Schatten der Vergangenheit von Kittykate ================================================================================ Kapitel 38: Kapitel XXXVII - Die Nacht der Nächte - zensiert ------------------------------------------------------------ Aoko blieb mit rasendem Herzschlag zurück und eine gewaltige Anspannung breitete sich in ihr aus. Zusätzlich prickelte die Vorfreude und sie glaubte ihm jedes einzelne Wort. Sie ging zur Feier zurück, mischte sich unter die Gäste, tanzte noch mit dem ein oder anderen männlichen Gast und natürlich ließ sie es sich nicht nehmen mit ihrem Vater das Tanzbein zu schwingen. Kaito hielt sich für den Rest des Abends zurück, bedachte sie jedoch mit schelmischen und provozierenden Blicken. Wenn sich ihre Augen trafen, zwinkerte er, fuhr sich unauffällig mit der Zunge über die Lippe oder sah sie so intensiv an, dass ihr gesamter Körper zu kribbeln begann. Aoko durchlief den Abend und die Nacht mit einer innerlichen Anspannung, Aufregung und Vorfreude. Er würde sie von hier entführen und sich nehmen was sie bereit war zu geben. Aoko, die eben eine kurze Tanzpause machte, spürte das sich jemand zu ihr stellte. Sie blickte auf und in Yuudais Gesicht. Es war komisch ihm nun gegenüber zu stehen. Er hatte ihr seine Gefühle für sie verraten und erkannte dass es keine Chance für ihn gab. Nun ging er wieder zurück ins vertraute Fahrwasser. „Tanz mit mir!“ „Yuudai“, wollte sie ablehnen, aber da umfasste er schon ihre Hand und zog sie auf die Tanzfläche. Er bekam immer das was er wollte und legte seine Hand übertrieben nahe ihres Hintern, aber dennoch berührte er sie keineswegs an Stellen, wo seine Finger nichts zu suchen hatten. Plötzlich grinste er: „Dein kleiner Zauberer ist ja ganz schön eifersüchtig.“ „So ein Quatsch“, widersprach Aoko sofort. „Was wohl passieren wird, wenn ich dich ganz nah an mich ziehe und mein Gesicht zu dir beuge?“ „Dann bist du nicht nur einen Kopf kürzer, sondern auch um ein Körperteil ärmer.“ „Dazu ist er im Stande?“ Yuudai belächelte die Worte seiner Cousine. „Nicht er, sondern ich“, drohte sie ihm ernsthaft an. Dann fügte sie hinzu: „Wenn Kaito dich in die Finger bekommt, bist du im besten Fall ein Pflegefall.“ Nun musste Yuudai lachen und es war so ehrlich, herzlich und erfrischend, dass er Aoko schwungvoll anhob und drehte. „Yuu“, quietschte sie entsetzt auf, als er sie schon wieder auf den Boden abstellte. „Mir ist heute klar geworden, dass ich mich dir gegenüber immer falsch und blöd verhalten habe und das tut mir sehr leid. Ich hoffe sehr, dass wir nochmal von vorne anfangen können, Oki.“ Aoko nickte und nahm die Entschuldigung an. Dann grinste sie frech: „Du willst ja nur zur nächsten Hochzeit eingeladen werden.“ „Du und Kaito?“, sah er sie beinahe entsetzt an und atmete fast erleichtert aus, als sie den Kopf schüttelte. „Du hast jetzt auch noch eine andere Cousine und die ist bereits in festen Händen.“ Ran und Shinichi waren von der Tanzfläche nicht mehr weg zu denken. Und Yuudai blickte zu dem tanzenden Paar, das die gesamte Feier über nur Augen für sich hatte. „Ja, mit ihm kann ich leben“, stellte er trocken fest und kassierte prompt einen Schlag auf den Brustkorb von seiner Cousine. Innerlich fiel Aoko aber ein großer Stein von der Seele. Sie hatte sich mit ihrem Cousin ausgesprochen und sie glaubte wirklich, dass sie mal Freunde werden konnten. Das Lied näherte sich den letzten Klängen. Ihre Augen suchten wieder Kaito, der an einem Tisch saß und sie die gesamte Zeit beobachtete, ernsthaft besorgt und jederzeit bereit einzugreifen. Yuudai führte Aoko von der Tanzfläche und verabschiedete sich mit einer Umarmung. Aoko erwiderte diese und ging in Kaitos Richtung. Dieser stand ebenso auf und trat auf sie zu. Als sie aneinander vorbei gingen raunte er: „Das Taxi ist bestellt. Nicht mehr lange und du wirst meinen Namen stöhnen.“ Provozierend und gleichzeitig versprechend, dass sich Aokos Unterleib zusammenzog und allein seine Worte es schafften, sie um den Verstand zu bringen. Kaito ging zur Türe, sprach kurz mit seiner Mutter und verschwand hinaus. Währenddessen wurde sie immer nervöser. Wenn ihr Vater sie erwischte, dann würde es ein Donnerwetter vom Feinsten geben. Auch wenn sie glaubte, das Chikage ihn beruhigen könnte, so wollte sie ihm keinen Anlass bieten enttäuscht von ihr zu sein. Jegliche Bedenken von sich schiebend, schnappte sie sich ihren Schlüssel, trat zur Tanzfläche und stoppte ihre Schwester im Tanz. „Ich ... mir geht es nicht gut ... ich hab etwas zu viel getrunken. Ich verschwinde nach Hause. Wir sehen uns morgen beim Frühstück.“ Ran nickte überrumpelt. „Okay, wie kommst du nach Hause?“ „Mit dem Taxi.“ „Schlaf gut!“ „Feiert noch schön“, winkte Aoko und verschwand, während Shinichi und Ran ihren Tanz wieder aufnahmen. Sie trat in die Nacht hinaus zur Straße und fand Kaito, der dem Fahrer des Taxis eben ihre Adresse nannte und ihr die Türe aufhielt. „MyLady, Ihre Kutsche steht bereit.“ Angespannt und äußerst nervös huschte Aoko ins Taxi und wartete darauf, das Kaito ihr auf die Rücksitzbank folgte. Kaum war die Türe hinter ihm geschlossen, fuhr der Fahrer los. In der Nacht war wenig Verkehr und so erreichten sie ihr zuhause sogar nach einer kurzen Fahrzeit. Und je näher sie ihrem Zielort kamen, desto nervöser wurde die Oberschülerin. Dann erreichten sie den Straßenrand. Beide stiegen aus. Äußerst unruhig und mit weichen Knien trat Aoko auf ihre Haustüre zu und angelte mit fahrigen Fingern nach ihrem Schlüssel, während Kaito den Taxifahrer bezahlte. Die Autotüre fiel zu, schon fuhr das Taxi davon. Aoko lauschte in die Stille der Nacht und hörte Kaitos Schritte, die sich schnell näherten. In der nächsten Sekunde wurde sie von seinem Duft eingehüllt. Sein Körper so nah an ihrem ließ sie noch nervöser werden. Sie spürte die aufregende Vorfreude. Nachdem sie den Schlüssel nicht ins Schloss brachte, hauchte er ihr einen Kuss auf die Schulter und flüsterte: „Wieso so nervös?“ Er klang belustigt. Er nahm ihr den Schlüssel ab, steckte diesen auf Anhieb ins Schloss und sperrte die Haustüre auf. Unsicher drehte sie sich ihm zu und suchte seine Augen. „Kaito“, sprach sie, wollte einen Rückzieher machen, aber ihr Nachbar verschloss ihre Lippen zu einem Kuss, ehe sie die Worte aussprechen konnte. Alleine dieser Kuss raubte ihr erneut die Sinne. Als er sich löste flüsterte er: „Du weißt, dass ich nichts tun werde was du nicht möchtest.“ Sie sah ihn immer noch etwas verängstigt an, dann fügte er hinzu: „Ein Wort von dir und ich höre sofort auf.“ Überrascht starrte sie ihn an und lauschte diesem so vertrauten Satz, der sich tief in ihr eingeprägt hatte. Sie stellte ihre Bedenken selbst infrage. Sie waren sich doch schon so nah gekommen und hätten es fast ungeplant getan, was war schon dabei es geplant durchzuziehen? Er schmunzelte. „Du denkst zu viel nach.“ Und schon zog er sie in einen neuen Kuss und die Leidenschaft flammte auf und überrollte die beiden. Kaito schob Aoko ins Haus, drückte die Haustüre zu und stieß das Mädchen mit dem Rücken dagegen. Im Rausch der Gefühle versenkte er seine Zunge in ihrer Mundhöhle und forderte ihre zu einem Kampf heraus, aus dem kein Sieger hervortreten konnte. Sie stolperten küssend die Treppe hinauf. Währenddessen knöpfte Aoko mit zittrigen Fingern Kaitos Hemd auf und als sie mit ihren Händen über seinen nackten Brustkorb streichelte, erreichten sie das Obergeschoss und er drückte sie gegen ihre Zimmertüre. Seine Hände glitten an ihren Rücken zur Schleife und zogen an den Enden. Wenig später löste sich der Stoff und lockerte sich um ihren Brustkorb, während seine Hände ihre gesamte Rückenpartie entlang strichen, ohne lästigen Stoff dazwischen. Seine Fingerspitzen hinterließen eine Gänsehaut. Aoko suchte in ihrem Rücken nach der Türklinke. Schon fand sie diese, die Tür schwang auf und innig küssend stolperten sie in das Zimmer. Aoko schaltete beim Eintreten das Zimmerlicht an. Durch die Helligkeit abgelenkt, löste Kaito sich von ihr und sah sich aufmerksam in ihrem Reich um. Aoko schloss die Türe und verriegelte sie zur Sicherheit. Sie drehte sich um und lehnte sich unsicher mit dem Rücken an, während sie ihren ehemaligen besten Freund beobachtete. Ein Anblick der ihr so fremd erschien und doch so vertraut war. Noch stand er mit dem Rücken zu ihr, aber langsam drehte er sich selbstbewusst um. Verboten gut sah er aus. Die anthrazitfarbene Jacke, das offene Hemd mit der schief sitzenden Krawatte und der darunter liegende nackte Brustkorb. Kaitos Augen glitten über ihre Figur, dann trat er zum Nachtkästchen, schaltete das Lämpchen an und ging provokant grinsend wieder auf Aoko zu. Nebenbei schaltete er das große Zimmerlicht aus, während sie ihm und seinen Bewegungen nur stumm mit den Augen folgte. „Du denkst schon wieder nach“, sprach er neckisch und umfasste zärtlich ihr Gesicht. Dabei stupste er ihre Nase mit seiner Nase an. „Das muss ein Traum sein“, murmelte sie mehr zu sich. Kaito lachte amüsiert. „Kann ein Traum das hier?“ Und er küsste sie auf die Nase. „Oder das hier?“ Nun rutschten seine Hände sanft in ihren Nacken und öffneten den Neckholder. Danach gab es für den Stoff ihres Kleides kein halten mehr und das gesamte Taftkleid rutschte ihr hinab, legte zuerst ihre Brüste frei, ehe es komplett auf den Boden glitt. Seine Augen folgten nicht dem Stoff, sondern versanken in ihren blauen Augen, die so groß und unschuldig waren. „Oder das hier?“, fügte er noch ein letztes Mal hinzu und küsste sie auf den Mund. Der Startschuss für eine Nacht der Emotionen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)