Lighting Heaven von _Natsumi_Ann_ (Doctor/Rose ♥ Anakin/Padmé ♥ Erik/Raven) ================================================================================ Kapitel 1: Unterbewusstsein --------------------------- Das heftige Pochen in seinen Schläfen ließ ihn nicht mehr los, verbissen kniff er die Augen zusammen und versuchte wieder einen klaren Verstand zu bekommen. Doch seine Gedanken ließen sich nicht mehr ordnen, er hatte vergessen woher dieses Licht gekommen war und wo er eigentlich war. Konnte einem entfallen, wo man sich befand? Obwohl man es vor einigen Minuten noch genau wusste? Der Doctor wusste es: Ja man konnte es! In diesem Universum war alles möglich und auch nicht möglich! Vielleicht würden ihm in den nächsten Minuten sogar die Informationen entschwinden, wer er eigentlich war … Aber noch wusste er es genau: Er war der Doctor, schon immer gewesen! Hastig tastete er sich selbst ab, fast erschrocken spürte er nackte Haut. Seine nackte Haut! Er war also nackt. Nackt! … Nackt! Seine zwei Herzen pochten wie wild gegen seine Brust. Wenn es etwas gab, was er fast nie war, dann war es nackt sein! Wie in Daleks Namen konnte das passiert sein? Er ähnelte eher einem britischen Gentleman, und diese waren auch niemals wirklich entblößt. Wozu auch? Außer sie… ,… sie waren im Zimmer eines weiblichen Wesens! Hatte er etwa zu tief ins Glas geschaut? Aber nein, er trank niemals zu viel, außerdem war er ein Timelord! Nein, nein nein… das passte nicht zu seinem Wesen. Oder hatte er sich wieder regeneriert? Dieser fatale Blackout! Doch ehe seine Gedanken sich weiter ordnen konnten, bemerkte er etwas Neues. Sein Körper war geschmeidiger, hatte irgendwie eine andere Form. Alles kam ihm so fremd vor, und doch irgendwie auch bekannt. Eventuell wurde er langsam verrückt? Wenn er das nicht schon immer gewesen war, laut böser Zungen, aber musste er schlussendlich selbst erkennen, dass er wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte? So wie die Menschen es zu sagen pflegten!? Nein… nein, nein… es musste eine logische Erklärung für all das geben: Er musste die Augen öffnen, sofort! Doch es funktionierte einfach nicht! „Verflixt und zugenäht“, grummelte er vor sich hin und hörte dann auf einmal Schritte. Es klang wie hohe Absätze, zumindest hatte er dieses Geräusch so in Erinnerung – nicht das er öfters Damenschuhe betrachtete oder gar auf sie achtete – aber irgendwas sagte ihm, dass es genau solche waren. Also war er doch in Damengesellschaft? Frauen waren ein Mysterium an sich, schon immer rätselhaft für ihn gewesen, doch würde er wirklich vergessen, wenn er bei einer Lady zu Besuch war? Es war einfach zum Haare raufen! Spielten ein paar Außerirdische mit ihm ein Spiel, das er noch nicht verstand? Hatte man ihn hypnotisiert? Vergiftet? Ohne sein Wissen in ein anderes Zeitalter gebeamt? Er war der Doctor, er musste es einfach herausfinden! Seufzend legte er die Hände auf sein Gesicht und versuchte sich zu entsinnen, warum er sich so fremd vorkam, und dennoch vertraulich! Ein richtiges Verwirrspiel, wer auch immer dies inszeniert hatte, er war ein Genie! Den Doctor konnte man immerhin nicht so leicht täuschen. Es vergingen einige Minuten, in denen er nur dem Klackern der vermeintlichen Damenschuhe lauschte und sich selbst versuchte zu ertasten. Dann wurde es plötzlich kalt. Eiskalt. Er spürte es an seinem Hals, es wanderte hinunter zu seiner Brust. Wie von selbst streckte er sich nach hinten, genoss die feuchte Kälte, die an ihm herab perlte. Obgleich er deutlich fühlte, dass Eis seine Haut streifte, reagierte sein Körper mit Hitze! Fast wie ein Feuer, das durch ihn hindurch floss, bis zu jedem Körperteil – verrückt! Einfach nur verrückt! Dabei zeigte er selten menschliche Reaktionen, nicht dass ihn nichts stimulierte, aber seine Rasse war bei weitem nicht den tierischen Trieben unterlegen wie es manchmal die Menschen waren. Hatte er gerade etwa festgestellt, dass er erregt war? Durch etwas Kaltes an seinem Hals? Fast hätte er sich noch mehr erschrocken, hätte ihn eine sanfte Stimme nicht davon abgelenkt. „Nicht fluchen, Doctor, entspannen Sie sich doch einfach einmal.“ Es war nur ein Hauchen, dennoch verpasste es ihm Gänsehaut. Er spürte schmale Finger an seinem Hals, die den Eiswürfel fast gar zum Schmelzen brachten. Um Gottes Willen, im Namen von Elizabeth der Ersten, was ging hier vor sich? Diese verdammte liebliche Stimme, die seine Herzen erstarren ließ, er kannte sie. Oh ja! Aber woher? Sollte er es einfach wagen? Einmal nicht so viel nachdenken und das erste tun was ihm einfiel? Mit einem Ruck hatte er seine Hände gehoben und legte sie auf den Körper, der sich mittlerweile über ihn gebeugt hatte. Schmale Hüften, dennoch üppige Kurven - eine Seltenheit. War das überhaupt möglich? Diese glatte Haut – eindeutig human, aber so unfassbar geschmeidig. Er strich so zart und vorsichtig über ihre Körperteile, dass man glauben konnte, er habe Angst sie zu zerbrechen. Es dauerte einige Sekunden bis er begriff, dass er bereits im oberen Bereich ihrer Brust angekommen war, fast kindlich spürte er eine Schamesröte, die sich durch seine Wangen zog. Rasch ließ er von ihr ab und räusperte sich. „Verzeihen Sie Ma’am. Ich wollte nicht …“ Er hörte ein Kichern, und verstummte sogleich wieder. Das Lachen war freundlich und schien Gefallen an seiner Zurückhaltung zu haben. „Seit wann so schüchtern, Doctor?“, hörte er sie fragen und ihr Unterkörper ließ sich auf seinem nieder. Sie trug definitiv noch Unterwäsche, genau wie er, glaubte er zumindest, aber sie presste sich so dicht an ihn, das man meinen könne sie habe es vergessen. Leicht bewegte sie sich auf und ab, rieb sich an ihm wie ein rolliges Kätzchen. „Ich glaube, ich träume!“, erwiderte er ohne nachgedacht zu haben. Wieder erklang ein erheitertes Lachen. „Nicht ganz Doctor, alles was sie fühlen und sehen, unterliegt ihrem Unterbewusstsein. Jemand hat es geschafft sich tief in ihr Innerstes zu bohren, das herauszulocken, was sie am meisten wollen, begehren, lieben … verdrängen.“ Als ihre Worte erklangen, gelang es ihm endlich seine Augen zu öffnen. Es war wie ein Geistesblitz, dass er die Zügel anscheinend doch in den Händen hielt, irgendwie. Und dann sah er sie. Es traf ihn unerwartet wie ein Schlag. Ihm wurde heiß und kalt zugleich, seine Gliedmaßen zitterten. Heftig schluckte er, atmete tief ein und aus. „Rose Tyler …“, wisperte er zwischen seinen Lippen. Ihre welligen dunkelblonden Haare fielen ihr über die Schultern, ihre vollen roten Lippen schienen schimmernd und glänzend … und dann ihre rehbraunen Augen, ihre wundervollen brauen Augen, die ihn so gierig und leidenschaftlich ansahen …. Sein Glied zuckte, reagierte sofort auf seine Blicke und wieder schämte er sich für jeden widerlichen Gedanken, den er mit ihr hatte. Er hatte es tatsächlich verdrängt. Alles an dieser Frau war perfekt und deshalb hatte er sie aus seinem Gedankenpalast verbannt. Es ging einfach nicht anders! Er hätte sich niemals mehr auf irgendetwas konzentrieren können, dafür musste man doch Verständnis haben! Er war der Doctor, solche Gedanken würden ihn eines Tages umbringen und wenn nicht gar das ganze Universum, er konnte sich keine Fehler erlauben. Nein, nein nein… und dennoch diese traumhaften Augen … einfach überwältigend. Er sollte sich selbst ohrfeigen, er bezeichnete niemals etwas als überwältigend! Niemals, niemals, niemals! Ihre Hände legten sich auf seine nackte Brust, wieder fiel sein Körper wie sein Geist in sich zusammen. Er musste sich fragen wie schnell er hier wieder herauskam, und dennoch dachte er nur an diese vollen roten Lippen, die ihm immer näher kamen. Ihr Haar kitzelte schon sein Kinn, weiter rieb sie sich an seinen Unterleib, stöhnte in sein Ohr und strich mit ihren Lippen über seine Wangen. Seine Hände verkrampften sich. Am liebsten wollte er sie packen, überall berühren … doch er konnte einfach nicht. War dies eine Strafe, die ihm zeigen sollte, was er verpasst hatte? „Nein Doctor, … die Frage, die dich quält, ist eine andere und sie stammt von dir selbst. Deinem tiefsten Unterbewusstsein“, flüsterte die vermeintliche Rose in sein rechtes Ohr, knabberte dabei kurz daran und leckte dann mit ihrer Zunge darüber. „Wie konntest du das schönste Wesen, das du jemals im Universum gesehen hast, nur verlassen?“, folgte darauf und nun erstarrte der Doctor komplett. Er starrte an die Decke, die mit Spiegeln übersäht war. Er erkannte das Gesicht, das ihm so fremd und doch so vertraut war. Es war das Gesicht seines Vorgängers. Es war das Gesicht seiner zehnten Gestalt, die er jemals angenommen hatte. Ein Schauer lief über seinen Rücken. Mit diesem Gesicht hatte er sie verlassen, dieses Gesicht hatte sie zum letzten Mal gesehen. Sie kannte nur dieses Gesicht, sein Neues hatte sie niemals erblickt. Tiefe Traurigkeit übermannte ihn. Seine Herzen schmerzten, er konnte es nicht kontrollieren. Wie konnte er Rose Tyler nur verlassen? Wie konnte sein früheres Ich dies nur übers Herz bringen? Stellte er nun alles in Frage, was er jemals entschieden hatte? War es nicht zu ihrem besten gewesen? Sie dort zu lassen, auf dieser Parallelwelt, mit diesem menschlichen Klon von ihm selbst? Wollte er nicht nur, dass sie glücklich war? Aber war dies die richtige Lösung gewesen? Dann wurde es grell um ihn herum, da war es wieder dieses unerträgliche Licht. Aus weiter Ferne hörte er seinen Namen. „Doctor! Doctor, wachen Sie auf!“ schrie eine weibliche Stimme. Eine Hand schellte gegen seine Wange. Von jetzt auf gleich verschwamm alles, Farben wirbelten durcheinander, und schlussendlich starrte er in einen Himmel. Einen erleuchteten Himmel. Laternen erhellten den dunklen Nachthimmel und rote Haare hingen über seinem Gesicht. Amy Pond hatte eine Augenbraue gehoben und betrachtete ihn skeptisch. Er legte seine Hände an seine Wangen, wühlte durch sein Haar. Er war wieder der elfte Doctor, eindeutig. Doch was war geschehen? Er erinnerte sich nicht. Verwirrt sah er seine Begleiterin an und ertastete Gras. Zumindest fühlte es sich so an- sie waren irgendwo gestrandet auf einem erdähnlichen Planeten. „Was ist geschehen Miss Pond?“, war seine erste Frage, untypisch langsam und gar noch geistig nicht ganz bei Sinnen. Amelia zuckte mit den Schultern. „Wir sind anscheinend abgestürzt, dann sind Sie wie ein wild gewordener Affe nach draußen gestürmt und haben auf diesen Stein gezeigt. Dann fielen Sie in Ohnmacht, wenn man das denn bei Ihnen so nennen will.“ Sie deutete hinter sich und der Doctor folgte ihrem Blick. Dort stand es, mit Blut geschrieben. Der Doctor bekam eine Gänsehaut. ‚Bad Wolf was here‘ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)