Grausamer Rátev (Winter) von Kakarotto (Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...) ================================================================================ Kapitel 8: Ruhig Blut Broly! ---------------------------- Broly holte seinem kleinen Freund ein reichlich gefülltes Tablett mit den leckersten Speisen, die ihr Planet zu bieten hatte. Keine 5 Minuten später trat Raditz zusammen mit Tales ins Gemach von Kakarott ein und gingen auf das Bett zu. Einen Spalt breit öffnete der jüngere Prinz die Augen und sah zu seinem großen Bruder auf. „Auch wenn ich den Grund, deiner Rache verabscheue, Sórek... hast du mich wirklich beeindruckt... du kannst also auch ganz anders, wenn du willst“, ein breites Lächeln zierte das Gesicht des Langhaarigen, ehe er sich auf das Bett setzte. Tales sah sich im prunkvollen Schlafgemach um, ehe sein Blick an einem Spiegel haften blieb. Ein dicker Kloß erschwerte dem Dunkelhäutigen das Schlucken, als er wieder auf den jungen Prinzen herabsah. „Ich konnte nicht anders, als ihn genauso leiden zu lassen, wie Vel gelitten hat... er besitzt auch noch die Frechheit, mir seinen Tod unter die Nase zu schmieren! Mmh... genug jetzt davon... der Mistkerl ist tot... was ist mit deinem Gast, Raditz? Er sieht mir etwas verschreckt aus“, bemerkte Kakarott und setzte sich langsam im Bett auf. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte Raditz und stützte ihn am rechten Oberarm, als Tales drohte nach hinten zu wanken. Der Unterklassekrieger wirkte geradezu blass fast gräulich im Gesicht, während kalter Schweiß seine Stirn hinab rann. Kurz um riss Tales sich aus Raditz' Griff los und stürmte nach draußen. Verwundert sah der ältere Bruder ihm hinterher, ehe er sich wieder Kakarott zu wandt und ihm anerkennend eine Hand auf die Schulter legte. Kakarott zuckte zusammen, als plötzlich draußen auf dem Gang ein lautes Scheppern und das Klirren von zerbrochenem Glas oder Porzellan zu hören war. Raditz erhob sich und trat auf den Gang und sah Broly, der gerade um äußerste Beherrschung rang. Das Tablett mit den Köstlichkeiten lag vor dem legendären Krieger auf dem Boden. „Was ist passiert?“, fragte Raditz ernst und ging auf Broly zu. „Tales... ist mir entgegen gerannt... blind scheinbar... hole ihn sofort her, damit er den Unrat wegräumt, sonst suche ich ihn selber und dann weiß ich nicht was ich tue...“, antwortete Broly mit einer gefährlich ruhigen Stimme, während seine Rute unter den roten Tüchern gereizt hin und her schwang. Raditz hob die rechte Augenbraue an, während er auf den Hünen zu trat und auf Augenhöhe zu ihm schwebte. „Du... hast mir keine Befehle zu erteilen! Du schaffst Tales jetzt hierher und das unversehrt! Und ein bisschen plötzlich!“, befahl der Thronfolger und verschränkte die Arme vor der Brust. Broly verzog das Gesicht und ein Knurren entwich seiner Kehle. Wie er es hasste, wie Raditz sich ihm gegenüber jetzt aufspielte. Früher hatte er noch einen mords Respekt vor ihm gehabt. Tales war etliche Gänge durchquert, ehe er um die nächste Ecke bog und sich schwer atmend mit dem Rücken gegen die Wand lehnte. Sein Herz raste schnell und kräftig in seiner Brust. Nach einigen Sekunden atmete er mehrmals tief ein und aus und wischte sich mit den Händen über das Gesicht. „Das... das kann doch nicht... wahr sein... das... das muss ein dummer Zufall sein...“, murmelte er zu sich selbst und bekam in seinem Selbstgespräch nicht mit, wie das Licht durch einen großen Schatten verdunkelt wurde. Tales hob den Kopf und starrte den Hünen aus angstvoll geweiteten Augen an. „Várak- uaaaah! Hey was soll das?! Lass mich sofort runter!“, gerade wollte sich der Dunkelhäutige entschuldigen, ehe er sich kurz darauf über Brolys rechter Schulter befand. Der Legendäre schwebte mit ihm durch die Gänge, ehe er ihn wie einen nassen Sack vor sich in die Pfütze Beerensaft fallen ließ. Raditz' Gesicht verzog sich daraufhin zu einer finsteren Grimasse, ehe sein Blick die Augen von Broly durchbohrten. „Tales, steh auf! Und du, räumst den Mist hier weg und bringst meinem Bruder, dann ein neues Tablett!“ Broly sog hörbar die Luft ein, als er den Befehl des Prinzen hörte und ballte die Fäuste zitternd zusammen. Lässig lehnte Raditz sich gegen die Wand und beobachtete den Hünen beim zusammensammeln der zerbrochenen Scherben. „Vergiss nicht den Wischmob zu holen“, grinste der Langhaarige und legte seinen Arm um Tales' Taille, der unsicher den Blick senkte. Broly knirschte mit den Zähnen, ehe er sich mit dem Tablett erhob. Am liebsten hätte er es sowohl Raditz als auch Tales einmal quer ins Gesicht gedonnert. „Vor dem Großkotz brauchst du keine Angst haben, ist nichts als heiße Luft! Er wird dich nicht mehr anrühren“, versicherte Raditz und seine Rute schwang fröhlich durch die Luft. Im selben Moment kam Kakarott aus seinem Gemach um selbst nachzusehen was los war. „Was ist passiert?“ „Ach nichts wildes, Tales ist nur gegen Broly gestoßen... kann dein Bodyguard nicht die Augen auf machen? So klein ist er nun wirklich nicht“, antwortete der Langhaarige und wuschelte dem Dunkelhäutigen durch die wilde Mähne. „Und wieso macht Tales es nicht sauber?“, fragte Kakarott und sah auf die Pfütze, ehe er auch schon einen mehr als schlecht gelaunten Broly mit einem Mob und einem Eimer Wasser zurückkommen sah. Kakarott warf seinem Bruder einen ernsten Blick zu. „Hast du das angeordnet?“ „Natürlich, wer denn sonst?“, erwiderte Raditz und sein gehässiges Grinsen wurde eine Spur breiter. Broly musste sich ganz schön zusammenreißen um den Stiel nicht in zwei Hälften zu brechen. Die Luft knisterte und es brauchte nur einen Funken um Brolys Wut zu entfesseln. „Ich weiß, dass du dich gerne am Leid anderer ergötzt, Sórek! Aber nicht, wenn es um meinen Freund geht!“, knurrte Kakarott und trat auf Broly zu, ehe er den Stiel in der Mitte von den Händen seines Freundes umfasste und ihm in die Augen sah. „Lass gut sein, Kaksi... bitte...“ Trotzig schüttelte der kleinere Saiyajin mit dem Kopf und wollte den Mob an sich nehmen, als grüne Blitze um Brolys Hände zuckten. Sofort stieß sich Raditz von der Wand ab, packte seinen kleinen Bruder am Arm und zog ihn zu sich. „Lass ihn weiter machen, er ist gerade so schön in Fahrt“ Das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte! Brolys Kampfkraft stieg soweit an, dass seine grüne Aura um ihn aufleuchtete. Er brach den Stiel in zwei Teile, nahm den Eimer Wasser in die Hand und trat auf Raditz zu. Grob packte er ihn an der Rüstung und zog ihn ein Stück von der Wand weg, ehe er ihm den vollen Eimer mit der anderen Hand über den Kopf stülpte. Keine Sekunde später flog seine Faust auf Raditz zu und der Prinz flog Meterweit durch den Gang. „Ich unterstehe nur Kakaotts Befehlen, hast du mich gehört?! Ich wurde höchstpersönlich von König Bardock, Prinz Kakarott unterstellt!! Raaaaaahhhh!“, rief Broly ihm entgegen und ließ eine gewaltige Aurawelle durch den Gang fegen. Raditz warf den Eimer zur Seite und schüttelte die Benommenheit ab, ehe er wütend auf den Legendären zupreschte. Broly fing seine Faust ab und wickelte seine Rute um Raditz' Kehle. „Du bist mir immer noch nicht gewachsen, Raditz! Nicht als Unterklassekrieger und schon gar nicht als Möchtegernprinz!“, knurrte Broly und funkelte den ältesten Königssohn aus pupillenlosen Augen an. Raditz wandt sich in Brolys Griff, ehe er den Schwanz packte und eine ordentliche Menge Ki das Fell versengen ließ. Broly schrie vor Schmerz auf und ließ von ihm ab, ehe er wieder die Faust hob. Doch Kakarott stellte sich ihm in den Weg und sah ihn ernst an. „Wachen! Bringt Broly in die Sicherheitszelle des Kerkers!“, rief der jüngste Königssohn und ein schmerzhafter Stich machte sich in seinem Herzen breit. Augenblicklich verrauchte Brolys Wut und seine schwarzen Pupillen waren wieder in der weißen Sclera zu sehen. Keine fünf Minuten später kamen die Wachen und packten Broly unter den Armen, legten ihm vorher jedoch noch einen Ki-Dämpfer auf die Schwanzspitze. „Kaksi...“, hauchte der Legendäre den Spitznamen seines besten Freundes und sah ihn hilfesuchend an. Er merkte ihm deutlich am Gesicht an, dass ihm diese Entscheidung mehr als schwer fiel, doch er würde jetzt garantiert keinen Rückzieher machen. Vor allem in Raditz' Gegenwart nicht, der sein Urteil gegenüber dem Prinzen vorhin noch so gelobt hatte. „Kaksi wann... wann holst du mich wieder raus...?“, fragte Broly verzweifelt und sträubte sich ein wenig im festen Griff der Elitesoldaten. „Das weiß ich noch nicht... du... wirst genügend Zeit haben... um über deinen Fehler nachzudenken...“, kam es aus den zittrigen Lippen des jungen Prinzen und er musste sich tunlichst zusammenreißen um nicht zu weinen. Raditz hatte sich wieder erhoben und unterstützend eine Hand auf Kakarotts rechte Schulter gelegt. „Kaksi! Das kannst du nicht machen...! Váraktu!“, hörte Kakarott die verzweifelten Rufe, während sich Broly immer weiter von ihm entfernte. Als Broly um die Ecke geführt wurde und nicht mehr zu sehen war, spürte Raditz deutlich, wie die Schultern unter seiner Hand bebten. Er drehte seinen Bruder zu sich herum und drückte ihn an seine Brust. „Es war richtig, Kakarott... du hast mir das Leben gerettet... aber seine Tat wird nicht ungestraft bleiben... aber lass uns Vater und Mutter davon nichts erzählen ja? Sie haben genug um die Ohren. Das hier klären wir unter uns...“, flüsterte der Langhaarige Kakarott zu und strich ihm immer wieder durchs Haar. Der Jüngere hob den Kopf und sah Raditz verzweifelt an. Raditz ließ seine Kampfkraft ansteigen und sich von seiner Aura trocknen, die sein langes Haar und das seines kleinen Bruders durch die Luft wehen ließ. „Wir bestrafen ihn nur soviel, wie er es verdient hat, okay? Nicht mehr und nicht weniger...“, sagte Raditz sanft und leckte Kakarott die Tränen von den Wangen. „Wir...?“ „Du kannst es von mir aus auch alleine tun, wenn du willst, Sórek“ Kakarott ahnte nicht, dass Raditz ihn gerade immens versuchte zu manipulieren, da er wusste, wie sehr Broly ihm am Herzen lag. „Okay... mach du es... aber ich will einen Bericht sehen!“, sagte Kakarott bemüht ernst, ehe er schniefte und nochmal zu Tales sah. Der Dunkelhäutige stand noch immer fassungslos da und wagte es nicht, sich zu rühren. Der Kampf hatte ihn beeindruckt und vor allem Raditz' Stärke, sich gegen den legendären Super Saiyajin zu behaupten. „Ich werde ihn ausführlich und detailliert schreiben“, lächelte Raditz und küsste seinem kleinen Bruder die Stirn. Kakarott wandt sich zum gehen in sein Gemach um, ehe er nochmal über die Schulter zu Raditz sah. „Ich hoffe er ist nicht zu lang... bestrafe ihn gerecht, Raditz... nicht aus Hass...“, mahnte Kakarott ihn noch, ehe er sich die Tränen mit dem Unterarm aus den Augen wischte und die Tür hinter sich schloss. „Oh, Keine Sorge... ich werde ihn gerecht bestrafen... wie er es nicht anders verdient hat...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)