Tag und Nacht von Summerrains ================================================================================ Kapitel 6: Dann und wann ------------------------ Harry begann seine Arbeit bei Professor Sinistra und den Fünftklässlern, welche alle tödliche Verletzungen hatten, die durch irgendwelche schwarzmagischen Flüche entstanden waren. Bei allen gelang es ihm die Flüche zu brechen, doch ob es Hoffnung auf Heilung gab oder ob es negative Nachwirkungen geben würde…..das wusste er nicht. Als er sich vom letzten Schüler, der hier lag, Blaise Zabini, abwandte, traf sein Blick auf die Vorhänge der letzten beiden Betten, die er bis jetzt unterbewusst gemieden hatte. Langsam ging er auf die beiden Betten zu und zog den Vorhang ein Stück auf….Remus, ruhig daliegend, wie tot, die Brust hebend und senkend….im Bett nebenan Tonks, die wie schlafend dort auf dem Bett lag…..er konnte nicht zulassen, dass sie beide starben! Er setzte sich zu Remus aufs Bett. ,,Hey, Remus! Wir haben den Krieg gewonnen….du kannst jetzt nicht einfach gehen...du hast einen Sohn, um den du dich kümmern musst. Dein Welpe! Um den kann ich mich nicht allein kümmern, er braucht dich….ich brauche dich, Remus...du warst für mich, neben Sirius der einzige Mensch, der einem Vater am nächsten gekommen ist….bitte, Remus, ich brauche dich….ich brauche deine Hilfe, um den Krieg hinter mir zu lassen….du hast doch noch dein ganzes Leben vor dir….mit deiner Familie…..“, Harry’s Worte wurden von einem leisen Schluchzer verschluckt, bei dem Madam Pomfrey, die die anderen untersuchte, ihm einen Blick zuwarf, sich dann umdrehte und in ihr Büro ging, um ihm seine Privatsphäre zu lassen. Harry blickte zu Tonks’ Bett hinüber,,,und Tonks….du kannst Remus jetzt nicht allein lassen. Er braucht dich,um die Vergangenheit hinter sich zu lassen...er hatte schon damit begonnen, aber er braucht halt manchmal jemanden, der ihn wieder auf den richtigen Weg bringt….er braucht deine Hilfe und du brauchst seine...ihr würdet mir wirklich sehr fehlen, ihr wart neben den Weasleys die einzige Familie, die ich je hatte...Tonks...du kannst einfach jeden aufmuntern...und du Remus...hattest immer ein gutes Wort für jeden…“, mittlerweile saß er neben ihnen und ließ den Tränen freien Lauf, er konnte sie nicht einfach gehen lassen, sie hatten eine zu große Bedeutung in seinem Leben…. Nachdem er eine Weile dort gesessen hatte und vor sich hin geschluchzt hatte, wischte er sich kurz über die Augen und fasste einen Entschluss….. Er holte tief Luft, dann griff er nach Cho’s Energie und schickte sie zu Remus und Tonks. Während er ein paar schwarzmagische Flüche, die Organe schädigten, und mehrere Anwendungen des Sectumsempra und Cruciatus fand, nutzte er die Magie von Cho, um zu heilen, zu stärken und Schmerzen zu nehmen… Als diese Magie verbraucht war, griff er auf seine eigene zurück, bis er erschöpft und todmüde auf das Bett sank und neben Remus einschlief, seine Hände an Remus Umhang geklammert…. ……………………………………….. Als Harry erwachte, blieb er erstmal mit geschlossenen Augen liegen und lauschte….gleichmäßiger Atem direkt neben ihm….das Atmen verschiedener Patienten im Krankenflügel….das Rascheln von Stoff, wenn sich jemand bewegte…..es wäre fast idyllisch gewesen, wenn man nicht wüsste, dass einige dieser Menschen hier nur knapp dem Tod entronnen waren. Harry seufzte und öffnete die Augen. Es war dunkel. Er setzte sich auf und ließ seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen. Neben ihm im Bett lag Remus, dahinter konnte er Tonks in ihrem Bett erkennen. Er lächelte. Remus Gesichtsausdruck hatte sich entspannt und Tonks Atmung ging gleichmäßig und ruhig… Vielleicht hatte er es bei diesen beiden geschafft. Dann und wann brauchte man halt schonmal ein Lob oder ein positives Ergebnis….dann und wann brauchte man auch mal Freunde, die einen jederzeit unterstützen würden….dann und wann brauchte man eine Familie, die immer für einen da sein würde….dann und wann brauchte man Vertraute, die einen unterstützten, wenn man sich ein neues Leben aufbaute...manchmal brauchte Harry einfach Unterstützung und Menschen, die ihm Mut machten… Er lächelte und streckte sich. Dann stand er auf, warf sich einen Umhang über und verließ den Krankenflügel. Hier war er jetzt erst einmal fertig...er hatte noch sehr viel andere Sachen zu tun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)