You Can't Handle The Truth von Aphrodi ================================================================================ Looking For The Truth --------------------- Bei jedem Vorschwingen knarrte der Holzbalken, an denen die zwei Schaukeln befestigt waren, rhythmisch, bildete mit dem Klirren der ineinander verarbeiteten Metallstäbe der Schaukel und dem dumpfen Klopfen der hölzernen Wippe auf dem darunter eingebuddelten Autoreifen eine Harmonie, wie sie Jordan lange nicht gehört hatte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal auf einem Spielplatz gewesen war. Vor allem auf einem, auf dem Kinder zeitgleich spielten. Wenn man jung war, dann war man vielleicht das ein oder andere Mal dort, wenn es dunkel war. Mit einem guten Freund oder einem hübschen Mädchen. Aber selbst das konnte Jordan in seiner Erinnerung an keinem Moment mehr fest machen. An diesen hier würde er sich aber sicherlich noch lange erinnern. Er mit seinem Lebensgefährten auf einem Spielplatz, zwischen all den Eltern, die mit ihren Kindern da waren und ihnen beim Spielen zusahen. Manche spielten sogar mit ihnen, halfen beim Sandburgen Bauen oder beim Buddeln. Manche empfingen ihr Kind mit ausgebreiteten Armen am Ende der Rutsche, manche saßen aber auch einfach am Rand des Sandkastens oder auf einer Bank und unterhielten sich - so, wie es auch Angel und Jordan taten. Wobei das mit der Unterhaltung so eine Sache war, eigentlich schwiegen sie sich die ganze Zeit über nur an, sahen Ivana oder den anderen Kindern beim Spielen zu.   Dass dem Kroaten langweilig war, war ihm anzusehen, dass er dringenden Redebedarf hatte, ebenfalls. Und trotzdem ging es jetzt schon knapp 20 Minuten so. Bis sich ein kleiner Windelträger auf sie zubewegte, die zwei Herren kurz ansah und dann vor ihnen auf den Boden plumpste, um mit seiner roten Plastikschaufel den Sand aufzuwühlen. Vor allem aber, um Jordan immer wieder eine kleine Ladung Sand auf die Schuhe zu schmeißen.   „Das glaub' ich jetzt nicht“, grummelte der Kroate vor sich hin, sah das kleine Kind – ein Junge scheinbar – nicht gerade freundlich an, bevor er sich entnervt umblickte. „Wo ist die Mutter von dem Ding?!“   „Jordan, bitte. Es ist nur ein bisschen Sand.“   „Es ist Dreck! Und der ist auf meinen neuen Schuhen. Weißt du, wie teuer die waren?!“ Im Gegensatz zu Jordan war Angel noch die Ruhe selbst. Er schien es irgendwie zu genießen, dieses ganze Familie-auf-dem-Spielplatz-Gedöns - wenn man von Jordans schlechter Laune absah, jedenfalls. Auch jetzt schaffte er es noch den Kroaten mit einem entspannten Gesicht anzulächeln, so wie er es meistens tat, wenn Jordan rummaulte. So lange, wie sie jetzt schon zusammenlebten, war es für Angel ein Leichtes, mit seiner unregelmäßig wiederkehrenden schlechten Laune umzugehen, ihn bestmöglich aufzumuntern, ihn ein wenig zu bremsen oder es ganz einfach zu ertragen.   „Wieso gibst du dafür überhaupt so viel Geld aus? Es sind doch nur Schuhe.“   „Du hast einfach keine Ahnung. Das ist die neue Limited Edition der Air Jordan Reihe! Würdest du nicht einfach irgendwas greifen und es mit zur Kasse nehmen, wüsstest du, dass sie besonders cool sind“, kommentierte Jordan Angels schlechten Kleidungsgeschmack. An seinem Kleidungsstil haben sie beide die letzten Jahre gearbeitet, doch ohne den Kroaten an seiner Seite war der junge Mann immer noch hilflos, wenn er Kleidung kaufen ging, fand Jordan. Eigentlich war Angel allerdings einfach desinteressiert, was Mode anging und so lange er nicht herumlief wie ein Penner, war ihm scheinbar egal, was er trug. Er konnte es nicht wirklich verstehen, warum der Sportler dafür so viel Geld ausgab.   „Die Schuhe heißen wie du?“, fragte er, musste sich schwer ein Grinsen verkneifen, immerhin wollte er Jordan nicht provozieren. Und das, was Angel als Reaktion bekam, war auch lediglich ein genervtes Augenrollen seitens des Kroaten. Immerhin sprachen sie wieder miteinander.   „Nächstes Mal ziehst du dir einfach ein älteres Paar an, dann musst du dich auch nicht ärgern.“   „Hey, ich hab zwar angeblich ein Kind, aber deshalb muss ich mich nicht anziehen wie diese Eltern, die sich gehen lassen, klar?“   „Fängst du wieder damit an?“, fragte Angel nach einem kurzen Seufzen. Diskutieren mit seinem Lebensgefährten war immer furchtbar anstrengend, weil der Kroate einfach nie nachgeben konnte. Er konnte nie einsehen, wenn er im Unrecht war oder gab es jedenfalls nie zu. Eigentlich verlief so jede Diskussion zwangsläufig über Kurz oder Lang im Sande, doch ein so ernstes Thema konnte Angel kaum einfach so Sande verlaufen lassen.   „Was? So ist es doch, ich sehe solche Eltern an jeder Straßenecke.“   „Das meine ich nicht. Jordan, du kannst nicht ewig davor weglaufen und dir einreden, dass sie nicht deine Tochter ist. Entweder du akzeptierst es einfach so oder du machst es richtig und kontaktierst deine Ehemaligen. Es hilft niemandem, wenn du einfach nur dasitzt und leugnest. Und am Ende verlierst du damit vielleicht das Wichtigste deines Lebens.“   „Ich soll alle anrufen, mit denen ich in den letzten Jahren Sex hatte? Das ist doch voll peinlich. Das ist...total bescheuert.“   „Es ist hilfreich.“ Dass es allerdings immerhin ein sinnvoller Weg war, um das Rätsel um das kleine Mädchen zu lösen, sah er ebenfalls ein - auch, wenn er das wirklich nicht wollte. Nach vorne gebeugt und am Rande des Wahnsinns strich sich Jordan durch die Haare, brauchte einen Moment, ehe er wieder etwas sagen konnte. Er musste sich jetzt erst einmal mit dem Gedanken abfinden, vor allem aber musste er überlegen, wie er die ein oder andere Ehemalige ausfindig machen würde. Er hatte nicht von allen die Nummern, jedenfalls jetzt nicht mehr.   „Immerhin muss ich sie nicht wegen irgendeiner peinlichen Geschlechtskrankheit anrufen...“, murmelte Jordan völlig bedient.     ***     Bis nach dem Abendessen hatte es der Sportler tatsächlich gewagt, schon die ein oder andere flüchtige Bekanntschaft aus seiner Vergangenheit anzurufen, doch keine war die Mutter von Ivana und keine von ihnen war jemals schwanger von Jordan gewesen, hatten sie jedenfalls beteuert. Dass Jordan sich zu Teilen regelrecht auslachen lassen musste, machte den Kroaten nicht gerade entspannter und trug vor allem auch nicht dazu bei, dass er noch großartig Lust hatte, weiter herumzutelefonieren. Etwas frustriert legte er das Handy aus der Hand und ließ seinen Körper nach hinten aufs Bett sinken. Er schloss die Augen, zog die Augenbrauen etwas zusammen. Wenigstens ersparte es Angel ihm, blöde Fragen zu stellen, als er das Schlafzimmer betrat, doch mit der unnötigen Info, dass er Ivana in die Badewanne gesteckt hätte, verschonte er den Kroaten nicht. Er musste ja nicht drauf reagieren... Doch als er ein verdächtiges Kratzen von Metall aufeinander hörte, kam Jordan nicht drum herum, die Augen zu öffnen und zu Angel hinüberzusehen, nur, um sich in seiner Vermutung bestätigt zu wissen.   „Was machst du da bei meinen Klamotten?“, fragte der Kroate entgeistert, setzte sich glatt wieder auf und war kurz davor zu ihm herüber zu gehen, das Shirt, dass Angel dort vom Bügel nahm wieder in den Kleiderschrank zu packen und ihm die Tür zuzuschlagen. Noch bevor Jordan wirklich bei ihm wäre – so schnell war er nun auch wieder nicht, jedenfalls nicht mehr – bekam er seine Erklärung, die ihm offensichtlich missfiel. Das wusste Jordan sogar schon vorher, manchmal war er es wirklich Leid Recht zu haben.   „Ivana hat nichts Anderes zum Anziehen. Sie braucht etwas zum Schlafen und dein T-Shirt eignet sich eben sehr gut als Nachthemd.“   „Aber warum dann ausgerechnet meins?! Sie wird es sicher dreckig machen...vollsabbern, irgendwas!“ Unnötig zu erwähnen, dass das T-Shirt, das Angel dort in der Hand hatte, teuer gewesen war.   „Beruhig' dich. Sie wird nur darin schlafen, außerdem kann man es wieder waschen“, versuchte Angel Jordan zu trösten, zu beruhigen, zu deeskalieren, irgendwas. „Ivana ist nun mal noch sehr klein, deine Klamotten sind schon deutlich zu groß für sie, aber meine sind es erst recht. Es kommt nur etwas von dir in Frage.“   Dass Ivana sicher lieber ein T-Shirt von ihrem Vater anziehen würde, erwähnte der Junge Mann vorsichtshalber gar nicht erst. Noch bevor Angel den Kleiderschrank geschlossen hatte und wieder zu Jordan sah, hatte der sich schon wieder nach hinten fallen lassen und die Augen resignierend geschlossen. Ein Grummeln konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. Für den Kroaten schien dieses Gespräch schon wieder vorbei zu sein, allein schon, weil er seinen Willen nicht bekam und ein wenig beleidigt war, doch für Angel war es das noch nicht. Mit ein paar Schritten über den weichen Teppichboden überbrückte er die Distanz zum Bett und machte es sich dann auf dem Fußende bequem. Das T-Shirt auf seinem Schoß liegen, richtete er seinen Blick auf seine große Liebe.   „Übrigens, was ich noch sagen wollte... Wir sollten ihr morgen ein paar Klamotten kaufen. Und ein paar Spielsachen, wir haben nichts da und-“   „Schon gut“, kam es nur knapp vom Kroaten, noch bevor Angel seinen Satz beenden konnte. Wirklich große Lust hatte er nicht, mit dem Mädchen einkaufen zu gehen, aber immerhin sah er ein, dass sie nicht tagelang die gleichen Klamotten tragen konnte. Unterwäsche hatte sie auch keine, bis auf die, die sie jetzt anhatte. Und wenn sie etwas hatte, womit sie spielen konnte, dann war Jordan selbst immerhin weniger gefordert, musste sie nicht unterhalten oder um sie kümmern. Doch der Akt des Kaufes war mindestens genau so schlimm, genau so nervig und kostete sicherlich genau so viel Zeit, wenn man es genau betrachtete. Und wie lange würde sie überhaupt hier bleiben?   „Ich hab morgen ja frei, ich übernehm' das“, kam es dann doch noch schwach von Jordan, während er sich auf die Seite drehte und es sich auf dem Bett immer bequemer machte. Schon halb weg nickend und nicht einmal umgezogen wurde es immer attraktiver für den Sportler einfach liegenzubleiben und einzuschlafen – Angel eben einfach mit der unliebsamen Aufgabe des Babysittens allein zu lassen und möglichst viel Zeit ohne die kleine Ivana zu verbringen. Wenigstens wenn er schlief, hatte er seine Ruhe vor all dem Mist, der hier in der Realität auf ihn wartete. Angel erbarmte sich seiner, ließ ihn langsam ins Land der Träume sinken und diesen doch überraschend anstrengenden Tag beenden. Immerhin hatte Jordan heute schon den Rasen gemäht, ein paar Frauen angerufen, sich über kleine Kinder aufgeregt, sich stark um seine Kleidung gesorgt und war ein paar Runden um den Trainingsplatz gejoggt. Das harte Leben des Jordan Samford.   Für Angel selbst war der Tag noch nicht vorbei, nachdem er von seinem Lebensgefährten nun mit den elterlichen Pflichten ganz allein gelassen wurde. Mit dem T-Shirt in der Hand machte er sich wieder auf zu Ivana, legte das provisorische Nachthemd auf die Ablage neben der Badewanne und hockte sich zu dem Mädchen hinunter.   „Na? Der Schaumfresser hat ja nicht viel übrig gelassen.“   „Hahaha, er hatte ganz dollen Hunger!“, kommentierte Ivana kichernd, während der Waschhandschuh über ihrer Hand sich noch an einer der letzten weißen Schaumwölkchen vergriff, die noch auf der Wasseroberfläche schwammen und sie Stück für Stück verputzte.   „Wo ist Daddy?“   „...Im Bett, er schläft schon. Und für dich wird es auch höchste Zeit ins Bett zu gehen. Komm, ich trockne dich ab.“   „Dann möchte ich aber noch eine Geschichte hören.“   „Eine Geschichte? Vielleicht... von einer Prinzessin?“, fragte Angel lächelnd. Er hatte zwar keine Märchenbücher zuhause, doch die klassischen Märchen kannte er, konnte sie detailliert genug erzählen. Und wenn er doch einmal improvisieren müsste, er kam sich momentan sowieso selbst wie in einem vor. Die Stiefmutter in einem Märchen. Nicht gerade die schönste Rolle, wenn man bedachte, dass er keines kannte, in dem sie eine liebevolle, fürsorgliche Person war. Einen Moment lang fühlte sich der junge Mann wirklich schlecht, wollte dann doch lieber kein Märchen erzählen, das eine Stiefmutter beinhaltete – nicht, dass Ivana noch einen falschen Eindruck bekäme. Er wollte dies hier – sein Märchen – zu einem besseren machen. Ein Märchen ohne Leid. Ein Märchen ohne Trauer. Ein Märchen ohne Verrat und Betrug. Und ein Märchen ohne böse Stiefmutter.   „Bist du traurig?“   „Hm? ...Nein. Wieso fragst du?“, fragte Angel verwirrt, blickte zu dem kleinen Mädchen hoch, sie stand mittlerweile in der Badewanne und hatte sich in das Handtuch gekuschelt, das auf dem Badewannenrand bereitgelegt worden war.   „Du siehst so aus. Deine Augen sehen aus, als ob du weinen musst.“ Die Worte beseitigten den leichten Film aus Tränenflüssigkeit nicht, vermehrten ihn viel mehr noch und ließen Angel den Kopf schütteln. Er begann das kleine Mädchen abzutrocknen, nicht, dass sie noch zu frieren begann.   „Ich bin nicht traurig. Im Gegenteil, ich bin sehr glücklich, dass ich deinen Daddy habe. Und dich.“ Ivana sah zu Angel auf, als dieser sich wieder aufstellte und sie aus der Wanne hob. Kurz brach der Blickkontakt ab, bis sie mit ihrem Kopf durch Jordans T-Shirt gefunden hatte.   „Erwachsene sind wirklich komisch. Wenn man glücklich ist, dann lacht man doch und ist fröhlich“, kommentierte sie verständnislos, aber amüsiert über die seltsamen Verhaltensweisen von Angel und allen Erwachsenen, die sie scheinbar auch nicht ganz einsehen konnte. „Ich hoffe, deine Geschichte macht mehr Sinn.“     ***     Dunkelheit beherrschte die Umgebung, durchzog den Himmel, die Straßen, die Häuser. Ein enger Begleiter der Dunkelheit war Stille. Kein Auto war unterwegs, kein Mensch durchquerte die Straßen, nicht einmal eine Katze streunte durch die Gärten der Nachbarschaft. Little Falls lag in einem tiefen Schlaf, im Kollektiv. Doch gab es meistens Jemanden, der nicht nach den Regeln spielte, wie auch jetzt, als dieser Jemand langsam aber sicher immer unruhiger wurde, sich im Bett hin und her wälzte, bis er schließlich aus dem Reich der Träume fliehen konnte. Im Moment war an erneutes Schlafen auch gar nicht zu denken, so hellwach, wie er sich fühlte. Der Anblick des leeren Bettes lud auch nicht gerade dazu ein, sich wieder hinzulegen. Aber warum war es überhaupt leer? Die Antwort schon im Kopf, zog es Jordan wie ferngesteuert über den hell erleuchteten Flur. Wäre das hier ein Gruselfilm, wäre es verantwortungslos den Flur unbeleuchtet zu lassen, anderenfalls allerdings auch. Er würde sich am Ende noch weh tun, sich so verletzen, dass er nicht mehr trainieren konnte. Als Jordan die leicht angelehnte Tür des Gästezimmers aufdrückte, gefolgt von einem hellen, größer werdenden Lichtkegel auf dem schlicht beigefarbenen Teppichboden, bestätigte sich seine Vermutung.   Neben dem Mädchen mit dem dunkelblonden Haar lag Angel, nicht einmal richtig zugedeckt. Sie sahen friedlich aus zusammen und ohne es zuerst überhaupt zu realisieren schlichen sich ein paar Gedanken in Jordans Kopf. Wäre es nicht besser für sie alle - einfacher -, wenn Angel Ivanas Vater wäre und nicht er selbst? Er hatte keine Ahnung von Kindern, er konnte nicht wirklich mit ihnen umgehen, eigentlich nervten sie ihn auch und sie passten nicht einmal in seine Lebensplanung. Jedenfalls nicht im Moment. Vielleicht, wenn seine Karriere zu Ende war. Dann, wenn er Zeit hätte, genug Zeit. Wenn er oft zuhause war, wenn er nicht immer verreisen musste. Dann vielleicht. Aber auch wirklich nur vielleicht. Angel dagegen schien keine Probleme mit Ivanas Auftauchen zu haben. Klar, er konnte mit Kindern umgehen, das wusste Jordan. Aber... Jetzt, wo Jordan darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass er nicht so ruhig bleiben würde, wenn Angel plötzlich ein Kind hätte. Wenn er ein Kind mit einer hatte, die Jordan nicht einmal kannte. Oder noch schlimmer, wenn er sie kannte! So etwas schweißt immerhin zusammen, würde Jordan automatisch zum fünften Rad am Wagen machen. Das wollte er definitiv nicht sein.   Der Gedanke daran, wie viel besser es doch wäre, wenn Angel Ivanas Vater wäre, wurde also schnell wieder verworfen. Es war besser so, wie es war. Aber noch besser wäre es, wenn er selbst auch nicht ihr Vater wäre, ganz so, wie er es sowieso vermutete.   Es wäre doch am besten, oder?   Der Kroate ließ das friedliche Bild zurück, schloss die Tür vorsichtig und leise, wollte die beiden immerhin nicht aus ihrer kleinen Welt reißen. Er selbst wandte sich wieder der harten Realität zu, schnappte sich sein iPad und sein iPhone, ging ein paar Nummern und E-Mail-Adressen durch, während der Fernseher im Hintergrund die ekelhafte Stille verdrängte. Es war wirklich verdammt einsam nachts im Wohnzimmer, aber immerhin brachte es ihn eventuell ein paar Schritte weiter. Schlafen konnte er gerade sowieso nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)