Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 11: Ich muss dir etwas wichtiges sagen - 14 Jahre --------------------------------------------------------- Ich muss dir etwas Wichtiges sagen – 14 Jahre Kagome starrte auf ihr Handy. Vor ein paar Minuten hatte sie eine Nachricht von Inuyasha bekommen, dass er ihr etwas Wichtiges sagen wollte. Das Mädchen schluckte, was er wohl sagen wollte? Sie hatten in den letzten Monaten nicht so viel gemeinsam unternommen, meistens hatte er keine Zeit und sie war alleine Zuhause geblieben. Deshalb verwirrte es sie, dass er ihr jetzt schrieb. Kagome atmete tief durch, sie legte ihr Handy weg und zog sich schnell etwas anderes an. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, denn in der Zeit ihrer ‚Trennung‘ war ihr klar geworden, dass sie mehr für ihn empfand als Freundschaft. Sie liebte ihn. Ja. Sie hatte sich in ihren besten Freund verliebt. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe, während sie sich die Haare bürstete. Sie band sich die langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und nahm noch ihre Handtasche, dann lief sie die Treppe runter und lief aus dem Haus. „Ich bin bei Inuyasha!“, rief sie ihrer Mutter noch zu, dann war sie weg. Sie lief die lange Treppe des Schrein Geländes runter und bog dann links ab. Es war zwar schon Ende August, aber noch schön warm und sonnig, weshalb sie nur eine Knielange Hose und eine Ärmellose Bluse angezogen hatte. Sie hüpfte schon fast den Weg entlang, ihr Herz schlug Purzelbäume, so aufgeregt war sie. In ihrem Kopf spielten sich schon die unterschiedlichsten Szenen ab, in den meisten küssten sie sich dann. Kagome kicherte verliebt und pflückte beim vorbei gehen eine Blume, lächelnd roch sie daran. Sie steckte sich diese dann ins Haar. Das würde ein gutes Treffen werden, sie wusste es einfach! Wenig später kam sie am Grundstück der Takahashi´s an. Sie öffnete das kleine Gartentor und ging den Weg zur Haustüre hoch. Dort strich sie sich nochmal über die Bluse, dann klingelte sie. Wenig später hörte sie Schritte, dann wurde die Tür von Izayoi geöffnet. Diese lächelte sie an. „Kagome-chan, hallo“, sagte sie freundlich und ließ sie rein. „Hallo Izayoi-sama, ist Inuyasha oben? Er hat mir eine Nachricht geschrieben!“, sagte Kagome hibbelig. Izayoi hörte auf zu lächeln. „Ja, er ist oben, aber Kagome…“, sagte sie, doch Kagome ließ sie nicht ausreden. „Okay danke!“, sagte sie und lief die Treppe hoch zu Inuyasha´s Zimmer. Vor der Tür blieb sie stehen und atmete nochmal tief durch, dann klopfte sich. „Inu? Ich bins!“, sagte sie lächelnd. „Komm rein“, hörte sie von drinnen. Nervös öffnete sie die Tür, als sie Inuyasha erblickte, lächelte sie strahlend, er saß auf seinem Bett, hatte sein Handy in der Hand. „Hi, was gibt’s?“, fragte sie fröhlich, sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu ihm aufs Bett. Er tippte noch etwas in sein Handy, dann legte er es weg und sah sie lächelnd an. „Kagome! Ich muss dir etwas wichtiges sagen!“, sagte er, er schien richtig aufgeregt. Kagome´s Augen glänzten, sie hoffte wirklich, dass er sie auch so sehr mochte! „Ja? Was denn?“, hauchte sie neugierig. Inuyasha biss sich kurz auf die Unterlippe. „Kagome, du bist meine beste Freundin, deshalb solltest du es als erste erfahren…“, begann er nervös. Kagome wurde ganz hibbelig. „Ja?“, hauchte sie aufgeregt, würde er es jetzt sagen? Würden ihre Hoffnungen wahr werden? „Kikyou und ich sind ein Paar“ Die Zeit schien still zu stehen, Kagome erstarrte und sah ihn an. „W-was?“, stammelte sie schockiert. Sie kannte Kikyou, hatte sie diese doch am gleichen Tag kennen gelernt, wie Inuyasha. Damals, als die ältere an ihnen vorbei gelaufen war, damals, als Inuyasha ihr so fasziniert nachgestarrt hatte. Von Sesshomaru hatte sie erfahren, dass Kikyou gleich alt war wie er, dass sie gemeinsam in einer Klasse gewesen waren. Sie hatte gewusst, dass Inuyasha sich mit der Frau angefreundet hatte, hatte es aber nicht weiter verfolgt. Wer konnte denn schon ahnen, dass er eine ältere Frau mochte? Dann fielen ihr die Fotos auf seinem Schreibtisch ein, die, die sie auch schon im vorigen Jahr bemerkt hatte, aber sie hatte sie nicht weiter beachtet. Hatte immer gedacht, dass dies Familien Fotos seien, oder vielleicht Fotos von ihm und Miroku, da sie doch so gut befreundet waren. Inuyasha schien nichts von ihrem Schock zu bemerken, er strahlte über das ganze Gesicht. „Ja! Wir waren gestern Abend im Kino und da habe ich meine Hand auf ihre gelegt!“, erzählte er ganz hibbelig. „Es fühlte sich einfach so toll an! Als der Film dann zu Ende war, habe ich sie noch nach Hause gebracht und zum Abschied haben wir uns geküsst! Oh Mann, ich bin so verknallt! Sie ist die richtige, ich weiß das!“, sagte er aufgeregt. Kagome konnte nur benommen nicken. Ihr Herz zerbrach in tausend kleine Stücke. Er hatte eine Freundin. Er mochte sie nur als Freundin. Ihre größte Hoffnung, zerplatzt wie eine Seifenblase. „Ich äh…ich freue mich für euch!“, stammelte sie leise. Erschrocken keuchte sie auf, als der Hanyou sie in die Arme nahm und an sich drückte. „Oh Kagome! Ich bin so glücklich! Ihr werdet euch mögen, ich weiß das! Die beiden wichtigsten Frauen in meinem Leben müssen sich einfach mögen!“, sagte er begeistert. Kagome klopfte ihm leicht auf den Rücken, ihr war eiskalt. Sie mochte diese Frau nicht. Nicht, nachdem sie ihr Inuyasha weggenommen hatte. „Ich freue mich, wirklich“, flüsterte sie leise, ehe er sie losließ. Inuyasha sah sie strahlend an, er nahm kurz wieder sein Handy in die Hand, lächelte noch mehr. „Sie kommt gleich vorbei, dann könnt ihr euch kennen lernen! Das wird so toll!“, sagte er begeistert. Kagome schluckte, sie schüttelte leicht den Kopf. „N-nein. Inu, es tut mir leid, aber ich muss wieder los. Mein…Vater wollte mir noch etwas zeigen, es tut mir leid, aber bestimmt ein andermal“, stammelte sie und stand wieder auf. Inuyasha sah leicht bedrückt zu ihr hoch. „Aber Kagome…“, stammelte er. Kagome blinzelte hektisch. „Auf Wiedersehen, Inu“, flüsterte sie und flüchtete regelrecht aus seinem Zimmer. Sie lief die Treppe runter zur Haustür, dort stand Izayoi. Bedrückt sah die ältere sie an. „Kagome, es tut mir so leid“, flüsterte sie. Kagome schluchzte leise auf. „Nein, das muss es nicht. Schönen Tag noch, Izayoi-sama“, schniefte sie und öffnete die Tür, sie ging hinaus und lief beinahe in Kikyou rein, die gerade zur Haustür ging. Kagome trat einen Schritt zurück und sah schniefend zu Boden, sie sah das grinsen der Frau nicht. „Oh, nicht weinen, du Mauerblümchen. Er will halt lieber eine echte Frau, als so etwas kindliches wie dich“, sagte sie gehässig, ehe sie an Kagome vorbei stöckelte. Kagome wimmerte schmerzlich auf und rannte von Grundstück runter. Sie lief die Straße entlang, zurück nach Hause. Kikyou hatte ja Recht. Sie war so viel schöner als sie selbst, so viel besser. Während die ältere weibliche Rundungen besaß, wirkte Kagome noch wie ein Kind. Sicher hatte sie auch Brüste, aber diese waren nicht sonderlich nennenswert, genauso wie ihr Hintern. Kagome rannte stolpernd zurück nach Hause, sie schluchzte und Tränen liefen ihr über das Gesicht. Zuhause angekommen rannte sie direkt hoch in ihr Zimmer, sie ignorierte die fragenden Blicke ihrer Familie. Im Zimmer angekommen, fiel sie sofort weinend auf das Bett. Ihr Herz war gebrochen, er hatte es regelrecht zerquetscht und war darauf rumgetreten. Sie vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen und schluchzte hemmungslos hinein. Dieser Idiot! Wie konnte er ihr nur so etwas antun? Sie schniefte und sah zum Schreibtisch, dort lag eine Mütze, die Inuyasha vor einigen Monaten bei ihr vergessen hatte. Wütend und verletzt stand sie auf, sie packte die Kappe, öffnete das Fenster und warf sie hinaus. Zitternd stand sie am Fenster, sie schluchzte und wimmerte. Sie bemerkte gar nicht, dass jemand in ihr Zimmer kam. Erst, als sie herumgedreht und an eine Brust gedrückt wurde, bemerkte sie ihre Mutter. „Sch…Kagome ruhig…alles wird gut….“, flüsterte ihre Mutter, strich ihr mit einer Hand über den Kopf. Kagome schluchzte an der Brust ihrer Mutter. „Aber Mama…ich liebe ihn doch!“, wimmerte sie. Himiko küsste sie auf die Haare. „Ich weiß mein Kleines. Und das ist die schlimmste Liebe, wenn sie nicht erwidert wird. Aber er wird seinen Fehler noch einsehen, er wird merken, was er verpasst, indem er dich gehen lässt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)