Yakuza Hakase von Francys ================================================================================ Prolog: -------- Eine kleine Erklärung: „….“ = sprechen, »…« = denken Prolog: Sicht vom Erzähler: „Inuyasha“, schrie die schwarzhaarige Priesterin aufgebracht. Ihre linke Hand umgriff einen dunkelbraunen Langbogen und mit der rechten Hand zog sie einen Pfeil aus dem Köcher. Nach einigen Sekunden legte sie diesen an und spannte mit ihren Fingern die stramme Sehne. Kurz zitterte die junge Frau, aber nach einem kleinen Augenblick der Konzentration, konnte sie ihr Ziel erfassen und dieses Mal blieben ihre Arme ruhig. „Los, wir brauchen die Windnarbe“, rief sie zu dem weißhaarigen Mann mit den Hundeohren. Dieser schien sie, trotz der weiten Entfernung, gehört zu haben und brachte sich in Kampfposition. Sein mächtiges Schwert mit der breiten Klinge, Tessaiga, war auf den gemeinsamen und langjährigen Feind gerichtet. Naraku. „Pah, das weiß ich“, antwortete er etwas schroff, aber mit einem Grinsen auf den Lippen. Die junge Frau aus der Zukunft sah sich nochmals um, bis sie ihre anderen Freunde und Verbündete im Kampf gegen diesen Halbdämonen zu sich rief: „Sango! Miroku!“ Die Dämonenjägerin saß auf dem Rücken ihrer Begleiterin Kirara, einer Dämonenkatze und bereitete ihren Angriff mit dem riesigen Bumerang vor. Der Mönch und gleichzeitig Geliebter von Sango zückte seine Bannzettel und seinen Stab. Jeder von ihnen war bereit – bereit für den endgültigen Schlag gegen Naraku. „Los!“, schrien Inuyasha und Kagome gleichzeitig. Sango und Miroku schickten ihre Waffen los, Inuyasha jagte das Kaze no Kizu durch die Luft und auch der Pfeil von der Priesterin flog durch den Himmel und hinterließ ein lautes Zischen. Das rosa leuchtende Licht umhüllte das schmale Holzstück mit der Stahlspitze, bereit Naraku mit dieser heiligen Energie den Gnadenstoß zu verpassen. Alle Augen waren auf den schwarzhaarigen Hanyou mit dem monströsen Spinnenkörper gerichtet. Jeder hoffte, dass dieser Angriff endlich der letzte wäre. »Bitte triff«, dachte Kagome voller Hoffnung. Man konnte nur noch ein grelles und blendendes Licht sehen, von Narakus schwarzer Ausstrahlung war gerade nichts mehr zu erblicken. Hatten die vier Freunde es endlich geschafft? Alle dachten in diesem Moment daran, ob es endlich vorbei war. Doch vergeblich. Auch diesen Angriff überlebte der Spinnenhalbdämon. Übrig blieben verdutzte Gesichter und trübe Gedanken. Keiner der mutigen Krieger konnte es verstehen, wie Naraku auch dieses so einsteckte. »Was für ein Monster«, dachte Sango, wütend, dass das Ziel wieder einmal nicht erreicht wurde. „Ist das alles, was ihr habt?“, lachte Naraku gehässig. Jedoch keuchte er schon ein wenig und hielt sich seine Hand vor die Brust. Der Inu-Hanyou, Inuyasha, knurrte wütend auf. „Naraku du Mistkerl, stirb endlich!“, brüllte er seinem Gegenüber entgegen. Die Spinne lachte die Freunde immer noch aus, bis es auf einmal abrupt inne hielt. „Oh, welch eine Ehre, dich hier persönlich empfangen zu dürfen“, begrüßte Naraku jemanden, der gerade auch auf dem Schlachtfeld ankam. Kagome war die Erste, die begriff und sich zu dem silberweißhaarigen Mann umdrehte. Ein klein wenig weiteten sich ihre saphirblauen Augen und trafen auf seine goldenen Seelenspiegel. „Sesshoumaru“, flüsterte die Schönheit. Wie auf Kommando, folgten alle anderen ihrem Blick und sahen erstaunt aus. »Was macht der denn hier?«, fragte sich der Mönch. Inuyasha brach sofort das Schweigen: „Was suchst du denn hier?“ Der Inu-Daiyoukai beachtete seinen Halbbruder nicht und lief an den anderen vorbei. Kurz streifte sein Blick die Priesterin, doch auch das war nicht weiter von Belang. „Naraku, heute ist dein Todestag“, stellte er so sachlich fest, als wäre es das Normalste der Welt und nicht besonders wichtig. Die Spinne schien über sein Erscheinen nicht erfreut zu sein, denn er verzog angewidert sein Gesicht. „Das glaube ich nicht!“, antwortete Naraku, dabei klang er etwas trotzig. Sesshoumaru reagierte nicht, er sprintete nach vorn und zog sein Schwert Bakusaiga. Daraufhin folgten viele Schwerthiebe, bei denen der Daiyoukai einige Tentakel vom schmierigen Körper Narakus abschnitt. Der Hanyou versuchte zurück zu weichen, denn die Luft für ihn wurde immer dünner. »Verdammt, ich habe mich noch nicht erholt. Warum musste der hier noch aufkreuzen?«, dachte sich die Spinne. Ihm blieb nichts mehr übrig, als in die Defensive zurück zu gehen. Die Anderen zwischenzeitlich standen nur herum und beobachteten das so ungleiche Paar. Es war ihnen immer noch ein Rätsel, wie dieser Hanyou nur so stark sein konnte. Natürlich nutzte er das Juwel der vier Seelen, aber es musste doch einen Weg geben ihn zu beseitigen, oder? Wieder einmal war es die schwarzhaarige Priesterin, die die Initiative ergriff und ihre Waffe bereit machte. „Wir sollten hier nicht so doof herumstehen, sondern Sesshoumaru helfen!“, forderte Kagome ihre Freunde auf zu kämpfen. Inuyasha jedoch schnaubte. „Ich helfe dem da bestimmt nicht, denn ich werde derjenige sein, der Naraku besiegen wird“, blaffte er Kagome an. Die seufzte nur genervt. Sango hatte sich schon ihren Bumerang wiedergeholt und erhob sich auf Kirara in die Lüfte. Miroku war nun auch auf den Rücken der Dämonenkatze gesprungen und gemeinsam flogen sie in die Richtung von Naraku. „Komm schon Inuyasha, wir müssen auch helfen“, versuchte es die schwarzhaarige Frau erneut. Der Inu-Hanyou zögerte, haderte mit sich selbst, ehe er Kagome auf seinen Rücken hob und gemeinsam losrannte. Sie drückte sich an seinen Rücken und strich über seine Schultern. „Danke“, flüsterte sie in eines seiner Hundeohren. Inuyasha antwortete nicht, doch ein schwaches Lächeln zierte sein Gesicht. Bei dem Kampf angekommen, versuchten unsere Freunde Naraku in die Ecke zu drängen, dieses Mal mit etwas mehr Erfolg. Die Spinne war noch etwas erschöpft, dass war ihr Vorteil. Inuyasha machte sich bereit, feuerte seine schwarzen Sichelmonde mit seinem Tessaiga ab, Sango feuerte den Bumerang in die Richtung und Miroku half mit seinen Bannzetteln dabei, die Tentakel von Naraku ruhig zu stellen, indem er sie lähmte. Kagome spannte einen Pfeil, jedoch wartete sie noch ab. Es wäre wichtig, dass sie den finalen Schlag machte, denn nur durch ihre Energie könnte man Naraku endlich läutern. Doch um überhaupt annähernd an das verunreinigte Juwel heranzukommen, würden sie die Hilfe vom Daiyoukai benötigen. Leichter gesagt als getan. Sie schielte zu Sesshoumaru, der sein eigenes Ding durchziehen wollte. Wut baute sich in Kagome auf, ihr Temperament drohte jeden Moment auszubrechen. »Dieser Idiot«, dachte sich die junge Schönheit, »Wie konnte man nur so dickköpfig und stur sein?« Kurz grübelte sie noch nach, aber dann entschied sie sich dafür, ihn direkt anzusprechen. Was hatte die Priesterin schon zu verlieren? Sie brauchten seine Unterstützung, seine Kraft. „Sesshoumaru“, fing sie an zu sprechen, der Daiyoukai aber reagierte natürlich nicht. „Ich bitte dich, wir müssen zusammenarbeiten!“, schrie sie. Immer noch nichts. Keine Reaktion, außer einen tödlichen Blick bekam die junge Frau zurück. „Bitte! Ich tue alles was du willst, aber helfe uns jetzt! Gemeinsam können wir ihn besiegen“, flehte sie schon richtig. Ob ihr der Sinn ihrer Worte überhaupt bewusst war? Nein, sie dachte nur daran, wie man Naraku endlich zur Strecke bringen konnte. Endlich schienen die Worte von Kagome ihn erreicht zu haben, denn er zog sich ein Stück zurück und feuerte eine mächtige Druckwelle los, die sich mit Inuyashas Sicheln verband. Dieser Angriff traf frontal auf Naraku, der schmerzerfüllt los schrie. Das war jetzt der passende Moment für Kagome. Sie spannte den Bogen, zielte und schoss den Pfeil ab. Es dauerte nicht lange und die heilige Energie umhüllte die Metallspitze. Doch mit einer Sache rechnete niemand. Naraku hatte noch ein Ass im Ärmel. Der Aufprall von Kagomes Pfeil hinterließ einen lauten Knall und im nächsten Moment wurde es sehr grell, da das Reiki von der jungen Priesterin sofort begann die Spinne zu läutern. Alle Anwesenden wurden so stark geblendet, dass fast jeder seine Augen zukneifen mussten. Nur die Schwarzhaarige bekam noch am Rande mit, wie ein Schatten neben ihr erschien und ein markerschütternder Schrei ertönte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)