Trotz spürte sie kaltes Metall an ihren Handgelenken und hörte das Klicken der einrastenden Handschellen. „Ich wünsche dir viel Vergnügen Nakamura.“, sprach ihr Vater kalt und verließ, die Tür hinter sich schließend, den Raum. Entsetzt starrte Hinata ihren Anwalt an. Mit einem lüsternen Blick bedachte er jede Rundung ihres Körpers. Als er sich über sie beugte und ihr Nachthemd begann nach oben zu schieben, begann sie wieder panisch um sich zu treten. Mehr als ein paar harte Schläge brachte ihr dies jedoch nicht ein. Durch ihre Aktion hatte sie es lediglich geschafft, dass er genervt ihre Kleidung zerrissen hatte. Nackt lag sie vor ihm. Die Tränen rannten bereits seit längerem über ihre Wangen und tränkten die Matratze unter ihr. Sich über sie kniend, ihre Beine mit seinem Gewicht fixierend, war sie ihm hoffnungslos ausgeliefert. Schluchzend schloss sie die Augen, wollte den lüsternen Blick nicht sehen, mit dem er ihren Körper bedachte. Ein scharfer Schmerz ließ sie aufschreien. Genüsslich grinsend verdrehte er ihre andere Brustwarze und entlockte ihr weitere Schmerzenslaute. Ihr ganzer Körper zitterte ob seiner Berührungen. Die Übelkeit stieg hart in ihr auf. Sie wollte nur noch von einem einzigen Mann berührt werden. Und das war definitiv nicht derjenige, der ihr hier solche Schmerzen bereitete. Als seine Hand ihren Bauch hinabfuhr presste sie die Augenlieder fest zusammen. Versuchte sich die Berührungen von Naruto ins Gedächtnis zu rufen. Es half alles nichts. Sie spürte, wie er sein Gewicht verlagerte. Ein Knie zwischen ihre Beine zwängte und ihr nun freies Bein mit der Hand fixierte. Als sie spürte wie seine Finger sich grob an ihre Mitte drängten konnte sie nicht mehr an sich halten und schrie ihre Angst, ihre Verzweiflung und ihren Frust hinaus. Plötzlich ging alles schnell. Wie im Traum hörte sie das Krachen der Tür, als diese grob aufgestoßen wurde. Stimmengewirr herrschte um sie herum und das Gewicht von Nakamura wurde von ihr genommen. Verwirrt blinzelte sie die Tränen aus den Augen und versuchte aus der Situation schlau zu werden. Mehrere Polizisten standen im Raum. Zwei von ihnen nahmen gerade ihren Peiniger fest. Erleichtert blickte sie zu einer Beamtin, die gerade eine Decke über ihr ausbreitete und somit ihre Blöße bedeckte. Erst danach machten sich Kollegen von ihr daran, die Handschellen zu lösen, die sie nach wie vor ans Bett fesselten. „Ein Krankenwagen ist unterwegs Miss Hyuuga.“, versuchte die Beamtin sie zu beruhigen. Sobald sie befreit war, rollte sie sich auf dem Bett zusammen. „Naruto. Ich m-möchte nur zu N-Naruto.“ „Natürlich, ich werde ihn holen und ins Krankenhaus bringen lassen.“, versicherte sie ihr. Bis die Rettungskräfte eintrafen, konnte sie immer wieder das Schreien und Fluchen ihres Vaters vernehmen. Zwar zuckte sie bei jedem dieser Laute zusammen, gleichzeitig war es eine Genugtuung für sie ihn so zu hören. Beruhigungsmittel jeglicher Art verweigerte sie. Sie wollte nicht Schlafen und nicht mitbekommen was um sie herum passierte. So ließ sie ihre aufgerissenen Handgelenke von der Ärztin verbinden und ihre Blessuren untersuchen. Ertrug dies alles still, jedoch warf sie immer wieder einen Blick zu den beiden Polizisten, die bei ihr Wache standen. Es beruhigte sie etwas, hier nicht gänzlich schutzlos zu sein. Auch im Krankenhaus angekommen, verließen die beiden Beamten nicht ihre Seite. Erst als sie schnelle Schritte vom Gang hörte, starrte sie wie gebannt auf die Tür. Sobald sie den vertrauten Blondschopf sah, der durch eben diese auf sie zu eilte, brachen bei ihr alle Dämme. „N-Naruto!“, schluchzte sie laut und streckte einen Arm nach ihm aus. Sofort eilte er an ihre Seite und zog sie sanft in seine Arme. „Ganz ruhig Kleines.“, murmelte er ihr zu. Zog sie vorsichtig enger an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Es tut mir leid, ich hab alles versucht um dich so schnell es geht dort weg zu holen.“ Laut schluchzend krallte sie sich in seinem Hemd fest und barg ihr Gesicht an seiner Schulter. Vorsichtig ließ Naruto den Blick über die restlichen Anwesenden gleiten. Sie alle, ob Polizist, Krankenschwester oder die Ärztin die mit ihm das Zimmer betreten hatte, schauten schuldbewusst aus. Er konnte sich auch denken wieso. Jeder einzelne von ihnen dachte, er war genauso zu ihr gewesen. Dementsprechend waren sie jetzt vor den Kopf gestoßen, als sie sahen, mit welchem Vertrauen sich die junge Frau an ihn klammerte. „Wir würden Sie gerne für eine Nacht zur Beobachtung hier behalten. Außerdem würde ich Ihnen empfehlen sich ein Beruhigungsmittel geben zu lassen.“, meldete sich schließlich die Ärztin räuspernd zu Wort. Auf den Ängstlichen Blick der Dunkelhaarigen hin fügte sie noch etwas hinzu. „Ihr Freund darf die Nacht hier verbringen, wenn sie das möchten, aber Ihr Geist wird die Ruhe benötigen.“ Beruhigend strich er ihr über die Haare. „Ich hab nicht vor dir nochmals von der Seite zu weichen.“ Erleichtert nickte Hinata und rutschte etwas in ihrem Bett zur Seite. Unter dem ergebenen Blick der Ärztin, ließ er sich vorsichtig neben ihr nieder und zog sie sogleich in seine Arme. Erst dann nickte er der Ärztin zu, welche sofort mit der beruhigenden Spritze neben ihnen stand. Erst nachdem die junge Hyuuga in seinen Armen eingeschlafen war, richtete sie das Wort an den Blonden. „Es ist erstaunlich, welch tiefes Vertrauen sie in Sie hat. Aus der eigenen Familie wegen Missbrauch gerettet und sie flüchtet sich am selben Abend in die Arme eines Mannes.“ Die Verwunderung konnte man durchaus verstehen, solange man nur diesen Teil kannte. „Ich habe sie bereits daraus gerettet gehabt. Nur wurde sie mir wieder genommen. Ich habe nicht vor sie nochmals gehen zu lassen.“, beschied er kurz und drückte zur Bestätigung seine Lippen auf die dunklen Haare seiner Freundin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)