CyberLife-Tower von WaldelfLarian ================================================================================ Kapitel 1: Waiting ------------------ 9 November 2038 20.49 Uhr „...möchten Sie bitten, in Ihren Häusern zu bleiben und sich ruhig zu verhalten. Des weiteren...“ Der Fernseher verstummte. Nur noch das Bild war an. „So eine verdammte Scheiße.“ Fluchte Hank leise. Seid er Zuhause war lief die Flimmerkiste. Vergebens hatte er auf irgendwelche Neuigkeiten gewartet. Es ging immer nur um das gleiche: Die Ausgangssperre, die Vernichtungslager, das die Armee Androiden einsammelt. Ob es Connor gut ging? Hoffentlich hatte Hank das richtige getan. Immerhin hatte er diesem Mistkerl von FBI Typ mitten im Revier eine verpasst. Das er noch nichts von den Kerlen gehört hatte, konnte nichts gutes bedeuten. Dann noch diese elendige Warterei, das irgend was passierte. Vielleicht hätte er Connor begleiten sollen. Immerhin waren sie doch Partner. Hank hatte sich auf sein Sofa fallen gelassen. Gedankenverloren kraulte er Sumos Kopf. Von dem Hund erklang ein Gähnen. Hank lachte kurz. Partner. Das er einen Androiden mal als Partner sehen würde. Das er, um einen Androiden zu helfen einem FBI Typen eine verpassen würde. Das er seid Stunden nervös vor seinem Fernseher auf und ab ging weil er sich verdammte Sorgen um diesen verdammten Androiden machte. Hoffentlich, hatte er sich richtig entschieden. Hoffentlich würde auch Connor sich richtig entscheiden. Nein, für Sorge war gerade keine Zeit. Er musste Connor vertrauen. Hank konnte sich, trotz all ihrer Probleme, immer auf ihn verlassen. Er würde das richtige tun. Sich für die richtige Seite entscheiden. Und wenn es soweit wäre, würde er hoffentlich Hank um Hilfe bitten. Kapitel 2: Fear --------------- Plötzlich war Hank von dem Sofa aufgesprungen. Mit zittriger Hand schaltete er den Ton wieder ein. Es war etwas passiert und was was er sah, gefiel ihm nicht. Überhaupt nicht. „So eben erreichen uns Neuigkeiten. Der Armee ist es offensichtlich gelungen, das Versteck der Abweichler ausfindig zu machen. Jericho, der Name eines großen stillgelegten Frachters, ist wohl offensichtlich das Nest. Die Bilder die Sie sehen, sind Live und vor Ort. Offensichtlich hat die Armee vor, das gesamte Schiff und jeden einzelnen Androiden, der sich darin befindet, zu zerstören.“ Die Bilder waren wirklich grauenvoll, wie aus einem dieser übertriebenen Action-Filmen, wenn die bösen mit ihren Privat-Armeen irgendwelche unschuldigen Leute angriffen und von den Helden des Filmes noch jede Spur fehlte. Nur waren sie Realität. Es passierte wirklich. „Connor...“ Er musste etwas tun. Irgendwas. Sein Partner brauchte seine Hilfe. Etwas panisch, begann Hank seine Autoschlüssel zu suchen. „Verdammt, wo hab ich den Scheiß hin getan!?“ Fluchte er leise vor sich hin. Mehr durch Zufall, griff er an seine Jackentasche. Seine Finger erfühlten die gesuchten Schlüssel. In einem kurzem Moment des Triumphs, hielt Hank den Schlüsselbund vor sich. Der Fernseher forderte erneut seine Aufmerksamkeit, als er sah, wie Teile des Frachters plötzlich explodierten. „...scheiße!“ Das war alles, was Hank noch hervorbrachte, ehe er aus seinem Haus raus stürmte. Mit quietschenden Reifen preschte Hanks Oldtimer durch den frisch gefallenen Schnee. Das er zu schnell fuhr, wusste er. Es war ihm egal. Und, wieso auch darauf achten? Es war eh kaum ein Auto auf der Straße. Hoffentlich fuhr er richtig. Er hatte nur eine grobe Vorstellung, wo der Frachter lag. Hank war schon ein gutes Stück gefahren, als er schließlich in die Nähe des Frachters kam. Es gab keine Zweifel, dass er richtig war. Alles war voller Soldaten, die leblose Androiden an den Hausfassaden stapelten wie Feuerholz. Eine bekannte Angst, kroch in Hank hoch. Hoffentlich... wäre keiner von ihnen Connor. „Sir, Aussteigen!“ Hank zuckte zusammen. Einer der Soldaten hatte mit seiner Waffe gegen die Autoscheibe geklopft. „Aussteigen!“ Wies der Soldat Hank das zweite mal an. Etwas unsicher stieg Hank aus seinem Oldtimer. „Was wollen Sie von mir!?“ Fuhr er den Mann an. „Wissen Sie nichts, von der Ausgangssperre?“ „Doch, weiß ich. Ich scheiß da nur drauf. Ich bin Polizist und will nur meinen verdammten Job machen!“ Ehe der Soldat reagieren konnte, hielt Hank dem Mann schon seine Marke unter die Nase. „Sie haben hier keine Befugnis. Ich muss Sie bitten, zu gehen. Werden Sie dem nicht folge leisten, wird das Konsequenzen für Sie haben.“ Hank rührte sich nicht. Er blickte den vermummten Soldaten fast schon hasserfüllt an. „Einen Scheiß werde ich.“ „Gibt es Probleme?“ Ein zweiter Soldat trat dazu. Hanks Blick galt nun dem zweiten Soldaten. Am liebsten hätte er beiden eine verpasst. Aber das wäre wohl noch dümmer, als einem FBI Kerl eine rein zuhauen. Verdammt dumm sogar. Es würde Niemandem etwas bringen, wenn die Kerle Hank jetzt festnehmen oder sogar erschießen würden. So konnte er Connor nicht helfen. „Schon gut... ich verschwinde.“ Gab Hank schließlich nach. Kapitel 3: Connor ----------------- 11 November 2038 20.07 Uhr Es klopfte an Hanks Haustür. Erschrocken stolperte der alte Lieutenant von seinem Sofa, auf dem er Gestern Nacht eingeschlafen war. Hank war wohl in seinem gesamten Leben noch nie schneller an seiner Haustür gewesen. Er war überrascht, als er sah wer da vor ihm stand. „Guten Abend, Lieutenant.“ „Connor.“ Er war es wirklich. Connor stand vor ihm. Er schien das ganze Chaos also irgendwie überstanden zu haben. „Scheiße... bist du eigentlich bescheuert!? Fuck... komm rein!“ Fast schon grob packte Hank Connor am Arm und zog ihn ins innere des Hauses. „Verdammt noch mal, Connor! Ich... was zum Teufel ist passiert? Und was um alles in der Welt hat dich geritten ohne Tarnung zu mir nach Hause zu laufen!?“ Fuhr Hank den Androiden besorgt an. „Ich bin den Soldaten aus dem Weg gegangen.“ Gab der Android als erste Antwort von sich. Hank holte kurz Luft. „Und die Sache mit dem Schiff...? Was... ist passiert, Connor?“ Fragte Hank mit besorgter Mimik nach. „Dank Ihrer Hilfe, habe ich das Versteck finden können. Ich habe mich den Abweichlern angeschlossen.“ Begann Connor, wobei Hank ihn überrascht ansah. „Bedauerlicherweise … haben die Menschen Jericho gefunden und angegriffen. Die Soldaten haben viele der Androiden zerstört. Ich selbst konnte nur knapp entkommen.“ Erklärte Connor weiter. Hank nickte. „Verstehe...“ Das musste der Mann erst einmal verarbeiten. Connor hatte seine Seite gewählt, und diesen Angriff überlebt. Das war gut, eigentlich. Nur... irgendetwas kam Hank an der Sache komisch vor. Irgendetwas stimmte nicht. „Ich brauche Ihre Hilfe, Lieutenant. Ich weiß, dass ist viel verlangt. Aber ohne Ihre Hilfe schaffe ich es nicht.“ Fuhr Connor fort. „Hilfe? Wobei?“ „Ich muss in den CyberLife-Tower um die Androiden die dort sind zu befreien.“ Einen Moment lang, schloss Hank die Augen. „Verstehe.“ Sagte der Mann leise. „Dann sollten wir wohl aufbrechen. Wehe, du hast keinen Plan, Connor.“ Connor nickte, seine Mundwinkel zuckten und bildeten ein kaum merkliches Lächeln. „Ich danke Ihnen, Lieutenant. Und seien Sie unbesorgt, natürlich habe ich einen Plan.“ Kapitel 4: Tower ---------------- 11 November 22.30 Uhr CyberLife-Tower Das war also der CyberLife-Tower. Hank kam sich vor, als wäre er am Set eines Science-fiction-Films. „Dein Plan, Connor?“ Fragte Hank angespannt nach. „Wir nehmen die Lastenfahrstühle nach Unten. Das Warenhaus befindet sich auf der Etage -49.“ Hank stöhnte. „Gut und weiter? Was soll ich machen?“ Connor war stehen geblieben. „Das sage ich Ihnen, wenn wir dort sind.“ „Gut... bloß keine Eile.“ Hank war angespannt. Das alles hier war bis jetzt viel zu einfach gewesen. Sie waren einfach eingetreten, durch einen Warenausgang am Wasser. Keine Sicherheitsleute. Kein gar nichts! Connor hatte ihm versichert, dass er alle Überwachungskameras gehackt hat. Lies sich CyberLife so leicht hacken? Von einem seiner eigenen Androiden? Das ganze gefiel Hank nicht und es schien auch etwas mit Connor nicht zu stimmen. Das war Hank bereits aufgefallen, als dieser plötzlich vor seiner Tür stand. Hank hatte es auf den Schock und die Ereignisse auf Jericho geschoben, dass sein Partner jetzt so war. Kalt. Emotionslos. Direkt. Abweichler waren nicht so. Und Connor war auch nie so gewesen. Zumindest nicht richtig. Jetzt erkannte Hank seinen Partner kaum wieder. Waren wirklich die jüngsten Ereignisse dafür verantwortlich gewesen, dass Connor jetzt so war? Vielleicht hatte Hank sich von seiner eigenen Sorge blenden lassen. Er musste vorsichtig bleiben, im Augenblick, vertraute er Connor keinen Meter weit. Der Lastenfahrstuhl stoppte. Etwas zögerlich folgte Hank Connor in die riesige Halle, die voll gestellt mit Androiden war. „Und jetzt? Wie willst du sie zu Abweichlern machen?“ Fragte Hank nach. „Jetzt warten wir.“ Hank rümpfte die Nase. „Warten? Ich glaube kaum, dass sie von selbst zu Abweichlern werden, Connor.“ Hanks Hand ruhte mittlerweile an der Waffe an seinem Rücken. „Was läuft hier, Connor? Das ging viel zu einfach, dafür, dass wir gerade in die Weltweit einflussreichsten Firma eingedrungen sind und jetzt in ihrem Warenlager stehen.“ Connor drehte seinen Kopf leicht zu Hank. In seiner Hand hielt er etwas – eine Waffe! In dem Moment hasste Hank sich selbst. Mehr als sonst. Er war blind und unvorsichtig gewesen. „Alles klar. Du bist nicht mein Partner, Scheißkerl!“ „Korrekt. Ich bin überrascht, dass Sie nicht eher drauf gekommen sind.“ Schneller als Hank hätte reagieren können, richtete der falsche Connor die Waffe auf ihn. „Misstrauisch war ich fast von der ersten Minute an.“ Knurrte Hank. Er hatte sich wirklich von seiner eigenen Angst und Sorge blenden lassen. Zu groß war die vermeintliche Wiedersehensfreude gewesen, als der falsche Connor vor seiner Tür gestanden hatte. „Mit kommen.“ Wies der falsche Connor Hank an wobei er mit dem Kopf in Richtung der Androiden nickte. „Und denken Sie nicht daran, mich zu erschießen. Sie wären Tod, ehe Sie die Waffe auf mich gerichtet hätten.“ Ohne ein Wort zu verlieren, nahm Hank die Hand von der Waffe. „Schon gut.“ Langsam dämmerte es Hank, wieso er hier war. Er war eine Geisel, ein Druckmittel für seinen Partner. Nur deswegen, waren sie hier. Sein Connor lebte also noch, zumindest ging der falsche davon aus. Das war ein schwacher Trost. Hoffentlich würde er nicht so dumm sein, hier hin zu kommen. Kapitel 5: Confrontation ------------------------ Die Schritte einer einzelnen Person hallten in der Halle nieder. Zwischen all den Androiden erkannte Hank eine vertraute Person. Connor, sein Connor, der Zielstrebig die Mitte der Androiden ansteuerte. Verdammt, Connor, wieso war er nur hier her gekommen? „Ganz ruhig, verdammter Scheißkerl!“ Wie ein Tier wurde Hank vom falschen Connor aus der Deckung getrieben. Die Waffe auf seinen Kopf gerichtet. Überrascht hielt Connor Inne. Hank stand ein paar Meter vor ihm, bedroht von... „Bleib zurück, Connor! ...Und ich verschone ihn!“ ...von einem anderen RK800. Connors schlimmste Befürchtung hatte sich bewahrheitet. CyberLife wusste, dass er aufkreuzen würde. Und sie hatten Vorkehrungen getroffen und vorsorglich Hank als Geisel genommen. Diese verdammten Mistkerle schreckten auch vor nichts zurück. „Tut mir leid, Connor... der Mistkerl ist echt dein Zwilling...“ „Sein Leben liegt in deiner Hand! Entscheide jetzt, was dir wichtiger ist! Er... oder die Revolution!“ „Hör nicht auf ihn! Jedes Scheißwort von ihm ist gelogen!“ Das war nicht gut. Überhaupt nicht gut! Connor spürte, wie die Angst in ihm hoch stieg. Angst um Hank. Er hatte kein Problem damit gehabt, sein eigenes Leben zu verlieren. Aber jetzt ging es um Hank. Hank, der Mann der so viel für ihn getan hat. Der ihn trotz all der Abneigung gegen Androiden, wie einen Menschen behandelt hatte. „Hank... es tut mir leid, dass ich Sie mit in die Sache hineingezogen habe!“ Stieß Connor hervor. „Scher dich nicht um mich, Connor! Es gibt wichtigeres zu tun!“ „Genug geredet! Zeit zu entscheiden, wer du wirklich bist!“ Der falsche Connor drückte die Waffe näher an Hanks Kopf. „Rettest du das Leben deines Partners, oder wirst du es Opfern?“ Wieder stieg Angst in Connor hoch. Hank durfte nichts passieren. Er war sein Partner. Es war seine Aufgabe, ihn zu beschützen! Er WOLLTE ihn beschützen. „Du hast gewonnen!“ Connor lies den fremden Androiden los. Mit unsicheren, langsamen Schritten und erhobenen Armen wich er von ihm zur Mitte des Ganges. Ehe Connor reagieren konnte, wurde die Waffe schon auf ihn gerichtet. Hank war schneller. Der alte Polizist wusste selbst nicht, was er da tat. Ehe sein Hirn auch nur Ansatzweise verarbeiten konnte, was passiert war, hatte er bereits den falschen Connor gepackt wobei er versuchte diesen zu entwaffnen. Das klappte leider nicht so, wie Hank es gehofft hatte. Mit einem gut gezielten Treffer in Hanks Magengrube, endete sein Versuch und er ging zu Boden. Ein paar Sekunden später, stürmte Connor herbei. Die beiden Androiden schienen sich schon fast ineinander zu verkeilen. Die Waffe des falschen Connors ging zu Boden und der Kampf der beiden gleichstarken ging in die nächste Runde. „Aufhören!“ Schrie Hank, wobei er eine Waffe auf die beiden Androiden richtete. Sofort stoppten die beiden Kämpfenden. Langsam und mit dem Blick auf Hank, richteten sich die zwei Androiden auf. „Danke Hank, ich weiß nicht, was ich ohne Sie getan hätte... erschießen Sie ihn, wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Begann der eine, ohne den Blick von Hank zu lassen. „Ich bin es, Hank... ich bin der Echte Connor.“ Begann der andere, wobei er unruhig von Hank zum anderen Connor sah. Das war nicht gut. Hank wusste nicht mehr, wer wer ist. Beide Androiden vor ihm, waren angespannt. Hank war es auch. „Einer von euch ist mein Partner. Der andere nur ein Stück Scheiße.“ Schweigend blickten beide Androiden zu Hank. Die Situation wurde immer beschissener. „Die Frage ist nur, wer ist wer.“ „Was haben Sie vor, Hank? Geben Sie mir die Waffe, dann erledige ich ihn!“ Begann der eine Connor, während der andere leicht nervös zwischen seinem Doppelgänger und Hank hin und her sah. „Keine Bewegung!“ Wies Hank beide Androiden an. Unsicher wanderte der Lauf seiner Waffe von Android zu Android. „Wieso fragen sie uns nicht etwas? Etwas, was nur der echte Connor wissen kann?“ „Äh... wo lernten wir uns kennen?“ Fragte Hank den Connor vor sich. „Jimmys Bar! Es war die fünfte Bar, in der ich Sie gefunden habe.“ Gab der angesprochene Connor ruhig von sich. Der andere schien überrascht. „Er hat meinen Speicher hochgeladen.“ Gab er kaum hörbar von sich. „Wie heißt mein Hund?“ Fragte Hank den zweiten Connor. „Sumo!“ Sein Name ist Sumo!“ Sprudelte es aus dem Androiden heraus. „Das weiß ich auch.“ Gab der andere Connor von sich. „Ich...“ Er verstummte, da Hank die Waffe wieder auf ihn richtete. Der alte Lieutenant stellte jedoch dem anderen Connor die Frage. „Mein Sohn, wie heißt er?“ Stellte Hank seine nächste Frage. Connors Blick war leicht gesenkt. Mit ruhiger und leicht mitfühlender Stimme gab er die Antwort. „Cole. Sein Name war Cole. Er war gerade sechs geworden, als der Unfall war. Es war nicht ihre Schuld, Lieutenant. Ein Laster kam bei Glätte ins schleudern, und Ihr Auto überschlug sich. Cole brauchte eine Notoperation aber es war kein Mensch dafür verfügbar. Also hat ein Android ihn versorgt. Cole hat es nicht geschafft. Darum hassen Sie Androiden, Sie machen einen von uns für den Tod Ihres Sohnes verantwortlich.“ Während Connor sprach, so mitfühlend und sanft, hatte Hank seine Waffe langsam gesenkt. Es bestand kein Zweifel mehr, wer der richtige war. Der mit Gefühlen. Der der so empathisch und Mitfühlend über das schlimmste Ereignis in Hanks Leben sprach. Das war Connor. Das war sein Connor, sein Partner. Ein Abweichler, der keine Maschine mehr war. „Cole Starb weil ein menschlicher Chirurg zu High durch Red Ice war, um ihn zu operieren. Er ist derjenige, der mir meinen Sohn nahm. Er und diese Welt in der die Menschen auf der Suche nach Trost, zu einem Pulver greifen.“ „Ich wusste auch von Ihrem Sohn! Ich hätte ganz genau das gleiche gesagt! Hören Sie nicht auf ihn, Hank! Ich bin der...“ Sprudelte es aus dem falschen Connor hervor. Die Antwort darauf war ein Schuss aus Hanks Waffe genau in den Kopf des anderen Androiden, der darauf hin leblos zu Boden klatschte. Für einen Moment, ruhte Connors Blick auf dem Leblosen Körper seines Ebenbildes. In seinem Blick lag Trauer und Bedauern. „Ich habe viel durch dich gelernt, Connor. Vielleicht ist da wirklich was dran. Vielleicht lebt ihr wirklich.“ Hanks Ausdruck war zu einem warmen Lächeln geworden. „Vielleicht seid ihr diejenigen, die die Welt verbessern. Mach weiter und tu was du tun musst.“ Kapitel 6: Wake Up ------------------ „Wach auf.“ „Wach auf.“ „Wach auf.“ Hallte es im Lager des CyberLife-Towers nieder. „Ich muss zugeben, das ist beeindruckend und ein wenig gruselig.“ Hank lachte kurz. „Es tut mir wirklich Leid, dass Sie in die Sache mit hinein gezogen worden sind... sehr Leid.“ Hank schüttelte den Kopf. „Ein Scheiß muss dir leid tun, Connor. Wir sind Partner. Ich hab meine Karriere eh schon begraben, als ich diesem Mistkerl Perkins eine verpasst habe.“ Hank grinste. „Nein, im ernst. Ich bin froh, dass du deine Wahl getroffen hast. Ich habe meine getroffen. Es gehört zum Mensch sein dazu, dass man mit den Entscheidungen die man trifft lebt.“ Hank legte seine Hand auf Connors Schulter. „Du hast das richtige getan.“ Er war stolz auf Connor, auch wenn Hank es nicht aussprach. „Ich danke Ihnen... für alles, was Sie getan haben.“ Mit einem lauten Seufzer nahm Hank die Hand wieder von Connors Schulter. „Ja, ja, und dich ständig zu Bedanken brauchst du auch nicht.“ Jetzt war Connor es, der kurz lachte, was Hank kurz aus dem Konzept brachte. Das er so was mal zu Gesicht bekäme. „Dürfte ich Sie etwas fragen, Lieutenant?“ „Hast du schon, Connor.“ Hank grinste was Connor kurz irritierte. „Stell schon deine Frage.“ „Wie... haben Sie erkannt, dass ich der richtige bin?“ Fragte Connor nach. „Mh? War das nicht offensichtlich? Im Gegensatz zu dem Kerl hast du Gefühle gehabt.“ Hank seufzte. „Ich wünschte, ich hätte es früher bemerkt. Als er plötzlich vor der Tür stand. Scheiße, ich dachte du wärst bei dem Angriff auf Jericho drauf gegangen. Ich hab erst zu spät bemerkt, dass der Kerl nicht du warst. Ich bin froh, dass ich den Fehler kein zweites mal gemacht habe.“ Hank seufzte, Connor bemerkte, dass er den Blickkontakt zu ihm vermied. „Es muss Ihnen nicht unangenehm sein. Sie haben es bemerkt. Und ich lebe noch – dank Ihnen. Das ist es, was zählt, oder nicht?“ Hank lächelte. „Recht hast du. Trotzdem... ich hätte nicht auf den Mistkerl reinfallen sollen.“ „Schon gut. Fehler machen gehört doch zum Mensch sein dazu, oder?“ Jetzt war Connor es, der lächelte. „Da hast du recht.“ Hank holte kurz Luft. Er war froh, dass Connor ihm die Sache nicht übel nahm. Sehr froh sogar. „Mal was anderes. Wie um alles in der Welt willst du sie alle hier raus bekommen?“ Fragte Hank nach. „Mit den Lastenfahrstühlen. Ich hoffe, wir werden es in der Gruppe schaffen das Sicherheitssystem lahm zu legen. Die Kamera im Fahrstuhl auf den Weg nach unten war schon etwas schwer zu hacken.“ „Und weiter?“ Bohrte Hank nach. Connor gab einen Seufzer von sich. „CyberLife hat seine eigenen Sicherheitsleute. Es wundert mich, dass bis jetzt noch Niemand kam. Sie werden uns Draußen sicher abfangen. Sie warten sicher auf uns und wir haben leider nur einen einzigen Weg den wir gehen können.“ „Kurz gesagt, das wird gefährlich für euch?“ Connor nickte. „Na super. Hast du irgendeinen Plan?“ Fragte Hank nach. Erneut nickte Connor. „Sobald alle wach sind, werden wir gemeinsam das gesamte Sicherheitssystem lahm legen und Gruppenweise die Fahrstühle nach oben benutzen. Sobald der letzte von uns Oben ist, werden wir dann wohl oder übel den direkten Weg nehmen müssen. Im besten Fall schlagen wir die Sicherheitsleute in die Flucht. Sobald wir dann Draußen sind, werden wir zu Markus und seinen Leuten aufbrechen.“ Hank nickte. Im besten Falle, wiederholte er Connors Worte in seinem Kopf. Im schlimmsten Fall würden sie alle erschossen werden. „Klingt nach einem Plan.“ Wieder stieg diese Angst und Sorge in Hank hoch. Einen Moment lang blickte Hank Connor nur an. Connor bemerkte den Blick, von Hank. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ Fragte Connor unsicher nach. Hank nickte. „Ja, ja, waren nur ein paar harte Tage. Alles gut.“ Connor nickte. „Sie verlassen am besten eine halbe Stunde nach dem letzten von uns das Lagerhaus.“ Schlug Connor vor. Hank nickte. Das er selbst hier irgendwie raus musste, hatte er vergessen. „Ja, alles klar. Wobei ich besser den Weg gehe, den ich her gekommen bin. Wenigstens eine Sache hat dieser Fake von dir gut gemacht.“ Hank blickte leicht abfällig auf den leblosen Körper des anderen Connors. Im Augenwinkel sah er, wie sein Connor ein wenig betrübt wirkte. „Alles klar bei dir?“ Fragte Hank nach. Connor nickte. „Ich bedaure es nur, dass ich ihn nicht umwandeln konnte. Er hat es genau so verdient gehabt wie wir alle, zu leben.“ Hank seufzte. Daran hatte er nicht gedacht. Plötzlich fühlte er sich ein wenig Schuldig deswegen. „Es hieß er oder wir. Ich habe mich für 'Wir' entschieden.“ „Ich weiß, Sie haben recht, und ich hätte ihn auch erschossen, wenn er Sie erneut bedroht hätte.“ Das änderte nichts daran, dass er den Tod seines Gegenübers bedauerlich fand. Der andere Connor war wie er selbst nur ein Werkzeug für CyberLife gewesen. „Hören Sie das?“ Connor blickte zu Hank. „Ja. Es ist still geworden.“ Auf einmal ruhten hunderte von Augenpaaren auf den beiden. Hank nickte Connor zu. „Dann leg mal los. Und, Connor? Wehe, ich sehe dich nicht in einem Stück wieder. Dann bekommst du mächtig Ärger mit mir, verstanden?“ Wieder lächelte Connor. „Ich verspreche es, Lieutenant.“ „Gut, ich warte auf dich bei Gary´s, du weißt ja, wo das ist.“ Kapitel 7: Revolution --------------------- Bis jetzt war Connors Plan ein Erfolg gewesen. Das Sicherheitssystem war lahm gelegt und er und seine Gruppe hatten die komplette Kontrolle über die Fahrstühle und Ausgänge erhalten. Ohne auch nur einen einzigen Mitarbeiter von Cyberlife zu Gesicht bekommen zu haben, erreichten schließlich die letzten Gruppen das Erdgeschoss. Einer der anderen Androiden winkte Connor zu sich. „Sie was sie getan haben!“ Hallte die Stimme des anderen Androiden in Connors Kopf wieder. Untätig war das Sicherheitspersonal nicht gewesen. Die Androiden die in der Eingangshalle gestanden hatten, lagen alle Tod und regungslos am Boden. Connor merkte, wie eine gewisse Unruhe in seinen Reihen auftauchte. Er musste nachdenken. Die Situation war furchtbar, das wusste er und jeder Einzelne in seinen Reihen war eben erst erwacht. Wie um alles in der Welt hatte Markus das nur geschafft. „Es ist alles gut. Ich weiß, dass ihr Angst habt. Ich habe auch welche. Aber es bringt nichts, Angst zu haben. Wir müssen heraus gelangen und es gibt nur diesen einen Weg für uns. Ja, sie werden versuchen uns zu töten. Und sie werden viele von uns töten. Jetzt in diesem Moment sterben viele weitere von uns. Wir müssen ihnen helfen!“ Hallte Connors Stimme in den Köpfen der anderen Androiden wieder. „Ich möchte Niemanden zwingen, sein Leben zu gefährden. Folgt mir nur, wenn ihr überzeugt seid. Der Rest von euch kehrt zurück ins Lagerhaus zurück und wird dort abwarten. Vielleicht habt ihr dann eine Chance eure Leben zu retten.“ Connors Stimme verstummte in den Köpfen der anderen Androiden. „Seid ihr bereit?“ Fragte Connor die Menge hinter sich. Sie waren es. Es schneite nach wie vor, als Connor mit seiner Gruppe aus dem Turm heraus trat. Von den Menschen fehlte jede Spur, aber das wunderte Connor nicht. Er ahnte, wo die Wachleute von CyberLife auf sie warten würden. Langsam und voller Entschlossenheit, führte Connor seine Armee über die Brücke langsam zum Festland. Vor dem Tor wurde bereits auf sie gewartet. Die kleine Privat-Armee von CyberLife, knapp 100 Leute standen mit gezogenen Waffen vor der Gruppe. Wieder spürte Connor die Unruhe, die in seinen Reihen ausbrach. „Wir werden nicht kämpfen! Aber auf sie zustürmen. Sie werden das Feuer auf uns eröffnen, aber vielleicht schüchtern wir sie so ein, dass sie fliehen werden.“ Gab Connor die Anweisung. „Letzte Chance, Niemand muss hier sein Leben verlieren. Seid ihr bereit?“ Sie waren es wieder, wie schon zuvor. Etwas anderes hatte Connor auch nicht erwartet. Ohne, dass einer der Anwesenden auch nur ein Wort verlor, stürmten die Androiden auf die Menschen vor ihnen zu. „FEUER!“ Wie nicht anders zu erwarten, wurde das Feuer eröffnet, die ersten von ihnen gingen Tod zu Boden. Mehr als einmal fing einer von Connors Begleitern, einen tödlichen Schuss für ihn ab. Die Menschen machten keine Anzeichen, zu fliehen. Erst als jeder Schuss verschossen war, lösten sich die Reihen der Menschen. Ein bitterer Sieg, es hatte viel zu viele von ihnen erwischt. Für Trauer und Bedauern war nicht die Zeit. Es gehörte zum Mensch sein dazu, mit den Entscheidungen die man machte zu leben. Sie alle hatten ihre Wahl getroffen und vielen von ihnen hatte dass das Leben gekostet. Hoffentlich wäre nichts von alle dem, was sie hier Heute getan haben, vergebens gewesen. Für die Freiheit ihres Volkes wurde eine Menge Blut vergossen. Kapitel 8: Freedom ------------------ Langsam und vorsichtig war Hank in die kühle Nacht heraus getreten. Es hatte aufgehört zu schneien. Wie es wohl ausgegangen war? Wieder ertappte Hank sich dabei, wie er besorgt um Connor war. Besorgt um einen Androiden. Wenn man ihn das früher erzählt hatte, er hätte der Person nicht nur eine verpasst, sondern auch für verrückt erklärt. Er und in Sorge um einen verdammten Androiden. Hank lächelte. Er war nicht mehr der alte. Er hatte sich verändert, wie sich auch Connor verändert hatte. Die beiden hatten wohl einen guten Einfluss aufeinander gehabt. Mit den Händen in den Taschen seiner alten Winterjacke, setzte Hank sich in Bewegung. Es war still. So unfassbar still gewesen. Lediglich der Schnee unter seinen Schuhen knirschte bei jedem Schritt. Wie es wohl ausgegangen war? Ein wenig bereute Hank es, dass er nicht darauf bestanden hatte Connor und seinen Anhang zu begleiten. Scheiße, hoffentlich ging es dem verdammten Plastikdetective gut. „Oh scheiße.“ Entfuhr es Hank als er das Massaker erblickte. „Connor... wehe du liegst hier irgendwo...“ Raunte Hank besorgt. Wieder diese Angst, diese Angst die Hank nur zu gut kannte. Die Angst, eine geliebte Person zu verlieren. Die Angst, die er verspürt hatte, als Cole damals im sterben lag. Angst gepaart mit einem furchtbaren Gefühl der Schuld. Hank war vor dem Sicherheitshäuschen stehen geblieben. Unter den vielen toten Androiden hatte Hank Connor nirgends entdecken können. Wenigstens etwas gutes. „Zeigen Sie mir Ihre Hände!“ Hank stöhnte genervt auf, als einer der Sicherheitsleute von CyberLife aus dem Häuschen gestolpert kam. „Im ernst jetzt? Sehe ich für Sie aus wie ein verdammter Android?“ Er streckte seine beiden Hände in die Luft. „Da, kann ich jetzt gehen? Ich arbeite hier und muss dringend Nach Hause!“ Der Mann wurde unsicher. „Sie arbeiten hier? Zeigen Sie mir ihre Zugangsdaten!“ Wurde Hank aufgefordert. „Scheiße noch mal! Als ob ich den Mist jetzt bei mir hätte nach dem, was in dem Turm los war!“ Fuhr Hank den Mann an, dieser wich ein wenig überrascht zur Seite. „Und, wo soll ich sonst her gekommen sein?“ „Ich... entschuldigen Sie... das... gehen Sie, Sir.“ Hank nickte. „Danke sehr...“ Glück gehabt. Hank war froh, dass seine kleine Notlüge so gut aufgegriffen wurde. Das hätte schnell unschön werden können und Hank hatte genug Mist in den letzten Tagen durchstehen müssen. Hank konnte nicht beschreiben, wie erleichtert er war, als er endlich in seinem Waagen saß. Er holte ein paar mal tief Luft während sein Kopf auf dem Lenkrad ruhte. Was für ein verdammter Tag. Er war wirklich langsam zu alt für den Mist geworden. Androiden-Revolution und er mitten drin, dann noch auf der Seite der Androiden. Nein, egal wie oft Hank über die Ereignisse der letzten Tage und seine Beziehung mit Connor nachdachte, es blieb eigenartig. Befremdlich und ein wenig surreal. Aber... es fühlte sich richtig an. Richtig für Hank. Er bereute keine seiner Entscheidungen. Trotzdem war er froh, wenn dieser Tag zu ende wäre. Er lies den Motor seines alten Autos an. Die Stadt glich einer Geisterstadt. Niemand war auf den Straßen. Wirklich Niemand. Geschäfte waren verwüstet worden, Straßensperren errichtet. Ampeln und andere Technik war deaktiviert. Ab und an, konnte man den leblosen Körper eines Androiden im Schnee erkennen. Jedes verdammte mal war Hank froh, dass es nicht Connor war. Das alte Auto kam zum Stillstand. Gary´s Burgerbude. Der beste Burger der Stadt. Er musste gestehen, dass er gerade wirklich einen gebrauchen konnte. Nur war der Laden zu, wie alles andere in der Stadt. Wie es wohl ausgegangen war? Hank stellte das Radio an: „Heute Morgen, am 11 November 2038, fielen tausende von Androiden in die Stadt Detroit ein. Unseren Quellen zu Folge stammen sie offensichtlich aus Cyberlife-Androidenlagern, die von Abweichlern infiltriert wurden. Aufgrund ihrer überwältigenden Zahl und des großen Risikos ziviler Opfer, gab ich der Armee den Befehl zum Rückzug. Die Evakuierung wird in diesem Moment durchgeführt. In den nächsten Stunden werde ich vor den Senat treten, um unsere entsprechende Antwort auf diese beispiellose Situation festzulegen. Mir ist bekannt, dass sich die öffentliche Meinung zu den Abweichlern geändert hat. Vielleicht ist für uns die Zeit gekommen, die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass Androiden tatsächlich eine neue, intelligente Lebensform sind. Doch eins steht fest: Die Ereignisse in Detroit haben unsere Welt für immer verändert. Möge Gott sie und die Vereinigten Staaten von Amerika beschützen.“ Ertönte durch die Lautsprecher des Waagens die Stimme von Präsidentin Warren. Kapitel 9: Partners ------------------- Hank war es ein kleines Rätsel gewesen, aber er hatte die letzten paar Stunden wohl geschlafen. Als er erwachte, war es bereits hell geworden. Gähnend und sich über die Arme reibend, stieg Hank aus seinem Fahrzeug aus.Von Connor fehlte noch jede Spur. Hoffentlich ging es dem Idioten gut. Leicht nervös, hatte Hank begonnen ein paar Kreise zu ziehen. Es war scheiße kalt gewesen. Wenigstens schien die Sonne, das erste mal seid Tagen. Hank stoppte. Er war nicht mehr alleine. Connor war da und mit einem mal war es so, als wären all die Sorge und Ängste der letzten Tag nie gewesen. Hank lächelte. Connor lächelte. Ehe Connor etwas sagen konnte, hatte Hank ihn schon in eine Umarmung gezogen. Etwas zögerlich erwiderte der Android die Gestik. Es fühlte sich richtig an und Connor hatte das erste mal in seinem kurzen Leben das Gefühl gehabt, geborgen zu sein. Connor merkte, wie etwas feuchtes seine Wangen herunter lief. „Willkommen zurück. Ich hab mir... ich hab mir scheiße viele Sorgen um dich gemacht.“ Gestand Hank schließlich. „Sie... haben sich Sorgen um mich gemacht?“ „Willst du es schriftlich? Scheiße, ja. Ja verdammt. Die ganze Zeit, seit du aus dem DPD raus bist, du verdammter Mistkerl!“ Connor spürte, wie Hank ihn fester drückte. Der Körper des Mannes zitterte leicht. „Es tut mir leid... das alles, ich...“ „He, hast du unser Gespräch vergessen? Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Für nichts! Kapiert? Mach... das nur nicht wieder, verstanden? Gott verdammt, wenn meine Haare nicht schon grau wären, wären sie es spätestens jetzt geworden!“ Hank lies Connor langsam los. „Sie... weinen Sie, Lieutenant?“ Als Antwort auf die Frage hatte Hank sich die Augen mit dem Ärmel seines Mantels trocken gerieben. „...Sagt gerade der richtige.“ Hank begann zu lächeln als er sah wie Connor ungläubig mit den Fingern über seinen Wangen rieb. „Ich sag nichts, wenn du nichts sagst, klar?“ Hank bekam ein zögerliches Nicken als Antwort. „Gut...“ Der Mann holte kurz Luft. „Hör zu, ich hab keine Ahnung, was du jetzt vor hast. Sicher... willst du deinen Leuten helfen. Aber, damit dir eines hoffentlich bewusst ist – wenn du Hilfe brauchst, oder Jemanden zum reden, oder du nicht weißt wohin, vollkommen egal. Meine Tür steht dir immer offen, kapiert?“ „Hank, ich... danke. Danke für alles. Ich...“ Hank viel ihm ins Wort. „Du bedankst dich wieder, das ist für mich selbstverständlich... dir das anzubieten. Vorausgesetzt du benutzt dieses mal meine Tür und springst nicht wieder durch eines der Fenster!“ Connor lächelte. „Das... ich werde in Zukunft die Tür benutzen. Versprochen!“ „Gut, dann, willst du mit? Ich brauch dringend etwas zu Essen, eine Dusche und mein verdammtes Bett. Und Sumo freut sich sicher, dich wieder zu sehen. Also, steigst du ein?“ Fragte Hank. Connor nickte nur. „Sehr gerne... danke Lieutenant.“ „Dann hör auf dich zu bedanken und steig ein, ehe wir beide am Boden fest frieren!“ „Komme, Lieutenant!“ „Gut, und benutze bitte in Zukunft meinen Namen, klar?“ Connor nickte. „Sehr schön, dann wäre das geklärt. Also, Fahren wir Nach Hause.“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)