» homecoming « von Alsobey ================================================================================ Kapitel 7: » Ausflug II « ------------------------- × × × Das amüsierte Grinsen von Obito verschwand, als Kakashi mehr als wütend sich umdrehte und ging. Es wäre es nicht so schlimm, wenn es nur Wut und Empörung wäre, jedoch spielte da noch Trauer mit. Der andere Junge war erschrocken zurückgewichen. „Dann geh doch, wer will denn mit dir spielen?!", schrie dieser ihm mit Tränen in den Augen hinterher, doch Obito bezweifelte, dass dieser ihn gehört hatte. Obito selbst ließ die Kinder allein und folgte dem Silberhaarigem still. Dieser fühlte sich anscheinend schrecklich und Obito verstand nicht warum. Sogar der Baum musste drunter Leiden. Ist das, weil die Kinder ihn so behandelt hatten? Nein, so würde er darauf nicht reagieren. Was geht gerade in dir vor? Dachte er sich und beobachtete ihn aus dem Schatten. Er entschloss sich erstmal Kakashi in Ruhe zu lassen. Wenn er sich beruhigte, würde er wiederkommen. Andererseits wollte er ihn Trösten, jedoch ging es schlecht, wenn man nicht wusste, weshalb der andere gerade so reagierte. Es war viel zu riskant was Falsches zu sagen. Der Maskierte drehte sich um und ging in die Menge zurück. Er würde ihn bestimmt finden, solange ging er auf die Suche nach dem Händler, den er das letzte Mal aufgesucht hatte. × × × Die Worte, die ihm hinterhergerufen worden waren, waren hinter ihm verhallt. Sie interessierten Kakashi nicht. Es war belanglos, was der Junge ä von ihm dachte, da Kakashi keinen Sinn darin sah, mit anderen zu spielen. Er ließ sich ja nicht mal mehr darauf ein, wenn Guy ihn in Konoha ihn zu einem Duell aufforderte, dass wäre wenigstens etwas, was nicht ganz so kindisch gewesen wäre. Aber auch dann hielt er sich raus und zeigte kein Interesse. Er wusste, dass er sich von allen zurückzog, die versuchten irgendwie an ihn heran zu kommen. Selbst Minato, der ihm noch näher als alle anderen stand, tat sich mit ihm schwer, auch hatte dieser selbst mit eigenen Vorwürfen zu kämpfen, da er es nie hätte so weit kommen lassen wollen. Aber es half Kakashi nicht. Nichts davon, weder die nett gemeinten Worte die sie zu ihm sagten, die Gesten die ihm zeigen sollten, das er willkommen war, sie füllten die Leere nicht, machten die stillen Tränen nicht trocken und ließen die Wunde nicht heilen. Er setzte sich auf den Boden und starrte noch eine Weile vor sich hin. Obito hätte bestimmt mitgespielt. Natürlich er war ja auch ein Trottel… Es tat weh an ihn zu denken und am liebsten hätte er die Gedanken wieder verdrängt. Es war ärgerlich, dass diese angestoßen von so einer belanglosen Situation, wieder von ihm Besitz ergriffen. Kakashi hing weiter seinen dunklen Gedanken nach, bis der Wind auffrischte und er beschloss, dass es genug war. Er hatte nicht bemerkt wie die Zeit vergangen war und die Sonne hing schon ein Stück weiter am Himmel. × × × Der Nukenin war schon an mehreren Ständen vorbeigekommen, jedoch war es viel zu voll und es konnte durchaus möglich sein, dass er den Händler in der ganzen Menschenmenge übersah. Das Verhalten seines alten Kameraden, gab ihm keine Ruhe. Pausenlos zerbrach er sich deshalb den Kopf. Irgendwie wollte er ihn auf andere Gedanken bringen, jedoch erinnerte er sich nicht daran, dass Kakashi eine besondere Vorliebe für etwas hegte. „Kommt treten Sie näher und begutachten Sie meine Schätze. Diese habe ich aus den großen Dörfern mitgebracht.", Obitos Blick schweifte kurz über die Sachen. Er blieb an dem Messer hängen, das das Wappen vom Uchiha Clan trug. Könnte es sein, dass er wegen des Vorfalls... Er erinnerte sich an den Tag. Kakashi war mehr als verzweifelt gewesen und zögerte, bevor er mit Rin verschwand. Das war das erste Mal, dass Kakashi ihn anerkannt und sie sich endlich verstanden hatten. Erstaunt darüber, dass ihm eine Träne die Wange runter lief blinzelte er auf. In der Vergangenheit zu schwelgen zog ihn extrem runter. Vor allem, da er schon vergessen hatte, wie es war, als er noch Freunde hatte. Wo er nicht immer fürchten musste hintergangen oder gar getötet zu werden. „Das Messer bitte." Sprach er und kaufte sich das Messer mit dem Uchiha Wappen. Es war nicht sehr lang, bestand aber aus schönem hochwertigen Material. Der Griff war aus schwarzem Eisen indem in Silber das Uchiha Zeichen eingraviert war, gefertigt. Indirekt wollte er Kakashi damit ein Hinweis geben, dass dieser nicht alleine war und noch jemanden hatte. Während er durch die Straßen ging, drehte er das kleine Päckchen die ganze Zeit in seiner Hand. War es eine gute Idee ihm das zu geben? × × × Eigentlich war es gar nicht Kakashis Art so untätig herumzusitzen und die Zeit verstreichen zu lassen, so stand er auf und klopfte seine Hose ab. Genug der Gedanken an vergangene Tage. Er hatte Obito nicht nur ein Versprechen gegeben. Er hatte sich auch geschworen, für ihn die Zukunft zu sehen. Dafür musste er sorgen, dass es eine gab. Kurz hielt er inne. Es wäre ein günstiger Moment einfach zu verschwinden, er überlegte, wie es wäre, würde er sich alleine nach Konoha zurückschlagen, er wäre auf niemanden angewiesen und traute sich durch aus zu, dass er auch allein zurückfand. Schließlich musste er nur jemanden finden, der ihm den Weg zeigte, bis er auf ein Dorf stieß, das er kannte. An eine Karte zu kommen wäre auch kein Ding der Unmöglichkeit. Doch ihm fehlte etwas Entscheidendes, er hatte immer noch keine Waffe bei sich und ohne Geld, wäre es schwierig an Vorräte für eine längere Reise zu kommen. Zudem hatte Tobi ihm gesagt, das er ihn zurück bringen würde. Doch hieß das aber auch, dass Kakashi ihm vertrauen musste. Und noch ein paar weitere Tage aushalten, in welchen er Deidara oder Zetsu über den Weg laufen konnte die für ihn nichts Gutes im Sinn hatten und ihn lieber tot sehen wollten. Er zog den blauen Stein aus der Hosentasche, darauf hatte er auch noch keine Antwort gefunden. Vielleicht sollte er direkt fragen, ob Tobi damit was anfangen konnte... oder dieses seltsame Pflanzenwesen, vielleicht ließe sich so ein wenig mehr herausfinden. Somit war Kakashis Entscheidung vor erst gefallen. Er ballte die Faust um den Stein und ließ ihn wieder in die Tasche gleiten. Kakashi kehrte um und machte sich auf die Suche nach dem maskierten Mann. Da er groß und auffallend war, mit seinem Mantel und der Maske fand er ihn schnell in dem Gedränge. "Hey, Tobi!", rief er ihm zu und winkte ihn zu sich heran. × × × Gedanken verloren horchte der Maskierte auf, als sein Name gerufen wurde und er konnte erahnen von wem die Stimme stammte. Inzwischen konnte er sie wieder ganz gut zu ordnen. Da war er ja wieder. Mit etwas, was sich wie Erleichterung anfühlte ging er zu Kakashi. „Da bist du ja. Ich hatte auch schon überlegt nach dir zu suchen.", sprach er und sah den Jungen an. „Die Läden werden nicht mehr lange offenbleiben, hast du Hunger? Wollen wir was essen gehen?" Er war froh, den normalen Kakashi zu sehen. Es tat ihm selber weh ihn leiden zu sehen. Ihn fiel wieder das Messer in seiner Hand ein. Nach kurzem Zögern entschloss der Uchiha sich dazu, das Messer dem Jonin zu übergeben. Wenn er es schon für ihn gekauft hatte, wollte er es ihm auch überreichen. Gespannt auf seine Reaktion streckte er es dem Silberhaarigem entgegen. × × × "Tschuldigung.", murmelte Kakashi. Er hatte vorhin gar nicht an Tobi gedacht, oder daran, dass dieser sich wundern könnte, wo er abgeblieben war. Er sprach es jedoch nicht noch mal an, warum er vorhin verschwand und hüllte sich diesbezüglich in Schweigen. Stattdessen ging er lieber auf seine Frage ein. "Essen klingt gut.", Kakashi nickte zustimmend. Da das Frühstück schon eine Weile her war, hatte auch er Hunger. Tobi hielt Kakashi daraufhin zögerlich sein Geschenk unter die Nase. "Für mich?", seine Augen sahen verwundert auf. Noch war es eingeschlagen in schwarzen Stoff und Kakashi nahm das Päckchen entgegen. Warum wollte er ihm etwas schenken? Neugierig und verwundert wickelte er das Band, welches es verschnürte auf und schlug den Stoff beiseite. Heraus kam ein Messer, es war nicht besonders lang, aber dafür scharf und es wog leicht in der Hand. Ungläubig blicke er auf die hübsche silberne Gravur in dem schwarzen Griff. Er drehte den Kopf zu Tobi. "Uchiha?", fragte er stutzig und versuchte einen Zusammenhang zu finden. Kakashi schluckte unmerklich. Es war ein schönes Messer, praktisch und es lag gut in der Hand... und es war die Waffe, auf die er insgeheim gehofft hatte. Aber das war in diesem Moment unbedeutend. Viel eher beschäftigte ihn das Logo auf dem Messer. Von allen, die es sein konnten musste es ausgerechnet das, des Uchiha-Clans sein? Warum sollte Tobi ihm ein Messer mit dieser Gravur geben? Oder hatte er sich nichts dabei gedacht und es willkürlich ausgewählt? "D-danke.", stotterte Kakashi aufgewühlt. "es ist sehr hübsch..." Noch immer zweifelnd, warum Tobi sich die Mühe machte ihm eine Freude zu bereiten drehte er das Messer in der Hand. × × × Lächelnd besah der Uchiha den Jungen, während dieser das Messer flink durch seine Hand gleiten ließ. Er war sich nicht sicher, wie Kakashi darauf reagieren würde, doch wie es schien, gefiel es ihm. Das Freute ihn, und obwohl Kakashi nicht lächelte oder dergleichen, freute er sich dennoch, dass er es ihm gegeben hatte. So eine Waffe war immer praktisch zudem sie sehr besonders war, nicht nur das es wohl zu seinem Clan gehörte und ein Orginal Uchiha Jagt Messer war, noch dazu war es kein gewöhnliches Küchenwerkzeug, dass man zu Not benutzen konnte, im Gegenteil, es war zudem eine Chakraklinge. Wahrscheinlich würde er ihn nie damit Kämpfe sehen. Aber das musste er auch nicht, das was er wollte hatte er erreicht. Kakashi hinterfragte, warum es ein Uchiha Messer war. Der Maskierte erhoffte sich, dass der Jonin wieder an seinen alten Freund dachte, aber an nichts Negatives, eher an die schönen Dinge. Wenn er ihn in Kürze in Konoha aussetzt, so würde er das Messer noch bei sich haben und es ihn beschützen. Fast so, als ob Obito selber da wäre und sie wie früher Seite an Seite kämpften. „Schön, dass es dir gefällt. Was möchtest du den Essen? Lieber Ramen oder eher was Süßes?" Fragte Obito. „Wir können aber auch was mit mehr Fleisch essen. Wie es dir besser gefällt.“ Der Uchiha wollte Kakashi nun einen schönen Tag machen, doch ob dieser es als "schön" empfand mit dem Maskierten herum zu laufen war eine andere Seite. × × × Er atmete langsam aus und verpackte das Messer wieder sorgsam und steckte es ein. "Ich mag nichts Süßes. Lieber was mit Fleisch!", süße Speisen lehnte er komplett ab. Dieser Zucker bekam ihm nicht und außerdem mochte er nicht, wenn die Zähne zusammenklebten. Er bevorzugte reichhaltige Salziges Essen. Vorhin hatte er schon einen recht guten Duft von gebratenem Fleisch aufgeschnappt, vielleicht konnten sie dorthin zurück gehen? Er nahm den Ärmel von Tobis Mantel und zog ihn in die Richtung. Während dem Laufen fragte er "Tobi, warum hast du ein Messer mit dem Zeichen der Uchiha ausgesucht?", er musste fragen. Es würde ihm keine Ruhe lassen, er wollte die Bedeutung wissen. Der Grund warum er ihm überhaupt etwas schenkte, rückte dabei in den Hintergrund. Wäre es ein normales Messer gewesen, dann hätte er bestimmt kein Problem damit gehabt, so aber... Er fühlte sich zwiegespalten dem Geschenk gegenüber. Der Name Uchiha barg zu viele Erinnerungen. Unschlüssig ob er etwas darüber erzählen sollte schwieg er. Dennoch freute Kakashi sich über die Geste und dass der andere ihm etwas schenken wollte. Es war seltsam mit Tobi, er war freundlich und führsorglich und aufmerksam. Kakashi fühlte sich wohl mit ihm, auch wenn er sich immer wieder daran erinnerte, dass er ihm nicht vertrauen durfte. × × × Ohne sich zu Wehr zu setzen ließ sich der ältere vom jüngerem in eine Richtung führen. „Warum ich es dir schenke? Ist das den nicht offensichtlich? Weil ich dich gern hab. Das Uchiha Zeichen, soll dir helfen Freund und Feind zu unterscheiden. Ich wünschte du würdest es verstehen, jedoch ist es noch zu früh…" Ich bin mir nicht sicher, ob du es verkraften könntest. Er musste sich eingestehen, dass er Kakashi doch nicht einfach so hassen könnte. Hass war ein starkes Wort, das sowohl aus Vernunft als auch Gefühl entstehen konnte. Und so wie es aussah, konnte er seinen alten Teamkameraden nicht hassen, nicht mehr. Er dachte es immer, jedoch fand er nun das Gegenteil heraus. Ob es daran lag, dass Kakashi in seiner Kindergestalt war und deshalb schneller an seine Gefühle gebunden wurde, wusste er nicht. Den obwohl Obito es nicht zugeben würde, hatte er bis zu jenem Tag ein angenehmes Leben geführt. Er hatte ein Sinn zu Leben. Und diese Erinnerungen zerrten jetzt an ihm, es war ein hin und her. Wie konnte er Kakashi nun gegenübertreten, ohne dass dieser in den Wahnsinn getrieben wurde? Er hatte es so schon nicht leicht. Dazu kamen noch seine Albträume. Jetzt dem vermeintlich toten Kameraden gegenüberzutreten, würde ihn doch bestimmt nur noch mehr aus der Bahn werfen... Er wäre aufgeschmissen und würde sich wahrscheinlich noch schuldiger fühlen, da er sein Versprechen nicht halten konnte. Es stimmte schon, Obito verfiel deshalb in zornige Wut, jedoch wurde diese durch die bloße Anwesenheit des Jungen unterdrückt. Nun war nur noch ein Funken Freude in einem Meer aus Trauer vorhanden. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es so kommen könnte, aber er vermisste seinen alten Freund, seinen Sensei, sein ganzes Leben. Und alles fing damit an, dass ein silberhaariger Junge ahnungslos ihm über den Weg lief. Hätte Obito ihn doch einfach ignoriert, wie er es sonst mit den anderen Menschen tat, so würde er jetzt nicht so Empfinden und alles würde nach Plan Laufen. Doch dies war kein Wunschkonzert, sondern die Realität. Bedauert er es? Das war eine Frage, die er sich selber noch nicht beantworten konnte. × × × Aufmerksam hörte Kakashi ihm zu. Die Worte waren für ihn nicht ganz schlüssig. Sie behielten eine Botschaft, die zwischen den Zeilen stand. Kurz dachte Tobis über seine Worte nach. Er hatte ihn gern...? Kakashi schluckte. Dann war es also auch für ihn so seltsam...vertraut? Dieses Gefühl, welches immer wieder aufkam, wenn sie zusammen waren, obwohl sie sich gar nicht kannten? Es irritierte Kakashi nach wie vor, aber dagegen tun wollte er auch nichts. Es war schließlich nicht unangenehm. Es verwirrte ihn nur, weil er nicht wie sonst sich zurückzog oder aufmerksam und achtsam war. Er ließ sich eher ablenken und war entspannt. Kakashi lächelte, und zog ihn weiter durch die Menge. Dann blieb er stehen und drehte sich zu Tobi um. "Weisst du, mit diesem Wappen verbinde ich eine Menge...", begann er und holte tief Luft. Was er nun sagen würde, hatte er so noch niemanden erzählt. "Es bedeutet für mich viel, da viele Erinnerungen an jemanden damit verknüpft sind, der mir viel bedeutet hat." Sein Blick war geprägt von gemischten Gefühlen. Es spiegelte sich sowohl Melancholie darin so wie ein gewisses fröhliches Funkeln, als er anschließend die Mundwinkel zu einem Lächeln zog. "Mein bester Freund gehörte zum Uchiha Clan...Ich...hätte gerne mehr Zeit mit ihm verbracht." zum Schluss hin war seine Stimme nur ein Flüstern. Er blickte auf den Boden, doch etwas peinlich berührt, weil er seine Gefühle so offen aussprach. Dann sah er wieder zu Tobi und lächelte erneut. "Ich würde gerne da rein gehen.", er deutete auf den Laden vor ihnen aus welchen ein betörender Duft zu ihnen hinüberzog. × × × Obitos Augen weiteten sich. Es war alles um ihn verstummt, nur die Worte die Kakashi benutzte halten wie ein Echo in seinem Kopf zurück. Der Wind ließ die silbernen Haare in der Luft fliegen und die Sonne versetzte sie in einen unerklärlichen Glanz. Also hatte er recht behalten und er hatte sich wegen ihm so seltsam verhalten, dass was Kakashi von sich gab, versetzte Obito einen Schlag ins Herz. Das zu hören fühlte sich gut an und brachte seid langem wieder etwas Wärme in seine eiskalten Augen. Während der Silberhaarige Peinlich berührt auf einen Laden zeigte und somit schnell aus der für ihn unangenehmen Situation flüchten wollte, tat Obito instinktiv das Gegenteil. Sein Körper hatte wie von allein gehandelt. Vor dem Jungen viel der Maskierte auf die Knie und schlang ihm seine Arme um den kleinen zierlichen Körper. Seine Worte brachten erneut den kleinen noch vorhandenen Funken an Freude zum Leuchten und wenn es nach ihm gehen würde, so würde er sofort anfangen zu Weinen. „Es tut mir leid..." flüsterte er Kakashi entgegen. Sein Gesicht konnte man hinter der Maske zwar nicht sehen, jedoch trug seine Stimme seine Gefühle mit sich. Es kam ihm so vor, als wäre Kakashi das einzige was ihm geblieben war. Weshalb er sich in ihn krallte. Es war, als würde das Leben ihn zerreißen wollen und er in der Dunkelheit alleine versinken würde. Jedoch öffnete sich eine neue Türe, die ihm Geborgenheit gab und all den Schmerz von den müden Knochen nahm. Diese Tür würde von Kakashi geöffnet. Die Leute und die Umgebung blendete der Uchiha aus. Nur eine Person war ihm wichtig und diese stand für ihm nun im Mittelpunkt. × × × Überrumpelt sah er wie Tobi vor ihm auf die Knie sank und ihn in eine feste Umarmung zog. Er konnte gar nicht reagieren, da es so schnell ging. Tobi hielt ihn fest wie ein Ertrinkender. Die Worte die er flüsterte, bescherten Kakashi eine Gänsehaut und sein Herz zog sich unwillkürlich zusammen, so viel Trauer und Leid schwang in ihnen mit. Überfordert ließ er es zu, dass er ihn der Art umarmte. Er konnte sich diesen Gefühlsausbruch nicht erklären. Unbeholfen schlang er seine kurzen Arme um den Mann vor sich und strich vorsichtig über dessen Rücken. Er verstand nicht, was ihn quälte und wovon Tobi sprach, weder noch was diese Gefühle hervorbrachte. Kakashi fühlte sich unbehaglich, er wollte helfen und verstehen was ihm leid tat. "...ehm.. schon gut?", sagte er zögerlich, sich nicht sicher ob das irgendwas brachte. Er sah sich um, die Leute um sie herum sahen sie schon komisch an. Kakashi blickte wieder zu Tobi, welcher keine Anstalten machte ihn los zu lassen. Er klopfte unbeholfen auf seinen Rücken. Kakashi war noch nie gut darin gewesen jemand anderen zu trösten. × × × Er wusste nicht wie lange sie in der Stellung verharrten, aber es spielte keine Rolle. Kakashi versuchte ihn aufzumuntern, jedoch half es nicht, da Obito sich einfach Hundeelend fühlte. Da ihm jedoch auch auffiel, wie unangenehm seinem Gegenüber das war, ließ er ihn los und stand wieder auf. Es war schwer sich zusammen zu reißen, jedoch Tat er es für ihn. Das letzte was er jetzt noch wollte war es, dass Kakashi in bemitleidete. Es war seine eigene Schuld, seine eigene Entscheidung und die darauffolgenden Konsequenzen. Langsam wurde ihm bewusst, wie sehr er an Kakashi hing. Nicht der Jonin war auf seinen Freund angewiesen, es war genau anders rum. Doch es war zu spät, nun hatte Obito sich schon was zusammengebaut, er hatte so viele kaltherzig ermordet und sein eigenes Dorf in Schutt und Asche gelegt. Er konnte es nicht einfach hinschmeißen, aber er wollte auch nicht seinen Freund belügen... jedoch war das die beste Entscheidung, die er bislang sah. Mit einem gebrochenen Lächeln sah er Kakashi an. „Es...Danke… Nun geht es mir besser." Sein Blick schweifte zu dem Laden wohin Kakashi gehen wollte. Nun kamen auch seine ausgeblendeten Sinne zu ihm zurück. Die Leute tuschelten und sahen den Uchiha argwöhnisch an. „Da wolltest du hin? Dann gehen wir dorthinein.", sagte er und ging vorraus. Er suchte sich einen Tisch mit einem Fenster aus. Dies war beabsichtigt, falls Kakashi wieder was unangenehm sein würde, so könnte er sein Blick nach draußen flüchten lassen. × × × Tobi ließ ihn nach einer Weile wieder los und richtete sich auf. Kakashi sah ihn an und wusste nicht ob er den Worten, die er von sich gab, recht Glauben schenken sollte. Es hörte sich nicht danach an, als ob es nun wirklich besser war. Ihm ging es nicht gut. Tobi riss sich nur zusammen und unterdrückte die Gefühle, die so plötzlich aufgekommen waren. Wenn das einer kannte, dann wohl Kakashi selbst. Es machte ihn Traurig und er verstand nicht was in ihn gefahren war. Kakashi sah ihm nach, folgte ihm aber sogleich in das Restaurant. Ihm war der Appetit vergangen und er war in Gedanken daran, was das gerade sollte und nahm Tobi gegenüber Platz. Er schwieg und ließ dem Anderen Zeit sich zu sammeln. Als die Bedingung kam bestellte er und schwieg erneut. Kakashi würde warten bis Tobi sprechen wollte, wenn nicht dann würden sie Schweigen. Das konnte er schon aushalten. Auch ging es ihm oft selbst so, dass er in solchen Momenten lieber alleine war und eigentlich niemanden um sich haben wollte. Daher wollt Kakashi ihm die Situation so einfach wie möglich machen. Er würde ihn auch nicht mit den Fragen die ihm auf der Zunge brannten bedrängen. Manchmal half es mehr, wenn man einfach da war und nichts sagte. × × × Nachdem Kakashi bestellt hatte, hatte Obito sich auch was bestellt. Sein Blick richtete sich aus dem Fenster. Wer hätte gedacht, dass der große Obito oder wie er sich selber nannte "Madara", so schnell von seinen Gefühlen überrollt wurde. Von Stärke war hier keine Rede mehr. Vielleicht war er selber einfach nur ein Heuchler, der meinte sich über andere stellen zu können, selber aber das Kind von früher in sich trug. Leise seufzte er. „Entschuldige, das hatte sich die Jahre über angestaut..", sprach er und sah vom Fenster nun zu seinem Gegenüber. Ihm war klar, dass wenn ihn jemand verstand, dann Kakashi. Wie lange hatte er diese Dunklen Augen nicht mehr gesehen? Es war schön jemand das vertraute Gesicht um sich zuhaben. „Du musst nicht schweigen...Es wird nicht wieder hervorkommen. Ich habe mich unter Kontrolle.", sprach er mit einem Hauch von Härte. Diese war an sich selber gerichtet. Er durfte sich nicht so zeigen. Nein, dass könnte zu einem tödlichem Fehler werden. Zudem war er kein kleines Kind mehr. "Hmpf.." ein sarkastisches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er war die gleiche Heulsuse geblieben, die er früher war. Da traf er Kakashi seid langem und sogleich heulte er wieder. Wie Peinlich. Kakashi hatte er noch nie weinen sehen. Er steckte alles so weg, als wäre es nichts. Langsam fragte er sich wie Kaputt sein Gegenüber eigentlich war...? × × × Es war vielleicht nicht angebracht und es überschritt eindeutig das Maß der Dinge, allerdings dachte er auch nicht drüber nach was er tat. Kakashi griff einfach nach Tobis Hand welche auf dem Tisch lag und drückte sie leicht. Er lächelte ihm verständnisvoll zu. "ist okay... jetzt sind wir wenigstens quitt.", diese Feststellung belustigte ihn ein wenig. Auch wenn der Moment vielleicht nicht wirklich zum Lachen war, dennoch, jeder hatte den anderen in seinem schwachen Moment gesehen, obwohl beide sichtlich bemüht waren, diesen zu überspielen. Er verstand, dass Tobi auch vor ihm nicht so dastehen wollte. Schließlich war die Ninja Regel Nummer 25: ein Ninja darf niemals weinen. Auch er sah aus dem Fenster und erinnerte sich daran, wie er dies immer Obito vorgehalten hatte und dieser als Ausrede darauf hin davon faselte etwas im Auge zu haben. Jetzt dachte er schon wieder an diesen Idioten! Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Tobi. "Wenn wir wieder in... äh ..eurer Unterkunft sind, können wir zusammen Trainieren? Mir hilft das immer wenn ich den Kopf frei bekommen muss ...und ich bin neugierig, muss ich zugeben, was du so kannst.", er wollte ihn ein wenig ablenken und Kakashi hatte tatsächlich vor zu Trainieren um sich ein paar Dingen klar zu werden. Das Essen kam schon bald und Kakashi begann zu essen - es schmeckte hervorragend. Zufrieden genoss er die üppige Mahlzeit. × × × Damit das Kakashi nach seiner Hand griff hatte er nicht gerechnet. Bevor die Worte von ihm bei Obito überhaupt ankamen wurde schon das Essen serviert. Kakashi fing an zu essen, während Obito sich erst ein Lachen verkniff dies jedoch nicht halten konnte. "Da stimme ich dir zu.", sprach er und lachte weiter. "Ich muss auch zugeben, dass mich niemand zuvor so gesehen hatte, zumindest in den vergangenen Jahren. Bist du sicher das du mit mir trainieren willst?", fragte er und nahm jetzt auch etwas von seinem Essen. Es war Lecker. Fisch mochte er schon immer, wobei er eigentlich so gut wie alles mochte. Beim Essen war er nie penibel gewesen. Für ihn war Essen meist gut, um dadurch "besser" trainieren zu können. Deshalb aß er früher auch mal viel zu viel, so das es wieder raus kam. Minato meinte zu dem Zeitpunkt, dass Essen ihm beim stärker werden nicht helfen würde, wenn es nicht im Körper bleiben konnte. Und er hatte recht. × × × Neugierig beobachtete Kakashi wie Tobi zu essen begann. Etwas enttäuscht, dass er so auch nicht viel von seinem Gesicht zu sehen bekam, da dieser die Maske nur so hin schob, dass der Mund frei war, widmete er sich seinem eigenen Teller zu. Wenigstens, sah der Mund menschlich aus. Auf irgendeine Weise beruhigte es ihn, das er wohl kein Pflanzenwesen wie Zetsu war. Gleichzeitig erinnerte es ihn an sein eigenes Verhalten, wenn er selbst seine Maske trug. "Manchmal...kann man nicht alles alleine aushalten.", sagte er wahrheitsgemäß und stocherte etwas in seinem Teller herum. Dann sah er auf und lächelte wieder. "Ja klar! Ich nehme an du bist stark...?", Kakashi war sich bewusst, dass sie wahrscheinlich einen großen Kräfteunterschied haben würden, dennoch sagte er nicht nein zu einer Runde Training. Er wollte sehen was Tobi konnte und er wollte es ihm auch selbst zeigen. Noch dazu war es eine gute Möglichkeit etwas Dampf abzulassen und seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. × × × Obito bemerkte den Blick von Kakashi. Nachdem er sein Stück zu ende gegessen hatte, zeigte er mit den Essstäbchen auf sein Gegenüber. "Vielleicht lasse ich dich irgendwann drunter schauen.." sagte er und lächelte selbst, eher er weiter zu essen begann. "Nein, das ist manchmal nicht machbar, aber man versucht es dennoch.." ging Obito auf Kakashis Aussage ein. Es war wahr, manchmal brauchte man eine Stütze. Vor allem, wenn man schon gebrochen ist und die Psyche es selber nicht mehr zurückstecken kann, man fühlte sich dann wenigstens etwas gestärkt. "Sagen wir es mal so, ich bin kein leichter Gegner. Jedoch werde ich auf dich Rücksicht nehmen, schließlich bist du Kräftemäßig nicht auf meiner Höhe. Wie denn auch? Da fehlt dir das Alter und die Erfahrung. Aber...ich nehme die Herausforderung gerne an. Doch bevor wir zurück gehen, würde ich mit dir gerne noch zu einem Händler gehen. Ich habe das was zum abholen. Sofern es den schon fertig ist. ", den letzten Teil murmelte er eher an sich selber. × × × Kakashis Augen begannen ein wenig zu leuchten über die Aussage gemeinsam zu trainieren. "Es reicht mir auch, wenn wir nur ein bisschen zusammen üben, es muss ja kein Trainingskampf sein, oder du zeigst mir ne coole Technik, ich lerne wirklich schnell.", redete er begeistert drauf los. Techniken verfeinern, üben, trainieren, das war einfach seine Welt. Dort kannte er sich aus und fühlte sich damit wohl. Er genoss das Gefühl, wenn er trainierte oder kämpfte, sich einfach nur auf sich selbst zu konzentrieren, auf seine Stärke und seine eigenen Fähigkeiten und sich im Kampf auf den Gegner einstellen musste, dann konnte man so gut alles andere vergessen. "Ich verstehe es auch... wenn du es nicht möchtest.", sagte Kakashi bezüglich Tobis Maske. Er würde es nicht zugeben, das er es zu gerne sehen würde, da er seine eigenen Gründe kannte warum er gerne seine Maske trug, er wollte den anderen nicht bedrängen. Dennoch war, dass es ein 'vielleicht' gab erfreulich für ihn. Zu gerne würde er wissen wie sein ‚Retter’ aussah. Sie aßen auf, Kakashis Appetit war dann doch wieder gekommen und er hatte alles verputzt. Tobi bezahlte und sie verließen das Restaurant wieder. Sie liefen die Straße entlang und hielten bald schon an einem weiteren Geschäft. "Soll ich draußen warten?", fragte Kakashi und sah unschlüssig zur Tür des Ladens. × × × "Hm..eine Technik also. Dann habe ich eine spezielle für dich. Doch ob du es schaffst, sei mal dahingestellt..", sprach Obito nachdenklich. Er wusste genau, was er ihm beibringen könnte und was ihm in dem Kampf mit einem Gegner als sehr nützlich fungieren würde. Da Kakashi wirklich schnell Lernte und ein Talent dafür besaß alles zu perfektionieren, könnte es sogar klappen. Nachdem sie gegessen hatten und draußen nach dem zweiten Laden suchten frage Kakashi ob er mit rein kommen sollte. Mit einem Lächeln, was die Maske jedoch verbarg grinste Obito auf. "Es ist dir überlassen. Ich habe dir was anfertigen lassen, du kannst es hier anziehen, oder in dem Versteck. Wie es dir lieber ist." × × × "Klar...wirst schon sehen.", sagte Kakashi selbstbewusst und hegte selbst keine Zweifel, dass er die Technik meistern würde, ganz gleich was Tobi ihm beibringen wollte. Er kannte seine Fähigkeiten und freute sich schon darauf Tobis erstauntes Gesicht zu sehen wenn er ihn beeindrucken konnte. Dann standen sie vor dem Laden und Tobi eröffnete ihm etwas, womit er nie gerechnet hätte. "Was...?", er meinte es ja wirklich gut mit ihm. "Du hast extra was anfertigen lassen?", seine großen ungläubigen Augen sahen Tobi erstaunt an. "Wie tief soll ich eigentlich noch in deiner Schuld stehen?", sagte er etwas unbehaglich, zog ihn jedoch dann mit in den Laden. Jetzt war er neugierig und würde es sich gerne anschauen, was der andere für ihn ausgesucht hatte. Tobi sprach mit der Verkäuferin, welche motiviert in die Hände klatschte und sofort im Hinterzimmer verschwand. "Das meiste ist heute morgen fertig geworden. Leider fehlt der Mantel noch, jetzt wo es kalt wird, der wird noch ein paar Tage brauchen, Sie können aber morgen gerne noch mal her kommen vielleicht schaffen wir es auch ein wenig schneller. Hier bitte schön.", sie reichte Kakashi die zusammengelegte Kleidung. "Ach du bist ja ein Süßer! So klein und schon ein Ninja!" sie kniff ihm enthusiastisch in die Wange. "Das wird dir bestimmt gut stehen, da hat dir dein...", sie warf einen schnellen Blick auf Tobi, etwas unschlüssig ob sie das, was sie im Kopf hatte weiter aussprechen sollte. "Dein ...Papi was tolles ausgesucht!" Kakashi wurde beladen mit seinen neuen Sachen und unterdrückte ein Schmunzeln. Eigentlich wollte er trotzig etwas entgegnen und auch das sie ihn einfach in die Wange kniff fand er nicht sehr nett, aber das sie Tobi als seinen Vater betitelte fand er doch irgendwie komisch. "Ich geh das mal anziehen.", sagte er und verschwand in einer der Umkleiden. Neugierig entrollte er die Klamotten, schlüpfte aus seinen alten einfachen Sachen und zog die neuen an und betrachtete sich im Spiegel. Ihm gefiel was er sah, Tobi bewies einen guten Geschmack. Es erinnerte ihn ein wenig an seine alten Klamotten, sie waren jedoch schwarz statt blau, bestanden aus einer bequemen Hose und einem längeren kurzärmligen Oberteil, welches ihm noch ein ganzes stück über die Hüfte reichte und mit einem Gürtel zusammengebunden wurde. Auch hier war ein Brustgurt dabei, welcher ihm nur über eine seiner Schultern ging und an dem er das Messer von Tobi befestigen konnte. Am besten gefiel Kakashi, das er nun eine neue Maske für sein Gesicht hatte. Es verwunderte ihn zwar kurz, dass Tobi an so etwas gedacht hatte, wo sie sich doch gar nicht kannten... Beschweren wollte er sich jedoch auch nicht, die Sachen waren praktisch und bequem und wesentlich besser, als der übergroße Pulli oder die alten, viel zu kleinen und unbequemen Klamotten, die er gerade noch getragen hatte. "Und fertig? lass dich mal ansehen ob auch alles gut sitzt.", rief die ambitionierte Verkäuferin von draußen. Kakashi trat aus der Kabine und lächelte Tobi zufrieden an. × × × Zielstrebig ging Kakashi in den Laden und zog den Uchiha hinter sich her. So aufgeregt wie er war, war er nicht wieder zu erkennen. Es schien schon, als würde das Kind aus ihm strahlen. Dieser Gedanke übertrug sich augenscheinlich auch auf die Verkäuferin. Diese war von dem zu recht "kleinem" Ninja sehr begeistert. Ihre Augen glänzten begeistert und sie lobte ihn, dass er schon in dem alter ein Ninja war. Kurz kam sie auf die Kleidung zu sprechen und sah zu Obito. Ihrem Blick nach zu urteilen war sie mehr als irritiert. Wahrscheinlich verschreckte sie die Maske. Es war auch nicht verwerflich, dass sie Obito für den Vater des Jungen hielt. Wer würde den sonst einem Kind die Kleidung anfertigen lassen? Einerseits war der Gedanke ganz süß und andererseits mehr als verstörend, wenn man bedachte, in was für einer Beziehung die beiden standen. Zum Schluss wurde Kakashi auch noch in seine Wangen gekniffen. Was aus Obitos Sicht sehr niedlich als auch lustig zugleich aussah. Kurz darauf verschwand der Jonin in der Umkleide. Währenddessen lehnte sich der Maskierte an die Wand und verschränkte die Arme. Er war schon gespannt wie Kakashi das fand. Die Verkäuferin sprach mit ihm kein Wort. Immer noch gab Obito dafür der Maske und dem Mantel die Schuld. Jedoch war er auch nicht auf ein Gespräch angewiesen. Stattdessen sah er sich im Laden um. Es war niemand da. So wie es aussah, hatten sie es im letzten Moment geschafft zu kommen, den ein Teil der Ware wurde bereits in Kisten eingeräumt und in einen Nebenraum gebracht. Als Kakashi dann zufrieden die Kabine verließ, deutete Obito dies als Zeichen, dass es dem Jonin gefiel. Er trug zwar jetzt wieder eine Maske, jedoch hatte Obito das Gefühl, als würde Kakashi ihm zulächeln. "Es sieht echt gut an dir aus.", sprach Obito aus und bat drum, dass Kakashi sich noch einmal drehte. Zum Glück passte alles wie angegossen und das obwohl sie nicht mal genau Maß genommen hatten. "Vielen Dank, es sieht Toll aus. Ich werde schauen, wann ich Zeit finde wieder zu kommen. " sprach Obito mit der Frau und übergab ihr die Münzen. Nun ging er gefolgt von dem Silberhaarigem Jonin nach draußen. Auch auf den Straßen waren weniger Leute zu sehen. Obwohl weniger in dem Fall immer noch viel war. "Folge mir." wies Obito Kakashi an und führte ihn in eine Seitengasse. Hier konnten sie wenigstens nicht beobachtet werden. "Ich bringe uns zurück." Obito legte seine Hand erneut über die Augen von Kakashi brachte sie zurück in den Unterschlupf. × × × Er war überaus glücklich endlich wieder eine Maske zu tragen. Das fühlte sich so viel besser an. Er drehte sich für Tobi und die Verkäuferin klatsche erneut begeistert in die Hände. Kakashi musterte darauf hin Tobi, als dieser ihm das Kompliment aussprach. Er war verwundert, nicht nur das Tobi ihm so viele Geschenke machte, sich für ihn interessierte, nein er traf auch immer seinen Geschmack und die Dinge die er schenkte waren überaus praktisch. Denn wenn Kakashi etwas nicht mochte waren es unnütze Dinge. Es war nicht so, dass er selten Geschenke bekam, von allen möglichen Leuten aus dem Dorf. Nur war das meiste in seinen Augen unnützer Ramsch. Auch war es meistens so, dass die Personen, welche ihm Geschenke machten, auf einen Zweck abzielten, der ihm meistens nicht gefiel. Das zu durchschauen war leicht und minderte sein Interesse umso mehr. Er brauchte keine Geschenke aus Mitleid, oder weil jemand um seine Aufmerksamkeit buhlte und nur an seinem Status als Shinobi Interesse hatte. Darauf konnte er getrost verzichten. Hier konnte er allerdings keinen Mehrzweck, welcher Tobi daraus schlagen konnte erkennen, was ihn zusätzlich verwirrte. Kakashi fragte sich zum wiederholten Male, warum er all die Mühe für ihn wert war. Seine neue Kleidung war nicht nur stilvoll, robust sondern auch sehr praktisch, sie war für einen Shinobi angefertigt worden und bestimmt nicht billig. Während Tobi zahlte, wickelte Kakashi das Messer aus, welches er ihm geschenkt hatte, strich andächtig über die Klinge und steckte es in die Halterung vorne an der Brust. Jetzt fühlte er sich wenigstens nicht mehr so blank. Jedoch wusste er nicht wie er sich dafür revanchieren sollte. Sie verabschiedeten sich von der Verkäuferin, Kakashi verbeugte sich kurz und sie taten wieder hinaus auf die Straße. Inzwischen hing die Sonne recht tief am Himmel und es fing langsam an zu dämmern. Seit sie den Laden verlassen hatten, war Kakashi schweigsam in seine Überlegungen versunken. Erst als Tobi ihn anwies, in die Gasse zu folgen wusste er, dass ihr Ausflug für heute beendet war. Erneut legte sich dessen Hand auf seine Augen und die Welt um sie herum zog sich zusammen. Kakashi spürte wie sich die Luft veränderte und auch wie die Temperatur sank, welche nun nicht mehr von den warmen Sonnenstrahlen erhitzt wurde. Sie materialisierten sich im Geheimversteck wieder. Als Tobi seine Hand zurückzog, drehte Kakashi sich um und umarmte ihn. Das war zwar schon ziemlich viel Nähe und ganz untypisch für ihn, doch irgendwie wollte er seine Dankbarkeit ausdrücken. „Danke.“, murmelte er leise in seinen Mantel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)