Gin - Kaltblütiger Mörder im Körper eines Kindes von ginakai ================================================================================ Kapitel 21: Der Kuss -------------------- "Lass ihn sofort los!" Akai konnte nicht fassen, was er gerade von Merlot gehört hatte. "Kann sie sich denn überhaupt nicht beherrschen?“ Er riss ihr den Jungen von der Hand und nahm ihn selber in die Arme. Ihn quälte das Bedürfnis, dieser Frau mal eine Denkschelle zu verpassen, doch wie fast jeder Mann, fühlte er sich nicht wohl dabei, eine Frau zu schlagen. Bedauerlicherweise war genau sie es, die das Gift entwickelt hatte. Sie war gut möglich die Einzige, die in der Lage wäre ein Gegenmittel herzustellen. Inzwischen sah Gin ihm mit verheulten Gesicht an, was wohl gerade in seinen Kopf vor sich ging? Akai wüsste es zu gern, um dieses traurige Gesicht besser verstehen zu können. "Ich sag doch nur die Wahrheit." Merlot zuckte mit den Schultern. "Mund dicht!", ermahnte er sie, als würde das etwas bringen und er drehte sich mit Gin von ihr weg. Die Frau folgte den Beiden einfach ungefragt zurück ins Haus. Fast schon wie ein lästiges Schoßhündchen, was immer brav hinterhergedackelt kam. Akai war mit den Nerven am Ende und so auch noch ruhig vor Gin zu bleiben, war nicht einfach. "Du solltest dich jetzt erst mal ausruhen und endlich mal die Sandwiches essen, die ich für dich gemacht hab.", lenkte der Agent mit netten Worten ein, um Gin etwas von seinen schlimmen Gedanken abzubringen - was nicht wirklich viel half. Merlot war ihnen bereits bis vor das Schlafzimmer gefolgt, doch Akai knallte einfach vor ihrer Nase die Tür zu - so viel Privatsphäre würde er sich nicht nehmen lassen. Gin setzte sich trübsinnig auf das Bett und redete kein Wort, der Mann wollte es auf keinen Fall bei solch einer Stimmung belassen. "Jetzt sag schon, warum wolltest du nicht hier bleiben? Etwa nur, weil du glaubst für mich eine Last zu sein? Das ist doch Blödsinn.", versuchte Akai den Jungen nochmal zu erklären und gesellte sich zu ihm. "Wenn ich hier bleibe... wird Rum dich töten, nur meinetwegen..", kam es leise von Gin. "Mach dir mal keine Sorgen, so schnell sterbe ich schon nicht!", antwortete Akai selbstsicher, "...und das solltest du eigentlich am Besten wissen, lieber Gin.", fuhr er den Satz gedanklich fort und dachte dabei an den alten Gin. Der Gin, der sich niemals drum gekümmert hätte, was sein Leben betraf, welcher sich niemals um den Agenten gesorgt hätte. Dieser jetzige Gin, war genau das Gegenteil - Das Kind in ihm machte sich nämlich sehr wohl Sorgen. "Aber es ist meine Schuld! Ich bin ein Mörder....ein Mörder...Mörder…" Gins Gedankenspirale lies sich nicht aufhalten. Immer tiefer und tiefer sank er in den Strudel und immer weniger Bedeutung bekamen die Worte, die Akai zu ihm sagte. Andere Worte bekamen dafür immer mehr Macht.... "Töte! Du bist hier um deine Fähigkeiten zu trainieren und sie in den Dienst der Organisation zu stellen! Du wirst tun, was dir gesagt wird und keine Fragen stellen! Verstanden?!" erklang eine gefährlich kalte Stimme in seinem Kopf. "Ob du verstanden hast, G-I-N!!" "J-ja…" Gin war verwirrt. Er hatte da eindeutig geantwortet, aber seine Stimme klang anders...tiefer...älter...kälter… "Dann töte!" Gin fasst sich an den Kopf und schrie. Akai zuckte zusammen und nahm Gin in die Arme, doch dieser schien das nicht einmal zu bemerken und schrie einfach weiter. "Gin!...Gin!", rief Akai ihn immer wieder, doch es erfolgte keine Reaktion. Der Junge hörte auch nicht auf zu schreien und als Akai Gin‘s Kopf anhob sah er, wie Tränen über dessen Gesicht herab rannen und... "Blut!", stellte Akai erschrocken fest. "Nein! Verdammt nochmal NEIN!" Akai wusste nicht, was er tun sollte. Offensichtlich setzte dem Jungen etwas extrem zu und er musste ihn so schnell wie möglich beruhigen, aber wie sollte er das anstellen? Vor lauter Fragen im Kopf, was er tun könnte um Gin zu beruhigen, merkte er fast gar nicht wie dieser ihn von sich weg stieß. Der Junge landete mit den Rücken auf die Bettdecke, doch aufgehört zu schreien hatte er dennoch nicht, hinzu hielt er sich nun die Hände vor dem Gesicht. Die Tatsache, dass Merlot außerhalb des Zimmers die Tür wieder einen Spalt öffnete, hatte niemand der Beiden gehört, still und leise beobachtete sie das Geschehen. "Was soll ich nur tun..?!" Akai vermutete, dass Gin von furchtbaren Schmerzen gequält wurde, doch ein Mittel dagegen gab es nicht, also was blieb noch? Er musste den Silberhaarigen irgendwie beruhigen, doch je mehr er tatenlos vor ihm saß, desto panischer wurde er. Besorgt sah er auf Gin herab. Tränen liefen diesen über die Wangen, seine Augen waren verdeckt, Akai's Blick blieb bei Gin's Lippen stehen. Eine Idee gab es da noch. Er schüttelte den Kopf. „Was für ein absurder Gedanke!“ und er versuchte ihn zu verwerfen, was nicht all zu leicht war. Wie Gin darauf reagieren würde? Könnte er vielleicht sogar aufhören zu weinen? Akai schluckte, plötzlich fing auch sein Herz an zu klopfen. Er beugte sich zu Gin herunter und lehnte sich über diesen, die Hände stützte er links und rechts von ihm ab. "Das mache ich nur... damit er aufhört zu weinen.", versuchte Akai sich gedanklich einzureden, was ihn dazu veranließ noch weiter zu zögern. Doch wie von allein kam er Gin doch irgendwie immer näher, wenige Zentimeter befanden sich nun zwischen ihren Gesichtern. Wegen eines sanften Drucks auf seinen Lippen unterbrach Gin sein Weinen. Es war ein weicher, warmer Druck, der durch ein angenehmes Prickeln begleitet wurde, ebenso wie durch eine aufreizend, feuchte Zunge. Es geschah tatsächlich das, was Akai sich erhofft hatte: Der Silberhaarige hatte aufgehört zu weinen. Vorsichtig nahm dieser seine Hände vom Gesicht. Er traute seinen Augen nicht, dieser Mann war gerade dabei ihn zu küssen? Ehe Gin so recht begriff was geschah spürte er, wie der Druck nachließ. Doch er wollte nicht, dass diese seltsamen Empfindungen aufhörten, die angenehm und verwirrend zugleich waren. So verunsichert Gin auch war, eines wusste er mit Sicherheit: Er wollte mehr. Darum schlang er die Arme um Akai‘s Kopf und hielt ihn fest, während er zeitgleich seinen Kopf hob und sich stärker gegen diese Lippen presste. Überrascht von der Aktion des Jungen war Akai nicht darauf vorbereitet und als er den Druck dieser weichen Lippen stärker werden spürte, setzten alle Gedanken bei ihm aus. Gin suchte währenddessen nach der prickelnden Feuchtigkeit der Zunge von zuvor und da seine Lippen den Kontakt nicht herzustellen vermochten, öffnete er nun seinerseits den Mund und strich mit seiner Zunge über Akais Lippen. Dieser war jetzt mehr als verwirrt, er hatte mit allen möglichen Reaktionen gerechnet. Er hätte sogar eher erwartet, weggestoßen zu werden oder, dass Gin so etwas noch mehr negativ beeinflussen würde - doch er schien das komplette Gegenteil erreicht zu haben. "Weiß dieses "Kind" überhaupt, was es da tut..?", fragte sich Akai gedanklich verunsichert, er wusste nicht einmal von welchen Gin diese Gefühle kamen und auch seine eigenen konnte er nicht mehr zuordnen. Immer stärker strich die Zunge des Kleinen über seine Lippen. Sie verlangte nach Einlass, welcher ihr immernoch verwehrt wurde. Zögernd öffnete Akai seinen Mund, so dass Gin's kleine Zunge endlich in diesen eindringen konnte. Die Zunge des Jungen fühlte sich deutlich zärtlicher an als seine Eigene - es war immerhin die Zunge eines Kindes. "Eines Kindes...", realisierte der Agent und eines seiner Gefühle sagte ihm, dass das was er gerade tat nicht richtig sein konnte. Doch Gin hatte scheinbar nicht vor, sich vorzeitlich wieder von ihm zu lösen, also wich er selbst etwas zurück. Es half jedoch nicht besonders viel, umso mehr Akai sich nach hinten lehnte desto weiter kam Gin ihm wieder näher. Dieser fasste in den Hemdausschnitt des Mannes um den Halt nicht zu verlieren, doch die Knöpfe vom Hemd hielten die Stützkraft des Jungen nicht lange stand. Zudem rutschte er mit der anderen Hand auch noch aus - zwei Knöpfe begannen sich zu öffnen. Akai wurde die Situation immer unangenehmer je tiefer Gin's Hand sank und sich sein Oberteil somit immer weiter öffnete, inzwischen kniete der Silberhaarige schon an Akai's Bauch. "Hör auf..." Der Mann konnte die Stimme in seinem Kopf klar verstehen, aber er brachte die Worte nicht über seine Lippen, auf welchen sich immernoch die von Gin befanden. Da beschloss Akai seinen Kopf ruckartig zur Seite zu drehen. "Stopp!" Er atmete hastig nach Luft. Gin erstarrte. Sein Blick wanderte langsam von Akais Gesicht über dessen Hals herab bis zu seinen eigenen Händen. Die eine Hand krallte sich in Akais Hemd, während die andere auf dessen nackter Haut - nur einen Zentimeter von Akais Bauchnabel entfernt - ruhte. Gin befand sich noch immer in einer Art Schock und so starrte er nur immer weiter auf die untere Hand, dass er auf Akais Schoß saß, bemerkte er gar nicht. Wobei, da Akai immer weiter zurück gewichen war, saß Gin genaugenommen schon nicht mehr auf seinem Schoß, sondern war sogar etwas über den Erwachsenen gebeugt. "So warm..." dachte Gin, sein Blick war jetzt auf die Haut neben seiner Hand gewandert. "Ich will mehr davon spüren... so angenehm…" Gins Finger strichen über Akais Haut. Diesem wurde es jetzt jedoch eindeutig zu viel. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sich aufgerichtet und hielt Gins Hände fest. Weg von seinem Körper, der von der Berührung anfing warm zu kribbeln. "Schluss damit!", bestimmte er mit finsterer Stimme, froh darüber, dass darin nichts von seiner eigenen Verwirrtheit mitschwang. Gin zuckte zusammen und sah mit großen Augen zu Akai auf. "Das ist nichts für Kinder.", fügte Akai noch hinzu. Da wurde Gin rot. Plötzlich fiel ihm ein, wie sich seine Eltern nach einem Kuss immer in ihr Schlafzimmer zurück gezogen haben. Sie hatten ihm einmal erklärt, als er nachgefragt hatte warum, dass nach einem Kuss etwas sehr schönes geschah, dass nur Erwachsene miteinander teilten. Es war noch nicht lange her, dass er erkannt hatte, dass sie damit Sex gemeint hatten. Oder war es doch schon ein paar Jahre her? Erneut war Gin von seinem Zeitgefühl verwirrt. Mal erschien es ihm, als wäre das Haus seiner Eltern erst vor ein paar Tagen abgebrannt, dann wiederum war er davon überzeugt Akai schon seit vielen Jahren zu kennen... Da Gin beschämt den Kopf gesenkt hatte als ihm bewusst wurde, was ein Kuss bedeutete fiel sein Blick wieder auf Akais nackte Brust... Am Liebsten hätte er sie wieder berührt, aber Akai hielt noch immer seine Hände fest. Die Röte in Gins Gesicht verstärkte sich und erreichte seine Ohren. Akai bemerkte wohin der Blick des Jungen wanderte und beschloss, dass Gin wohl wieder genug bei Verstand war, dass er dessen Hände problemlos loslassen konnte. Sobald er das getan hatte knöpfte er schnell sein Hemd wieder zu. Gin hielt den Kopf dabei weiter gesenkt, die Arme hingen einfach neben seinem Körper herab. Akai machte den letzten Knopf seines Hemdes wieder zu und wollte Gin gerade ansprechen. Da fiel sein Blick auf einen roten Fleck auf seinem Hemd, der zuvor nicht da gewesen war. Noch während Akai den Fleck anstarrte fiel ein weiterer roter Tropfen darauf. Erschrocken hob er Gins Gesicht an... der Junge hatte Nasenbluten. Sofort wendete Akai sich zum Nachtschrank, mit dem Glauben dort letztens noch Taschentücher gesehen zu haben. Als er sie jedoch erfolglos durchsuchte ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen, wobei ihm auch die geöffnete Tür auffiel, die doch eigentlich hätte geschlossen sein müssen. Akai starrte zur Tür, als hätte er einen Geist gesehen. "Ich hab die Tür doch..", begann er seinen Satz leise, doch nicht mal Gin verstand es. Ehe er nachfragen konnte, war der Mann auch schon aufgesprungen. "Warte hier.", hieß es und er ging aus dem Zimmer. Gin war mit so einer abwesenden Verhaltensweise nicht zufrieden, ihm kam der Gedanke, dass Akai jetzt vielleicht böse auf ihn sei, oder es ihm unangenehm war und er die Nähe des Jungen nicht mehr bei sich haben wollte. Wieder fiel ein roter Tropfen auf das weiße Bettlacken, vor lauter kreisende Gedanken um diesen Mann hatte er sein Nasenbluten längst vergessen gehabt. Er hielt sich die Hand unter die Nase und eilte zum Badezimmer um sich selbst ein Taschentuch zu besorgen, scheinbar brauchte er das vom Agenten nicht zu erwarten. Dieser war verwundert gewesen, beim Austreten aus dem Schlafzimmer niemanden im Flur entdeckt zu haben und war deshalb hinunter zur Küche. Dort befand sich Merlot, sie war gerade dabei eine Suppe zuzubereiten. "Schön, dass du dich hier so frei bedienst.", meinte Akai ironisch, dass die Frau einfach schon wieder das tat was sie wollte, noch dazu in seinem Haus, passte ihm überhaupt nicht in den Kragen. "Nun da du anderweitig beschäftigt warst..." Merlot grinste den jungen Agenten schelmisch an, "...dachte ich, ich koche selbst etwas um euch nicht zu stören." Akai lehnte sich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme. "Gin hat diese Anfälle immer wieder mal. Ich kann nicht genau sagen was es auslöst, aber in letzter Zeit werden sie häufiger. Zu Beginn hat er danach seine Erinnerungen wieder zurück bekommen, aber das war die letzten paar Male nicht der Fall.", sagte Akai während er Merlot genau beobachtete. "Es wird immer schwerer ihn zu beruhigen und fast jedes Mal bekommt er dabei Nasenbluten." "Aha, also so beruhigt man Kinder heutzutage.", meinte Merlot ironisch. "Zu meiner Zeit galt das noch als Kindesmisshandlung." Sie stellte den Herd aus und drehte sich zu Akai herum. Dieser ließ sich nichts anmerken, aber er kochte vor Wut. "Ohne dein verdammtes Gift wäre Gin noch in seinem richtigen Körper, mit seinen vollständigen Erinnerungen und dann-" "Oho!" unterbrach Merlot ihn erneut. "Ich wusste ja gar nicht, dass ihr Beide so eine Beziehung habt!" sagte sie schelmisch grinsend. "Darum verfolgt dich Gin also so unnachgiebig. Und ich dachte es läge daran, dass du ein Verräter bist." Akai musste sich darauf konzentrieren die Arme verschränkt zu lassen, da er diese Frau vor sich sonst verprügeln würde. "Ich brauch sie noch... Gin braucht sie noch...", redete er sich gedanklich ein. "Es spielt jetzt gerade keine Rolle, warum mich Gin töten will-" "Tut es nicht?", wurde Akai erneut unterbrochen. "Also ich finde das richtig interessant. Warum erzählst du mir nicht mehr von eurer Beziehung zueinander? Dann überlege ich mir vielleicht auch euch zu helfen. Immerhin wäre es doch schade, wenn sich nur einer von euch an eure gemeinsamen Momente erinnert, nicht wahr?" "Diese gemeinsamen Momente existieren doch überhaupt nicht!" Akai versuchte diese Spekulation abzustreiten, doch so einfach gab sich Merlot in der Diskussion natürlich nicht geschlagen. "Also nicht? Dann vergreifst du dich also doch nur gern an Kinder?" Ihre Tonlage wurde immer provozierender. "Überhaupt nicht, er hat-" "DU hast angefangen, versuch ja nicht den Jungen die Schuld zu geben." Wieder konnte Akai nicht ausreden und wurde von der Wissenschaftlerin unterbrochen. "Die Schuld geben...?" Das hatte der Agent nicht vorgehabt, niemals hätte er den erinnerungslosen Gin die Schuld dafür geben wollen. Doch es war unausweichlich, Merlot hatte Recht, er hatte es zu der Situation kommen lassen, er hatte seine Lippen zuerst auf die des Jungen gelegt und somit in diesen wahrscheinlich neue Gefühle ausgelöst. Oder aber, er kannte diese Gefühle schon, wegen des Alten Gin's, der wahrscheinlich immernoch irgendwie tief in den Kleinen steckt. Akai seufzte, er wusste diese Diskussion weiterzuführen würde eh nichts nützen. "Hör zu, wenn du nicht vor hast uns..., Gin, zu helfen, dann würde ich dich bitten zu gehen. Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass du Gin mitnimmst.", sprach er dann zu Merlot. Er wollte sie drauf hinweisen, dass ihre Anwesenheit vollkommen sinnlos sei, wenn sie nicht vor hatte ein Gegenmittel zu entwickeln. "Hmmh... Und würde ich ohne Gin gehen, was willst du tun wenn ich Rum verrate, wo Gin sich aufhält und vor allem mit wem?" jetzt war Merlot auf Akai's Antwort gespannt, wie weit dieser bereit wäre zu gehen. "In dem Fall...sorgst du dafür, dass dein Aufenthalt auf dieser Welt nicht lang andauern wird.", erwiderte Akai finster und setzte ein übel gesinntes Lächeln auf. "Ah jetzt bekomm ich also leere Drohungen vom Herrn FBI-Agenten?" kaum kamen die Worte aus ihren Mund krallte eine starke Hand in ihren Hals. Akai schlug sie auf den Tisch, so heftig, dass beim Aufprall sogar ein Glas hinunter fiel und zersprang. "Ob sie leer sind wirst du ja dann sehen." der Griff des Mannes wurde um Merlot's Hals immer kräftiger, während dieser die Luft immer knapper wurde. Es reichte gerade so noch für ein paar Worte: "Jetzt zeigst du also endlich mal dein wahres Gesicht... Rye." Als dieser Codename Akai's Ohren erreichte ließ er Merlot sofort wieder los. Er wollte diesen Namen nie mehr hören, nur einer durfte ihn noch so nennen - und das war Gin. Als er sich wieder ein paar Schritte von der Frau entfernte hörte er, wie diese hastig nach Luft schnappte. Leider erholte sie sich recht schnell von der kleinen Attackierung und schon riss sie auch wieder ihren Mund zum reden auf: "Meinetwegen, töte mich, ich geb zu, dass ich mich eh nicht wehren könnte. Aber komm auch damit klar, dass Gin dich auch nur töten würde, wenn er der Alte wäre. Diese 'Liebe' die du gerade bekommst, kommt nur von einen Kind ohne Erinnerungen, der überhaupt keine Ahnung hat, wer er überhaupt ist." Und wieder hatte sie Recht, was Akai sich bedauerlicherweise eingestehen musste. Plötzlich öffnete sich die Tür. Wenn man vom Teufel sprach, Gin trat mit kleinen Schritten in den Raum. "Hat er etwa schon wieder gelauscht?", befürchtete Akai, doch seine Befürchtung war umsonst, der Junge krallte sich an sein Hosenbein und warf der überraschten Merlot einen entschlossenen Blick zu. "Ich würde Shuichi niemals töten!", kam es laut, Akai stockte der Atem. "Ich hab ihn nämlich sehr lieb...", fügte Gin leise hinzu und krallte sich noch fester an das Hosenbein des Mannes fest und schaute zu diesen hoch. Zwar hatte er gerade mal 50% des Gespräches überhaupt verstanden, aber die Behauptung der Frau, dass er Akai töten würde, empfand er trotz allem als Schwachsinn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)