Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 19: Ein neuer Schüler ----------------------------- Es geschah nicht oft etwas in der Schule, nichts Spannendes zumindest. Bis an diesen Wintertag. Es war Anfang Januar, die Weihnachtsferien waren seit ein paar Tagen zuende. Kagome stapfte gerade in die Schule, sie trug einen langen Wintermantel. Trotz dieses Wintermantels zitterte sie, ihre Wangen waren gerötet und ihre Lippen leicht blau. Inuyasha erschien neben ihr, er klopfte sich den Schnee von den breiten Schultern. „Also echt, die sollten mal die Uniform für die Mädchen ändern“, nörgelte der Hanyou. Kagome nieste kurz, nahm dann das Taschentuch welches ihr Inuyasha anbot. „Danke“, nuschelte sie. Sie schnäuzte sich kurz, dann legte sie ihren Schal ab. „Oh ja…das wäre super“, nuschelte sie leise. Inuyasha beobachtete sie ruhig, er kaute an seinem Kaugummi. Die beiden gingen gemeinsam zu ihren Spinden. Dort verstaut sie ihre Jacken und Mützen, holten ihre Bücher raus und gingen dann zur ersten Stunde. Sie hatten Musik bei ihrem Klassenlehrer. Kagome setzte sich an ihren Platz, während Inuyasha zum Fenster ging und hinaussah. Es hatte wieder angefangen zu schneien, dicke Flocken versperrten die Sicht auf den Schulhof. Der Hanyou setzte sich nach einigen Minuten auf seinen Tisch neben Kagome, er packte seine Mitschriften aus. Im Gegensatz zu manchen anderen Fächern mochte er Musik ziemlich gerne. Er besaß auch Taktgefühl, lernte schnell neue Texte und konnte sogar schon leichte Lieder auf der Schulgitarre spielen. Er strich mit den Fingern kurz über die Notenblätter, die sie als Hausaufgabe berichtigen mussten. Dann lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. Eines seiner Ohren zuckte als der Lehrer mit einem fremden Jungen in die Klasse kam. Einige der Mädchen seufzten auf, während er und Kagome nur zum Lehrer sahen. “Guten Morgen Schüler! Ich habe eine Bekanntgebung zu machen! Wir haben ab heute einen neuen Schüler!”, sagte Herr Kobayashi ruhig. Er deutete dem Jungen sich vorzustellen. Dieser verneigte sich leicht. “Hojo Akitoki, 17 Jahre alt. Ich freue mich euch kennen zu lernen!”, sagte dieser freundlich. Inuyasha verdrehte die Augen, er schnaubte leise. Mensch. Schon wieder einer. Als Kagome leise neben ihm seufzte, zuckte er erneut mit dem Ohr. Fragend sah er sie an, nur um zu sehen wie sie den neuen ansah. Ihre Augen glitzerten und ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen. Inuyasha runzelte die Stirn, er beobachtete sie weiter und sah, wie sie sich leicht auf die Unterlippe biss als dieser Hojo an ihr vorbei zu einem freien Platz ging. “Oi, Erde an Kagome”, schnaubte Inuyasha. Kagome zuckte zusammen, sie wurde leicht rot und sah zu ihrem besten Freund. “Was denn? Er sieht gut aus”, flüsterte sie verlegen zurück. Inuyasha schnaubte nur, dann konzentrierte er sich auf den Lehrer. Kagome folgte seinem Beispiel. Die erste Hälfte des Tages verging rasch, in der Mittagspause saßen Inuyasha und Kagome gemeinsam in der Kantine. Während Kagome ihren Salat aß, beobachtete Inuyasha die anderen Schüler. “Da ist der neue”, brummte er leise. Sofort sah Kagome auf und folgte seinem Blick. Ihre Wangen röteten sich als sie den Jungen sah. Er gefiel ihr wirklich, aber sie war nur ein Mädchen unter vielen. “Mund zu, du sabberst”, brummte Inuyasha genervt. Kagome schloss schnell den Mund, sie wurde knallrot und sah Inuyasha an. Dieser verdrehte die Augen und aß weiter. Kagome sah nochmal kurz zu Hojo, wandte den Blick aber ab als sie sah dass er von Mädchen umringt war. Den restlichen Schultag beanspruchte Inuyasha Kagome ganz für sich. Da sie in vielen Fächern Projekt Partner waren. Aber Kagome konnte sich nicht so richtig konzentrieren, da immer der neue Junge in der Nähe war. Verständlich, immerhin hatte er die gleichen Fächer wie sie. Inuyasha musste sie des Öfteren Anstupsen, damit er ihre Aufmerksamkeit wieder erlangte. Inuyasha knurrte leise. “Man Kagome! Hör auf, ihn anzugaffen!”, fauchte er. Kagome zuckte zusammen, sie blies die Wangen auf und sah ihn an. “Genauso geht es mir wenn du Kikyou angaffst! Also sei du bloß still! Nur weil ich mich für einen Jungen interessiere, musst du mir nicht alles mies machen!”, schnaubte sie wütend. Inuyasha schloss geschockt den Mund. So hatte sie mit ihm schon seit Jahren nicht mehr gesprochen. “Das mit Kikyou ist was komplett anderes”, brummelte er leise. Kagome schnaubte und konzentrierte sich dann wieder auf die Aufgabe. Die restliche Zeit des Schultages verging eher schleppend, am Ende hatten sie noch eine Doppelstunde Englisch. Dort bekamen sie auch sogleich einen Überraschungstest vorgelegt, wobei Kagome Inuyasha wieder einige Antworten abschreiben ließ. Sie achtete sehr darauf, dass man sie nicht erwischte. Eigentlich sollte sie ihn auch nicht abschreiben lassen, aber sie konnte ihren besten Freund doch nicht einfach hängen lassen. Erleichtert atmete der Hanyou neben ihr auf, als es zum Schulschluss klingelte. Kagome schmunzelte und packte ihre Tasche zusammen. Dann wartete sie auf Inuyasha, ehe sie gemeinsam mit ihm zu ihren Spinden ging, um ihre Jacken und Mützen zu holen. Mittlerweile hatte es aufgehört zu schneien, aber es war trotzdem ziemlich kalt. Inuyasha stapfte neben ihr durch den Schnee, er summte leise vor sich hin. Kagome hörte genauer hin und erkannte das Lied welches sie heute im Musikunterricht gelernt hatten. Es hieß ‘A million Dreams’ von dem Musical ‘The greatest Showman’. Von diesem Musical tanzte Kagome´s Tanzgruppe gerade mehrere Lieder. Diese Lieder waren anspruchsvoll und die Lehrerin meinte, dass sie damit auch wunderbar schwerere Schritte lernen konnten. Kagome lächelte leicht als Inuyasha weiter summte. Sie rutschte immer wieder leicht aus, schaffte es aber immer auf den Beinen zu bleiben. Naja fast immer. Wenige Meter vor Inuyasha´s Zuhause rutschte sie aus und fiel hin. Kurz bevor sie allerdings im Schnee landete griffen zwei Hände unter ihre Arme und fingen sie auf. Erschrocken keuchte sie auf und sah nach oben. Prompt wurde sie knallrot als sie sah, wer sie dort aufgefangen hatte. Hojo half ihr wieder auf die Beine. “Alles in Ordnung?”, fragte er besorgt. Kagome nickte hochrot. “D-danke, Hojo-kun!", stammelte sie verlegen. Inuyasha schnaubte nur leise. “Tomate”, brummelte er leise. Kagome zuckte leicht zusammen und sah den Hanyou an. Dieser musterte Hojo. Inuyasha beugte sich hinab und gab Kagome wie jeden Tag einen Kuss auf die Stirn. “Ich gehe dann mal, bis morgen früh”, sagte er ehe er weiterging und in seinem Elternhaus verschwand. “Ciao Inuyasha”, sagte Kagome noch leise. “Äh, äh...Danke, Hojo-kun", stammelte sie nochmal sie verneigte sich leicht zum Dank, ehe sie dann weiterging. Doch der junge Mann lief ihr nach. “Ich begleite dich, ich muss auch in diese Richtung”, sagte er lächelnd. “Du heißt Kagome, nicht wahr?”, fragte er nach. Kagome nickte verlegen. “J-ja”, nuschelte sie, ihr Herz klopfte schnell. Bei weitem nicht so wild wie bei Inuyasha, aber dennoch schneller. Als sie bei der großen Treppe des Schrein Geländes ankamen, lächelte Kagome leicht. “Danke fürs begleiten, Hojo-kun”, sagte sie freundlich. Dieser lächelte. “Ist doch kein Problem! Schönen Abend noch, Kagome-chan!", sagte er noch, dann winkte er ihr und ging weiter die Straße entlang. Kagome sah ihm noch einen Moment hinterher, dann ging sie die Treppe hoch. 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