Two-Shot von Mino-Sama ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das ist mein erster Versuch für das Pairing Kakashi x Hinata. Es ist zwar sehr ungewöhnlich aber ich mag es trotzdem und da es auf den deutschen Seiten so gut wie keine Fanfiction davon gibt, hab ich den Versuch gewagt. Ich hoffe es gefällt euch. Hinata 22 Kakashi 32 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Müde war der grauhaarige ANBU auf dem Weg nach Hause. Er war schon seit fast zwei Monaten nicht mehr in Konoha gewesen und hatte genauso lange seine Freundin nicht mehr gesehen. Wie sehr er sich doch nach ihr sehnte, ihre freundliche und fürsorgliche Art. Er freute sich schon darauf heute Nacht wieder mit ihr in seinen Armen einzuschlafen. Schon stand er vor der Wohnungstür und schloss diese auf. Sofort wurde der Grauhaarige von einem angenehmen Duft in Empfang genommen. Schnell zog er sich die Schuhe aus und lief in die Küche. Dort stand schon seine Freundin am Herd und rührte in einem der Töpfe. Ihre dunkelblauen Haare trug sie offen und dazu ein leichtes Sommerkleid. „Ich bin wieder da.“, murmelte er, während er ihren Hals küsste und seine Arme um ihre Körpermitte schlang. Dabei bemerkte er, dass etwas anders war als sonst, doch weiter konnte er nicht darüber nachdenken, denn seine Freundin entzog sich seiner Umarmung. Deutlich verwirrt sah er in ihre blassen Augen, die ihn wütend ansahen. Oh man, was hatte er denn falsch gemacht? Er war doch seit sieben Wochen nicht mehr da gewesen. Oder war es etwas, was er getan hatte bevor er gegangen war? Das konnte nicht sein, sie würde niemals so lange sauer bleiben. Hatte er vielleicht einen wichtigen Tag verpasst? Innerlich ging er kurz alle wichtigen Ereignisse durch. Jahrestag? Der war erst in ein paar Wochen. Ihren Geburtstag? Der war erst im Winter. Sein Geburtstag? Dieser war auch noch ein paar Monate entfernt. Von normalen Feiertagen sah er sofort ab, im Sommer gab es davon keine. Ihre Clan konnte es auch nicht sein, dann würde sie eher Zuflucht in seinen Armen suchen, statt ihnen zu entgehen. Da er immer noch nicht schlauer war, blieb ihm nichts anderes übrig als sie direkt zu fragen. „Hina…was ist los?“ „Das solltest du wohl deine neue, rothaarige Freundin fragen, Kakashi.“, erwiderte wütend und holte aus dem Schrank einen Teller. Oh, oh richtiger Name bedeutete Ärger für ihn. Normalerweise war Kashi oder Scha…Moment. Rothaarige Freundin? Von wem sprach sie? „Hina, ich weiß nicht von wem du sprichst.“, versuchte er sie zu beruhigen. „Ach nein? Wer war denn die Rothaarige sonst, die sich da vorhin mit ihren Brüsten an deinen Arm gedrückt hat? Ich hab es genau gesehen also lüg mich nicht an!“, immer noch wütend stellte sie den, mittlerweile gefüllten, Teller mit wucht auf dem Tisch ab, so das der Hatake kurzzeitig befürchtete, dass er zerbrechen würde. Kurz überlegte der Ältere. Eine rothaarige Frau und es war anscheinend kurz nachdem er im Dorf ankam. Stimmt! Da war dieses nervige Weib was einfach nicht von ihm ablassen konnte, egal was er tat. Er hatte ihr sogar gesagt, dass er eine Freundin hatte. Erst als sie den Hokageturm erreichten, damit er seinen Bericht abgeben konnte, und er ihr gedroht hatte sich bei der Hokage zu beschweren ließ sie ihn ziehen. „Hina, da war nichts! Sie ließ mich einfach nicht in Ruhe. Ich hab ihr gesagt, dass ich bereits eine Freundin hab.“ „Das schien sie aber nicht sonderlich zu interessieren. Du schläfst für die nächsten Tage auf der Couch.“, entschied sie. „Das kannst du mir nicht antun. Ich hab dich sieben Wochen nicht gesehen.“, bat der ANBU und wollte seine Freundin erneut in den Arm nehmen. Doch diese wich erneut aus. „Dann geh doch zu deiner neuen Freundin. Ich geh jetzt zu Kurenai-sensei und wenn ich nachhause komme, will ich dich nicht im Schlafzimmer sehen.“, damit ließ sie ihn einfach stehen und er hörte nur noch die Tür ins Schloss fallen. Überfordert fuhr er sich durch seine unordentlichen Haare. So war sie doch sonst nicht drauf. War es bei ihr etwa wieder soweit? Er sah zum Kühlschrank an dem ein Kalender hing und einige Tage rote Kreuze waren. Nein, laut Kalender sollte es erst wieder in zwei Wochen bei ihr soweit sein. Trotz seiner Überforderung musste er lächeln und setzte sich an den Tisch, denn obwohl sie so sauer auf ihn war, hatte sie ihm sein Lieblingsessen gemacht und serviert. Jetzt musste Kakashi nur noch überlegen, wie er ihre Stimmung wieder heben konnte. Die Hyuuga machte sich auf den Weg zu ihrer ehemaligen Lehrmeisterin. Sie wusste eigentlich, dass der Hatake ihr niemals Fremdgehen würde. In den drei Jahren, in denen sie schon zusammen waren, hatte er ihr nie den Anlass dazu gegeben. Auf der Feier zu Narutos 18. Geburtstag hatte sie den ANBU zum ersten Mal besser kennengelernt. Danach begegneten sie sich öfter und trainierten auch das eine oder andere Mal zusammen und lernten sich immer besser kennen. Und etwas mehr als 1 1/2 Jahre später hatte Kakashi ihr gesagt, dass er gerne mit ihr zusammen wäre. Sie hatte sofort zugestimmt, da auch sie ihn mit der Zeit lieben gelernt hatte. Sie hielten ihre Beziehung nicht wirklich geheim, erzählten es aber auch nicht jedem, dem sie begegneten. So wussten davon nur eine Handvoll ihrer Freunde z.B. ihr ehemaliges Team, von denen sich der Hatake einige Drohungen anhören musste, was passieren würde, wenn er sie zum Weinen brachte, ebenso von ihrer kleinen Schwester, die die Einzige aus ihrer Familie war, die Bescheid wusste, und ein paar von Kakashis engeren Freunden wie Gai. Und nachdem ihr Vater sie kurz vor ihrem 20. Geburtstag rausgeworfen hatte, war sie mit ihrem Freund zusammen gezogen. Und das war auch schon wieder 2 Jahre her. Die Blauhaarige schreckte aus ihren Gedanken, als sie bemerkte, dass sie schon vor der Tür ihres Senseis stand. Also klopfte sie an und wartete darauf, dass ihr die Tür geöffnet wurde. „Hinata-chan schön dich zusehen.“, lächelte ihr die Frau entgegen. „Hallo Kurenai-sensei.“, grüßte sie zurück und betrat nach einer einladenden Geste sie Wohnung. „Kakashi-kun müsste doch sicher bald wieder kommen oder?“ „Hm...er ist schon wieder da.“, entgegnete Hinata leise. „Und wieso bist du dann hier? Er war doch so lange weg, ich dachte du würdest dich freuen?“ „Hab ich mich auch. Und dann hab ich überreagiert und bin gegangen. So bin ich sonst gar nicht.“ „Das sind die Hormone Hinata-chan. Da muss er durch. Was ist denn überhaupt genau passiert?“, wollte die Yuhi nun wissen. „Ich war für das Abendessen einkaufen und da hab ich ihn gesehen und wollte ihn eigentlich begrüßen, aber dann kam das diese….diese Frau und hat sich an ihn ran gemacht, sich an ihn geschmiegt und irgendwas erzählt. Und dann bin ich gegangen, weil ich mir das nicht mit länger ansehen konnte. Ich wollte auf der Straße kein Theater machen. Also bin ich nach Hause und hab angefangen zu kochen. Und als er dann kam, hab ich getan als wäre es seine Schuld und dass er doch zu ihr zurückgehen soll. Und dann bin ich hier her.“ „Dann kam er ja noch recht glimpflich davon. Wenn ich höre was andere Frauen während dieser Phase alles machen, ich selbst war damals auch nicht besser.“ „Aber was ist, wenn er uns jetzt nicht mehr will?“, langsam bildeten sich Tränen in ihren Augen, während sie sich mit beiden Händen über den Bauch strich. Dabei glättete sich ihr Kleid und man konnte eine leichte aber deutliche Rundung erkennen. „Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Er liebt dich wirklich und würde dich nie verlassen. Aber weiß er es denn schon?“, versicherte die schwarzhaarige Frau ihr. „Nein ich bin gegangen bevor ich dazu kam es ihm zu sagen. Aber ich glaub er hat gemerkt, dass etwas anders ist.“ „Geh wieder nach Hause und sag ihm was los ist. Ich bin mir sicher er wird sich freuen und dich verstehen. Und wenn nicht, dann komm ich vorbei!“, schlug Hinatas Sensei lächelnd vor. „Vielen Dank fürs Zuhören Kurenai-sensei.“, die Hyuuga verbeugte sich und machte sich danach auf den Weg zu ihrer Wohnung. Dort angekommen, zögerte sie kurz bevor sie die Wohnungstür aufschloss. Die Hyuuga hatte, trotz der netten Worte von Kurenai, Angst wie ihr Freund auf die Nachricht reagieren würde. Sie holte noch einmal tief Luft, bevor sie die Wohnung betrat. Zu ihrem Erstaunen war überall das Licht aus. War er doch gegangen, weil sie überreagiert hatte? Langsam lief Hinata ins Wohnzimmer und atmete erleichtert aus, als sie ihn dort auf der Couch schlafen sah. Einen Arm benutzte er als Kissen, während der Andere über seinem Bauch lag. Er trug nichts außer seiner Schlafanzughose, nicht einmal seine Maske. Schnell zog sie sich eines seiner Shirts an, welche sie immer zum Schlafen nutzte und lief dann zu ihm zurück. Mit schlechtem Gewissen hockte sie sich neben sein Gesicht und fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare. Sobald er wach war, würde sie sich entschuldigen und ihn auch im Bett schlafen lassen. Wer weiß wie hart der Boden im Wald war, in dem er die letzten Wochen schlafen musste. Während sie weiterhin darüber nachdachte, bemerkte sie nicht wie er sein Auge öffnete und sie ansah. „Es tut mir leid Hinata.“, sprach er dann leise und strich ihr mit einer Hand über die Wange. Kurzzeitig erschrocken, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass er wach war, sah sie ihn an. „Schon gut. Ich hab einfach überreagiert, mir tut es leid.“ „Wollen wir schlafen gehen? Es ist schon spät.“, fragte die dunkelhaarige nach kurzer Stille. „Lässt du mich denn ins Bett?“, fragte er scherzend und grinste sie frech an. Schmollend sah sie ihn an. „Wenn du so weiter machst, dann gleich nicht mehr.“ „Bin sofort still Hina.“, erwiderte er sogleich und hob sie auf seine Arme, stoppte dann aber sofort. „Was ist los?“, fragte die Frau in seinen Armen besorgt. „Ich weiß nicht. Ich hab Angst auf der Couch schlafen zu müssen, wenn ich das jetzt sage.“ Hinata vermutete, was er meinte und erwiderte. „Ich glaub nicht, dass das noch passieren wird, aber lass uns erstmal ins Bett gehen. Ich bin müde.“ Er nickte und lief weiter. Dabei sah er auf ihren Bauch, doch durch sein Shirt, welches ihr viel zu groß war, erkannte er nicht viel. Vorsichtig legte er sie auf dem gemeinsamen Bett ab und legte sich sofort neben sie. Wie sehr er sich freute endlich wieder neben ihr zu liegen. Er legte eine Hand auf ihre Hüfte und zog sie zu sich, so dass er seine Freundin küssen konnte. „Ich hab dich vermisst.“, murmelte er schließlich und drückte sie an sich. „Ich dich auch, aber was wolltest du denn sagen?“ „Du versprichst mir, mich nicht aufs Sofa zu verbannen?“, wollte der Hatake zu vor wissen. „Versprochen.“, lächelte sie belustigt. „Na gut, hoffen wir es.“, dann zögerte der Ältere kurz bevor er wieder zu sprechen anfing. „Kann es sein, dass….dass du zugenommen hast?“ Sprachlos sah die Blauhaarige ihn an. „Was? Kashi sowas fragt man eine Frau nicht!“, entgegnete sie und schlug ihm leicht auf den entblößten Oberkörper. „Au. Tut mir leid, aber das ist mir schon vorhin aufgefallen, als ich dich in der Küche umarmt habe, mir war, als wäre etwas im weg und auch als ich dich eben getragen hab, kamst du mir etwas…schwerer vor.“ „Ich fasse es nicht. Sowas kannst du doch nicht so rausposaunen. Hättest du das nicht wenigstens etwas sensibler machen können?“ „Also stimmt es?“ „Kakashi!“ „Tschuldigung.“ Seufzend nahm die Hyuuga seine Hand und führte diese unter ihr Schlafshirt. Unsicher sah der Grauhaarige ihr dabei zu. Wenn sie es wollte, zeigte sie es ihm stets auf subtilere weise. Doch widererwarten legte sie seine Hand auf ihrem nackten Bauch ab, dabei bemerkte er, dass dieser nicht mehr so flach war wie sonst, sondern ein Wölbung zu spüren war. Doch es fühlte sich nicht so an als wäre sie dick, sondern als wäre sie…. Vollkommen überrascht hockte er über ihren Beinen und schob ihr provisorisches Nachthemd bis unter ihre Brüste. „Kashi.“, protestierte sie, da sie sich entblößt fühlte, doch der Mann ignorierte sie und strich nun mit beiden Händen über ihren Bauch. „Bist du…?“, fragte er leise und sah sie an. Hinata nickte unsicher lächelnd. „Seit wann weißt du es?“, wollte der ANBU nun wissen. „Ich hab es rausgefunden, kurz nachdem du aufgebrochen bist. Laut der Ärztin bin ich im vierten Monat.“ Lächelnd beugte er sich runter und küsste ihren Bauch. „Hallo mein Kleiner, hier ist dein Otousan.“ „Es ist…sind…also…zwei. Also müsstest du sagen ‚euer Otousan‘“, korrigierte sie ihren Freund. „Zw-Zwillinge?“, noch nie hatte Hinata den Älteren stottern hören und kicherte deswegen. „Ja Zwillinge, allerdings weiß ich noch nicht ob es Jungen oder Mädchen sind.“ „Ich lass dich, ich meine euch, nie wieder so lange alleine. Soll sich Tsunade-sama jemand anderen für die Drecksarbeit suchen.“, entschied der Hatake, küsste sie erneut auf den Bauch und dann ihre Lippen. „Das hoff ich doch.“, lächelte die Blauhaarige und erwiderte den Kuss. Kapitel 2: ----------- Es war mitten in der Nacht, als Hinata durch das Geschrei ihrer Kinder geweckt wurde. Müde sah sie zu ihrem Freund, der noch zu schlafen schien. In der Hoffnung ihn nicht zu wecken, löste sie seinen Arm von ihrer Hüfte und stand auf. Schnell zog sich die Dunkelhaarige noch ein T-Shirt über, das zusammen mit anderen Kleidungsstücken, auf dem Boden lag und lief dann in das Kinderzimmer ihrer Zwillinge. Nachdem sie Kakashi verkündet hatte, dass sie schwanger war, hatte er sich sofort daran gemacht nach einem kleinen Haus für sie zu suchen. Seine Wohnung war für sie zwei alleine ausreichend, für vier jedoch deutlich zu klein. Also hatte er etwas außerhalb des Zentrums ein Haus gekauft, in dem alle vier von ihnen Platz hatten und wenn ihre Kinder größer werden würden, hätte auch jeder von ihnen ein eigenes Zimmer. Momentan fungierte das zweite Kinderzimmer als eine Art Lagerraum, da die Hyuuga wollte, dass die Zwillinge am Anfang zu zweit schlafen würden. Sie öffnete die Tür zum Kinderzimmer ihrer Söhne und hob erst den einen, dann den anderen heraus und setzte sich mit ihnen auf den Schaukelstuhl den Kakashi besorgt hatte. Beruhigend flüsterte sie einige Worte, wodurch sich die Jungen ein wenig beruhigten und ab und an nur noch ein kleines wimmern zu hören war. Takashi und Takeshi Hatake wurden in den frühen Morgenstunden des 15. Oktober geboren. Beide hatten die grauen Haare ihres Vaters geerbt, wobei diese in einem bestimmten Licht ein wenig bläulich wirkten. Die Augen hatten sie jedoch von ihr, denn die Zwillinge hatten anscheinend das Byakugan geerbt, doch wirkten sie durch die schwarzen Augen von Kakashi etwas gräulicher. Die Brüder sahen sich zum Verwechseln ähnlich, doch waren Takashi Augen um ein paar Nuancen dunkler, als die seines Bruders. Ohne zu überlegen, hatte sie ihren Kindern den Nachnamen ihres Freundes gegeben, denn würden sie auch nur einen Tag den Namen Hyuuga tragen, würde ihr Vater sofort Anspruch auf die erheben und sie ihr entweder wegnehmen oder das Siegel auferlegen und das musste sie unter allen Umständen verhindern. Nachdem die Zwillinge wieder eingeschlafen waren, legte Hinata sie wieder in ihre Betten und betrachtete sie noch eine Weile. Es kam ihr so vor als wären sie erst gestern geboren worden, doch war es schon sechs Monate her und die Jungen entwickelten sich prächtig. Sie wurden einfach viel zu schnell groß. Warme, starke Arme legte sich um ihre Hüfte und eine warme Brust drückte sich an ihren Rücken. „Wieso hast du mich denn nicht geweckt Hina?“, hörte sie die leise, verschlafene Stimme Kakashis an ihrem Ohr. „Wir wollten uns doch abwechseln, wenn sie wach werden sollten.“ Lächelnd legte die junge Mutter ihre Hände auf seine und lehnte sich an ihn. „Ich weiß aber du bist doch heute Abend erst von deiner Mission wieder gekommen, da wollte ich dich schlafen lassen.“ „Dann komm wenigstens zurück ins Bett. Takeshi und Takashi geht es gut, bis morgen früh kommen sie ohne dich aus, ganz im Gegensatz zu mir.“ Hinata kicherte leise. „Sie werden so schnell groß, nicht mehr lange und sie leben ihr eigenes Leben.“, seufzte sie dann leise. „Hina…sie sind erst sechs Monate alt. Das einzige was sie in nächster Zeit tun werden, ist in ihre Windeln zu machen und versuchen dich von mir fernzuhalten.“, erwiderte der älteste Hatake belustigt. Die Hyuuga drehte sich in seinen Armen um und küsste ihren Freund auf die Wange. „Dann lass uns lieber schnell ins Bett gehen, wir wollen ja nicht, dass du dich vernachlässigst fühlst.“ Da Kakashi die nächsten Tage frei hatte, verbrachten sie den folgenden Tag zuhause. Während Hinata in der Küche einen Snack zubereitete, hatte sich der Hatake mit seinen Kindern ins Wohnzimmer gesetzt. Während sie auf der Spieledecke lagen und alle Spielzeuge an sabberten die sie in ihre kleinen Finger kriegen konnten, saß der Ältere auf der Couch und sah ihnen dabei zu. Seine Söhne trugen schon seinen Familiennamen, er würde dafür sorgen, dass auch Hinata diesen tragen würde. Er würde nicht zulassen, dass der Hyuuga-Clan ihr noch etwas antun würde. Sobald sie heiraten würden, hätte sie nichts mehr mit dieser Großfamilie zu tun. Kakashi hoffte nur, dass es vorher keinen Ärger geben würde, denn auch wenn sich Hinata nichts anmerken ließ, wusste er genau, dass sie sich Sorgen machte. Mit einem letzten Blick auf die Kinder lief er in die Küche. Dort stand die junge Frau mit dem Rücken zu ihm, immer noch in dem T-Shirt, welches sie beim Schlafen anhatten. Sofort lief er zu ihr und stellte sich hinter sie, während er seine Arme um sie leckte und begann ihren Hals zu küssen. „Solltest du nicht lieber ein Auge auf Takashi und Takeshi haben?“, fragte sie lächelnd und genoss die Zärtlichkeiten. „Solange sie noch nicht krabbeln können, brauchen wir keine Angst haben, dass sie in unserer Abwesenheit etwas kaputt machen oder sich verletzen.“, versicherte er ihr und hob sie, zu ihrer Überraschung, auf die Arbeitsfläche, so dass sie nun von Angesicht zu Angesicht waren. „Ich war grade dabei was zu essen zu machen.“, tadelte sie ihn, konnte sich ein Schmunzeln aber nicht verkneifen. „Das kann warten, ich hab sowieso Lust auf was anderes.“, grinste er frech und küsste sie dann. Genießerisch schloss sie ihre Augen und erwiderte den Kuss. Dabei legte sie ihre Arme um seinen Hals, damit er sich ja nicht zu weit entfernte. Kakashi hingegen legte seine Hände zuerst auf ihre Oberschenkel, strich dann mit den Händen über ihre Beine, bis er sie schließlich um seine Hüfte legte und seine Finger dann unter ihre Shirt strichen. Doch grade, als er ihr das Nachthemd über den Kopf ziehen wollte, klopfte es lautstark an der Tür. Genervt stöhnte der Hatake auf, hörte aber nicht auf ihren Hals mit Küssen zu bedecken. „Ignorieren wir denjenigen einfach.“, murmelte er und versuchte erneut ihr das Shirt auszuziehen. Jedoch hämmerte es nur noch lauter an der Tür. „Hinata mach sofort die Tür auf, ich weiß dass du da bist.“ Mit vor Angst geweiteten Augen sah die Hyuuga ihren Freund panisch an. „Das ist Otousan.“ „Geh zu den Jungs ich kümmer mich um ihn.“, erwiderte er und küsste sie noch mal auf die Stirn, bevor er sich von ihr entfernte. Sofort machte sich Hinata auf den Weg zu ihren Söhnen, die durch den Krach, den ihr Vater verursacht hatte, ebenfalls verängstigt waren und angefangen hatten zu weinen. Bevor der Hatake die Haustür öffnete, holte er noch einmal tief Luft und zog seine Maske wieder über die untere Hälfte seines Gesichts. „Hyuuga-san womit verdiene ich denn die Ehre Sie vor meinem bescheidenen Haus zu sehen?“, begrüßte der Grauhaarige den Vater seiner Freundin höflich. „Ich will sofort Hinata sprechen, sie soll herauskommen!“, verlangte der Braunhaarige. „So leid mir das tut, das wird sie nicht tun. Sie kümmerte sich grad um unsere Kinder.“ Hiashi verengte die Augen. „Also stimmen die Gerüchte, die ich gehört habe, dass diese unnütze Frau zwei missratene Söhne zur Welt gebracht hat.“ Nun verdunkelte sich auch Kakashis sichtbares Auge. „Wagen Sie es nie wieder so über meine Familie zu reden!“ „Ich verlange, dass du mir sofort meine Tochter und deren Missgeburten übergibst, damit sie eine gerechte Behandlung verdienen und versiegelt werden!“, forderte der Ältere. „Das werde ich sicher nicht tun. Sie tragen meinen Familiennamen und haben daher rein gar nichts mit Ihrem Clan am Hut.“ „Hinata ist immer noch eine Hyuuga und hat sich damit an dessen Rechte zu halten. Und ich als ihr Oberhaupt befehle es ihr.“ „Sie mögen das Oberhaupt des, ach so tollen und mächtigen Hyuuga-Clans sein, aber ich bin das Oberhaupt meiner Familie und werde ganz sicher nicht zulassen, dass Sie meiner Verlobten, die in wenigen Wochen nicht einmal mehr den Namen Hyuuga tragen wird, oder meinen Kindern, auch nur einen Meter zu nah kommen werden. Sollten Sie also noch einmal in der Nähe meines Hauses oder meiner Familie auftauchen und ich Sie dabei erwischen, dann ist es mir egal, dass Sie der Kopf eines der größten Clans in Konoha sind.“, drohte der Hatake mit ruhiger Stimme, während sein Sharingan gefährlich aufblitze. Ihm war es egal wer vor ihm, jeder der seiner Familie drohte würde bestraft werden. „Wie kannst du es wagen so mit mir zu sprechen?!“, erboste sich Hiashi und machte einen drohenden Schritt auf den Hatake zu. Doch dieser ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken. „Ich spreche so mit Ihnen wie ich es für angemessen halte. Und jetzt verschwinden Sie von meinem Grundstück, Sie sind hier nicht erwünscht!“ „Das wirst du noch bereuen Hatake!“, erwiderte sein Gegenüber, zog sich aber vorerst zurück. Wütend schlug der Grauhaarige die Tür zu. Dieser Kerl hatte sich Jahre lang nicht für seine Tochter interessiert und jetzt plötzlich, wo sie eine glückliche Familie hatte, musste er alles ruinieren. „Kashi?“, kam Hinata leise Stimme aus dem Wohnzimmer. Sofort lief er zu ihr und nahm ihr Takeshi ab, denn aus Angst vor ihrem Vater hatte sie die Zwillinge auf ihre Arme gehoben. „Keine Sorge Hinata, euch wird nichts passieren, ich werde euch auf jeden Fall beschützen.“, versicherte er ihr und setzte sich mit ihr zusammen auf das Sofa. „Ich weiß.“, lächelte sie leicht und lehnte sich gegen ihn. „Trotzdem würde ich mich sicherer fühlen, wenn sie die nächste Zeit bei uns im Zimmer schlafen würden.“ „Das ist kein Problem.“, stimmte er sogleich zu. „Aber eine Frage hätte ich trotzdem noch.“, fragend wurde sie angesehen. „Seit wann bin ich denn deine Verlobte?“ Der Hatake seufzte auf. „Das hast du auch gehört?“ „Hm-Hm.“ „Eigentlich wollte ich ja noch warten bis ich den richtigen Zeitpunkt hab, aber das ist wohl vorbei.“, erklärte er. „Warte kurz, bin gleich wieder da.“, damit reichte er ihr Takeshi und verließ das Wohnzimmer kurzzeitig. Kurz darauf kam er wieder und kniete sich vor sie. „Ich bin in sowas wirklich nicht gut und dein Vater hat auch die ganze Überraschung versaut. Eigentlich wollte ich dich fragen, wenn wir mal alleine sind und hatte geplant es bei einem Essen oder dergleichen zu machen.“, er räusperte sich und Hinata sah ihn sprachlos an. „Aber worauf es eigentlich ankommt ist, dass ich dich und unsere Söhne wirklich liebe und ich gerne auch den Rest unseres Lebens mit dir verbringen möchte. Also Hinata Hyuuga, bist du bereit deinen Namen abzulegen und den meinen anzunehmen? Willst du mich heiraten?“, dabei hielt er ihr eine schwarze Ringbox hin in der ein feingeschliffener, schlichter und dennoch mit einigen Edelsteinen verzierter, silberner Ring zu sehen war. „J-ja. N-Natürlich!“, doch bevor sie den Ring jedoch nehmen konnte, griffen zwei kleine Hände nach dem glänzenden Objekt. „Ah, ah, der ist nur für Okasan.“, ermahnte er seine Söhne leise lachend und nahm den Ring aus ihrer Reichweite. „Ich liebe dich.“, lächelte die noch Hyuuga und in ihren Augen konnte er sich bildende Tränen sehen. „Und ich dich erst.“, erwiderte der Grauhaarige, lehnte sich mit beiden Händen an der Lehne hinter ihrem Kopf ab und küsste sie. Durch die Nähe wurde es den Zwillingen zu eng und sie begannen zu quengeln. „Ah, tut mir leid ihr zwei.“, entschuldigte sich der Älteste sofort und nahm beide auf den Arm und wippte sie auf und ab. Egal was Hiashi auch geplant hatte, er würde seine kleine Familie auf jeden Fall beschützen. Komme was wolle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)