» homecoming « von Alsobey ================================================================================ Kapitel 9: » Obito Uchiha « --------------------------- „Ich gehe stark davon aus, dass dich die Worte die gesagt wurden beschäftigen? Nur zu, frag mich ruhig, es wird eh an der Zeit, dass du dein Horizont erweiterst. Ich hatte dir versprochen dich nach Konoha zu bringen, jedoch wird es ein Problem. Die Reise ist dabei noch das geringste, dass was mir ein ungutes Gefühl gibt, bist du..." sagte Obito ruhig. × × × Das warf nur noch mehr Fragen auf. Was gab es denn noch für ein Problem? Und warum war er, Kakashi ein Problem? Waren es nicht langsam genug Probleme? …Sah ihn Tobi als Belastung an? Kakashi blickte ihn an und zog die Augenbrauen zusammen. "Was ist mit mir?" Vielleicht sollte Kakashi in sich gehen und für sich überlegen, was er wollte… Das heute hatte ihm erneut gezeigt, wie gefährlich es war hier zu bleiben und doch... Er atmete langsam aus. Eins nach dem anderen, ermahnte er sich, es gab immerhin dringlichere Fragen. "Es verwirrt mich was Kisame gesagt hat.", sprach Kakashi seine innerliche Unruhe an "Er schien davon überzeugt zu sein, dass er wüsste wer ich bin…und nun ja, meinen Namen kannte er ja auch. Aber...er…", Kakashi überlegte, versuchte sich die genauen Worte wieder in Erinnerung zu rufen. "Er dachte auch, dass es sich um eine Verwechslung handeln muss, dass es nicht sein kann...da ich nicht ganz dem entsprach wie er mich, wohl kannte? Ich habe Kisame noch nie gesehen! Ich hätte ihn mir gemerkt...und da wäre noch sein Schwert. Es hat ihn irgendwie in seiner Annahme, dass er mich kennt bestätigt...doch wie?" Kakashi holte Luft. "und dann...wäre…da noch dieser Itachi...Uchiha…" Es war zum verrückt werden! Es ging nicht zusammen in seinem Kopf. "Wie kann das sein? Ich kenne Itachi Uchiha! Dieser Mann, war es nicht...das ist unmöglich. Itachi ist 7 Jahre alt, Sohn von Fugaku Uchiha, dem Oberhaupt des Uchiha-Clans...Was also haben die mit einander zu tun?!" Er wollte es wirklich verstehen, begreifen… doch waren es zu viele Fragen, zu viele Widersprüche in seinem Kopf. Er war sehr auf Tobis Antworten gespannt. × × × Kurz Lachte der Maskierte auf. „Erstmal langsam. Um das zu verstehen müssen wir erst ein wenig zurückrudern. „Ich bin der Überzeugung, dass du nicht mehr du bist, wie du einmal warst. Das verwirrt dich nur noch mehr stimmts? Der dritte Shinobi Weltkrieg, wann glaubst du fand er statt? Um es dir zu beantworten, vor genau 17.Jahren. Ich bin mir durchaus bewusst, dass es ein Schock ist und du es nicht wahrhaben kannst, aber so ist es. Der Beweis dafür, ist der jetzige Hokage in Konoha. Du bist wahrscheinlich der Meinung es sei Hiruzen Sarutobi, jedoch liegst du falsch. Es ist Tsunade, eine Frau mit Temperament. Du hast dich wohl verändert, durch welche Umstände auch immer, weshalb dich auch Kisame und Itachi kennen. Ich würde mal behaupten, dass einige Zeit vergangen ist, seit du… naja seit du in diesem Alter warst.“, seine Augen musterten den Jungen vor sich, still und durchdringend. „So wie du es bestimmt bemerkt hattest, sind wir abtrünnige Ninjas. Wir reisen von Dorf zu Dorf um unsere Aufträge zu erfüllen. Kisame und Itachi sind bereits auf dich gestoßen, auf dein, nun ja Älters Ich, Kakashi Hatake.“, Obito beobachtete die Reaktion auf seine Worte, bevor er weitersprach. „Kisames Schwert ist kein gewöhnliches. Es hat sowas wie ein Verstand und kann sogar sich eigenständig bewegen. Samehada ist in der Lage Chakra zu absorbieren, was dazu führt, dass chakrabasierte Angriffe relativ wirkungslos werden. Das Chakra, das es absorbiert hat, kann es auch wieder abgeben und so die Chakrareserven von seinem Kisame auffüllen und mit deinem Chakra hatte es schon Kontakt, weshalb es dich sofort wiedererkannt hat. Was Itachi angeht. Das ist eine andere Geschichte, sie ist viel zu kompliziert um sie dir jetzt zu erklären. Ich denke das Ganze ist sowieso ziemlich kompliziert… ich denke, jetzt müsste ich auf all deine Fragen eingegangen sein.“ × × × Kakashi hatte ihm ruhig zu gehört. Dennoch hörte sich das, was Tobi da von sich gab ungeheuerlich in seinen Ohren an. "Was soll das heißen... ich bin nicht wie ich einmal war?" Kakashi schüttelte langsam den Kopf und rutschte zurück. Natürlich war er noch verwirrter! Wer würde das auch glauben...sein Älteres Ich? Der Krieg war 17 Jahre her?...wie war das möglich?! Es war unmöglich… Er hatte noch nie davon gehört, er war sich sicher, dass es in ihrer Welt viel gab. Jutsus und das nutzen von Chakra hatte schon vieles möglich gemacht, des Öfteren erstaunt, wozu man in der Lage sein konnte. Aber das hier war, wenn es den wahr war…komplexer...größer... Wollte Tobi ihm ernst haft weiß machen das es wahr war? Es wäre eine lächerliche Erklärung für einen kurzen Blackout...für sein Auftauchen auf der Wiese. Nein. So war es bestimmt nicht. Das konnte einfach nicht sein! Es gab bestimmt eine andere Erklärung...irgendetwas so simples, dass man nicht sofort darauf kam. Sein rationaler Verstand weigerte sich, diese Informationen anzunehmen, suchten verzweifelt nach einer anderen Erklärung. Kisame musste sich geirrt haben, sein Schwert war kaputt, Tobi war ein Lügner…! Doch es half nichts. Würde denn irgendetwas daran etwas an seiner Situation ändern? Er hätte keine Erklärung, wie er hier aufgetaucht war. Tobi bot ihm gerade etwas an… etwas was sich völlig verrückt anhörte, was er nicht glauben konnte…, es nicht wollte. So saß er hier und wusste nicht wohin mit sich. Kakashi sah auf seine Hände. × × × Obitos Augen wurden leicht schmaler. Kakashi tat ihm leid, er wollte das was er ihm gerade erzählt hatte nicht glauben. Seufzend fuhr er fort. „Versuch ruhig zu bleiben, es gibt immer einen Grund. Dinge passieren nicht einfach so. Zudem habe ich zwei Theorien: Die eine, du kommst aus der Vergangenheit und die andere, du bist einfach "Geschrumpft". Dein Körper mit samt deines Gewebes hat sich zurückentwickelt. Das könnte auch der Grund sein warum du einen Blackout hattest. Die Gehinzellen im Menschlichem Kopf erweiterten sich in jeder Sekunde unseres Lebens. In dem Moment wo du klein wurdest, wurden diese Gestoppt und umgekehrt. Sie mussten sich ebenfalls zurück entwickeln. Der Körper kämpft natürlich dagegen an. Es würde mich nicht wundern, wenn du dich irgendwann doch an etwas erinnerst. Vielleicht wirst du dich aber auch an das, was vorher war, gar nicht mehr erinnern. Wie gesagt, es ist nur eine Theorie. Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, wie das passiert sein konnte.“, gab er grübelnd von sich. Fügte jedoch nach einer kurzen Pause hinzu: „Falls du mir immer noch nicht glaubst, habe ich noch einen anderen Beweis für dich…" Obito wurde zum Schluss leiser. Die beste Möglichkeit es ihm zu beweisen ist es die Maske ab zu nehmen… × × × Er war aufgewühlt. Selbst Tobis Theorien hörten sich in seinen Ohren abgedreht an. "Aber...wie?", sagte er recht hilflos. Dafür gab es immer noch keine Antwort. Wie, Warum, Weshalb? Was brachte es diese Fragen zu stellen, wenn sie keine Antwort darauf wussten. Das "überhaupt", war leichter herauszufinden. Wobei es Kakashi her genauso schwer fiel daran zu glauben. Er fühlte sich wie immer, nicht anders als sonst. Er fühlte sich nicht so als wäre er geschrumpft, in der Zeit gereist. Dazu klang es so absurd…!!! Dennoch stand fest, es gab etwas was er sich nicht erklären konnte. Dazu gehörte, wie er hier her kam, der Blackout, die viel zu großen Klamotten, das Tobi ihn gefunden hatte, das Kisame und sein Schwert meinten ihn zu kennen und das Itachi Uchiha keine 7 Jahre alt war. Auch das Pflanzenwesen hatte etwas davon in den Mund genommen und behauptet Kakashi sei nicht aus dieser Zeit, er hatte ihn damals ignoriert. Es als dumme Worte abgetan. Was sollte er nun sagen...? Sprachlos und überfordert sah er zu Tobi. Was für einen Beweis gab es denn noch? Wollte er es überhaupt wissen...? Seine Augen sahen ihn hilfesuchend an. Er hoffte, dass dieser ihm irgendwie helfen konnte… ihn damit nicht allein ließ. Es war beängstigend. × × × Obito zögerte, war es eine gute Idee ihn jetzt damit auch noch zu überraschen? Er war sich sicher, dass wenn er das Täte es nur noch mehr Fragen geben würde. Zudem machte Obito sich Sorgen, dass Kakashi ihm kein Glauben schenken würde, da er ja auch anders aussah. Viel älter, zudem war seine eine Gesichtshälfte verstümmelt worden, was nicht sonderlich dabei half ihn wieder zu erkennen. Dieses Gesicht sah er sich nicht gerne an. Nein, dass erinnerte ihn nur wieder daran und auch an die Schmerzen. Unbewusst strich seine eine Hand über die Maske Hälfte, während sein Kopf gesenkt war. Ihm fiel jetzt auf, dass er mit dieser Erscheinung eher ungern unter Menschen trat, vor allem wollte er sich seinen Kameraden so nicht zeigen. × × × Kakashi beobachtete ihn und nun schob sich eine weitere Frage in seinen Kopf. Eine die sich schon seit sie sich begegnet waren in diesem herumspukte. Er schluckte, sein Hals war mit einem Mal so trocken. Er war wieder nach vorne gerutscht, näher an Obito heran. Mal angenommen, das stimmte alles. Es war alles wahr. Er war, so absurd es auch in seinem Kopf klang, wirklich geschrumpft oder in der Zeit gereist. Tobi hatte es selbst gesagt. Es gibt für alles einen Grund... Warum er ihm half, ihm Geschenke machte, sich sorgte und all diese Dinge tat... Seine Frage hallte in die Stille des Raumes hinein: "Tobi...wer bist du?" × × × Auf diese Worte hatte der Uchiha gewartet. Es war fast so, als hätte er sie sich eingebildet, da er es sich wünschte. Der Wunsch, dass Kakashi sich für ihn interessierte. Er war schon früher vorhanden gewesen und bis heute noch geblieben. Die Luft fühlte sich plötzlich so schwer an und drückte schwer auf sein Brustkorb. Obito hatte sich entschieden. Die Hand, die sich auf seiner Maske befand rutschte an dessen Seite. „Ich möchte, dass du mich nicht sofort verurteilst, sondern dir auch meine Sicht der Geschichte anhörst. Erinnerst du dich daran, wie gut wir uns verstanden hatten, bevor es mich zertrümmerte?" Sprach er und zog sich seine Maske vom Kopf. Erst war sein Gesicht gesenkt, doch dann hob Obito dieses und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen. „Ich bin es Kakashi, Obito Uchiha..." Die Worte flogen nur so über seine Lippen, er hatte sie schneller gesagt als ihm lieb war. Es fühlte sich einerseits gut, befreiend an und andererseits kam zugleich ein undefinierbares gemischtes Gefühl aus Angst, Trauer und Wachsamkeit. × × × Als wäre es nicht schon verwirrend genug. Aber Kakashi hatte gefragt und nun bekam er eine Antwort. Er war voller Erwartung und Aufregung näher an Tobi heran gerutscht und hatte sich nach vorne gelehnt. Seine Augen waren auf sein maskiertes Gesicht geheftet. Er war angespannt und Kakashi fragte sich, ob Tobi jemand war den er kannte. Das alles machte sonst keinen Sinn für ihn. Wenn es schon so verrückt war, dann musste wenigstens das zutreffen. Die Welt war grausam und kalt. Das hatte er früh genug zu spüren bekommen. Er wusste, Menschen handelten aus dem Egoismus heraus, niemand tat einfach so etwas. Das war es auch, was er sich bei Tobi immer zu gefragt hatte, warum er Interesse für ihn übrig hatte. Es musste seiner Schlussfolgerung nach also etwas geben, was ihn interessant genug für ihn machte, das er all die Mühe wert war. Die Zeit schien sich zu dehnen, wie in Zeitlupe sah Kakashi dabei zu, wie Tobi sich langsam die Maske vom Gesicht streifte. Doch es war weniger das Gesicht, welches ihm entgegenblickte, als das, was Tobi dazu sagte, was ihn aus der Fassung brachte. Er sagte den Namen, den Kakashi am wenigsten geglaubt hatte von ihm zu hören. Kakashi blickte starr in seine dunklen Augen. Unfähig sich zu bewegen, unfähig etwas zu sagen unfähig überhaupt irgendetwas zu tun, sogar den Atem hielt er an. Er spürte erst als sie bereits überliefen, das ihm die Tränen in die Augen gestiegen waren. So senkte er den Blick ab und atmete zischend aus. Wie......? Kakashi nahm seine Hand und ballte sie fest zur Faust. Verzweifelt schlug er Obito auf die Schulter, das es knackte. "Lügner!", schrie er und sah dann mit wutverzehrten Gesicht zu ihm auf. Wie konnte er es wagen diesen Namen zu sagen, ihn einfach zu benutzen?! Was bildete er sich eigentlich ein? Wie konnte Tobi ihm das an tun, er hatte ihm doch vertraut! …Woher wusste er, das er ihn damit am meisten verletzen konnte? Ging es ihm denn nur darum? Um Manipulation...darum ihm weh zu tun? Kakashi hatte sich ihm geöffnet, sich wohl gefühlt und anvertraut, geglaubt hier bleiben zu können, als sein Schüler und schon wieder wurde ihm klar, was für einen Fehler er begangen hatte. Er hatte es zugelassen zu hoffen… Aufgelöst sah er in das Gesicht, welches vor ihm saß und zu ihm hinunter blickte. Kakashi wusste nicht mehr wo oben und unten war. Er nahm seine schmerzende Faust in die Hand und rutschte zurück, so weit wie es ihm möglich war. Kakashi konnte nicht viel erkennen durch die Tränen die ihm über das Gesicht liefen. Der Mann welcher vor ihm saß und behauptete sein bester Freund zu sein... sein Toter Kamerad, den er nicht retten konnte, den er hatte sterben sehen! Er hatte das selbe schwarze Haar, die selben dunklen Augen… aber sonst? Kakashi schluchzte, konnte es nicht unterdrücken. Er hatte ihn eiskalt erwischt, in seinem schwachen Moment. Es tat weh.. an ihn zu denken. Daran zu denken, wie er ihn hatte sterben lassen. Es nicht verhindern konnte und dabei zusehen musste. Er war mit seinen Erinnerungen zurück geworfen an die letzten qualvollen Minuten die sie zusammen hatten. Er hatte ihm sein Auge geschenkt...er hatte ihm trotz allem Mut gemacht und ihm ein Versprechen ablegen lassen was er nicht halten konnte. Kakashi zitterte am ganzen Körper. × × × Irgendwie hatte der inzwischen dreißig Jährige mit so einem Wutanfall gerechnet. Die Faust von Kakashi traf genau seine Verstauchte Schulter, jedoch gab Obito nichts von sich. Zu deutlich konnte er das knackende Geräusch von Kakashis Faust wahrnehmen. Dieser viel auf den Boden und rutschte weg von ihm, um den gewünschten Abstand zu bilden. Es tat weh, ihm beim Reden zu zuhören und auch was dagegen sagen viel ihm schwer, den der Anblick von ihm war genauso grausam, wie die Schmerzen, die er in seinem Herzen verspürte. Kakashi war in dem Moment wie ein zweischneidiges Schwert. Obito blieb sitzen, was nützte es ihm aufzustehen und auf Kakashi herab zu blicken. Nein, das konnte er jetzt nicht. Er fühlte sich wie Dreck und dieser gehörte auf den Boden. „Du wolltest das ich dir die Wahrheit sage, ebenso wolltest du, dass ich mich dir offenbare..." Ein bitteres leises Lachen erklang. „Und nun bist du mit dem Endergebnis nicht zu Frieden? Verzeih das ich noch am Leben bin, aber es hatte sich anders gestaltet als erwartet. Ich wurde gerettet...", Obito wagte es nicht in die Richtung von Kakashi zu blicken. Dazu war er gerade nicht im Stande. „Nenn mich wie du willst, aber ein Lügner bin ich ganz sicher nicht. Was hätte ich davon dich zu Belügen? Du bist mir über den Weg gelaufen, du hast mich ausgefragt und du bist deiner Neugier gefolgt. Das war nicht anders rum. Denkst du ernsthaft, dass wenn ich jemand anderes wäre, so würde ich mir nicht lieber den Hokage oder dessen direkten Untergebenen schnappen, als mich um ein Kind zu kümmern? Einerseits, stimmt doch etwas an der Geschichte. Bei Rins Tod war ich dabei, doch leider kam ich zu spät. Ich hatte mir so erhofft, Seite an Seite mit dir zu kämpfen, doch du, du....", zitternd holte er Luft. „Ab diesem Zeitpunkt warst du ebenfalls für mich gestorben und ich begann meine eigenen Ziele zu verfolgen.“, ihn selbst wühlte das hier genauso auf wie Kakashi. „Ich musste feststellen, dass ich wirklich niemandem mehr vertrauen konnte und die ganze Welt die reinste Hölle ist. Aber dann warst du plötzlich da, wie aus dem nichts. Verletzt und wie in unseren jungen Jahren. Es war vielleicht eine meiner Launen, die mich dazu bewegte dich mitzunehmen, oder dass es einfach verantwortungslos wäre dich dort sitzen zu lassen. Jedoch bin ich mir inzwischen sicher, dass meine Augen dich sofort erkannten. Obwohl ich eine Abneigung gegen dich hatte, konnte ich einfach nicht weiter gehen. Mein Körper handelte von alleine. Ich konnte dich nicht zurücklassen.“ × × × Kakashi schluckte schwer und fuhr sich über die nassen Augen. Er wollte ihn sehen, nicht vor ihm Rotz und Wasser heulen. Er blickte zu ihm auf, versuchte etwas durch den Tränenschleier zu erkennen. Es tat weh, was er ihm vorhielt, aber es stimmte. Kakashi hatte es schließlich nicht besser gewusst, niemals im Leben hätte er geglaubt das Tobi... Nein, auch jetzt viel es ihm schwer den Gedanken zu ende zudenken. "Aber...du bist tot!", kam es kläglich von ihm. Wie viele Nächte hatte er sich mit dem gleichen Alptraum gequält? Wie oft war er in seinen Händen gestorben? Wie oft, hatte er ihm Vorwürfe gemacht… dabei waren es stehts Kakashis eigene gewesen, die durch seinen Mund an ihn herangetragen wurden. Er wusste es nicht mehr. Kakashi war schlecht, sein Magen rebelierte und die Gefühle welche durch seinen Körper peitschten, führten dazu, dass sich erneut salzige Tränen in seinen Augen sammelten. Er strich sie erneut weg, brach er schon wieder mit seienn eigenen Regeln. Die Dinge die Tobi sagte, es...niemand hätte es wissen können. Niemand war dabei gewesen und niemand wusste welche Hölle es war. Bis auf... War es wirklich möglich? Oder war das ein weiterer Alptraum? In was für eine Welt war da hinein geraten? "Obito...", es war kaum ein flüstern, als sein Name Kakashis Lippen verließ und er ihm endlich in die Augen sah. × × × "Nein, ich bin nicht tot. Aber manchmal wünschte ich es mir. Ich müsste mich dann nie wieder mit Missionen abgeben, müsste nie wieder trauernde oder tote Menschen sehen, müsste nie wieder kämpfen und käme endlich aus dieser Hölle raus.", gab er zur Antwort. Als Kakashi seinen Namen flüsterte sah Obito zu ihm. Eine stumme Träne war ihm über die Wange gelaufen. „Es ist beschissen zu leben, deshalb habe ich mir ein Ziel gesetzt, dass größer war als alles andere. Die Idee Frieden zu erschaffen und mit meinen alten Kameraden wieder vereint zu sein, drängte sich in meinen Kopf. Es war etwas, worüber ich stundenlang nachdenken konnte. Etwas, dass mich für eine kurze Zeit aus diesem Grauen verschwinden ließ. Das dafür sorgte, dass die Welt um mich herum verstummte und einzig und allein das Gefühl von Freude, Glück und Dankbarkeit aufkam. Jedoch kommt nicht alles von allein, deshalb musste ich mich der kalten Realität stellen und selbst die Fäden in die Hand nähmen. Ich darf mir keine Pause, kein Fehler geschweige denn einen ruhigen Moment für mich erlauben. Denn man muss nur einmal unachtsam sein und alles was man erbaut hatte verschwindet im Dunklen, als hätte man es nie besessen.“, er sprach die Worte mit solcher Überzeugung aus. „Deshalb…“, begann er dann mit ernsterer Stimme zu sagen. „Deshalb, handle ich schnell und unberechenbar. Jeder der sich mir in den Weg stellt bezahlt mit seinem Leben. Nichts und niemand hindert mich daran mein Ziel zu erreichen und wenn es jemand versucht, so muss dieser mit den Konsequenzen leben. Den man sollte mich lieber nicht unterschätzen. Ich finde sie alle, niemand entkommt mir!“ × × × Kakashi hörte ihm stumm zu. Was sollte er dazu sagen? Er fand auch keine Worte... Kakashi konnte die Verzweiflung und die Wut, den Hass, in seinen Worten hören. So wie er sprach überkam es Kakashi kalt. Was war mit seinem Freund passiert - ja in seinem Kopf nahm er sich langsam der Tatsache an, dass der Mann vor ihm wirklich Obito war - er wollte es glauben, immerhin hieße dies, dass er lebte…!!!!! Er hörte wohl heraus, das dass, was er die vergangen Jahre durch gemacht hatte, ihn verändert hatte. Sehr verändert hatte. Langsam rutsche Kakashi wieder näher. Vielleicht war es dumm und leichtsinnig, sagte er ihm gerade, wie skurpellos er handeln würde und Kakashi näherte sich ihm auch noch. Doch… es war Obito. Kakashi schluckte hart. Obito hatte wenn er so sprach, nicht viel gemein, mit dem tollpatschigen, lustigen aufgeweckten 12 Jährigen, den Kakashi gekannt hatte. Dennoch, er glaubte in dem Gesicht seine Züge wieder zu erkennen. Wie war das möglich und was war nur mit ihm passiert? Die Narben auf der einen Gesichtshälfte konnte er sich noch erklären, sie waren seine Schuld…wie hatte er das überlebt?! Kakashi hatte selbst verzweifelt versucht diesen riesigen Felsbrocken anzuheben - verzweifelt und erfolglos...! Obito war darunter begraben worden, hatte sämtliche innere Quetschungen gehabt Er durfte nicht leben und doch... saß er vor ihm...noch dazu 17 Jahre älter, als er selbst und war… voller Wut, Hass und schmerz. Kakahis Innerstes schnürte sich zusammen. Er hatte selbst keine guten Jahre gehabt… Obitos Ziel hörte sich gut an... wie oft hatte er sich selbst so eine Welt gewünscht. Doch die Kälte seiner Worte, als er weiter sprach und der drohende Unterton ließ Kakashi innerlich zurück zucken. Was hatte ihn dazu gemacht? Er wirkte gehetzt und ruhelos... das Leben welches er beschrieb, sein Leben, hörte sich schrecklich an. Wie die Hölle. Es verwunderte Kakashi nicht, das er darauf hin kompromisslos sein Ziel verfolgte. Inzwischen war er so nah herangerutscht, dass er zögerlich eine Hand auf seine Wange legen konnte. "O-obito... das passt gar nicht zu dir..." Diese Kälte, dieser Hass... doch Kakashi verstand. Er kannte die Gefühle selbst gut genug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)